Space: The Final Frontier by Colonel Maybourne
Summary: Eine Gruppe von Zivilisten verlässt 'ungewollt' (mit Hilfe der Asgard) die Erde.
Werden sie ihren Weg zurück finden?
Categories: Stargate SG-1, Stargate Filme > Stargate (Original), Stargate Filme > Stargate - Children of the Gods Characters: Asgard, Goa'uld, Multi-Chara, Own Character
Genre: Action, Angst, Friendship, General, Hurt/Comfort
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 9 Completed: Nein Word count: 48220 Read: 54252 Published: 08.03.12 Updated: 08.03.12
Story Notes:
Charaktere:

Holly Thomson:
29 Jahre alt, lebt bei Denver, Colorado. Sie ist verheiratet, hat zwei kleine Töchter. Ihren Job als Lehrerin ( Geschichte, Englisch und Religion ) hat sie der Familie zuliebe aufgegeben, um nun voll als Hausfrau da zu sein. Sie ist eine gläubige Katholikin, engagiert sich sozial.

Alex Burns:
20 Jahre alt, hochintelligent, stammt aus Los Angelas. Er hat reiche Eltern, ist aber überzeugter Punker. Studiert nebenbei Chemie ( seinem Vater zuliebe ). Sehr trinkfest, hat auch immer die verschiedensten Sachen zum Rauchen dabei. Zudem zieren seinen Körper einige Tattoos und Piercings.

Emma Richmore:
Sie ist 17 Jahre alt, stammt aus einer alten Adeligen Familie in England bei London. Sie ist ein Fashiongirl, welches nur an teure Klamotten und die nächste Party denkt. Ihre Gesinnung ist als äußerst arrogant und selbstsüchtig einzuschätzen. Von Beruf Tochter.

Thomas Hansen:
Er ist 32 Jahre alt, lebt in Hamburg. Nach 12 Jahren bei der Bundeswehr, versucht er gerade wieder ins Zivilleben zurückzukehren. Er ist geschieden und ist derzeit in seinem neuen Job als Bürokaufmann nicht ganz glücklich.


In Laufe der Story werden noch weitere Personen wiederholt auftauchen. Einige sind aus der Serie auch schon bekannt.
Von der Zeitlinie spielt diese Geschichte zwischen dem Kino- und Pilotfilm. Fast genau drei Wochen, bevor Apophis das Stargate der Erde durchdrang.
Zudem wird diese Storyline sich nicht mit der Serie kreuzen.

1. Kapitel 01 + 02 by Colonel Maybourne

2. Kapitel 03 + 04 by Colonel Maybourne

3. Kapitel 05 + 06 by Colonel Maybourne

4. Kapitel 07 + 08 by Colonel Maybourne

5. Kapitel 09 + 10 by Colonel Maybourne

6. Kapitel 11 + 12 by Colonel Maybourne

7. Kapitel 13 + 14 by Colonel Maybourne

8. Kapitel 15 + 16 by Colonel Maybourne

9. Kapitel 17 by Colonel Maybourne

Kapitel 01 + 02 by Colonel Maybourne

Space: The final Frontier



**** P A R T 1 ****


Hyperraum - in der Nähe der Erde:

Er mochte es kaum glauben, was man sich so in der Galaxie erzählte. Ra, der oberste Systemlord der Goa’Uld, wurde von primitiven Menschen, auf seinem Schiff, getötet.
Und angeblich sollen diese von der ursprünglichen Welt der Menschen stammen, von Tau’Ri, auch Midgard oder Avalon genannt.
Seit Jahrtausenden galt diese Welt als verschollen. Er selbst, war vor über 4.000 Jahren das letzte Mal auf diesem Planeten.
Und nun hatte er den Befehl, herauszufinden, wie weit sich diese Menschen entwickelt hatten. Die Führer seines Volkes wollten unbedingt einige Menschen haben, die sie befragen konnten.
Er selbst hatte dafür kaum Verständnis. Sie konnten nicht hoch entwickelt sein. Aber er hatte Befehle zu befolgen.
Ein Sensor zeigte ihm an, dass er die Erde erreicht hatte.
Und so trat sein Raumschiff aus dem Hyperraum aus. Sofort startete er all seine Instrumente. Die Sensoren erfassten eine hoch industrialisierte Zivilisation. Über 6,7 Milliarden Menschen, ein gefundenes Fressen für die Goa’Uld, dachte er.
Zudem konnte diese Welt eine höhere Stufe der Technologie erreichen, als die meisten anderen Völker der Menschheit.
Dies war zumindest schon ein wenig interessant, wenn auch nicht gleich übermäßig.
Er schwenkte sein Schiff über den Satelliten und abseits der Teleskope ein. Nur zur Vorsicht, falls die Erdlinge sein Schiff doch erspähen könnten. Die ersten Untersuchungen konnten beginnen.


Hamburg:

Thomas Hansen kam gerade von der Arbeit nach Hause. Es war schon spät am Abend, die Sonne ging gerade unter.
Entnervt von den Banalitäten seiner Kollegen im Büro brauchte er nun erst mal den stärksten Kaffee, der noch zaubern konnte.
Nachdem er seine Klamotten ausgezogen hatte, ließ er sich auf sein neues Sofa fallen, um noch etwas Fernzusehen. Er betrachtete noch mal seinen gut trainierten Körper, bevor ihn die Langeweile überkam.
Aber es kam nichts, was sein Interesse weckte, von daher beschloss er, schlafen zu gehen, ohne zu merken, wie ein komisches Licht ihn umgab, dass ihn anscheinend in eine andere Welt geleiten sollte.


London:

Emma Richmore zupfte sich im Rolls Royce noch einmal ihre Augenbrauen nach, als dass Handy klingelte.
„Ach, Charlotte, du bist es. Keine Angst, ich werde doch nicht zu spät kommen. Warte, ich muss Schluss machen, da kommt ein Tunnel.“
Dann zog sie sich noch den Lippenstift nach, bevor sie ihren Fahrer anschnauzte.
„Hören sie, wenn sie mich nicht pünktlich am Makiki Club abliefern, sorge ich dafür, dass man sie feuert. Wissen sie nicht, wer ich bin?“
Gerade, als sie antworten wollte, stoppe der Fahrer.
„Tut mir leid, Miss. Aber vor uns ist ein Stau.“
Sie blickte entnervt zur Decke, dann stieg sie aus.
„Ich laufe zu Fuß weiter. Wenn ich die Eröffnung verpasse, bin ich morgen nicht auf den Titelseiten, dass wäre unverzeihbar.“
Der Fahrer nickte leicht genervt.

Sie lief nun schon seit fünf Minuten in ihren Pumps, wie ein Pinguin, durch die scheinbar verlassenen Gassen der Stadt, bis sie plötzlich ein merkwürdiges Licht einhüllte.


Denver:

Holly Thomson musste sich beeilen, wenn sie noch rechtzeitig zur Eröffnung der Waisenhilfe ihrer Kirche kommen wollte.
Sie hatte sich extra ein weites blaues Kleid angezogen, die blonden Haare offen und gelockt gelassen.
Zum Glück konnte sie ihre Kinder bei den Großeltern abliefern, als sie einen Anruf ihres Mannes erhielt. Er war Feuerwehrmann.
„Ah, Darling. Ich habe gerade einen Stau hinter mir. Werde noch etwa eine halbe Stunde brauchen, um das Waisenhaus zu erreichen. Das Essen, was ich dir vorbereitet habe, ist im Kühlschrank. Wir sehen uns heute Abend, ich liebe dich.“
Danach fuhr sie auf eine wenig befahrende Nebenstraße, um Zeit sparen zu können, nur um ein seltsames Licht zu spüren.


Los Angelas:

Alex Burns flog schon fast mit seinem Skatebord über den Campus der Uni. Er hatte gerade seine Note in der Physikprüfung erhalten. Immerhin eine glatte zwei. Sein Vater wäre zufrieden. Und das war für ihn die Hauptsache.
Alex liebte seinen Vater wirklich über alles. Er war lässig und ließ ihm einiges durchgehen, ganz im Gegenteil zu seiner Mutter.
Sie war penibel, äußerst sittsam. Er hingegen das krasse Gegenteil, hatte er doch einen blauen Iro, dazu einen reich verzierten Körper.
Und so zündete er sich noch im Skaten einen Joint an, als ein bekanntes Auto langsam neben ihm herfuhr.
„Hey, Burns. Alter, was geht ab? Heute Nacht chillen, oder ein paar Bunnys knallen?“
Alex sah zum Fenster rüber.
„Stinky, Kumpel. Bin dabei. Könnte mal wieder ne Süße brauchen. Sehen uns dann.“
Anschließend driftete er auf den Parkplatz, wo sich aber jetzt niemand aufhielt. Im nächsten Moment erhob ihn extrem grelles Licht.


Unbekannter Ort:

Beinahe, als wollte sie die Fassung verlieren, starte Emma auf die drei anderen, die mit ihr in dem Raum standen.
„Wer seit ihr denn? Und wo bin ich hier?“
Alex antwortet als erster, als er seinen Joint prüfend ansah.
„Hey, dass ist ja en geiles Kraut. Haut richtig rein. Ich bin Alex, komme aus L.A.“
Nun hatte sich auch Thomas gefangen.
„Ihr könnt mich Tom nennen. Ich lebe in Hamburg und was zum Geier geht hier vor?“
Holly hingegen kreischte nur völlig hysterisch.
„Ich will hier weg. Ich habe eine Familie und einen wichtigen Termin.“
Alex ging dieses Gekeife jetzt schon auf die Nerven.
„Hey Mutti, komm wieder runter. Brauchst du was zum Rauchen?“
Die anderen drei blickten den Punk nun teilweise belustigt, teilweise entgeistert an, als Alex ein Fenster erblickte.
„Hey People, ich glaub, ich hab die Glotze gefunden.“
Sie kamen alle zusammen, nur um in die unendlichen Weiten des Weltraumes zu sehen, die Erde war unter ihnen.
Tom kam erster wieder zum Sprechen.
„Also, wenn jetzt auch noch ET auftaucht, dreh ich durch. Das darf einfach nicht wahr sein. Wir worden von Aliens entführt.“
Emma kramte sofort in ihrer Tasche herum, holte ihr Handy raus.
„Das nehme ich auf, stellt es in meinen Internetblog. Habe ich hier oben eigentlich Empfang?“
Holly blickte die beiden Männer an.
„Ist das nicht wunderbar? Erst werden wir entführt, dann holen die auch noch einen Paris Hilton Klon. Der Tag wird immer besser. Oh, Jesus hilf mir.“
Im nächsten Moment tauchte hinter ihnen ein grelles Licht auf. Ein Alien erschien, aus dem nichts.
Tom musste erstmal schlucken.
Holly bekreuzigte sich ununterbrochen.
Emma versuchte ein Foto nach dem anderen zu machen, nachdem sie realisierte, wer da vor ihr stand.
Und Alex sah wieder prüfend seinen Joint an. Sein Blich erinnerte an einen bekannten Colonel der US Airforce.
Nachdem sich das Quartett gefangen hatte, sprach Tom das kleine graue Wesen vorsichtig an.
„Hallo, mein Name ist Thomas Hansen, ich will dir nichts tun.“
Das Alien begann zu sprechen.
„Seit gegrüßt, mein Name ist Freya, vom Volk der Asgard. Habt keine Angst, euch wird kein Leid zugefügt. Wir wollen euch nur näher kennen lernen.“
Tom trat hervor.
„Warum wollt ihr das? Und warum habt ihr uns entführt?“
Freya trat vor.
„Wir müssen wissen, auf welchem Stand eure Zivilisation wirklich ist, wie eure Gesinnung aussieht. Immerhin habt ihr Ra getötet.“
Holly ging etwas unschlüssig auf den Asgard zu.
„Ra ist der Sonnengott der alten Ägypter. Das gibt wenig Sinn.“
Nun begann Freya zu erklären. Er erzählte dem Quartett alles über die Goa’Uld und sein Volk.
Nachdem er zu Ende gekommen war, ging Emma auf ihn zu.
„Und warum will uns der Hohe Rat nun sprechen?“
Freya blickte sie mit seinen großen Augen an.
„Und herauszufinden, ob euer Volk schon so weise ist, dass wir offiziell Kontakt aufnehmen können. Seit unbesorgt, in wenigen Tagen werdet ihr wieder auf der Erde sein, doch dass hier ist notwendig. Für mein Volk genauso, wie für das eure.“
Emma versuchte, zu intervenieren.
„Schick uns sofort zurück, da mache ich nicht mit. Ich habe immerhin gesellschaftliche Verpflichtungen wahrzunehmen, sowie ein Image zu pflegen.“
Doch es war zu spät, der Asgard beamte sich aus dem Raum.
Alex akzeptierte es als erster.
„Tja Leute, ich glaube wir werden den schärfsten Trip in unserem Leben machen.“
Die anderen Drei schüttelten nur ihre Köpfe, wollten es nicht wahrhaben.

Sie waren nun knapp eine halbe Stunde im Hyperraum, als es plötzlich einen gewaltigen Ruck gab. Tom nahm den Stein, den ihnen Freya vor einigen Minuten reingebeamt hatte, um nach dem Grund zu fragen.
„Was ist denn los?“
Die Antwort ließ einige Sekunden auf sich warten.
„Ich bedauere es sehr, aber ich habe den Hyperraum verlassen, da ich einen Notruf erhielt. Die Goa’Uld greifen einen geschützten Planeten an. Und als einziges Asgardschiff in Reichweite bin ich verpflichtet, Hilfe zu leisten.“
Emma, sie hatte ihre Pumps inzwischen ausgezogen, ging entnervt in dem Raum umher.
„Also, auf diese Starwars Nummer könnte ich wirklich verzichten.“
Plötzlich aktivierte sich ein Hologramm. Freya sprach wieder.
„Dies habe ich zu eurem Verständnis geschickt. Ihr könnt so alles verfolgen.“
Auf der Holomatrix erschienen fünf Pyramidenförmige Schiffe.

Ein paar Sekunden später tauchte das Gesicht eines Glatzköpfigen Mannes auf.
„Ich bin der mächtige Gott Heruur. Asgard, ergib dich meiner Übermacht.“
Freya antwortet unbeeindruckt.
„Deine Anwesenheit ist ein klarer Bruch des Planetenschutzabkommens. Du musst dich zurückziehen, oder ich bin gezwungen, dass Feuer zu eröffnen.“
Der Goa’Uld beendete den Kontakt, um die ersten Plasmastöße auf das Asgardschiff zu feuern.
Freya führte kühne Ausweichmanöver aus und feuerte zurück.

In ihrem Raum rutschen sie alle umher. Während Emma hysterisch kreischte und mit den Armen fuchtelte, versuchte Tom, sich irgendwo festzuhalten.
Holly hingegen betete inbrünstig zu Jesus, was aber auch nicht zu helfen schien.
Alex wiederum dachte, dass hat hier doch was wie surfen, dem entsprechend breitbeinig stand er auch in der Mitte des Raumes, erneut mit einem Joint in Mund. Seinem letzten, die Augen zeigten an, er war völlig Stoned, während draußen eine Schlacht stattfand.

Freya hingegen flog sein Schiff gegen das Goa’Uld Schiff, welches ihm am nächsten war. In einem tiefen Angriffsflug feuerte er alle Waffen ab, worauf die feindlichen Schilde versagten und das Hatak detonierte.
Durch die großen herumfliegenden Trümmer ging auch noch ein zweites Schiff in die ewigen Jagdgründe ein.
Doch das Feuer aus drei Hatakschiffen ließ auch die Asgardschilde aufglühen.
Eine automatische Stimme erschien.
„Schilde fallen unter 30%.“
Erneut machte das Asgardschiff eine harte Wende, feuerte wieder aus allen Geschützen, wodurch das dritte gegnerische Schiff verbrannte.
Doch die ständigen Energiestöße in Kombination mit einigen großen Trümmern ließen die Schilde des Asgardschiffes kollabieren.

Tom zog Holly und Emma zu einer Konsole heran, damit sie sich festhalten konnten.
„Danke sehr.“
Holly blickte ihn völlig verängstigt und erschöfft an. Auch Emma nickte kurz.
Doch als er sich Alex holen wollte, hielt ihn Holly fest.
„Hören sie. Der Junge ist voll auf Drogen, den kriegen sie nicht so schnell wieder runter.“
Alex stand immer noch wie Bob Marley in der Mitte des Raumes, als die Erschütterungen zunahmen.

Inzwischen erstarb das vierte Goa’Uld Schiff unter dem Waffenfeuer der Asgard, als ein paar gezielte Treffer von Heruurs Führungsschiff die Asgard Sublichttriebwerke trafen. Nun fielen auch die Waffen aus.
Freya stand auf der Brücke, versuchte, die Triebwerke erneut zu starten, als plötzlich wieder das Gesicht von Heruur auf seinem und dem Bildschirm seiner Gäste erschien.
„Asgard, ergib dich. Dein Schiff ist manövierunfähig.“
Doch Freya beendete die Übertragung einfach.

Die vier von der Erde realisierten so langsam, wo sie da hineingeraten waren. Emma saß nur auf dem Boden und weinte, Holly hingegen schickte ein Stoßgebet nach dem anderen in Richtung Himmel.
Tom schüttelte den Kopf und Alex suchte eine Zigarette.
Bis Freyas Stimme erschien.
„Wir sind hier wehrlos. Ich schicke euch auf das Goa’Uld Schiff, da meine Transporter es nicht mehr bis zum Planeten schaffen.
Dort müsst ihr selbst zurechtfinden. Ich werde mein Schiff selbst zerstören, damit den Goa’Uld nicht die Technologie in die Hände fällt. Viel Glück.“
Erneut wurden alle vom weißen Licht erfasst und beamten nun in Feindliches Territorium, mit ungewisser Zukunft!


**** P A R T 2 ****


Hatak:

Ängstlich, nicht wissend, was sie nun machen sollten, standen sie auf dem Korridor des Schiffes, welches von Freya als Hort, des schlimmsten Feindes aller freien Völker, bezeichnet wurde.
Emma hingegen war von all dem Gold, welches die Wände und Decken verkleidete, geradezu begeistert.
„Wir müssen davon unbedingt was einstecken. Seht euch das Zeug nur an. Das ist eine klasse Location für angesagte Partys.“
Tom schüttelte nur den Kopf.
„Fass hier bloß nichts an. Ich will nicht gehängt werden, nur weil du deine Finger nicht von all dem Gold kriegen konntest.“
Die junge Britin schmollte ein wenig vor sich hin. Alex hingegen wurde, nachdem er um die nächste Ecke späte, ziemlich blas im Gesicht.
„Hey, ihr Checker. Schafft mal eure Hintern hier her. Ist voll strange, man.“
Als sie sahen, um was es ging, wurde ihnen mehr als nur mulmig. In dem kleinen Seitenkorridor lagen über zwanzig Leichen, allesamt trugen schwere Rüstungen.
Holly erkannte es als erstes.
„Das müssen diese Jaffa sein, von denen Freya uns erzählte.“
Mit einem komischen Gefühl, gingen sie sehr bedächtig weiter in den Gang, an den Leichen vorbei.
Wobei Emma mehr hüpfte, als das sie ging.

Heruur saß auf seinem Thron, direkt auf der Brücke, nur in einer unglaublichen Wut vor sich hin zu schmollen.
Dieser eine Asgard hatte vier seiner besten Kriegsschiffe zerstört, obwohl er doch die Leistung seiner Schilde und die der Waffen erhöhen konnte. Zudem bestand eine überlegende Anzahl der Schiffe.
Bis einer seiner Jaffa an ihn herantrat, sich niederkniete.
„Lord Heruur. Wir konnten den Hyperantrieb wieder in Gang setzen. Allerdings ist nur ein viertel der maximal Stärke möglich.
Die Waffen haben kaum noch Energie, die Schilde sind ausgefallen.
Zudem orten wir vier Eindringlinge, allesamt gewöhnliche Menschen. Anscheinend kamen sie von dem Asgardschiff.“
Wütendbrand sprang der Goa’Uld auf.
„Ich will, dass sofort gefunden und zu mir gebracht werden. Kree, Jaffa.“
Der Angesprochene verneigte sich noch mal, bevor er sich ehrfürchtig abwandte.

Die glorreichen Vier kamen in einen neuen Gang. Alex konnte natürlich seine Neugier nicht verhehlen und musste hinter jeder Ecke rumschnüffeln.
„Wow. Das glaubt ihr nicht, aber da steht ne fette Bong.“
Frech und unverschämt, wie er nun mal war, griff er die unbewachte Wasserpfeife, um einige Tiefe Züge zu nehmen.
„Oh, shit. Haut der Kram rein.“
Die Augen des Amerikaners waren derart tief rot unterlaufen, dass man denken konnte, er wäre schon ins nächste Universum entflogen.
Tom blickte ihn strafend an.
„Hey, hast du auch nur die geringste Ahnung, wie wir das hier lebend überstehen sollen, wenn du dich voll zu knallst? Du hättest in meiner Einheit sein sollen. Ich hätte dir jeden Tag zehnmal in den Arsch getreten.“
Holly versuchte zwischen den beiden zu schlichten.
„Hören sie Thomas, lassen sie es gut sein. Das ist für uns alle eine schwierige Situation. Es ist völlig verständlich, wenn er das nicht so gut verkraften kann. Allerdings will ich auf keinen Fall Drogenkonsum unterstützen.“
Nun blickte Tom fluchend zur Decke, danach wieder zu der blonden Amerikanerin.
„Sind sie so ne Phychotante, oder etwas ähnliches?“
Sie, durchaus ein wenig über diesen Kommentar verärgert, starte direkt in seine Augen.
„Ich habe bis vor vier Monaten als Lehrerin an einer Grundschule gearbeitet, falls dass ihre Frage war.“
Nun brannten in dem Hamburger die letzten Fäden, der Hoffnung, durch.
„Toll, wirklich toll. Das wird immer besser.“
Während Alex noch mal schnell einen Zug nahm, bevor er zu den anderen aufschloss, stöckelte Emma einige Meter vor ihnen umher.
Tom rief ihr zu.
„Hey, Durchlaucht. Wohin des Weges? Vielleicht direkt den bösen Jungs in die Arme?“
Sie jedoch sah nur schief nach hinten.
„Nein, ich suche Dringend eine Toilette. Hoffentlich kennen die hier auch parfümiertes Papier.“
Und erneut schüttelten Tom, als auch Holly, nur mit dem Kopf.

Die Jaffa Kohorte näherte sich schnell und lautlos. Ohne weiteren Umstand kreisten sie die vier Erdlinge ein, was von denen allerdings niemand merkte.
Der Kommandeur der Jaffa rief einen lauten Schrei durch die Gänge.
„Jaffa, KREE.“
Sekunden später hangen jedem der vier, Stabwaffen vor dem Gesicht, welche alle dumm aus der Wäsche schauten.

Minuten später befanden sie sich alle im Thronraum, wo sie Heruur vorgeführt worden. Er spielte sich auf.
„Kniet nieder vor eurem Gott.“
Weil sie Ärger vermeiden wollten, gehorchten Tom und Holly auch umgehend, Alex dann auch, wobei der mehr fiel als sich kniete, zur Belustigung der Jaffa.
Emma hingegen weigerte sich, was Heruur durchaus reizte, er sich auch aufrichtete.
„Diese Anordnung gilt auch für dich, Menschenweib.“
Ihr rutschte jedoch nur eine patzige Antwort heraus, während sie mit gekreuzten Armen dastand.
„In dem Rock? Das glaube ich kaum. Deine Typen starren mir jetzt schon in den Arsch.“
Der Goa’Uld, verblüfft von dieser dreisten Antwort, fiel fast in seinen Thron zurück, bevor er seinen Jaffa ein Zeichen gab.
Und so wurde sie recht unsanft zu Boden gedrückt.
Heruur blickte wieder selbstsicher darein.
„Und nun sagt mir, wer ihr seit.“
Tom hob seine Hand.
„Wenn wir dadurch Ärger vermeiden können, sage ich ihnen, wie wir hierher kommen.“
Heruur nickte und der Hamburger begann.

Nachdem sie über eine halbe Stunde erzählt hatten, stoppte Heruur den Bericht.
„Ihr seit also wahrhaftige Tau’Ri. Das ist sehr gut. Eine Eroberung und Versklavung eurer Welt würde mir endlosen Einfluss unter meinesgleichen bringen.“
Erneut antwortete Tom.
„Das ist keine gute Idee. Die Armeen der Erde haben eine derartige Kampf - und Waffenstärke, dass würde keiner schaffen.“
Heruur blickte ihn mehr als nur arrogant an.
„Ich bin ein Gott. Es gibt nichts, was mir misslingen sollte.“
Nun konnte auch Alex seine Klappe nicht halten.
„Da sagen die Asgard aber ganz andere Sachen. Hey, hast du was zu Rauchen?“
Nur einen Moment später bekam er eine Stabwaffe, ziemlich heftig, in die Nieren gerammt.
„Wage dich eine derartige Unverschämtheit nie wieder, oder du wirst leiden.“
Worauf der Kalifornier nur grinsen musste.
„Macht mir nichts aus, ich stehe auf SM. Peitschen sind übrigens echt geil.“
Nun wurde es Heruur zu viel.
„Schafft diese Maden weg. Ich werde sie morgen weiter verhören.“
Woraufhin Emma noch einen Kommentar ablassen musste.
„Hast du hier auch eine Bar? Ich brauche jetzt echt einen Kosmopoliten.“
Für den Spruch fing sie sich eine Ohrfeige von einem der Jaffa ein, schlug aber gleich zurück.
Der Jaffa zuckte völlig überrascht zurück, wofür er einen strafenden Blick seines Kommandeurs erntete, welcher nun abfällig die junge Britin ansprach.
„Wage dich das noch mal, dann wirst du sterben.“
Anschließend führte man sie ab.

Von gesamt drei Jaffa geleitet, brachte man die drei in Richtung der Haftzellen. Sie gingen voran, als plötzlich blaue Blitze aus dem nichts auftauchten und in kürzester Zeit alle drei Jaffa ins Land der Träume schickten.
Tom sah nach den anderen.
„Alles klar bei euch? Was war denn das?“
Als er sich umdrehte, lagen alle drei am Boden, offenbar tot.
Auch Holly und Emma hatten sich, nur noch am Zittern, wieder aufgerafft, während Alex ziemlich grinste.
„Coole Show hier, besser als Pay TV.“
Tom hingegen griff eine der Stabwaffen, sah sich sein neustes Spielzeug etwas genauer an.
Plötzlich erklang vor ihnen ein Geräusch.
Emma flüchtete gleich hinter Alex Schultern, welcher nur noch stärker grinste.
Als alle vier in eine Richtung sahen, enttarnte sich vor ihnen ein dunkelhäutiger Mann.
„Seit gegrüßt. Mein Name ist Jolan, vom freien Jaffavolk der Sodan. Ihr braucht mich nicht zu fürchten. Stimmt es, dass ihr wahrlich Tau’Ri seit?“
Holly, noch ziemlich geschockt, antwortete langsam.
„Ja, wir stammen alle von der Erde. Und was wollen sie?“
Der Jaffa trat auf sie zu.
„Folgt mir, dann führe ich euch von diesem Schiff runter. Die Goa’Uld sind genauso meine Feinde, wie die euren.“
Ohne groß weiter darüber nachzudenken, folgten sie schließlich ihren Retter.


Einige Minuten später - im oberen Frachtraum des Hatak:

Sie liefen, so schnell sie nur konnten. Obwohl man Emma die letzten Meter tragen musste, was bei Jolan nur Kopfschütteln auslöste.
„Wie kann man nur derartige Schuhe tragen? Sie sind absolut nicht für den Kampf gedacht.“
Das brachte nur ein Lächeln bei Emma zutage.
„Nein, dies sind absolute Meisterwerke unserer besten Designer. Haben eure Frauen denn keine Möglichkeit, auf Partys derartige Sachen zu tragen?“
Jolan sah sie fragend an.
„Wozu? Unsere Frauen werden genauso für den Kampf ausgebildet wie die Männer. Eine derartige Spaßgesellschaft wie die eure, existiert auf kaum einer der bewohnten Welten. Die Angst vor Goa’Uld Angriffen ist viel zu groß.
Mein Volk besteht fast nur aus Kriegern.“
Plötzlich worden sie von zwei Jaffa, die sich verdeckt genährt hatten, angegriffen. Jolan konnte sie mit zwei gezielten Schüssen seiner Stabwaffe erledigen, doch gelang es einem der Jaffa, Emma einen schmerzhaften Treffer in der linken Schulter zu verpassen.
Im Eilschritt verließen sie den Frachtraum, Jolan führte sie zu einer bestimmten Stelle, innerhalb eines Korridors.
Anschließend ließ der Jaffa sie alle um sich aufstellen, um einen Ringtransporter zu aktivieren.

Sie teleportierten direkt in ein Frachtschiff, was bei allem erstaunen auslöste, ganz besonderst bei Alex.
„Hör mal, ich bin Wissenschaftler, na ja, in der Ausbildung, da ich noch studiere. Aber wenn du Zeit hast, kannst du mir ja mal stecken, wie all die coolen Sachen hier abgehen. Hat nämlich echt mein Interesse geweckt, du verstehst?“
Jolan blickte ihn prüfend, direkt in die Augen.
„Ich bin Krieger, kein Gelehrter. Aber wenn es sich ermöglicht, werde ich dir weise Jaffa vorstellen, die dir dieses Wissen näher bringen können.“
Alex nickte zufrieden, reichte Jolan die Hand, welche dieser zögernd annahm.
Tom, nachdem er sich in dem Schiff umgesehen hatte, wandte sich an den Sodaner.
„Sag mal, was wolltest du eigentlich auf dem Schiff, dass verstehe ich nicht ganz.“
Jolan lächelte ihn stolz an.
„Meine Mission bestand darin, eine Bombe am Hyperantrieb zu befestigen. Die Explosion hätte das Schiff und somit Heruur vernichtet.
Bedauerlicherweise wurde ich nicht schnell genug mit meiner Arbeit fertig, da die Hataks in den Hyperraum eindrangen.
Doch sei unbesorgt, die Sprengvorrichtung hat eine Zeitzündung, welche in etwa 16 min. ausgelöst wird.“
Tom musste etwas pusten, bevor er wieder antworten konnte.
„Und mit diesem Schiff fliegen wir dann zu einem anderen Planeten?“
Jolan verneinte dies.
„Das ist nicht möglich, da dieses Schiff nur begrenzte Überlichtgeschwindigkeit hat. Der nächste Planet wäre mehr als drei Wochen entfernt. Wir fliegen von daher zu der Welt unter uns, um durch dass Sternentor zu entkommen.“
Der Hamburger wurde immer verwirrter.
„Was ist ein Sternentor? Das hatte Freya gar nicht erwähnt.“
Jolan besah sich seiner Konsolen.
„Habe Geduld Mensch, du wirst es schon in kürzester Zeit erkennen.“
Anschließend flogen sie in den Raum hinaus.

Heruur stand auf seiner Brücke, um die Fortschritte der Reparaturen an seinem Schiff zu überwachen.
Einen Moment später wurde er von einer Warnmeldung gestört, einer der Jaffa berichtete ihm.
„Herr, wir haben eine Bombe am Hyperantrieb ausgemacht. Sieht nach der Bauweise der Sodaner aus, zudem hat sie einen Zeitzünder.“
Heruur schlug vor Wut einen Jaffa nieder.
„Verdammt, diese elenden Shol’Va. Könnt ihr sie entschärfen?“
Ehrfürchtig verneinte der Jaffa dies.
„Leider nicht, mein Gebieter. Die Bombe hat auch einen Vibrationszünder. Wie lauten eure Befehle?“
Wutentbrannt stampfte der Goa’Uld in Richtung des nächsten Ringtransporters.
„Gib Anweisung, dass Schiff Augenblicklich zu evakuieren.“
Wenige Sekunden später erheulte ein Alarm durch das komplette Hatak.


Am Stargate des Planeten:

Nachdem sie das Schiff verlassen hatten, standen die vier Erdlinge ehrfürchtig vor dem Ring aus Metall, wobei Emma wegen ihrer Verwundung von Tom und Alex getragen werden musste.
Jolan stand am DHD und gab die Adresse seiner Heimatwelt an.
Als sich das Vortex bildete, sprangen die glorreichen Vier vor Erstaunen und Angst zurück, allerdings war der Anblick auch Atemberaubend.
Holly fand als erste ihre Sprache wieder.
„Und dadurch kommen wir auf eine andere Welt?“
Jolan nickte ihnen zu.
„Das ist rechtens. Ich habe eine Verbindung zu meinem Heimatplaneten geöffnet. Die Reise dauert nur wenige Sekunden. Ich werde voraus gehen, es ist ungefährlich.“
Tom blickte nach hinten.
„Verdammt, von dort nähren sich Jaffa. Wir müssen hier wohl oder übel durch.“
Bedächtig, fast schon überängstlich, gingen sie schnellen Schrittes durch den Ereignishorizont.
Die Reise war mehr als atemberaubend. Es fühlte sich an, als wäre man seinem Körper entstiegen, zudem dachte man, dass Universum direkt fühlen zu können.
Eine absolut unbeschreibliche Erfahrung.
Am anderen Ende wartete Jolan schon lächelnd auf sie.
„Ich hoffe, dass es euch nicht zu sehr verunsichert hat.“
Alex blickte ihn mit einem angestrengten Grinsen an.
„Passt schon. Hätte aber ruhig länger dauern können. War nämlich ein arschgeiler Ritt.“
Holly wunderte sich darüber, dass sie hier im Wald waren.
„Endschuldigen sie Mister, aber ich dachte, wir würden auf ihrer Welt rauskommen. Wo sind denn ihre Städte und Dörfer? Ich sehe hier nicht einmal weitere Personen.“
Jolan sah sie amüsiert an.
„Keine Angst, Frau. Die sind alle hier. Jaffa, Kree.“
Keine Sekunde später waren sie von acht weiteren Kriegern umrundet, welche allesamt ein Lächeln auf den Lippen hatten.
„Folgt uns. Wenn ihr unsere Gesetze befolgt, wird euch kein Leid zugefügt.“

Nachdem sie den Transporterobelisken benutzt hatten, kamen sie im Dorf der Sodaner an. Emma wurde auch gleich weggebracht, um sie behandeln zu können, während die anderen zu Lord Haikon geleitet worden.
„Mein Fürst, diese Menschen stammen von der ursprünglichen Welt, von Tau’Ri. Sie benötigen Hilfe, deswegen brachte ich sie hierher. Eine der ihren ist sehr schwer verletzt worden.
Die Schergen Heruurs sind dafür zu verantworten.“
Haikon streckte seine Hand aus.
„Bitte, setzt euch. Wenn Jolan jemanden vertraut, werde ich dies ebenfalls machen. Doch nun erzählt mir bitte eure Geschichte.“
Und erneut führten die drei aus, was ihnen geschehen war. Haikon und Jolan hörten aufmerksam zu.
„! und so bitten wir euch, uns zu helfen. Wir möchten in unsere Heimat zurückkehren, wissen aber nicht, wie wir die Erde finden sollen. Wir sind verzweifelt.“
Haikon flüsterte kurz mit Jolan, wandte sich dann wieder an die Erdlinge.
„Da ihr die Toradresse unserer Welt nicht kennt, dürft ihr gehen, sobald eure Mitstreiterin wieder genesen ist.
Leider wissen wir die Koordinaten nicht, welche zur Erde führen, aber vielleicht könnt ihr diese auf einer anderen Welt in Erfahrung bringen.
Ihr seit bis zu eurer Abreise unsere Gäste. Wir werden euch unterweisen, damit ihr euch in der Galaxie auch zurechtfinden werdet.“
Holly verneigte respektvoll ihren Kopf.
„Dafür bedanke ich mich. Ich verspreche, dass wir eure Regeln und Traditionen achten werden, solange wir hier sind.“
Nachdem Haikon die Geste erwiderte, waren die drei schon dabei zu gehen, doch Alex musste noch eine letzte Frage loswerden.
„Leute, nicht dass ich unhöflich sein will, aber wisst ihr, was eine Wasserpfeife ist?“
Jolan wandte sich leicht grinsend an Haikon.
„Er ist ein kleiner Angeber, hat aber ein reines Herz. Ich finde wir sollten ihm eine kleine Lektion erteilen. Ich wäre für „Schwarzen Jaffa“, was meinst du davon, Herr?“
Haikon musste auflachen, woraufhin Jolan den Kalifornier mitnahm.

Am späten Abend mussten zwei Jaffa, einen völlig zugedröhnten Alex, zurück in seine Hütte tragen.
Tom wollte es nicht glauben.
„Was ist denn mit dem los?“
Doch die beiden Jaffa grinsten nur.
„Das solltest du ihn selbst fragen, Tau’Ri.“
Nachdem der Norddeutsche bei der Pritsche war lallte Alex nur los.
„Man! haben die hi!er ne! krass!es Kraut. Knall!t vol!le L!att!e rin. Und da!nn dies!er Sakewein, gei!l.“
Tom stieß einen Fluch gen Himmel. Das wird noch eine lustige Irrreise werden.


Zeitsprung - viereinhalb Wochen später:

Was zwischendurch auf der Erde passierte:

Das Stargatekommando war vor zehn Tagen gegründet worden. Inzwischen hatten die SG Teams erste Missionen durchgeführt.
SG 1 kam gerade von einer Mission zurück, auf einem Planeten, wo alle Menschen zu Höhlenbewohnern mutierten.


In den vergangenen Wochen hatte sich Emmas Wunde immer wieder entzündet und starke Probleme bereitet.
Für die junge Britin war es eine sehr schmerzhafte Heilung. Doch so langsam befand sie sich auf dem Weg der Besserung.

Holly hatte sich sehr mit der Sprache der Goa’Uld und Antiker beschäftigt. Durch ihre Vorkenntnisse war sie fast schon eine Sprachexpertin geworden. Latein beherrschte sie noch von ihrer Tätigkeit als Lehrerin.
Etwas widerwillig konnte sie nun auch schon mit einer Zat umgehen.

Tom trainierte ununterbrochen mit den Kriegern der Sodaner, er war mittlerweile ein respektabler Kämpfer in ihren Augen geworden.
Natürlich halfen ihm seine früheren Kenntnisse als Fallschirmjäger und Scharfschütze der Bundeswehr enorm weiter. Er war immerhin Hauptfeldwebel gewesen, dazu zweimal im Kosovo stationiert.

Alex hingegen versuchte den Gelehrten auf die Nerven zu gehen, um alles über die Technik in Erfahrung zu bringen.
Allerdings gingen sie weise mit ihm um, lehrten ihn eine ganze Menge.
Inzwischen konnte er eine Stabwaffe als auch eine Zat fast schon im Schlaf auseinander nehmen.
Seine Vorkenntnisse als Student in Chemie, wie sein enormes Physikalisches Wissen halfen ihm dabei sehr.
Auch war er ein mittelmäßiger Schütze geworden und nach wie vor wurde er beinahe jeden Abend, sehr zum Missfallen von Tom und Holly, zugedröhnt in ihre Hütte getragen.

Sie wollten noch abwarten, bis sich Emma vollständig erholt hatte, dann sollte die Suche nach der Erde beginnen, ein Stern, unter all den Millionen. Unendliche Gefahren sollten sie in der Galaxie erwarten!


weiter: Part 3 + 4
Kapitel 03 + 04 by Colonel Maybourne



**** P A R T 3 ****


Zeitsprung - weitere vier Wochen später:

Zeitgleich auf der Erde:

SG 1 kommt soeben vom Planeten Argos zurück, wo O’Neill rapide gealtert ist. ( zu sehen in der Folge „Season 1 - Die Auserwählten“ ).


Die wirklich schwere und teils auch sehr qualvolle Genesung, von Emma, verzögerte die Abreise des Erdenquartetts.
Zu ihrem großen Unglück, reagierte die junge Britin allergisch auf einige der Sodanischen Heilmittel, was ihre Gesundung herauszögerte.
Doch vor einer Woche konnte sie schon wieder aufstehen und jetzt, ist sie erneut Reisefähig.
Tom nutzte die letzten zwei Monate, um zu einem wirklich angesehenen Kämpfer, mit den Sodanischen Stabwaffen, zu werden.
Sowohl Haikon, als auch Jolan, hatten nichts weiter als Lob, für seine Künste übrig. Der Hamburger meinte daraufhin nur, dass ihm seine früheren Karatestunden weitergeholfen hätten.
Holly vertiefte ihre Kenntnisse in der Goa’Uld- und Antikersprache derart, dass sie beide mittlerweile, ohne Dialekt, perfekt sprechen, aber auch Fehlerfrei schreiben, konnte.
Zudem führt sie ein genaues Tagebuch über die Abenteuer.
Alex verbesserte enorm seine Kenntnisse über Goa’Uld Technologien, so dass er inzwischen sogar die Funktionsweise des Sternentores beherrschte. Wie auch die Handhabung und Reparatur sämtlicher Waffen und Gebrauchsgegenstände ( sein Intellekt übertrifft dabei den, einer Blonden Astrophysikerin der US Airforce ). Zudem hat er einen nicht zu verachtenden Vorrat an „Schwarzen Jaffa“ zurückgelegt.

Und nun, da sie abreisen wollten, kam es zur großen Verabschiedung mit den Sodanern. Haikon persönlich gab ihnen zum Schluss noch ein wertvolles Geschenk.
„Und dies, Menschen von Tau’Ri, ist ein Hologrammprojektor, in dem über 1.200 Sternentor Adressen gespeichert sind.
Einfach nur den blauen Knopf drücken und die erste Symbolkombination erscheint. Mit dem roten Knopf könnt ihr zur nächsten Schalten, der grüne markiert die Adresse, die ihr schon hinter euch habt.
Alle bekannten Goa’Uld Welten sind violett angezeigt. Die Energiequelle reicht ewig.
Ich wünsche euch allen viel Glück.“
Dazu bekamen sie 200 Goldmünzen, zum Handeln.
Alle vier machten sie noch mal eine Tiefe Verbeugung, um sich für die Gastfreundschaft zu bedanken, welche Haikon und Jolan erwiderten, dann gingen sie.

Auf dem Weg zum Obelisken kam Alex, er trug eine Sodanische Lederkluft mit einem langen Umhang und einem großen Rucksack, dazu eine Zat und eine Stabwaffe, ein Gedanke.
„Hey Leute, wenn wir andere Völker kennen lernen, können wir doch nicht sagen -’ Hey, wir sie die vier von der Erde’.
Unsere Einheit braucht noch einen coolen Namen. Ich wäre für SF 1 - Space Force 1.“
Emma, sie hatte ein langes weißes Kleid, mit Stiefeln bis zu den Knien, an, mit einem blauen Hüftgürtel, musste dabei kichern.
„Man, SF 1, dass klingt ja wie der Name von einem Pornodarsteller. Und so groß ist deiner nun auch wieder nicht. Wie wäre mit - Die Jediritter.“
Holly, die noch ihre Erdenklamotten trug, zog ihre Augenbrauen hoch.
„Kinder. Ich wäre für die vier Muskeltiere. Das klingt würdevoll.“
Tom, genauso wie Alex gekleidet, grinste in sich rein, bevor er antwortete.
„Es bleibt bei SF 1. Klingt Militärisch und ist nichts, wofür uns George Lucas verklagen könnte.“
Die anderen akzeptierten dies mit einem Lächeln, als Alex schließlich den Obelisken aktivierte.
Nachdem sie das Stargate aktiviert hatten, sprach Tom noch einige letzte Worte, vor ihrem ersten eigenständigen Fremdweltkontakt.
„Also dann Leute, lasst uns vom Regen in die Traufe gehen. Möge es keine Goa’Uld Welt sein.“
Zusammen gingen sie durch das Gate, einer ungewissen Zukunft entgegen.


Planet Rhodos:

Als sie das Sternentor durchschritten hatten, wollten sie ihren Augen kaum trauen. Sie waren inmitten einer gewaltigen Stadt, die im griechischen Stil erbaut war, herausgekommen.
Am Horizont war ein gewaltiger Tempel zu sehen, gebaut wie der in Athen, auf dem Olymp.
Gerade als Alex sich einen Joint anstecken wollte, traf ihn ein böser Blick von Tom, woraufhin er seinen Tabak wieder wegsteckte.
Holly sah sich begeistert um.
„Unglaublich, ich wünschte, wir hätten eine Digitalkamera dabei. Die Architektur ist unglaublich.“
Die anderen waren genauso begeistert. An den Straßen standen überall Statuen, die die verschiedensten Personen darstellten.
Die Gebäude sahen beinahe alle aus, wie griechisch/römische Tempel, dazu gesellten sich viele Türme.
Am meisten beeindruckende sie jedoch ein übergewaltiger Turm, der am Meer stand. Er war über 200 Meter groß, dazu ein Leuchtturm, mit einem großen Feuer in der Spitze.
Der „Koloss von Rhodos“.
Emma hingegen zog einer der Marktplätze an.
„Leute, der beste Ort, um etwas in Erfahrung zu bringen, ist ein Markt. Die Händler wissen sicher was.“
Das sahen auch die anderen ein, einige Minuten später schlenderten sie über die Gassen, in denen die verschiedensten Waren angeboten wurden.
Emma war schon ganz hin und weg, am liebten hätte sie sich in diesen Markt gleich einquartiert.
Exotische Düfte mischten sich mit atemberaubenden Gewändern. An einer anderen Ecke wurde Vieh dargeboten, dann wieder Gewürze.
Alex hingegen probierte einen ziemlich hochprozentigen Schnaps, der aber etwas zu stark für ihn war, sehr zur Belustigung der um ihn stehenden.
Tom und Holly hingegen hielten vehement Ausschau, nach jemandem, der etwas über die Erde wissen könnte.
Und so fiel es gar nicht auf, dass Emma immer weiter zurückfiel, bis sie schließlich verschwunden war.
Holly merkte es als erstes, sofort machte sie Tom darauf aufmerksam. Wie auch Alex, der gerade zwei hübsche Mädchen anmachen wollte.
„Tut mir leid Romeo, aber unser Püppchen ist weg. Hast du sie gesehen?“
Doch der Kalifornier trauerte noch den beiden Schönheiten, welche nun gingen, hinterher, bevor er antwortete.
„Zuletzt habe ich sie gesehen, wie sie eine der Toga da hinten anprobiert hat.“
Tom schickte einen kurzen Fluch gen Himmel.
„Argh. Weiber kommen doch keine fünf Minuten ohne Klamotten aus, egal auf welcher Welt.“
Dafür gab es einen bösen Blick von Holly, bevor sie zu dem Stand gingen. Holly sprach den Händler an.
„Endschuldigen sie, aber haben sie eine junge blonde Frau in einem weißen Kleid gesehen. Sie ist 17 Jahre alt, ziemlich hübsch.“
Der Mann wollte erst nichts sagen, aber als er die Waffen bei Tom und Alex sah, redete er doch.
„Sie wurde von Arsems Männern verschleppt. Die haben ähnliche Waffen wie ihr. Vor einem Jahr entführten sie meine liebste Tochter, Taldoa.
Ich warne euch, Arsem ist sehr mächtig, niemand wagt sich, ihn herauszufordern. Ich könntet sterben, wenn ihr es versucht.“
Nun kam Tom bis auf einen Schritt an ihn heran.
„Wo finde ich den Kerl und was hat er mit der Kleinen vor?“
Der Händler blickte sich ängstlich um.
„Er wird sie sicher als Sklavin verkaufen. Es ist zwar illegal, aber der Schwarzmarkt bietet ihm dafür Raum.
Wenn ihr zu ihm wollt, müsst ihr die Straße runtergehen. Am großen Tempel des Apollo fragt nach einem Mann namens Trero.
Sagt ihm, dass ihr Sklaven kaufen wollt, dann werdet ihr zu eurer Freundin und anderen gebracht.“
Tom ging wieder und holte Alex und Holly zusammen.
„Ich habe nicht vor, unsere kleine Nervensäge hier, in deren Hände, zu lassen. Kann ich auf eure Hilfe zählen?“
Holly nickte.
„Wir brauchen aber einen verdammt guten Plan.“
Alex kreuzte die Arme.
„Leave no Man behind the Front. Klar holen wir sie raus. Ich will sie ja schließlich noch knallen.“
Tom schlug die Hände vor den Augen zusammen. Das wird ja was geben.

Währenddessen hatte man Emma in einen matt ausgeleuchteten Raum gebracht.
„OK, ihr Versager habt genau eine Chance am Leben zu bleiben, nämlich wenn ihr mich sofort frei lasst.“
Ein unattraktiver Mann im mittleren Alter lachte laut auf.
„Du bist nicht von dieser Welt, wer wird dich schon vermissen? Und du scheinst mir nicht gefährlich.“
Emma trat einen Schritt an den Anführer heran.
„Ich kam mit drei anderen hier an. Sie beherrschen die Kampftaktiken der Jaffa, sind zudem gut bewaffnet, dass wird dein größter Fehler, vertrau mir.“
Der Mann stand auf.
„Ich bin Arsem, der Herr dieser Welt. Wenn deine Begleiter Ärger machen wollen, werden sie sterben. Aber du wirst einen guten Preis bringen.“
Emma begann zu verstehen.
„Du willst mich als Sklavin verkaufen? Vergiss es, Alter. Ich bin die am meisten ungeeignete Sklavin, die du dir vorstellen kannst.“
Arsem kam auf sie zu, griff ihr an die rechte Brust.
„Das glaube ich nicht.“
Keine Sekunde später hatte er ein Knie in seinen Genitalien. Er ging schmerzverzerrt in die Knie. Sie lächelte ihn an.
„Och, Endschuldigung. Hat das etwa wehgetan? Tut mich wirklich traurig.“
Als er wieder oben war, bekam Emma eine gewaltige Ohrfeige, die sie zu Boden warf.
„Dir werde ich schon Gehorsam aufzeigen, Frau.“
Sie konnte jedoch nur leicht fluchen.
„Das einzige, was du mir gezeigt hast, ist, dass meine Frisur versaut ist.“
Arsem blickte sie ungläubig an, bevor er seine Leute anwies, sie wegzubringen.
Als man sie in einen anderen Raum führte, um sie in einen Zelle zu werden, fiel ihr in einer der anderen Gefängniszellen ein Mann in Uniform auf, welche bekannt aussah.

Tom, Alex und Holly hingegen nährten sich der Statue des Apollo. Nachdem sie Erkundigungen eingezogen hatten, fanden sie Trero.
Holly spielte den Lockvogel, als Tom die Verhandlungen führte.
„Ich habe gehört, dass du die erste Wahl bist, wenn man Sklaven kaufen will. Ich biete die hier im Tausch an, dazu 50 Goldmünzen.“
Der Mann zeigte ihnen an, ihm zu folgen.
Sie folgten ihm durch einige enge und dunkle Gassen, bevor es in den Untergrund herab ging. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis sie angekommen waren.

In der Zwischenzeit hatte Arsem alle seine Gefangenen in einer Reihe aufstellen lassen, da eine Auktion anstand.
Emma stand gut sichtbar für alle, direkt in der ersten Reihe, da der Sklavenhändler sich von ihr einen guten Preis erhoffte.
Und ein Pärchen in arabischer Kleidung, wahrscheinlich von einem anderen Planeten, hatte die Britin auch schon ins Augenmerk genommen.
Zusammen mit Arsem standen sie vor ihr.
„Und ist sie auch noch Jungfrau? Sie muss zudem unbedingt keusch und anständig sein, da in unserer Welt strenge Moralische Gesetze herrschen.“
Arsem blickte Emma an.
„Antworte ihnen.“
Sie überlegte kurz, bevor sie reagierte, indem sie ihr Kleid hochhob, ihren Slip beiseite schob, um ihre Weiblichkeit frei zu präsentieren.
„Nein. Ich habe mir schon das Hirn raus vögeln lassen. Jetzt zufrieden, du impotentes Muttersöhnchen?“
Die Käufer hielten sich beschämt die Hände vor den Augen, während sie übereilt das Weite suchten.
Arsem, wütend wie selten zuvor, gab Emma eine schallende Ohrfeige, die sie erneut zu Boden warf.
„Das wirst du bereuen, glaub mir. Wenn du dich nicht fügst, stirbst du.“
Sie überkam jedoch wieder nur ein Grinsen.
„Ja, Ja. Klopp mal weiter Sprüche raus.“
Gerade, als es ernst zu werden drohte, ertönte von hinten ein unglaublicher Krach.

Das Trio hatte die Auktionshalle betreten, wo sie Emma schon gut sehen konnten. Ihr Führer sah zu ihnen rüber.
„Heute ist neue Ware eingetroffen. Übergebt mir nun eure Sklavin. Dann könnt ihr mit bieten.“
Im selben Moment kam von vorne ein ziemliches Geschrei. Zwei Leute liefen mit den Händen vor den Augen, an ihnen vorbei.
Im selben Moment zog Tom seine Zat, um dem Kerl eine Betäubungsladung zu verpassen. Als er fiel, krachte er laut scheppernd gegen einen Kupferkrug.
Sekunden später hatten Alex und Tom ihre Stabwaffen in die Menge gerichtet. Holly gab ihnen mit ihrer Zat, von hinten, Rückendeckung.
Alex wandte sich an die Leute.
„Hey, ihr Sackratten. Wir wollen zwei Ladys, die ihr gekascht habt, zurück. Zum einen die blonde Sahneschnitte da vorne, auch Emma genannt.
Und dann noch ein junges Mädel namens Taldoa. Wenn ihr euch weigert, massieren wir euch die Eier, nach bester Tau’Ri Art.“
Arsem ging protzig auf sie zu.
„Und warum sollte wir auf euch hören?“
Nun erhob Ton das Wort.
„Weil wir die Typen mit den dicken Kanonen sind. Tut, was wir sagen, dann wird auch niemanden Schaden zugefügt.“
Arsem gab seinen Leuten einen Wink, sie wollten ihre Stabwaffen abfeuern, aber Tom und Alex waren schneller. Das Sodanertraining zahlte sich jetzt mehr als nur aus.
Der Deutsche erwischte neun, der Amerikaner fünf Söldner, die tot zu Boden gingen.
Arsem wusste gar nicht wie ihm geschah, als die Erdlinge absolut obercool vierzehn seiner Männer ausschalteten, um dann wieder in Ausgangsposition da zustehen.
„Bei den Göttern, wer seit ihr?“
Alex grinste ihn dreist an.
„Ich bin Gott, wer fragt da?“
Nun überkam auch den sonst so kühlen Thomas Hansen ein dickes Grinsen. Dieser Junge schafft es doch immer wieder, zu provozieren.
Arsem, nun mehr als nur sprachlos gab seinem letzten Adjutanten einem Wink, die geforderten beiden Frauen freizulassen.
Die Tochter des Tuchhändlers diente als persönliche Sklavin von Arsem, von daher war sie auch sofort da.
Nachdem Emma wieder bei ihnen war, sprach sie direkt Tom an, welcher die etwa 15 Kontrahenten nicht eine Sekunde aus den Augen ließ.
„Danke für die Rettung, ich werde mich später bedanken. Aber ich glaube, die haben hier noch einen von der Erde.“
Holly sprach sie ungläubig an.
„Bist du dir da sicher?“
Nachdem die Britin nickte, wollten sie sich auf den Weg zu der Person machen, als Arsem eine Art von Armbrust zog und sie auf Holly richtete.
Doch Alex war schneller, er verpasste dem Sklavenhändler eine Plasmaladung direkt in die Magenkuhle, welche dass Leben aus ihm herausriss.
Dies führte zu einem anerkennenden Nicken von Tom, während alle anderen in Panik aus dem Raum stürmten.

Wenige Minuten später hatten sie die Zelle des Mannes, mit den bekannten Klamotten erreicht.
Er trug einen grünen Overall mit einer grünen Hose, dazu eine schwarze Weste. Holly sprach ihn direkt an.
„Können sie mich verstehen?“
Der Mann blickte sie verwundet an.
„Woher sprechen sie so akzentfrei Englisch? Kommen sie, wie ich, von der Erde?“
Alle vier sahen ihn erleichtert an.
„Wir kommen auch von der Erde. Wir wurden vor etwa zweieinhalb Monaten von Außerirdischen entführt, konnten aber freikommen.
Seit dem suchen wir die Erde. Wissen sie die Koordinaten für das Stargate?“
Der Mann richtet sich mühsam auf, er hatte eine blutende Wunde in der rechten Hüfte.
„Ich bin Staff Seargant Cliff Jones. SG 5, US Airforce. Die Vereinigten Staaten von America haben vor zwei Monaten eine Spezialeinheit zusammengestellt, die Kontakte, durch dass Stargate, zu Außerirdischen herstellen soll.
Es gibt neun Einheiten, zu je vier Mann. Sie erforschen die Planeten, die wir anwählen können.“
Tom atmete auf.
„Dann können wir zurück zur Erde.“
Der Soldat ging dazwischen.
„Nein, dass ist unmöglich. Das Tor der Erde wird von einer Barrikade, mit Namen Iris, geschützt. Da kommt niemand durch. Man braucht einen speziellen Code. Und mein Codegeber ist zerstört worden.“
Emma fing an, zu resignieren.
„Also müssen wir für immer hier draußen bleiben?“
Der Airforce Soldat verneinte dies.
„Wenn ihr ein Schiff erbeuten könnt, ist die Rückkehr kein Problem. Oder ihr trefft auf ein SG Team. Wenn ihr sie überzeugen könnt, nehmen sie euch mit nach Hause.“
Holly sprach den Soldaten an.
„Wie sind sie hier her gekommen?“
Jonas blickte sie an.
„Ich war mit meinem Team auf einer Aufklärungsmission. Wir wurden von einer überlegenden Meute an Jaffa angegriffen.
Wir hatten mehr als 40 von ihnen erledigt. Als die anderen von meiner Einheit sich zurückzogen, habe ich mich geopfert, um ihnen Deckung zu geben. Ich wurde verwundet, konnte mich aber in den Wald flüchten, wo ich bewusstlos wurde.
Aufgewacht bin ich erst hier. Man sagte mir, dass ein Sklavenhändler meinen Bewusstlosen Körper fand und ein Geschäft machte.
Das ist jetzt drei Tage her.“
Tom und Alex richteten den Soldaten auf.
„Ich kenne da einen Tuchhändler, der uns noch einen schuldet. Bei ihm sind sie gut aufgehoben.“
Anschließend verließen sie die Kellergewölbe.

Als sie über die Straßen gingen, wurden sie wie Helden gefeiert, da sie Arsem und einen Grossteil seiner Schergen getötet hatten.
Die Menschen jubelten ihnen zu, auch weil sie die anderen Gefangenen freigelassen hatten. Es war beinahe Volksfeststimmung.
Nachdem sie bei dem Tuchhändler, er hieß Pomperus, eintrafen, legten sie Seargant Jones in ein weiches Bett.
Taldoa weinte sich aus, als sie wieder die Schulter ihres geliebten Vaters zum Anlehnen hatte.
Pomperus Frau kümmerte sich sofort um Jones Verwundung, während Alex sich erst mal einen „Schwarzer Jaffa“ Joint ansteckte.
„Das nenne ich Endspannung, Homies.“
Tom nickte kurz. Er hatte eingesehen, dass der Kalifornier bessere Leistungen brachte, wenn er leicht Stoned war.
„Aber mehr als einen Joint pro Tag gibt es nicht. Ich brauch deinen Verstand, Kleiner.“
Alex stand vor ihm, salutierte.
„Mach dir mal keinen Stress, Cheffe.“
Holly und Emma schüttelten grinsend den Kopf.
„Männer. Aber wir haben einen wichtigen Schritt in Richtung Erde gemacht.“
Anschließend wurde es feucht fröhlich, als Pomperus, zur großen Freude von Alex, mehrere Karaffen Wein ausgab.
Holly sprach Tom an.
„Das nenne ich Dankbarkeit und Gastfreundschaft. Bedauerlich, dass das auf der Erde immer weiter abnimmt, zumindest in meiner Gegend.“
Tom sah sie nickend an.
„Meine Sorge ist, dass ich unseren lieben Alex heute wieder ins Bett tragen darf. Denn Pomperus ist etwas zu spendabel.“
Keine zwei Stunden später wurde die Befürchtung des Hamburgers wahr, als Alex wieder knatterdicht war.

Am nächsten Tag verabschiedeten sie sich alle herzlich voneinander. Zu Tom’s Leidwesen konnte Alex vor einigen Minuten noch etwas Gras, dieser Welt, abstauben.
Holly wurde in eine edle Toga aus Meeresbauen Farben gekleidet. Sie fühlte sich beinahe wie eine Königin.
Emma bekam von einem dankbaren Händler einen silbernes Armreifen geschenkt, mit kleinen Rubinen verziert.
Und weil sie einen Sohn von einem Waffenschmied befreien konnten, erhielten sie alle einen edlen Dolch.
Die Männer, vor Stolz fast dahin geflossen, bekamen zusätzlich ein nobles Schwert, welches sie auf dem Rücken trugen.
Der Seargant blieb wegen seiner Verwundung zurück.
Sie hatten eine Vereinbarung getroffen. Wenn sie auf ein SG Team trafen, würden sie sofort jemanden hierher schicken.
Im Gegenzug erzählt Cliff Jones sofort zuhause, wer sie sind, falls er als erster gefunden wird. Pomperus hatte ihn aufgenommen, aus Dankbarkeit.

SF 1 hingegen war beim Stargate eingetroffen. Holly hatte die nächste Welt angewählt.
„Also, lasst uns sehen, was sich hinter dem Wurmloch verbirgt!“


Sechs Tage später erreichte ein SAR Kommando den Planeten Rhodos. Staff Seargant Cliff Jones wurde zurück zur Erde gebracht. Sie fanden ihn, da SG 1 der Kerl in die Finger fiel, der ihn verkauft hatte.

Schließlich lieferte Jones einen Bericht vor General Hammond ab.
! und so suchen diese Vier nach einem Weg nach Hause. Ich bitte sie, bringen sie sie zurück, Sir. Sie haben es mehr als verdient.“
Hammond und SG 1 saßen ratlos im Konferenzraum des SGC. Das dem Pentagon zu erklären, würde sicher lustig werden.


**** P A R T 4 ****


Dieses Kapitel soll eine kleine Hommage an die Folgen „Thors Rückkehr“ und „ Avalon“ sein.


Zur selben Zeit bei SG 1: Das Team kommt gerade von einer Mission wieder, wo erstmals die Asgard erwähnt werden ( zu sehen in der Folge: „Im Reich des Donnergottes“ ).

Planet Umbrinara:

Als sie das Stargate durchdrungen hatten, fanden sie sich erneut in einer Stadt wieder. Allerdings war diese im Stil des Mittelalterlichen Europas erbaut worden.
Direkt neben dem Sternentor, stand einen Schmiede, in der ein Hufschmied gerade ein Pferd beschlug.
In der Ferne war eine Kathedrale, im Gotischen Stil erbaut, zu sehen. Allerdings waren einige der Gebäude auch nach der Südländischen Architektur erbaut worden.
Wäre man auf der Erde, könnte man meinen, an einem abgelegenen Dorf, direkt an der Cote d’Azur, zu stehen.
Alles in allem konnte man sagen, dieser Planet war dem, streng Christlichem, Mitteleuropa sehr ähnlich.
Alex war etwas enttäuscht.
„Hey, Boys und Girls. Bei allem was recht ist, aber die hier haben weder gutes Gras, noch werden sie uns helfen können.
Ich tippe mal, dass die etwa Mitte 15. Jahrhundert sind. Mit viel Glück haben die schon Schießpulver klargemacht, viel mehr keinesfalls.“
Holly’s Blick traf direkt den seinen.
„Vielleicht wissen sie ja etwas über die Erde, man kann nie voraussehen.“
Nachdem sie einige Schritte gegangen waren, kam ein Mann, in einem Talar, direkt auf sie zu.
„Seit gegrüßt, Fremde. Ich bin Humbold Sehras, Bürgermeister dieser Stadt. Was ist euer Begehr?“
Holly sprach ihn direkt an.
„Verehrter Bürgermeister, wir sind Nomaden, die dass All durchstreifen. Man hat uns von unserer Welt, der Erde, entführt. Seit dem suchen wir nach Hinweisen unserer Heimatwelt. Wir wären euch sehr zu Dank verpflichtet, wenn ihr Informationen hättet.“
Der Bürgermeister musste sie enttäuschen.
„Ich bedauere es zutiefst, aber von einer Welt mit diesem Namen habe ich noch nie gehört. Allerdings will ich euch die gleiche Darbietung geben, wie jedem anderen auch.
Am Ende der Stadt gibt es einen verwunschenen Turm. Fünf magische Rätsel gilt es zu lösen. Bisher ist jeder spätestens am dritten gescheitert.
Derjenige, welcher alle Rätsel löst, auf den wartet unendliches Wissen und Reichtum.“
Die vier blickten sich unsicher an.
Emma sprach als erste.
„Habt ihr diesem Turm erschaffen? Könnte ja nur eine Gameshow Verarsche sein.“
Humbold Sehras antwortete geschwind.
„Nein. Der Turm wurde von einem Volk, welches sich Antiker nennt, gebaut.“
Alex Hunger war geweckt.
„Die Antiker. Jetzt fetzt es richtig. Keinen Stress Leute, ich kriege dass hin. Hey Opa, mach mal den Reiseführer.“
Sie folgten schlussendlich dem Bürgermeister, welcher sich über eine derartige Ausdrucksweise doch wirklich wunderte.

Schließlich kamen sie bei dem Turm an. Er war vollständig aus einer unbekannten Metallischen Legierung geschaffen wurden.
Die Schriftzeichen am Eingangstor entzifferte Holly eindeutig als die, der Antiker.
„Da steht: Dies ist der Turm von Delphi. Um euch als würdig zu erweisen, löst die fünf Prüfungen der Hera. Also, in der griechischen Mythologie war Delphi ein mächtiges Orakel, welches den Menschen Weissagungen gab.
Hera war eine mächtige Göttin, die Gemahlin von Zeus.“
Tom fand das etwas beunruhigend.
„Wir haben keine Ahnung, was sich hinter diesen Türen befindet. Alex, wenn du dass machst, dann aber nur mit aller größter Vorsicht, verstanden?“
Doch der Ami grinste Tom nur an.
„Keinen Stress, Papi. Ich krieg das schon hin.“

Schließlich standen sie vor dem Eingangstor, welches auch schon die erste Prüfung war. Es handelte sich um eine Platte aus Metall, welche mit Antikischen Schriftzeichen beschrieben war.
Erneut übersetzte Holly.
„Dort stehen drei Wörter: Reichtum, Erkenntnis, Ansehen. Im Satz darunter steht: Welches ist der drei Ziele ist das deine?“
Emma sah sich die Tür auch mal an.
„Hey, Jungs. Wofür ist denn dieser Handabdruck, der auf dem Kopf steht, da?“
Direkt unter den drei Wörtern befand sich eine, in die Tür gepresste, Handvertiefung. Die Finger zeigten nach unten.
Alex kombinierte am schnellsten.
„So Leute, lasst dass mal Daddy übernehmen.“
Alex legte seine rechte Hand in die Vertiefung, drehte sie nach oben, so dass die Finger direkt unter Erkenntnis einrasteten.
Unter einem lauten Dröhnen öffnete sich die Tür, sie fuhr nach oben. SF 1 trat in den Turm ein.
Nachdem sie drinnen waren verschloss sich die Tür sich wieder, die Hand ging auf ihre Ausgangposition zurück

Viele Stadtbewohner hatten sich versammelt, um dem Schauspiel zuzusehen. Es wurden Wetten darauf abgeschlossen, wie lange es dauerte, bis sie scheitern würden.
„Ich setze fünf Goldtaler, dass sie bis zum dritten Rätsel kommen.“
„ Niemals. Die scheitern schon an der nächsten Etappe.“
„Bedenkt, einige kamen auch nie mehr da raus.“
Und so wurde es beinahe schon ein kleiner Volksauflauf.

Währenddessen waren die vier Erdlinge in den ersten großen Raum, mit nur schwacher Beleuchtung, gekommen. In ihm befand sich ein großer Tisch, auf dem sich mehrere Gegenstände befanden.
Ein Kristall, rot und in Zylinderform.
Ein Dolch, etwa 20 cm lang.
Eine Kugel aus Glas.
Tom sah sich die Dinge genau an.
„Also, Superhirn. Was sollen wir jetzt machen?“
Alex nahm als erstes die Kugel. Sie leuchtete auf, erstrahlte den ganzen Raum mit Licht.
„Holly, komm mal rüber. Über uns stehen wieder Antikerschriftzeichen.“
Sie sah zur Decke, übersetzte es schnell.
Lasst euch vom Licht zur nächsten Ebene tragen.“
Emma guckte sich die Kugel an.
„Was? Von dem Licht? Wie soll denn das gehen?“
Alex schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
„Nein Blondchen. Aber hier gibt es wohl Ringtransporter. Müssen nur noch checken, wie wir die finden, ihr kapiert?“
Alle sahen sich in den Räumen um, konnten aber nichts besonders finden. Bis sich Tom etwas genauer der Decke besah.
„Hey, ich glaube, ich habe was gefunden. Steht ihr das Loch dort oben?“
Direkt über ihnen, in der Decke, befand sich ein Loch, genauso groß wie die Kugel, welche ihnen Licht spendete.
Alex sprach Tom und Holly an.
„Wäre ich Spidermann, würde ich einfach hochklettern, aber so müsst ihr wohl ne coole Räuberleiter machen.“
Widerwillig gehorchten die beiden, um ihn anzuheben. Alex steckte die Kugel in die Öffnung, wodurch zwei Mechanismen aktiviert worden.
Auf dem Boden erschienen die Rillen eines Ringtransporters, an der rechten Wand enttarnte sich dass Bedienungsfeld.
Holly sah die anderen verwundert an.
„Das kann doch nicht so einfach sein.“
Alex ging zu der Kontrolltafel, lockerte die Abdeckung.
„Du hast Recht. Die Kontrollkristalle sind vertauscht worden, aber ich hätte mehr erwartet.“
Dank dem, was ihm die Sodanischen Gelehrten beibrachten, konnte der Amerikaner die Kristalle schnell richtig anordnen.
In dem Moment als er fertig war, erschien ein Hologramm einer Frau.
„Ich bin Hera. Nur wenige sind bisher so weit gekommen. Doch bevor ihr auf die nächste Ebene geht, wählt einen der Gegenstände auf dem Tisch aus.
Er wird euch bei einer der nächsten Prüfungen helfen. Da ihr nur einen Gegenstand mitnehmen könnt, wählt weise.“
Danach erlosch das Hologramm wieder, die vier sahen sich den Dolch und den Kristall an.
Alex nahm sich den Kristall.
„Leute, hier geht es um den Verstand, nicht ums kämpfen. Und das ist nun mal meine Session.“
Anschließend aktivierten sie den Ringtransporter, welcher sie weg transportierte.

Der nächste Raum erstrahlte in einem hellen Weiß. An den Wänden befanden sich insgesamt sechs Säulen, alle sehr kunstvoll aus Marmor gefertigt.
An der Decke befanden sich verschiedene Abbildungen der Sonne, des Mondes und der Sterne.
Zudem waren zwei Fenster aus blauem Glas in den Wänden eingelassen.
An den Seiten von zwei Säulen, etwa auf Hüfthöhe waren Spiegel angebracht. Bei zwei anderen Säulen befanden sich die Spiegel auf Augenhöhe, bei den letzten beiden saßen sie in einer Höhe von ungefähr drei Metern. In den Wänden befanden sich Löcher, durch die Sonnenlicht strahlte. Insgesamt sechs, auf den gleichen Höhen wie die Spiegel.
Tom zeigte nach oben.
„Holly, was steht da?“
Sie sah etwas verdutzt aus.
„Nur ein Satz: Reflektionen der siebenfachen Weisheit.“
Emma hingegen stolperte über ein Loch im Boden, fiel dabei fast hin.
„Aua. Ich ruiniere mir hier noch meine Absätze.“
Tom fand einen Stab, aus Metall, etwa eineinhalb Meter hoch, welcher sich in einer Halterung an der Wand befand.
„Alex, kannst du damit was anfangen?“
Doch der Kalifornier steckte sich erstmal einen Joint an, bevor ihm ein Gedankenblitz kam.
„Zur Endspannung, du verstehst? Gib mal den Stock da her.“
Alex nahm die Stange, welche Tom ihm reichte und steckte sie in das Loch im Boden, über das Emma gestolpert war.
Danach nahm er den Kristall, aus der vorigen Kammer, um ihn in der Halterung an der Spitze zu befestigen.
„So, Buben und Mädels. Jetzt ist Muskelkraft angesagt. Wir müssen die Spiegel so verschieben, dass die krassen Sonnenstrahlen, von den Spiegeln reflektiert, sich alle in dem Kristall bündeln, gecheckt?“
Die anderen begannen zu begreifen. Unter Alex Anweisung drehten sie die Säulen, was erstaunlich leicht ging, so hin, dass die sechs Sonnenstrahlen sich alle in dem Kristall bündelten.
Doch nichts geschah.
Tom wunderte sich, dass es nicht funktionierte.
„Alex, was haben wir falsch gemacht?“
Doch der Kalifornier nahm erstmal einen tiefen Zug.
„Jau. Nichts. Es hieß, auf dem siebenfachen. Wir haben bisher nur sechs Strahlen. Hier muss irgendwo noch eine versteckte Lichtquelle sein.
Also, husch husch. Sperrt die Glubschaugen auf, um die siebte Lichtquelle zu finden.“
Alex nahm gerade wieder einen tiefen Zug, als ihm auffiel, dass der Qualm von seinem Joint durch ein bestimmtes Loch, direkt über ihnen, abzog.
„Hey, Onkel Tom, komm aus deiner Hütte und sag mir, wie spät es ist.“
Entnervt sah der Deutsche auf seine Uhr.
„Kurz vor 12. Aber wir sind hier auf einem anderen Planeten, was bringt dir das?“
Alex winkte aber nur ab, wandte sich an Holly.
„Hey, Mutti. Wie hoch steht die Sonne?“
Sie blickte aus einem der Fenster.
„Ist fast am Zenit, warum fragst du?“
Er dachte kurz nach, bevor er antwortet.
„Werft eure Blicke mal nach oben. Diese Sternzeichnungen zeigen an, dass das siebte Licht sich bündelt, wenn es Mittag ist. Wir müssen warten, bis die Sonne ihren fetten Arsch hierher geschafft hat.“
Die anderen erkannten dies und so warteten sie.

Etwa eine halbe Stunde später war es soweit. Die Sonne schickte den letzten und siebten Strahl in den Kristall, welcher grell aufleuchtete.
Unter ziemlichen Krach brach von der Decke eine Wendeltreppe nach unten, durch die sie auf die nächste Ebene kamen.
Nachdem sie oben waren, verschloss sich der Aufgang wieder.

Der Raum der vierten Prüfung war komplett aus weißem Marmor. Dazu völlig übersäht mit Antikischen Schriftzeichen.
In der einen Ecke gab es ein etwa Faustdickes Loch, wohl um Luft in die Kammer zu geleiten.
Außer einem kleinen Podest, in der Mitte des Raumes, war diese Kammer völlig leer.
Holly übersetzte die Schriftzeichen von dem Podest.
Gewandtheit des Wortes.“
Alex legte sich auf den Boden, begann eine Runde zu schlafen.
„Weckt mich, wenn ihr soweit seid.“
Holly machte sich dann auch gleich an die Arbeit, versuchte sich in der Antikersprache, so gut, wie sie nur konnte.

Nach mehr als drei Stunden hatten sie immer noch keine großen Fortschritte machen können. Holly stand immer noch vor den Wänden, studierte aufmerksam die einzelnen Textpassagen, Alex schnarchen erfüllte den Raum, Tom saß an der einen Wand, ließ sein Leben an sich vorbeiziehen und Emma feilte sich ihre Nägel.
Plötzlich sprang Alex aus seinem Tiefschlaf auf.
„Ah, ich muss mal schiffen. Hey Holly, schon weitergekommen?“
Während er zu dem Loch ging, um sich zu erleichtern, war Holly kurz davor, zu resignieren.
„Diese Schriften ergeben keinen Sinn. Immer wieder kommen völlig Sinnfreie Textpassagen vor. Das sieht mir aus wie ein Code.“
Alex kratzte sich zwischen den Beinen, während er Wasser ließ.

Unten vor dem Turm wollten die ersten, welche gewettet hatten, schon gehen.
„Die haben es dann wohl auch nicht geschafft.“
„Ich gehe dann mal.“
Plötzlich schrie eine Bäckerin laut auf, als ihr Brot „gewässert“ wurde.
„Jemand hat auf mein Brot gepinkelt.“
Die Leute lachten und sahen zum Turm herauf. Anscheinend versuchten die Fremden immer noch ihr Glück.

Nachdem sich Alex wieder gesetzt hatte, sprang Emma auf, etwas angefressen.
„Ihr Typen habt es gut. Verdammt, ich muss auch mal austreten.
Der Kalifornier grinste sie an.
„Ich habe kein Problem, wenn du auch mal musst. Ich würde dir auch helfen, Süße.“
Emma zog eine Schnute, zeigte ihm den rechten Mittelfinger. Als sie danach unbedarft mit ihrer Hand ausholte, lösten sich zwei kleine Tafeln von der Wand, hinter jeder der Tafeln befand sich ein kleines Kristall.
Tom rief Holly.
„Hey, ich glaube, wir müssen einfach die Tafeln in der richtigen Reinfolge an die Wände setzen.“
Etwa 20 min. später, war es soweit. Die ganze Wand leuchtete auf.
In der Mitte des Raumes erschien ein Ringtransporter, durch den sie in die Turmspitze gelangten.

Schließlich standen alle vier direkt in obersten Etage des Turmes. An allen Seiten befanden sich ausschließlich Glasscheiben, in den verschiedensten Farben.
Und wieder stand in der Mitte des Raumes ein Podest, doch waren an den Seiten, zwei grüne Kugeln angebracht.
In der Mitte des Raumes aktivierte sich ein Hologramm.
Eine sehr schöne Frau, etwa 35 Jahre alt, schwarze Haare bis zu den Schultern, dunkler Teint und komplett in weiß gekleidet, erschien.
„Seid gegrüßt. Mein Name ist Hera. Ihr seid die ersten, von der Erbauung des Turmes an, die es geschafft haben, bis hier vorzudringen.
Doch ein letztes Rätsel wartet noch auf euch. Dieses Mal müsst ihr eure Geschicklichkeit und
Konzentration unter Beweiß stellen.
Wenn mein Hologramm erloschen ist, wird ein Holographischer Irrgarten angezeigt werden. Eure Aufgabe ist es, unter Zeitdruck alle Kugeln in ihre Zielorte zu schaffen.
Während dessen verschiebt sich der Irrgarten, es treten Fallen auf. Doch mit reiner Logik lässt sich die Aufgabe bewältigen. Benutzt die Kontrollflächen an dem Podest.“
Hera erlosch, der Irrgarten erschien, mit einem Schriftzug darüber, welchen Holly auch gleich übersetzte.
„Das Spiel starte, wenn die Kontrollflächen berührt werden. Zeitvorgabe - 7 Min. 40 Sek.“
Tom blickte in die Runde.
„Meldet sich ein Freiwilliger?“
Alex hob die Hand.
„Kinderspiel, das kriege ich locker hin. Macht mal Platz da.“
Nachdem er an das Podest ging, steckte er sich einen Joint in den Mund, zündete ihn an, was Tom mit einem bösen Blick quittierte.
Alex hingegen machte ganz auf unschuldig.
„Hey, für meinen Vitaminhaushalt.“
Anschließend startete er das Spiel, welches sich zu einem ziemlich schnellen Flipper entwickelte.
Gesamt waren sieben Kugeln, alle in einer anderen Farbe, in jeweils ihr passendes Loch zu bugsieren.
In einer Dunstwolke aus „Schwarzen Jaffa“ schaffte es der Kalifornier, in nur 20 Sekunden drei Kugeln zu versenken.

Inzwischen war nur noch eine Kugel übrig, wie auch nur noch 23 Sekunden. Und wieder verschoben sich die Wände, Alex musste ausweichen.
In einer genialen Drehung ließ er die Kugel, sie war rot, an einer einbrechenden Decke vorbeirollen, ins letzte Loch.
„Strike, ich habs geschafft.“
Alle standen um ihn, gratulierten.
„Gut gemacht, Kleiner.“
Eine Sekunde später erschien wieder Hera.
„Ich gratuliere euch. Ihr habt eine besondere Leistung vollbracht und euch als weise genug erwiesen, meine letzte Erfindung zu erhalten.
Vor allem, da eine der euren sich als Trägerin der Lantianischen Gene erwiesen hat.“
Ein Strahl fiel auf Emma.
„Was ich? Erkläre das.“
Und so begann Hera vom Krieg zwischen den Antikern und den Wraith zu erzählen. Wie sie Atlantis verlassen mussten, die Menschen, welche sich auf der Erde noch in Höhlen befanden. Das sich einige Antiker mit den Menschen kreuzten, dadurch das Antikergen in den Menschen Genpool floss.
Emma fasste das alles noch mal zusammen.
„Also, einer meiner Vorfahren vor 10.000 Jahren war ein Antiker, der von Atlantis zur Erde floh.
Ich habe ein Gen in mir, wodurch ich eure Technologie steuern kann. Das ist echt cool. Dann sollte ich es bei der nächsten Party vielleicht mal mit der Wasser zu Wein Nummer probieren.“
Holly sprach das Hologramm an.
„Warum hast du den Turm hier gebaut?“
Hera antwortete schnell.
„Nachdem die Goa’Uld auf der Erde landeten, um die Menschen zu versklaven, verließen einige von uns den Planeten. Wir befreiten einige Völker. Und hinterließen derartige Bauwerke, um zu sehen, wann die jeweiligen Bewohner weit genug entwickelt waren, um sie zu unterrichten.
Leider waren wir viel zu wenige, um alle Völker zu befreien.
Doch nun zu eurer Belohnung.
Wenn diese Aufzeichnung endet, werdet ihr in eine Kammer unter dem Turm teleportiert. Dort steht ein Raumschiff.
Es ist dafür ausgelegt, durch das Tor zu fliegen, hat Schutzschilde, Tarnfähigkeit und sehr mächtige Waffen.
Die Energiequelle reicht für über 160 Jahre bei Dauerbetrieb.
Es handelt sich dabei um eine erweiterte Version der ursprünglichen Bauweise.“
Einen Moment später wurden sie weggebeamt.

In dem kleinen Hanger befand sich ein Puddel Jumper, doch war er über 40 Meter lang.
Ansonsten sah er identisch mit der gewöhnlichen Version aus, hatte fast die Form eines U - Bootes.
Nur eben ohne Aufbauten.
Ehrfürchtig betraten sie ihr neues Schiff.
Alex, mit dem nächsten Joint im Mund, freute sich wie ein kleines Kind.
„Abgefahren. Ich habe ein neues Spielzeug.“
Zwar war dieses Fluggerät ziemlich eng, doch hatten sie endlich eine feste Bleibe.
Dieses Schiff, von Holly auf den Namen Hermes ( nach dem griechischen Götterboten ) getauft, hatte sogar drei kleine Schlafabteile mit Doppelbetten, was Emma am meisten freute.
„Endlich müssen wir nicht mehr wie Zigeuner herumziehen. Wieder ein eigenes Bett, dass ist ja göttlich.“

Eine Stunde später startete Emma ihren neuen Stolz, während sich Alex schon in die Computer vertieft hatte.
Unter den ungläubigen Augen der Einheimischen flogen sie das Stargate an, die nächste Welt würde kommen!


weiter: Part 5 + 6
Kapitel 05 + 06 by Colonel Maybourne



**** P A R T 5 ****


Zeitsprung:

Seit das Team ihr Raumschiff erhalten hatte, sind 11 Tage vergangen. In dieser Zeit hatten sie insgesamt vier Planeten besucht.
Jedoch ohne Bemerkenswerte Erlebnisse, oder Hinweise zur Erde, zu erhalten.

FSK 16.
Bei der "Speziellen Szene" von Emma denkt einfach an das Lied "This Boots are make for walking".

Zur selben Zeit auf der Erde:

SG 1 kam gerade von einer Mission zum Planeten Heliopolis zurück, wo sie Ernest Littelfield finden und zurück zur Erde bringen ( zu sehen in „Die Qualen des Tantalus“ ).


Providence City:

Bedächtig, aber auch umsichtig, gingen sie durch die verstauben Straßen dieser Stadt. Die Hermes hatten sie außerhalb der Stadt abgestellt und getarnt.
Die Fernbedienung trug Emma bei sich.
Als sie den Planeten erreichten, wollte Alex seinen Augen kaum trauen. Auf dieser Welt war der Wilde Westen noch lebendig.
Einige verdorrte Büsche pustete der Wind an ihnen vorbei.
In der Abenddämmerung ging die Präriesonne in einem gleißenden Glutrot unter.
Tom sah sich kopfschüttelnd die Häuser an.
„Würde mich nicht wundern, wenn hier gleich John Wayne aus dem Saloon kommt.“
Holly blickte zu dem Gebäude, links von ihr.
„Da ist das Sheriffbüro. Wenigstens scheinen die hier Recht und Ordnung zu kennen.“
Tom blickte mahnend Alex an.
„Und halte dich diesmal zurück. Ich will hier kein Duell auf den Straßen haben, nur weil du deine Klappe nicht halten konntest.“
Alex hob beschwichtigend die Hände.
„Hey, großer weißer Mann, ich waschen meine Hände in Unschuld.“
Emma grinste die beiden an.
„Hört auf, zu streiten, wer den längsten hat. Lasst uns in den Saloon gehen, ich konnte was zu trinken vertragen.“
Sowohl Tom als auch Alex sahen sich beide in die Augen, bevor sie kopfschüttelnd der kleinen Engländerin folgten.

Als sie die Schwingtüren zum Saloon durchschritten hatten, fassten sie mehrere dutzend Augenpaare ins Visier.
Es herrschte für eine Sekunde eine Totenstille, bis Alex die Situation auflockerte.
„Lasst euch nicht stören, Kameraden.“
Dabei kloppte er mit der rechten Faust auf einen der Tische.
Einige der Männer blinzelten, bevor sie sich wieder ihren Gesprächen zuwandten. Im nu war der Laden wieder von aufgeregtem Geplapper erfüllt.
Alex hingegen sprach direkt den Barkeeper an.
„Vier Bier, gekühlt, wenn sie haben.“
Doch der Mann hinterm Tresen lächelte nur.
„Das kommt ihr einige Stunden zu spät. Bier ist aus.“
Emma sah nach unten, bevor sie mit einem Unschuldsblick den Mann ansprach.
„Wir haben aber wirklich schrecklichen Durst. Was können sie uns denn anbieten?“
Noch bevor der Mann antworten konnte, kam ihm Alex zuvor.
„Wir können auch bezahlen. Also Meister, was steht an?“
Der Barkeeper grinste fesch.
„Whiskey.“
Daraufhin zeigte Alex vier Finger, woraufhin ihm auch gleich vier gefüllte Gläser serviert worden.
Emma gab einen Trinkspruch zum besten.
„OK, Leute. Von der Mitte bis zur Titte, zum Sack, zack zack.“
Keine Sekunde später waren alle, aber Besonderst Holly, schwer am kämpfen, was einige der Gäste mit einem Lachen quittierten.
„Wohl zu stark für euch.“
Alex hob die linke Hand.
„Passt schon. Hey Chef, noch einen.“
Und so artete es in einem wilden Saufgelage aus. Zumindest für Alex und Emma.

Etwa eine Stunde später konnten sich die beiden kaum noch auf den Hockern halten. Holly und Tom, nur leicht angetrunken, hatten arge Bedenken, hier ohne Streit raus zukommen, weil Alex vorhin schon mit einem Cowboy aneinander geraten war.
Während vorne weiterhin drei Showgirls für Stimmung sorgten, indem sie beim Tanzen ihre Röcke hochhoben, wandte sich Holly an den Barkeeper.
„Sagen sie mal, wenn ich in dieser Stadt jemanden suche, der mir Informationen geben kann, an wenn sollte ich da wenden?“
Der Mann sah sie etwas misstrauisch an.
„Kommt darauf an, was für Informationen du haben willst, Schätzchen.“
Sie rollte kurz mit ihren Augen.
„Wir suchen jemanden, der etwas über einen Planeten namens Erde weiß. Kennen sie da jemanden?“
Der Barkeeper fing laut an, zu lachen.
„Hör mal, wir alle sind von der Erde. Meine Vorfahren wurden vor über 130 Jahren von der Erde entführt.
Wenn ich mich recht erinnere, im Jahr 1873. Ursprünglich stammen wir aus dem Amerikanischen Bundesstaat Texas.
Ein Außerirdischer, von einem Volk namens Goa’Uld, entführte sie, weil er Sklaven brauchte. Doch das Raumschiff stürzte über diesem Planeten ab.
Der Außerirdische kam dabei ums Leben.
Seit dem leben wir hier, mehr als 9.000 Menschen. Etwas verteilt, über acht Städte. Wir haben sogar eine Kupfer- und Eisenmine.“
Holly nickte.
„Auch wir vier worden von der Erde entführt. Allerdings ist das erst etwa vier Monate her. Seitdem durchstreifen wir die Galaxie, in der Hoffnung, zurückkehren zu können.
Aber eine Frage habe ich noch: Warum hat der Goa’Uld damals nicht einfach die Erde erobert?“
Der Barkeeper zuckte mit den Schultern, während er Gläser abtrocknete.
„Sein Pyramidenschiff war in einer Schlacht sehr schwer beschädigt wurden. Von einigen überlebenden Kriegern, ich glaube, sie hießen Jaffa, erfuhren wir, dass er in einem Krieg gegen einen Rivalen, sein ganzes Reich verlor und flüchten musste.“
Plötzlich war von vorne ziemlicher Krach zu hören.

Alex, als er ziemlich betrunken von der Latrine zurückkam, rempelte denselben Cowboy an, mit dem er vorhin schon aneinander geraten war.
„Hey, Kleiner. Suchst du Streit?“
Doch Alex schubste ihn nur über den nächsten Tisch.
„Gute Reise.“
Und bevor sich der Kalifornier versehen konnte, wurde er von hinten gepackt und über den Boden geworfen.
Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, verpasste Alex dem Cowboy einen heftigen Schlag in die Magenkuhle, woraufhin ihn wiederum ein Haken, am Kinn, erneut zu Boden warf.
Doch auch der Cowboy war am Straucheln, bis Tom die Sache beendete, indem er mit seiner Zat den Cowboy betäubte.
„Das reicht jetzt.“
Nun waren alle in dem Saloon aufgestanden, hatten ihre Hände an den Revolvern, der Barkeeper richtet eine Schrottflinte auf die Vier.
Nachdem Alex wieder stand, hatte auch er schwankend seine Zat gezogen, wie auch Holly und Emma.
Für Sekundenbruchteile sah es so aus, als gäbe es eine wilde Schiesserei, bis Holly beruhigende Worte sprach.
„Wir werden jetzt gehen. Wenn ihr keinen Ärger macht, halten wir uns auch zurück.“
Danach ging sie zu dem Barkeeper, gab ihm drei Goldmünzen.
„Ich hoffe, damit sind unsere Schulden beglichen.“
Er nickte und sengte sein Gewehr, während das Team sich nach draußen begab.

Vor dem Saloon fackelte Tom nicht lange, er nahm einfach zwei Pferde.
„Lasst uns so schnell wie möglich von hier verschwinden?“
Jeweils zu zweit, schwangen sie sich auf ihre Rösser. Alex konnte nicht reiten und
Emma war dazu nicht mehr in der Lage, wie sie schon lallte.
In wildem Galopp ritten sie los, die wütenden Stadtbewohner hinter sich.

Nachdem sie einige Kilometer geritten waren, standen ihnen auf einmal Indianer im Weg. Die ihre Waffen auf SF 1 richteten.
In einer Kehrtwende drehten sie um, allerdings fiel Holly dabei vom Pferd, was die beiden Männer allerdings nicht bemerkten, da sie einige Meter vor den Frauen waren.
Und Emma war nicht mehr in der Lage, zu sprechen.
So ritten sie zu dritt weiter, direkt in die Arme der Stadtbewohner. Nachdem beide Pferde anhielten, rutschte Alex vom Pferd runter, während Emmas Oberkörper in den Hals des Pferdes fiel, wo sie einschlief.
Einzig Tom hob noch die Hände, als sie vom Sheriff verhaftet worden.

Am nächsten Morgen wachte Alex, mit einem gewaltigen Kater, in der Haftzelle des Sheriffs auf.
„Hey, was geht denn hier ab?“
Tom, welcher in der Zelle nebenan saß, blickte seinen Kameraden mit finsterer Mine an.
„Wir worden verhaftet, was denkst du denn? Wieder toll gemacht.“
Alex versuchte immer noch einen klaren Kopf zu kriegen.
„Hey, war deine Idee, die Pferde zu kaschen. Wo sind eigentlich unsere beiden Weiber?“
Tom sah ihn missmutig an.
„Ach, fällt dir das auch schon auf? Emma wurde weggebracht, wo Holly ist, weiß ich nicht.“
Einen Moment später kam der Sheriff rein.
„Na, ihr Kojoten. Endlich wach, dass ist gut. Auf euch warten nämlich drei Anklagen.“
Tom ließ den Kopf fallen.
„Drei? Das einzige ist der Pferdediebstahl, für den ich mich endschuldige. Und wo sind die beiden Frauen?“
Der Sheriff trat auf ihn zu.
„Wegen des Diebstahls werdet ihr beide angeklagt. Der Hitzkopf hier außerdem noch, weil er die Schlägerei angezettelt hat, und sie, wegen Körperverletzung. Der Mann, den sie betäubt haben, hat sie angezeigt.
Wo die ältere der beiden Frauen ist, weiß ich nicht. Das Mädchen befindet sich im Saloon, da ich nur zwei Zellen hier habe, unter Arrest in einem der Zimmer. „
Tom versuchte zu schlichten.
„Wir kommen nicht von diesem Planeten, kennen daher nicht ihre Gesetze. Was für Strafen haben wir zu erwarten und können wir das irgendwie aus der Welt schaffen?“
Der Sheriff sah sie nachdenklich an.
„Nun ja, die Schlägerei, darauf steht eine Woche Haft, die Körperverletzung, etwa einen Monat.
Aber der Pferdediebstahl? Früher wurde man dafür noch gehängt, aber heute sind die Gesetze etwa humaner geworden.
Ihr müsst aber trotzdem noch mit einem halben Jahr Kittchen rechnen.“
Sowohl Alex, als auch Tom ließen ihre Köpfe fallen.

Holly hingegen wachte in einem Zelt, welches spitz nach oben zulief, wieder auf. Sie lag auf einer Fellmatte am Boden.
„Verdammt, wo bin ich denn hier gelandet?“
Gerade, als sie aufstehen wollte, kam eine junge Indianerin, in das Zelt, um ihr etwas zu trinken zu geben.
„Hier, dass wirst du brauchen. Schone deine Kräfte.“
Holly trank zügig den Becher aus, sprach dann die Frau an.
„Danke. Wo bin ich hier gelandet?“
Die Indianer Frau musterte sie kritisch.
„Du bist beim Stamm der Schnellen Winde. Einige Krieger fanden dich, bewusstlos in einer Böschung.“
Holly begann wieder klar zu sehen.
„Danke für eure Hilfe. Und was passiert jetzt?“
Die Indianerin antwortete bedächtig.
„Die Ältesten beraten gerade, was mit dir geschehen soll. Auch weil du so merkwürdige Kleider trägst.“
Holly schüttelte den Kopf.
„Ich stamme nicht von dieser Welt. Könnte ich vielleicht eine Erklärung vor den Ältesten abgeben?“
Die Eingeborene ging wieder.
„Ich werde sehen, was ich tun kann. Bleibe solange hier.“

Währenddessen war es schon Nachmittag geworden. Emma hatte sich langsam wieder von ihrem Rausch ausgeschlafen, nur um festzustellen, dass sie völlig nackt in einem Bett lag.
„Oh, mein Gott, diese Viehtreiber werden doch wohl nicht!“
Sie sprang auf, lief zur Tür, doch die war von außen verschlossen.
„Ah, verdammt noch mal.“
Ziemlich wütend lief sie von einer Ecke der Kammer in die nächste.
Plötzlich ging die Tür auf, zwei Männer kamen herein, alle stark am grinsen. Einer war Mitte 30, der andere Anfang 20.
Emma schien dies aber nicht groß zu stören.
„Wenn ihr denkt, dass mir dass hier peinlich ist, habt ihr euch geschnitten. Wo sind meine Freunde, meine Sachen und was soll das hier?“
Einer der Männer kam musternd auf sie zu.
„Ziemlich freches Mundwerk hast du da. Deine Sachen haben wir einbehalten, damit du ja keine Dummheiten machst.
Wenn du dir deine Kleider wiederverdienen willst, musst du uns schon was bieten. Als Deputy Sheriffs können wir da schon was ausrichten.“
Emma begann zu verstehen.
„Ach, ihr wollt euch heute mal keinen runterholen, sondern gleich den Pfirsich vögeln?“
Dabei ging sie auf beide los, fasste sie direkt kräftig zwischen den Beinen an.

Zehn Minuten später hockte sie auf allen vieren in dem Bett, als der erste Hilfssheriff, der Ältere, sie von hinten, wie eine Stute, bestiegen hatte.
Er ging dabei ziemlich grob vor, aber ihrem Manager musste die gute Emma schon verrücktere Wünsche erfüllen.
Schließlich überkam es ihn auf ihrem Rücken. Obwohl ihr zum Übergeben zumute war, spielte sie das Spiel weiter mit, da der andere, welcher vor der Tür wartete, nicht gerade der hellste zu sein schien.
Ihn könnte sie schnell um den Finger wickeln.
„Kannst jetzt reinkommen.“
Der Mann, der sie gerade genommen hatte, zog sich wieder die Hosen hoch.
Die Tür öffnete sich, der andere Deputy betrat den Raum, blieb aber ziemlich ratlos vor der nackten Emma, welche wie Venus auf dem Bett lag, stehen.
„Na, Großer. Ist das etwa dein erstes Mal?“
Ziemlich verlegen nickte er.
„Äh, ja Mam.“
Das wird ja immer leichter, dachte sie sich.
Sie stand auf, kniete sich vor ihm hin, zog dann seine Hose runter, um sein Bestes Stück mit ihrer Zunge zu verwöhnen.
Nach über einer Minute warf sie ihn auf das Bett und setzte zu einem ziemlich wilden Ritt an.

Unten im Saloon war zu hören, wie Emma oben ein wahres Feuerwerk aus Höhepunkten ablieferte. Zwar wussten die hier nicht, dass alle nur vorgetäuscht waren, aber sorgten trotzdem für mehrere Witze.
„Der Feger sollte mal bei mir kehren.“
„Wäre ich nicht verheiratet und hätte einen Engel als Frau, wäre ich der nächste.“
„Die könnte ich auch glatt heiraten.“
Und so gingen die Sprüche noch einige Zeit weiter.

Emma hingegen hatte den guten Jungen derart ausgelaugt, dass er völlig fertig auf dem Rücken einschlief.
Schnell zog sie sich seine Schüssel aus der Tasche. Versuchte natürlich auch noch, seine Klamotten zu bekommen, aber der Kerl war so schwer, dass sie sie nicht aus den Hosen bekam.
Und so zog sie seine Cowboystiefel an, legte sich die Revolvergürtel um die entblößten Hüften, setzte sich noch den Hut auf.
Danach verließ sie den Raum und ging, völlig schamlos, in den Saloon, welcher halb voll war, herunter.
Den Cowboys und Bürgern, die gerade beim Essen waren, fiel beinahe das Essen aus dem Mund.
Einige verschütteten ihre Drinks, oder pusteten sie aus.
Völlig Sprachlos saßen sie da, wussten nicht, was sie sagen oder tun sollten, als dieses entkleidete Cowgirl, völlig ungeniert, den Barkeeper ansteuerte.
„Das Büro des Sheriffs, liegt doch in dieser Richtung?“
Mit offenem Mund nickte er kurz, bevor sie einfach so auf die Straße ging.

Emma genoss sichtbar, dass sie gerade einer ganzen Stadt den ultimativen Kulturschock verpasste.
Keiner der Männer brachte es fertig, den Mund geschlossen zu halten, oder ihr nicht hinterher zusehen.
Die Frauen mussten ihre Männer ohrfeigen, um sie wieder bei klarem Verstand zu bekommen, allerdings sahen sie der Britin auch hinterher, obwohl diese Blick absolut Feindselig waren.
Emma hingegen genoss diesen Auftritt mehr als nur deutlich.
Wie auf einem Catwalk stolzierte sie, absichtlich langsam, die Straße entlang, so dass auch ja jeder sie sehen konnte.
Für sie war das hier, die beste Show in ihrem Leben und wer auf der Erde ein Leben als Partyluder führte, für den war dies hier ein leichtes.
Allerdings stellte sich ihr jetzt der Pfarrer des Ortes, ein Mann um die 60, in den Weg.
„Im Namen Gottes, verhüllen sie sofort ihren Körper. Ein derart unzüchtiges Verhalten ist unentschuldbar.“
Emma grinste jedoch nur in sich herein.
„Für dich mein Lieber, habe ich was ganz besonderes.“
Und so nahm sie ihren rechten kleinen Finger, befeuchtet ihn an ihren vollen Lippen, zog ihn anschließend, langsam, an ihrer Scham entlang.
Als sie dann direkt vor dem Geistlichen stand, hielt sie ihm ihren Finger direkt unter die Nase. Der Pfarrer fiel fast in Ohnmacht, bekreuzigte sich nur noch.
Emma setzte ihren Weg fort, am anderen Straßenrand war eine Frau vor Schreck von der Veranda ihres Hauses gefallen.
Jedoch ohne sich zu verletzen.

Holly hingegen sprach nun direkt vor dem Ältestenrat der Indianer, führte ihnen aus, was ihr und den anderen geschehen war.
Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, erhob sich der Häuptling, des Stammes.
„Ich glaube dir, Holly von der Erde. Du darfst bei uns bleiben, bis du weiterreisen willst. Doch ich rate dir, die Stadt der anderen Weißen zu meiden.
Die meisten von ihnen haben eine finstere Gesinnung.“
Danach kamen ein paar Frauen, um ihnen Essen zu bringen.

Emma stieß mit einem Fußtritt direkt die Tür zum Sheriffbüro auf, trat mit zwei gezückten Revolvern in das Vorzimmer ein.
Außer dem Sheriff war auch noch ein Richter, aus einer der Nachbarstädte, anwesend. Beide konnten, bei einem derartigen Anblick, erstmal keinen Ton herausbringen.
Von daher übernahm Emma den ersten Satz.
„Lassen sie sofort meine beiden Freunde, aus den Zellen, raus.“
Der Richter hatte sich wieder gefangen.
„Für wen halten sie sich eigentlich, Miss?“
Der Mann stand vor einem Tisch, lente aber schon etwas nach hinten über.
Sie ging einen Schritt auf ihn zu, lächelte mehr als nur verschwörerisch und stellte ihren rechten Fuß direkt auf seiner Brust ab.
„Ich bin die frivolste Thekenschlampe in dieser Galaxie. Und jetzt tue, was ich dir sage.“
Zur Untermauerung ihrer Forderung schoss sie eine Whiskeyflasche im Fensterbrett runter.
Der Sheriff schloss hektisch die Zellen auf, zwei sehr verdutzte Männer kamen auf Emma zu.
Alex fand zuerst seine Worte wieder.
„Das ist mein Mädchen. Meine Femme Fatal. Wow, siehst du geil aus.“
Tom hingegen schüttelte leicht grinsend mit dem Kopf.
„Der Auftritt ist ja wohl die am meisten unverschämte und frechste Nummer, welche ich je gesehen habe.
Aber Danke fürs Rausholen, Kleines.“

Einige Minuten später saßen der Sheriff und der Richter in den Zellen, während Emma wieder vollständig bekleidet war.
Auch hatten sie all ihre Waffen und Sachen, die sie bei sich führten, zurück.
Emma sah beide an.
„Dafür hab ich jetzt mehr als nur einen gut bei euch. Ich musste nicht nur Nackt durch die Stadt laufen, sondern vorher auch noch zwei Kerle über mich rüber rutschen lassen, um euch hier raus zu kriegen.“
Alex himmelte sie immer noch an, inzwischen wieder mit einem Joint zwischen den Zähnen.
„Alles was du willst, meine Göttin.“
Tom fragte etwas unsicher Alex.
„Wie wollen wir eigentlich Holly finden? Sie kann wer weiß wo sein.“
Doch der Kalifornier antwortet schnell.
„Keine Angst, unser Schiff hat einen DNS Scanner. Die DNS Signatur von uns allen ist gespeichert, wir können sie ganz einfach erfassen.“
Anschließend machten sie sich auf den Weg zur Hermes.

Holly hingegen feierte mit den Indianern ein Fruchtbarkeitsfest. Die Krieger des Stammes tanzten wild um das Lagerfeuer, während die Frauen am Boden hockten und wild miteinander tuschelten.
Holly saß ein wenig abseits, trank dabei einen ziemlich schmackhaften Saft aus verschiedenen Waldfrüchten.
Plötzlich überkam ein gewaltiges Summen die Feier und das mächtige Schiff enttarnte sich über ihnen.
Die Indianer liefen in Panik auseinander, während Holly schnurstracks sich zur hinteren Einstiegsluke begab.
Doch vorher dankte sie dem Häuptling noch.
„Habt keine Angst, sie werden euch nichts tun. Und noch einmal besten Dank für die Gastfreundschaft.“
Nachdem sie an Bord war, begab sich die ehemalige Lehrerin sofort in die Cockpitkanzel.
„Hat aber ziemlich gedauert.“
Tom antwortete rasch.
„Wir mussten vorher noch einige administrative Probleme, von Recht offenherziger Art lösen, aber dass war kein großes Unterfangen, dank vollstem Körpereinsatz unserer jüngsten Mitstreiterin.“
Nachdem Holly einen fragenden Blick aufsetzte, erkläre man ihr alles. Sie wäre dabei fast aus den Schuhen gekippt.
Unter den neugierigen Augen der Indianer flogen sie schließlich in Richtung Stargate!


**** P A R T 6 ****


Seit ihrem Abenteuer in der Westenstadt sind neun ereignislose Tage vergangen. Sie hatten zwei weitere uninteressante Planeten aufgesucht, wo sie diesmal aber je einige Tage blieben.

Zeitgleich auf der Erde: SG 1 kehrt gerade von einer Mission nach Chulak zurück, wo sie Ryac retten mussten, zum ersten Mal auf Bra’Tak trafen ( zu sehen in „Blutsbande“ ).


Planet Vor’kash:

In Schutze der Wälder hatten sie sich bis zu dieser Anhöhe vor geschlichen. Die Hermes war, zum wiederholten Mal, getarnt, am Gate, zurückgelassen.
Tom sah durch ein ziemlich gutes Fernglas, welches sie auf dem letzten Planeten günstig gekauft hatten.
„Hattest recht gehabt, Alex. Das hier ist eine Goa’Uld Welt. Ich kann da unten sowohl Jaffa, als auch Sklaven, erkennen.
Die Pyramide scheint hier das Hauptgebäude zu sein. Anscheinend wird hier Bergbau betrieben.“
Alex blickte durch das Fernglas, wurde ziemlich sauer.
„Wenn ich bedenke, dass wir da unten als Maultiere in der Scheiße wühlen müssen, ich könnte kotzen.“
Im nächsten Moment sah er, wie ein etwa 40 Jahre alter Mann ausgepeitscht wurde.
„Jetzt reicht es. Also, Gang. Ich wäre dafür, diesen Pissnelken mal ordentlich in den Arsch zu treten. Sollen die Goa’Uld doch selbst Dreck fressen gehen.“
Holly widersprach als erste.
„Bist du denn verrückt? Wir sind zu viert. Wie sollen wir denn gegen Hunderte oder mehr Jaffa bestehen?
Oder hältst du dich für Rambo?“
Alex versuchte sie zu beschwichtigen.
„Keine Panik. Ich werd en oberkrasses Ablenkungsmanöver starten. Wenn ich die Typen abgelenkt habe, überwältigt ihr sie.
Zudem hat der Scanner der Hermes nur 108 Jaffa und 1073 Menschen angezeigt. Das ist zu schaffen.
Dann befreien wir die armen Kerle da unten, schicken den Schlangenkopf auf die nächste Sphäre und besaufen uns.“
Emma sah ihn fragend an.
„Warum nehmen wir nicht die Hermes? Das wäre nur halb so gefährlich, außerdem würden wir uns nicht einsauen.“
Tom jedoch widersprach.
„Nein, wir sollten nicht unsere besten Trümpfe sofort ausspielen. Aber ohne einen verdammt guten Plan mache ich da nicht mit.“
Und so beratschlagten sie noch etwa eine halbe Stunde.

Zwei Jaffa gingen zu dem Mann, welcher ausgepeitscht worden war und zerrten ihn zurück in Richtung Mine.
„Wenn du nicht schneller arbeitest, stirbst du. Und danach deine Familie.“
Während sie ihn sehr brutal über den Boden schleiften, zu einer weiteren Gruppe von sieben Jaffa, kam von hinten eine Kutsche in vollem Tempo angefahren.
Sie stoppte direkt vor den Jaffa, welche nun auf einen grinsenden Alex blickten.
„Hallo, ihr Süßen. Ich weiß ja nicht, ob ihr euch lieber gegenseitig an der Eichel knabbert, aber wenn ihr Lust auf ne Party habt, ich bin für euch da.
Also, wer mich liebt, der folgt mir.“
Keine Sekunde später gab er dem Pferd die Zügel und schoss einen der Jaffa mit der Zat nieder.
Während die anderen Jaffa wütend ihre Waffen holten, um die Verfolgung aufzunehmen, starteten die drei anderen ihr Manöver.

Tom sah durch sein Fernglas.
„OK, acht Jaffa von der Mine verfolgen ihn, dazu noch fünf aus der Siedlung.“
Emma, mit dem erst kürzlich entdeckten Lebenszeichendetektor der Hermes ausgestattet, ging auf die Siedlung zu.
Tom und Holly hingegen nährten sich dem Eingang zur Mine, welcher nur von zwei Jaffa bewacht wurde.
Den ersten erwischte Tom mit seiner Stabwaffe, dem anderen verpasste Holly zwei Schüsse aus ihrer Zat.
Danach stürmten sie die Mine, wo Tom den nächsten Jaffa erledigte.

Nachdem Emma die kleine Siedlung vor der Pyramide erreichte, gelang es ihr mehr als nur leichtfertig, den Wachen auszuweichen.
Nun nährte sie sich einem kleinen Block aus Lehmhütten. Offenbar lebten hier die Ärmsten der Einwohner.
Vorsichtig, ohne bemerkt zu werden, schlich sie um die einzelnen Hütten.
In einer der Hütten war ein Jaffa zu sehen.
Er lag auf einer Frau, die offenbar nicht freiwillig diesem Akt bewohnte. Das war selbst für Emma zu viel.
Die Frau weinte ununterbrochen, während dies den Jaffa anscheinend auch noch anspornte.
Aber da war der Kerl, bei der Britin, an die Falsche geraten.
Grazil griff sie die Zat an ihrem Gürtel, nährte sich dem Jaffa von hinten.
Als sie nur noch wenige Schritte, von ihm entfernt, stand, sprach sie ihn an.
„Psst, hey du Loser.“
Erschrocken, fast schon panisch, drehte sich der Krieger um, stand dabei hektisch auf.
„Wie kannst du es wagen, Weib!“
Weiter kam er allerdings nicht, da ihm eine Endladung, blauer Blitze, ins Reich der Träume schickte.
Emma hockte sich zu der verwirrten Frau hinab.
„Bist du verletzt, was hat dir dieser Bastart angetan?“
Die junge Frau zitterte immer noch am ganzen Leib.
„Die Jaffa machen das eigentlich nie. Es ist unter ihnen verpönt, sich mit Menschen einzulassen, egal wie.
Aber sie werden dich strafen, weil es gewagt hast, ihn herauszufordern.“
Emma blinzelte die Frau an.
„Da habe mal keine Angst.“
Anschließend nahm sie wieder ihre Zat und schoss noch zweimal auf den Körper, welcher sich auflöste.

Alex hingegen führte mit seinem Fuhrgespann einen verrückten Stunt, nach dem anderem, aus.
Er jagte die Pferde, in vollem Galopp, über einen kleinen Hügel. Die Kutsche flog mindestens fünf Sekunden.
Gleichzeitig feuerte er immer weiter auf die Jaffa welche ihn immer noch zu Fuß verfolgten. Um sie weiterhin zu binden, fuhr er nur so schnell, dass sie auch folgen konnten.
Und wieder erwischte er einen aus voller Fahrt, zweimal mit der Zat.
Gleichzeitig steckte er sich einen Joint an.
„Auf eure Gesundheit, Freunde.“
Zu seinem Pech verfolgte ihn jetzt allerdings auch ein Todesgleiter. Die erste Salve der Bordkanonen ging Messerscharf an seinem Gefährt vorbei.
Der Kalifornier dachte nach.
Nun war er eine lebende Zielscheibe.
Eine Sekunde später sah er die rettende Lösung. Am Straßenrand befand sich eine ziemlich große Anreihung aus Sträuchern.
Er bremste das Tempo ein klein wenig ab, bevor er von der Kutsche runter sprang. Und obwohl die Büsche seinen Sturz abfederten, zog er sich immerhin noch einige Schrammen und Abschürfungen zu.
Doch es war die rettende Idee gewesen. Nur eine Minute später verbrannte der Wagen der Kutsche, nachdem er von dem Gleiter getroffen wurde.

Tom und Holly drangen hingegen immer tiefer in die Mine ein. Unterwegs trafen sie immer mehr verängstigte Arbeiter, welche sich niederknieten, um verschont zu werden.
„Bitte, verschont uns.“
„Wir tun alles, was ihr wollt, wenn ihr uns am Leben lasst.“
Holly redete immer wieder beruhigend auf die Männer und Frauen ein.
„Habt keine Angst, wir wollen euch helfen. Wisst ihr, wie viel Jaffa hier noch sind?“
Am Anfang traute sich noch keiner etwas zu sagen, aber dann redeten die ersten schon.
„Unten befinden sich noch drei von ihnen. Mehr sind nie hier.“
„Passt auf, sie sind äußerst verschlagen.“
Im nächsten Moment wurde einer der Arbeiter von einer Endladung getroffen. Die zweite verfehlte Holly nur knapp.
Tom feuerte sofort zurück. Den ersten erwischte er auf Anhieb, doch der zweite ging hinter einem Felsen, direkt in der Mitte des Ganges, in Deckung.
Drei Schüsse aus Tom’s Stabwaffe hinterließen nur Brandflecken an dem Gestein.
Der Hamburger fackelte nicht lange.
Im Nu zog er seine Zat, betätigte sie dreimal. Der Felsen mitsamt dem Jaffa wurde aufgelöst.
Unter den Sklaven brach leichte Freude aus.
„Geht nach oben. Es ist nur noch ein Jaffa. Dem werden wir uns selbst annehmen.“
Die Unterdrückten nahem sich die Waffen der gefallenden Jaffa, um für ihre Freiheit einzustehen.

Emma glitt immer mehr, wie eine Katze, durch die Gänge und Gassen der Wohnstätten. In bester Guerillamanier vaporisierte sie mehr als 12 Jaffa, ohne dabei entdeckt zu werden.
Allerdings würde auch niemandem einem derart zarten und unschuldig wirkenden Mädchen zutrauen, sich dermaßen durch die Stadt zu meucheln.
Erneut bog sie um eine Ecke, in einer einsamen Nebengasse, doch diesmal erwischte sie ein Jaffa.
„Kree. Was hast du hier zu suchen? Warum bist du nicht bei der Arbeit?“
Sie drehte sich um, spielte ganz unschuldig, schlug die Augen zu einem Rehblick.
„Tut mir leid, aber ich habe mich verlaufen. Ich bin noch nicht so lange hier. Kannst du mir vielleicht helfen?“
Dabei setzte sie einen Blick auf, der jeden Mann dahin schmelzen lassen würde.
Der Jaffa kam auf sie zu, die Stabwaffe auf sie gerichtet. Allerdings hatte sie die Zat hinter ihrem Rücken schon entsichert.
„Dreh dich um. Dann auf die Knie.“
Sie blickte ganz unschuldig zu Boden, bevor sie die Anordnung ausführte.
Nachdem sie sich halb gedreht hatte, ließ sie sich schnell auf die Knie fallen, drehte sich dabei um volle 180°.
Noch im Fallen feuerte sie ihre Zat ab, überraschte einen total verblüfften Jaffa. Als sie sich wieder aufgerichtet hatte, verpasste sie ihm noch zwei Treffer, wodurch unnötige Schweinereien vermieden wurden.

Alex hingegen lag hinter einem der Büsche in Deckung und beobachtete die wütenden Jaffa, welche den Wagen absuchten.
Er zählte insgesamt elf und dachte nach.
Wenn die merken, dass ich nicht abgefackelt bin, suchen sie die ganze Gegend ab und ich bin im Arsch.
Stehen ja jetzt noch schön dicht beisammen, also was solls!
Er nahm die Stabwaffe in die Rechte, die Zat in die Linke Hand und feuerte einfach wild in die Gruppe.
Zwei erwischte er sofort, sie fielen tot zu Boden. Drei weitere mit der nächsten Salve.
Nachdem sich die Krieger von diesem ersten Schock erholt hatten, erwiderten sie auf der Stelle das Feuer.
Der junge Amerikaner musste in Deckung gehen. Zwei Stabwaffentreffer schlugen direkt neben ihm ein.
Halb oben ,auf allen vieren, kroch er weiter, als ihn eine Zat erwischte.

Holly und Tom hatten den Eingang zu der Naquarda Mine wieder verlassen. Zu ihrem Erstaunen hatte aber noch keiner ihren kleinen Überfall bemerkt.
Und so gelang es ihnen, ohne weiteres Aufsehen zu erregen, in die Siedlung einzudringen.
Holly kam das allerdings ziemlich komisch vor.
„Hör mal, dass läuft viel zu einfach. Ich wette, dass das eine Falle. Lass uns ganz vorsichtig vorgehen, hörst du?“
Gerade als Tom nicken wollte, stürzten sich zwei Jaffa auf ihn.
Den ersten konnte er mit dem Endstück seiner Stabwaffe abwehren, doch der zweite war geschickter.
Und erneut zahlte sich das kompakte Kampftraining der Sodaner aus.
Mit einer gewandten Drehung um die rechte Achse ließ er den Jaffa in die Irre laufen, danach hebelte er ihm die Stabwaffe aus den Händen.
Holly wiederum, die in die Hocke gegangen war, verpasste dem zweiten Jaffa eine Betäubungsladung.
Danach bekreuzigte sie sich schnell, bevor sie Tom Rückendeckung gab. Dieser hatte dem Jaffa mit einem Schlag gegen die linke Kniebeuge zu Fall gebracht.
Danach ging alles ganz schnell.
Der Deutsche zog seine Zat, um beide Angreifer aufzulösen.

Emma ging nun direkt auf den Eingang zur Pyramide zu. Dieser wurde von insgesamt zehn Jaffa bewacht.
Noch hatten sie die Engländerin nicht gesehen.
Sie sah, dass durch eine Attacke keine Chance bestand, also ging sie in das Haus, rechts von ihr.
Derzeit war niemand zu Hause, so konnte sie sich einfach einen mittelgroßen Korb nehmen, um einige Früchte reinzulegen.
Nachdem sie das Geflecht komplett gefüllt hatte, ging sie schnurstracks auf die Wachen zu.
Dem Jaffakommandanten war ihre Annäherung allerdings nicht verborgen geblieben.
„Was willst du hier. Verschwinde.“
Sie senkte scheinheilig den Kopf, sprach mit fast Kindlicher Stimme.
„Ich soll diese Früchte hier abliefern, für unseren Herrn. Er hat danach verlangt.“
Der Jaffa kam näher, besah sich Emma und der Früchte. Danach wandte er sich an einen seiner Jaffa.
„Durchsuche sie und den Korb. Wenn du nichts findest, kann sie passieren.“
Als sie abgetastet wurde, hoffte sie nur, dass man bei ihr nichts finden würde. Den Dolch hatte sie direkt in ihren Stiefel gesteckt, die Zat und der Lebenszeichendetektor befanden sich im Korb, unter einem doppelten Boden.
Der Jaffa nickte und geleitete sie schließlich in die Pyramide.

Alex lag benommen im Thronsaal, wo er dem hier herrschenden Goa’Uld vorgeführt werden sollte.
Es handelte sich um einen Männlichen Fürsten, er trug eine silberne Rüstung.
Welcher sich auch gleich auf seinen Thron setzte, einen der Jaffa ansprach.
„Weckt ihn auf. Er soll reden.“
Der Jaffa gab ihn etwas in seinen Mund, woraufhin der Kalifornier aufwachte. Insgesamt bewachten fünf Jaffa den Thronsaal.
„Oh, man. Was geht denn hier ab?“
Der Goa’Uld stand auf.
„Du wirst mir, Lord Amun , den Respekt erweisen, der mir zusteht, du Wurm.“
Woraufhin Alex laut auflachte.
„Wurm? Der war gut. Wer uns hat denn einen im Kopf?“
Die Augen des Goa’Uld leuchteten vor Wut grell auf.
„Jaffa, Kree.“
Eine Sekunde später hatte der Amerikaner das Ende einer Stabwaffe in seinen Nieren.
„Hey, beim nächsten Mal etwas höher. Bin gerade etwas verspannt.“
Amun musste auflachen.
„Du hast Mut, dass muss man dir lassen. Also, wirst du mir sagen, von welcher Welt du kommst.“
Alex blinzelte den Goa’Uld an.
„Sehe ich aus wie der Nikolaus?“
Amun, von einer derartigen Frechheit, bei Menschen, völlig überrascht, kam auf den Menschen vor.
„Ich könnte dich zerquetschen wie eine Fliege.“
Alex grinste dabei auf.
„Tatsächlich? Schaffst du das auch selbst, oder muss dir dein Jaffa vorher erst einen runterholen?“
Woraufhin der Erdling sich nun einen ziemlich heftigen Schlag in die Nieren einfing, aber trotzdem noch grinste.
„Ja, dass war schon besser. Hey, Lord Amöbe, was ist? War das schon alles. Man, was für ein Saustall hier. Hast du auch Erdnüsse?“
Der Goa’Uld trat einen Schritt zurück.
„Sage nicht, dass du keine Angst hast? Jeder fürchtet sich, dass wirst auch du lernen.“
Nun erneut lachte Alex los.
„Ich habe mir schon so derart das Hirn heraus gekifft, ich fürchte gar nichts mehr. Zudem stehe ich auf SM, also versuch dein Glück.“
Amun sah in fragend an.
„SM? Was soll den das sein?“
Nun lachte Alex laut los.
„Das bedeutet, jedes Mal, wenn ich Schmerz verspüre, könnt ich feucht und fröhlich kommen. Allerdings nicht bei den unartigen Sackträgern hier.“
Angewidert ging Amun einen Schritt zurück.
„So etwas abscheuliches, ist mir ja noch nie untergekommen. Schafft ihn vor die Pyramide und exekutiert ihn vor allen Sklaven.“
Keine Sekunde später hatten sich die ersten beiden Jaffa, je einen Zatreffer eingefangen.
Emma machte eine kühne Rolle über den Boden, erwischte die nächsten beiden.
Alex hingegen sprang auf, trat dem letzten Jaffa in die Familienplanung und erledigte ihn, indem er ihm seine Stabwaffe abnahm, einmal abdrückte, um sie dann auf Amun zu richten.
„Hey, Alter. Wie sagt man zu so einem Tag?“
Der Goa’Uld, vor Wut kaum noch bei Sinnen, sah ihm mehr als verächtlich in die Augen.
„Du wirst es mir sicher mitteilen.“
Alex zündete sich vorher aber noch einen Joint an.
„Tja, Shit happens.“
Der Blick von Amun wurde immer hasserfüllter, vor allem nachdem Emma ihm einen Zatstoß verpasste, der ihn schlummern ließ.

Holly und Tom konnten ungehindert bis zu den Lehmhütten vordringen, die dem Haupteingang am nächsten waren.
Der Eingang wurde von noch neun Jaffa bewacht, welche wie Statuen dastanden.
Als drinnen das große Feuerwerk losging, rannten sie auf einmal, wie von einer Tarantel gestochen, in die Pyramide rein.
Nur zwei blieben stehen.
Tom nickte seiner Gefährtin zu.
„Das ist unsere Chance. Jetzt oder nie.“
Sie sprangen auf, feuerten ihre Waffen ab. Die Wachen reagierten zu spät.
Mit zwei gezielten Treffern verabschiedeten die sich von dieser Welt.
So gelang es beiden, in die Pyramide zu gelangen.

Alex und Emma hatten sich beide hinter dem Thron verschanzt, feuerten so auf die Jaffa, die nur einen Eingang in den Thronsaal nehmen konnten.
Insgesamt acht hatten sie schon erwischt.
Emma erkannte ihre Ausweglose Situation als erste.
„Verdammt, die haben uns hier umkreist. Wir sitzen in der Falle, wie die Lämmer, die zur Schlachtbank geführt werden.“
Alex sah erst den Eingang, dann sie an.
„Ja, aber wir haben eine wertvolle Geisel. Die werden keine durchgeknallten Stunts verrichten, wenn sie ihn wiederhaben wollen.
Plötzlich war von den Fenstern ein unglaublicher Lärm erklommen.
Emma sah zum nächsten Fenster, konnte jedoch nichts sehen.
„Was ist denn jetzt los?“
Gespannt warteten sie, was nun kommen würde.

Nachdem Tom und Holly das Eingangstor durchschritten hatten, hörten sie plötzlich einen ziemlichen Krach.
Es hörte sich nach Geschrei von vielen Menschen an.
Holly sah ihren Mitstreiter an.
„Sollte es möglich sein, dass wir eine Revolte ausgelöst haben?“
Tom zog sie in die nächste Kammer.
„Wenn es so ist, sollten wir da lieber nicht im Kreutzfeuer stehen.“
Und er hatte Recht, die gesamte Bevölkerung nährte sich, bewaffnet mit Speeren, Messern, Sicheln und Fackeln der Pyramide.
Aus ihrer Kammer konnten die beiden sehen, wie über vierzig Jaffa auf die Revolutionäre zuliefen.
Doch obwohl sie mit ihren Stabwaffen einige Menschen erwischten, flogen ihnen die Speere und anderen Wurfgeschosse nur so um die Ohren.
Nach nur wenigen Minuten waren die Unterdrücker komplett gelyncht worden.

Etwa eine halbe Stunde später hatte man Amun direkt vor die Pyramide gezerrt, wo die wütende Menge nur auf ihn wartete.
„Heute bezahlst du für deine Verbrechen.“
Amun versuchte sich in einer letzten Drohung.
„Mein Gebieter Apophis wird hiervon erfahren. Spätestens, wenn die Naquardalieferungen ausbleiben.
Und dann werdet ihr seine Vergeltung spüren.“
Doch Alex wandte sich an die etwas verängstigte Bevölkerung.
„Macht euch mal keinen Stress, Leute. Wenn wir wieder weg sind, vergrabt das Tor. Euer Planet ist weit weg, am Ende dieser Galaxie, mit einem Schiff bräuchte man Monate. Und so ergiebig ist die Mine hier auch wieder nicht.“
Anschließend nahm einer der ehemaligen Sklaven eine der Stabwaffen und erschoss den Goa’Uld. Tom feuerte danach noch dreimal mit der Zat auf ihn, unter dem frenetischen Jubel der Menschen.
Anschließend geleitete man SF1 in eine große Halle, wo schließlich ausgiebig gefeiert wurde.

Am nächsten Tag machten sie sich, nach einer gewaltigen Feier, auf den Weg zu ihrem Schiff.
Alex blickte zufrieden darein.
„So langsam gefällt mir unser neuer Job.“
Tom sah ihn kritisch an.
„Job, hm? Wohl heute Nacht zu heiß gepudert worden?“
Der Amerikaner pfiff nur sich hin.
„Allerdings, mein Alterchen.“
Tom sah verständnislos und fragend zu Emma, die auch grinste.
„Weil er als der große Befreier gilt, haben sich heute Nacht zwei Jungfreuen ihm an den Hals geworfen.“
Und wieder erwischte man Tom dabei, wie er fluchte.
„Wie macht der Kerl das nur?“
Doch Alex grinste nur in sich herein, während die nächste Welt auf sie wartet!


weiter: Part 7 + 8
Kapitel 07 + 08 by Colonel Maybourne



**** P A R T 7 ****


Nach ihrem erfolgreichen Sieg über den Goa’Uld Amun betrat das Team eine Welt, in der sie erstmal Ruhe finden wollten. Sie waren seit nunmehr acht Tagen hier.


Auf der Erde hat SG 1 mit dem vermeidlichen Tod von Daniel Jackson zu kämpfen ( zu sehen in „Feuer und Wasser“ ).


Im Kloster Baratma:

Der Planet, auf dem sie sich aufhielten, war dem Südostasiatischen Gebieten um Vietnam sehr Ähnlich.
Es gab viele Urwälder, exotische Pflanzen und unbekannte Tierarten.
Inmitten dieser Natürlichen Idylle schlängelten sich Wege, Dörfer und alte Tempelanlagen durch die Wälder.
Die Tempel waren in einem Stilmix, der Südostasiatischen und Mittelamerikanischen Bauweise, sehr Ähnlich.
SF 1 befand sich in einem sehr alten Kloster, was besonderst Holly zu gefallen schien.
Dieses Bauwerk war schon ziemlich altertümlich, wohl mehrere Tausende von Jahren, was man auch offen sah.
Einige der Anlagen waren nämlich schon stark vom Verfall betroffen.
Trotzdem herrschte unter der Bevölkerung des Planeten eine ruhige und ausgeglichene Stimmung.
Die Mönche hier zelebrierten einen Glauben, der dem Buddhismus sehr nahe kam.
Und obwohl Holly Katholikin ist, gefiel es ihr an diesem Ort außerordentlich. Nie zuvor war sie Gott näher.
Sie meditierte fast den ganzen Tag, um sich von den Strapazen, der letzten Mission, zu erholen.
Emma und Alex hingegen machten es sich bequem und faulenzten fast den ganzen Tag, wenn sie sich nicht gegenseitig ärgerten.
Beim letzten Mal hatte er ihr eine hohle Kokosnuss mit Wasser gefüllt, über den Kopf gegossen.
Sie rächte sich, indem sie, als er schlief, seine Hand in eine Schüssel mit Wasser tauchte.
Danach war das Bett ziemlich durchnässt.
Derzeit lagen sie aber auf Bambusliegen, um sich den Rücken zu bräunen.
Tom hingegen trainierte mit einigen Mönchen, die eine recht interessante Stabkampfkunst ausübten.
Dabei konnte der Norddeutsche auch immer noch etwas lernen.
Im Allgemeinen waren die Mönche hier überaus gastfreundlich und extrem höflich, was allem sehr gefiel.
Und so konnte Alex auf zwischendurch immer wieder einen Blick auf sein Schiff werfen, um sich noch vertrauter mit der Technologie zu machen.

Inzwischen war es Abend geworden und bis auf Holly hatten sich die anderen schon zum Schlafen begeben.
Sie war auf geblieben, da sie noch etwas meditieren wollte.
Als sie sich auf den Heimweg begab, bemerkte sie ein Rascheln in den Büschen.
„Hallo, ist dort jemand?“
Doch anstatt einer Antwort erhielt sie nur weitere sporadische Geräusche, welche sie aber mit einem Kopfschütteln abtat.
„Sind sicher nur Tiere.“
Und so ging sie weiter ihres Weges, ohne zu bemerken, dass sie auf das genauste beobachtet wurde.
Nur einige Sekunden später fiel sie bewusstlos zu Boden, als ein kleiner Pfeil in ihren Hals eindrang.

Am nächsten Morgen ging Alex gerade in den Speiseraum des Tempels, um mit einigen Mönchen zu speisen.
Tom kam ihm entgegen.
„Hey, Kleiner. Hast du Holly gesehen?“
Doch anstatt einer zufrieden stellenden Antwort erhielt er nur ein Gähnen.
„Mutter Theresa? Nö, keine Peilung.“
Und so ging Tom weiter, suchend nach seiner Kameradin.
Alex hingegen setzte sich auf einen der Stühle, um sein Frühstück zu vertilgen.
„Hey, Leute, ich hoffe, heute gibt es was Kräftiges. Ich könnte glatt einen ganzen Ochsen futtern.“
Einer der Mönche quittierte dies mit einem Kopfschütteln.
„Es wäre besser, du würdest es nicht versuchen. Man würde sicher ziemliche Magenbeschwerden kriegen.“
Woraufhin sich der Amerikaner ein Lachen stark verkneifen musste.
„Keinen Stress schieben, Buddha. War nur ein Joke.“
Und einen Moment später kam auch schon das ersehnte Essen herein, was Alex frohlocken ließ.
Zu seiner Freude gab es hier eines seiner Lieblingsgerichte, scharfes Curryhuhn mit Reis.

Emma lackierte sich gerade die Nägel, sie hatte sich von einer Tempeldienerinnen eine dunkelrote Farbe bringen lassen.
„Fantastisch. Zum ersten Mal, seit der Entführung fühle ich wieder ganz wie eine Frau.“
Die Tempeldienerin lächelte sanft.
„Dem scheint mir auch so. Doch mit einem kräftigen Mann zwischen den Schenkeln, der dir ein Kind schenkt, wärst du sicher noch lebendiger.“
Emma bekam große Augen.
„Hey, meine Teure, nicht so voreilig. Das hat noch Zeit. Wie sieht die Farbe eigentlich aus etwas Entfernung aus?“
Die junge Dienerin besah sie sich.
„Sie strahlt eine große Wirkung aus.“
Diese Worte lösten dann auch bei Emma glitzernde Augen aus.
Man konnte der Britin geradezu ansehen, wie sie es genoss, einfach mal wieder nur zu entspannen.
Schließlich kam Tom bei ihr vorbei.
„Hey, Prinzesschen. Weißt du, wo Holly ist? Ich suche sie schon die ganze Zeit.“
Etwas abwesend, antwortet sie dann doch.
„Keine Ahnung. Aber was hältst du von der Farbe? Davon muss ich mir unbedingt was mitnehmen.
Wenn wir wieder zurück sind, könnte dass der Renner im nächsten Sommer werden.“
Der Deutsche schüttelte nur den Kopf.
„Dann mach mal weiter.“
In Gehen nickte er noch der einen Frau zu, die die Geste erwiderte, indem sie sich tief verbeugte.
Im Allgemeinen genossen die vier großes Ansehen, weil sie zum ersten, einen Goa’Uld erledigt hatten und zweitens, in den Augen der Bewohner die Gunst der Antiker genossen.
Und selbige wurden hier als erhabene Wesen verehrt.
Zum anderen herrschten die Goa’Uld einst über diese Welt, wurden aber, der Legende nach, von den Antikern vertrieben.

Tom ging gerade einen Pfad entlang, als neben ihm etwas im Gebüsch raschelte. Nachdem er sich umdrehte, war allerdings nichts zu sehen.
Er ging ein paar Schritte weiter, erneut kamen die verdächtigen Geräusche zum Vorschein.
Tom wusste genau, dass er von Menschen ausspioniert wurde, doch ließ er sich nichts anmerken, um sie in Sicherheit zu wiegen.
Trotzdem aktivierte er, ohne dass es auffiel, seine Zat, die er unter einem Umhang trug.
Er ging ganz berechnend weiter, als hinter ihm deutliche Tritte zu hören waren.
Blitzschnell drehte sich der Hamburger um, feuerte noch in der Drehung seine Zat mehrmals ab.
Er erwischte einen Mann, zwei weitere konnten wieder in die Wälder fliehen.
Tom besah sich des Mannes, den er betäubt hatte.
Dieser unterschied sich nicht von denen, welche in den Klöstern lebten, nur dass er auf der linken Brust ein Tattoo hatte.
Ein Kreis, von dem zwei Linien wegführten.

Holly erwachte, gefesselt und auf dem Boden liegend, in einer kargen und feuchten Höhle.
Es war ziemlich dunkel und auch kalt.
„Hallo, wer ist denn da?“
Allerdings bekam sie keine Antwort, obwohl sie auf das genauste Beobachtet wurde.
Doch konnte sie diese Personen nicht sehen.
Verzweifelt versuchte sie sich loszureißen, doch umso mehr sie an den Fesseln zerrte, umso fester zogen sie sich.
„Hören sie, ich habe ihnen nichts getan. Falls ich sie unabsichtlich beleidigt haben sollte, tut es mir leid.“
Erneut blickte sie sich um, weil sie ein Geräusch ausgemacht hatte. Doch vermag es ihr nicht, jemanden zu erkennen.
„Wenn ich sie, auf welche Art auch immer, gekränkt haben sollte, dann sagen sie es bitte. Wir finden sicher eine passende Lösung.“
Aber wieder kam keine Antwort zurück.
Resigniert senkte sie ihren Blick.

Tom schleifte, unter den beinahe ungläubigen Blicken der Mönche, seinem Gefangenen direkt in die Mitte der Tempelanlage.
Der Hohe Priester kam auf ihn zu.
„Was hat das zu bedeuten? Warum haben sie diesen Mann getötet und was soll diese Störung unserer Gebete?“
Tom, welcher sich den Schweiß aus dem Gesicht wischte, es herrschten hier über 30 Grad, antwortete leicht gereizt.
„Der Kerl ist nicht tot, nur bewusstlos. Zudem hat er mich angegriffen. Ich habe mich nur verteidigt.“
Der Hohe Priester wollte dies erst nicht glauben.
„Warum sollte er sie attackieren? Das ergibt für mich wenig Sinn.“
Die anderen Mönche und Bewohner tuschelten indes ununterbrochen. Tom wurde das langsam zu viel.
„Hört mal Leute. Ich habe keine Ahnung, was hier läuft, aber diese Person ist auf mich losgegangen, als ich meine Freundin suchte.
Sagt euch vielleicht dieses Tätowierung was?“
Dabei zog er das Gewand weg, so dass die Brust des Bewusstlosen zu sehen kam. Die Menschen schrieen auf, sprangen beinahe schon panisch zurück.
Der Hohe Priester schloss die Augen, bevor er antwortete.
„Deine Gefährtin ist verloren. Dies ist das Zeichen der Goa’Uld Fürstin Nirrti. Obwohl unser Volk ihr abgeschworen hat, gibt es immer noch eine kleine Schar ihrer Anhänger.
Eure Freundin werden sie entführt haben, um sie zu opfern.“
Nun bekam Tom einen ziemlichen Wutanfall, auch waren Alex und Emma hinzugekommen, sie hatten alles gehört.
Der Deutsche wollte sich kaum noch beruhigen.
„Und kann ich vielleicht mal erfahren, warum wir das erst jetzt erfahren? Habt ihr das vielleicht für nicht erwähnenswert gehalten?“
Der Geistliche senkte beschämt seinen Kopf.
„Es gilt bei uns als ein absolutes Tabuthema. Wir reden selbst kaum darüber und wenn, dann nur hinter vorgehaltener Hand.
Diese Personen sind die Schande unseres Volkes.“
Alex trat direkt vor den Hohen Priester.
„Wo finde ich diese Ar***gefi****n Bastarde? Besser, wenn es dir schnell einfällt.“
Der Hohe Priester überlegte angestrengt.
„Sie leben hoch oben, in den Bergen. Ich weiß nicht genau wo, da sie Ausgestoßene unserer Gesellschaft sind.
Aber haben sie sich eine Art von Tempelfestung erbaut.
Allerdings hat schon seit Jahren, keiner von uns, einen von denen gesehen.“
Ein anderer Priester erhob das Wort.
„Das wäre auch eine Erklärung, warum alle acht Monate eine Person verschwindet und dies seit nunmehr vielen Jahren.
Wir dachten immer, sie würden sich unter uns nicht wohl fühlen.“
Tom nickte kurz, sprach dann seine beiden Mitstreiter an.
„Ihr habt es gehört, Kinder. Packt eure Sachen. Wir reiten los. In 15 min. an der Hermes.“
Emma versuchte leicht zu protestieren.
„Aber meine Nägel sind noch nicht getrocknet.“
Kurz bevor Tom explodierte, kloppte ihm Alex auf die Schulter.
„Komm schon, Weiber.“
Und so suchten sie ihre Waffen zusammen.

Währenddessen kam ein alter Mann, mit einem Stab in der Hand und einer Affenmaske auf dem Kopf, zu Holly.
Welche vor diesem Anblick noch mehr Angst bekam.
„Hören sie, ich weiß nicht, wer sie sind. Aber wenn ihr mich hier nicht ganz schnell frei lasst, werdet ihr noch mächtige Probleme bekommen.
Es wäre wesendlich weiser, mir nichts anzutun.“
Der Mann trat auf sie zu.
„Schweig. Du bist eine Ungläubige, die ich der großen und Allmächtigen Göttin Nirrti opfern muss.
Du wirst in einer Stunde, in der Zeremonie des Blutes, dein Ende finden.“
Holly bekam kaum noch einen Ton heraus, fing sich dann aber wieder.
„Nirrti ist keine Göttin, sondern nur eine Goa’Uld. Hören sie, dass ist doch Wahnsinn. Ihr tötet für absolut nicht.“
Noch im Gehen sprach der Priester sie ein letztes Mal an.
„Du irrst dich. Das Ist Glauben.“
Holly versuchte sich in einem letzten Versuch.
„Hören sie zu. Meine Freunde verfügen über Antikertechnologie. Die finden mich im Nu, wenn sie mich vermissen.
Und unsere Waffen sind den ihren weit überlegen.
Ich möchte hier kein Massaker, dass wäre schließlich keinem dienlich.
Überlegen sie lieber, ob ihnen diese Zeremonie mehr bedeutet, als ihr Leben.“
Doch der Priester ignorierte sie einfach.

Emma startete die Hermes. Während sie den DNS Scanner laufen ließ, rüsteten sich Tom und Alex mit allem aus, was sie Waffentechnisch hatten.
Dazu zählten auch zusätzliche Stabwaffen, die sie auf ihrer letzten Mission erbeutet hatten.
Danach begab sich der Kalifornier in die Steuerkanzel.
„Und, Mäuschen, schon was gefunden?“
Sie grinste fesch.
„In der Tat. Sie befindet sich allerdings unter der Erde. Könnte ein Problem werden, da hinein zu gelangen.“
Alex beruhigte sie nur, während er sich eine Kippe ansteckte.
„Mach dir mal nicht ins Höschen, Darling. Das schaffen wir schon.“
Einen Monet später kam Tom rein, welcher als erstes seine Nase rümpfte.
„Kommt mir das nur so vor, oder müffeln deine Joints nicht mehr so stark?“
Alex verzog leicht sein Gesicht.
„Ja, ich habe die Mischung etwas gesteckt, mit Heilkräutern von dem Planeten hier. Erstens, damit mir das Kraut nicht so schnell ausgeht.
Und zum anderen checke ich, dass ne klare Rübe uns allen weiterhilft. Keine Panik, werde auch weiterhin krasse Ideen kriegen, du verstehst.
Mein Kraut ist nun nur noch so stark wie eine normale Kippe. „
Tom nickte, klopfte ihm dabei auf die Schultern, bevor er sich Emma zuwandte.
„Und wie sieht es bei dir aus?“
Sie aktivierte ein Hologramm.
„Ich finde, wir sollten hier, oberhalb dieses Felsvorsprunges, reingehen.“
Und noch einmal besahen sie sich der taktischen Anzeigen. Gleichzeitig dachte Tom anerkennend darüber nach, wie schnell die beiden Taktik erlernt hatten.
Waren eben beide extrem clever, auch wenn dass auf den ersten Schein nicht so aussah.


Gefesselt brachte man Holly, unter dem frenetischen Gesang und Trommeln der Goa’Uld Anhänger, in die Hauptkammer des Tempels.
Im Hintergrund war eine Statue, im altindischen Stil, zu sehen. Sie zeigte eine Frau, deren Arme und Beine in einem rechten Winkel vom Körper wegführten.
Vor ihr war ein großer Alter aus Stein in den Boden eingelassen, wo sie ihr Ende finden sollte.
Etwa zwanzig Meter dahinter tanzten an die 100 Menschen, darunter auch einige Kinder, frenetische Tänze.
Anscheinend befanden sich viele von denen schon im Delirium, da sie kaum noch etwas mit zukriegen vermochten.
Ein letztes Mal wandte sie sich an den Priester mit der Affenmaske.
„Hören sie, dass ist ein nicht zu wieder gut machender Fehler, welchen sie gerade begehen zu versuchen.
Wenn sie mich freilassen, werde ich sehen, was ich tun kann. Sollten sie mich aber töten, dann erwartet sie ein heftiger Vergeltungsschlag, den sie sich noch nicht einmal vorstellen können.“
Doch der Priester schlug ihr ins Gesicht.
„In der heiligen Halle der Nirrti wirst du nicht noch einmal solche Wörter der Blasphemie aussprechen.“
Anschließend wurde sie von zwei Männern gepackt und zum Alter geführt.

Tom, Alex und Emma gingen schnurstracks die verlassenden Korridore in Richtung von Hollys Signal.
Die Britin konnte sie mit dem Lebenszeichendetektor mehr als nur gut führen.
„Achtung, vor uns sind zwei Wachen.“
Tom zeigte Alex an, diese Personen möglichst lautlos zu beseitigen, indem er mit der Rechten Hand an seinem Hals entlangfuhr.
Der Amerikaner begriff sofort, griff nach seinem Messer, wie auch Tom.
Da hinten vom Haupttempel viele Geräusche kamen, konnten sich beide gut anschleichen.
Die beiden Wächter hatten nicht die geringste Chance.
Sie lagen schneller am Boden, als sie realisierten, was ihnen geschah.
Emma fuchtelte mit ihrem linken Zeigefinger nach halbrechts.
„Sie ist in dieser Richtung, noch etwa 60 Meter.“
Zu dritt liefen sie weiter, Emma in der Mitte, Alex nach hinten absichernd.

Unter allerletztem Kraftaufwand, der ihr noch möglich war, wehrte sich die Amerikanerin dagegen, auf den Altar gelegt zu werden.
Doch gegen die beiden kräftigen Männer, ziemliche Muskelpakete, hatte sie kaum eine Chance.
Nachdem man sie mit dem Rücken auf die Steinplatte gepresst hatte, wollten die beiden gerade die Fesseln an ihr festmachen.
Die an ihrer linken Hand saß schon, als der erste Wächter plötzlich von einer Plasmaladung nach hinten geschleudert wurde.
Alle Gläubigen in dem Raum schrieen auf.
„Die Göttin erachtet uns für unwürdig.“
„Nirrtis Blutdurst ist gestillt.“
„Die mächtige Göttin wird uns abstrafen.“
In wilder Panik liefen sie auseinander, was den dreien natürlich ihre Arbeit erleichterte.
Ohne große Anstrengungen liefen sie nach unten, direkt auf die Opferstelle zu.
Holly hang noch immer an dem Altar fest, doch der Priester wollte sich nicht so einfach geschlagen geben.
Er packte sie von hinten an den Haaren, hielt ihr ein Messer direkt unter die Kehle, während sie versuchte, ihn zu beschwichtigen.
„Hören sie, die haben einfach bessere Waffen als sie. Lassen sie mich gehen, dann wird ihnen auch nichts geschehen, sie haben mein Wort.“
Doch er ignorierte völlig, was sie sagte, sprach nur unverständliche Gebete, ließ trotzdem die Angreifer, keine Sekunde aus den Augen.

Mit Emma in der Mitte hatten sie sich Holly, welche in der Klemme steckte, genährt. Alex sprach den Priester direkt an.
„Hey. Ja, ich meine dich Schwachkopf.“
Dabei winkte mit der Hand vor sich her, machte einen auf leicht geistig behindert.
„Hör mal, du Holzkopf, entweder ich erhalte sie unversehrt zurück, oder du wirst deine Götter schneller sabbern sehen, als du, Ich bin ein Idiot, sagen kannst, verstanden?“
Als er immer noch nichts sagte, wurde es auch Tom zu viel. Er richte eine Zat direkt auf Holly.
„Ich denke, du weißt, was ich vorhabe?“
Sie nickte ihm nur zu.
„Tu es.“
Keine Sekunde später feuerte er die Betäubungsladung ab. Sowohl Holly, als auch der Geiselnehmer gingen zu Boden.
Emma lief sofort zu ihrer Freundin, um zu sehen, wie es ihr ging.
„Alles in Ordnung. Sie ist bewusstlos, sonst nichts weiter.“
Danach feuerte Tom auf die Fessel, um sie zu befreien. Anschließend legte er sie über seine Schulter.
Ohne, dass sie es bemerkten, rappelte sich der Priester wieder auf.
Da Holly die meiste Menge der Energie abbekam, konnte er bereits wieder das Bewusstsein erlangen.
Doch nachdem er mit dem Messer auf Emma los wollte, bemerkte Alex die Aktion.
„So aber nicht, mein Goldkehlchen.“
Er feuerte seine Stabwaffe ab, was dem Mann den Rest gab.

Am übernächsten Tag waren sie Abflugbereit.
Holly musste sich erst erholen, was die Abreise rauszögerte. Natürlich ließ es sich Alex nicht nehmen, noch eine Flasche Sake mitzunehmen.
Genau wie Emma sich noch einen ganzen Krug von der Farbe einpackte.
Die Menschen versprachen, die Goa’Uld Verehrer von nun an genau zu überwachen.
Nach der Aktion, die ihnen die Dankbarkeit der Bevölkerung einbrachte, beschlossen sie, die nächste Welt aufzusuchen!


**** P A R T 8 ****


Die Abreise des SF 1 Teams von dem Planeten, wo Holly geopfert werden sollte, ist nunmehr 12 Tage her. Seitdem suchten sie fünf weitere Welten auf, aber ohne Erkenntnisse zu erlangen.
Anmerkung: Dieser Planet ist nicht Cimmeria ( SG 1 Season 1+2 )

FSK 16 ( vorsichtshalber )

Zeitgleich auf der Erde: SG 1 muss das Außerirdische Mädchen Cassandra retten, welches von den Goa’Uld als Waffe missbraucht wurde.


Planet Wallusa:

Die Welt, auf der sich dass Team derzeit aufhielt, war eine raue und kalte Eiswüste. Zumindest ein großer Teil davon.
Raue und karge Gebirge, die mit gewaltigen Gletschern überzogen waren, bildeten eine Art Ring um Steppenartige Plateaus, auf denen die Menschen lebten.
Die meisten der Flüsse, die durch diese Einöde zogen, waren zugefroren und wilde Tiere gab es hier ebenfalls nur recht wenige.
Die, die am häufigsten vorkamen, waren Bergziegen, die in eine gewisse Ähnlichkeit mit Renntieren hatten.
Ansonsten gab es dieser Welt eigentlich nicht von großem Wert.
SF 1 hatten die Hermes etwas abseits einer größeren Siedlung abgestellt. Sie beschlossen, zu Fuß weiter zu gehen, um die Dorfbewohner nicht zu erschrecken.

Das Dorf, dem sie sich nähten, hatte gut aus einem Hollywood Film über die Wikinger stammen können.
Umzäunt war diese Ansiedlung von einer Mauer aus Felsgestein. Dahinter standen einige Wachtürme, aus Holzbalken gebaut.
Zudem gab es ein ziemlich breites Tor, welches aus massiven Holz und starken Eisenbeschlägen bestand.
Alex fröstelte vor sich hin.
„Warum ausgerechnet diese Welt? Leute, ich frier mir hier noch meine beiden Glocken ab.“
Emma lächelte ihn spitz an.
„Du meinst wohl deine Glöckchen.“
Gerade als der Kalifornier darauf antworten wollte, ging Holly dazwischen.
„Schluss jetzt ihr beiden. Das ist ja wie im Kindergarten. Zudem habe ich euch gesagt, dass es hier massive Hinweise auf unsere Freundlichen Entführer von den Asgard geben könnte.“
Ohne einen weiteren Ton zu sagen, schritten sie dann durch das große Tor.

Auch das Dorf sah so aus, wie man es von den Wikingern erwarten würde. Die Häuser waren aus Holz erbaut, die Dächer mit einem Reed ähnlichen Material abgedeckt.
An den Außenwänden der Gebäude hingen kunstvoll gefertigte Figuren aus Knochen und Metall.
Natürlich waren die sofort von allen Bewohnern ins Blickfeld genommen worden. Drei Personen, eine Frau und zwei schwer bewaffnete Männer kamen auf sie zu.
Die Männer trugen beide eine Vollrüstung, die Frau ein blaues Kleid, welches um ihre Rundungen und Hüfen mit Lederriemen verstärkt war.
Bewaffnet war sie ebenfalls.
Die Frau sprach sie an.
„Wer seid ihr und was habt ihr hier zu suchen?“
Holly ging einen Schritt vor.
„Ich grüße euch herzlich. Mein Name ist Holly. Wir sind friedvolle Fremde, die durch das Sternentor gekommen sind, um euer Volk kennen zulernen.“
Die Frau blickte sie misstrauisch an.
„Sternentor? Meint ihr vielleicht den Ring des Odin?“
Holly nickte schnell.
„Da habt ihr Recht. Wir sind zudem Bekannte von Freya, falls ihr ihn kennen solltet.“
Die Menge brach nun in ein ziemliches Gerede aus. Keiner konnte noch den anderen verstehen.
Bis die unbekannte Frau wieder alle beruhigte.
„Ruhe!!! Hör zu Holly, woher du kommen magst. Freya gehört zu unseren Göttern, allerdings sind wir nicht sehr gut auf ihn zu sprechen.“
Holly blickte die Frau fragend an.
„Und warum ist dem so?“
Doch die Frau winkte ab.
„Bevor wir hier weitere Fragen beantworten, seid ihr erst mal an der Reihe. Nun sagt mir endlich, woher ihr stammt.“
Holly holte noch einmal tief Luft.
„Wir kommen von einem Planeten namens Erde. Er dürfte euch als Midgard bekannt sein.“
Der Frau wuchsen große Augen. Auch die Menge war abrupt zum Stillstand gekommen.
„Wenn das war ist, dann sollt ihr uns folgen.“
Unter den teilweise immer noch ungläubigen Augen, der Bevölkerung, folgten die vier ihren potenziellen Gastgebern.
Sie gingen dabei Schnurstracks auf ein größeres Gebäude zu, welches wohl als Hauptburg diente.

Nachdem sie im inneren waren, zeigte sich, dass dieses Volk offenbar gerade am Feiern war. Dutzende betrunkene Männer und Frauen lagen in noch in den Bänken und über den Tischen der zentralen Halle.
Besonderst Holly und Emma rümpften sich, zur Belustigung einiger Einheimischer, mehrmals die Nase.
In der Luft lag ein Geruch, der an Alkohol, Rauch, Schweiß und Fäkalien erinnerte. Zudem war dieser Raum nur sehr matt von Kerzenlicht ausgeleuchtet.
Schließlich traten sie vor einen Thron aus massivem Felsgestein, der mit Fellen ausgekleidet und mit Silber verziert war.
In ihm lag eine Brünette Frau, etwa 40 Jahre alt. Sie trug ein Rotes Kleid, mit Runen verziert, Stiefel aus Fell, einen Brustpanzer aus Eisen, sowie ein Schwert an der linken Seite.
Die Frau, von der SF 1 geführt wurde, sprach leise, zu der im Thron.
Nachdem die Frau im roten Kleid erwachte und zugehört hatte, wandte sie sich an die Erdlinge.
„Willkommen in der Halle Merengard. Ich bin Tohara, die Königin von diesem Land. Es heißt, ihr seid von Midgard. Ist das war?“
Holly trat einen Schritt vor.
„Wir danken für diesen freundlichen Empfang. Und es ist richtig, wir kommen von Midgard.“
Danach begann Holly dann zu erzählen, wie sie hier her kamen. Dabei ließ sie nichts aus.
„! und so suchen wir immer noch nach einem Weg nach Hause. Wenn ihr uns helfen könntet, wären wir euch zu ewigem Dank verpflichtet.“
Tohara blickte das Quartett fragend an.
„Ich bedauere euch sagen zu müssen, dass wir euch im Momentan nicht helfen können. Aber ich werde einige Gelehrte in die Archive schicken, vielleicht finden sie etwas, was euch helfen kann. Ihr seid unsere Gäste, bis ihr weiter ziehen wollt.“
Nun kam Tom einen Schritt vor.
„Verzeihung, wenn ich störe, aber dürfte ich eine Frage stellen?“
Die Königin nickte ihm zu.
„Vorhin sagte eure Dienerin, dass man hier nicht gut auf Freya zu sprechen sei. Dürfte ich erfahren, wieso? Er ist doch immerhin einer eurer Götter.“
Nun wurde Tohara etwas ungehalten.
„Aber dieser verdammte Mistkerl hat seine Walküren nicht im Griff. Jedes Jahr holen sie sich mehrere Männer, auch aus den anderen Dörfern, um sich zu paaren. Man erzählt sich von den wildesten Ausschweifungen.
Die Männer sah man nie wieder. Anscheinend blieben sie für immer bei denen.
Manchmal gelingt es ihnen auch, Frauen mitzunehmen, die sie dann zu einer der ihren machen.
Das ist auch der Grund, warum alle Dörfer und Städte von Frauen regiert werden. Die alten Männlichen Könige erlagen ihren Reizen, so dass ganze Dörfer entmannt wurden.“
Alle vier bekamen nun mehr als nur große Augen, bis einer der Krieger sich an sie wandte.
„Ich will sehen, ob sie auch Trinken können.“
Der bis jetzt ziemlich stille Alex musste nun sehr grinsen.
„Hey, Kumpel. Ich dachte schon, dass mich niemand mehr fragt. Was gibt’s denn hier?“
Der mehr als nur kräftige Mann lachte.
„Met.“
Im nächsten Moment hatte der Amerikaner auch schon ein etwa 30 cm langes Füllhorn, mit Met gefüllt, vor seiner Nase.
„Ohne Opfer kein Sieg.“
Danach trank er, ohne abzusetzen, dass ganze Horn aus. Der Wikinger nickte anerkennend.
„Das hätte ich dir gar nicht zugetraut, du halber Hering.“
Alex schüttelte sich noch mal.
„Schon klar. Aber der hier war viel zu süß. Habt ihr noch was stärkeres, wo nicht so viel Zucker drin ist?“
Gerade als der Mann antworten wollte, ging Tohara dazwischen.
„Denk nicht mal dran. Der Kirschschnaps ist fast alle. Der wird für besondere Anlässe aufgespart.
Und nun bringt sie in ein Quartier.“
Danach folgten sie der Kriegerin, die sie hergeführt hatte. Wie sich herausstellte, war sie die Schwester der Königin, ihr Name Mertild.

Am späten Abend klopfte es an der Tür des Hauses, in dem sie nun wohnten. Emma ging an die Tür.
Die Winde heulten stark durch die Gassen und Straßen der Stadt, doch die Häuser waren derart gut abgedichtet, dass man nichts merkte.
„Ja bitte? Kann ich ihnen behilflich sein?“
Die alte Frau, welche vor dem Haus stand, sah sie warnend an.
„Sperrt euch Männer ein. Die Stürme sagen nicht gutes voraus. Bei solchen Unwettern kommen gern die Walküren.“
Emma musste sich ein Grinsen stark verkneifen.
„Wir werden auf sie acht geben.“
Die alte Frau nickte, bevor sie wieder ging. Emma begab sich wieder, ein Stockwerk, nach oben, zu den anderen.
Die gerade am Tisch saßen, um was zu Essen.
Tom blickte sie an.
„Wer war denn das?“
Emma, die noch immer schmunzelte, antwortet erst nach ein paar Sekunden.
„Ach nichts weiter. Eine alte Abergläubische Schachtel meinte nur, dass bei diesem Wetter die Walküren kommen. Wir sollen daher alle Männer einsperren.“
Alex bekam dabei ein dickes Grinsen.
„Die sollen mich mal holen. Ich zeige ihnen dann, wie man hobelt.“
Dabei blickte er Emma schelmisch an, die ihm aber nur die Zunge herausstreckte.
Tom und Holly schüttelten mal wieder nur den Kopf, bei den beiden.

Tief in der Nacht schliefen in dem Ort wohl alle. Einsam streunten ein paar Hunde durch den Ort, dass war aber auch alles.
Bis einige Frauen über das Tor geschwebt kamen, allesamt von einer atemberaubenden Schönheit.
Nicht nur, dass sie allesamt blond waren, mit langen gelockten Haaren. Sie trugen dabei auch nur durchsichtige Gewänder, die nun wirklich nichts verhüllten.
Dazu spielten sie auf Flöten, die die sanftesten Töne von sich gaben. Elfenhaft setzten sie auf dem Boden des Dorfes auf, wo sie durch die Gassen zogen.
Ihre fremden Lieder schienen eine hypnotisierende Wirkung auf die Männer zu haben. Mehrere Türen öffneten sich von innen, mehrere Männer kamen, wie in Trance, heraus.
Doch auf diesen Augenblick hatten Tohara und Mertild nur gewartet.
„Alsdann, auf in den Kampf, meine Schwestern.“
Mit einer Schar ausschließlich weiblicher Kriegerinnen stürmten sie aus den Häusern, wobei sie mit ihren Schwertern und Äxten auch gleich vier Walküren tot zu Boden schickten.
Die Walküren waren zunächst doch sehr überrascht von dieser aggressiven Art der Frauen hier.
Doch dann geschah etwas völlig unerwartetes.
Die Männer stellten sich schützend vor die Walküren, welche dies mit einem wohlwollenden Grinsen annahmen.
„Wir ihr seht, gehören sie nun uns. Doch für euren Angriff auf uns und die Tötung von vier unsere Gefährtinnen, werdet ihr noch teure Rechnung tragen.“
Plötzlich traf die Frau eine Plasmaladung direkt in die hintere linke Schulter.
Allesamt schrieen sie auf, selbst die Walküren sprangen furchtsam zurück, als ein weiterer Schuss direkt vor der Gruppe in den Boden ging.
Emma stand nur 30 Meter von ihr entfernt, hielt die Stabwaffe in ihren kleinen Händen.
„Wäre besser, wenn ihr Schlampen euch jetzt verzieht, ohne die Männer. Ansonsten muss ich sehr ungezogen werden.“
Für einen Augenblick herrschte eine Totenstille auf dem Platz, auch nachdem Holly mit einer Zat neben der Britin erschien.
Plötzlich begann Emma leicht mit dem Kopf zu zucken, Holly blickte ihre Freundin an.
„Was ist los?“
Emma stammelte mehr, als sie sprach.
„Sie ! ver!suchen, in mein!en Kopf! ein!zu!dri!ngen! Telepathie!meine! Anti!ker!ge!ne! helfen noch.
Richte mich! mit!Zat!“
Holly zögerte nicht lange, feuerte einmal mit der Zat auf Emma, die auch zu Boden ging.
Den Walküren gefiel das aber gar nicht.
„Du besitzt mehr Wissen und Macht, als du haben solltest. Was du noch bereuen magst.“
Holly wollte gerade auf die Frau schießen, als die plötzlich Tom und Alex vor sich aufstellte, beide völlig weggetreten.
Holly zögerte, wodurch sich die Walküren, mit Tom und Alex, in die Lüfte erhoben und entkommen konnten.

Ein paar Stunden später, es war inzwischen die Morgensonne durchgebrochen, kam Emma wieder zu Bewusstsein.
Holly, Tohara und Mertild standen an dem Bett, in dem sie lag.
Mertild reichte ihr ein Füllhorn, mit Met.
„Trink, der wird dir deine Kräfte zurückgeben.“
Etwas widerwillig trank sie den zähflüssigen Honigwein, der aber auch ganz schön süß war.
„Danke. Verdammt, was ist passiert?“
Holly trat an das Bett heran.
„Ich bedauere, mit einer Zat auf dich gefeuert zu haben. Doch eine Walküre drang in deinen Kopf ein. Es musste sein.“
Emma hatte sich inzwischen wieder aufgerichtet.
„Ja, so langsam kommt die Erinnerung zurück. Wo sind Tom und Alex?“
Tohara senkte ihren Kopf.
„Eure Gefährten wurden von ihnen mitgenommen. Wir wissen nicht, wo sie leben. Aber dank dir konnten wir eine gefangen nehmen.“
Die Britin dachte kurz nach.
„Du meinst sicher die, welche ich angeschossen habe.“
Tohara nickte, anschließend raffte sich Emma mühsam auf.

Tom, Alex und die anderen Männer hingegen befanden sich in einem gewaltigen Schloss. Es war fast größer als die meisten Gebäude der Erde.
Alles war mit Fellen und Stoffen ausgekleidet. An den Wänden hingen Rüstungen, Waffen und Tierköpfe.
Ansonsten war dieses Schloss sehr im Nordisch rustikalen Stil erbaut worden.
Kalte Steinböden wechselten sich mit gewaltigen Kerzenhaltern und endlosen Tafeln ab.
Überall lagen Frauen, eine verruchter und verführerischer als die andere.
Nach wie vor versuchte Tom gegen die Stimmen in seinem Kopf anzukämpfen.
Doch die Macht, die seinen Geist okkupiert hatte, war zu stark.
Durch den Widerstand, den er leistete, wurden aus den Stimmen, die seinen Widerstand brechen sollten, langsam Schmerzen.
Eine der Walküren bemerkte dies, sie ging zu ihm.
„Versuche nicht, dich noch weiter zu wehren. Je mehr du dich widersetzt, umso mehr musst du leiden. Genieße es einfach hier.“
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, griff sie ihm recht beherzt in die Hose. Nachdem sie mehr als Minute seine Männlichkeit massiert hatte, dachte sie, ihn gebrochen zu haben.
Doch auch zu ihrer Verwunderung konnte der Deutsche seinen Körper noch unter Kontrolle halten.
Alex hingegen war schon in seinem Persönlichen Dritten Himmel. Ohne ihm groß Befehle zu geben, hatte er sich entkleidet und lag schon unter einer Walküre, die wild auf ihm ritt.
Die anderen Männer ließen sich ebenfalls entkleiden, um die diese schier unersättlichen Frauen zu befriedigen.

Die vier Frauen waren ins Verließ gegangen, um die Walküre zu verhören, welche Emma angeschossen hatte.
Tohara trat an die Gittertür.
„Sprich. Wohin flieht ihr mit den Männern? Rede schnell, oder du wirst leiden.“
Doch die Walküre lachte nur.
„In unsere Heimat, die Festung Walhalla. Die mächtige Stadt unserer Ahnen, hoch oben in den Wolken. Dort, wo ihr niemals hingelangen werdet.“
Eine der Wachen reichte Mertild den Gürtel, welche die Walküre trug.
Es war mit mehreren blaugrünlichen Kristallen besetzt.
Selbige wandte sich an die Gefangene.
„Sprich, gelangst du hiermit auf die Himmelsfestung?“
Antworten musste sie erst gar, als Emma den Lebenszeichendetektor hervorholte, um den Gürtel zu scannen.
„Definitiv Technologie der Antiker. Dieser Gürtel erzeugt ein Antischwerkraftfeld, wodurch man fliegen kann. Allerdings ist er auf die individuelle DNA des Trägers kalibriert.“
Nun war die Walküre mehr als überrascht.
„Woher habt ihr dieses Wissen? Es übersteigt das dieser Welt bei weitem.“
Nun ging Holly einen Schritt vor.
„Aber nicht das unserer Welt, Midgard.“
Die Walküre ließ den Kopf fallen, als ob sie resignierte.
Holly, Emma, Mertild und Tohara hingegen begaben sich nach draußen, um zu beratschlagen.

Tom versuchte noch immer, gegen die Telepathie der Walküren anzukämpfen, doch sein Widerstand bröckelte immer mehr.
Inzwischen war es unter den Frauen schon zu einem regelrechten Wettkampf ausgeartet, wer ihn letztendlich herumkriegen würde.
Der Hamburger lag auf dem Rücken, völlig entkleidet. Fünf Frauen spielten an seinem Körper herum, zwei vergnügten sich mit seiner Phallus.
Doch noch wollte er ihnen nicht die Freude des Erfolgs lassen.
Die Frauen aber kämpften mit sämtlichen fiesen Bandagen, die sie zur Verfügung hatten.
Man hatte ihn schon Mittel verabreicht, die anregend wirkten, oder Erotische Spiele unter den Walküren selbst.
Doch was sie auch versuchten, Tom hielt unter immer noch unter großen Schmerzen stand.
Was bei Alex natürlich genau das Gegenteil war.
Hatte er am Anfang sich noch führen lassen, so hatte er inzwischen das Zepter übernommen. Und das in mehrfacher Hinsicht.
Für ihn war dies hier einfach nur eine wahnsinnige Orgie, wo der er schon träumte, seit er zwölf geworden war.
Im Moment sorgte er für die Zufriedenheit von zwei noch Recht jungen Walküren. Und es sollte auch noch so weitergehen.

Voll bewaffnet und ausgerüstet begaben sich die vier Frauen zur Hermes. Während Mertild und Tohara mehr als nur über das Schiff staunten, startete Emma schon die Triebwerke.
Im direkten Tarnanflug ging es in die Wolken, direkt der Rettung ihrer Männer entgegen.
Mertild war von dem Plan allerdings nicht sehr angetan.
„Wir hätten mehr Frauen mitnehmen sollen. Wie sollen wir uns gegen hunderte zur Wehr setzen?“
Emma lachte sie nur an.
„Keine Angst, meine Süße. Wir haben noch ein paar Tricks auf Lager. Zudem stürmen wir doch ein Göttliches Freudenhaus.“
Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, kam das Schloss auch schon in Sichtweite.
Es hatte in jeder Ecke Vier große Haupttürme, welche noch höher in den Himmel ragten.
In der Mitte befand sich eine gewaltige Haupthalle in Kuppelform, welche fast so groß war wie der Petersdom in Rom.
Umgeben war dies von einer mehr als nur dicken Mauer.
Emma stieß einen Pfiff aus.
„Wow. Wäre sicher eine angesagte Location für Goth Partys. Aber hey, ich habe einen Eingang gefunden.“
Und so steuerte sie das Schiff direkt zur nächsten Öffnung in der Wand.

Nachdem sie ungesehen in das Innere eindringen konnten, machten sich die vier auf, um an Kleidung zu kommen, mit der sie sich ungesehen bewegen konnten.
Als ihnen eine Gruppe, aus sechs Walküren, über den Weg lief, richteten Emma als auch Holly ihre Zats auf die Frauen.
Keine Minute später war das Thema gegessen und die vier Frauen hatten allesamt neue Kleider, mit denen sie sich ungesehen bewegen konnten.
Nur war es nicht mehr möglich, große Waffen zu verstecken.
„Holly, bring alle sperrigen Sachen zurück zur Hermes. Wir warten hier. Nur eine Zat pro Frau. Alles weitere, fliegt unter der Kleidung auf.“
Einige Minuten später machten sie sich auf den Weg. In zweier Teams wollten sie die Aktion hier über den Weg bringen.
Holly machte sich mit Mertild auf, um die Männer zu finden, während Emma und Tohara sich der Energiequellen der Basis annehmen wollten.
Ein paar Minuten später befanden sich Emma und Tohara direkt vor der Hauptenergieversorgung dieser Anlage.
Als sie von einer weiblichen Wache aufgehalten wurden.
„Halt. Was habt ihr unten zu suchen? Ihr wisst, nur die Fürstin und ihre persönlichen Dienerinnen dürfen hierher.“
Dabei hielt sie eine Art von Pistole, mit einem Kristall an der Spitze, auf die beiden.
Emma blinzelte ihre Mitstreiterin an, bevor sie handelte.

Holly, welche sich in den durchsichtigen Gewändern mehr als nur unwohl fühlte, ging mit Mertild direkt in den Zentralen Komplex.
Die Wikingerin merkte allerdings, dass die Amerikanerin sich überhaupt nicht wohl fühlte.
„Was ist mit dir los? Du wirst so verkrampft.“
Holly antwortet schüchtern.
„Ich bin es nicht gewohnt, mich so offen zu zeigen. Du musst wissen, dass ich aus einer sehr konservativen Region stamme.
Wenn mich meine Familie so sehen würde, ich glaube, die würden sofort umfallen.“
Mertild lachte sie an.
„Hab dich nicht so. Wir alle müssen gelegentlich Dinge tun, die uns zuwider sind. Aber eines bedenke: Was auch gleich kommen wird, mache mit.
So ausgefallen die Exzesse auch sein mögen, wir werden sonst enttarnt werden.“
Holly bekreuzigte sich noch einmal, bevor sie in die Haupthalle gingen, in denen sich Hunderte Männer und Frauen eine gewaltige Orgie lieferten.
Die Amerikanerin flüsterte nur vor sich hin.
„Großer Gott. Wie in Sodom und Gomorrah.“
Anschließend bahnten sie sich ihren Weg durch die Massen, welche sich in den verschiedensten Positionen verzerrten.
Schließlich fand Holly ihren Mitstreiter Tom.
„Hey. Komm mal rüber.“
Doch er konnte nicht mehr antworten, zu sehr befand sich bereits im Delirium, seiner Sinne. Sein Widerstand war gebrochen.
Und die Frau, die er gerade verwöhnte, schien dies sehr zu gefallen, ihren Geräuschen nach zu urteilen.

Emma ging direkt und sehr langsam auf die Wächterin zu, Tohara fragte sich immer noch, was sie damit bezwecken wollte.
Die Wächterin richtet immer noch eine merkwürdige Waffe auf sie.
Zu ihrem großen Erstaunen beantworte sich diese Frage, als die Britin sich die Frau packte, um ihr einen tiefen Zungenkuss zu geben, ihr gleichzeitig zwischen die Schenkel packte.
Dabei drehte sie die Frau so hin, dass diese Tohara nicht sehen konnte, während sie weiterhin ihre Zunge und die Finger spielen ließ.
Die Wikingerkönigin nutzte die Zeit, um ihr einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf zu geben.
Tohara sah die Britin etwas verdutzt an.
„Woher wusstet du, dass gerade eine Verführung funktionieren würde?“
Emma lächelte sie an.
„Auf der Erde habe ich so immer die Türsteher vor den Klubs dazu gebracht, mich rein zulassen.
Und wir hatten nichts mehr zu verlieren, also dachte ich mir folgendes: Warum nicht mal die Waffen einer Frau, gegen eine Frau einsetzen?
Zudem sah ich ihr an, dass sie willig war.“
Woraufhin auch Tohara laut auflachen musste.
Einige Minuten später öffneten sie die Tür zur Hauptenergieversorgung.

Holly und Mertild gingen gerade an Alex vorbei, welcher an die Wand gekettet war. Zuerst schreckte dies Holly noch ein wenig.
Aber nachdem sie sah, wie er die Hiebe einer Reitgerte genoss, sprach sie leise drei Vaterunser, bevor sie weitergingen.
Allerdings merkten beide nicht, wie die Frauen, welche sie, als sie eindrangen, betäubt hatten, wieder auf waren und sich einer bestimmten Person nährten.
Alle sechs wandten sich an eine ältere Frau, die sich gerade die Füße massieren ließ.
Nur Sekunden später war diese auf den Beinen und ein greller Alarmton erhellte das komplette Schloss.
Die alte Frau sprach zu den verwirrten Männern und Frauen.
„Unter uns befinden sich Eindringlinge von der Oberfläche. Sie trugen Energiewaffen und sind sehr gefährlich.
Niemand verlässt den Raum, bevor ich es sage.“
Einige Sekunden später fielen Lichtkegel auf Holly und Mertild. Sofort packte man sie, brachte sie zu der alten Frau, nachdem sie entwaffnet waren.
Holly ließ den Kopf baumeln.
„Ihr habt das Naquarda in den Zats erfassen können, habe ich Recht?“
Die Alte nickte beeindruckt.
„Das ist richtig. Doch nun sagt mir, was ihr hier wollt.“
Mertild sprang wütend einen Schritt vor.
„Wir wollen, dass die Entführungen aufhören und unsere Männer zurück, sonst schwöre ich dir, dich mit bloßen Händen zu erwürgen.“
Die Frau lachte auf.
„Ich bin gespannt, wie du dass schaffen willst, aber all dass Feuer in dir sollte freigelassen werden, in mehr als einer Hinsicht.“
Außer sich vor Wut sprang Mertild direkt auf die Alte zu, doch prallte unter lautem Gelächter an einem Schutzschild ab.

Emma und Tohara liefen, nachdem sie den Maschinenraum manipuliert hatten, direkt in Richtung der großen Halle.
Natürlich war ihnen der Alarm nicht entgangen, so dass sie noch schneller liefen.
Nachdem sie im Thronsaal ankamen, musste Tohara sehen, wie ihre Schwester von einem unsichtbaren Kraftfeld abprallte.
„Wir müssen ihr zu Hilfe kommen, sonst!“
Emma hielt sie zurück.
„Warte noch einen Augenblick.“
Schnell gab sie noch einige Befehle in ihren Lebenszeichendetektor ( kurz LZD ) ein, dann zog sie ihre Zat, feuerte zweimal in die Luft.
„Hey, ihr Nymphomaninnen. Das Oberluder will auch noch mitspielen.“
Erschrocken sahen die Anwesenden zu den beiden rüber.

Nachdem Emma und Tohara vor der alten Frau standen, erhob sich diese.
„Wir sind zu viele, als dass ihr uns mit euren Goa’Uld Strahlern aufhalten könntet. Also, händigt eure Waffen aus, dann könnt ihr abziehen.“
Emma sah zu der Frau auf.
„Für wie dumm hältst du uns? Aber ich habe eine kleine Überraschung für dich.“
Sie nahm ihren LZD, gab einige Befehle ein, einige Sekunden später gab es zwei heftige Erschütterungen.
In Panik liefen alle auseinander.
Emma wandte sich an die Menge.
„Ich nehme mal an, ihr wisst, was eine Lantianische Drohne ist. Ich habe gerade eine in die Maschine gejagt, welche die Telepathie aufrechterhält.
Und eine zweite in einen der Antigravitationsantriebe. Dadurch wird eure Stadt zu Boden sinken und ihr habt keine Kontrolle mehr über eure Lustsklaven.“
Die alte Frau sprang wütend auf.
„Diese Festung ist die einzige Verteidigungseinrichtung dieser Welt gegen die Goa’Uld. Wie sollen wir uns dann wehren?“
Emma grinste spitz.
„Keine Angst, der Sinkflug wird langsam abgehen. So, dass nichts beschädigt wird. Und wenn das nichts helfen sollte, könnt ihr ja immer die Goa’Uld flachlegen.“
Mertild sprach die Alte an.
„Eine Frage: warum habt ihr die Männer entführt?“
Die Alte antwortete.
„Vor Jahrtausenden ernannten uns die Antiker zu den Schutzherren dieser Welt, nachdem sie den Planeten von den Goa’Uld befreit hatten.
Später übernahmen die Asgard dann die Rolle der Beschützer, worauf wir anfingen uns zu langweilen.
Um uns fortzupflanzen, aber hauptsächlich Freude zu haben, holten wir uns die Männer der Oberfläche als Spielgefährten.
Nach einiger Zeit blieben sie dann freiwillig, um uns zu dienen.“
Emma grinste die Frau an.
„Tja, nun müsst ihr euch wohl anstrengen, um sie zu kriegen. Genau wie wir. Ist mehr als nur gerecht.“
Anschließend drehten sich die Vier um und gingen, mit Tom und Alex im Schlepptau, denen das offenbar mehr als nur peinlich war, vor allem, da sie völlig nackt gehen mussten.

Als sie mit der Hermes in Toharas Dorf landeten, kamen alle Bewohner angerannt. Vor allem, weil sie noch einige Männer wieder mitbrachten.
Tohara erlaubte sogar, den Kirschschnaps rauszuholen, um dieses Ereignis zu feiern. Und nachdem dieser alle war, spülten Tom und Alex den Spot, den sie einstecken mussten, mit Met runter.
Am nächsten Tag wandte sich Tohara an Holly, welche als einzige wach war.
„Ich habe keine guten Nachrichten. In unseren Archiven war nichts über Midgard zu finden. Aber wir haben hier eine Toradresse.
Vielleicht hilft die euch weiter.“
Holly bedankte sich.
„Gut. Ich denke, wir werden noch ein paar Tage bei euch bleiben.“
Tohara freute sich mehr als nur herzlich.
„Es freut mich, dass zu hören. Aber du musst endlich aus dir heraus kommen. Heute Abend wirst du mit uns trinken, bis du nicht mehr kannst.“
Gerade als die Amerikanerin einsprechen wollte, legte ihr Tohara den rechten Zeigefinger Finger auf die Lippen.
„Keine Widerworte. Heute Abend wirst auch du feiern, nach Art des Nordens.“
Die nächste Welt würde noch etwas warten müssen!


weiter: Part 9 + 10
Kapitel 09 + 10 by Colonel Maybourne



**** P A R T 9 ****


Nach ihrem Abenteuer bei den Walküren blieb SF 1 noch eine Woche in der Welt der Wikinger.
Danach suchten sie weitere zwei Welten auf, jedoch ohne Resultate.

Zeitgleich auf der Erde:
SG 1 muss sich mit dem NID herumschlagen, die eine hoch entwickelte Gruppe,
die Tollaner, festhalten wollen. ( zu sehen in „Enigma“ )


Planet Rodena:

Ziemlich unsanft wurde nun auch Tom in die Zelle geworfen, in der die anderen drei schon einsaßen.
Emma, die an der Wand lehnte, schüttelte nur den Kopf.
„Die Menschliche Dummheit überrascht mich doch immer wieder.“
Alex packte sich selbst hektisch an.
„Verdammt, die haben mir sogar meine Joints abgenommen. Wenn ich Pech habe, rauchen die mir alles weg.“
Holly blickte ihn, leicht gereizt, an
„Wenn du weiter keine Probleme hast. Nur zur Erinnerung, wir sind hier nicht gerade freundlich aufgenommen worden.“
Gerade als Alex darauf antworten wollte, erhob Tom das Wort.
„Leute, dass sieht verdammt übel aus. Die haben mich andauernd gefragt, wann und wo unsere Invasion stattfinden wird.“
Emma blickte ihn baff an.
„Invasion? Halten die uns immer noch für ein Vorkommando?“
Der Hamburger nickte.
„Ja. Und sie sind auch ziemlich rabiat geworden. Sie haben mich mehrmals geschlagen und dann Wasser über den Kopf geschüttet.
Das ging Minutenlang so.
Nachdem ich versicherte, keine feindlichen Absichten zu haben, bekam ich Elektroschocks zu spüren.
Ich meine, ich halte ja einiges aus. Aber das ging zu weit. Die sind völlig fanatisch.“
Resigniert ließen die anderen drei ihre Köpfe hängen, als plötzlich eine Art von Fernseher, hinter einer Glasscheibe, anging.
Zu sehen war ein Reporter, der eilige Meldungen durchgab.
„Unsere Streitkräfte befinden sich in höchster Alarmbereitschaft. Die Regierung versichert, dass die Zivilbevölkerung keinen Schaden nehmen wird.“


14 Stunden vorher:

Die Hermes drang gerade durch das Stargate. Zu ihrer großen Verwunderung befand es sich im Orbit des Planeten, gehalten von drei Stabilisatoren.
Emma scannte den Planeten rasch.
„Hey, Leute. Das werdet ihr nicht glauben. Die haben da unten doch wirklich schon Technologie.“
Alex, mit einem Joint im Mund, konnte gar nicht schnell genug die Anzeigen überfliegen.
„Cool. Die sind da unten etwa auf dem Stand, welchen wir so um 1960 hatten. Na, besser, als wieder in Fellen zu schlafen.“
Emma neckte ihn schelmisch an.
„Oder eine Walküre nach der anderen flachzulegen.“
Woraufhin der Amerikaner nur grinsen musste.
„Touche, meine kleine süße Schnecke.“
Kurz bevor sich die beiden wieder ein Sprüchefeuerwerk liefern wollten, ging Tom dazwischen.
„Fangen wir vielleicht Transmissionen, wie Funk- oder Radiowellen, auf?“
Rasch gab die Britin einige Gedankenimpulse an die Maschine ab, eine Sendung erschien auf dem Holoprojektor.
Eine Art Orchester spielte eine Revue auf. Holly schien dies zu gefallen.
„Na, dass sieht für mich wie Musicalvorführung aus, wie sie meine Eltern gern gesehen haben. Hat ein bisschen Ähnlichkeit mit Frank Sinatra.“
Woraufhin auch Tom etwas Besorgnis vorbrachte.
„Wenn die sich schon so ähnlich wie die Erde aufführen, hoffe ich mal nicht, dass da unten auch ein kalter Krieg herrscht.“
Alle bekamen ernste Gesichtausdrücke, als Emma wieder sprach.
„Hey, ich habe eine gute Landeposition gefunden. Direkt bei ihrer größten Stadt.“
Holly widersprach.
„Warum sollten wir eigentlich mit denen Kontakt aufnehmen? Ihr Gate ist in den Sternen. Ich glaube kaum, dass jemand von der Erde hier war, oder sie Infos über unsere Heimat haben.“
Was wiederum Alex aufblitzen ließ.
„Hey, mach mal keinen Lauten. Mit etwas Glück können wir dort unten nützliche Dinge, wie Taschenlampen, Werkzeug oder Funkgeräte kaufen.
Dann könnten wir die Erde anfunken, sowie im Notfall das Schiff reparieren.“
Daraufhin nickte Holly und Emma begann mit dem Landeanflug.


Rodena - Luftraumkontrolle:

In dieser Radarstation, welche sich in der Nähe zur Hauptstadt befand, hatten zu dieser Zeit nur wenige Techniker und Offiziere Dienst.
Einige schliefen, andere wiederum kochten sich etwas. Der Großteil aber langweilte sich.
Direkt am Kontrollschirm saß ein Mann, Anfang 30, um die immer wieder ereignislosen Kontrollen zu überwachen.
Bis plötzlich eine Alarmleuchte rot blinkte.
„Hey. Wir haben Kontakt. Ein nicht erkennbares Flugobjekt dringt vom All direkt in unseren Luftraum ein.
Es nährt sich dem Großen Platz der Revolutionäre.“
Sofort waren alle in der Radarstation voll wach.
Ein Ranghoher Offizier kam sofort angesprungen.
„Geben sie mir den Kurs. Haben wir noch mehrere auf dem Schirm?“
Die Techniker verneinten.
„Gut. Informieren sie sofort den Ministerrat. Danach alamieren sie die Abfangjäger. Sie sollen dieses Objekt zum Boden geleiten, bei Widerstand abschießen.“
Der Techniker nickte zur Bestätigung.

Emma flog das Schiff auf einem ruhigen Kurs, direkt auf die nächste Stadt zu. Holly kam das allerdings etwas seltsam vor.
„Hast du auch an die Tarnung gedacht? Ich will hier nicht von Jägern oder Flak abgeschossen werden.“
Doch Alex beruhigte sie.
„Hey, keine Panik. Wir treffen hier nicht auf eine Antike Kultur. Die hier kennen selbst schon die Atomkraft.
Das sind sicher total konkrete und aufgeschlossene Leute.
Da werden die sich doch wohl nicht vor einem Flieger, wie dem hier, ins Hemd machen.“
Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, da nährten sich ihnen auch schon sechs Kampfflieger.
Sie sahen aus wie die ersten Jets der Erde, die über Düsentriebwerke verfügten.
Eine Nachricht kam in der Hermes rein.
„Unbekanntes Flugobjekt. Folgen sie uns umgehend. Wenn sie nicht beidrehen, werden wir sie ohne Umschweife angreifen.“
Tom sah Alex belehrend an.
„Soviel zum Thema aufgeschlossen. Emma, aktiviere sofort die Schilde, danach öffne einen Kanal zu dem Führungsflugzeug.“
Einen Augenblick später waren sie von den extrem leistungsstarken Schilden geschützt, während Tom Kommunikation aufnahm.
„Seid gegrüßt. Wir haben nicht vor, jemanden anzugreifen. Wir kommen nur auf euren Planeten, um eventuell Handel zu treiben.
Bitte bestätigen.“
Einige Sekunden später hörte man nur Rauschen, bevor eine Antwort hereinkam.
„Sie werden uns ohne zu zögern folgen. Versuchen sie keine Tricks.“
Danach verschloss sich der Kanal wieder.
Alex aber wurde das jetzt zu bunt.
„Leute, wir haben Schilde, Drohnen und Phaser. Warum sollten wir uns von den Tieffliegern sagen lassen, was abgeht?
Ich sage, wir landen jetzt. Am besten auf einem stark bevölkerten Platz.“
Noch bevor Tom und Holly einsprechen konnten, änderte Emma den Kurs und ging auf vollen Schub.
Die Jäger versuchten zu folgen, kamen aber nicht hinterher.

In einer stark besuchten Hauptstraße tauchte die Hermes plötzlich durch die Wolken.
Ohne sich über die Konsequenzen im Bilde zu sein, setzen sie direkt auf einem Parkplatz für gewöhnliche Fahrzeuge auf.
Und auch diese schienen wie die der Erde gebaut zu sein. Wenn man sich zudem weiter umsah, konnten noch mehr Parallelen zur Erde gefunden werden.
Zum einen wäre da die Leuchtreklame an den Geschäften, die zwar in einer anderen Sprache war, aber bekannt vorkam.
Desweiteren die Automobile, welche stark an irdische Oldtimer erinnerten.
Zudem war der Modestil ganz klar, Anfang der 60er Jahre der Erde.
Als die vier ausstiegen, kam ihnen auch schon die Polizei dieser Stadt entgegen, wie auch ein Kamerateam, welches ununterbrochen auf das Schiff hielt.
Die Zivilisten, die nicht wenige waren, rannten in Panik auseinander. Nur einige wenige blieben neugierig stehen.
Inzwischen hatten die Sicherheitskräfte SF 1, mit gezogenen Waffen, umstellt.
„Keine Bewegung, oder wir eröffnen augenblicklich das Feuer.“
Holly versuchte die Polizisten zu beruhigen.
„Hören sie. Wir haben keine feindseligen Absichten. Wir wollen hier nur ein wenig Handel treiben, dann zum nächsten Planeten weiterfliegen.“
Der Polizeikommandeur sah sie neugierig an.
„Sind sie etwa von einem anderen Stern?“
Nun trat Emma vor.
„Das ist richtig. Wir ziehen als Nomaden durch den Weltraum. Nun kommen wir hier an.
Leute, ihr braucht keine Angst zu haben.“
Noch bevor die Polizisten antworten konnten, erschienen mehrere LKWs und Automobile, die eindeutig Militärisch waren.
Von den Ladeflächen sprangen Soldaten herunter, aus den Autos Menschen, die nach Regierung aussahen.
SF 1 erhob sofort die Stabwaffen und Zats, doch waren sie nun von mehr als 100 Soldaten umzingelt.
„Sie haben genau eine Chance, sich zu ergeben. Wenn sie Widerworte haben, oder sich wehren, wird ohne zu zögern das Feuer eröffnet.“
Alex wollte erst darauf antworten, doch nach dem finstersten Blick, den ihm Tom zuwerfen konnte, ließen sie sich ohne weitere Gegenwehr abführen.


2 Stunden später:

Inzwischen hatte man sie getrennt.
Alex saß in einem fensterlosen Raum, nur ein schwaches Licht wurde von der Deckenlampe abgegeben.
Nachdem man ihn für längere Zeit nicht beachtet hatte, legte er seine Füße auf den kleinen Tisch, in der Mitte des Raumes, um leicht zu dösen.
Doch dann ging doch die Tür auf, drei Personen kamen herein. Zwei Soldaten, der dritte war in Zivil.
„Mein Name ist Nertus. Ich werde ihr Verhör leiten. Als erstes sagen sie mir, wann ihre Armee hier eintreffen wird.“
Einer der Soldaten warf die Beine des Amerikaners vom Tisch, um dessen Aufmerksamkeit zu erregen.
„Hey, Alter. Nix mit Armee. Wir sind nur coole Reisende, die von einer Welt zur nächsten cruisen.
Und bei euch wollten wir nur Kohle auf den Kopf hauen.“
Doch Nertus ignorierte seine Aussage.
„Wann und wo werden ihre anderen Schiffe landen? Wie groß ist die Truppenstärke?“
Langsam aber sicher wurde es Alex aber zu bunt.
„Sag mal, bist du geistig behindert? Ich habe gesagt, wir sind keine Soldaten.“
Diesmal beachtete ihn der Beamte.
„Für jede weitere Respektlosigkeit werden sie leiden. Wie viele Schiffe starten den Angriff?“
Alex, jetzt schon wütend, schlug mit der Hand auf den Tisch.
„Hör zu, auch wenn du nicht gerade der hellste bist, wir haben kein Interesse, diese Primitive Welt aus bekloppten Muttersöhnchen zu erobern.“
Nertus nickte und eine der Wachen schlug dem Kalifornier den Gewehrkolben in den Nacken.
Alex Kopf sank auf den Tisch, doch eine Sekunde später sprang er auf und schlug demjenigen seine Faust direkt ins Gesicht, bevor er noch zu einem Tritt in die Genitalien ausholte.
Doch weiter kam er nicht, da der zweite Soldat ihm noch eine, mit dem Gewehr, verpasste.
Und diesmal blieb der Amerikaner bewusstlos am Boden liegen.
Nertus sah ihm verächtlich an.
„Mut, die sich mit Dummheit verbindet. Schafft ihn in die Zelle und bringt mir die jüngere Frau.“

Emma wurde recht unsanft in den Raum gestoßen und von einer Wache auf den Stuhl gepresst.
Mit einem Grinsen im Gesicht packte ihr ein Soldat dabei an ihre Kerrseite.
„Hey, pack mich nie wieder so ungefragt an. Oder bist ein kleiner mieser Spanner, der bisher nur an Muttis Brust genuckelt hat?“
Im nächsten Moment fing sie sich eine Ohrfeige ein, doch als sie gerade ausholen wollte, um zurückzuschlagen, hielt man ihr zwei Gewehrläufe direkt vor die Augen.
Nun sprach auch Nertus.
„An ihrer Stelle würde ich mich jetzt setzen und meine Fragen beantworten. Wann startet ihr Angriff?“
Doch sie blickte ihn so frech wie nur möglich an, ohne etwas zu sagen, was den Mann wütend werden ließ.
„Entweder sie antworten, oder meine Männer werden ihren Spaß an ihnen haben, bis sie reden.“
Emma blickte einen Moment zur Deck, dann stand sie auf.
„OK, könnt ihr haben.“
Im Nu zog sie sich aus, stand nur noch da, wie sie die Natur erschaffen hatte.
Und zum ersten Mal war ihr Verhörmeister völlig sprachlos, was die Britin nur anspornte.
„Wenn ihr demnächst eine Frau schänden wollt, solltet ihr sie vorher fragen, ob es nicht vielleicht gefällt.
Denn es gibt nichts, was ich noch nicht zwischen meinen Lippen oder Schenkeln hatte.“
Eine Sekunde später schlug sie sich mit der flachen Hand auf ihre Hinterseite.
Nertus sah sie nun verächtlicher an, denn je.
„Ziehen sie sich wieder an.“
Anschließend wandte er sich an die Wachen, welcher aus dem Staunen kaum mehr rauskamen.
„Dann schafft sie weg“
Man konnte in Nertus richtig die Arroganz erkennen, dass er versagt hatte, besonderst da seine Vorsetzten die Verhöre beobachteten.


12 Stunden später:

Auf dem ganzen Planeten verfolgten die Menschen weiterhin die Berichte über die vermeintliche Bedrohung.
„Die Regierung hat für die gesamte Zivilbevölkerung eine Ausgangssperre veranlasst.
Nach Sonnenuntergang, bis Sonnenaufgang, ist der Aufenthalt im Freien untersagt.
Zudem sind alle Bürger verpflichtet, verdächtige Aktivitäten zu melden. Jeder Außerirdische ist ein Feind der Republik.“
Die Menschen auf den Straßen blickten ängstlich zum Himmel, während im Fernsehen die Hermes, wie auch die Waffen des Teams, gezeigt wurden.
Der Militärische Geheimdienst befasste sich bereits umgehend mit ihnen.

Die vier resignierten immer weiter, als sie diese Bilder sahen.
Emma lehnte an Alex Schulter, welcher schon mit dem Ende rechnete.
„Hey, wenn wir schon ins Graß beißen müssen, will ich vorher aber noch mal richtig abgehen dürfen.
Ob man auf diesem Planeten auch den letzten Wunsch kennt?“
Woraufhin ihn Holly, die bis jetzt ziemlich ruhig in der Ecke saß, mit bösen Blicken bestrafte.
„Mal bitte nicht den Teufel an die Wand. Noch können wir hier rauskommen, wenn wir nur unseren Verstand einsetzen.“
Schließlich öffnete sich die Tür, einer der Soldaten wandte sich an Holly.
„Mitkommen. Sofort.“
Unter den kritischen Augen der anderen drei ging sie aus dem Raum, hielt vorher noch Emmas Hand für eine Sekunde.


Etwa eine Stunde später:

Tom, Alex und Emma sahen durch die Glasscheibe wieder diese Fernsehsendung.
„! der Ministerrat erklärt einstimmig, dass keine Fremdweltbewohner auf unserem Planeten geduldet werden.
Ein jeder Bürger, der ihnen hilft, hat mit schlimmsten Strafen, zu rechnen.“
Danach schaltete sich das Gerät wieder ab.
Einige Minuten herrschte Schweigen, als sich die Tür öffnete.
Holly, ziemlich übel zugerichtet, wurde verächtlich auf den Boden geworfen.
Tom sprang sofort auf.
„Was haben die mit dir gemacht?“
Holly, mit blauen Flecken, Prellungen und Abschürfungen am ganzen Körper versehen, hatte aber nur Tränen in den Augen.
Emma beugte sich behutsam zu ihr runter.
„Haben die es etwa gewagt, dich zu!“
Doch die Amerikanerin schüttelte mit dem Kopf.
„Nein. Gott bewahre, nicht. Aber ich wurde für jede Antwort, die ihnen nicht gefiel, geschlagen.
Schließlich führten sie mich zu einem Tisch, wo unsere Ausrüstung lag. Ich weigerte mich, ihnen zu sagen, wie unsere Waffen funktionieren.
Und darauf schlugen sie mich derart hart, wie ich es nie für möglich gehalten habe.
Ich fiel quer über den Tisch, wobei ein ziemliches durcheinander passierte. Jedoch konnte ich dies rasch und ungesehen unter meinem Unterrock verstecken.“
Keine Sekunde später zog sie den Lebenszeichendetektor hervor.
Emma griff ihn sich, ohne zu zögern und aktivierte die Fernsteuerung der Hermes.

Die Techniker des Militärs, welche die Außenhülle des Schiffes untersuchten, konnten nicht mehr rechtzeitig zur Seite springen.
Blitzschnell erhob sich das Lantianische Schiff vom Boden und aktivierte seine Schutzschilde.
Obwohl die Soldaten sofort zu schießen anfingen, prallten alle Geschosse an der Energiebarriere ab.
Die Hermes drehte sich um die eigene Achse und ohne umschweife, brach sie einfach durch die Mauer.

Nertus kam gerade mit sechs Mann in den Raum gestürmt.
„Wo ist das kleine Datenverarbeitungsgerät? Ich lasse sie exekutieren, wenn sie nicht antworten.“
In dem Moment, wo die Soldaten ihre Waffen hoben, fiel die Mauer zusammen und das Heck der Hermes öffnete sich.
Alex grinste breit.
„Ah ja. Mein Taxi ist eingetroffen.“
Nertus ließ seine Hand nach unten schnellen, die Soldaten feuerten ihre Waffen ab.
Doch Emma hatte die Schilde um das Team erweitert, so dass sie bedenkenlos einsteigen konnten.

Nachdem sie aus den Laboren ihre Sachen geholt hatten, wodurch alle Wände in ziemliche Mitleidenschaft gezogen wurden, begaben sie sich in Richtung Himmel.
Doch Tom wollte sich damit nicht verabschieden.
„Hört mal, die Typen haben uns fast grundlos wie den letzten Dreck behandelt. Ich finde, dafür ist eine Rechnung fällig.“
Holly hob die Hand.
„Aber nicht gegen Zivilisten. Die tragen daran keine Schuld.“
Emma besah sich der Sensoren.
„Ich habe dort etwas passendes, im Blickfeld.“
Nach einer Wende flogen sie das Gefängnis an und die junge Britin ließ mehrer Salven der Energiekanonen los.
Nachdem der Gefangenenkomplex pulverisiert war, aktivierte Alex das Sternentor, bevor er sich einen Joint ansteckte.
„Hoffentlich eine Welt, wo wir zur Abwechslung mal wieder gestreichelt werden!“


**** P A R T 10 ****


Seit ihrer Gefangennahme waren für SF 1 nunmehr 12 Tage vergangen. Sie erreichten vier weitere Welten, die aber nutzlos waren.
Mit Ausnahme des letzten Planeten, der der Erde des späten 20. Jahrhunderts sehr ähnlich war.
Die Menschen dort waren sehr freundlich, so dass sie neue Kleidung und auch ein paar Ausrüstungsgegenstände eintauschen konnten.

Zeitgleich auf der Erde:
SG 1 hat mit dem Problem zu kämpfen, dass ihre Gedanken in Androiden transferiert wurden ( zu sehen in „Übermenschen“ ).


Planet Ardonis:

Nachdem die Hermes das Stargate durchflogen hatte, dachten sie an Bord, im Paradies zu sein.
Direkt vor ihnen stand ein mehr als nur imposantes Schloss. Welches große Ähnlichkeit mit den Europäischen Bauwerken hatte, die es im 18. Jahrhundert in Massen unter den Adligen gab.
Direkt davor befand sich eine reich ausgeschmückte Steintreppe, an dessen Seiten sich unzählige Statuen befanden.
Die Treppe führte herunter in eine Landschaft, aus unendlich scheinenden Gärten und Wegen.
Sogar ein künstlich angelegter Wasserfall befand sich im Westen dieser Anlage.
Emma fand dies faszinierend.
„Seht euch mal an. Da muss man sich wie eine Prinzessin fühlen.“
Alex lächelte.
„Solange ich der Frosch bin, den du küsst.“
Worauf er sich nur einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, von Tom, einfing.
„Au. Darf man denn nicht mal die Frau seiner feuchten Träume anbaggern?“
Doch der Norddeutsche negierte dies nur.
„Schon. Aber nicht, wenn wir uns einer unbekannten Welt im Landeanflug nähren.
Spart euch das für später auf.“
Um beschäftigt auszusehen, überflog Alex noch die Kontrollen.
„Leute, sperrt mal die Lauscher auf. Wir haben da draußen fast 42°C. Und das im Schatten.
Wir sollten also nicht zu viel Tragen, wenn wir nicht aus allen Körperöffnungen auslaufen wollen.
Nicht das mich dies bei einer bestimmten Person stören würde.“
Mit einem spitzen Seitenblick schielte er zu Emma rüber, welche jedoch nur ihren rechten Mittelfinger entgegenstreckte.
Schließlich setzten sie inmitten eines Parks auf dem Rasen auf.

Den Menschen war ihre Ankunft natürlich nicht verborgen geblieben. Neugierig standen sie um das unbekannte Objekt aus Metall.
Während die Frauen alle Kleider trugen, die knapp bis zu den Knöcheln reichten, trugen die Männer allesamt offene Jacketts, Seidenhosen und reich verzierte Pumps.
Die Farben wechselten sich dabei ab, wie die eines Regenbogens. Man konnte auch modisch meinen, inmitten des Frankreichs vor der Revolution gelandet zu sein.
Schließlich traten einige Männer hervor, die sich wohl für ziemlich wichtig hielten.
Flankiert wurden diese von einigen Soldaten, die lange Hellebarden trugen.
„Ich bin Nomanes, erster Minister seiner Majestät.
Wer auch immer in diesem Ungetüm stecken sollte, trete nun heraus. Im Namen des Königs geschieht keinem auch nur ein Leid.“
Einige Sekunden geschah nichts, doch dann öffnete sich die Heckluke. Unter den großen Augen, der Einheimischen, traten sie heraus.
Holly ging auf der Führenden dieser Gruppe vor.
„Wir danken für den freundlichen ersten Kontakt. Wir sind friedliche Enddecker und Nomaden, die dass Weltall durchstreifen.
Wenn wir unsere Anliegen offiziell vorbringen können, wären wir sehr verbunden und dankbar.“
Dazu nickte sie leicht mit dem Kopf.
Doch ihr gegenüber erwiderte die Geste, wandte sich dann an Alex.
„Wir sind einverstanden, aber uns ist es Brauch, dass solche Angelegenheiten unter den Männern diskutiert werden.“
Nachdem sich der Kalifornier erstmal einen Joint angesteckt hatte, antwortete er geschwind.
„Vergiss es. Sie kann von uns allen, am besten, diesem Diplomatischen Kram. Ich bin bloß der Techniker.“
Verwirrt zeigte der Mann ihnen an, dass sie ihm folgen sollten.

Nachdem sie die Haupttore, die ins innere des Palastes führten, durchschritten hatten, kamen sie aus dem Staunen kaum noch raus.
Holly faszinierte dies am meisten.
„Seht euch nur diese reich verzierten Kunstgegenstände an. So was findet heute bei uns oft nur noch im Museum.“
Aber auch Alex begann, sich hier wohl zu fühlen.
„Ja, sag mal, spinne ich denn? Seht euch nur all die fetten Klunker an. Allein die ganzen Rubine müssen Millionen gekostet haben. Ist das eine coole Hütte.“
Emma hingegen sprang fast wie ein kleines Mädchen hier herum.
„Das ist ja wie im Paradies. Im Schloss meiner Eltern gibt es einige Zimmer, die noch fast genauso aussehen.
Seht euch nur die Samtüberzogenen Wände an. Und da hinten die Elfenbeinbecher.
Hier könnt es mir gefallen.“
Doch Tom wollte sich hier nicht so recht einfinden.
„Hey, Leute. Mir ist das hier echt zu übertrieben. Man kann schließlich auch Maß halten.
Ich will nicht wissen, wie viele Leute dafür die Armut leben, um diesen Hochwohlgeborenen ein tolles Leben zu ermöglichen.“
Da griff im Emma an den Arm.
„Sag das nicht zu laut, mein Großer. Adlige fühlen sich bei solchen Worten schnell beleidigt.
Ich weiß dies aus Erfahrung.
Und wir kennen diese Leute erst seit Minuten, also spiel mit.“
Während Tom noch den Kopf schüttelte, betraten sie den Thronsaal.

Inmitten eines Meeres aus Farben und Stoffen, mit Goldverzierten Wänden und feinstem Marmorboden, schritten sie auf den Thron zu.
Er war aus Holz, mit Gold verziert und Kissen ausgelegt. Daneben stand ein weiterer, nur dass dieser mit Silber verkleidet war.
Noch waren die Königin und der König nicht anwesend, doch die Menschen des Hofstaates waren bereits ziemlich nervös.
Mehr als 100 Menschen drängten sich in dem Raum. Alle wollten sie die merkwürdigen Fremden sehen.
Schließlich ertönten mehrere Trompeten, woraufhin alle zu dem Eingang des Raumes sahen.
Der König kam mit seiner Gemahlin den Gang hinauf. Alle Diener, auch die Adligen verneigten sich.
Die Frauen machten allesamt einen Knicks, während das Königspaar sie unbeachtet stehen ließ.
Alex wandte sich flüsternd an Emma.
„Die sehen ja so was von strange aus. Ich glaube, ich sollte denen mal etwas von meinem Graß abgeben.“
Sie lächelte nur, bevor Tom seinem Kameraden etwas ins Ohr flüsterte.
„Versuch es und du wirst morgen die Hermes putzen.“
Einen Moment später setzte sich das Königspaar auf ihren jeweiligen Thron und ließ sich unter lautem Jubel feiern.
Emma murmelte in sich rein.
„Wie ich diese verdammten Hofprotokolle doch noch hasse.“
Der König sprach nun die Gäste an.
„Ich bin Ludos der 8. König dieses Staates. Willkommen an meinem Hofe. Doch nun erklärt euch, wer ihr seid.“
Holly trat hervor, nickte leicht mit dem Kopf.
„Eure Majestät, wir danken euch für diese freundliche Aufnahme. Ich werde nun ausführen, wer wir sind.“
Und so erzählte die Amerikanerin erneut, was sie alles erlebt hatten.

Knapp eine Stunde später war sie mit ihrem Vortrag zu Ende gekommen. König Ludos hatte ihr mit sehr großem Interesse zugehört.
„Ich bin über deine Worte mehr als nur erstaunt. Und nach allem, was ihr bisher erlebt habt, werde ich euch vorübergehend eine Bleibe anbieten.
Allerdings müsst ihr euch an unsere Bräuche halten.
Die junge Frau kann sich hier nicht derart unzüchtig bewegen. Sie muss ihren Körper mehr verdecken.“
Emma sah an sich herunter. Sie trug nur ein knappes Tank Top mit Spagetti Trägern, dazu Hot Pants und Stiefel bis zu den Knien.
Allesamt auf ihrem letzten Planeten gekauft.
Nun erhob auch die Königin das Wort.
„Ihr anderen seid gerade noch anmessend gekleidet, doch sie dort sieht wahrlich wie ein Freudenmädchen aus.“
Emma trat einen Schritt vor, bevor sie sprach.
„Ich bin einverstanden. Nur zu eurem Verständnis: Auch ich bin eine Adlige auf meinem Planeten.
Von daher kenne ich Hofprotokolle.
Auch wenn ich ihnen nicht viel abgewinnen kann.“
Anschließend verließen das Königspaar und SF 1 den Thronsaal, da der König beschloss, die Unterhaltung im Park fortzuführen.

Ludos führte die drei, Emma fehlte, da sie sich noch umkleiden musste, durch den Palastgarten.
Holly riss immer wieder Wissen in sich herein.
„Die meisten Planeten, welche heute von Menschen bevölkert sind, standen früher einst unter Goa’Uld Kontrolle.
Falls ihr noch Kenntnisse darüber habt, interessiert es mich, welcher Goa’Uld einst hier geherrscht hat.“
Ludos antwortete rasch.
„Als Gott wird hier immer noch vielen Bürgern Cronus verehrt. Doch soll er seit über einem Jahrtausend nicht mehr hier gewesen sein.“
Ludos blickte sich um, da er etwas gerochen hatte, nur um Alex zu sehen, der schon wieder etwas rauchte.
„Was tut der da eigentlich? Ich habe noch nie erlebt, wie ein Mensch Rauch
eingeatmet hat.“
Doch Tom beschwichtigte den Regenten.
„Ich würde mich nicht um den Kerl kümmern. Er tut oft Dinge, welche auch wir nur schwer begreifen können.“
Einen Augenblick später kam ein Diener herangespurtet.
„Mein König, es ist angerichtet.“
Nun gingen alle wieder zurück, da es Abendessen gab. Und besonderst Alex hatte schon Hunger.

Knapp eine halbe Stunde später saßen sie alle an einer endlos langen Tafel, als dann auch Emma herein schritt.
Allesamt staunten sie nicht schlecht bei ihrem Anblick, aber Alex verdrehte sich fast den Hals.
Sie trug ein Cremefarbenes Kleid, welches knapp über dem Boden schwebte und ihre Taille sehr betonte.
Der Ausschnitt war zwar tief, aber trotzdem noch sehr züchtig. Zudem hatte sie eine hochgesteckte Frisur.
„Nun Majestät, ich hoffe, dass dies ehr euren Vorstellungen entspricht.“
Und auch der König hatte nur Bewunderung für sie übrig.
„Sie sehen fabelhaft aus. Bitte setzen sie sich doch.“
Während des Abendmahles wurden immer weitere und erlesenere Speisen an die schon reich geschmückte Tafel gereicht.
Dabei zeigten die meisten der Adligen nicht gerade die feinsten Tischmanieren.
Viele, der zum Teil auch älteren Gäste, wüteten geradezu mit dem Essen.
Der Wein floss in Strömen, was besonderst Alex zu gefallen schien, der immer Reich nachgeschenkt bekam.
Am Ende wurde es ein mehr als nur lustiger Abend, an dem viel gelacht wurde. Aber auch die Geschichten aus dem Weltall fanden viel Gehör.

Nachdem die Feier zu Ende gekommen war, befanden sich alle auf ihren Quartieren.
Und mit Ausnahme von Emma schliefen auch schon alle.
Sie aber war noch beim Abschminken.
Plötzlich ging hinter ihr langsam die Tür auf.
Ohne sich etwas anmerken zu lassen, griff sie nach der Zat, die an einem Gummiband ihres linken Oberschenkels befestigt war.
Leise und bedächtige Schritte nährten sich der jungen Britin, die ihre Waffe entsicherte.
Als sie durch das fahle Kerzenlicht erkennen konnte, dass sich ein Schatten hinter der Tür zu diesem Nebenraum aufbaute, umklammerte sie ihre Betäubungswaffe nur noch mehr.
Im nächsten Moment sprang etwas auf sie zu, doch sie war schneller. Mit einem gezielten Schuss streckte sie den Angreifer zu Boden.
Es war der erste Minister, welcher sie an der Hermes begrüßt hatte.
In seiner Hand trug er ein Messer.
Die Britin dachte laut nach.
„Na, dann werde ich jetzt erst mal die Wachen rufen.“
Und so lief sie in den Korridor, von wo sie zwei der Diener zu sich rief.

Am nächsten Morgen war der Mordanschlag, des ersten Ministers, auf einem Königlichen Gast natürlich das absolute Hauptgesprächsthema.
Der König persönlich machte Emma seine Aufwartung, um sich für den feigen Anschlag zu entschuldigen.
„Ich bitte vielmals um Nachsicht, dass es zu diesem bedauerlichen Zwischenfall gekommen ist.
Ich verspreche, dass der Schuldige auf das schärfste Bestraft werden wird.
Gibt es etwas, womit ich diese Schandtat wieder ins reine bringen kann?“
Man konnte dem Regenten förmlich die Wut, aber auch die Scham über dieses Attentat deutlich ansehen.
Emma jedoch reagierte sehr gelassen.
„Als ich seinen Blick für eine Sekunde streifte, sah ich darin eine Kälte, wie sie mir erst zweimal untergekommen ist.
Ich erbitte darum, den Gefangenen sprechen zu können.
Wenn sich mein Verdacht bestätigt, ist er eine größere Gefahr, als bisher angenommen.“
Der König nickte, so machten sie sich alle auf den Weg, in die Kellerverliese.

Unten angekommen, holte die blonde Britin ihren Lebenszeichendetektor hervor und begann den Minister zu scannen.
Dabei kamen dem Täter immer wieder bitterböse Blicke über sein Gesicht.
Nachdem sie fertig war, wandte sie sich wieder an den König.
„Wie ich es befürchtet hatte. Er ist ein Goa’Uld. Und das ist gar nicht gut.“
Nun erhob der Parasit sein Wort, die Augen leuchteten.
„Ich bin der mächtige Gott Kalkulan. Ihr werdet den Tag noch verfluchen, da ihr mich gefangen nehmen konntet.
Bald schon werde ich über diese Welt herrschen und ihr vor mir knien.“
Nun ging Alex auf den König zu.
„Hey Chef. Wenn du erlaubst, aber mit diesen Symbionten Mistkerlen muss man in anderen Tönen singen.“
Noch halb unter Schock nickte der Regent, was es Alex natürlich erleichterte.
„Hey, du kleiner mieser Wurm. Wenn du nicht willst, dass ich dir alle Gräten breche, dann halt jetzt mal ganz schnell deine vorlaute Klappe.“
Kalkulan versuchte sich aufzuspielen.
„Du weißt wohl nicht, wer ich bin.“
Worauf Alex loslachte.
„Und ob ich das weiß. Du bist der ignorante und völlig verblödete Spinner, der im Knast sitzt.“
Kalkulan’s Blicke, in diesem Moment, hätten töten können.
„So etwas anmaßendes, habe ich ja noch nie erlebt, Mensch. Für wen zum Teufel hältst du dich?“
Alex lachte leise auf.
„Ich bin der Teufel, wer fragt da? Und anmaßend? Warum sitzt du Mistgeburt eigentlich in dem Minister?
Wurde da etwa jemand von den Systemlord verbannt und musste erstmal toter Mann spielen?
Man, nenn mir einen Goa’Uld, der kein Versager ist. Anwesende diesmal nicht ausgenommen.“
Die Augen des Goa’Uld leuchteten grell auf, was aber den Kalifornier nur dazu brachte, sich einen Joint anzuzünden.
„Dich werde ich verschonen Tau’Ri, um mir als Haustier dienen zu dürfen, wenn du sofort deine Blasphemie bereust.“
Alex jedoch schaltete auf dumm.
„Hä? Welches Blaskonzert willst du geben?“
Und nun machte Kalkulan den typischen Goa’Uld Fehler.
„Auch wenn ihr jetzt noch lacht, wisset, dass einige meiner ergebenden Diener sich unter der Bevölkerung befinden.
Sie werden im Namen ihres Gottes eine heilige Rebellion anführen, die mich zum Herrscher dieses Planeten macht.“
Nun trat König Ludos vor.
„Das glaube ich kaum. Mein Volk lebt weder in Armut, noch wird es durch Kriege oder Ungerechtigkeit drangsaliert.
Sie hätten gar keinen Grund, zu rebellieren.“
Kalkulans Augen glühten nun noch heller auf.
„Bisher, Mensch. Doch in den drei Jahren, seitdem ich wegen meiner Verbannung hier bin, habe ich auf dieses Ziel hingearbeitet.
Inzwischen leidet dein Volk Hunger, kann in den Wintern nicht mehr heizen. Ich habe ein Abholzungsverbot sowie ein Jagdverbot erlassen, um sie gegen dich aufzubringen.
Sie sind mehr als nur wütend. Und meine ergebenden Untertanen werden diese Wut noch weiter schüren.“
Nun kam Tom hervor.
„Sag mir eines. Wenn du die macht wolltest, warum bist du nicht gleich in den König eingedrungen?
Deine lausigen Ideen scheinen nicht gerade durchdacht zu sein.“
Erneut aufgebracht antwortet der Goa’Uld.
„Weil dieser Mensch zu stark bewacht wurde. Es war nie möglich, dicht genug an ihn heranzukommen.“
Nach diesen Worten gingen sie, ließen den Schlangenkopf in seiner Zelle allein.

Der König versammelte das SF 1 Team in seinem persönlichen Raum.
„Ich bitte euch um Hilfe. Ihr wisst doch am besten, wie man diese Diener von Kalkulan aufspüren kann.
Bitte, helft meinem Volk, bevor sie seine Sklaven werden.“
Holly trat einen schritt vor.
„Wir werden euch helfen. Habt keine Angst, auch wir wollen nicht, dass diese Kreatur hier zum Herrscher wird.“
Plötzlich sprang die Tür auf, ein Diener des Königs kam herein.
„Eure Majestät, die Bevölkerung erhebt sich. Sie marschieren auf den Palast zu!“
....


weiter: Part 11 + 12
Kapitel 11 + 12 by Colonel Maybourne



**** P A R T 11 ****


Was bisher geschah:

SF 1 kam auf einem Planeten an, wo sie an einem königlichen Hof landeten. Einer der Minister entpuppte sich als Goa’Uld, nachdem er ein Attentat auf Emma verübte.
Er hatte eine Revolution angezettelt, die dass Team nun abflachen muss, indem sie die geheimen Diener des Goa’Uld Kalkulan ausschalten.



Zeitgleich auf der Erde:

SG 1 hat soeben das Problem mit den Androiden überstanden und erholt sich auf der Erde.


Außerhalb des Palastes:

Maximal bewaffnet mischten sich Tom, Alex und Emma unter das aufgebrachte Volk.
Dank der langen Gewänder konnten sie die allerdings gut verbergen, was bei den Stabwaffen ziemlich schwer war.
Holly war bei dem König geblieben, um ihm als Beraterin zur Seite zu stehen, worüber dieser sehr froh war.
Alex schlich nun um die Ecke einer Schmiede, um die Lage zu erspähen. Die Menschen waren mehr als nur wütend.
Überall waren die Spuren der Revolte zu sehen, Häuser wiesen Schäden auf, Bäume lagen entwurzelt auf den Straßen.
Emma schüttelte, etwas grinsend den Kopf.
„Oh, Mann. Hier sieht es ja aus, wie nach einem Schottischen Saufgelage.“
Und immer wieder sah man tote oder verwundete auf den Straßen liegen, die vom Mob nieder gerannt wurden.
Tom sah seine beiden Kleinen mahnend an.
„Ich hoffe, dass euch der Anblick hier eine Lehre ist. Wir werden uns nur so unauffällig wie möglich bewegen.“
Plötzlich musste Alex seinen Kopf einziehen.
„Wow. Die Bande will jetzt wohl mit mir Tequila Sunrise spielen.“
Eine Vase war knapp am Kopf des Kaliforniers vorbei geflogen, trotzdem wich er keinen Moment zurück.
Doch sie mussten weiter, um dieses Königreich zu beschützen.

Holly hingegen war gerade dabei, mit dem König eine Erklärung an das Volk zu verfassen, indem um ein Ende der Aufstände gebeten wurde.
Langsam aber sicher wuchs sie regelrecht in die Rolle einer spitzen Diplomatin herein.
„! und erbitten wir, aufgrund einer niederträchtigen Täuschung, der Goa’Uld, um Geduld.
Wir werden die sozialen Missstände aus der Welt schaffen, sobald wir uns der Kollaborateure der Goa’Uld angenommen haben.
Ich, Ludos, versichere euch persönlich, dass die begangenen Unrechte zur Zufriedenheit des gesamten Volkes zu bereinigen.“
König Ludos nickte mehr als nur zufrieden stellend, da ihm eine derartige Erklärung, unter dem Druck, wohl nicht geglückt wäre.
„Meinen Respekt, Madame Holly. Ich bin ihnen wirklich zu großem und anhaltendem Dank verpflichtet.
Ihre linguistische Weitsicht ist eine Bereicherung, der obersten Klasse, für mich und mein Volk.“
Holly neigte leicht ihren Kopf.
„Ich danke ihnen, Excellenz. Doch wir haben noch viel Arbeit vor uns. Lobeslieder sollten von daher noch warten.“
Der König verneigte leicht sein Haupt, bevor sie wieder an die Arbeit gingen.

Ein Schlag traf seinen Kopf, er taumelte leicht zurück.
„Na, warte du Knallfrosch.“
Alex packte sich den Kerl am Kragen, um ihm eine gewaltige Kopfnuss zu verpassen.
„Schaff ein wenig, Süßer.“
Sie bogen um die nächste Ecke, bevor sie weiter zogen. In der Straße, die vor ihnen lag, plünderten an die 30 Menschen gerade eine Schneiderei.
Angeführt worden sie von einem Mann, der sie lautstark aufrührte.
Alex besah sich den Kerl aus der Ferne, blickte dann zu Emma.
„Hey, meine Perle. Ich glaube, wir haben den ersten, von den Typen, gefunden. Was meinst du?“
Sie lächelte ihn an.
„Mein fescher kleiner Detektor sagt mir, dass der Kerl ein Jaffa ist. Also, was nun?“
Bevor Tom antworten konnte, fiel ihm Alex ins Wort.
„Na, was wohl? Let’s ride.“
Dazu zündete er sich einen Joint an, bevor er sich, wie ein Cowboy, in Bewegung setzte.
Ohne auch nur die geringste Form von Zurückhaltung zu zeigen, ging der Amerikaner direkt die Straße entlang, auf den Jaffa zu.
Ein paar Meter, bevor er ihn erreichte, zog er seine Zat, entsicherte sie und schoss auf den, völlig überraschten, Krieger.
Die Menschen um ihn herum wichen in Panik zurück, wollten schon fliehen, als sie von Tom und Emma zurückgehalten wurden.
„Bleibt hier, um zu lernen.“
Alex beugte sich zu dem bewusstlosen Jaffa herunter, öffnete sein Gewand, um den Symbionten aus dem Beutel zu ziehen.
Die Menschen um ihn herum mussten sich bei dem Anblick fast übergeben, aber sahen es sich trotzdem an.
Er nahm die Schlange, warf sie auf den Boden, um sie mit seinen Stiefeln zu zertreten.
Dabei legte er sein ganzes Gewicht darein, sodass der Symbiont regelrecht zermatscht wurde.
Danach wandte sich Alex an die geschockten Bewohner.
„Wann immer eure Lauscher oder Pupillen einen Jaffa ausmachen, erledigt die Typen.
Ganz besonderst die Goa’Uld. Es sind nichts weiter, als Parasiten. Und ihr nietet schließlich auch Ratten um, die eure Vorräte wegfuttern.“
Einige Menschen besahen sich des Jaffas, welcher gerade wieder zu Bewusstsein kam, als Emma sich zu ihm runterkniete.
„Hör zu Jaffa. Dein Symbiont ist tot. Sag mir, was ich wissen will, dann wirst du einen schnellen Abgang haben.
Weigere dich, dann lassen wir dich liegen. Und was das für dich ohne Symbiont bedeutet, ist klar.“
Verächtlich blickte der Krieger sie an.
„Was willst du, Menschenweib?“
Während sie ihm mit einem Taschentuch den Dreck und Schweiß von der Stirn behutsam entfernte, berührten ihre Lippen fast die seinen.
„Sage mir, wie viele noch von dir hier sind, vor allem wo?“
Seine Antwort kam schnell.
„Es sind noch drei, sie befinden sich!“
Weiter kam er nicht, da eine Stabwaffenentladung seinen Körper aufglühen ließ.
Sofort gingen Tom und Alex in Abwehrposition, doch der Attentäter verschwand in den Schatten.
Emma, noch mit entsicherter Zat in der Hand, wandte sich an Tom.
„Der war ziemlich schnell, was meinst du?“
Der Hamburger antwortet, ohne die Umgebung aus den Augen zu lassen.
„Wir sollten ihn schnell kriegen, aber mit Raffinesse. Dieser war schneller als ein Gepard und stach wie eine heiße Nadel zu.“
Und so gingen sie weiter durch die Straßen, jeder dem anderen Deckung gebend.

Holly und der König schlenderten in diesem Moment durch die langen Gänge des Palastes, noch letzte Feinheiten der Erklärung abwiegend.
Er war dabei immer wieder von ihrer Gewandtheit beeindruckt.
„Dazu, Hoheit, sollten wir diese Passage, durch im Interesse des gemeinsamen Wohles ersetzen.“
Er sah sie wohlwollend nickend an.
„Gut, dann machen wir das so. Ich finde, dann ist sie wirklich perfekt, was meinen sie?“
Man konnte dem Regenten deutlich ansehen, dass er Gefühle für die Amerikanerin hegte.
Dies fiel natürlich auch ihr auf.
„Gut. Meiner Meinung nach sollte es auch so bleiben. Dann lassen sie uns die Vorbereitungen für die Bekanntgabe treffen.“
Er verbeugte sich leicht vor ihr.
„Ganz, wie sie meinen, Madame Holly.“
Etwas verlegen grinste er sie ebenfalls an, allerdings war ihr diese leichte Schwärmerei auch unangenehm.
Immerhin war verheiratet, hatte Kinder daheim, die sich sicherlich schrecklich um sie sorgten.
Und auch der König war ein Verheirateter Mann, also eigentlich für sie undenkbar.
Und trotzdem waren da leichte Zuneigungsbezeugungen in ihrem Inneren.
Und während sie weiterhin den Korridor entlang schritten, bemerkten sie nicht, dass schon Augen, aus denen Verachtung sprach, auf sie schielten.

Der Jaffa lief durch die engen Seitengassen der Stadt, um zu seinem Kameraden zu gelangen.
Diese verdammten Tau’Ri hatten es vollbracht, einen seiner Mitstreiter zu eliminieren, wofür sie noch Rechtung tragen würden.
Zu seinem Glück waren die Gassen Menschenleer, was es ihm ermöglichte, schnell und vor allem ungesehen, zum Treffpunkt zu gelangen.
Vorsichtshalber hatte er seine Zat schon, griffbereit unter dem Mantel, entsichert.
Und so schritt er weiter, direkt auf dass verlassende Kellergewölbe, am Ende der Gasse, zu.
Kurz, bevor er sein Ziel erreichte, sah er einen Wagen, mit einigen Fässern drauf. Davor lag ein junges Mädchen, das offenbar, vor Schmerzen, am Boden kauerte.
„Bitte hilf mir. Ich habe mir den Knöchel gebrochen, kann nicht mehr allein aufstehen.
Bitte, bring mich zu einem Arzt, ich würde es dir ewig danken.“
Der Jaffa zog seine Zat, beobachtete die Umgebung, da er annahm, dass dies eine Falle war.
„Sage schon, Frau: Wo sind deine Gefährten?“
Die Frau jedoch verstand nicht, was er von ihr wollte.
„Welche Gefährten? Ich bin allein, ich will dir nichts antun.“
Er musterte die Frau noch mal, die mochte nicht einmal 20 Jahre alt sein.
„Bleibe hier. Ich werde jemanden vorbei schicken.“
In dem Moment, wo er ihr den Rücken zudrehte, zog sie eine Zat unter dem Rock hervor, um ihn zu betäuben.
Die letzten Worte des Jaffa, bevor er in die Bewusstlosigkeit fiel, drückten Wut und Enttäuschung, auf sich selbst, aus.
„Verdammtes Tau’Ri Weib. Wie konnte ich nur so dumm!“
Nun kamen auch Alex und Tom aus ihren Verstecken hervor, um ihrer Freundin zu gratulieren.
Aus Tom’s Augen sprach der Stolz deutlich hervor.
„Nicht schlecht. Du wirst ja immer mehr zu unserer Geheimwaffe. Ich bin durchaus beeindruckt.“
Aber auch Alex war zufrieden.
„Tja, mein Mäuschen, wann machst du das mal mit mir?“
Sie dachte eine Sekunde nach, ging auf den Kalifornier zu. Er dachte schon, dass er nun seinen lang ersehnten Kuss kriegen würde.
Ihre Lippen nährten sich bis auf wenige Zentimeter den seinen, als sie verschlagen eine Wasserflasche, ohne das er es bemerkte, über seinem Kopf ausgoss.
„Ah. Was war denn das? Komm schon.“
Doch sie ging leicht pfeifend weiter, während Tom seinem Kameraden nur auf die Schulter klopfte.

Holly hingegen befand sich mit König Ludos in seinem Palastgarten, über ihnen erstrahlte der Mond.
„In Ordnung, Majestät. Sie werden die Erklärung Morgen, am Vormittag, dem Volk persönlich vortragen.
Zudem gebe ich ihnen den Rat, sich öfter dem Volk zu zeigen. Damit sammeln sie nur Pluspunkte.“
Er blickte ihr direkt in die Augen.
„Ich vertraue da ganz auf ihre Weisheit.“
Langsam, aber sicher, wurde es der Amerikanerin immer unangenehmer, da er sie auch immer offener umgarnte.
Doch dummerweise fand sie ihn auch begehrenswert, wenn sie auch versuchte, diese Gefühle tief in sich zu verbergen.
Doch wollte dies ihr nicht wirklich gelingen.
Vor allem, als er ihr langsam und leidenschaftlich einen Handkuss gab.
„Hoheit, bei allem gebührenden Respekt. Aber ich bin genauso wie auch sie verheiratet.
Es ist deshalb nicht angemessen, wenn sich zwischen uns etwas entwickelt, zudem ich bald weiterreisen muss.“
Doch König Ludos beruhigte sie.
„Haben sie keine Angst, Madame Holly. Die Ehe zwischen meiner Frau und mir ist eine engagierte Zweckhochzeit gewesen.
Auch wenn wir uns gegenseitig sehr schätzen, auf freundschaftlicher Ebene, so existiert keine Romantische Liebe zwischen uns.“
Holly blickte zum Himmel und wurde, auch weil es schon später Abend und ein langer Tag war, er sie ermüden ließ, schließlich schwach.
Sie ließ zu, dass er beinahe ihre Lippen streifte. Und dies sollte einige Sekunden anhalten.
Bis plötzlich ein maskierter Mann aus den Büschen hervorsprang.
Holly, die ihn hörte, bemerkte dass er eine Armbrust auf den König richtete und stieß ihn reflexartig weg.
„Achtung!“
Aber dafür traf der Pfeil sie, direkt unter der linken Schulter.
Bewusstlos sank sie zu Boden, während vier Palastwachen den Schützen ergreifen konnten.

Währenddessen stießen die anderen drei auf eine Lagerhalle vor, in der Emmas Lebenszeichendetektor den letzten Jaffa ausmachte.
Er stand inmitten einer Menge von mehreren Hundert Menschen und heizte sie an, sich aufzulehnen.
„! dann schließlich wird er euch zu etwas großem machen, unser allmächtiger Gott, Kalkulan.
Ihr werdet seine Macht spüren, wenn auch euer Volk sich als Jaffa erheben wird, um ihm zu dienen.
Wofür er euch nicht nur fürstlich entlohnen wird, auch wird euer Volk zum herrschenden des Universums.
Also, Menschen dieser Welt, kniet nieder, in Ehrfurcht des allmächtigen Gottes Kalkulan!“
Weiter kam er allerdings nicht, da er von einer vorlauten Amerikanischen Stimme unterbrochen wurde.
„Hey, meinst du etwa diesen bekloppten und total abgebrannten Habenichts von einem Goa’Uld, den ich in den Knast geworfen habe?“
Der Jaffa blickte Alex finster und strafend an.
„Wie kannst es wagen Ungläubiger, unseren allmächtigen Gott derart zu beleidigen?
Dafür wirst du grauenvoll leiden.“
Doch Alex, welcher sich erstmal einen Joint ansteckte, konnte über diese Äußerung nur müde lachen.
„Das glaube ich kaum, mein kleines Samtpfötchen.“
Nun kam der Jaffa, schon rasant vor Zorn, auf die drei vor, auch die Menschen versammelten sich verärgert, um die drei Störenfriede.
Alex nickte nur einmal.
„Let’s ride.“
Anschließend feuerten er und Tom je ihre Stabwaffen, in die Decke des Gebäudes.
Vor Angst und grenzenloser Panik wichen die Menschen zurück, einige liefen schnell nach draußen.
Und auch dem Goa’Uld Krieger konnte man die Überraschung deutlich ansehen.
„Verdammt, wer in Sokar’s Namen seit ihr?“
Alex griff nur seine Zat, bevor er antwortete.
„Tja, Bärchen. Ich sage nur: Tau’Ri am Morgen, gegen Goa’Uld und Sorgen.“
Anschließend ging der Jaffa ins Reich der Träume über.


Vier Tage später:

Ein Schimmern durchzog ihre Augen. Langsam suchten sich die Strahlen der Sonne, ihre Bahnen zu ihrem Sichtfeld.
„Was!ist!“
Weiter kam sie noch nicht, die Wunde schmerzte noch zu sehr. Langsam kam die Erinnerung wieder.
Der Balkon, der Pfeil, der Beinahekuss des Königs.
Holly fragte sich, wie viel Zeit vergangen war, seit dem Attentat.
Plötzlich ging die Tür auf und ihre drei Gefährten schritten herein.
Emma beugte sich auch sogleich zu ihrer Freundin runter, legte die Hand auf ihre Stirn.
„Wie ist es dir ergangen, meine Liebe?“
Holly, versuchte langsam zu sprechen.
„Geht ganz! gut. Habe! noch Schmerzen. Hatten wir Er!folg?“
Nun grinste sie Alex an.
„Um es mit Caesars Worten auszudrücken: Ich kam, sah und siegte.“
Nun konnte auch die Amerikanerin wieder lachen, auch als sich Tom an ihr Bett setzte.
„Wir sind vom König eingeladen worden, so lange hier zu bleiben, wie wir wollen.
Und zumindest deine Heilung werden wir noch abwarten. Dann fliegen wir weiter.
Das war übrigens eine tapfere und selbstlose Tat, die du da begangen hast. Hut ab.“
Einen Moment war Stille, dann scheuchte Emma die beiden Kerle raus.
„OK, ihr wartet mal draußen. Vertrauliches Frauengespräch.“
Beide nickten, aber Alex strahlte über das ganze Gesicht.
„Passt mir ganz gut, dann Ludos hat mir seinen Schlüssel zum Weinkeller gegeben.“
Tom, der nur mit dem Kopf schüttelte, folgte seinem Kameraden.
Nachdem beide den Raum verlassen hatten, sah Emma Holly direkt in die Augen.
„Ludos wartet draußen. Er will sich bei dir für die Rettung seines Lebens bedanken.
Ich habe ausführlich mit ihm gesprochen, in den letzten Tagen. Und so gebe ich dir einen Rat:
Das Leben ist zu kurz, um auf irgendwas zu verzichten. Genieße jeden Tag und nimm, was du kriegen kannst.“
Dabei lächelte sie ihre Freundin an, strich ihr über die Wange, bevor sie ging.
Eine Minute trat der König herein, setzte sich an das Bett seiner Retterin.
„Ich muss ihnen mehr als nur danken, für die Rettung meines Lebens. Ihre Rede ist außerdem begeistert aufgenommen worden.
Das Volk war darüber mehr als nur erfreut.
Und so habe ich beschlossen, dass sich der Adel mehr mit dem Wohlergehen des Volkes befassen wird.
Auch, um andere Goa’Uld, die uns eventuell unterwandern wollen, aufzuspüren.
Doch nun zu einer weit wichtigeren Frage: Wie ist es um euer Befinden bestellt? Ich hoffe inständig, dass die Schmerzen abnehmen.“
Dabei sah er sie so verliebt an, dass ihr wieder Emmas Worte im Kopf hallten, schließlich gab sie nach.
„Life is to short!“
Diesmal berührten sich ihrer beider Lippen vollständig und wollte beinahe gar nicht mehr aufhören.
Auch als seine Liebkosungen ihr Gesicht verließen, um tiefer zu wandern.
Die kommenden zwei Wochen, in denen sie sich noch erholen musste, war für sie auch gleich die wildeste Zeit, seit ihren Flitterwochen auf der Erde.


15 Tage später:

Schließlich saß SF 1 wieder in der Hermes und flog ab. Alex wandte sich schelmisch grinsend an Holly.
„Na, da hat unser Christkind aber arg des Papstes heilige Eheregeln gebrochen. Das kostet doch einige Beichten.“
Sie sah nur zu ihm rüber.
„Solange mein Mann es nicht erfährt, kann ich damit leben. Zudem wissen wir nicht, wann und ob wir die Erde erreichen.
Und auch ich will nicht in völliger Abstinenz leben. Das ist mir auf dieser Welt klar geworden.“
In der nächsten Sekunde flogen sie, unter dem begeisterten Beifall der Bevölkerung, durch dass Sternentor, die Abenteuer konnten weitergehen!


**** P A R T 12 ****


Seit ihrer Abreise vom Planeten, von König Ludos, sind drei Tage vergangen. Sie haben einen weiteren Planeten besucht, aber ohne Resultate.


Zeitgleich auf der Erde:

SG 1 hat soeben, vor zwei Tagen, die beiden Hatak Mutterschiffe von Apophis gesprengt. Sie haben zurzeit Trouble, mit der Politik der Erde.


Chulak - Apophis Palast:


Apophis lief durch seine Quartiere, von einem Raum zum anderen. Er war rasant vor Wut.
„Teal’C und Bra’Tak. Diese elenden und verdammten Shol’va. Ich verfluche und verwünsche euch in diesem und im nächsten Leben.“
Zu sehr nagte noch die Niederlage, als auch der Spot, wegen der Blamage bei der Versuchten Eroberung von Tau’Ri.
Die Systemlords, allen voran Cronus, waren darüber derart amüsiert, dass sie Apophis den Rang eines Systemlords absprachen. Wegen Unfähigkeit.
Und dies war nun mal zuviel für das Ego eines Goa’Uld.
Doch Apophis, in all seiner Arroganz, wandte sich an seinen Primus.
„Stelle eine weitere Flotte zusammen, die Tau’Ri niederwerfen wird. Und lass sie mächtig erscheinen.“
Der Jaffa verneigte sich.
„Wie ihr wünscht, mein erhebender Gebieter.“
Zusammen mit mehreren Jaffa verließ der Primus die Gemächer seines Herren, um die Befehle auszuführen.


Zu viert, direkt nebeneinander, lagen die tapferen Recken von SF 1 im Graß und beobachteten die imposante Stadt, die vor ihnen lag.
Die Hermes lag getarnt, abseits des Tores.
Holly sah durch das Fernglas.
„Leute, dass ist ganz klar eine Goa’Uld Festung. Und so wie es aussieht, eine der stärksten.
Müssen wir uns das wirklich antun? Es gibt sicher noch bessere Welten, die wir aufsuchen können.“
Alex sah sie mit großen Augen an, bevor er sich einen Joint anzündete.
„Mach mal halblang. Bist wohl etwas zimperlich. Keine Panik, es gibt noch einige Könige, die dich schaukeln wollen.“
Nach einem bitterbösen Blick von Holly, meinte Emma, dass die Stadt eine Erkundung wert wäre.
„Hey, vielleicht können wir den Kerlen ja den einen oder anderen Schaden zufügen, welcher die Erde schützt.“
Doch Alex musste nur lächeln.
„Na, will da etwa jemand einen Jaffa flachlegen?“
Keine Sekunde später flog ein Graßbündel in Richtung des Amerikaners. Doch nun griff Tom ein.
„Köpfe runter, ihr Idioten. Da nährt sich eine Jaffakohorte.“
Still, fast schon bedächtig, richteten sie ihre Waffen auf die etwa 20 Jaffa aus, die den Weg zum Stargate endlang schritten.
Und wie es den Anschein hatte, wurden sie von einem Goa’Uld geführt.

Die Jaffa bewegten sich zum Tor, nachdem es einfach so aktiviert wurde, aber nichts hindurch kam.
Sie gingen, ohne eine Gefühlsregung, direkt den Pfad endlang, als der Kommandeur plötzlich ein Geräusch abseits des Weges hörte.
„Jaffa, kree.“
Weiter kam er allerdings nicht, da schon eine Stabwaffensalve ihn und zwei weitere Jaffa ins nächste Leben beförderte.

Durch Versehen brach der Zweig, auf dem sich Alex befand, zusammen. Dies geschah ziemlich laut.
„Verdammter Bockmist.“
Doch Tom ermahnte ihn zur Ruhe.
„Schnauze halten, oder es setzt was.“
Emma, ironisch mit dem Kopf schüttelnd, zeigte nach vorne, in Richtung ihrer Gegner.
„Zu Spät. Die Saubande hat uns bemerkt.“
Tom reagierte ungehend.
„Feuer. Mit allem was wir haben.“
Durch ihre taktisch hervorragende Lage konnten sie die Jaffa fast schon problemlos abschießen.
Die beiden Männer machten daraus schon beinahe einen Sniperwettbewerb, während die Ladys auf ein schnelles Ende des Kampfes aus waren.
Ein Jaffa nach dem anderen fiel, auch weil sie ihre Angreifer nicht ausmachen konnten.
Es dauerte weniger als zwei Minuten, da waren alle, aus der Kohorte, nicht mehr am Leben.


Apophis Palast:

Der Goa’Uld Fürst saß auf seinem Thron, um Pläne zu schmieden, wie er die widerspenstigen Erdlinge besiegen könnte.
Innerlich war er rasant vor Wut, als sein Primus den Raum betrat, sich niederkniete.
„Mein Gebieter. Es gibt eine Gute, aber auch eine schlechte Botschaft.“
Der Goa’Uld sah seinen Krieger leicht verächtlich an.
„Nenn mir zuerst die gute.“
Sein Primus nickte.
„Es ist uns gelungen, den Shol’va Bra’Tak gefangen zunehmen.“
In Nu stand Apophis auf.
„Das hast du sehr gut gemacht und wirst meinen Dank erhalten. Doch sage, was ist die schlechte Botschaft?“
Der Primus zitterte innerlich ein wenig.
„Es gab einen Angriff, durch Bodentruppen, in der Nähe des Sternentores. Wir vermuten, dass es Tau’Ri sind.
Ich entsendete schon Truppen zur Verstärkung.“
Apophis sah seinen Diener skeptisch an.
„Gut. Aber verstärke die Palastwachen.“
Mit einer Verbeugung entfernte sich der Jaffa.

Obwohl es einige Beinage Einschläge gab, gelang es dem Team, die Jaffa allesamt zu besiegen.
Allerdings konnte man sehen, wie der Goa’Uld ziemlich feige in Deckung gegangen war.
Alex wollte sich so eine Chance natürlich nicht entgehen lassen.
„Los, ihr Faulpelze. Den Typ will ich haben.“
Im nu waren sie die Anhöhe herunter gelaufen, um den Goa’Uld kauernd in einem Erdloch vorzufinden.
Alex grinste ihn fies an.
„Na mein Pausbäckchen, sieht aber verdammt göttlich aus, dein Anblick.“
Nun erhob sich der Angesprochende.
„Wie kannst du das wagen? Ich bin der mächtige Gott Aton. Und ich werde dich für deine Sünden hart bestrafen.“
Alex und Emma tauschten einen Blick aus, der den bloßen Hohn eines Menschen widerspiegelte.
Da fand Holly eine kleine Kugel bei Aton.
„Leute, dass kenn ich noch von den Sodanern. Das ist eine Kommunikationskugel, die fast wie ein Handy funktioniert.“
Alex blickte Aton fies grinsend an.
„Na, Süßer. Sagst du mir, wie ich deinen Boss anrufen kann? Wenn nicht, bist du in zwei Sekunden ein toter Wurm.“
Aton würdigte ihn kaum eines Blickes.
„Maße dir nicht zuviel an Tau’Ri.“
Diese Worte ließen Tom aufhorchen.
„Woher willst du wissen, dass wir von der Erde kommen?“
Aton, welcher dachte, sich aufspielen zu können, verriet ihnen nun alles. Auch vom geplanten zweiten Angriff gegen die Erde.

Bra’Tak wurde mehr als nur brutal direkt vor Apophis vor die Füße geworfen, welcher ihn hasserfüllt ansah.
„So sieht man sich wieder, Shol’va. Du wirst für deine Sünden nun die Rechnung tragen.
Beim letzten Mal, auf meinem Hatak, hast du gesagt, ich wäre kein Gott. Sag, welchen Goa’Uld verehrst du dann?“
Bra’Tak schnaufte ihn sich herein.
„Keinen. Ich verachte dich zusammen mit deiner gesamten Spezies. Keiner von euch ist ein Gott.“
Apophis, rot vor Wut kam hervor, packte ihn an der Kehle.
„Wir sind Götter. Du selbst bist unzählige Male Zeuge unserer Macht geworden und wagst es zu zweifeln?
Wir können den Tod überlisten, haben die Sternentore erschaffen!“
Da musste Bra’Tak auflachen.
„Ihr habt nur die Technologie der Antiker übernommen. Das ist kein großes Zeugnis von Göttlichkeit.“
Erschrocken wich der Goa’Uld einige Schritte zurrück.
„Wie kannst du es wagen und woher weißt du!“
Der Jaffa antwortete ganz trocken.
„Tok’Ra.“
Apophis, fast schon am Explodieren, wollte ihn niederschlagen, als ein Jaffa in den Raum stürmte.
„Mein Gebieter, eine Nachricht kommt für euch über die Kommunikationskugel herein.“
Der Systemlord blickte zu seiner Vorrichtung, als dass Gesicht eines säuerlichen Atons auftauchte.
Der jedoch gleich aus dem Bild gestoßen wurde, ein Amerikaner erschien stattdessen.
„Hey, bist du der Kopfschusstyp, der die Erde Plattmachen will?“
Und diesmal fiel neben Apophis, selbst Bra’Tak die Kinnlade runter. Nicht mal O’Neill hatte sich derartiges je erlaubt.
Doch der Goa’Uld fasste sich schnell.
„Tau’Ri, für diese Respektlosigkeit wirst du einen grausamen Tod finden, außer du bereust umgehend.“
Alex kratzte sich jedoch am Kinn.
„Wohl eher nicht, du Knallerbse. Ich glaube, wir sollten dir und deinen Losern, die sich Jaffa nennen, einen ordentlichen Tritt in den Arsch geben.
Ich habe gehört, dass du eine Flotte aufstellst, die meinen Planeten ausradieren soll.
In einer Stunde war das mal eine Flotte.“
Apophis, völlig baff, fiel fast in seinen Thron zurück, bevor er Order gab, die Schiffe gefechtsbereit zu machen.
Bra’Tak hingegen grinste in sich herein. Nur Tau’Ri konnten dermaßen unverschämt mit den Goa’Uld reden.

Die Hermes flog in die Atmosphäre von Chulak. Alex hatte Aton, um ihn zu ärgern, auf einem der vorderen Sitze festgebunden. Fast wie ein Paket war er verschnürt.
Vor ihnen lagen Fünf Hataks und vier Alkesh, die dem Anschein nach schon auf sie warteten.
„Tau’Ri. Der Tag wird kommen, an dem auch ihr den Untergang finden werdet. Eine Zeit der Genugtuung aller Goa’Uld.“
Emma ließ ihren Blick zu Alex wandern.
„Wird Zeit, ihn die vorlaute Klappe zu stoppen. Also, was liegt an?“
Alex ließ seine rechte Hand nach vorne schnellen.
„Auf zum fröhlichen Tontaubenschießen.“
Dabei klatschten sich die beiden noch ab, Emma schien ihren Spaß zu haben.
„Habe die Hyperantriebe, Schildgeneratoren und Brücken der ersten beiden Schiffe anvisiert.“
Aton versuchte noch einmal seine Überheblichkeit auszuspielen.
„Sie haben ihre Schilde aktiviert, ihr könnt nur scheitern.“
Während sich Alex einen Joint anzündete und Emma den Goa’Uld völlig ignorierte, wandte sich Tom an ihn.
„Hören sie gut zu. Ein altes Erdensprichwort sagt: Hochmut kommt vor dem Fall.“
Eine Sekunde später ließ Emma die Tarnung fallen und erste Drohnen los, welche zum Entsetzen von Aton die Schilde durchdrangen und sich in die Panzerungen der Schiffe bohrten.
Zwei Sekunden später explodierten beide Hataks in einer spektakulären Explosion.
Für Aton begann eine Welt zusammenzufallen.
„Das ist unmöglich. Wie habt ihr die Goa’Uld Technologie übertroffen?“
Doch zur Antwort feuerte Emma nur weitere Drohnen ab, durch die dass gesamte Alkeshgeschwarder eliminiert wurde.

Mit Entsetzen verfolgte Apophis in seinem Thronsaal, wie seine Schiffe zerstört wurden.
In dem Moment, wo dass dritte Hatak sich im All verteilte, blickte ihn Bra’Tak bestätigt an.
„Ein Gott, hä.“
In dem Moment, wo der Goa’Uld auf den Jaffa losgehen wollte, fing die Erde an zu beben.
Mehrere Trümmer der Schlacht, fielen auf die Gebiete in und um die Stadt. Einige Gebäude wurden zerstört.
Bra’Tak hingegen nutzte die Situation für seine Flucht.
Er sprang auf, entriss dem ersten Jaffa die Stabwaffe, mit welcher er die beiden Schlangenwachen hinter dem Goa’Uld aus diesem Leben nahm.
Doch die Schüsse auf Apophis wurden dessen persönlichen Schild abgefangen.
Danach rannte der Jaffameister aus dem Raum.
Apophis, schon fast verzweifelt, überkam eine Gefühl, in dem er nicht mehr wusste, was er tun sollte.

Die Hermes flog eine scharfe Wende nach rechts, bevor die junge Britin eine erneute Salve aus Drohnen abfeuerte.
Tief in seinem Stolz verletzt, musste Aton ansehen, wie das vierte Hatak explodierte.
Doch im nächsten Moment blickte Alex etwas genauer auf die Anzeigen.
„Hey, Mäuschen. Das letzte Schiff hat Jäger gestartet. Wenn es nichts ausmacht, knipse die bitte zuerst aus.“
Emma zwinkerte ihn neckisch an, bevor sie auf Plasmaschnellfeuerkanonen umschaltete.
Obwohl einige Treffer der Todesgleiter den Schild der Hermes erleuchteten, fegten die Erdlinge geradezu die Reihen der Jaffaflieger hinweg.
Weniger als eine Minute war nötig, um die komplette Schwadron aus dem All zu jagen.
Holly kam von hinten dazu.
„Wir müssen das nicht unbedingt in die Länge ziehen. Könntest du dieses Blutvergießen jetzt beenden.“
Emma nickte ihr freundschaftlich zu.
„Kein Problem, schalte schnell um auf Drohnen.“
Nur kurze Augenblicke, nachdem jene Waffen gestartet waren, war die Hermes das einzige Raumschiff über Chulak.
In späteren Erinnerungen beschrieb Emma diesen Kampf als eine Schlacht, die einfach mal nebenbei gewonnen wurde.

Apophis begab sich zu einem der Fluchttunnel, um so schnell wie möglich auf einen sicheren Planeten zu kommen.
Begleitet von seinen treusten Jaffa begab er sich schnellstens zum Sternentor, als ihn Amonet über die Kugel anfunkte.
„Mein Gemahl. Deine Feinde Heruur und Sokar haben sich verbündet und deine Welten angegriffen.
Zwei Naquardaminen sind schon gefallen.
Uns steht eine Niederlage bevor. Wie sollen wir verfahren? Ich bin in Sorge um unser Harsesiskind.“
Apophis überlegte einen Moment, bevor er antwortet.
„Begib dich auf die Heimatwelt deines Wirtes, nach Abydos. Dort werden sie dich nicht so schnell finden.
Ich werde den Kampf von Chulak fortführen.“
Und so entschloss sich Apophis, auf Chulak zu bleiben, da diese Welt direkt im Herzen seines Reiches lag.

Bra’Tak war es gelungen, ungesehen in das Haus eines alten Freundes, Mo’Rak, zu fliehen.
Der darüber allerdings ganz und gar nicht begeistert war.
„Bra’Tak. Du musst von Sinnen sein. Wenn sie dich hier finden, wird man auch mich töten.“
Doch der alte und weise Jaffa klopfte seinem Freund auf die Schulter.
„Habe keine Angst, Mo’Rak. Unseren erhabenen Gott plagen derzeit ernstere Probleme.“
Dabei schnaufte er das Wort Gott gerade zu heraus.
Mo’Rak blickte ihn fragend an.
„Du sagtest, dass die Goa’Uld keine Götter sind. Stehst du wirklich zu deinem Wort, in tiefster Überzeugung?“
Bra’Tak nickte tief und ehrlich.
„In der Tat, dass tue ich. Bist du etwa auch dieser Ansicht?“
Etwas Skeptisch antwortet Mo’Rak.
„Ja, wie auch eine Handvoll andere Jaffa. Wir würden es zwar nie laut aussprechen, aber wir teilen die gleich Überzeugung.“
Im nächsten Moment hörte man auf der Straße aufgebrachte Rufe. Beide rannten zum Fenster.

Die Hermes flog direkt über einem zentralen Versammlungsplatz, drehte dabei ein paar Runden.
Viele Menschen und Jaffa waren zusammengekommen, um dieses so merkwürdige Flugobjekt zu beschauen.
Nach etwa einer Minute wurde aus der Heckluke ein Gefesselter Mann geworfen.
Mit Klebeband war ein Zettel über seinem Mund festgemacht worden, auf dem in Goa’Uld Schrift stand:
Besten Dank für die Hilfe, Aton.
Insbesondere bei der Analyse der taktischen Systeme der Hataks.
An der Knuffelbär Apophis:
Er war uns echt hilfreich.
Die freundlichen Tau’Ri aus der Nachbarschaft
.“
Nachdem Apophis die Nachricht erhielt, schäumte er derart, dass er all seinen Zorn an Aton ausließ.
Nach über zwei Stunden Folter ließ er ihn hinrichten.

Tom war sehr mit ihrer Leistung zufrieden.
„Freunde, für heute haben wir unsere gute Tat mehr als nur erfüllt.“
Holly nickte ihm zu.
„Ich stimme dir zu. Auch wenn ich Gewalt verabscheue, es war nötig, um die Heimat vor den Goa’Uld zu bewahren.“
Alex blinzelte Emma an.
„Also Darling. Ich habe noch nichts vor. Wollen wir zu mir oder zu dir?“
Sie jedoch ließ ihn nur zappeln.
„Tja, für dich wird heute Abend mal wieder nur Handarbeit anstehen.“
Etwas enttäuscht sah er zu ihr rüber, bevor er sie charmant anlächelte. Eines Tages würde sie ihm erliegen.
Schließlich nährten sie sich dem Ring aus Metall.
Emma aktivierte das Stargate, sie machten sich auf den Weg zu einer neuen Welt, der sie den letzten Nerv rauben konnten!


weiter: Part 13 + 14
Kapitel 13 + 14 by Colonel Maybourne



**** P A R T 13 ****


Seit ihrem Abenteuer auf Atlantis sind neun Tage vergangen. SF 1 bereiste zwei weitere Welten, ohne etwas zu erleben.


Zeitgleich auf der Erde:
SG 1 muss sich mit einem Symbionten, namens Jolinar von Malkshur, welcher in Captain Samantha Carter eindrang, abplagen ( zu sehen in „Freund oder Feind“ ).


Die Hermes flog gerade durch die Atmosphäre eines unbewohnten Planeten. Emma und Alex alberten wie gewohnt herum.
„Nein, ich bin definitiv nicht lesbisch.“
Worauf er nur grinsen musste.
„Und warum lässt du mich dann nicht ran?“
Die Engländerin sah ihn hochnäsig an.
„Ich erwarte einfach eine wirklich gelungene Anmache von dir.“
Alex Kopf fiel zurück auf die Sitzlehne.
„Baby, ich bin mit meinem Latein fast am Ende. Mein Reportaire hat bisher für jedes Chick gereicht.“
Sie beachtete ihn mit einem mehr als nur zynischen Blick.
„Bisher hast du ja auch nur dumme L.A. Girlis, die alle Tiffany oder Amber heißen, verführt. Ich aber bin eine britische Lady. Da musst du schon mehr bringen.“
Er ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, stöhnte leise auf.
„Lady? Ich sehe hier keine. Komm schon, ihr Adligen seit doch noch versauter als wir normal sterblichen.“
Emma zog einen dicken Schmollmund, bevor sie antwortete.
„Da hast du Recht, aber verstehen wir Adligen auch die hohe Kunst, es nicht offen zu zeigen.“
Er kniff sie in die rechte Schulter.
„Es sei denn, man gehört zu den Britischen Royals.“
Sie stellte das Schiff auf Autopilot, zog ihren Rechten Zeigefinger an seinem Hals entlang.
„Das kriegst du noch zurück.“
In dem Moment, wo sie das Cockpit verlassen wollte, fingen alle Anzeigen an zu blinken.

Tom und Holly waren schneller in der Steuerkanzel, als Alex „Ich bin scharf auf Emma“ sagen konnte.
Der Hamburger sah seine beiden Pappenheimer genau an.
„OK. Wer hat wen angegraben und wer hat’s versaut?“
„Sie.“
„Er.“
Während sich Alex einen seiner geliebten „Schwarzer Jaffa“ Joints anzündete, öffnete sich vor der Hermes ein Hyperraumfenster.
Holly packte Tom an der Schulter und verpasste Emma und Alex einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.
„Leute, wir kriegen Besuch. Entweder Goa’Uld oder Asgard.“
Tom holte vorsichtshalber seine Zat.
„So ein Schiff habe ich nie gesehen.“
Das Schiff, welches vor ihnen auftauchte, hatte einen fülligen Bug, welches nach unten hin massiver wurde.
An beiden Flanken, im hinteren Drittel des Schiffes, waren zwei immens lange Hanger angebracht.
Auf dem schmalen und länglichen Mittelteil, an das sich eine kegelförmige Antriebssektion anschloss, befand sich ein Bumerangförmiger Aufbau.
Laut den Sensorendaten der Hermes war dieses unbekannte Schiff mehr als 900 Meter lang.


UES Damokles:

Auf der Kommandobrücke des Schiffes, benannt nach der griechischen Mythologie, saß eine ältere Frau, Mitte 50, in einem würdevollen weißen Gewand auf dem Kommandostuhl.
Ihre blonden Haare, schon leicht angegraut, fielen offen nach hinten weg.
Sie hatte ein silbernes Diadem im Haar.
Zu ihrer linken Seite stand eine weitere Frau, ebenfalls in weiß gehüllt, Anfang 40.
Ihre Haare waren absolut glatt, und mit einem schlichten Band zu einem Zopf gebunden.
Die Frau trug ein weißes Lederkorsett und -hose, an den Lücken blitzte ihr Körper durch. Dazu hatte sie streng geschnürte Lederhighheels an, ebenfalls in weiß, bis zu Knien.
Man könnte sagen, diese Frau sah aus wie eine Lantianische Domina.
Ein junger Offizier trat an beide heran.
Er schien vor ihnen sehr viel Respekt zu haben.
„Commander Thomson, Subcommander Richmore. Wir haben die von ihnen gewünschten Koordinaten erreicht.
Sie können ihre Mission jetzt beginnen.“
Beide erhoben sich, gingen auf die Frontscheibe ihres Schiffes zu.
„Transportieren sie den Jumper in Frachtraum 3, die Insassen in den Besprechungsraum.“
Der Offizier salutierte, gab den Befehl persönlich ein.

Alle vier staunten sie nicht schlecht, als sie erneut durch Asgardbeamstrahlen erfasst worden.
Tom atmete erleichtert auf.
„Ich hoffe mal, dass sich die kleinen Grauen entschuldigen werden. Und zwar ausreichend.“
Alex war da etwas misstrauisch.
„Das sieht mir nicht nach Asgarddesign aus. Täusche ich mich, oder sieht das verdammt ähnlich nach Erdcomputern aus?“
Im nächsten Moment hatte er wieder was zu Rauchen zwischen den Lippen.
Noch bevor jemand darauf erwidern konnte, öffnete sich das Schott zu diesem Raum. Die beiden Frauen traten herein.
Die in Leder begann mit dem Sprechen.
„Da hast du Recht. Es ist schön zu erkennen, dass sich manche Dinge niemals ändern.“
Noch bevor jemand seine Verwunderung akustisch preisgeben konnte, sprach die ältere Frau.
„Wie ihr schon richtig vermutet, sind wir beiden die zukünftigen Versionen von dir Emma, und ich von dir, Holly.“
Alex sah zuerst auf die zukünftige Emma.
„Baby, ich muss sagen, selbst in 20 Jahren oder mehr sieht dein Arsch immer noch straffer aus, als in meinen wildesten Träumen.“
Emma ( 19 ) und Emma ( 41 ) standen nun beide, an den jeweiligen Seiten neben dem Kalifornier.
Sie blickten sich gegenseitig in die Augen, schüttelten kurz ihre Köpfe, um Alex von beiden Seiten einen Klaps auf den Hinterkopf zu geben.
„Idiot.“
Danach ging die ältere Emma ein paar Schritte zurück, während sich die jüngere an Alex wandte.
„Ich hab dich jetzt schon nicht rangelassen, da werde ich auch später nicht umfallen. Außerdem ist sie nun wirklich schon zu alt für dich.“
Er zog einen Schmollmund, blaffte sie an.
„Muschi bleibt Muschi. Und lieber 40 und würzig, als 20 und ranzig.“
Nun kam die ältere Holly ein paar Schritte vor. In ihren Augen spiegelte sich ein Blick, der Güte, Weißheit und Stärke aufwies.
Gleichzeitig sah sie auch sehr vom Leben gezeichnet aus.
„Schluss jetzt mit dem Kinderkram. Wir sind aus einem bestimmten Grund durch die Zeit gereist.
Wir werden euch gleich auf eine Reise in die Vergangenheit der Erde schicken. Das ist eine verdammt wichtige Mission.
Sie ist enorm wichtig für eure persönliche Entwicklung, als auch für den Fortbestand der Menschheit, so wie wir heute sind.“
Tom hatte einen Einwand.
„Wenn diese Mission so wichtig ist, warum fliegt ihr nicht selbst dorthin? Außerdem, wo sind mein und Alex zukünftiges Ich?“
Die Antwort kam geschwind.
„Euch beiden geht es gut, ihr habt nur andere Aufgaben. Und es ist wirklich unvermeidbar, dass ihr diese Mission zu diesem Zeitpunkt startet.
Ihr selbst werdet daran wachsen.“
Die jüngere Holly ließ ernüchternd die Arme fallen.
„Bekommen wir wenigstens eine kleine Unterweisung, oder werft ihr uns ins kalte Wasser?“
Emma sah sie an.
„Sagen wir es mal so: Ihr müsst dafür sorgen, dass sich die Wissenschaft so entwickelt, wie sie es hat.“
Dann gab sie dem jungen Team ein Bild. Es zeigte einen Mann, Mitte 20.“
Die junge Holly besah sich des Bildes.
„Das Gesicht kommt mir bekannt vor. Allerdings kann ich es nicht einordnen.“
Ihre ältere Ausgabe sprach alle noch mal eindringlich an.
„Und bedenkt eines: Ihr dürft auf keinen Fall in die Geschichte eingreifen, welche in den Büchern und Legenden überliefert wurde.
Ihr müsst das bewahren, was geschrieben steht.“
Alex kratze sich am Kopf.
„Hä? Das ist mir jetzt zu hoch.“
Die ältere Holly sah ihn belehrend an.
„Gut so. Einen letzten Hinweis noch: Der Schlag eines Schmetterlings am Amazonas vermag einen Sturm in der Arktis auszulösen.“

Im nächsten Moment standen alle wieder im Cockpit der Hermes, die von einem merkwürdigen Energiefeld umgeben war.
Alex pflanzte sich auf einen der Sitze, zündete sich eine Dröhnung an.
„Na, dann. Wenn es schon in die Vergangenheit der Erde geht, krieg ich vielleicht ein fesches Burgfräulein ab.“
Während Holly mit den Augen rollte, Tom ihm einen Schlag auf den Hinterkopf gab, gab es eine Räumliche Veränderung um das Schiff.
Die Hermes hatte dass Energiefeld passiert, schwebte über einem wohlbekannten blauen Planeten.
„Leute, dass ist auf jeden Fall die Erde, aber ich frage mich, in welchem Jahr wir jetzt sind.“
Holly sah sich wieder das Bild des Unbekannten an.
„Ich weiß jetzt, wer er ist. Flieg sofort nach England!“
Emma brauchte aber nichts zu tun.
„Nicht nötig. Die haben wohl schon einen Zielkurs geladen. Wir nehmen Kurs auf eine ländliche Gegend.“
Inzwischen getarnt, setzte die Hermes unmittelbar darauf zur Landung an.

Alle hatten das Schiff inzwischen verlassen, Holly klärte sie über die betreffende Person auf.
„Ich habe ihn nicht sofort erkannt, aber das Bild zeigt Sir Isaac Newton!“
Alex bekam glänzende Augen, fiel ihr ins Wort.
„Etwa der Isaac Newton, der eine neue Ära der irdischen Wissenschaft eingeläutet hat, die Gravitationslehre aufstellte?
Ich habe in meinen Physikstudium eine ausführliche Ausarbeitung über ihn geschrieben.“
Holly nickte.
„Da hast du Recht. Ich frage nur, was wir zu tun haben.“
Tom sah sie ein wenig ratlos an.
„Wir gehen zu ihm. Dann werden wir es schon herausfinden. Kennt jemand den Weg?“
Alex blinzelte ihn an.
„Ich frage mal.“
Der lief auf einige Menschen zu, die am Wegesrand hockten, kam aber sofort zurück.
Tom musterte ihn kritisch.
„Ich dachte, du wolltest nach dem Weg fragen?“
Der Kalifornier band sich ein Tuch vor den Mund.
„Ist nicht nötig. Die Leichen, die hinten liegen, sagen schon alles. Wir befinden uns im Jahr 1666.
Zu dieser Zeit wütete in England die Pest.
Newton verbrachte diese Zeit in seinem Elternhaus. Nicht weit von hier, da vorne war ein umgefallener Wegweiser.“
Emma wurde kreidebleich.
„WAS??? Hier wütet die Pest?“
Alex blickte sie sehr finster an.
„Ja. Also fass hier nichts an und mach einen Bogen um jede Leiche, die am Boden liegt.“
Danach gingen sie alle äußerst behutsam und auch bedrückt weiter.


Etwa eine Stunde später, auch nach einigem Herumfragen fanden sie das kleine Landgut der Familie Newton.
Isaac Newton verbrachte hier die Zeit der Pest in England, er hatte gerade das Cambridge College abgeschlossen.
Alex sah sich um.
„Es war in dieser Zeit, als ihm der Apfel auf den Kopf fiel. Wie ihr wisst, hat diese Aktion ihn ja erst dazu gebracht, die Gravitation zu erforschen.“
Emma stöhnte leicht auf.
„Ich kann mir schon denken, was wir zu tun haben.“
Tom ließ die Arme baumeln.
„Dann lasst uns einen Apfelbaum mit einem jungen Burschen darunter suchen.“
Alex kramte aus seinem Mantel vorsichtshalber ein Sodanisches Tarngerät hervor.
„Dieser verklemmte britische Aristokrat muss ja nicht wissen, dass da jemand nachgeholfen hat.“
Emma war allerdings gar nicht darüber erfreut, wie er das Wort „Aristokrat“ aussprach.
„Hey, mehr Respekt vor verdienten Briten.“
Er konnte nicht anders, als sie wieder zu foppen.
„Du meinst vor Typen mit nem Stock im Arsch, grässlichem Humor, einer Arroganz die die Schlangenköppe neidisch macht und Nationalgerichten, die selbst Wraith wieder rauswürgen würden?“
Kaum hatte er sich versehen, da rammte sie ihm das Knie in die Magenkuhle.
„Mehr Respekt vor meiner Nation.“
Alex, sich auf allen vieren stützend, musste erst mal Luft holen.
„Das war jetzt aber nicht die feine Englische Art.“
Sie aber ignorierte ihn Königlich.


Etwa 10 Minuten später:

Isaac Newton saß unter einem Baum, lass in einem Manuskript. Alex nährte sich getarnt von hinten.
„Eine der bedeutendsten Punkte in der Geschichte und ich muss ihn auslösen. Dafür hät ich den Nobelpreis verdient.“
Auf einmal kam ihm die goldene Idee.
Newton sah gerade nachdenklich zum Himmel, als der Kalifornier den Baum schüttelte. Aber kein Apfel fiel.
Newton merkte die Erschütterungen, sah sich um.
„Ist da wer?“
Alex aber würgte ihn symbolisch.
„Nein Holzkopf. Bleibt da, damit du später großes vollbringen kannst.“
Dann nahm er zwei Schritte Anlauf, trat wie beim Football kräftig gegen den Baum, ein Apfel löste sich.
Er fiel direkt in den Schoß des sitzenden, künftigen Genies.
„Wie ist dieser Apfel denn so urplötzlich gefallen? Da muss doch mehr dahinter stecken!“
Alex ging mit einem zufriedenen Lächeln davon.


Zurück auf der Hermes nahm das Schiff einen direkten temporalen Kurs auf genau die Stelle des Raumes, von wo sie auf diese Reise geschickt worden.
Emma sah den Typen an, der sie andauernd versuchte rumzukriegen.
„Wie fühlt es sich eigentlich an, einen der Grundsteine in der Wissenschaftlichen Entwicklung der Menschheit gesetzt zu haben?“
Er dachte kurz nach.
„Verdammt geil. Übrigens, ich habe damit ja auch praktisch dein Leben beeinflusst. Oder glaubst du es gäbe Handys, Diskos oder ähnliches, wenn ich diese selbstlose Tat nicht durchgezogen hätte?“
Sie sah ihn auffordernd an.
„Jeder Idiot kann gegen einen Baum treten. Aber willst doch auf was bestimmtes hinaus.“
Er blickte sie schelmisch an.
„Da ich doch zumindest dein früheres Leben als Partygirl praktisch mit begründet habe, müsstest du mich wenigstens einmal ranlassen!
Oder kennen Briten keine Dankbarkeit?“
Emma dachte einen Augenblick nach, gab ihm dann einen tiefen und leidenschaftlichen Zungenkuss, mehrere Sekunden lang.
Als seine Hände wandern wollten, brach sie ab.
„Nicht so voreilig, Himmelsstürmer. Alles weitere will verdient sein!“


**** P A R T 14 ****


Nach ihrem sehr ungewöhnlichen Trip in das spät mittelalterliche England ist eine Woche vergangen.
Das SF 1 Team suchte drei neue Welten auf, ohne dabei der Erde näher zu kommen.


Stargatecommand:

SG 1 war vor zwei Tagen aus einem ausbrauchsicheren Gefängnis ausgebrochen, hatte dabei aber auch leider eine gefährliche Völkermörderin befreit, namens Linea ( zu sehen in der Season 2 Folge „Die Zerstörerin der Welten“ ).


General Hammond und sämtliche SG Teams waren in einem Besprechungsraum zusammengekommen, um einen Bericht von Major Boyd, SG 10, zu hören.
Das Pentagon höchst selbst hatte im Anschluss einen direkten Befehl an alle Teams.
Hammond stand am Rednerpult.
„Meine Damen und Herren. Was sie jetzt hören, ist ein absolut skandalöser Vorfall, der sich vor über 5 Monaten auf P2Y288 ereignet hat.
Major Boyd wird sie aufklären.“
Der betreffende Offizier kam nach vorne.
„Die gestrige Mission von SG 10 führte mich und mein Team in eine Stadt namens Providence City ( Episode 5 von dieser FF ).
Die Menschen dort leben wie im Wilden Westen, so um 1880.
Nachdem wir uns vorstellten und erwähnten, dass wir von der Erde kommen, mussten wir beinahe um unser Leben rennen.“
Colonel Jack O’Neill musste dabei etwas höhnisch aufgrinsen.
„Hören sie Boyd. Sie sind noch nicht so lange dabei, aber eigentlich passiert uns das andauernd!“
Der Major schnitt ihn ab.
„Ja, Sir. Aber dies war ein ungewöhnlicher Grund. Wie vielleicht einige von ihnen noch wissen, wurden ein paar Wochen, bevor das SGC gegründet wurde, vier Menschen von der Erde entführt.“
Captain Carter erinnerte sich.
„Ja, der Bericht ist mir noch in Erinnerung. Auf was wollen sie hinaus, Major?“
Boyd räusperte sich.
„Diese Personen sind vor uns auf dem Planeten gewesen und haben sich, gelinde gesagt, ziemlich daneben benommen.“
Boyd sah ein wenig beschämt runter zu Hammond, dieser nickte aber nur schweren Herzens.
„Schon gut, Major. Sagen sie es allen, auch wenn es peinlich ist.“
Boyd bekam einen hochroten Kopf.
„Sie haben unter anderem beinahe eine Saloonschießerei angezettelt, danach Pferde gestohlen.
Zudem sind sie aus dem Gefängnis ausgebrochen.
Aber das schlimmste kommt noch:
Eine junge Frau, mit Namen Emma Richmond ist aus einem Arrest ausgebrochen, danach nackt durch die halbe Stadt gelaufen.
Und laut einem offiziellen Bericht des Sheriffs hat sie dabei einen Katholischen Priester auf offener Straße, vor den Augen der Bevölkerung, sexuell belästigt, ihn sehr unflätig und derbe beleidigt.“
Während Boyd und Hammond beschämt zu Boden sahen, hatten die übrigen SG Soldaten alle offene Münder, tuschelten danach ziemlich aufgebracht.
General Hammond trat an das Rednerpult.
„Das Pentagon will, dass diese Leute schnellstmöglich gefunden werden. Sie zerstören uns Bindungen und gute Geschäftsbeziehungen zu anderen Welten.
Auf dem Planeten, wo SG 10 war, gab es noch Naquadah Vorkommen. Doch wegen dieser Affäre ist eine Fördererlaubnis nicht möglich.
Ich vermag mir nicht vorzustellen, was die jetzt gerade anstellen, wenn sie noch leben sollten!“


Hermes:

Alex, wieder ziemlich stoned, saß wieder neben seiner Traumfrau im Cockpit, versuchte sein Glück mit ihr.
„Hör zu, meine Angebetete. Eigentlich sitzt du neben einer historisch bedeutenden Person. Immerhin habe ich die moderne Wissenschaft mit begründet.
Da könntest du wenigstens einmal Groupie spielen.“
Sie, fies grinsend, bedachte ihn mit einem Seitenblick.
„Du hast gegen einen Baum gelatscht.“
Er bohrte natürlich weiter.
„Wenn du es so willst, gegen einen historisch bedeutenden Baum, der deinem geliebten England sehr geholfen hat.“
Sie beugte sich zu ihm rüber, dachte eine Sekunde nach.
„Sieh es von der Seite.
Die Oberteil, welches ich gerade trage, hat sieben Knöpfe. Dein Tritt gegen den Baum hat Nr. 1 geöffnet.“
Sie machte beinahe in Zeitlupe den oberen Knopf auf.
„Für jede bedeutende Tat öffne ich einen weiteren Knopf. Wenn alle sieben offen sind, darfst du mich vernaschen.“
Er sah ihr kurz in die Augen, Emma schien es ernst zu meinen.
„Das Buch mit den berühmten sieben Siegeln.“
Da reichte ihr der Kalifornier seine Rechte Hand.
„Bei deinem Ehrenwort als Britin, schwöre das du dich an diesen heiligen Eid halten wirst.“
Sie gab ihm lachend die Hand, besiegelte ihr Abkommen.
Alex hackte natürlich noch mal nach.
„Und wenn es soweit ist, bekomme ich auch wirklich das „Premium plus Gold“ Paket?“
Sie gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.
„Ich werde dann mit dir jede Schandtat begehen, für die uns die Kirche verfluchen würde.“
Er regte in Siegesmanier beide Fäuste in die Luft, sprach sie recht rüpelhaft an.
„Hey Babe und jetzt fahr Rechts ran, ich muss mal schiffen!“


Drei Männer gingen in dem Waldstück in Deckung, welches gerade von der Hermes überflogen wurde.
„Was ist denn das für ein Schiff?“
„Unbekannte Bauart. Es stammt nicht von den Goa’Uld.“
„Wir sollten versuchen, es zur Landung zu zwingen.“
„Wie verfahren wir, wenn es Schutzschilde hat?“
„Dann werden wir dementsprechend handeln.“
In dem Augenblick setzte das unbekannte Raumschiff zur Landung an, drei Personen stiegen aus.
„Wir scheinen heute Glück zu haben.“
Danach wollten diese Schaurigen Figuren ihren Augen kaum trauen.
„Pinkelt der Trottel da gerade gegen unsere abgedeckte Wärmebildkamera?“

Alex stand breitbeinig da, erleichterte sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
„Nicht mehr lange, Honey. Nicht mehr lange!“
Danach steckte er sich einen Joint an.

Nachdem Holly sich wieder in die Hermes begeben hatte, sah sie einige Schatten zwischen den Bäumen, die sich auf Tom und Alex bewegten.
„Hey, ihr beiden, passt auf!“
Aber es war zu spät, beide wurden von Zatstößen niedergestreckt.
Holly drückte in Panik auf den Schließmechanismus für die Einstiegsluke, rief dann Emma über das Komm.
„Schätzchen, Schilde hoch. Wir werden angegriffen.“
Es dauerte keine zwei Sekunden, bis die Hermes geschützt war. Emma hob sofort ab, tarnte das Schiff dann in der Luft.

Einige Minuten später erwachten Tom und Alex, gefesselt, in einer Höhle. Dort standen einige Kisten herum.
Zwei Unbekannte Männer waren anwesend, als Tom und Alex wieder zu Bewusstsein kamen.
Der Kalifornier war schneller wieder wach.
„Was geht ab! Verdammt, ich brauch was zu rauchen.“
Er fing sich einen ziemlich groben Schlag in die linke Seite ein.
„Du redest, wenn du gefragt wirst. Verstanden?“
Alex dachte kurz nach.
„Nö. Und jetzt bring mir meine Erdnüsse, Süße.“
Der nächste Schlag war doppelt zu hart.
„Dir bringen wir schon bei, dass zu machen, was wir wollen.“
Inzwischen war auch Tom wieder bei vollem Bewusstsein.
„Sinnlos. Mein Kumpel wird nicht kollaborieren, egal sehr ihr ihn anpackt.“
Einer der Unbekannten beugte sich zu Tom und Alex runter.
„Wir werden sehen. Bisher haben wir noch jeden klein gekriegt.“
Alex grinste ihn an.
„Aber bisher hattet ihr auch noch keinen wie mich, der auf SM steht.“
Der zweite Unbekannte beugte sich runter.
„Ihr redet, als würdet ihr von der Erde kommen. Allerdings seit ihr in keinem SG Team.“
Tom ließ den Kopf fallen.
„Wir sind von der Erde. Ich komme aus Deutschland, er aus Kalifornien. In dem Schiff sind noch eine Britin, sowie ein Frau aus Colorado.
Wir wurden vor über einem Jahr von Aliens entführt.“
Einer der Unbekannten stöhnte auf.
„Nicht ihr. Aber der Höflichkeit halber will ich mich auch vorstellen. Ich bin Agent Franks, NID.
Und leider seid ihr hier in einer unserer geheimen Basen. Nicht mal die US Regierung weiß davon.
Weswegen wir euch auch nicht laufen lassen können. Aber wenn sie brav sind, kann es für sie alle ganz angenehm werden.
Wir wollen das Schiff.“
Alex dachte eine Sekunde nach.
„Wenn du glaubst, dass ich dir an der Rille knabbere, bist du noch kaputter, als ich erst dachte.
Wo bleiben meine Erdnüsse?“
Der nächste Schlag ging in die Magenkuhle.

Die Hermes schwebte ungefähr 10 Meter über dem Eingang zu dem Unterirdischen Komplex.
Emma ging ziemlich sauer in die Waffenkammer.
„Wenn dieser Galaxie irgendjemand glaubt, er könne uns verarschen, ist er schief gewickelt.“
Holly fasste sich die vor den Kopf.
„Was wollen wir beiden denn gegen eine unbekannte Menge an Gegnern ausrichten? Wir sind nur zwei Frauen, gegen wie viele Kerle?“
Emma warf ihr eine Zat zu.
„Ich lasse die beiden auf keinen Fall zurück.“
Holly sah sie schief an.
„Bist du wieder scharf darauf, unseren lieben Alex betteln zu lassen?“
Emma gab ein verspieltes Küsschen in die Luft, dann griff sie sich eine der Stabwaffen.
Danach landeten die beiden im Wald, tarnten die Hermes.

Am Eingang zur Höhle standen zwei NID Agenten Wache, rauchten beide je eine Zigarette.
„Man, dass hast du schon gehört, die sollen auch noch zwei Weiber dabeihaben.“
Der andere lachte ziemlich dreckig.
„Ja, denen würde ich mal meinen kleinen Freund zeigen.“
Im nächsten Moment tippe dem Mann jemand auf die Schulter, er drehte sich um.
„Bevor du mich anrührst, friert die Hölle zu.“
Emma schlug ihm als erstes die Stabwaffe in den Magen, zog ihm dann den Schafft noch über den Kopf.
Im selben Augenblick fing sich der zweite, einen Zattreffer von Holly ein.

Alex erhielt erneut Schläge ins Gesicht, ihm lief Blut aus Nase und Mund.
„Etwas weiter oben, ich hab da einen Juckreiz.“
Auch der nächste Schlag traf direkt gegen die Nase, der NID Agent wollte seinem nächsten Blick nicht trauen.
„Verdammt, ich glaub das nicht!“
In diesem Moment kam Agent Franks in den Raum, sein Untergebender sprach ihm verzweifelt an.
„Sir, ich bin mit meinem Latein am Ende. Der Typ ist gerade feucht gekommen, als ich ihn geschlagen habe.“
Franks beugte sich nach vorne, hackte nach.
„Wie bitte? Wollen sie mir sagen, dieser SM Spruch war kein Bluff?“
Beide ließen ihre Köpfe fallen.

Während dessen rückte Tom etwas angewidert von Alex weg.
„Du bist echt abartig.“
Alex grinste zurück.
„Nein. Ich stehe nicht auf SM. Ist nur ein Spruch, wenn Folter ansteht, um die Typen in den Wahnsinn zu treiben.“
Tom richtete sich wieder rauf.
„Du hattest eine! na ja, du weißt schon.“
Der Kalifornier ließ seinen Kopf gegen die Wand fallen.
„Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, als Kerl einen vorzutäuschen, wenn du dich nicht bewegen kannst?“
Tom zog Luft langsam durch die Zähne.
„Hätt ich ne Hand frei, wüste ich nicht, ob ich dich schlagen oder loben sollte.“
In nächsten Moment ging der Krach los.


Agent Franks beratschlagte sich gerade mit seinen Männern, als sich der erste eine Zat Ladung einfing.
„Wir werden angegriffen!“
Keine Sekunde darauf erhellten Stabwaffenschüsse den Raum, Emma feuert drei Salven in die Decke.
„Ihr miesen kleinen Sackratten. Glaubt ihr, wir lassen einander im Stich?“
Franks versuchte sich aufzuspielen, während sie langsam die Waffen auf den Boden legten.
„Was glauben sie eigentlich, wer sie sind? Wir finden euch, egal wie viele Planeten wir dafür absuchen müssen.“
Die anderen Agenten grinsten, einer dachte, er könnte trumpfen.
„Und dann ist dein Arsch fällig, Baby.“
Emma sah kurz Holly an, die nur den Kopf schüttelte, ging auf dem Mann zu, trat ihm direkt in die Genitalien.
Nachdem er am Boden lag, folgten zwei weitere, noch stärkere Tritte in die Familienplanung.
„Wage dich das nicht noch mal bei einer britischen Lady.“
Er krümmte sich vor Schmerzen.
„Du verdammte Schlampe, dass zahl ich dir heim!“
Emma ließ den Kopf fallen, nickte dann Holly zu.
Diese schoss mit der Zat auf den Kerl am Boden.
„Das Männer es immer nur lernen, wenn man ihnen ein paar auf die Finger gibt.“
Franks war nun mehr als aufgebracht.
„Ich glaube kaum, dass sie uns umbringen, dass bringt ihr einfach nicht.
Wir informieren die Erde, dann könnt ihr nie mehr zurückkehren.“
Alex, inzwischen von Emma losgebunden hatte die Idee des Tages.

Ein paar Minuten später, als sie alle Agenten gefesselt hatten, standen alle vier von SF 1 vor einer Goa’Uld Kommunikationskugel.
Alex spielte noch daran herum.
„So, Verbindung müsste jetzt stehen.“
Im nächsten Augenblick erschien das Gesicht eines Mannes, in der Uniform der US Airforce, auf der Kugel.
„Wo ist Agent Franks? Was soll das? Wer sind sie eigentlich?“
In Kurzform erzählte Holly wer sie waren und wie sie hier her kamen.
Maybourne war darüber gar nicht erfreut.
„Warum sagen sie mir das? Ich verstehe ihre Logik nicht.“
Alex, zündete sich einen Joint an.
„Ganz einfach. Wir wollen zurück auf die Erde, ohne von euch Bastarden belästigt zu werden.
Also wirst du falscher Fünfziger folgendes tun:
Wir können einfach zurück, oder wir fliegen bei unserer Rückkehr mit einem Alienschiff vor laufenden Kameras herum, ballern mit Zats direkt auf CNN.
Dann erzählen wir dem Pentagon noch von dieser illegalen Geheimoperation.“
Maybourne stieg die Röte ins Gesicht.
„Das wagen sie nicht. Wenn sie mit ihrem Schiff auf die Erde fliegen, geb ich persönlich den Befehl, es abzuschießen.“
Alex lachte über ihn.
„Womit denn? Die Schilde sind von den Antikern, da könnt ihr mit der Flak rotzen, bis mir einer abgeht.“
Dabei riss Emma ihre Bluse auf, zeigte live ihre Hupen über Subraum.
„Du solltest jetzt einsehen, dass wir vor nichts und niemandem Respekt haben. Weder Goa’Uld, noch Typen wie du, die Mama jeden morgen um mehr Kakao bitten.“
Während Maybourne peinlich berührt aussah, beendete Alex einfach die Verbindung.
Anschließend verließen sie diesen Ort.

Nachdem die NID Agenten gefesselt zurückblieben, jeder wurde noch gezattet, schwor Agent Franks Rache.
„Wir werden uns wieder sehen. Glaubt nicht, dass die Nummer ausgesessen ist.“
Die Hermes flog auf das Sternentor zu, direkt zum nächsten Planeten.


Senator Kinsey, Vorreiter der Moralischen Amerikaner, wurde die Aufzeichnung ebenfalls gezeigt.
„Das habe ich ja noch nicht erlebt. Maybourne, ich bin empört!“


weiter: Part 15 + 16
Kapitel 15 + 16 by Colonel Maybourne



**** P A R T 15 ****


Seitdem das Team den NID geärgert hat, sind drei ereignislose Wochen vergangen.
Sie suchten acht weitere Planeten auf, ohne dabei etwas zu erreichen.

SG 1 hingegen muss sich mit einem liebestollen Daniel Jackson herumschlagen, der nicht mehr von einer Prinzessin sowie einem Sarkophag loskommt. ( zu sehen in SG 1 2.05 „Der Sarkophag“ ).


Emma stöhnte unter der glühenden Mittagssonne leitvoll auf, ging nur sehr widerwillig mit den anderen.
„War ja echt ne tolle Idee, dass Schiff getarnt neben dem Tor zu lassen. Leute, wir haben hier über 40 Grad im Schatten.“
Tom blickte sie entnervt an.
„Wenn du weiterhin alle zwei Minuten über das Laufen stöhnst, lass ich dich heute Abend noch die Hermes putzen.“
Alex, wie üblich mit einem Joint im Gange, grinste sie belehrend an.
„Sieh es doch mal so herum: Das Laufen strafft deine Oberschenkel, ohne dass du in der Muckibude abhängen musst.“
Sie, erst die Zunge rausstreckend , sah danach arrogant zum Himmel.
„Aber da habe ich wenigstens eine Sauna und meinen persönlichen Bodycoach.“
Holly wurde das jetzt auch zu viel.
„Nimm es hin, wie du willst.
Aber wir haben dir gesagt, dass der Weg lang sein wird. Und der Händler auf unserem letzten Planeten hat doch wohl eines deutlich gemacht:
Wir sollen uns hier unauffällig verhalten. Es ist zwar ein Handelszentrum, aber mit strengen Gesetzen.“
Sie trabte weiter.
„Ja, ja. Ich komm ja schon.
Wenn das hier ein Handelszentrum sein soll, könnten sie wenigstens einen Shuttleservice einrichten.“
Tom sah zu Boden, dachte sich nur, dass es soviel Selbstsucht doch normal gar nicht geben könnte.

Eine knappe halbe Stunde später betraten sie die Stadt, welche sicher mehrere Zehntausend Einwohner hatte.
Sie war im Europäischen Stil um 1900 gebaut worden, hatte sicher ein Technologischen Stand um das Jahr 1940.
Während die meisten Herren in schwarzen Anzügen herumgingen, trugen beinahe alle Frauen Knöchellange Röcke, oben rum reich verzierte Blusen.
Und die Hüte der Damen waren beinahe allesamt als Kunstwerke zu bezeichnen.
Hin und wieder fuhren Menschen in Hochrädern an ihnen vorbei und sogar das eine oder andere Auto konnte man sehen.
Es handelte sich dabei aber eher um Oldtimer, die mehr von einem Schlagloch zum anderen hüpften.
Und sogar eine kleine Bimmelbahn fuhr in der Mitte der Kopfsteinpflasterstrasse entlang.
Emma wollte es nicht fassen.
„Na, toll. Hier haben sie eine Straßenbahn. Aber am Tor!“
Weiter kam sie allerdings nicht, da ihr Alex einen Schlag auf den Hintern gab.
„Komm schon, sei jetzt nicht so zickig.“
Sie noch am schmollen, folgte dann nach einigen Sekunden wieder.
Alex hingegen gaffte einigen Stadtschönheiten hinterher.

Etwa eine halbe Stunde später kamen sie auf einem sehr belebten Markt an. Emma aber zeigte immer noch Stutenbissigkeit.
„Die haben hier ja nur billigen Trödel!“
Alex wedelte mit einem Unterrock vor ihr her.
„Du bist eine Frau, also! Einkaufen!!!“
Sie aber war immer noch ziemlich mies drauf.
„Was denn? In den Klamotten sehe ja noch schlimmer aus, als meine Oma oder Ozzy Osbourne.“
Holly und Tom ließen sich davon allerdings nicht beirren, hielten nach nützlichen Dingen Ausschau.
Der Hamburger sprach einen der Händler an.
„Guten Tag.
Kann man bei ihnen eigentlich auch elektronische Geräte wie Funkgeräte, oder Batterien erwerben?“
Der Händler aber verneinte das, verwies sie an einen anderen Stand.
Währenddessen versuchte Holly an Verbandszeug und andere Nützliche Utensilien zu kommen.

Emma, die heute doch sehr gelangweilt umher lief, verlor die anderen dabei immer weiter aus den Augen.
Lustlos trabte sie über das Kopfsteinpflaster, sah sich mal Schmuckstücke an, dann wieder Kleider.
Bis sie einen vornehmen, etwa 35 Jahre alten Mann anrempelte, der ihr eine blaue Flüssigkeit über das Kleid verschüttete.
„Oh, entschuldigen sie, junge Dame.
Ich hatte sie gar nicht bemerkt, kommen sie, ich werde für die Reinigung selbstverständlich aufkommen.“
Sie allerdings, noch mehr in schlechter Laune, fuhr ihn nur an.
„Komm, schieb ab. Ich bin echt nicht in Stimmung, du hast mir gerade mein bestes Kleid ruiniert.“
Der Unbekannte war über diese grobe Abfuhr nicht gerade erfreut.
„Hören sie. Ich habe nur versucht, höflich zu sein. Das ist kein Grund, einfach so unverfroren zu werden.“
Emma aber ignorierte ihn, trabte weiter mit hängenden Armen über den Markt.
„Ich habe gesagt, dass ich kein Interesse habe. Geh einfach, ich verschwinde auch.“
Der Mann sah ihr direkt in die Augen.
„Hören sie junge Dame, auch wenn sie so schroff und abweisend sind, möchte ich ihnen meine Aufwartung machen.
Wir haben hier heute eine Gesellschaftliche Veranstaltung, zu der ich sie gerne Einladen würde, als Wiedergutmachung.“
Sie blickte ihn immer noch gelangweilt an.
„Und was für eine, wenn ich fragen darf? Ne Brautversteigerung oder etwa, wer ist die dümmste Hohlbirne?“
Er war darüber amüsiert.
„Es ist eine Wahl zur schönsten Frau, auf unserem Planeten, wo mehrere junge Mädchen sich präsentieren.“
Sie war sofort Feuer und Flamme.
„Eine Misswahl, da bin sofort dabei. Wann, Wo und Wie? Ach ja, ich habe noch drei Begleiter, zwei davon sind Typen.
Und wie heißt du eigentlich?“
Er machte einen leichten Diener vor ihr.
„Ihre Begleiter sind ebenfalls herzlich eingeladen und mein Name ist George, Lord of Northham.
Die Veranstaltung findet heute Abend im Tanzpalast statt, bei Sonnenuntergang ist Einlass.“
Er verabschiedete sich mit einem Handkuss von ihr, die schon ganz aufgeregt auf diese „Talentshow“ war.

Am späten Abend waren sie aus dem Team in dem Variete eingetroffen und schon in ihre Loge geführt.
Alex, der sehr zu Toms Missfallen wieder einen Joint im Mund hatte, war auch schon ganz aufgedreht.
„Oh, man, wenn hier wirklich so geile Miezen rumhüfen werden, werde ich meinen kleinen Jolly nur schwer unter Kontrolle kriegen.“
Tom war als einziger nicht amüsiert.
„Ich glaube ja immer noch, dass das hier so ein „Germany’s Next Topmodel“ Müll ist, geparrt mit DSDS.
Und ich hasse beiden Sendungen.“
In diesem Moment trat Georg in die Loge, begrüßte seine Gäste.
„Herzlich willkommen, ich freue mich, dass sie alle der Einladung nachgekommen sind und wünsche einen angenehmen Abend.“
Holly stand auf und gab ihm die Hand.
„Aber nicht doch, wir freuen uns über jede Abwechslung vom Alltag.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn sie uns genau erklären könnten, wie das hier heute eigentlich ablaufen wird.“
Der Gastgeber setzte sich hin, holte eine edle Verpackung für Zigarillos heraus und bot sie der Runde an.
Natürlich griff Alex sofort zu und nahm sich drei.
„Nun, dies ist das Finale, in der die zwei besten, klügsten und schönsten Frauen des Planeten gegeneinander um den Sieg streiten.
Jede von ihnen hat einige Minuten Zeit, dass Publikum mit einer anmutenden aber auch geistreichen Vorführung für sich zu gewinnen.
Am Ende entscheidet die direkte Abgabe der Stimmen, welche von ihnen den Sieg davontragen wird.
In der ersten Reihe sitzen die engsten Freunde, der jeweiligen Kandidaten und dürfen ihre Favoritin auf jede erdenklich Art unterstützen, ohne die andere dabei zu verletzten.“
Tom setzte sich leise schmollend in die Ecke.
„Ja, dass ist wirklich das letzte, jetzt kommt auch noch Schlammcatchen dazu.“
Alex, blickte überfreudig zu ihm rüber.
„Du meinst wohl eher Schlampencatchen, aber hey, dass macht es doch noch viel geiler.“
Emma war begeistert.
„Endlich mal wieder etwas, wo ich ganz in meinem Element bin.“
In der nächsten Sekunde lichtete sich der Vorhang.

Nach einer etwa fünf Minuten langen Rede zu Beginn der Vorstellung, kam die erste der beiden Finalistinnen auf die Bühne.
Sie hatte wehendes langes Blondes Haar und trug nur einen Bikini, startete mit einer Tanzeinlage.
Zu Karibisch klingender Trommelmusik führte sie einen erotischen Hüfttanz auf, der die meisten Männer sehr ansprach.
Während die junge Frau ganz sinnlich ihre Kehrseite dem Publikum präsentierte, holte ein junger Mann aus dem Gegnerischen Lager eine Farbbombe hervor und warf sie.
Unter lautem Geschrei platze der Farbbeutel direkt auf der Brust der jungen Frau, die sofort hysterisch aufschrie.
Währenddessen das ganze Publikum lachte und nach mehr forderte, tanzte sie mit Farbklecks und sauerem Blick weiter.
Während eine Horde von Fotographen ihre Bilder schoss, sich dabei fast umrannten, wurde der Werfer von Wachleuten herausgezogen.

Georg, der ebenfalls auflachte, erklärte Alex noch mal die Regeln und Geschichte der Veranstaltung.
„Das ganze begann vor über 30 Jahren als eine sehr sittsame Aufführung von keuschen und anständigen jungen Frauen, die so einen Mann kriegen wollten.
In den ersten dieser Aufführungen wurde nur gesungen, mal der eine oder andere Volkstanz aufgeführt.
Aber im Laufe der Jahre und wegen immer ehrgeizigeren Frauen, die daran teilnahmen, gingen dann alle Moralvorstellungen über den Haufen.
Auch weil die Zuschauer sich schnell langweilten und immer skandalösere Darbietungen sehen wollten.“
Alex zog an seiner Kippe.
„Ist bei uns nicht anders, da die meisten der Models die reinsten Schlampen sind, die heucheln noch Jungfrau zu sein, während sie den Veranstalter flachlegen.
Oder lassen sich von dem Freund ihrer Schwester ein Kind andrehten, ist auf unserer Welt alltäglich.“
Georg sah ihn von oben etwas belustigt an.
„Ich bitte sie, dass ist doch noch gar nichts, da hättet ihr mal vor vier Jahren hier sein müssen, dass war heftig.
Eine der Kandidatinnen hat aus Publikum einen strammen Kerl ausgewählt, der sie live entjungfert hat, vor allen Anwesenden.
Ein Jahr später hat eine Schwangere live ihr Kind da unten zur Welt bringen wollen, da sind wir dazwischen gegangen.
Darauf hin mussten wir strengere Regeln einführen, damit das ganze hier nicht völlig außer Kontrolle geriet.
Manchmal wurden Bilder veröffentlicht, wie die Teilnehmerinnen die anderen bestachen, um sie zur Auggabe zu bewegen.
Und bis vor 10 Jahren gab es auch noch eine offizielle Jury, sie können sich vorstellen, was es da für Bestechungsversuche gab.
Das ging von Kostenlosen Kuren bis hin zu Prostituierten, die die Jury Mitglieder versprochen bekamen.“
Im nächsten Moment lachten alle los, als sich die Kandidatin, bei 25 cm Absätzen, einmal komplett hinlegte.
Nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte, betrat die andere Finalistin die Bühne, trug kurze braune Haare, eine Art von Seidenkleide.
Als beide aneinander vorbeigingen, warfen sie sich derart giftige Blicke zu, dass man dachte, die Blicke könnten töten.
Dabei gab die blonde der anderen einen Schubs, sofort war eine angespannte Ruhe im Saal, jedenfalls bis Alex aufsprang, laut los grölte.
„Los, zieh ihr an den Haaren! Babe, zieh an den Haaren!“
Die Zuschauer machten auch gleich mit.
„Zieh ihr an den Haaren!“
„Zieh ihr an den Haaren!“
Die Brünette ging darauf ein, riss der anderen die blonde Perücke vom Kopf, die daraufhin aufschrie.
„Oh, du Miststück, dass zahl dir heim! warte nur!“
Sofort schlugen sie sich mitten auf der Bühne, tippelten dabei wie zwei schwule Paviane voreinander her.
Sie versuchten, sich im „Hasch mich, ich bin der Frühling Stil“ immer wieder Ohrfeigen zu verpassen.
Die Fotographen die einen Film nach den anderen einlegten, waren über alles verzückt, als gerade beiden ein Eimer Wasser über den Kopf geschüttet wurde.
Sofort rutschten die beiden aus, aber rangelten sofort am Boden weiter, selbst nach dem sie mit Essen beworfen wurden
Jedes mal, wenn eine der beiden einen Treffer landen konnte, war das Publikum kaum noch zu halten.
Und auch Alex lag, vor Lachen schon am Weinen, über der Brüstung und konnte nicht mehr, so erheiternd war es.
Nur Tom und Holly schmollten vor sich hin, da sie eher an Intelligentere Unterhaltung gewohnt waren.
Emma fand es auch belustigend, sie nahm sich ein kleines Fernglas, das in einer Nische an der Wand lag.
„Ey, guckt mal, ich glaube die haben beide Brustvergrößerungen.“
Sofort nahm es sich Alex.
„Ich glaube, du hast Recht, bei der einen sind sogar die Lippen aufgespritzt.“
Georg sah sie an.
„Wenn das so ist, werden beide disqualifiziert, denn eine der Regel besagt, man muss mit seinem wahren Ich auftreten.
Bei dieser Veranstaltung sind Schönheit OPs verboten.“
Im nächsten Moment kam ein Herr, wandte sich an den Gastgeber.

Georg aber sah Alex mit gemischten Gefühlen an.
„Auch wenn es mich sehr erfreut, was da unten passiert, so muss ich bitten, zu gehen.
Die Regeln besagen, wenn ein Zuschauer eine Schlägerei loslöst, müssen er und sein Begleiter das Variete verlassen.
Und leider hat einer der Organisatoren sie als Unruhestiffter identifiziert, estut mir wirklich aufrichtig leit. „
Tom zog sowohl Emma und Alex mit sich, da er sichtbar froh darüber war, diesen Ort zu verlassen.
Holly verabschiedet sich noch höflich, bevor sie dann auch ging.

Auf dem staubigen Heimweg zurück zur Hermes war Emma sichtbar sauer, auf den Kalifornier.
„Du bist so ein verdammter Vollidiot, endlich mal wieder was für mich und wir werden deinetwegen heraus geworfen.“
Er versuchte sich zu rechtfertigen.
„Wie oft noch, es tut mir leid, ich konnte doch nicht ahnen, dass da so derart ausrasten, obwohl!
Angetörnt hat es mich schon.“
Diesmal bekam er von allen dreien, sogar von Holly, einen Schlag auf den Hinterkopf, bevor sie weitergingen!


**** P A R T 16 ****


Seit sie aus dem Talentwettbewerb rausgeworfen worden, vergingen fast vier ereignislose Wochen, in denen sie mehr als zehn Planeten besuchten.

SG 1 hatte es hingegen mit einem aufdringlichem Reporter, Sha’Re in den Wehen, sowie dem Goa’Uld Heru’ur zu tun ( zu sehen in SG 1, 2.09 Sha’Res Rückkehr ).


Direkt über der Atmosphäre eines ziemlich großen Planeten, der mindestens fünfmal größer als die Erde war, aktivierte sich ein Spacegate.
Heraus kam die Hermes, flog mit mäßiger Geschwindigkeit auf den Planeten zu, als sie eine Funknachricht erhielt.
„Unbekanntes Fluggerät, identifizieren sie sich auf der Stelle, oder wir werden sie abschießen, dass ist die einzige Warnung.“
Emma aktivierte die Kommunikationseinrichtung, sprach zu der Station, von wo die Meldung kam.
„Ähm, Hallo. Wir sind friedlich und wollen euch ganz sicher nichts tun und erst recht nicht angreifen.
Bevor ich es vergesse, wir sind keine Goa’Uld, nur Reisende.“
Einige Sekunden geschah nichts, bis sich die unbekannte Stimme wieder meldete.
„Wir weisen ihnen Landekoordinaten zu, steuern sie diese genau und ohne Abweichung von der Flugroute, an.
Jede Zuwiderhandlung zieht Strafen mit sich.“
Holly, Alex und Tom kamen jetzt auch dazu, da sie über die Bordsprechanlage mitgehört hatten.
„Na, klingt ja nach einer netten Welt!“
Alex, noch nicht ganz ausgeschlafen, aber schon mit einem Joint zwischen den Lippen, war nicht so begeistert.
„Hey, Schlumpfine, warum müssen wir ausgerechnet diesen Planeten anfliegen, wenn die schon so nörgeln?“
Tom blickte ihn angesäuert an.
„Wer hat denn unsere letzten Nahrungsmittel beim Pokern an ein paar Nonnen verzockt, also sei ganz ruhig.“
Holly blickte angespannt auf die größer werdenden Gebäude, nachdem Emma ziemlich schnell und tief in die Atmosphäre eindrang.
„Sieht nach Römischer Architektur aus, ist aber auch sehr von modernen Straßenzügen geprägt, einfach einmalig.“
Alex hingegen setzte sich etwas gähnend auf einen der Stühle, während der Landeanflug weiter ging.

Die Stadt, der sie sich nährten, war einmalig und gigantisch zugleich.
Komplett im Römischen Baustil errichtet, wechselte sie sich mit Modernen Hochhäusern ab, die aus Irdischen Großstädten stammen könnten.
Neben einem Platz, der dem Forum Romanum beinahe perfekt glich, nur aber achtmal größer war, reckte sich ein Turm in die Lüft, der dem Burj Al Arab Hotel in Dubai ähnelte.
Auf dieser Welt, das sagte einem schon der erste Blick, hatte sich das Römische Imperium bis in unsere Zeit gehalten.
Vor ihnen erstreckte sich ein perfekt erhaltendes Colosseum, welches zur Hälfte aus Marmor, dann wieder aus Stahl errichtet war.
Gleichzeitig waren andere Gebäude komplett aus Stahl und Glass gebaut, sahen aber aus wie Römische Tempel.
Auch bewegten sich mehrere Luftgefährte durch den Himmel dieses Planeten, die weiter entwickelt waren, als auf der Erde.
Sie zogen keine Kondensstreifen hinter sich her, was darauf schließen ließ, dass als Antrieb keine Fossilen Brennstoffe dienten.

Emma landete das Schiff direkt neben einem gewaltigen Palast, der gewisse Ähnlichkeiten mit dem Amerikanischen Kapitol hatte.
Alex, wieder mit neuem Joint im Mund, ging als erster an die Ausstiegsluke, hatte eine Zat griffbereit.
„Na dann, lasst uns mal sehen, ob die Typen was ordentliches zum Kampftrinken haben, könnt mal wieder was vertragen!“
Emma, die mal wieder ganz aufgeregt war, schließlich war dies eine hochtechnologische Welt, hüpfte vor Freude nur umher.
„Man denkt doch nur mal nach, Lippenstift, Puder, Wimperntusche, Peeling, und natürlich das wichtigste nie vergessen, nämlich Schuhe!“
Beide erhielten von Tom gleichzeitig einen gewaltigen Klaps auf den Hinterkopf, als Emma noch sehnsüchtig in Ferne sah.
„Nichts da, ich glaube wohl, bei euch hackt es mal wieder und diesmal ganz gewaltig!wir werden Lebensmittel erwerben.
Und danach können wir vielleicht das eine oder andere besorgen, was gerade in euren Kindsköpfen rumwandert.“
Da fiel ihm Holly ins Wort.
„Vorausgesetzt natürlich, dass die uns nicht gleich in die Arena werfen und bei Gladiatorenspielen antreten lassen.
Denn bitte vergesst nicht, dass die alten Römer nicht gerade das friedlichste Völkchen waren, sogar ganz in Gegensatz.“
Im nächsten Moment hörten sie dumpfe Klopfgeräusche an der Tür.
„Im Namen der Prätorianischen Garde fordere ich sie auf, sich augenblicklich aus diesem Flugobjekt zu entfernen.“
Tom drückte auf den Öffner, sie warteten, bis die Rampe langsam herunterfuhr.

Vor ihnen standen mehr als 50 Männer in schweren Römischen Uniformen, die aber auch sehr futuristisch aussahen.
Die Panzerung, selbst die Helme sahen aus, wie eine Mischung aus einem griechischen Phalanxkrieger und einem US Navy Offizier in Galauniform.
Auf den Harnischen, die anscheinend aus Trinium gefertigt waren, erstrahlten glanzvolle Abbildungen Antiker Sagengestallten.
Und die Waffen, mit denen auf sie gezielt wurde, hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit Goa’Uld Stabwaffen.
Allerdings waren sie um einiges kürzer, dafür reichlich und sehr kunstvoll verziert.
Holly hob beschwichtigend die Hand.
„Wir sind friedlich und wollen euch nichts tun, dass müsst ihr uns einfach glauben, ich bitte euch darum.“
Einer der Männer trat vor, beäugte sie kritisch.
„Ich bin Grallus Palorus, Präfekt der Palastwache des Senats und des Triumvirats von Caesarion.
Ihr werdet uns widerstandslos zum Triumvirat begleiten und den Anweisungen der Legionäre und Prätorianern Folge leisten.
Zuwiderhandlung zieht Strafen nach sich, aber wenn ihr ehrlich seit, habt ihr nur wenig bis gar nichts zu befürchten.“
Alex, der wie üblich nicht viel von Anstand hielt, zündete sich den nächsten Joint an, was Grallus Palorus sauer aufstieg.
„Du da, auf diesem Planeten steht auf den Konsum von illegalen Rauschmitteln einen Monat Sklavenarbeit, du solltest dich besser fügen.“
Schneller als je zuvor, drückte Alex den Joint aus, ließ den Stummel in seiner Tasche verschwinden.
Als ihn alle kritisch ansahen, zuckte er nur mit den Schultern.
„Was denn, den kann man später immer noch zu Ende rauchen, ich bin doch nicht verschwenderisch.“
Tom lachte bitter auf.
„Das ist ja mal was ganz neues!wohl auf dem spirituellem Selbstfindungskurs, oder hast du nur wieder en Knall?“
Danach zeiget ihm Alex den Mittelfinger, bevor sie den Legionären folgten, von denen sie flankiert wurden.

Auf dem Weg zu ihrem Zielort sprach Holly den Präfekten an.
„Endschuldigen sie bitte, aber ich hätte da ein paar Fragen an sie, die ihre Kultur betreffen, wenn sie gestatten.“
Er nickte ihr zu, was sie sehr erfreute.
„Sie sagten vorhin, dass es bei ihnen noch Sklaverei gibt, wie muss ich mir das vorstellen?
Überfallen sie andere Völker und zwingen sie diese zur Zwangsarbeit?
Ich frage nur, weil es auf unserem Planeten einst auch ein Römische Reich gab, dass ziemlich brutal und rücksichtslos vorging.“
Der Präfekt sah sie etwas beleidigend an, verneinte dies schließlich.
„Wollen sie uns mit diesen abartigen Wurmlingen von verfluchten Goa’Uld gleichstellen, oder nur beleidigen?
Nein, wir überfallen keine Völker, die Sklaverei ist nur Kriminellen vorbehalten, da es eine gute Abschreckung ist.
Für jedes Vergehen gegen die Gesetze muss man auf unserer Welt schwerste Zwangsarbeit ableisten.
Für die allerschlimmsten Vergehen, wie etwa Mord wird man zum Todeskampf in der Arena verurteilt.
Das ist eine hervorragende Abschreckung, was bewirkt, dass die Kriminalität enorm niedrig bleibt.“
Danach grinste der Präfekt, sah Alex an.
„Das Mitführen von illegalen Rauschmitteln wird grundsätzlich mit zwei Wochen in einer Bergbaukolonne bestraft.
Ich mache in deinem Fall aber noch mal eine Ausnahme, da du von einer fremden Welt kommst.“
Alex schluckte merklich auf, Tom und Holly sahen ihn sehr zufrieden an, während Emma immer wieder nach Designerläden Ausschau hielt.

Das Senatsgebäude war einfach nur als atemberaubend zu betrachten, überall von Statuen und purem blanken Marmor gesäumt.
Die Stauen zeigten die Abbilder der verschiedensten Gottheiten und Heldengestalten römischer und griechischer Geschichte.
Übertroffen wurden sie am Ende des Korridors nur einer mindestens 30 Meter hohen Statue des Jupiter, der den Rechten Arm empor reckte, in der Hand eine Nachbildung des Planeten hielt.
Jetzt kam auch Alex ins Staunen.
„Leute, zieht euch den Typen rein, ich glaube, dass ist ein ganz wichtiger, oder was meist du, Onkel Tom?“
Der Deutsche verpasste ihm aber nur ein Schlag auf den Kopf, als sich Emma etwas abwandte.
Sie ging zu einer kleineren Statue, eine Abbildung des Meeresgottes Poseidon, der komplett nackt gezeigt wurde.
„Man, wenn die Typen doch mal wirklich so lange Männlichkeiten hätten, das wäre ja wie im Paradies.“
Alex winkelte dabei seinen rechten Arm im 90°C Winkel an, zeigte mit dem linken Finger auf den Unterarm.
„Hier, Süße, meiner ist so lang wie ein Bulle, nur damit du weiß, was dir bisher entgangen ist.“
Holly wandte sich leise an Alex.
„Ich würde nicht so damit angeben, denn in dieser Gesellschaft ist die Knabenliebe sehr weit verbreitet.“
Während dem Kalifornier in Zeitlupe das Kinn herunter fiel, lächelten ihn zwei der Legionäre auffordernd an.
Alex wurde immer mehr zum Duckmäuschen, was Tom sehr zu gefallen schien, er fing aber wieder.
„Nur damit das jetzt ein für alle Mal klar ist, mein Arsch ist und bleibt Jungfrau!wehe dem, der daran was ändern will.“

Schließlich waren sie in der großen Senatskammer angekommen, in der allerdings nicht viel los war.
Gerade mal ein halbes Dutzend Personen waren dort anwesend.
Präfekt Grallus Palorus klärte sie auf.
„In den meisten Provinzen und Städten sind in den nächsten zwei Monaten Wahlen, für den Senat, die Stadträte und so weiter.
Aus diesem Grund befinden sich nur die Mitglieder des Triumvirats sowie der Prokonsul unserer Hauptstadt und zwei Prätoren im Saal.
Ihr werdet von der Vorsitzenden des Triumvirats, Ratsherrin Juliana Magnus, befragt und bewertet.
Wenn eure Antworten gefallen, könnt ihr euch hier frei bewegen, wenn nicht, nun wollt ihr noch nicht wissen!“
Ziemlich mulmig traten sie vor.

Die Ratsherrin musterte sie ziemlich genau, mit einem Blick, der strenger nicht sein könnte, wie Alex fand.
Leise sprach er Tom an.
„Hey, die Mutti guckt fieser, als meine letzte Klassenlehrerin und das will schon was heißen!“
Tom sah ihn jetzt genauso an.
„Sei ruhig, wenn ich wegen dir noch in der Arena des Colosseums lande, kannst du was erleben!“
Holly hingegen führte aus, wer sie waren und warum das Team ausgerechnet auf diesen Planeten kam.
„! und da mein Mitstreiter unserer letzten Nahrungsmittel beim Glücksspiel versetzt hat, hofften wir, hier neue erwerben zu können.“
Die Ratsherrin erhob sich von ihrem Thron, musterte ganz besonderst Alex mit einer ziemlichen Strenge.
„Ihr dürft euch in der Stadt frei bewegen, aber nur unter Aufsicht der Prätorianer, die euch auf Schritt und Tritt überwachen werden.
Wenn ihr gegen unsere Gesetze verstoßen solltet, hat euch keine Nachsicht zu erwarten, ihr werdet entsprechend abgestraft.“
Holly verneigte sich noch einmal, bevor sie wieder gingen, in Begleitung von Präfekt Palorus, der als Eskorte während ihres Aufenthalts fungierte.

In den kommenden zwei Tagen amüsierten sie sich köstlich auf diesem Planeten, da sie einige Zats zum Tausch anboten.
Außerdem bekamen die Römer auch noch die Baupläne der Hermes, welche eine überlegende Technologie darstellte.
Die Römer kannten zwar die Stabwaffen, konnten allerdings keine Zat’niti’kel in Besitz bringen, daher waren diese Waffen von großem Wert.
Im Gegenzug erhielten sie dafür an die 150.000 Sesterzen, was in etwa 110.000 Euro waren, also genug um einzukaufen.

Holly brachte viel über die Geschichte dieser Menschen in Erfahrung, etwa dass sie von der Goa’Uld Königin Hydra entführt wurden.
Die aber wohl größte Überraschung war, dass sie alle Nachkommen der untergegangenen Stadt Pompeji waren.
Im Jahre 79 nach Christus kam Hydra zur Erde, da sie in einem Kampf gegen einen anderen Goa’Uld unterlag.
Sie hatte keine Hatak’s mehr, ihr blieben nur noch wenige Alkesh und einige Frachtschiffe, daher wollte sie mit den Menschen vom Pompeji als Sklaven neu anfangen.
Doch sie hatte zu wenig Jaffa, zwei Legionen des Römischen Reiches gelang es, ihre Krieger unter größten Eigenverlusten zurückzuschlagen.
Nachdem sie über 5.000 Menschen auf ihren Schiffen zusammen getrieben hatte, brachte sie aus Wut den Vulkan zum Ausbruch.
Niemand sollte darüber berichten können, dass primitivste Menschen ihre Jaffa besiegen konnten.
Nach der Zerstörung der Stadt brachte sie die völlig verängstigten Menschen auf diesen Planeten.
Doch nach einigen Monaten grausamster Unterdrückung erhoben sie sich und töteten Hydra mitsamt aller Jaffa.
Danach bauten sie das Römische Reich auf diesem Planeten wieder auf und hatten mehr als 1.800 Jahre Ruhe und Frieden.
In dieser Zeit gelangen den Römern enorme Technologische Fortschritte, da sie Unmengen an Goa’Uld Waffen besaßen.
Und durch die Datenbanken in einigen erbeuteten Schiffen begriffen sie schließlich auch die Zusammenhänge der Technologie.
Sie erschufen eine Zivilisation, die sich heute über den gesamten Planeten ausstreckt und mehr 270 Millionen Menschen zählt.
Auf Grund der Größe des Planten und geringen Bevölkerungszahl herrscht auch nirgendwo Überbevölkerung, nur in der Hauptstadt leben knapp eine Million Menschen.
Allerdings erinnerten sich die Goa’Uld an diesen Planten und so mussten sie in den letzten 130 Jahren immer wieder Angriffe zurückschlagen.
Zumeist vom Systemlord Cronus, da der Planet nahe an seinem Einflussgebiet liegt, zuletzt vor 14 Jahren.
Allerdings gelang es den Römern, aufgrund ihrer raffinierten Technologie, immer als Glorreiche Sieger die Kämpfe zu überstehen.

Tom ging in die Arena und sah sich mehrere Sportliche Veranstaltungen an, nachdem die Lebensmittel auf dem Schiff waren.
Als erstes war er bei einem Ringkampfturnier, danach beim Diskusweitwurf und gerade bei einem Sperrweitwerfen.
Er fand die Abwechslung ganz gut, da er früher selbst einmal Leichtathletik betrieben hatte, speziell Hürdenlauf.

Emma tigerte ganz fasziniert durch die Galerien, kaufte sich einige Tuniken und vor allem auch Schminke.
Dabei brachte sie die Legionäre beinahe zur Verzweiflung, da ihre Bewacher nicht nur alle Kleider und Tüten schleppen mussten.
Emma dirigiert sie auch zum Beurteilen vom jedem Dress, das sie sich überzog und ließ die zickige Diva raushängen.
Und nachdem sie vier Tuniken hatte, atmeten die Soldaten erleichtert auf, nur danach den absoluten Horror zu erleben.
Denn jetzt stand Schuhe kaufen auf dem Plan und dies drei geschlagene Stunden lang!nach dem Tag waren die Legionäre völlig ausgepowert.

Alex begab sich, zur Freude der ihm bewachenden Jaffa beinahe immer in die Badehäuser der Stadt.
Und Dank des Geldes konnte er sich auch die schönsten und besten Hostessen leisten, um ihm Entspannung zu bescheren.
In den letzten zwei Tagen verbrachte er beinahe die Hälfte der Zeit in den Badehäusern, den Rest mit Schlafen, Essen und ausreichend Trinken.
Und da auch immer ziemlich betrunken war, lud er die Legionäre oft zum Mitfeiern ein, was die natürlich annahmen.
Doch am Morgen des dritten Tages gelang es ihm, wie üblich alles zu versauen, indem er verhaftet wurde.

Alex, Tom und Holly mussten in einer Polizeipräfektur antreten, um die Anklage offiziell zu erfahren.
Tom schüttelte nur den Kopf.
„Also, was hat der Kerl denn jetzt wieder verbockt und wie kriegen wir ihn da raus, wenn überhaupt.“
Präfekt Grallus Palorus war nicht gerade begeistert.
„Obwohl wir hier eine sehr freizügige und auch offene Gesellschaft sind, gibt es auch bei uns strenge Vorschriften und Verbote im Bereich der „Zweisamkeit“.“
Holly setzte sich entnervt auf einen Stuhl.
„Sagen sie schon, was ist es diesmal?“
Palorus fuhr, sehr peinlich berührt, fort.
„Euer Gefährte hat eine Tempeldienerin der Venus verführt, was hier absolut strengstens untersagt ist.
Er hat die Tempeldienerin, die noch jung und unerfahren war, betrunken gemacht und dann entjungfert.
Die Familie und die Hohen Priester sind mehr als nur wütend, verlangen nach einer harten Bestrafung.“
Emma sah den Präfekten mit supersüßen Rehaugen an.
„Was steht denn darauf für eine Strafe und wie können wir uns einigen, ihn da schnell wieder rauskriegen?“
Parolus schüttelte mit dem Kopf.
„Ich glaube, ihr versteht nicht, dass es sich hier um eine wirklich verzwickte Situation handelt und die Strafe ist im besten Fall sechs Monate Sklavenarbeit.“
Tom trat gegen einen Stuhl.
„Verdammt, der Typ ist ein echt Klasse Mechaniker und keiner kennt sich mit Antiker und Goa’Uld Technologie besser aus als er.
Wir brauchen ihn, also was können wir da machen, um den verdammten Saukerl da wieder auszulösen?“
Doch Palorus schüttelte nur den Kopf.
„Nur das Triumvirat kann ein den Haftbefehl aufheben und dafür müsstet ihr schon Ratsherrin Magnus überzeugen.
Die übrigens nur sehr selten Milde walten lässt, sie war früher als knallharte Richterin bekannt für Höchststrafen, in fast jedem Fall.“
Tom dachte angestrengt eine Minute nach, als ihm ein Einfall kam.
„Wir haben taktische Daten über Goa’Uld Schiffe der Hatakklasse in unseren Datenspeichern, die müssten doch ein Anreiz sein.“
Die anderen Stimmten ihm zu, als sie sich erneut auf den Weg zum Triumvirat begaben, in der Hoffnung, Alex auslösen zu können.

Die Ratsherrin hörte sich den Vorschlag an, nickte mehrmals zustimmend und fällte dann ein Urteil.
„Ich nehme euer Angebot an und werde Gnade walten lassen, aber eine kleine Strafe muss sein.
Euer Gefährte wird zwei Wochen lang im Tempel der Venus dienen und dort alle anfallenden Arbeiten erledigen.
Ihr drei werdet im Dank für die Daten als Staatsgäste die Zeit hier verbringen dürfen, um auf euren Gefährten zu warten.“
Holly akzeptierte in Alex Namen und bedankte sich nochmals.


Zwei Wochen später:

Tom, Holly und Emma, die allesamt braungebrannt waren, da die letzten Wochen der perfekte Entspannungsurlaub bedeuteten, warteten an der Hermes auf Alex.
Als er, ziemlich angesäuert vor ihnen stand, konnte sich Tom ein dickes Grinsen nicht verkneifen.
„Also, ich habe eine Pina Colada nach der anderen getrunken, wie war denn deine Zeit so gewesen?“
Bevor der Kalifornier antworten konnte kam plötzlich kam von hinten lautes Geschreih und einige Legionäre.
Emma war schon gestartet, als Holly den guten Alex fragend ansah.
„Was war es diesmal?“
Er lächelte ganz verschmilzt.
„Nun, ich konnte es nicht lassen und habe in der letzten Nacht die Tochter der Hohen Priesterin vernascht!“


weiter: Part 17
Kapitel 17 by Colonel Maybourne



**** P A R T 17 ****


Seit ihrem Abenteuer auf der Römischen Welt sind etwa zwei Wochen vergangen, in denen sich nichts ereignete.
Sie suchten vier weitere Welten auf, aber ohne Erkenntnisse zu sammeln.

SG 1 hatte in der Zwischenzeit die erste wirklich wichtige Allianz geschlossen, mit den Tok´Ra ( zu sehen im SG 1 Season 2 Zweiteiler, Die Tok´Ra 1 und 2 )


P1Y445:

Emma feuerte eine Entladung aus ihrer Stabwaffe ab und erwischte einen Jaffakrieger, direkt in der Brust.
Dann lief sie weiter, direkt auf Alex zu, der ihr Feuerschutz gegeben hatte und sich nun ducken musste.
Ein Stabwaffenfeuer zog recht dicht an seinem Kopf entlang und schlug schließlich in einem Baum ein.
Er war wieder zu Witzen aufgebracht.
„Hey Alter, dass war ja wohl gerade volle Latte der Griff in den Arsch, geh noch mal Beten, Schlangenguru.“
Tom, der hinter ihm stand, gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Provoziere sie nicht unnötig.“
Fast eine halbe Stunde kämpften sie schon gegen die Jaffa eines Systemlords mit Namen Baal, einst Gott der Phoenizier.
Holly kauerte hinter einem Felsen, nur mit einer Zat bewaffnet und schoss erneut auf einen Jaffa, den sie traf, murmelte vor sich hin.
„Ich könnt den Kerl erschlagen, dass wir ausgerechnet hier her mussten, aber nein, wir kriegen ja einen Alkesh zum Sonderangebot.“
Sie erinnerte sich an Alex letzte Worte, als er noch groß tönte, wie sie einfach so ein Goa´Uld Schiff klauen könnten.
„Wenn Mami und Papi mal für fünf Minuten die Beißerchen halten und kuscheln gehen, erklär ich schnell meinen Plan.“
Er und Tom hatten dafür auch die meisten Kämpf auszutragen, während Emma und Holly meist im Hintergrund blieben.
Der Weg zur Hermes war nicht mehr weit, weniger als 100 Meter, als ein Jaffa vor ihnen ein Holoprojektor aufbaute.
Die noch etwa 12 Jaffa blieben dahinter, aber sicher waren noch weitere auf dem Weg hierher, als ein Hologramm erschien.
„Ich bin der allmächtige Gott Baal, wer wagt es, meinen Besitz anzugreifen und meine Jaffa zu töten?“
Alex sah hinter seinem Baum hervor.
„Hey, Süßer, mach hier keinen Breiten, wir sind nur auf der Durchreise und waren noch nicht mal im Duty Free.“
Tom, der wieder mächtig sauer wurde, gab ihm einen schwereren Klaps auf den Hinterkopf, während Baal nicht erfreut war.
„Wie kannst du es nur wagen, mich derart zu verhöhnen, dafür wirst du unendlich leiden, ich bin dein Gott.“
Alex wollte gerade was sagen, als sich Emma einmischte, um den Goa´Uld noch weiter zu erzürnen.
„Mann, immer kommt ihr mit dieser Gottesnummer, wenn du mir landen willst, lass dir was besseres einfallen.
Nicht, dass ich deinen Wirt auch so vernaschen würde, aber bei dem miesen Charakter, ich weiß nicht!“
Selbst durch das Hologramm konnte man die Zornesröte von Bal gut und Deutlich erkennen, als Alex nachsetzte.
„Wir machen dann mal die Biege und immer dran denken, ich mag es nicht, wenn man mir an der Rille knabbert, alter Kameltreiber.“
Baal ließ das Hologramm vor rasender Wut deaktivieren, während seine Jaffa voranstürmten, ebenfalls aufgebracht.
„Tötet die Gotteslästerer!“
Nie zuvor hatte ein normaler Mensch ihren Gott auf eine derartige Art und Weise beleidigt und lächerlich gemacht, die Jaffa riefen Parolen.
„Ketzer werden mit dem Tod bestraft!“
„Ergebt euch und bereut, vielleicht dürft ihr dann leben, um der Herrlichkeit von Lord Baal zu dienen.“
Danach eliminierte Tom zwei unachtsame Jaffa durch schnelle Stöße aus seiner Stabwaffe, während Emma die Hermes erreichte.
Alex versuchte durch Sprüche Zeit zu schinden.
„Nix da mit dienen, ihr könnt mir höchstens den Popo küssen.“
Im Nu schwank Emma sich hinter das Steuer und enttarnte das Schiff, aktivierte gleichzeitig die Plasmakanonen.
„Das immer alles an mir hängen bleibt!“
Die Jaffa, die nicht beim Anblick des Antiken Kampfschiffes flohen, wurden dann von einer schnellen Salve erledigt.
„Und aus genau diesem Grund sollte sich kein Goa´Uld jemals mit einer Britischen Adligen anlegen!“
Anschließend sammelte sie ihre Kameraden auf und flog in Richtung Sternentor, als sich schon Gleiter nährten.
Alex steckte sich noch schnell einen Joint an, als sie das Tor aktivierten und im Ereignishorizont verschwanden.


Emma hatte, hektisch und auf die schnelle, eine Adresse ausgewählt, die sie nicht vorher überprüft hatten.
Die Sodaner versahen die Datenbank, die sie ihnen gaben, mit einer Kennzeichnung, die Goa´Uld Welten anzeigte.
Emma aber wollte nur schnell vor den Gleitern fliehen, sah deswegen nicht, dass der nächste Planet auch unter Schlangenherrschaft stand.
Tom erkannte es als erstes.
„Na, toll, unsere Kleine hier hat uns vom Regen in die Traufe gebracht, dass wird echt immer besser.“
Allerdings blieben sie wegen der gerade aktivierten Tarnung unerkannt, was wohl auch besser so war.

Emma wollte ihn beruhigen.
„Hey, die können uns nicht sehen, du kannst wieder ruhig bleiben und dich auf deinen dicken Hintern pflanzen.“
Er sah sie ganz streng an.
„Immer noch besser einen dicken Hintern, als ne Shoppingverseuchte Hohlbirne zu haben.“
Holly gab beiden einen Klaps auf den Kopf, mahnte sie dann, sich wieder auf die Umgebung zu konzentrieren.
„Hey, wir sind hier noch auf gegnerischem Gebiet, wenn ihr also eure Sprüche auf nachher verschieben könnt.“
Beide nickten bedächtig, er etwas aufrichtiger als Emma und besahen sich wieder der Goa´Uld Stadt.
In der Umgebung des Sternentores hielten dutzende von Jaffa Wache und in der Luft flogen Gleiter.
Vor ihnen erstrahlte sich eine gewaltige Ansiedlung, mit einer imposanten Pyramide in der Mitte und kleineren drum herum.
Zweifelsohne war dies der Heimatplanet eines Goa´Uld Systemlords, doch welchem, dass konnte nicht erkannt werden.

Emma wollte gerade abdrehen, als Tom sie davon abhielt.
„Warte, ich glaube, ich habe da gerade eine Erdenuniform gesehen, vielleicht eines der SG Teams.“
Die Britin flog ein Stück zurück und Tom sah die Bestätigung, als er vier Personen erblickte, die abgeführt wurden.
„Wir müssen sie befreien, dass sind immerhin unsere Leute und der beste Weg, je wieder zur Erde zu kommen.“
Holly wies auf die Bewacher hin.
„Die werden von mehr als 40 Jaffa eskortiert, ich glaube kaum, dass wir sie einfach so befreien können.
Und wenn wir die Waffen des Schiffes einsetzen, erwischen wir unsere Leute gleich mit, das Risiko ist zu groß.“
Alex, er wieder einen Joint rauchte, gab dann auch mal wieder was zum Besten, lümmelte sich auf einem Sitz.
„Ich denke, wir sollten da ungesehen rein, wie ein paar Ninjas und sie rausholen, denn ich will wieder richtiges Gras.
Außerdem kann ich deren Blondchen dann mal ganz gepflegt den Hintern versohlen, ich denke, ihr wird es gefallen.“
Bevor die anderen was erwidern konnten, sah Emma schließlich eine Möglichkeit, wie sie ungesehen reinkommen würden.
„Ich sehe was, was ihr nicht seht, dass ist groß, wird nicht schwer bewacht und kommt direkt auf uns zu.“
Alex erblickte auch den Goa´Uld, der von nur zwei Jaffa eskortiert wurde und musste ganz dick grinsen.
„Den Affen schnapp ich mir, park unsere Mühle schön dicht neben ihm ich erledige den Rest, Kleines.“
Er zwinkerte ihr noch neckisch zu, während die Hermes getarnt und mit offener Luke auf den Goa´Uld zuflog.

Der Goa´Uld Ptah, ein rangnieder Fürst, war mit seinen Leibwachen auf dem Weg zu seiner Gebieterin.
Er diente der mächtigen Königin Sel´Tek, eine der großen Systemlords, die für ihre Härte bekannt war.
Sie hatte ihn rufen lassen, da sie Gefangene verhören wollte und er sollte für deren Durchhalten sorgen.
Sel´Tek ließ sich selbst in Form übergroßer Skorpione darstellen und ihre Paläste waren voll mit Statuen dieser Tiere.
Sie benutzte für die Folter ein spezielles Skorpiongift, dass bei Überdosierung tödliche Gehirnschäden zur Folge hatte.
Diese waren so irreversible, dass nicht einmal der Sarkophag sie zu heilen vermochte, weswegen genau dosiert werden musste.
Ptah ging schnurstracks den Weg zum Palast, als plötzlich mehrere Zatladung auf ihn und seine Wachen zukamen.
Jeder Schuss war ein Treffer, aber er konnte vor dem Eintritt in die Bewusstlosigkeit nicht feststellen, woher sie kamen.


Im Thronsaal:

Der Saal selbst war mit Metergroßen Statuen aus goldenen Skorpionen verziert und auch der Rest schimmerte in Gold.
Alle paar Meter standen gewaltige Säulen, an denen kleine Skorpione in Gold und Silber eingearbeitet waren.
Der Thorn bestand aus zweien dieser Tiere, die einfach nur zusammenstanden und mit Edelsteinen übersetzt waren.
O´Neill musste Daniel deswegen anhauen.
„Aber nicht, dass wie in diesem dämlichen Mumienfilm jetzt so eine miese Animation von Riesenskorpion angewackelt kommt.
Ich für meinen Teil bin für heute mit den Klischees durch und merkt dir, wenn ich sage, nicht anfassen.“
Teal´C sprach mahnende Worte.
„Ich rate dir O´Neill, dich bei dieser Goa´Uld zurück zu halten, sie gilt als sehr leicht reizbar und rachsüchtig.“
Jack sah das anders.
„Wenn du glaubst, dass ich mir von so einer sagen lasse, was ich zu sagen habe, dann kennst du schlecht, soviel sage ich dir.
Diese Goa´Uld sind doch eh allesamt bekloppt und drohen nur immer wieder, die Erde zu erobern.“
In diesem Moment betrat die Goa´Uld Fürstin den Raum, mit großem Gefolge, darunter vielen Jaffa.
SG 1 wollte sich natürlich nicht niederknien und wurde aggressiv von Jaffa auf den Boden gezwungen.
Sel´Tek erhob das Wort.
„Menschen von Tau´Ri, ihr geltet als bösartige Gotteslästerer und sollt Goa´Uld ermordet haben.
Ich werde euch aushorchen und dann anmessend bestrafen, bevor ich eure Welt mein Eigen nennen werde.“
Danach sah der Colonel Daniel auffordernd an.
„Was habe ich eben gesagt?“
Sel´Tek fuhr dazwischen.
„Sei still, du wirst nur dann reden, wenn ich dich dazu auffordere, oder grausame Schmerzen ertragen müssen.“
Der Colonel ließ sich davon nicht beeindrucken.
„Und von welchen Schmerzen reden wir jetzt?“
Carter sah ihn an.
„Sir, bitte reizen sie sie nicht noch mehr.“
Sel´Tek stand auf.
„Du solltest auf deine Begleiterin hören.“
Jack aber schüttelte den Kopf, als er sich an Carter wandte.
„Nein, die braucht das, glauben sie mir.“
Danach sah er die Goa´Uld an.
„Nicht wahr, meine Gute?“
Während Daniel und sogar Teal´C ein Grinsen nicht verbergen konnten, nickte sie einem Jaffa zu.
Dieser setzte auch gleich einen Schmerzstock bei O´Neill an, welcher sehr stark verzerrt aufschrie.
„Dafür trete ich dir in den Arsch!“
Der Jaffa wollte auch gleich wieder zustoßen, als urplötzlich die Mauer zum Thronsaal weggesprengt wurde.
O´Neill sah Carter an.
„Waren wir das?“
Sel´Tek, die von ihren Jaffa umringt war, aktivierte ihren persönlichen Schutzschild und staunte dann nicht schlecht.
Mitten im Raum enttarnte sich ein Röhrenförmiges Raumschiff, eines wie sie es noch nie gesehen hatte.
Daniel stieß Teal´C an.
„Hast du so was schon mal gesehen?“
Der Jaffa schüttelte seinen Kopf.
„Nein, Daniel Jackson, dies ist mir völlig unbekannt.“
Das Schiff aktivierte seine Plasmageschütze und erledigte alle Jaffa, die um Sel´Tek herumstanden.
Sie aber wurde von ihrem Schild geschützt, auch wenn dieser kaum noch Energie hatte, was sie aber verbergen wollte.
„Ich bin die allmächtige Göttin Sel´Tek, wer wagt es, mich in meinem eigenen Palast anzugreifen?“
Schließlich öffnete sich eine Luke in dem Schiff und drei Menschen, darunter eine Frau traten heraus.
Ein junger Mann, der gerade rauchte, kam auf sie zu.
„Hey, Hey Sonnenschein, mach hier mal kein Dicken, sonst lernst du mich erst richtig kennen, kapiert?“
Carter, bei der sich gerade die Rädchen im Kopf drehten, ließ ihren Kopf nach unten sinken, sie ahnte etwas.
„Das können doch nur die sein!“
Die anderen drei knieten nur mit offenem Mund da.
Eine junge Frau kam lasziv aus dem Schiff, ging wie ein mondänes Model, in der linken Hand eine Zat, auf die Goa´Uld zu.
„Ich bin Emma Richmond und dachte bisher, die Schlampenkönigin der Galaxis zu sein, aber wenn ich dich so sehe?
Du siehst ja schon so was von verbraucht aus, da würde nicht mal der gute Alex hier noch rüberrutschen.“
Sel´Tek schäumte geradezu vor Wut.
„Wie könnt ihr das nur wagen, ich werde derart grausame Rache an eurer Welt nehmen, wie ihr es euch nicht mal vorstellen könnt.“
Nun erhob sich O´Neill, gab SG 1 ein Zeichen, das gleich zu tun und sprach die Königin direkt an.
„Das würde ich dir nicht raten, dann ansonsten müssten wir dir auf die Finger hauen, also lass uns gehen.“
Alex stieß dem Colonel leicht in die Seite.
„Hey Alter, ich weiß nicht, wer du bist, aber das war eben mein Spruch.“
Jack sah ihm leicht verärgert in die Augen.
„Das heißt Colonel.“
Alex steckte sich trotzig den nächsten Joint an und blies auffordernd Jack den Qualm ins Gesicht.
„Punkt eins ist, dass ich hier King Dingeling bin und die zwei, du hast dich hinter mir anzustellen.
Ob Militär, oder auch nicht, geht mir echt am Arsch vorbei, also zieh ne Nummer und schließ die Futterluke.“
In diesem Moment kam für Sel´Tek eine Nachricht herein, die sie vor Wut regelrecht aufbegehren ließ.
„Herrin, vor wenigen Minuten hat ein unbekanntes Raumschiff drei eurer Hatak zerstört und ist verschwunden.“
Sie dachte nicht lange nach und aktivierte die Rintransporter, um so schnell wie möglich zu entkommen.
„Macht euch nichts vor Tau´Ri, ich werde wiederkehren und die Welt, die noch euer ist, in Schutt und Asche legen.“
Emma blaffte sie an.
„Ja, ja, du mich auch, Miststück.“
Daniel wandte sich danach an Holly.
„Wenn ich mal dumm raten darf, sind sie diese vier Personen, die man von der Erde entführt hat.“
Sie antwortet schnell.
„Das sind wir und es ist ein großer Glücksfall, sie hier gefunden zu haben, wir wollten schon wieder aufbrechen.“
O´Neill beäugte immer noch Alex.
„OK, wir nehmen euch mit nach Hause, aber dann bringen wir dem Kerl hier mal bei, wie man Erwachsene richtig anspricht.“
Tom wiegelte aber ab.
„Bei allem nötigen Respekt Colonel, aber das haben wir schon erfolglos versucht, der macht, was er will.“
Jack blickte zu seinem Weiblichen Captain.
„Carter, erinnern sie mich daran, den Kiffer umgehend in die Militärische Grundausbildung zu stecken, wenn wir zu Hause sind.“
Alex gefiel die Worte gar nicht.
„Ey Großvater, erstens nehmen wir euch mit und zweitens gehe ich garantiert in keine Ausbildung, also schieb deinen Arsch in das Schiff.“
O´Neill wurde langsam echt sauer, sah zu Daniel.
„Ich glaube, dass ich zu Hause meine Freude daran haben werde, mal wieder neue Rekruten auszubilden.“
Danach gingen sie langsam aber stetig in die Hermes, wo im Eingangsbereich ein gefesselter Goa´Uld lag!



Fortsetzung folgt....



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