Mit langen Schritten kam er auf die Zelle zu, in der sich Sheppard befand.
Er zögerte es heraus, seine Schritte hallten in den langen Gängen wider.
Diese Schritte waren das einzige, was er seit langem gehört hatte.
Seine Schritte, mehr hatte er nicht und dennoch wünschte er sich, dass sie verklangen. Die Schritte verklangen nicht.
Zischend öffnete sich die Tür zu seiner Zelle. Das Wesen, der Wraith, fauchte ihn an.
Sheppard sah ihm in die Augen und hatte das Gefühl in einen tiefen Abgrund zu blicken. Die Augen des Wraith zeigten keinerlei Regung, kein Leben. Nur abgrundtiefer Hass war in ihnen zu lesen und Gleichgültigkeit. Diese beiden Gefühle passten nicht zusammen.
Doch Sheppard wusste, dass es nun keinen Ausweg mehr geben würde. Er wusste, dass es das Ende war. Das endgültige Ende.
Der Wraith ging auf ihn zu, zog ihn auf die Beine und schleppte ihn mit sich. Der Weg war kurz. Ebenso sein Leben.
Die Königin befahl ihm zu knien.
Sheppard hatte keine Kraft mehr um sich zu wehren, weder körperlich, noch seelisch, und so sank er auf den kalten Boden.
Die Königin beugte sich zu ihm herunter, riss ihm das T-Shirt vom Leib und begann sich an ihm zu nähren.
Sheppard begann zu altern, rapide. Seine Lebenszeit lief durch seine Hände, er wusste es. Obwohl er durch den grauen Schleier, der sich über seinen Augen ausgebreitet hatte, nichts sehen konnte, wusste er, dass es bald vorbei war.
Bald, nur noch wenige Augenblicke.
Die Königin schrie noch einmal laut auf, bevor sie ihre Hand von Sheppards Brust nahm.
Dieser fiel zu Boden, war aber noch nicht ganz tot.
Seufzend rollte er sich auf den Rücken und starrte mit den blinden Augen nach oben.
Noch einmal sah er Atlantis in seinem Kopf vor sich bevor er endgültig die Augen schloss.

ENDE.