The World of Tomorrow (2) by Colonel Maybourne
Summary: Fortsetzung der FanFiction 'Alone in the Space'.
Sheppard und Weir sind seit zwei Monaten verheiratet. Der Präsident bereitet sich auf der Erde gerade darauf vor, dass SG Programm der Bevölkerung zu verkünden.
Categories: Stargate SG-1, Stargate Atlantis Characters: Multi-Chara, Own Character
Genre: Action, Crossover, General, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 5 Completed: Ja Word count: 30084 Read: 28049 Published: 06.03.12 Updated: 06.03.12

1. Kapitel 1 by Colonel Maybourne

2. Kapitel 2 by Colonel Maybourne

3. Kapitel 3 by Colonel Maybourne

4. Kapitel 4 by Colonel Maybourne

5. Kapitel 5 by Colonel Maybourne

Kapitel 1 by Colonel Maybourne
The World of Tomorrow


Atlantis - Kontrollraum:

Elisabeth kam gerade in den Besprechungsraum. Sheppard, Teyla, Ronon, Beckett, Ford, Caldwell, und Lorne waren auch schon anwesend. John ergriff als erster das Wort.
„Was ist denn der Grund für dieses Treffen?“
Liz lächelte ihren Gatten an.
„Wir haben gerade eine Botschaft von der Erde erhalten. Sie haben das Antikerschlachtschiff, dass vor zwei Wochen fertig wurde, erhalten. Es wurde auf den Namen Dauntless getauft. Außerdem wurden 15 weitere ZPMs angefordert, und 30 Jumper.“
Rodney fiel ihr ins Wort.
„Nun dafür brauchen wir etwas mehr als 10 Tage. Aber nur wegen dieser Anforderung haben sie doch wohl nicht die ganze Truppe hier antanzen lassen.“
Dr. Weir blickte ihn mit einem belehrenden Blick an.
„Lassen sie mich bitte ausreden. Der zweite Punkt ist viel wichtiger. Der Präsident will morgen das ganze SG Programm der Öffentlichkeit vorstellen. Und wir alle sollen aus PR Gründen mit auf die Erde kommen. Bis auf Major Lorne. Sie werden in unserer Abwesenheit das Kommando erhalten.“
Lorne musste kurz schlucken.
„Ganz wie sie wünschen, Dr. Weir.“
Die anderen saßen immer noch mit offenem Mund da. Caldwell fing sich als erster wieder.
„Wenn es bekanntgegeben wird, gibt es auf der Erde aber gewaltige Unruhen. Ich hoffe nur, der Präsident weis was er da vorhat.“
Die anderen Anwesenden nickten zustimmend.


Weises Haus einen Tag später:

Das SGA Team war soeben im Nebeneingang des Gebäudes eingetroffen. Präsident Hayes kam vorbei und begrüßte sie herzlich.
„Elisabeth, John. Schön sie und ihre Führungscrew zu sehen. Ich werde sie brauchen, wenn die Bevölkerung über Atlantis in Kenntnis gesetzt wird. Das wird sicher unsere härteste Aufgabe werden, das ganze den Leuten mitzuteilen, ohne eine Massenpanik zu erzeugen.“
McKay drängelte sich ein wenig vor.
„Und was weis die Presse bisher? Haben sie ihnen schon gesagt was sie erwarten wird?“
Hayes lächelte McKay ironisch an.
„Nein, alles was sie wissen ist, dass ich ihnen vor drei Tagen folgendes gesagt habe: Sie werden heute die größte und bedeutendste Ankündigung in der Geschichte der Menschheit erfahren. Das so viele Reporter wie möglich kommen sollen. Und alle anderen Sendungen im Radio und Fernsehen an diesem Zeitpunkt nicht gesendet werden sollen. Mehr wissen sie noch nicht.“
Liz grinste ein wenig.
„Na, die Überraschung werden sie wohl nicht erwarten, oder so schnell verdauen.“
Worauf Hayes nur erwiderte:
„Täuschen sie sich nicht. Aliens führen die Wettlisten an. Mit 37% vor der Bekanntgabe von Kennedys wahrem Mörder mit 29%.“
Colonel Caldwell bekam sogar ein leichtes Lächeln heraus.
„Ich hoffe mal, die Wettbüros nehmen noch Beiträge an.“


Zwei Stunden später - Presseraum des Weisen Hauses:

Der ganze Raum war mit Journalisten und Kameras nur so vollgestopft. Alle drängelten, um einen guten Platz zu bekommen. Es war auch ein ziemliches Gerate, was nun veröffendlicht werden soll. Jeder fragte den anderen, ob er nicht etwas wisse.
Schließlich betrat der Präsident den Raum. In seiner Begleitung waren Major Davis, Dr. Weir, General Hammond und Daniel Jackson. Alle Anwesenden erhoben sich von ihren Sitzen. Präsident Hayes eröffnete schließlich die Pressekonferenz.

„Sehr verehrte Damen und Herren. Zunächst möchte ich sie hier im Weisen Haus begrüßen. Doch bevor ich anfange, möchte ich noch einige Dinge zum Ablauf dieser Ankündigung machen. Während des Vortrags bitte ich sie, keine Fragen zu stellen. Das Thema, um das es geht ist schon gewaltig und komplex genug. Durch das ständige Beantworten von Fragen zwischendurch würden wir nicht zu einem Ende kommen. Daher werden Fragen auch nur zum Ende des Vortrags beantwortet.“
Allgemeines Nicken im Raum. Viele der anwesenden blickten ein wenig unsicher darein, doch auch das fing sich wieder.
„Doch nun werde ich sagen, warum ich sie hierher bestellt habe: Wir werden ihnen nun ein bisher streng geheimes Programm der US Airforce vorstellen. Das sogenannte Stargateprogramm. Sie müssen wissen, dass wir seit etwas mehr als 10 Jahren regelmäßigen Kontakt zu außerirdischen Völkern haben. In unserer und angrenzenden Galaxyn existieren mitunter gewaltige Zivilisationen.“
Vielen von den Reportern fielen die Kinnladen herunter, kaum einer wollte es glauben. Einige dachten an einen Scherz.
„Sie haben richtig gehört. Ich bestätige ihnen offiziell die Existenz von außerirdischen Kulturen. Auch ist das kein Witz. Aber mein wissen darüber ist beiweiten nicht so gros wie das von General George Hammond. Er war sieben Jahre der Kommandant des Stargatekommandos, und wird sie nun durch den Vortrag führen.“
General Hammond trat hervor, und startete seinen Vortrag. Hinter ihm erschien auf einem Bildschirm das Stargate.

„Verehrte Damen und Herren. Dies ist das Stargate. Es wurde 1928 in Ägypten, auf der Hochebene von Gizee gefunden. Es bestand aus einem Material, welches auf der Erde unbekannt war. Zunächst konnte sich niemand erklären, wofür es überhaupt diente.
Bis 1945 Professor Langfort, der Mann der es entdeckt hatte, mit erfolg ein stabiles Wurmloch öffnen konnte. Aufgrund der damaligen Technik ein einmaliger Erfolg, doch leider konnte die Person , Ernest Littelfield, die damals hindurchging, nicht zurückkehren. Daher stellte man das Project vorerst ein.“

General Hammond berichtete dann weiter, auch Major Davis schaltete sich bei Techniksachen ein, Dr. Weir lieferte einen ausführlichen Bericht über Atlantis ab, Daniel klärte viele kleine Fragen die am Schluss gestellt wurden.
Ansonsten beinhaltete der Vortrag über alles, was seit Beginn des SG Programms passierte; die Goa´Uld, Apophis ersten Angriff auf die Erde, die Tok´Ra, die Asgard, das Planetenschutzabkommen, die Replikatoren, die menschliche Sternenflotte, Anubis und sein immerwährenden Angriffe gegen die Erde, den NID, Atlantis, die Antiker, die Wraith und auch schlussendlich über die Ori.

Nachdem der Vortrag nach über sechs Stunden zuende ging, ergriff der Präsident selbst noch mal das Wort.
„Verehrte Damen und Herren. Wir haben ihnen diese Informationen aus eigenen und freien Stücken gegeben. Bitte haben auch dafür Verständnis, dass wir bisher geschwiegen haben. Aber viele der Verantwortlichen waren einfach der Meinung, dass eine Massenpanik ausbrechen würde, wenn die Menschheit ständig mit der Angst einer permanenten Bedrohung der totalen Vernichtung leben müsste.“
Hayes machte eine kurze Pause. Eine der Journalistinnen hob die Hand.
„Können wir jetzt weitere Fragen stellen?“
Der Präsident sah auf seine Armbanduhr, richtete sich dann wieder ans Publikum.
„Entschuldigen sie, aber eigentlich war noch ein Vortrag von Thor geplant. Er scheind sich aber leider zu verspäten. Und das ist für die Asgard ziemlich ungewöhnlich.“

Nur einen Moment später beamte ein Asgard in die Pressekonferenz, und begrüßte den Präsidenten.
„Mr. Präsident. Die Asgard danken für die Einladung. Ich bin Kvasir. Leider konnte Thor nicht erscheinen, da er in einer dringlichen Angelegenheit weg musste. Anstatt seiner ist es mir eine große Ehre, wieder einmal eure Welt beehren zu dürfen.
Nicht desto trotz versucht auch Thor sich zu beeilen, um noch rechtzeitig einzutreffen, doch leider ist es mir nicht möglich, darüber zusagen zu machen.“
Der Präsident gab Kvasir die Hand.
„Es ist mir eine große Freude die Asgard offiziell auf der Erde willkommen zu heißen. Die Freundschaft zwischen unseren Völker sitzt sehr tief, und daher sind die Asgard auch immer herzlich auf der Erde willkommen.“
Kyasir stellte sich dann ans Rednerpult.
„Verehrte Damen und Herren. Ich bin nun bereit, einige ihrer Fragen zu beantworten. Doch eine Bedingung besteht dabei:
General O´Neill warnte die Asgard, dass die Erdmedien meist nur, und ich zitiere“ Total behämmerten und dämlichen Stuss fragen“. Auf Grund dieser Warnung möchte ich sie bitten, nur Intelligente Fragen zu stellen.“

In dem Raum ging ein Pusten rum. Das hatte sich auch noch niemand getraut, die Medien so bloßzustellen.
„Ich würde gerne wissen, wie lange die Asgard schon die Fähigkeit besitzen, interstellare Reisen durchzuführen?“
Kvasir antwortete gewand.
„Über diese Fähigkeit verfügen wir schon seit mehr als 40.000 Jahren.“
Ein älterer Herr erhob sich.
„Wie sieht das politische System der Asgard aus?“
Kvasir räuperte sich, antworte dann.
„Wir werden vom hohen Rat regiert. Das ist das gleiche wie der Senat in den Vereinigten Staaten. Nur das wir keinen Präsidenten haben. Bei uns gibt es eben nur den Senat, der alle politischen Entscheidungen trifft.“
Vereinzeltes Gemurmel im Raum.
„Ich würde gerne wissen, wie ihr Wirtschaftssystem aussieht.“
„Unsere Wirtschaft unterscheidet völlig von der ihren. Alles was wir brauchen, materalisieren wir mit Hilfe von Replikationssystemen, was auch der Grund ist, warum wir vor mehr als 12.000 Jahren das Geld abgeschafft haben. Es war einfach überflüssig geworden. Bei uns läuft alles über Replikationssystemen:
Unsere Nahrungsmittelerzeugung, die Forschung, die Industrieellen Bauten wie Schiffe oder Gebäude oder auch alles weitere.“
Dieser Kommentar machte selbst die mit allen Wassern gewaschenen Reporter völlig sprachlos.


Am nächsten Tag - Oval Office:

Der Präsident, Jake und die ganze SGA Besatzung sowie Kvasir waren anwesend.Liz stellte die erste Frage.
„Und wie sind die Reaktionen auf unsere Enthüllung?“
Der Präsident lächelte ein wenig gequält.
„Wie wir gedacht haben: Eine Hälfte freut sich über alles, die andere denkt dass das das Ende unserer Lebensweise ist. Anscheinend gibt es sogar schon Gründungen von ersten Anti- Alien- Bewegungen.“
Worauf sich Jake zu Wort meldete.
„Wenn mir solche über den Weg laufen, kann ich für nichts garantieren. Mit dem Rassistenpack werde ich dann Walzer tanzen.“
Wohlwollendes Nicken bei den Anwesenden. Auch Rodney musste natürlich seinen Senf dazugeben.
„Wie sieht es eigentlich in den Telefonzentralen aus? Haben sich schon viele für das SGC oder Atlantis beworben?“
Nun fiel ihm Sheppard ins Wort.
„Wieso, hast du Angst, dass sich jemand meldet, der klüger ist als du?“
Schalendes Gelächter, auch bei Kvasir. Nur Rodney fand das nicht so witzig. O´Neill erlöste ihn der Situation.
„Nun die Telefone im Pentagon laufen gerade zu über. Wir mussten sie zeitweilig sogar abstellen. Zudem haben wir schon Millionen E - Mails erhalten. Der Server ist mehrmals abgeschirmt.“
Der Präsident schüttelte den Kopf.
„Nicht zu glauben, wie viele Spinner wir jetzt aus ihren Löchern geholt haben. Aber nun zu einem anderen Thema. Wir haben heute Abend einen Ball in Washington, um das SG Programm zu feiern. Ich erwarte das jeder von ihnen da auftaucht. Auch Teyla, Ronon und Lt. Ford. Ich hoffe doch auch, dass du noch bleibst, Kvasir?“
Der Asgard blickte zu dem Präsidenten hinauf.
„Es wäre mir eine große Ehre. Zudem wird wohl dann auch Thor eintreffen.“


Vatikan - Rom:

Tief in den Katakomben dieses Uralten Gebäudes trafen sich viele Leute. Kardinäle und andere wichtige Personen.
„Jetzt wo die Existenz der Antiker bekannt wurde, wird der Christliche Glauben, starken Schaden nehmen. Auch die Macht der Kirche wird schwinden.“
Aufgebrachtes Gemurmel im Raum.
„Wir müssen dafür sorgen, dass alles so bleibt wie bisher. Lassen sie ihre Verbindungen spielen, um das Stargateprogramm wenn möglich einzustellen. Und allen Außerirdischen soll ein für alle mal klar sein, dass sie auf der Erde unerwünscht sind.“
Von allem anwesenden kam zustimmendes Nicken.


Washington - am Abend:

Der Emfang hatte begonnen. Alle Anwesenden waren festlich gekleidet. Ford konnte selbst Ronon überzeugen in einem Anzug zu erscheinen. Liz trug erneut ihr Kleid von den Antikern, was für viele verengte Hälse sorgte. Doch der absolute Hingucker war Teyla. Sie trug ein rotes Kleid, dass mehr zeigte als es verhüllte. Auch viele Frauen sahen sich zu ihr um, diesmal aber mit neidvollen Blicken.
Niemand konnte ahnen das sich ein Attentäter unter den Gästen befand!


*******


Ballsaal:

Die Gala war in vollem Gang. Viele Prominente und auch Reporter drängelten sich um die Helden des SGC und von Atlantis. Aber auch Kvasir hatte viele Fragensteller. Der Attentäter konnte unbemerkt ein Messer unter seine Kellneruniform schmuggeln. Er ging unauffällig auf den Asgard zu.
In einem anderen Bereich musste Ford viele Details zum Thema des Wraithenzyms beantworten.
„Ja das stimmt, am Anfang war es ungewöhnlich. Mann hat auf einmal ungeheure Kraft. Es kann schon durchaus beunruhigend werden.“
Teyla stand neben ihm, doch auf einmal verfinsterte sich ihre Miene. Es lief ihr eiskalt über den Rücken.
„Aiden, könnten sie mal kurz mitkommen. Es ist sehr wichtig.“
Beide gingen ein paar Schritte.
„Teyla, was ist denn los. So aufgewühlt habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen.“
Sie blickte sich kurz um.
„Wie sie wissen haben sich meine Telepatischen Fähigkeiten weiterentwickelt. Ich kann durchaus gewaltige Emotionen wahrnehmen. Als ich den Mann dort ansah, nahm ich grenzenlosen Hass war.“
Sie zeigte auf den Kellner.
„Immer wenn er auf den Asgard blickt, verfinstert sich sein Gemüt. Ich glaube er will ihn töten.“
Ford blickte ihr so streng er nur konnte ins Gesicht.
„Sind sie sich wirklich hundertprozentig sicher?“
Sie nickte tief und innig. Beide gingen unauffällig in die Richtung des Kellners, gaben aber vorher noch Ronon ein Zeichen.
Nachdem der Attentäter nur noch wenige Meter von Kvasir entfernt war, sprach Ford ihn an.
„Entschuldigen sie, aber würden sie uns unauffällig folgen.“
Teyla und Ronon stellte sich so hin, dass er nicht zur Seite entwischen konnte.

In diesem Augenblick beamte Thor in den Saal. Der Kellner nutzte die Ablenkung, doch Ford war darauf gefasst. Während sein Gegenüber das Messer hervorholte, stellte sich der Lt. vor Kvasir, und deckte ihn mit seinem Körper. Das Messer traf Aiden direkt in der linken Schulter. Doch durch die Kräfte des Enzyms wurde er nicht wirklich verletzt. Teyla und Ronon packte den gescheiterten Killer und pressten ihn in den Boden.

„Was ist hier los? Warum haben sie ein Messer in der Schulter, Lt. Ford?“
Der Präsident war völlig aufgewühlt.
„Sir, dieser Mann hat versucht, Kvasir zu töten. Wir haben ihn davon abgehalten. Teyla hat durch ihre Telepatischen Fähigkeiten erkannt, was dieser Mann vorhatte.“
Hayes war sehr sichtbar erleichtert, doch als er den Attentäter ansah, verfinsterte sich seine Miene wieder.
„Geben sie eine Erklärung ab, warum sie einen friedlichen Asgard einfach so ermorden wollten“
Der Mann blickte verachtend auf alle Anwesenden.
„Ich habe es für Gott getan. Er machte die Erde zum Paradies für die Gläubigen. Und ihr überlasst unseren Heiligen Planeten diesen Ungläubigen und minderwertigen Kreaturen. Gott wird euch dafür in die Hölle verbannen.“

General Hammond stieg die Wut ins Gesicht.
„Schaffen sie den Kerl hier raus. Er soll rund um die Uhr bewacht werden. Und das FBI soll sofort sein ganzes Leben aufs Papier bringen. Ich will das der Präsident morgen um 12.00 Uhr einen ausführlichen Bericht vorliegen hat.“
Alle wanten sich wieder Ford zu.
„Lt. sind sie schlimm verwundet? Ich lasse ihnen sofort einen Krankenwagen rufen.“
Ford stand schon wieder auf den Beinen.
„Das ist nicht nötig, Sir. Dank meines Enzyms ist die Wunde schon fast wieder verheilt. Aber eine neue Uniform währe nicht schlecht.“
Hammond musste leicht lächeln.
„Die bekommen sie, mein Junge.“
Er gab einem der Securitymänner einen Handwink, dieser lief sofort los. Präsident Hayes sah zu Kvasir herab.
„Ich muss mich wirklich im Namen der ganzen Bevölkerung der Erde entschuldigen. So ein Vorfall wird nie wieder passieren. Dafür verbürge ich mich.“
Bevor Kvasir darauf antworten konnte, ergriff Thor das Wort.

„Diese Person hat es vielleicht gar nicht aus eigenen Stücken getan. Ich habe mich verspätet, weil ich einer Hinterhältigen List der Ori nachstellte. Nach dem was wir bisher herausbekommen haben, konnten die Ori die Erde auf den höchsten Ebenen unterwandern“
Unter den anwesenden bereitete sich entsetzen aus.

Thor fuhr fort.
„In den letzten Monaten haben wir immer wieder beobachtet, wie ganz normale Personen dramatisch ihr Verhalten änderten, und im Namen der Ori grauenvolle Taten begangen. Ich habe daher zu Ermittlungensmethoden zurückgegriffen und versucht, diese Taten in einen Kontext zu stellen. Dabei haben die Asgard ein Kriegsschiff der Ori nur 12 Lichtjahre von der Erde entfernt gefunden. Ein Kampfverband von neun Schiffen der O´Neill Klasse, den ich anführte, hat sie dann mit heruntergelassenen Schilden überrascht und zerstört.“

„Aber wir konnten Teile der Datenbank in unsere Speicher überspielen. Leider waren diese unvollständig und zum Teil schwer beschädigt. Dennoch ist es mir gelungen, dahinter zukommen, das die Ori mit Hilfe von Gehirnwäscheprogrammen mehrere Menschen zu willenlosen Attentätern gemacht haben. Andere helfen ihnen jedoch aus freien Stücken.
Und ein Prior befindet sich derzeit auf der Erde.“

„Was??? Ein Prior ist auf der Erde? Und unter uns gibt es auch noch freiwillige Kollaborateure? Was wollen diese Spinner denn?“
Jack war fast davor zu explodieren.
„Darüber konnte ich leider noch nicht viel herausfinden. Aber einige von ihnen wollen mit Hilfe der Ori ihre Macht vergrößern. Und auch Atlantis rückt in ihr Interessenvisier. Allerdings habe ich noch festgestellt, dass sich ihr Hauptquartier in Rom, genauergesagt im Vatikan befindet.“
Nun waren die anwesenden kurz davor total ihre Beherrschung dahinfliesen zu sehen.


Einen Tag später - im Oval Office:

Der Präsident war mit Jack und Dr. Weir anwesend. Hayes legte gerade den Telefonhörer auf.
„Unser Freund hat gesungen. Die Ori glauben, dass sie uns militärisch nicht niederringen können, wegen unserer Antikerverteidigung. Daher die Nummer mit der Unterwanderung. Ich habe mich entschieden, dass sie Jack, die Ermittlungen hier auf der Erde übernehmen. Finden sie die Bande um jeden Preis.“
O´Neill salutierte.
„Und sie Elisabeth werden in Atlantis nach ihnen suchen. Dafür werde ich ihnen einen alten Bekannten zur Seite stellen. Sergeant Bates. Er ist wieder auf dem Damm. Auch wenn er einem verdammt auf die Füße treten kann, ist er vielleicht gerade deswegen der richtige.“
„Wie sie wünschen, Sir“


Rom - Vatikan:

Erneut war der Bund der Kollaborateure zusammengetreten. Die Stimmung war nicht gerade die beste.
„Die Asgard haben unseren Versuch, sie zu vertreiben, überstanden. Schlimmer noch, alle wissen jetzt von uns. Aber glücklicherweise haben sie keine Namen. Wir werden uns aber nicht entmutigen lassen. Wir machen weiter, und wenn wir Erfolg haben, wird die Erde nach unseren Vorstellungen geformt!“


*******


Vatikan - Rom:

Die Türen krachten auf. Innerhalb von wenigen Minuten hatten SG und Seal Einheiten den Vatikan gestürmt. Viele der Geistlichen und auch die Schweitzer Gardisten liefen wie wild und aufgescheucht umher.
„Hände hinter den Kopf und runter auf die Knie.“
Die Anweisungen der Sturmeinheiten waren klar und deutlich. Priester wie Bischöfe als auch die Kardinäle leisteten dem Folge.
Nicht einmal Zehn Minuten nach beginn der Operation war das gesamte Territorium unter Kontrolle der US Truppen. Sogar der Pabst wurde aus seinem Mittagsschlaff geweckt, worüber er gar erfreut war.
„Wie können sie es nur wagen, der heiligen Mutter Kirche eine derartige Demütigung und Beleidigung zuzufügen? Auch wenn sie da draußen ja jetzt gegen Außerirdische kämpfen, warum besetzen sie jetzt diese Alterwürdigen Gebäude? Ich verlange unumgänglich nach einer Erklärung.“
„Das ist ganz einfach. Wir haben mitgekriegt, dass sich ein Prior der Ori hier befindet. Es soll Kollaborateure innerhalb der Katholischen Kirche geben, die mit dem Feind zusammen arbeiten. Das können wir unmöglich hinnehmen. Und um zu verhindern, dass sie in den Untergrund flüchten können, haben wir beschlossen hier kurzzeitig einzurücken, damit wir die Verräter ergreifen können“
Jack stand jetzt direkt vor dem Pabst. Der nicht glauben wollte was er eben hörte.
„Das nehme ich nicht so einfach hin. Ich verlange nach beweisen für ihre unglaublichen Anschuldigungen.“
Jack erklärte ihm dann was Thor alles berichtet hatte, auch wurden dem Oberhaupt der Katholiken Kirche Auszüge der Datenbank des Orikreutzers vorgelegt.

Tief unten in den Katakomben begab sich der Prior gerade zu einem Gebet, als oben das Feuerwerk losging. Er begriff augenblicklich dass das im galt, und machte sich auf den Weg um zu entkommen.
Allerdings waren die US Truppen schneller und schnitten ihm den Weg ab. Es begann ein gewaltiges Feuergefecht. Der Prior setzte seine Kräfte so gut ein wie er nur konnte, aber die Stargateeinheiten waren ganz klar in der Überzahl.
„Hier Colonel Reynolds an General O´Neill, wir haben ihn aufgespürt. Ich sende ihnen die Koordinaten.“


Atlantis - Besprechungsraum:

Mit Ausnahme von Dr. Weir waren die anderen schon vorher wieder in die Stadt zurückgekehrt. Da sie ja jetzt ZPMs im Überschuss produzierten, war das kein Problem mehr.
Liz trat gerade in den Besprechungsraum.
„Wie sie ja alle schon gehört haben, haben möglicherweise Spione der Ori nicht nur die Erde sondern auch Atlantis unterwandern können. Der Präsident ist darüber gar nicht begeistert. Auf Grund dessen hat er uns Verstärkung geschickt.
100 weitere Marines, zwei Agenten des FBI und einen alten Bekannten.“
John wurde hellhörig.
„Und Schatz, wer ist der alte Bekannte?“
Liz schaute ein klein wenig säuerlich darein. Schatz sagte er nur, wenn er sie ärgern wollte. Elisabeth Blick ging zur Tür.
„Treten sie ein Sergenat.“
Bates kam zur Tür herein. Sheppard blickte angenervt zur Decke, Teyla die in diesem Moment gerade etwas aß, fiel bei offenem Mund das Essen wieder heraus.
„Ich freue mich wieder hier sein zu dürfen. Ich wurde vom Präsidenten persönlich gebeten, wieder als Sicherheitschef in dieser Stadt zu arbeiten. Und daher werde ich auch umgehend damit anfangen, Sicherheitslücken oder Orikollaborateure zu finden. Im Gegensatz zu meinem Früheren hiersein hat man mir noch erweiterte Befugnisse zugesichert.“
Bates hatte es mal wieder geschafft, dass die gesamte anwesende Truppe ihre gute Laune komplett verloren hatte.


Vatikan:

O´Neill und der Pabst waren mit einigen Soldaten auf dem weg um den Prior zu stoppen. In den Katakomben herrschte ein erbitterter Kampf. Mehrere Soldaten waren schon gefallen, und auch der Prior hatte schon einige Kugeln abgekriegt, da er unmöglich alle abwehren konnte. Sich danach aber immer wieder selbst geheilt.
„Eine Frage, Herr Pabst: Gibt es noch einen anderen Weg, um diesem verdammtem Schweinepriester von mehreren Seiten in die Klemme nehmen zu können? Dieser Kampf soll möglichst bald beendet sein.“
Der Pabst dachte einen Moment nach.
„Aber ja doch. Wir können durch meinen Weinkeller gehen. Es gibt da noch einen alten Gang, verborgen hinter einem Schrank. Den kennt dieser Diener der Finsternis garantiert nicht.“
Jack musste etwas lächeln.
„So So, in ihrem Weinkeller. Und das nennt sich die lammfromme und in Askese lebende Katholische Kirche.“
Bei diesen Worten kam sogar dem Pabst ein Lachen über die Lippen.

Unter dem Boden wurde immer noch hart gekämpft. Der Prior wehrte sich mit den härtesten Bandagen, die ihm zur Seite standen. Gerade eben hatte er wieder zwei Marines durch eine Schockwelle an die Wand geschleudert. Der Aufprall war derart gewaltig, dass beide diese Aktion nicht überlebten.
Jack und seine Einheit nährten sich durch den Geheimgang. Sie waren mit Zats bewaffnet, um ihren Feind gefangen nehmen zu können.
Schließlich erreichten sie den Raum des Gefechts. O´Neill zielte kurz, und bevor der Oridiener ihn bemerkte, hatte er sich schon eine Ladung aus dem Zatnitikel eingefangen.

Nachdem man den immer noch bewusstlosen Prior an die Oberfläche gebracht hatte, wurde er wie ein Päckchen verschürt. Seine Arme und Beine waren mehrmals gefesselt worden, die Arme zusätzlich am Rumpf zusammengeschürt. Außerdem hatte er einen Knebel im Mund, und eine Binde um die Augen. Sein Kampfstab hatte man vorsichtshalber in eine Kiste für biologisch bedenkliche Gefahrengüter getan.
„General O´Neill. Im Namen der Katholischen Kirche und der ganzen Bevölkerung der Erde möchte ich ihnen meinen Dank aussprechen. Durch die Gefangenname dieses Unholts haben sie gewaltige Schäden von uns abgewendet.“
Jack sah noch einmal zurück, bevor er in seinen Jumper stieg.
„Och, kein Problem. Und wenn mal wieder Stress ansteht, Anruf genügt.“


Area 51 einen Tag später:

Jack war zusammen mit Agent Barrett vor der Zelle des derzeitigen Staatsfeindes Nr.1.
„Ich muss schon sagen, diesmal hast gewaltig Mist gebaut, mein Alterchen. Ich glaube das deine Bosse auf Celestis dein Versagen gar nicht witzig finden.“
Auch Barrett musste nach diesen Worten von Jack grinsen.
„Wenn sie uns sagen was wir wissen wollen, kann dass eine angenehme Haft sein. Aber wenn sie sich weigern, kann es auch durchaus unannehm enden.“
Der Prior, immer noch völlig geknebelt, nur den Mund geöffnet, antwortete.
„Ihr habt die Götter schwer beleidigt. Durch eure Anmaßung werdet ihr ihren Zorn und eure gerechte Strafe schon finden. In der Kürze erhaltet ihr einen Vorgeschmack, wenn eure Goldene Stadt in Flammen aufgeht. Ehre sei den Ori!“


*******


Atlantis:

Elisabeth musste erst mal schlucken. So sehr hatte sie gehofft, diese Nachricht nicht zu erhalten. Aber nun war die Gewissheit dar. Schließlich ging sie in den Konferenzraum, um ihren Führungsstab zu unterrichten.

„Soeben habe ich erfahren, dass die Ori Atlantis vernichten wollen. Das Pentagon vermutet einen direkten Angriff ihrer Flotte oder Sabotage. Wobei zurzeit die Sabotage als wahrscheinlicher gilt.“
Besorgte Blicke im ganzen Raum. Sheppards Wutpegel stieg wieder an. Am liebsten hätte er etwas zum Abreagieren getan, aber als Militärischer Kommandant wäre das nicht passend.
„Wenn es ein Saboteur ist, sollte der mir nicht in die Finger geraten. Denn dann könnte ich für nichts garantieren.“
Zustimmendes Nicken im ganzen Raum.
„Um eventuelle Saboteure zu enttarnen, wurde uns Bates wieder zugeteilt. Er hat auch erweiterte Befugnisse. Im Rahmen der Ermittlungen ist selbst jedem Offizier Befehlsmäßig überlegen. Die einzigen, die im Laufe dieser Ermittlungen mehr zu sagen haben als er, sind John und ich.“
Angespannte Blicke im Raum. Aber alle wussten, dass es nötig war.


Washington - Office of Homeworld Security:

Jack kam angespannt in sein Büro gerannt. General Hammond war schon anwesend.
„Mensch George, was machst du hier. Hättest ja ruhig mal bescheid sagen können, dass du mal wieder in der Stadt bist. Hätten dann einen zusammen draufmachen können.“
General Hammond lachte ein wenig.
„Es ist auch schön dich wieder zu sehen, aber leider bin ich aus einem unerfreulichen Grund hier. Vor etwa einer halben Stunde gab es einen Bombenanschlag auf die Amerikanische Botschaft in Italien.
Vor zehn Minuten erhielten wir eine Videobotschaft.“
Jack musste sich setzen. Das war zuviel für ihn. Jedenfalls am Morgen.
„Was??? Eine unserer Botschaften wurde gerade in die Luft geblasen? Wieviele Opfer gibt es zu beklagen?“
Hammond sah angestrengt zu ihm rüber.
„Bisher 6 Tote und 21 Verwundete. Ist aber auch nur eine vorläufige Anzahl.“
O`Neill schlug mit der Faust auf seinen Tisch.
„Hat sich schon irgendeine Gruppe von Spinnern dazu bekannt?“
General Hammond nickte, ging zu dem Fernseher in der Ecke des Raumes, legte eine DVD ein.
„Diese Nachricht haben nach dem Anschlag erhalten.“
Auf dem Bildschirm war eine Person zu sehen. Ihr Gesicht war verhüllt, die Stimme elektronisch verstellt.
„Das Attentat auf die Botschaft in Rom ist eine direkte Antwort auf den Sturm des Vatikans. Ihr habt es gewagt, heiligen Boden zu entweihen, und Gott zu beleidigen. Für diese Unglaubliche Anmaßung habt ihr einen Denkzettel erhalten.
Außerdem verlangen wir, dass der Prior uns übergeben wird. Solltet ihr dem nicht nachkommen, gibt es weitere Vergeltungsmaßnahmen.
Bevor ich es vergesse, wir wollen außerdem die Hinrichtung des Ungläubigen Jack O´Neill. Er war derjenige, der den Vatikan stürmen ließ. Es wird keine Ruhe geben, solange er lebt.
Ehre sei den Ori.“
Kaum war das Band zu Ende, rastete Jack völlig aus. Er kickte den Abfalleimer der gerade vor ihm stand, einmal durch den ganzen Raum. General Hammond versuchte ihn zu beruhigen.
„Jack, der Präsident will das sie die Untersuchung leiten. Sie können sich zur Hilfe nehmen wen sie wollen. Außerdem werden sie weltweit unbegrenzten Zugang erhalten.“
O´Neill dachte kurz nach.
„Ich will Barrett haben.“


Atlantis:

Die Ruhe im Kontrollraum wurde von Rodneys aufgebrachten Rufen unterbrochen.
„Wir haben eine Tote am Ostpier. Bates, setzen sie ihren Hintern in Bewegung.“

Einige Minuten später trafen McKay, John, Liz, Bates, Beckett und ein Sicherheitsteam am Tatort ein. Beckett untersuchte das Opfer. Es war Dr. Chloe Thieum, eine französische Wissenschaftlerin, gerade mal vier Tage hier.
„Sie wurde ermordet. Anscheinend hat man ihr ein Messer in den Bauch gerammt.“
Beckett drehte sie um, sah auf den Rücken, und schreckte auf. In den oberen Teil ihres Rückens hatte man „Ehre sei den Ori“ eingeritzt.
Liz war total fassungslos.
„Bates, ich will das sie diesen Dreckssack am besten schon gestern geschnappt haben. Was stehen sie hier noch rum. Holen sie sich den Typen.“
Der Sergeant nickte, wante sich dann an Beckett.
„Dr. Ich will in maximal zwei Stunden einen Bericht von ihnen auf meinem Schreibtisch haben. Besonderst über die Art des Messers.“
Carson blickte Bates ungläubig an.
„In zwei Stunden? Aber so schnell schaffe ich das niemals.“
Bates trat einen Schritt nach vorne.
„Kein aber. Dann beeilen sie sich. Und bevor sie wieder meckern wollen, noch Std. 1.59.“


New York - JFK Airport:

O´Neill und Beckett bestiegen gerade ihren Flieger, um nach Rom zu Fliegen. Jack war schon ungeduldig, weil Barrett so lange gebracht hatte.
„Wir wollten schon vor einer halben Stunde abgeflogen sein. Wieso hat das so lange gedauert?“
„Tut mir leid General, aber nachdem wir hier ein Nest des Trusts ausgehoben hatten, standen wir im Stau. Aufgrund einer Anti-Stargate Demo von ultrakonservativen Christen.“
Jack schüttelte nur den Kopf.
„Am liebsten würde ich diesen Spinnern persönlich mal ordentlich den Kopf waschen. Aber los jetzt. Wir haben nicht ewig Zeit“

Kaum an Bord angekommen, wurden beide auch schon von Major Davis in Empfang genommen.
„Gut, dass sie beide da sind. Es gab einen versuchten Anschlag auf das amerikanische Konsulat in Madrid. Zum Glück konnten wir alle Terroristen eliminieren, bevor sie ihre Sprengsätze zünden konnten. Ein Marine kam dabei ums Leben.“
Jack sah noch mal kurz zur Decke.
„Wir fliegen trotzdem erst nach Rom. Dort hat alles angefangen. Und zudem klingt Madrid für mich nur nach einem Ablenkungsmanöver, um von Rom den Druck zu nehmen.“


Atlantis:

Beckett lief so schnell er konnte, zu Bates der sich mit Sheppard unterhielt.
„Colonel, Sergeant. Ich habe DNA in der Wunde des Opfers gefunden. Sie passt zu einem der Marines, Corporal Landos!“


*******


Atlantis:

Vier Einsatzteams unter dem Kommando von Bates stürmten zu Corporal Landos Station. Er war gerade auf seinem Wachposten.
„Keine Bewegung, Landos. Runter auf die Knie, Hände hinter den Kopf und keine falsche Bewegung.“
Bates war ziemlich energisch. Wer in sein Gesicht sah, würde es nicht wagen, Widerstand zu leisten.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Landos kniete sich auf den Boden.

Man hatte den Corporal in den Konferenzraum geführt. Er trug die Hände auf dem Rücken gefesselt. Sheppard, Weir und Beckett waren anwesend.
„Wenn sie mir nun sagen würden, was mir vorgeworfen wird? Bisher hat mir noch keiner etwas gesagt.“
Liz antwortete ihm.
„Wie sie wissen ist in der Stadt ein Mord geschehen. In den Wunden des Opfers fanden sich ihre DNA Spuren. Wofür wir eine Erklärung erwarten. Wo waren sie vor etwa Sechs Stunden?“
Landos stand da wie angewurzelt.
„Was? Sie werfen mir einen Mord vor? Ich war das nicht. Ehrlich. Das schwöre ich ihnen. Bitte - sie müssen mir glauben.“
John sah ihn an.
„Corporal. Wo waren sie vor sechs Stunden.“
Landos versuchte sich zu erinnern.
„Sir. Ich weis es nicht. Ehrlich, ich kann mich nicht erinnern.“
In diesem Moment kam Rodney herein. In seiner linken Hand trug er eine Disk. Zudem schien er ziemlich aufgebracht zu sein.
„Ich konnte das Band aus der Überwachungskamera rekonstruieren. Das sollten sie ansehen.“
Elisabeth nickte und McKay legte die Disk in einen Player. Zu sehen war Landos, wie er Dr. Thieum ersticht, sich dann entfernt.
Alle blickten zu dem Corporal rüber. Er stand wie angewurzelt dar, als verstände er die Welt nicht mehr.
„Das, ich verstehe das nicht!“
Eine Sekunde später wurde sein ganzer Körper von Krämpfen geschüttelt, Landos fiel auf den Boden. Dort zuckte sein Körper noch kurz, bevor er aus Augen, Ohren und Nase blutete. Bates kniete sich zu ihm ab.
„Er ist tot, Dr. Weir.“
Alle in dem Raum standen völlig verstört herum.


Rom:

O´Neill, Barrett und Davis waren vor wenigen Minuten in der ewigen Stadt angekommen. Sie fuhren nun zum Vatikan, in der Hoffnung Antworten zu erhalten.
„Wenn wir hier nichts finden, wüste ich nicht wo wir sonst noch suchen sollen.“
Barrett klang sehr aufgebracht.
„Bleiben sie cool. Wir biegen das schon wieder hin.“
Jack war wie immer locker und entspannt drauf.
Sie mussten an einer Ampel halten. Plötzlich erblickte Davis einen Mann, der sich ihnen mit einer Panzerfaust nährte.
„Ein Attentäter!!! Alle raus aus dem Wagen.“
Im Bruchteil einer Sekunde flogen die Türen des Wagens auf, alle stürmten raus. Major Davis griff zu seiner Waffe und erledigte den Schützen. Doch dieser konnte vorher noch seine Waffe abfeuern. Der Wagen explodierte. Dabei wurde ihr Fahrer, ein Marine getötet.


Atlantis:

Über das Sprechsystem hörte man die Stimme von Dr. Beckett.
„Dr. Weir, Col. Sheppard, Dr. McKay und Bates kommen sie bitte alle auf die Krankenstation. Es ist sehr dringend.“

Einige Minuten später fanden sich alle bei Beckett ein. Rodney kam wie erwartet als letzter.
„Carson, ich hoffe das ist wichtig. Ich musste das beste Sandwich seit langen einsam in meinem Quartier zurücklassen.“
Wofür er sich von John einen Schlag auf den Hinterkopf einfing. Beckett begann.
„Ich habe sie hierher gebeten, weil ich etwas sehr Beunruhigendes in Corporal Landos Synaptischen Nervenbahnen gefunden habe.
Anscheinend hat ihm jemand eine Gehirnwäsche verpasst.“
Bates antwortete als erstes.
„Dr. wollen sie sagen, dass Landos von jemandem programmiert wurde, zu morden?“
Alle besorgten Blickte richteten sich auf den Schotten.
„Ja. Und zwar ziemlich hinterhältig. Es ist fast genauso, wie damals, als die Goa´Uld einige SG Team Mitglieder umprogrammierten. Man nannte es das Zat´arc Programm. Dabei wurde man zum Attentäter programmiert. Alles was in einen hereingebracht wird, überlagert sich mit falschen Erinnerungen, damit die Person sich nicht selbst aufhält. Und das hier ist noch hinterhältiger.“
Beckett führte dann alles aus, wie die Person zu einem Killer wurde, dass man Landos unmöglich retten konnte.
Bates griff zu seinem Funkgerät.
„Hier spricht Sergeant Bates. Laut meiner Autorisierung stellte ich die ganze Stadt unter Alarmstufe C1B. Alle Personen gehen auf ihre Quartiere, und bleiben dort. Ausgenommen Sicherheitsteam 2 und 3, sowie Beckett und McKay.“
Bates erntete viele verstörte Blicke. Sheppard wollte ihn am liebsten in der Luft zerreissen.
„Bates, was fällt ihnen ein?“
Er ignorierte den Col. jedoch und sprach Beckett und McKay an.
„Sie bleiben beide hier, und entwickeln mir was, womit ich diese Zeitbomben aufhalten kann. Verstanden?“
Carson protestierte energisch.
„Ich bin kein Soldat, der ihre Befehle ausführt. Was fällt ihnen eigentlich ein?“
Liz antwortete.
„Eine geheime Sonderanweisung des Präsidenten für den Notfall. Bates wurde vor Beginn der Mission ausreichend untersucht, und gilt daher als unbedenklich. Er hat jetzt während der Krisensituation das Kommando. Das gilt auch für dich John.“


Rom:

Jack stand neben seinem ausgebrannten Fahrzeugwrack. Er konnte es nicht fassen, dass hier, einfach so auf offener Straße jemand mit einer Panzerfaust herumlaufen konnte.
„Wenn die Bande kriege. Die können schon mal anfangen zu beten. Irgend einer ihrer verfluchten Götter wird ihnen schon zuhören.“

In einem großen Raum trafen sich mehrere Personen. Sie schienen aus den besseren Kreisen der Gesellschaft zu kommen.
„O´Neill hat den Anschlag überlebt.“
Innerhalb der Gruppe brach aufgebrachtes Gemurmel aus.
„Doch das soll unsere Interessen nicht weiter stören. Sofort mit Plan B beginnen,“
Einer der Männer verbeugte sich, verließ den Raum. Eine der Frauen in der Gruppe erhob das Wort.
„Ich hoffe, dass ihnen klar ist, was wir hier tun. Wenn es gelingt, ist es genial. Doch falls es scheitern sollte können wir uns schon mal unsere Gräber aussuchen. O´Neill würde uns bis ans Ende des Universums jagen, und darüber hinaus.“


Area 51:

Vala und Daniel gingen zu dem Prior, in der Hoffnung, dass Vala mehr Erfolg haben würde. Immerhin war sie die Mutter von Adria. Sie traten in den Verhörraum.
„Prior sag mir was ich wissen will, dann wirst du besser behandelt. Zudem bin ich Vala, Mutter von Adria.“
Die Augen des Prior veränderten sich. Die Soldaten in dem Raum zogen ihre Waffen, doch Daniel gab ihnen ein Zeichen nicht zu schießen.
„Ich grüße dich Mutter. Es ist lange her, dass wir das letzte Mal gesprochen haben.“
Vala und Daniel waren völlig überrascht. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass Adria das kann.
„Sag mir was du mit einigen Menschen auf der Erde gemacht hast.“
Durch den Prior antwortete Valas Tochter.
„Ich werde ihnen die Erlösung durch den Glauben an die einzig wahren Götter bringen.“
Daniel fiel ihr ziemlich barsch ins Wort.
„Können wir jetzt mal diese Religiöse Propaganda einstellen? Wir wollten eigentlich wissen was du mit den Menschen gemacht hast.“
Adria schien etwas aufgebracht zu sein.
„Für diese Unverschämtheit wirst du noch büssen Daniel Jackson. Zu deiner Frage: Ein paar Erdlinge waren bereit, uns zu folgen. Doch um andere zu überzeugen, brauchten sie gewisse Technologien. Ich habe sie einweisen lassen, wie man derartige Geräte bedient.“
Nun ergriff Vala wieder das Wort.
„Wer sind die, die du auf deine Seite gebracht hast?“
Der Prior und damit auch Adria lachten herzlich los.
„Glaubst du ich bin so dumm, dir zu sagen wer uns folgt? Doch um eure Hartnäckigkeit ein wenig zu entlohnen, werde ich euch einen kleinen Hinweis geben: Es handelt sich um jene, die einst unglaublich viel Macht hatten, doch durch die Republiken verloren. Sie wollen ihre Macht zurückhaben. Und ich gebe sie ihnen.“


Atlantis:

John und Liz waren auf ihrem Quartier. Sheppard war immer noch unglaublich sauer über Bates Geheimbefehl. Liz versuchte ihn aufzumuntern.
„Komm beruhige dich. Du weist doch, was ein Befehl bedeutet.“
John schmollte immer noch. Liz versuchte es auf eine andere Tour.
„Eigentlich wollte ich es dir bei einer besseren Gelegenheit sagen.“
John sah zu ihr rauf.
„Was denn?“
Liz beugte zu ihm runter.
„Nun du wirst Vater!“


weiter: Kapitel 2
Kapitel 2 by Colonel Maybourne
Kapitel 2


Atlantis :

John stand direkt vor Elisabeth blickte ihr tief und auch ungläubig in die Augen, glauben wollte er noch nicht, was er eben hörte.
„Wiederhole das noch mal. Ich werde Vater? In welchem Monat bist du? Und vor allem seit wann weißt du es?“
Liz lächelte ihn etwas spitzbübig an.
„Carson hat es mir vorgestern bei einer Routineuntersuchung eröffnet. Ich bin im zweiten Monat.“
Johns Gesicht verwandelte sich in ein freudiges Lachen.
„Wow, ich glaub´s nicht. Ich werde Vater. Was wird es denn? Und warum hast du mir noch nicht früher was gesagt?“
Liz strich ihm sanft über die Wange.
„Weil ich wegen der Krisensituation hier nicht noch mehr Verwirrung stiften wollte. Und im zweiten Monat kann man noch nicht sehen, was es wird. Aber das solltest du Genie eigentlich wissen.“
John blickte ein wenig verlegen dar.
„Oh, stimmt.“
Liz trat an ihn heran und gab ihm einen innigen und leidenschaftlichen Kuss.

Bates und sein Kommandotrupp gingen durch die Stadt, als sie auf einmal unter heftigen Beschuss kamen. Der Sergeant regierte im Bruchteil einer Sekunde.
„Ein Heckenschütze. Deckung. Betäubungswaffen nehmen. Ich will den Kerl lebend, wahrscheinlich wurde er programmiert.“
Bates und seine Leute versuchten den Schützen zu umgehen und sich ihm von hinten zu nähren.


Rom - Amerikanische Botschaft:

Jack, Barrett und Davis kamen mit gezückten Waffen an den Toren der Botschaft an. Mit aller größter Vorsicht waren sie durch die Straßen von Rom gelaufen. Als sie die Botschaft betraten, emfing sie der Amerikanische Botschafter, Andrew Baltor.
„Willkommen in unserem Haus, wenn ich es so sagen kann.“
Überall waren noch die Spuren des Anschlags zu sehen. Jack sah sich alles noch einmal an.
„Das war auf jeden Fall ein hübscher Knall. Haben wir schon nähere Angaben, wer dahinter stecken könnte?“
Botschafter Baltor trat an ihn heran.
„Das sollten wir lieber in meinem Büro besprechen.“


Atlantis:

Bates und seine Leute haben es geschafft die Position des Schützen zu umstellen. Trotz allem feuerte er weiter aus allem Rohren.
„Ruhig bleiben Jungs. Wenn er weiter so macht, hat bald keine Munition mehr. Auf Position bleiben und weitere Befehle abwarten.“
Der noch unbekannte Attentäter feuerte unbeirrt wie ein Verrückter weiter.


Stargatekommando:

Colonel Reynolds kam in das Büro von General Landry gerannt.
„Sir, wir haben einen Verrückten am Eingang zur Basis gestellt. Er hatte eine Uzi und Sprengstoff bei sich. Zudem fasselte der irgend so einem religiösen Bull Shit vom Ende der Welt und so weiter.“
Landry schlug die Hände hinter seinem Kopf zusammen, dass fehlte jetzt gerade noch zur Perfektion dieses Tages.
„Danke Colonel. Schaffen sie den Irren in eine Zelle, bis wir ihn dem FBI übergeben können.“
Als Colonel Reynolds gegangen war, stand der General auf und rief so laut er konnte.
„Walter, sofort zu mir.“
Sekunden später kam es durch den Lautsprecher zurück.
„Sir, bitte benutzen sie die Sprechanlage.“
Landry war wieder einmal aufgelaufen.
„Danke Walter. Zwei Dinge: Erstens schicken sie einen Statusbericht an Jack, über unseren Verhinderten Attentäter, zweitens eine Botschaft an Dr. Jackson und Vala, dass ich sie sofort hier haben will.“
„Verstanden, Sir.“


Rom - Amerikanische Botschaft:

Botschafter Baltor führte seine unter Beschuss genommenen Gäste in sein prunkvoll ausgestattetes Büro.
„Ich hoffe mal, dass ihnen außer dem einen Anschlag nicht noch weitere Unannehmlichkeiten entstanden sind.“
Barrett konnte darüber sogar lachen.
„Ich habe ja schon vieles erlebt, aber dass war das erste Mal, dass ich mit einer Panzerfaust beschossen wurde.“
Baltor lächelte etwas gezwungen.
„Nun ja, willkommen in Italien. Seihen sie froh, dass wir hier in Rom und nicht auf Sizilien sind.“
Jack trat direkt einen Schritt nach vorne.
„Also wie sieht es denn nun mit Verdächtigen aus?“
Alle gingen zu einer geräumigen Sitzecke im hinteren Teil des Zimmers. Botschafter Baltor holte ein Foto heraus.
„Sein Name ist Antonio Callateone, Mitglied der Costa Nosta, einem der schlimmsten und brutalsten Mafiaclans in ganz Italien. Hauptsitz auf Sizilien. Wahrscheinlich angeheuert, um den Anschlag durchzuführen. Das sind Kerle die für die richtige Bezahlung sofort ihre eigene Mutter erschießen würden. Wenn sie mit den Typen tanzen wollen, vergessen sie nicht extra Munition mitzunehmen.“
Davis nahm sich das Bild.
„Woher haben sie den Namen herbekommen?“
Baltor sah ihn streng an.
„Bei dem Anschlag sind auch zwei Terroristen draufgegangen. Wir konnten sie anhand von Fingerabdrücken und DNA Spuren identifizieren. Beide gehörten der Costa Nosta an. Und Callateone ist der Boss in dem Bereich.“
Jack nahm sich das Foto.
„Nun dann auf nach Sizilien. Und Davis. Wir haben doch gerade eine Einheit der Marines im Mittelmeer auf Übungsmission?“
Der Major dachte kurz nach.
„Ja Sir. Warum fragen sie?“
„Sagen dem Kommandanten bescheid, dass wir drei Kompanien brachen. Und die Knallköppe aus Langley sollen uns noch auf dem Flug alle relevanten Daten zusenden.“


Atlantis:

Der Schütze hatte seine ganze Munition verballert. Bates und seine Leute stürmten geduckt weiter vor um ihn festzunehmen. Plötzlich kam die Person völlig aufgelöst auf sie zugerannt, aber nach einigen Treffern aus den Wraithstunnern war das Problem eliminiert.
„Das ist Dr. Zelenka.“
Auch Bates konnte ihn nun erkennen.
„Wir bringen ihn auf die Krankenstation. Hoffentlich haben Beckett und McKay was rausgefunden.“

Einige Minuten später waren sie in Becketts Abteilung. Als Rodney sah, wer gebracht wurde, lief es ihm eiskalt den Rücken herunter.
„O nein. Nicht ausgerechnet Radek.“
Bates ging mit seinem Team in Verteidigungsposition.
„Nur für den Fall, dass er Ärger macht. Beckett, haben sie schon was herausgefunden?“
Carson überprüfte noch einmal seine Instrumente.
„Ja. Anscheinend befindet sich in seinem Kopf ein Art von Organische Technologie. Sie scheint seinen Körper zu kontrollieren, ähnlich wie ein Goa´Uld. Ich glaube aber, dass ich dieses Ding entfernen kann.“


Sizilien - Flughafen von Palermo:

Jack, Berrett und Davis waren auf der legendären Mafiainsel angekommen. Gleich am Flughafen wurden sie von einem Agenten der CIA in emfang genommen.
„General O´Neill, Major Davis, Agent Barrett. Willkommen auf Sizilien. Nennen sie mich Jordi. Ich habe hier die Infos, um die sie gebeten haben.“
Davis nahm die Mappe an sich, Jack fragte sofort nach den neusten Stand der Dinge.
„Haben sie unseren Sonnenschein schon ausfindig gemacht?“
„Ja General. Drei meiner Männer beobachten ihn ununterbrochen. Er hat etwa 40 Männer um sich gescharrt.“
Barrett lachte herzlich.
„Damit werden unsere Marines schon fertig.“

Eine knappe stunde später kamen sie an der Residenz des Gesuchten an. Sofort gingen alle in Lauerposition.
„General eine Meldung von de Marines, sie sind in zwei Minuten hier.“
Davis klang durchaus aufgeregt.

Ziemlich genau zwei Minuten später kamen 15 Helikopter im Tiefflug an, und seilten ihre Soldaten ab. Auch Jack und seine Leute stürmten jetzt vor. Erste Schüsse waren zu hören, der Angriff begann!


******


Sizilien - Sturmkommando:

Die Marines waren im Haus. Vorsichtig gingen sie im Schutz der Einrichtungsgegenstände nach vorne. Wieder stellten sich ihnen einige Männer mit Revolvern und AK 47 in den Weg. Sie hatten kaum Zeit, den Fehler ihrer Anmaßung zu bereuen. Nach wenigen Minuten stand das Gebäude unter Kontrolle der US Truppen. Aber Callateone war es gelungen zu fliehen, allerdings mit einem wütenden Platoon Marines auf seinen Fersen.

Jack und Davis waren gerade dabei das Gebäude zu durchsuchen, als Barrett mit einem dicken Grinsen im Gesicht auf sie zukam.
„Einer der Gefangenen hat bestätigt, bei dem Anschlag dabei gewesen zu sein. Und gegen die Zusicherung von Strafaussetzung, neuer Identität und politischem Aysl in den USA ist er bereit, uns alles zu sagen.
Außerdem konnten wir eine beachtliche Menge an Waffen, Munition, Sprengstoff und Bargeld sicherstellen. Ungefähr 500.000 $.
Also, General. Wie soll ich unserem Mann antworten? Gehen sie auf sein Angebot ein, oder übergeben wir ihn den Italienischen Behörden?“
O´Neill dachte kurz nach. Davis war von dem Vorschlag begeistert.
„General, dass ist die womöglich beste Gelegenheit, die wir jemals bekommen. Das sollten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen.“
Jack fand das schließlich fast genauso.
„OK, die Pfeife soll seine Chance bekommen, aber wenn er uns verarschen will, werft ihn den Wraith zum Fraß vor.“
Davis und Barrett mussten lachen, die beiden Marines, die bei ihnen standen, lief es eiskalt den Rücken herunter. Sie wussten nicht, dass der letzte Kommentar nur ein Witz war.


Atlantis - Krankenstation:

Beckett konnte den Organischen Transmitter aus Zelenkas Kopf herausholen, ihn danach ausgiebig untersuchen. Auch Rodney hatte seine Freude daran.
„Was ist passiert? Wo bin ich?“
Dr. Zelenka wachte wieder auf. Sofort richteten sich fünf P90 auf ihn. Der Tschechische Wissenschaftler wäre beinahe an einem Herzinfakt gestorben, als er in die Läufe blickte, doch Rodney konnte ihn beruhigen.
„Radek, ganz ruhig. Ich kann ihnen alles erklären, doch versprechen sie mir, dass sie ruhig bleiben.“
McKay erzählte ihm dann alles, über den Transmitter, seine Schießerei und seinen vermeintlichen Amoklauf.
„O nein. Warum musste das ausgerechnet mir passieren?“
Bates trat zu ihm rüber.
„Bleiben sie ruhig Dr. Sie haben ja niemandem Schaden zugefügt. Können sie sich erinnern, wer ihnen das angetan hat?“
Zelenka versuchte nachzudenken, aber da war nichts.
„Tut mir leid, aber ich kann mich an nichts erinnern. Es ist als hätte ich ein Loch im Kopf, tut mir leid.“
Beckett trat an ihn heran.
„Vielleicht kann Dr. Heightmeyer ja etwas mehr herausfinden.“
Bates war von dem Vorschlag sehr angetan.
„Eine gute Idee. Ich lasse sie gleich ausrufen.“

John und Elisabeth waren gerade dabei, eng umschlungen sich auf ihr Kind zu freuen, als er ein Geräusch vor der Tür hörte.
„Wer ist da?“
Keine Antwort, worauf Sheppard zu einem Stunner unter seinem Bett griff.
„Hast du immer noch eine Waffe unter dem Kopfkissen? Ich dachte, dass ich dir inzwischen doch etwas Schliff beigebracht habe.“
John zog sich schnell was über.
„Baby, darauf wirst du ewig warten. Außerdem liebst du mich so, wie ich derzeit doch bin.“
Dieser Kommentar führte nur zu einem spitzen Lächeln bei Liz, während John mit gezückter Waffe sich der Tür nährte.
Erneut war das Geräusch zu hören, es klang als wollte jemand das Schloss der Tür kurzschließen.
John öffnete die Tür von innen, mit der Waffe im Anschlag. Vor dem Quartier stand eine verhüllte Person, die ihre Waffe auf Sheppard richtete. Doch der Colonel war schneller, verpasste seinem Gegenüber zwei Ladungen aus dem Stunner.
Als er die Kutte entfernte, war ein wenig überrascht, aber auch nicht zu sehr.
„Ich hätte es mir ja fast denken können.“


Stargatekommando:

Daniel und Vala waren gerade wieder eingetroffen. Sie gingen beide direkt zu General Landry, um sich nach dem neusten Stand der Dinge zu erkundigen.
„Ich nehme an, dass die Botschaft von Valas entzückender Tochter angekommen ist? Und für welchen Notfall wurden wir nun zurückbeordert?“
Der General sah Daniel kurz an.
„O Ja. Adria´s Botschaft hat für Freudensprünge im Pentagon gesorgt. Auch der Präsident ist restlos begeistert.“
Daniel musste bei dem Kommentar lächeln.
„Nein, ich brauche sie hier, weil das Pentagon einen Großangriff der Ori auf die Erde befürchtet, nachdem wir die Unterwanderung größtenteils aufgedeckt haben.“
Vala wollte wieder gehen.
„Na, wenn es weiter nichts ist. Ich gehe dann wieder, diese Invasion wird ja wohl nicht heute stattfinden. Und soweit ich mich erinnere, ist heute mein freier Tag.“
Worauf sie den Raum verließ, Daniel starrte ganz unschuldig zur Decke. General Landry war wieder kurz davor, an die Decke zu gehen.


Rom - Amerikanische Botschaft:

Jack und seine Mannen waren gerade wieder in der Botschaft angekommen. Auch ihr CIA Kontakt „Jordi“ war anwesend. Er hatte auch Infos.
„Also, nach Auswertung aller Daten haben wir einen neuen Hauptverdächtigen. Sein Name ist Sergio Tomasiona, ein sehr mächtiger Industrieller aus Mailand. Er gehört zum ganz alten Italienischen Adel, und hat auch schon seinen Unmut über das SG Programm kundgetan. Außerdem haben wir Callateone gefasst, er wird von uns nun ausgiebig verhört.“
Davis kam nach vorne.
„Also General, wie wollen wir weiter vorgehen? Vielleicht sollten wir jetzt etwas leiser treten, unser Sturmangriff auf Sizilien hat auch negative Reaktionen hervorgerufen.“
Jack blickte ihm mit ernsten Augen an.
„Nein, ganz im Gegenteil. Meiner Meinung ist Abschreckung hier die beste Waffe. Verlegt die Marines nach Mailand. Ich wollte schon immer mal Blaues Blut jagen.“


Atlantis:

Elisabeth hatte sich auch kurz was übergezogen, denn Bates war mit seinem Kommandotrupp erschienen.
„Das es der Kerl ist, hätte ich nun wirklich nicht geglaubt, aber die ganzen Sachen, die wir bei ihm gefunden haben, scheinen das zu bestätigen. Nun gut, ich hebe die Karantäne vorläufig auf.“
Sheppard nickte ihm zu. Die Person, die am Boden lag, inzwischen mit Handschellen gefesselt, kam so langsam wieder zu Bewusstsein. John gab ihm ein paar leichte Ohrfeigen.
„Na los, wachen sie schon auf, Kavanagh.“


Mailand - Anwesen der Tomasiona Familie:

Der Herr des Hauses unterhielt sich gerade mit seinen Geschäftspartnern, als einer der Angestellten in den Raum lief.
„Vergeben sie mir, aber eine dringende Mitteilung aus Rom.“
Der Diener gab ihm den Umschlag, entfernte sich dann wieder. Sergio Tomasiona öffnete den Umschlag, dabei blieb ihm der Mund offen stehen.
„Und was ist so wichtig?“
Seine Gäste waren ein wenig beunruhigt.
„Die Amerikaner haben meinen Namen erfahren. Sie sind bereits mit Truppen auf dem Weg hierher.“
In dem Raum brach Panik aus. Mit einem Mal waren von draußen mehrere dumpfe Geräusche zu hören. Alle liefen ans Fenster, wo sie die Helikopter der US Truppen erblickten.
„Grundgütiger Herr im Himmel, steh uns bei.“

Wie schon im Vatikan und auf Sizilien war auch dieser Einsatz keine große Herausforderung für die Marines. Diesmal wagten es Sicherheitskräfte noch nicht einmal, dass Feuer zu erwidern. Sie knieten sich hin und nahmen die Hände hinter den Kopf. Andere liefen wie in Panik durch das Gebäude.

Jack, Davis und Barrett waren schon überrascht hier keinen Gegenwehr zu erhalten, doch was sollte das den Kollaborateuren auch bringen? Sie konnten in dem Umfang keine Wirkliche Gegenwehr leisten.

Auf ihrem Schlachtschiff sah Adria, wie ihre Anhänger vom US Militär geschlagen wurden. Sie ging zu einem der Prioren.
„Setz Kurz auf die Erde. Anscheinend müssen wir zu massiveren Mitteln greifen!“


******


Anwesen der Familie Tomasiona:

Das ganze Gelände war von den Marines gesichert worden. Alle Personen, Diener, Gäste und die Familie des Hauses waren gefesselt und auf dem Weg in die Frachträume der Helikopter. Dabei kamen sie an O´Neill vorbei.
„Sie wissen nicht, was sie heute getan haben. Wir werden wieder frei kommen. Unsere Anwälte werden sie in der Luft zerreisen. Und dann sollten sie schon mal um ihr Leben bangen.“
Gerade als Jack, schon äußerst wütend, darauf antworten wollte, fiel ihm Barrett ins Wort.
„Beten sie lieber dafür, verurteilt zu werden. Denn wenn sie wirklich freigesprochen werden sollten, verlassen sie das Gerichtsgebäude im Sarg. Ich lasse an jedem der Ausgänge Scharfschützen postieren.“
Selbst Davis und O´Neill bekamen bei den Worten ein Sarkastisches Grinsen auf die Lippen. Nur die Kollaborateure wollten es nicht glauben.
„Sie bluffen. Ich denke, dass Stargatekommando macht so was nicht.“
Nun hatte Barrett ein gemeines Grinsen im Gesicht.
„Tja, wie gut das ich vom NID bin.“


Atlantis:

Bates und Sheppard hatten sich in der Krankenstation eingefunden. Kavanagh war an ein Bett gefesselt.
John ging zu Dr. Beckett rüber.
„Und sie sind sich wirklich sicher? Ich muss das wirklich genau wissen, Doc.“
Carson sah ihn besorgt an.
„Ich habe den Test dreimal gemacht. Es besteht kein Zweifel. Kavanagh wurde nicht programmiert. Er hat es aus eigenen und freien Stücken getan.“
Es reichte. Sheppard ging zügigen Schritts zurück zu dem gefesselten Verräter.
„Sie haben jetzt die Wahl. Entweder sie reden, oder ich sperre sie zusammen mit Ford und Ronon in einen Raum.“


Rom - Amerikanische Botschaft:

Botschafter Baltor empfing erneut Jack und seine Leute. Allerdings war seine Laune diesmal nicht gerade die beste.
„War das wirklich nötig, General? In den Medien werden wir weltweit als Imperalisten dargestellt, die der ganzen Erde ihren Willen aufzwingen wollen.
Und die Anwälte von Callateone und Tomasiona rennen uns die Bude ein. Sie fordern ihre sofortige Freilassung.
Stimmt es eigentlich, dass Barrett ihnen angedroht hat, sie zu erschießen, wenn sie freigesprochen werden sollten?“
O´Neill blickte kurz zu Boden. Er musste sich ganz stark ein Lachen verkneifen.
„Ja, Herr Botschafter. Es ist wirklich schlimm, zu was sich viele Leute hinreißen lassen, wenn sie unter Anspannung stehen. Ich sorge persönlich dafür, dass so etwas moralisch verwerfliches nie mehr unter meinem Kommando vorkommt.“
Davis und Barrett bissen sich schon auf die Lippen. Sie konnten ein Lachen kaum noch unterdrücken. Baltor merkte allerdings nicht, dass er von Jack veräppelt wurde.
„Gut, dann kommen sie mit. Sie wollen doch garantiert ihre Gefangenen verhören, oder täusche ich mich da?“


Atlantis:

Kavanagh lag mit einem versteinerten Gesichtsausdruck da. Nur langsam fing er wieder zu reden an.
„Sie sind selbst schuld. Sie haben mich und meine Arbeit nie gebührend gewürdigt. Immer wurde auf mir nur herumgetreten. Und als sie mich dann wegen dem Verdacht, dass ich ein Trustagent sei, foltern wollten, war dass der letzte Funken, sie zu verraten.“
John wurde immer angespannter, am liebsten hätte er den Kerl jetzt auseinander genommen.
„Was sollten sie dafür bekommen? Und, noch wichtiger, wer sind ihre Kontaktleute? Ich rate ihnen, jetzt ja die Wahrheit zu sagen.“
Kavanagh blickte ihn hasserfüllt an.
„Man hatte mir das Kommando über die Forschungsabteilung zugesichert. Also McKay seinen Job. Zudem 5 Mio. $. Mein Kontakt auf der Erde ist ein Offizier aus dem Pentagon. Ich kenne seinen Namen nicht, aber er trägt den Rang eines Lt. Col. Mehr kann ich ihnen nicht sagen.“
Liz, die gerade in den Raum kam, erhob das Wort.
„Dann werden sie uns helfen, ihn zu finden. Wenn sie sich weigern, sorge ich persönlich dafür, dass sie in die Todeszelle kommen. Zwei Fragen habe ich noch: Wie viele Menschen haben sie noch programmiert, und glauben sie wirklich an die Ori als Götter?“
Nun musste Kavanagh herzhaft loslachen.
„Wie dumm sind sie eigentlich? Natürlich nicht. Sie sind für uns nur Mittel zum Zweck. Wenn wir die Macht über die Erde haben, werden wir sie bekämpfen und besiegen. Nein, wir brauchen nur ein klares Feindbild, durch das die dämliche Bevölkerung in Angst gehalten werden kann. So, wie die Kommunisten nach dem zweiten Weltkrieg.
Wir wollen, dass alles wieder wie früher wird.
Und wie viele Leute noch von mir beeinflusst worden, müssen sie schon selbst herausfinden.“


Washington - Weißes Haus:

Im obersten Gebäude der US Regierung ging alles in seinem normalen Gang. Es war ein Montagmorgen, die Sonne schien schon kräftig, alle gingen ihrer Tätigkeit nach.
Mit einem Mal wurde die Stille durch einem gewaltigen Knall unterbrochen. Im Westflügel des Weißen Hauses klaffte ein gewaltiges Loch, es brannte, zudem stieg gewaltiger Rauch auf.


Rom - Amerikanische Botschaft:

Jack machte gerade eine Verschnaufpause. Das Verhör der Gefangenen erwies sich als sehr anstrengend. Davis kam zu ihm rüber.
„General. Das Weiße Haus wurde gerade von einer Rakete getroffen. Der Präsident hat überlebt, aber über 30 Menschen sind dabei gestorben. Darunter der nationale Sicherheitsberater und die Pressesprecherin des Präsidenten. Hayes hat uns soeben autorisiert, dass Verhör der Gefangenen auf der nächst höheren Stufe fortzuführen. Er will jetzt Namen haben. Er hat ihnen nun volle Entscheidungsfreiheit gegeben.“
Jack dachte ein wenig nach, zog dann seine Pistole und ging mit Davis in den Raum.


Stargatekommando

General Landry kam die Treppe aus seinem Büro in den Kontrollraum heruntergerannt. Walter schien etwas wichtiges zu haben.
„Nun Sergeant, was haben sie für mich? Und bitte halten sie sich kurz.“
Walter rief auf seinem Terminal ein bestimmtes Programm auf.
„Diese Daten haben wir gerade von der Weltraumüberwachung bekommen. Es sind vier Schiffe der Ori. Sie werden in ungefähr 10 Min. in Feuerreichweite unserer Städte sein. Unsere vier Schiffe der Daedalusklasse, sowie die Antikerschiffe Orion und Dauntless sind schon in Abwehrposition gegangen.
Vor einer Minute wurde weltweit Luftalarm gegeben.“
Landry wurde kreidebleich.
„Lassen sie alle Einheiten in Abwehrposition gehen. Und schließen sie schon mal vorsichtshalber die Iris.“

Daniel und Vala hatten soeben von dem Oriangriff gehört. Sie gingen nach oben, um dass SGC bei einem Angriff durch Bodenkrieger zu schützen. Beide waren sehr schwer bewaffnet.
„Du, Danny. Falls wir sterben sollten, wollte ich dir nur noch mal sagen, dass ich dich liebe. Und ist diesmal wirklich ernst gemeint.“
Sie musste dabei ein wenig kichern.
„Vala, du hast wie immer ein klasse Timing, um mir derartige Sachen mitzuteilen.“
Danach zog er sie an sich heran, und drückte ihr seine Lippen fasst in den Rachen.
„Ich hoffe du bist jetzt zufrieden.“
Vala musste lächeln, sie gingen nun auf ihre Gefechtsposition.
„Sag mal, wo ist eigentlich Sam? Ich habe sie nicht gesehen.“
Daniel wurde etwas nachdenklich.
„Sie hat das Kommando über die Kampfflieger erhalten.“


Rom - Amerikanische Botschaft:

Jack und Davis erschienen in dem Verhörraum. O´Neill ging mit gezogener Waffe direkt auf Tomasiona zu.
„Das weiße Haus wurde gerade angegriffen. Deshalb werden wir jetzt schärfere Töne singen. Entweder sie reden, oder können sich aussuchen, wo die Kugel trifft: Oberarm oder Wadenbein.“
Der Anwalt des Beschuldigten sprang auf.
„Das wagen sie nicht. Dafür werde ich sie verklagen, wie sie es sich nicht einmal vorstellen können.“
O´Neill drückte ab. Ein Schuss schlug direkt hinter seinen beiden Gegenüber in der Wand ein.
Aus Furcht begann Tomasiona nun aus dem vollem zu erzählen. Er verriet alles.


USS Dauntless:

Der Kampfverband war über der Erde in Abwehrposition gegangen. Admiral Nerrows, ein erfahrender Offizier der US Navy, hatte das Kommando über den Kampfverband erhalten. Er kam in diesem Moment auf der Brücke seines Flagschiffes an.
„Major, machen sie Meldung. Wie sieht es aus?“
Sein erster Offizier stand auf und ging zur Taktischen Konsole.
„Noch halten sie Position. Drei Schiffe sind in Feuerreichweite, eines ist stark versetzt dahinter. Wahrscheinlich wollen sie abwarten, was wir tun.“
Der Admiral trat einen Schritt vor.
„Ich verstehe. Eines muss ich ja schon sagen, Major: Dieses Schiff ist echt unglaublich.“
„Sind sie zum ersten Mal im Weltraum?“
Nerrows musste lachen.
„In der Tat, ja.“
„Nun dann, Sir. Willkommen in einem neuen Zeitalter.“


Brücke des Oriflakschiffes:

Adria sah auf die Kriegsschiffe der Erde. In ihr wuchs eine Wut, aber unverständniss über die Anmaßung der Erdlinge, sich ihnen zu widersetzen.
Sie gab einem der Priore ein Zeichen.
„Dann wollen wir mal ihre Verteidigung testen!“


******


Über dem Atlantik:

Jack und seine Einheit wurden wieder nach Hause beordert. Die Gefangenen wurden im gleichen Flieger mitgenommen, da die Italienische Regierung in einem Eilverfahren der Auslieferung zustimmte.
Davis ging in den hinteren Teil der Maschine zu O´Neill.
„General. Ich habe soeben eine Mitteilung aus dem Pentagon erhalten. Allem Anschein nach stammt die Rakete, die auf das Weiße Haus abgefeuert wurde, von uns.“
Jack war mit einem Mal hellwach.
„Wie bitte? Was soll denn das heißen?“
Davis sah sich vorsichtig um.
„Die Trümmer, die wir gefunden haben, stammen von einer Sidewinder Rakete. Solche, wie wir sie auf unseren F16 Jets tragen.
Deswegen haben wir zwei Theorien, beide beruhen auf Verrat.
1.Einer unserer Kampfpiloten arbeitet für die Feindliche Seite.
2.Einem unserer Kampfpiloten wurde eine Gehirnsonde eingesetzt. Die Atlantisbasis hat da sehr genaue Daten übermittelt.
Alles in allem sieht es nicht gut für uns aus, General.“
Jack stand von seinem Sitz auf, ging ein paar Schritte und dachte nach. Schließlich blickte er wieder zu Davis rüber.
„Wie konnte die F16 eigentlich einfach so in die Flugverbotszone um das Weiße Haus hineingelangen? Sollten jetzt nicht ein paar Köpfe bei der Flugsicherung rollen.“
Davis sah ihn etwas misstrauisch an.
„Aufgrund des Alarmzustandes, wegen der Orischiffe sind mehrere Staffeln zum Schutz von wichtigen Objekten dauerhaft im Einsatz. Wir vermuten, dass die Rakete von einem der Jäger, der den Luftraum von Washington schützen sollte, abgefeuert wurde.“
O´Neill schlug seinen Kopf an die Rückenlehne seines Sitzes. Das hatte ihm jetzt gerade noch gefehlt.


USS Dauntless:

Admiral Nerrows ging auf der Brücke auf und ab. Er war ziemlich ungeduldig, weil die Ori immer noch taktierten. Doch das sollte sich ändern.
„Admiral, Sir. Eines der Schiffe nimmt direkten Kurs auf uns. Die anderen sind nach wie vor in Warteposition.“
Mit einem Mal war der Admiral hellauf.
„Richten sie augenblicklich das Hauptgeschütz auf das Schiff. Feuern, wenn bereit. Die anderen Einheiten sollen sich aber noch zurückhalten.
Navigation, bringen sie uns in eine optimale Feuerposition.“
„Verstanden, Sir.“
Die Dauntless korrigierte etwas ihre Lage, richtete sich näher zum Feind aus. Der Orikreutzer feuerte seinen ersten Schuß ab. Er traf auf den mächtigen Schild der Dauntless.
„Machen sie Meldung, Major. Statusbericht.“
Auf der Brücke kamen die ersten Schadens- und Verlustmeldungen ein.
„Sir, unsere Schilde halten bei 83%. Leichte Schäden auf der Backbordaußenhülle. Bisher vier Verwundete, keine Toten.
Sir, wir sind Feuerbereit.“
Nerrows stand von seinem Sitz auf.
„Feuer.“
Das übermächtige Hauptgeschütz des Schiffes entlud seine ganze Zerstörungskraft. Es traf auf den Schild des Orischiffes. Dieser konnte zwar noch halten, aber das Schiff kam gewaltig in Schifflage und begann zu trudeln.
„Geben wir ihnen den Rest.“
Nerrows war sehr entschlossen. Er setzte sich auf seinen Stuhl, aktivierte ein taktisches Hologramm und feuerte 15 Drohnen ab. Sie rasten mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das bereits angeschlagene Ziel zu. Der feindliche Schild stellte kein Hindernis mehr da. Sie bohrten sich in den Kreutzer herein, brachten ihn dabei zur Detonation.


Adria´s Schiff:

Sie, die oberste Militärische Kommandantin der Ori in dieser Galaxy, sah wie die Erdlinge eines ihrer Schiffe zerstörten.
„Herrin, sollen wir mit den restlichen Einheiten angreifen? Wir würden zumindest ehrenvoll in den Tod gehen.“
Der Prior neben ihr hatte immer noch seinen Kopf verneigt. Er wartete eindeutig auf die Anweisungen von Adria.
„Nein. Sag den anderen Einheiten, dass sie warten sollen. Ich habe noch andere Möglichkeiten zur Verfügung, um diese Schlacht zu einem guten Ende zu führen.“


Dakara:

Teal´C und Mitchell traten ein, in die Kammer des Hohen Rates der Jaffa. Sie wurden schon von Master Bra´Tak freudig begrüßt.
„Teal´C ich grüße dich. Was führt dich wieder einmal nach Dakara?“
Er ging auf seinen alten Lehrmeister zu.
„Tek´ma´Te. Master Bra´Tak. Es ist auch schön dich wieder zu sehen. Doch der Grund unseres Erscheinens ist nicht der Beste. Da sich die Ori gerade der Erde zuwenden, wollen wir einen Angriff gegen mehrere ihrer Hochburgen durchführen.“
Bra´Tak schaute seinen alten Schüler etwas ungläubig an.
„Vielleicht sollten wir an einem Ort weiterreden, wo wir etwas ungestörter sind.“


Atlantis:

John kam gerade zu Liz ins Büro gelaufen. Er war durchaus Happy, selbst als er Rodney erblickte.
„Und weswegen, wurde ich hierher zitiert?“
Seine Frau antwortete ihm mit einem leichten Lächeln.
„Laut Carsons Untersuchungen sind alle anderen unbeeinträchtigt von Kavanaghs Manipulationen. Wir können also wieder aufartmen.“
Sheppards Grinsen vergrößerte sich immer mehr.
„Das ist gut. Und weswegen sind sie hier, McKay?“
Der Kanadier war nicht so guter Laune.
„Weil das Pentagon schon wieder zwei Schiffe der Auroraklasse angefordert hat. Das bedeutet für mich und mein Team wieder jede Menge Überstunden.“
John nahm es schnippisch zur Kenntnis.
„Na ja, jedem das seine.“
Rodney wollte zwar protestieren, kam aber nicht dazu. Elisabeth würgte ihm gleich ab.
„Außerdem wird Kavanagh gerade zur Erde gebracht.“

Im Gateraum sah man, wie Bates Leute den Verräter durch das Gate schafften. Viele Leute standen drum herum. Ronon hatte einen sehr finsteren Blick drauf.
„Warum lassen sie ihn am Leben? Er ist für den Tod einer jungen Frau, sowie Manipulationen von Gedanken verantwortlich?“
Beckett antwortete ihm.
„Glauben sie mir, wenn ich ihnen versichere, dass er noch eine gerechte Strafe bekommt.“


Washington - Airport:

Barrett steckte gerade sein Handy weg.
„General. Laut einem Bericht aus Atlantis, gibt es einen Verräter im Pentagon, mit dem Rang eines Lt.Col. Der Präsident will, dass sie den Kerl entlarven. Sie kriegen dafür, wen immer sie wollen.“
Jack blickte ihn an.
„Nun, am liebsten hätte ich Mulder und Scully. Aber da das wohl nicht möglich ist, werde ich wohl wieder mit euch vorlieb nehmen müssen.“
Sowohl Davis als auch Barrett mussten bei dem Kommentar grinsen. Danach stiegen sie alle in einen Wagen, der vom Pentagon gestellt wurde.


USS Dauntless:

Admiral Nerrows ging ständig auf und ab. Der erste Offizier des Schiffes blickte ihn an.
„Sir, wenn sie mir die Erlaubnis erteilen, warum wurden ausgerechnet sie als unser Kommandant ausgewählt? Die Navy hat sich doch bisher aus den Interstellaren Angelegenheiten immer rausgehalten.“
Nerrows musste etwas lächeln.
„Aber ich weis schon lange von Außerirdischen. Damals, als Anubis die Erde angriff, war ich der Kommandant der des Nimitzkampfverbandes, der im Pazifik zerstört wurde. Ich überlebte den Angriff, lies mich danach zum Weltraumkommando versetzen.“
„Ich verstehe, Sir.“

Von den übrigen Orischiffen starteten auf einmal mehrere Staffeln mit Jägern. Sie hielten direkt auf die Dauntless zu.

„Admiral, Sir. Mehrere Jäger auf direkten Angriffskurs.“
Nerrows sah nach vorne.
„Geben sie Carter bescheid. Das wird jetzt ihr Job. Zudem die Flakgeschütze aktivieren!“


******


Jägerverbände:

Sam blickte nach vorne. Einige Staffeln an Orikampffliegern kamen auf sie zu. Sie befanden gerade noch außer Feuerreichweite.
„Hier spricht Lt.Col. Samantha Carter an alle Geschwader. Der Feind ist im Anflug. Sie wissen was zu tun ist. Ich weis zudem, dass sie alle ihren Job hervorragend machen werden. Viel Glück uns allen.“
Im nächsten Moment begann der Kampf. Die Flieger der Ori versuchten mit Gewalt einfach durch die Reihen der Erdjäger zu brechen, doch das sollte nicht gelingen.
Die Erdjäger konnten jeden Durchbruchversuch zurückschlagen. Während die Ori in ihrer arroganten Überheblichkeit ohne auf die Taktik zu achten, einfach wie wild los ballerten, konnten die F302er durch gezielte Manöver einen Feindflieger nach dem anderen herunterholen.
Doch auch auf Seiten des Erdmilitärs gab es hohe Verluste. Sam erkannte, dass sie etwas dagegen tun musste.
„Hier Carter. Staffel 5 und 9 folgen sie mir. Ich habe eine Idee, wie wir die Orikreutzer vernichten können.“


P2Y411:

Es war ruhig am Stargate des Planeten. Der Planet war vor kurzer Zeit an die Ori gefallen, und die Bewohner schienen sich mit ihrem Schicksal abzufinden.
Plötzlich aktivierte sich das Tor und eine große Menge Jaffa und vereinzelnd SG Teams kamen hindurch. Die wenigen Orikrieger am Tor wurden völlig überrumpelt.

Über dem Planeten war ein Flottenverband aus sieben Orikreutzern in Warteposition gegangen, da dieser Planet auch als Nachschublager genutzt wurde.
Aufgeregt rannte ein Krieger auf die Brücke des Führungsschiffes, um dem Prior Bericht zu erstatten.
„Mein Herr, unsere Truppen auf dem Planeten sind angegriffen worden!“
Weiter kam er jedoch nicht, als mehrere Erschütterungen das Schiff erbeben ließen.

Direkt vor der Feindlichen Flotte enttarnten sich mehr als 50 Alkesh, und deckten die Schiffe mit Dauerfeuer ein. Die Schilde der Ori waren unten, boten sie so doch das nur beste Ziel.
„Besser hätten wir das gar nicht planen können. Teal’C Bruder, dass hast du perfekt hinbekommen.“
Mitchell war über diesen ersten Schlag höchst erfreut. Und auch Teal’C fand gute Worte.
„Es war ein wirklich guter und ehrenvoller Schlag. Zudem zeigen die Sensoren an, dass Master Bra’Tak soeben eingetroffen ist.“
Aus dem Hyperraum kamen 12 Hatakschiffe, und eröffneten das Feuer.


Washington:

Jack, Davis und Barrett waren im Pentagon eingetroffen. Auch Kavanagh wurde schwer gefesselt in einen der Verhörräume gebracht.
Davis wandte sich an O’Neill.
„Unsere Italienischen „Gäste“ haben weitere Namen genannt. Sind über die halbe Welt verteilt. Die Marines kümmern sich schon darum.
Außerdem habe ich eine Idee, wie wir Kavanagh kleinkriegen: Wir machen eine Gegenüberstellung. Wenn er kooperiert, erhält er eine geringe Strafmilderung.“
Jack ging im Kreis und dachte nach.
„OK, versuchen wir es.“

Kavanagh ging auf den Handel ein. Er sagt vollständig aus, im Gegenzug bekommt er statt der Todeszelle nur eine 15 jährige Haftstrafe. Bei der Gegenüberstellung mussten die Lt.Col.’s in Gruppen antreten, da nicht für alle Platz war.
Zwei Gruppen waren schon erfolglos durch, und Jack dachte das Kavanagh sie vielleicht veräppeln wollte, als er den gesuchten in der dritten Gruppe erkannte.
„Da ist er. Nr. 9. Ich weis es genau.“
O’Neill und Davis blickten sich unsicher an. Barrett ergriff als erster das Wort.
„Ist das nicht Samuels?“


Atlantis:

Nach der Aufregung in der letzten Zeit fand so langsam wieder Ruhe ein. John und Elisabeth hatten sich für einen romantischen Abend Zeit genommen. Nachdem die Stimmung immer lockerer wurde, und sich beide auch schon leicht bekleidet auf dem Bett befanden, hörten sie auf einmal einen gewaltigen Knall. Liz riss ihren Kopf hoch.
„Was war das? Klang nach einer Detonation.“
John war mit gezücktem Stunner zum Fenster gelaufen.
„Schatzi, komm doch mal.“
Liz zog sich was über, und lief zum Fenster.
„Hast du das Ding noch immer hier? Ich dachte, ich hätte sie gut versteckt.“ Sah dabei auf den Stunner.
„Hab mir eine neue geholt.“ Dabei lächelte Shepp seine Frau ziemlich spitz an. Plötzlich leuchte draußen eine Feuersäule auf. Ein Jumper, der in Flammen war, stürzte ab.
„John und Elisabeth, sofort in den Kontrollraum.“
Rodney klang ziemlich wütend.


Jägerverbände:

Carters Kampfflieger rasten auf die Orischiffe zu.
„An alle. Jetzt.“
Sämtliche F 302 öffneten Hyperraumfenster. So konnten sie einfach durch die Schilde springen.
Nachdem sie innerhalb der Schilde wieder in den Normalraum zurückkehrten, wurde aus allen Rohren das Feuer eröffnet.
„Hier Carter. Zielen sie bevorzugt auf Schilde und Waffen.“
Nur Sekunden später fing sie sich einen Streifschuss ein. Aus ihrem linken Triebwerk trat eine Rauchwolke aus.
Washington:

Samuels war in einem kleinen Raum gebracht worden. Er stritt alle Vorwürfe vehement ab. Barrett wurde das langsam zu viel.
„Geben sie mir eine Stunde, dann haben wir die Namen seiner Kontaktpersonen.“
Allgemeines Nicken im Raum, während Barrett den Raum verließ.


Atlantis:

John und Liz waren gerade im Kontrollraum eingetroffen, als sie von McKay emfangen worden.
„Das war eine Bombe. Von Kavanagh. Er hat gerade in einer Videobotschaft erläutert, dass noch weitere dieser Überraschungen warten würden. Das geht solange weiter so, bis er einen bestimmten Code eingeben würde. Wo wissen wir nicht.“
Gerade als Liz darauf antworten wollte, gab es erneut eine Explosion. Alle rannten zu den Fenstern. Am Westpier stieg eine Rauchsäule auf.
„Verdammt Rodney, finden sie diesen Code heraus!“


weiter: Kapitel 3
Kapitel 3 by Colonel Maybourne
Kapitel 3


P2Y411:

In den Trümmern der Hauptstadt aktivierten sich direkt auf dem Marktplatz Transportringe. Mitchell und Teal`C kamen von ihrem Alkesh herunter. Die Flottenschlacht war gewonnen, jedoch die Kämpfe am Boden gingen mit gewaltiger Härte fort.
„Was ist nur aus diesem Planeten geworden? Einst war ich vor langer Zeit hier gewesen, doch erkenne ich nichts wieder.“
Teal’C blutete das Herz. Monara, wie diese Welt genannt wurde, war einmal eine Perle der Galaxy. Doch nun!
„Das bringt der Krieg mit sich. Doch nun lass uns gehen, um dass zu retten was noch zu retten ist.“
Auch Mitchell’s Stimmung war niedergedrückt. Teal’C nickte ihm zu. In diesem Moment flog eine Formation Todesgleiter über sie hinweg.


Jägerverbände:

Sam hatte schwer mit ihrer Maschine zu kämpfen. Das linke Triebwerk war ausgefallen, der Feind feuerte unentwegt auf ihre F 302. In diesem Moment traf einer ihrer Leute die Hauptenergiequelle des Schiffes.
„Volltreffer. Und jetzt weg hier.“ Carter war sichtlich zufrieden.

Von ihrem Flagschiff sah Adria, was sich abspielte. In ihr stieg die Wut auf, um diese abzulassen, tötete sie einen ihrer Untergebenden, indem sie ihm telekinetisch erwürgte. Danach blickte sie, dass Böse in Menschenform, zu einem Prior rüber.
„Wir ziehen uns zurück. Aber wir kommen wieder. Der Tag der Vergeltung wird noch folgen.“


Washington:

Jack erhielt in diesem Moment die Nachricht, dass Kavanagh Bomben in Atlantis detonieren lies. Mit gezogener Waffe stürmte er in den Raum.
„Sie haben jetzt die Wahl: Entweder sie geben mir den Code, um Atlantis zu retten, oder sie sind ein sabberner Idiot.“
Kavanagh musste grinsen.
„Ach ja. Die Sache hatte ich ja schon fast vergessen. Das Codewort lautet „Archilles“, und muss direkt in den Zentrallrechner eingegeben werden. Wird ihnen aber nichts nutzen, denn der Computer wird einen biogenetischen Abgleich des Typen machen, der den Code eingibt.“
Jack steckte seine Pistole weg.
„Wir werden sehen.“
Auf dem Flur kam Davis dazu.
„Barrett müsste gleich wieder kommen. Dann ist Samuels fällig.“
O’Neill nickte nur.


Atlantis:

Nachdem Rodney erfuhr, was Kavanagh sich ausgedacht hatte, bekam er einen Wutanfall.
„Dieser verdammte Mistkerl. Das werde ich ihm noch heimzahlen.“
Sekunden später detonierte eine Energieleitung am Südpier.
„Verdammt.“
Liz warf fast ihren Stuhl um, als sie nachsehen wollte.

Carson kümmerte sich um die Verwundeten der letzten Explosion, als Rodney zu ihm kam.
„Ich hoffe, sie haben noch eine Blutprobe von Kavanagh.“
Beckett drehte sich um.
„Ja, warum.“
McKay musste grinsen.
„Weil sie mir helfen werden, Kavanaghs DNS auf mich zu übertragen. Und jetzt; Tempus Fugit.“


Washington:

Präsident Hayes sah sich die Trümmer seiner einstigen Wohnstätte an, als General Hammond an seine Seite trat.
„Wir haben den Jetpiloten gefunden. Auch sein Gehirn wurde manipuliert. Daher kann man ihm keinen Vorwurf machen. Aber es weitet sich langsam zu einer Art von Massenverrat aus.“
Hayes blickte ihn mit einem dunklen Blick an.
„Ich hörte, es gibt noch viele freiwillige Verräter. Doch das endet jetzt. Wir werden schnell und entschieden zurückschlagen. George, ich muss sie bitten, wieder in den aktiven Dienst zurückzukehren.“
Hammond blickte unsicher daher, aber entschied sich dann für ein dafür.
„Wie sie wünschen Mr. Präsident. Wie soll mein Aufgabenbereich denn aussehen? Ich bitte sie, auch an mein hohes Alter zu denken.“
„Keine Angst George. Ich verlange von ihnen nicht, dass sie von hohen Klippen springen. Nein, ich will dass sie als mein Stabschef für Interplanetare Angelegenheiten den Laden hier aufräumen. Wenn sie verstehen, was ich meine.“

Barrett kam, eskortiert von zwei Soldaten wieder zu Jack und Davis. Er hatte einen großen Koffer bei sich, was O’Neills Neugier weckte.
„Und was ist das? 1 Mio. $ bitte reden.“
Der NID Agent grinste ihn nur an, öffnete dann den Koffer.
„Wie witzig. Nein, dass ist ein Speicherlesegerät der Tok’Ra. Wenn Samuels was weis, finden wir es schon heraus.“


P2Y411:

Mitchell und Teal’C konnten mit den anderen Truppen schließlich auch die letzten Orikrieger besiegen. Doch trotz ihres Erfolges wollte bei beiden kein wirklicher Siegesjubel aufkommen.
„Teal’C ich habe gerade erfahren, dass auch die letzten Kämpfe beendet wurden. Aber die Verluste waren enorm. Über 4300 Jaffa und 7 SG Teams sind gefallen. Es war ein wichtiger, aber auch teurer Sieg.“
Sein Jaffa Freund nickte ihm zu.
„Du hast recht. Und doch hat dieser Erfolg eines verdeutlicht. Unsere Feinde sind nicht unbesiegbar. Das soll sich nun überall verbreiten. Aber auch werden die nächsten Erfolge umso schwerer werden.“


Atlantis:

Beckett protestierte immer mehr.
„Ich bin nach wie vor dagegen, ihnen Kavanaghs DNS zu verabreichen. Wir wissen nicht, wie sich das auf ihren Körper auswirkt.“
Doch Rodney wollte nicht mehr hören.
„Sie wollen wohl erneut die Medizin zur Wissenschaft erheben? Wir ziehen das jetzt durch, egal was irgendein vermeidliches Genie dazu meint.“

Fünf Stunden später war Rodneys Körper darauf angepasst. Er hatte Kavanaghs DNS aufgenommen. Sheppard musste als erstes grinsen.
„Rodney, sehen sie mal in den Spiegel.“
McKay ging zum nächsten Spiegel, und brach fast zusammen. Sein Gesicht hatte schon Züge von Kavanaghs Aussehen angenommen!



*****


Atlantis:

Rodney lief mit hochrotem Kopf umher. Er war völlig außer sich, kurz davor durchzudrehen und schrie Dr. Beckett an.
„Carson, sie riesen Rindvieh. Warum sind sie nicht darauf gekommen, dass so was passieren könnte? Sie bezeichnen sich doch als Wissenschaftler. Sie hätten diese Möglichkeit mit einkalkulieren müssen. Oh man, bin ich echt der einzige hier, der logisch denken kann? Wohl ja.
Carson, ich hoffe für sie, dass sie das wieder rückgängig machen können.“
Beckett ging einen Schritt auf McKay zu.
„Ich werde auf jeden Fall mein bestes versuchen. Aber darf ich noch einmal daran erinnern, dass ich gegen diesen Schritt war. Das hatten sie sich in den Kopf gesetzt.“
Rodney wollte gerade aufstehen und protestieren, als Sheppard reinkam und sich ein grinsen nicht verkneifen konnte.
„Nun, jetzt können sie ja den Code eingeben. Ach ja, sie haben da einen hübschen Teint.“

20 Minuten später war die Sache mit den Explosionen erledigt, als sich Dr. Zelenka meldete. „Dr. Weir und Col. Sheppard, bitte melden sie sich am Westpier.“


Washington:

Jack, Barrett und Davis standen alle in dem Raum Samuels gegenüber. Nachdem Barrett das Speicherlesegerät der Tok’Ra herausholte, wurde Samuels ziemlich unruhig.
„OK. Letzte Chance freiwillig zu reden. Würde sich auch besser vor Gericht machen. Und dieses Tok’Ra Gerät kann zudem recht unangenehm sein. Fragen sie mal den General.“
O’Neill, der seinen Namen hörte, musste natürlich einen Kommentar abgeben.
„Oh ja. Sehr sogar. Als ob man 2 Wochen durchgezecht hätte.“
Samuels richtete sich auf.
„Na schön. Ich packe aus. Doch sie sollten wissen: Ich bin nur ein Mittelsmann. Ich bin nicht über alle Aktionen informiert. Aber ich kenne einige Namen die ihnen weiter helfen können. Leute die mehr Macht haben, viel Einfluss. Wenn sie die fassen, haben sie die Widerstandsgruppe erledigt.“
Davis sah ihn scharf an.
„Wenn sie uns die Namen dann bitte nennen würden.“
Samuels lachte etwas auf.
„Hey nicht so schnell. Zuerst will ich ein paar Zusicherungen.“
Barrett spielte wieder mit dem Tok’Ra Gerät herum.
„Meine Geduld hält nicht ewig an. Also was wollen sie?“
Samuels zündete sich eine Zigarette an.
„Nun als erstes Kronzeugenschutz. Sie drei garantieren persönlich für meine Sicherheit.
Dann will ich eine geringe Strafe. Am besten so was wie offener Vollzug. Und mein Besitz und mein Vermögen stehen mir nach meiner Haftentlassung voll zur Verfügung. Wenn sie das garantieren, sag ich ihnen alles. Und die Zusicherung schriftlich.“
O’Neill sah zu Barrett, der nickte.
„Na schön, dann ruf ich mal den Präsidenten an.“


Stargatekommando:

Vala, Daniel und General Landry standen gerade im Besprechungsraum und unterhielten sich als Sam zur Tür hereinkam.
„Herzlichen Glückwunsch Colonel. Sie haben da oben ganze Arbeit geleistet. Doch nun zur Sache.“
Alle setzten sich. Der General begann.
„Wir haben gerade diese Berichte von den Tok’Ra erhalten. Die Ori haben auf P4X917 einen Stützpunkt errichtet. Teal’C und Colonel Mitchell sind mit Jaffaverbänden schon unterwegs. Ich möchte, dass sie den Angriff am Boden leiten. Sie starten in vier Stunden. Ruhen sie sich vorher noch etwas aus.“


Atlantis:

John und Liz kamen gerade bei Dr. Zelenka an.
„Nun Radek, was haben sie den für uns?“
Liz war etwas ungeduldig.
„Die letzte Explosion hat ein Loch in diese Wand gerissen. Dahinter scheint eine Geheime Kammer zu sein.“
Jetzt war Johns Interesse geweckt.
„Eine Geheimkammer? Das muss ich sehen.“


Washington:

O’Neill kam gerade vom Präsidenten zurück ins Pentagon als er auch schon von einer großen Menge Reporter umschwärmt wurde. Kurz bevor er ausrasten konnte, kam auch schon Davis mit einer Einheit Marines angerannt, um dem General den Weg frei zu machen.
„Ich bitte um Entschuldigung Sir, aber die Assgeier müssen irgendwie rausgefunden haben, dass wir hier einen der Verräter haben.“

O’Neill trat in den Verhörraum. Samuels sah ihn an.
„Nun. Was ist dabei rausgekommen?“
Jack gab ihm ein Dokument.
„Dies ist ein Angebot des Präsidenten. Sie dürfen alles behalten was ihnen gehört, und gehen für zwei Jahre ins Gefängnis. Geringe Sicherheitsstufe. Außerdem werden sie bis zum Prozess auf der Alphabasis in Schutzhaft genommen. Unterzeichnet vom Präsidenten und vom Justizminister. Sollten sie aber mehr als ein Mittelsmann gewesen sein, ist diese Vereinbarung hinfällig, und ich verpasse ihnen einen Tritt in den Hintern.“
Samuels lächelte kurz, begann dann mit seinen Ausführungen.

Senator Jonathan Biloby war gerade mitten in einem Live Interview für CNN, als ein Platoon Marines und Major Davis das Studio stürmten und den einflussreichen Politiker vor laufenden Kameras als Verräter verhafteten. So wie ihm erging es vielen Personen, die Weltweit innerhalb von Stunden in Gefangenschaft wanderten.

Der Präsident war über den Ausgang dieser Operationen sehr erfreut.
„Und George, wie läuft es so?“
Hammond blickte den Präsidenten zuversichtlich an.
„Sehr gut Sir. Von einigen haben wir auch schon umfangreiche Geständnisse. Wenn wir so weiter vorankommen, haben wir die ganze Bande bald ausgeräuchert.“


Atlantis:

John, Liz und Zelenka gingen mit einigen Soldaten in die Kammer. Sie war etwa 5 mal 5 Meter breit. In der Mitte war eine Art Plattform. Als sie drauf stiegen, aktivierte sich diese, und John, Elisabeth sowie Dr. Zelenka fanden sich in einem dunklen Raum wieder!


*****


Atlantis:

John, Liz und Radek konnten nach wie vor nichts erblicken. Noch immer standen sie in einem völlig dunklen Raum.
„Hallo. Kann hier einer mal das Licht anstöpseln? Ich sehe nichts.“
John war etwas mulmig zumute. Den anderen beiden erging es nicht besser. Dr. Zelenka wurde schon fast panisch.
„Wenn wir hier nicht mehr herauskommen? Der Sauerstoff wird nicht ewig halten. Und zudem haben wir keine Nahrungsmittel.“
Liz versuchte ihn zu beruhigen, so gut es ging.
„Beruhigen sie sich Radek. Wir werden hier schon wieder raus finden. Sie dürfen auf keinen Fall in Panik verfallen.“
Währenddessen versuchte Sheppard, sich in dem Raum voranzutasten.

Rodney der schon wieder teilweise sein ursprüngliches Aussehen angenommen hatte kam zu der Stelle, wo sich die drei auflösten. Bates war schon anwesend.
„Ah. McKay. Wird aber auch Zeit. Der Colonel, Dr. Weir und Dr. Zelenka standen auf dieser Plattform als sie verschwanden. Meiner Meinung nach ist das ein Teleporter.“
Rodney hatte einen unverwechselbaren Blick drauf.
„Oh, und natürlich mussten sie den ausprobieren, ohne mich zu fragen. Bin ich denn nur noch dazu dar, die Fehler von anderen wieder auszubügeln?“
Bates wurde schon leicht gereizt.
„Mir würde es reichen, wenn sie sie einfach wieder zurückholen.“


P4X917:

Am Tor standen einige Orikieger als Wache. Als sich das Tor öffnete, richteten sie ihre Waffen auf das Vortex.
Plötzlich flog ein Behälter hindurch. Aus ihm strömte ein giftiges Gas heraus. Sekunden später war das Tor passierbar. Mehrere SG Teams, angeführt vom Samantha Carter bezogen Position. Daniel kam zu ihr.
„Laut den Tok’Ra liegt die Stadt drei Kilometer vom Gate entfernt. Der Stützpunkt liegt am östlichen Stadtrand.“
Geduckt gingen sie einige Schritte weiter nach vorn. Sam sah etwas besorgt aus.
„Ich hoffe nur, dass Mitchell und Teal’C, rechtzeitig hier eintreffen? Apropos Eintreffen, wo ist Vala?“
Alle Teams hielten Ausschau nach Vala. Daniel fluchte noch.
„Verdammt, wo ist dieses Weib jetzt nur schon wieder?“


Washington:

Im Weisen Haus hielt der Präsident gerade eine Pressekonferenz ab.
„Und so werden sie verstehen, dass wir zwar noch nicht alle Verräter gefasst haben, wir ihnen aber weiter auf den Fersen sind.“
Die Journalisten sprangen alle auf, und versuchten Fragen zu stellen. Der Präsident nahm eine junge blonde Frau dran.
„Patricia Westmore für CNN. Wann werden Zivilisten auf Atlantis erscheinen dürfen? Viele Menschen würden sicher gern die Stadt einmal sehen dürfen.“
Präsident Hayes musste etwas lächeln.
„Damit haben wir schon gerechnet. Deshalb haben wir zwei Journalisten - Emmett Brackmann und Julia Donovan auch schon die Exklusivrechte für eine Repotage über die Stadt zugesichert. Weitere Reporter wollen wir erstmal nicht schicken, da dass den Betrieb in der Stadt nur stören würde.
Die beiden starten noch heute Abend um 17.00 im SGC.“


P4X917:

Daniel traute seinen Augen nicht. Da kam Vala hinter einer Anhöhe hervor, und zog einen Krieger der Ori hinter sich her.
„OK Leute, ich denke mal, der Kerl hier kann uns noch viele nützliche Informationen geben.“
Sam ging entschlossen auf sie zu.
„Also erstens: Mach das nicht noch mal ohne meine Erlaubnis.
Zweitens: Wie hast du den Kerl ausgeschaltet? Wir haben nichts gehört, nicht mal die Entladung einer Zat.“
Vala grinste etwas schelmisch.
„Nun, ich ging einfach auf ihn zu. Er richtete seine Waffe auf mich. Darauf habe ich meinen Oberkörper entkleidet. Er ließ die Waffe nieder. Ich musste ihm dann nur küssen und zwischen die Beine greifen. Er war völlig hin und weg. Danach gab ich ihm einen Schlag auf den Kopf. Sam, sag bloß dass du noch niemals einen jungen Mann einfach so verführt hast. „
Alle sahen sich ein wenig verlegen an. Daniel erwiderte als erster.
„Warum überrascht mich das jetzt nicht? Aber wir haben noch eine Mission zu erledigen.“


Atlantis:

Rodney arbeitet immer noch an dem Teleporter, als Cadmann zu ihm stieß.
„Nun McKay. Ich habe zwei schlechte und eine gute Nachricht für sie. Welche wollen sie zuerst hören?“
Er stand entnervt auf.
„Die gute. Das kann ich jetzt brauchen.“
Der süße Lieutenant begann zu erzählen.
„Also, Carson hat es geschafft. Er hat eine Gentherapie entwickelt, die ihre ursprüngliche DNS wieder herstellen wird. Er wartet schon in der Krankenstation auf sie.“
Rodney riss die Arme in die Luft.
„Yes. Und die beiden schlechten? Hoffentlich sind die nicht zu schlecht. Oder doch?“
Cadmann sah kurz zu Boden.
„Soeben ist ein Reporterteam eingetroffen. Die wollen Dr. Weir als erstes interviewen. Und dazu ist Colonel Caldwell im Anmarsch, und er ist sauer.
Er will wissen, warum sie so lange brauchen. Er sagte wortwörtlich, dass ich ihnen Feuer unterm Arsch machen solle.“
Rodney war wieder ziemlich sauer.
„Immer muss ich es hinbiegen.
Moment mal; Reporter, Caldwell.
Schicken sie die Assgeier doch zu ihm. Ich hole mir jetzt meine Spritze bei Beckett ab, danach die drei wieder zurück.“

John tastete sich noch immer an der Wand entlang. Er konnte eine Art Vertiefung ertasten. Als er einen der Kristalle berührte, ging das Licht endlich an. Sie blickten sich um. Anscheinend standen sie in einem Labor der Antiker. Es sah aus wie in Atlantis.
„Wir sollten uns hier mal umsehen.“
Johns Neugier war wieder voll und ganz aufgeflammt. Zelenka öffnete eines der Fenster. Nun stockte ihnen allen der Atem!



*****


Antikerlabor:

John stand genau wie die anderen mit offenem Mund vor dem Fenster. Sie blickten mitten in den weiten Weltraum. Doch das war nicht einmal das erstaunlichste. Die Antikerbasis auf der sie sich befanden, war mehr als Hundertmal so groß wie Atlantis. Überall waren Türme und zusätzliche Piers. Auch die Form war ein wenig anders. Sie sah aus wie ein vierzackiger Stern. Und auch wie Atlantis schien diese Basis verlassen zu sein.
„Ich glaube, wir sollten uns hier mal umsehen. Ich wüsste auch zu gerne, bei welchen Raumkoordinaten wir uns befinden. Vielleicht können wir ja diese Stadt genau wie Atlantis in Besitz nehmen, hier eine Forschungseinrichtung etablieren. Wäre sicher cool.“
In John war wieder ganz der Forscherdrang durchgedrungen.
„Ich finde wir sollten als erstes in die Kommandoeinrichtung gehen. Da sie ja beide über das Gen verfügen, sollte das kein Problem darstellen.“
Auch Zelenka sah nun wieder zuversichtlicher aus. John und Liz nickten zuversichtlich.


Atlantis:

Rodney kam gerade aus der Krankenstation, als im Lt. Cadmann entgegenkam.
„Rodney. Wie ich sehe, haben sie erfreulicherweise wieder ihr wahres Aussehen angenommen. Freut mich für sie. Wir haben übrigens etwas herausgefunden.
Hermiod konnte ermitteln, dass der Transporter im Subraum funktioniert. Er ist für große Distanzen entworfen wurden. Sie werden sich wohl nicht mehr in diesem Sonnensystem befinden.“
McKay rollte seine Augen nach oben. Das hatte ihm gerade noch gefehlt.
„Gibt es noch mehr schlechte Nachrichten?“
Cadmann sah etwas verlegen zu Boden.
„Nun ja. Colonel Caldwell ist ziemlich sauer auf sie, weil sie ihm die Journalisten auf den Hals gehetzt haben. Die letzten Worte die ich von ihm hörte waren,’’ - wenn ich diesen McKay in die Finger kriege, dann’’ - weiter kam er nicht.“
Rodney schob sie nur noch unsanft zur Seite. Murmelte dabei vor sich hin.


P4X917:

Sam war mit ihrer Kommandoeinheit hinter einem Hügel in Deckung gegangen. Die Oribasis befand sich direkt vor ihnen.
„OK, wir warten, bis Bra’Tak mit seinen Schiffen kommt. Haltet die Köpfe unten.“
Allgemeines Nicken. Einige Soldaten glitten noch gewand in eine bessere Feuerposition.

Direkt über der Atmosphäre des Planeten öffneten sich Hyperraumfenster in vertikalen Vektoren. Sowie die Hatakschiffe als auch die Alkesh begannen augenblicklich mit dem Feuer auf die Oriflotte. Beide Flottenverbände starten ihre Kampfflieger.


Washington:

O’Neill und Davis kamen im Kapitol an. Der Präsident wartete schon auf sie. Der Senat hatte sie gebeten, eine Aussage bezüglich der Verratsaffäre zu machen.
Präsident Hayes begrüßte sie schon.
„Meine Herren, das wird aber auch Zeit. Wo ist eigentlich Agent Barrett?“
Davis antwortet ihm.
„Der untersucht noch eine Spur auf der Andrews Air Base. Müsste aber bald zu uns stoßen.“

Barrett befand in einem NID Jet. Kurs Washington. Hoffentlich würde er noch rechtzeitig ankommen. Die Infos, über die verfügte, waren schon brisant genug. Zu brisant, um am Telefon überbracht zu werden.
Er ging nach vorne, ins Cockpit.
„Fliegt diese Kiste nicht schneller? Ich muss am besten schon gestern in Washington sein.“
Der Pilot wich ihm aus.
„Wir fliegen schon Höchstgeschwindigkeit. Und wir haben noch keinen Hyperantrieb an Bord.“
Barrett ging wieder auf seinen Platz zurück.


Antikerstadt:

John, Liz und Zelenka gingen einen Korridor entlang. Sie waren nun schon seit Stunden unterwegs. Die Stadt war fast so gros wie Miami. Sie kamen an einen Transporter, der ausnahmsweise auch noch über Energie verfügte. Einige Sekunden später betraten sie die Steuerzentrale der Stadt. Auch diese war um einiges Größer als die von Atlantis.
„Raten sie mal, wie die Stadt heißt. Der Name kommt auch in der Geschichte der Erde vor.“
Zelenka hatte sich sofort an den Steuerkonsolen zu schaffen gemacht.
„Keine Ahnung. Troja vielleicht?“
Für diesen Kommentar erntete John immerhin einen überraschten Blick von Liz, die auch einen Vorschlag zu bieten hatte.
„Ich setze auf Karthago.“
Dr. Zelenka lächelte nur.
„Auch wenn sie beide nicht schlecht waren, es tut mir leit. Der Name dieser Stadt lautet Theben. Na, klingelt da was?“
Liz kam als erste drauf.
„In der Tat. Im alten Ägypten gab es einst zwei große Zentren der Macht. Memphis und Theben. Memphis war die Stadt der Götter und Hauptstadt von Ägypten. Wohl von den Goa’Uld gegründet und lange Zeit beherrscht. Theben war ein Ort des Wissens und der Künste. Anscheinend wurde sie von jenen Antikern erschaffen, die einst von Atlantis flohen.“


Atlantis:

Rodney kam wieder in den Transporterraum, wo Hemiod und Cadmann, die vorausging, schon auf ihn warteten.
„Ah, Dr. McKay. Da sind sie ja endlich. Der Subraumtransporter hier kann einen sogar in angrenzende Galaxien schicken. Und leider ist beim letzten Mal auch die restliche Energie verbraucht wurden.“
McKay wurde sofort kreidebleich.
„Was??? Die ZPM’s sind entladen? Das ist ein Alptraum.“
Cadmann beruhigte ihn.
„Keine Angst Rodney. Den ZPM’s geht es gut. Der Transporter hat eine eigene Energieversorgung. Und die ist lehr. Leider funktioniert diese Technologie nur mit einer bestimmten Art von Ultraniedrigspannung. Weder die ZPM’s noch die Naquardarreaktoren können den Transporter mit Energie speisen.“

Caldwell beendete gerade sein Interview mit diesen beiden penetranten Nervensägen. Dafür würde er sich McKay noch vorknöpfen, als gerade Bates in den Raum kam.
„Colonel, Sir. Hermiod hat gerade herausgefunden, dass die drei an das andere Ende der Galaxie transportiert wurden. Dort wo sie sind, gibt es leider kein Stargate.
Sie können auch nicht mit der Daedalus abgeholt werden. In dieser Region des Weltraums gibt es gewaltige Strahlenfelder.“
Caldwell musste sich setzen.
„Wie würde sich die Strahlung auswirken? Und wie holen wir sie wieder zurück?“
Bates ging einen Schritt nach vorne.
„Die Strahlen sind schädlich für den menschlichen Organismus. Können bis zum Tod führen. Und laut McKay ist der einzige Weg, sie wieder zurückzubekommen, den Transporter wieder zu starten. Sie suchen gerade nach alternativen Energiequellen.“
Der Colonel nickte kurz.
„Ich verstehe Chief. Ich habe übrigens noch einen Auftrag für sie. Führen sie unsere beiden Reporter durch die Stadt, lassen sie sich aber Zeit. Der Ausflug darf ruhig so lange wie möglich dauern.“
Bates blickte entnervt zur Decke.
„Wie sie wünschen Sir. Aber muss ich das unbedingt persönlich erledigen?“
„Nein. Müssen sie nicht. Die Tour sollte nur lange dauern.“
„Verstanden, Sir. Ich habe schon die perfekte Person für diesen Job gefunden.“


Washington:

Barrett stürzte von seinem Sitz des Fliegers die Gangway runter, da stand die Maschiene noch nicht einmal 10 Sekunden.
Während sein Wagen mit Höchstgeschwindigkeit und Blaulicht durch die Stadt hetzte, versuchte Barrett O’Neill oder Davis zu erreichen. Doch beide gingen nicht an ihr Telefon.

Jack und Davis waren schon im Kapitol angekommen, sie gingen soeben in den Anhörungssaal. Der gesamte Senat, Vertreter der Presse, Ausländische Würdenträger und unzählige weitere wichtige Persönlichkeiten waren schon anwesend.


P4X917:

Soeben flog eine Staffel Todesgleiter über ihren Köpfen hinweg. Sam, Daniel und Vala waren in einen Schützgraben gekrochen. Überall um sie herum schlugen Geschossentladungen ein.

Mitchell und Teal’C befanden mit ihrer Formation Todesgleiter im direkten Zielanflug auf die feindliche Festung.
„Ich sitze jetzt zum ersten Mal in so einer Maschine. Ich muss sagen, sie fliegt sich einmalig, nur die Waffenkontrolle ist kompliziert. Und irgendwie fehlen mir Raketen.“
Mitchell klang immer noch sehr erstaunt. Teal’C der in einem anderen Gleiter war, sprach seinem Freund Mut zu.
„Keine Angst. Das wird schon werden. Wir sind gleich da.“
Vor ihnen tauchten Orijäger auf. Sind waren den Jaffagleitern weit überlegen, doch waren diese in gewaltiger Überzahl. In den Wolken begann eine gewaltige Luftschlacht.

Die Bodentruppen gewannen sehr zäh an Boden. Immerhin waren sie nur noch knapp 100 Meter von der Mauer entfernt. Neben Vala fiel ein Soldat. Er lies einen Raketenwerfer fallen, dem sich Daniel auch sogleich annahm.
„Ziele auf das Stück unterhalb des zweiten Fensters.“
Samantha wollte endlich durchbrechen können. Danny zielte und drückte ab. Die Rakete bohrte sich genau da in die Mauer, wo Sam sie haben wollte.


Theben:

Dr. Zelenka kam gerade wieder zu Liz und John, die die Zweisamkeit genutzt haben, um ihre Beziehung wegen dem Kind zu erläutern, wobei es John hauptsächlich darum ging, einen passenden Namen zu finden.
„Ich habe eine gute Nachricht. Theben verfügt über neun voll aufgeladene ZPMs. Wir können also den Hyperantrieb in Gang nehmen. Und haben sie schon sich auf einen Namen einigen können?“
Liz lächelte etwas spitz.
„Also ein Mädchen würden wir Angelina nehmen. Wenn es ein Junge wird, Alexander.“
Nun meldete sich auch John wieder zu Wort.
„Nun zu etwas wichtigerem: Können wir um diese Strahlenfelder herum fliegen?“
Radek sah kurz auf seinen Laptop.
„Mit viel Geschick könnte das Funktionieren.“


Atlantis:

Rodney kam in die Steuerzentrale der Stadt. Cadmann war schon vorangegangen. Sie wollten herausfinden, wo John, Liz und Zelenka überhaupt gelandet sind.
„Also McKay. Hier müssen sie jetzt ran. Ich kann leider das Passwort nicht knacken.“
Rodney sah etwas verdutzt aus.
„Passwort? Wollen sie damit sagen, dass da, wo auch immer sie gelandet sind, selbst bei den Antikern unter Geheimhaltung stand?“
Cadmann blickte zu ihm rauf.
„Ja, ganz genau das will ich damit andeuten.“

Am Südpier führte Teyla die Reporter von der Erde gerade zur angedockten Daedalus.
Julia Donovan stellte unentwegt Fragen, während Emmett Brackmann seine Augen nicht mehr von dem Schiff wegbekam.

Rodney knackte gerade den Code, als Caldwell hinter ihm erschien.
„Und, schon Fortschritte gemacht?“
McKay wurde wieder sehr gereizt.
„Ich habe eben gerade erst diesen verdammten Code geknackt. Geben sie mir wenigstens genug Zeit zum Atmen.“
Der Colonel blickte ihn messerscharf an.
„Und? Sie hatten genug Zeit. Was nun?“
Rodney hatte wieder seinen endgeisterten Blick aufgesetzt.
„Das ist so was von unfair. Aber etwas habe ich schon mitbekommen. Hauptsächlich Technische und Wissenschaftliche Berichte. Und hier ist noch etwas, was als Project Theben bezeichnet wird. Leider auch Passwort geschützt.
Wird wohl noch etwas dauern.“
Caldwell wendete sich Cadmann zu.
„Überwachen sie McKays Fortschritte. Wenn er nicht vorankommt, treten sie ihm alle fünf, nein warten sie, alle zwei Minuten in den Hintern. Verstanden Lieutenant?“
„Jawohl, Sir.“
Rodney murmelte nur noch vor sich hin.


Theben:

John hatte sich auf einen Antikerthron gesetzt, und flog nun die Stadt. Elegant umkurvte er die Strahlenfelder, als ihm Zelenka ein Zeichen gab, nun auf Hyperantrieb zu gehen. Einen Augenblick später tauchte die Metropole in den Hyperraum ein, Kurs auf Atlantis gesetzt.
„Würden sie sich bitte im Hologrammraum einfinden.“
Ein paar Minuten später fanden sich John und Liz in besagtem Raum ein. Er war fast so gros wie ein Kinosaal. Zelenka startete umgehend eine Aufzeichnung, eine Antikerin erschien.
„Willkommen in der Stadt Theben. Diese Metropole wurde kurz vor Beginn des Krieges mit den Wraith fertig gestellt.
Nachdem der Krieg begann, waren wir eines der ersten Angriffsziele des Feindes. Wir versuchten, mit der Stadt nach Atlantis zu gelangen.
Bedauerlicherweise wurden wir nach dem Start von den Wraith verfolgt, und mussten hierher fliehen.
Nachdem wir uns Tot stellten, zogen sich die Feindlichen Einheiten wieder zurück, doch wir waren in der Falle. Die Strahlenfelder waren zu massiv, um von der Stadt noch einmal durchdrungen zu werden. Laut unseren Sensoren werden sie im Laufe der Zeit an Stärke verlieren, jedoch ist dieser Prozess zu allmächig.
Wir haben schon viele Personen durch die Strahlung verloren. Zum Glück sind unsere beiden Schiffe Aurora und Hippoferalcus auf dem Weg hierher, um uns irgendwie zu retten.
Doch leider ist diese Stadt verloren. Uns bleibt nichts anderes Übrig, als sie für kommende Generationen zu bewahren.
Dies ist für jene, die die Stadt finden sollten.
Theben ist die Spitze der Entwicklung der Alteranischen Zivilisation. Von ihren Möglichkeiten, Technologien und Rohstoffen ist sie noch Atlantis selbst weit überlegen.“
John sah zu Liz rüber, die ebenfalls mit offenem Mund darstand. Zelenka aktivierte ein weiteres Hologramm. Es war eine Art Bestandliste. Elisabeth übersetzte.
„Laut diesen Anzeigen verfügt die Stadt über mehr als 400.000 Drohnen in verschiedenen Depots. Fünf mächtige Energiegeschütze, ähnlich dem Satelliten. In mehreren Startbuchten stehen 270 Jumper. In den unteren Ebenen sind 12.000 aktive Stasiskapseln. Am Nordpier sind zwei neuartige Antikerkriegsschiffe. Die Pandora sowie die Hera.
Sie sind wesendlich kleiner als ein Schiff der Auroraklasse. In etwa so gros wie die Daedalus.
Sie sind stärker bewaffnet, als alle anderen Antikerschiffe. Von den neun ZPM’s sind noch sechs voll geladen. Die anderen laufen mit 87, 71 und 52 %. Liegt Hauptgründig am Hyperantrieb.
Die Schilde laufen mit voller Kraft. Sind dreimal stärker als die von Atlantis.“
Jetzt musste John erst mal schlucken.
„Wenn diese Stadt so überlegen ist, warum haben sie dann gegen die Wraith den kürzeren gezogen?“
Radek aktivierte das entsprechende Hologramm.
„Weil beim ersten Angriff 261 Basisschiffe und 678 Kreutzer angriffen. Das war selbst für Theben zu viel. Sie verloren dabei eines ihrer neuartigen Schiffe, die Hades. Zwar konnten sie annährend fast 70% der Schiffe zerstören, doch die Übermacht war zu gros.“
John blickte etwas wehleidig zur Decke.
„Das klingt irgendwie bekannt.“
Anschließend gingen alle drei wieder zur Kommandozentrale.


Atlantis:

Caldwell, Cadmann und Hermiod kamen gerade bei McKay an.
„Und Rodney, was ist so aufregend?“
Der Kanadier freute sind wie ein Honigkuchenkind.
„Anscheinend sind sie auf eine weitere Stadt der Antiker transportiert worden, sie heißt!“
Weiter kam er nicht, da ihm ein Techniker ins Wort fiel.
„Über uns öffnet sich ein Hyperraumfenster.“
Sofort liefen alle zu den Bildschirmen. John erschien mit breitem Grinsen darauf.
„Hier ist Sheppard aus der Stadt Theben. Hoffentlich haben wir niemanden zu sehr erschreckt.“
McKay antwortet ihm.
„Ich habe nur fast einen Herzinfakt bekommen.“
John sah immer zufriedener aus.
„Dann habe ich ja ihren und vor allem meinen Tag gerettet.“

Einige Minuten später schwebte Theben direkt über Atlantis. Die Stadt war so gros, dass sie die Sonne verdeckte.
„Ich hoffe, wir haben genug Material dabei. Das werden einmalige Bilder. Und wir werden den Pulitzer Preis erhalten.“
Julia Donovan kam aus dem staunen gar nicht mehr raus.
Teyla lächelte nur sanft, während Mr. Brackmann wieder ein Wort über seine Lippen bekam.
„Ich freue mich schon auf das Interview mit Dr. Weir und Col. Sheppard.“


Washington:

Die Anhöhrung hatte schon begonnen, als Barrett mit entsicherter Zat und einem Sicherheitskommando im Schlepptau den Plenarsaal des US. Senat stürmte.
„Alle Mann in Deckung. Der Vorsitzende des Senats ist ein Goa’Uld. Sein Name ist Luzifer und er hat einst Sokar gedient. Nach dessen Untergang suchte er Zuflucht auf der Erde, weil Baal noch eine alte Rechnung mit ihm offen hatte.“
Jack, Davis und der Präsident ließen sich Waffen geben, und richteten sie auf den Senator.
Er stand auf, seine Augen glühten. Seine Worte ließen alle im Raum erschauern.
„Auch wenn ihr mich Stoppen konntet, die Prozesse sind schon in Gang gelaufen. Eure Welt ist unwiederbringlich verloren. Letztendlich werden wir den endgültigen Sieg davontragen. Der Tag der Vergeltung ist nahe, wo ihr bezahlen werdet, für alles, was ihr den Goa’Uld je angetan habt. Shell’Kek’Tauri.“ Barrett verpasste ihm eine Ladung aus seiner Zat.
Der Präsident trat an Davis heran.
„Was bedeuten seine letzten Worte?“
Major Davis übersetze rasch. Im ganzen Raum hätte man eine Stecknadel fallen hören können.
„Seine Worte bedeuten in etwa: Alle Menschen der Erde sind des Todes gewiss.“
Die Gesichter aller umstehenden versteinerten augenblicklich. General Hammond kam als erster wieder zu Worten.
„Wir sollten umgehend mit Überprüfungen auf allen Regierungsebenen in sämtlichen Nationen beginnen. Wenn es weitere Goa’Uld geschafft haben, uns zu unterwandern, müssen wir sie kriegen.“
Der Präsident nickte kurz.
„Jack, Davis, Barrett. Ich nehme mal an, ihr neuer Job dürfte ihnen jetzt klar sein. Sie bekommen von mir völlige Handlungsfreiheit. Und auch den anderen Nationen emfehle ich, dass gleiche zu tun.“
Sekunden später wurden Befehle in Telefone gebrüllt und Politiker als auch Militärs begaben sich augenblicklich zu ihren Büros bzw. Kommandoeinrichtungen.
Jack fand noch eine passende Bemerkung, bevor auch er ging.
„Erst die die Ori, jetzt die Schlangen. Die Welt wird jetzt richtig gerockt.“


Chicago:

Die Enttarnung des Goa’Uld und seine Ansprache waren auf allen Kanälen live gelaufen, und auch in Talkshows zu Tode diskutiert wurden, als mitten in Chikago der Sears Tower, dass Wahrzeichen der Stadt, detonierte.

Eine Stunde später wurde auf allen Sendern ein Bekennervideo ausgestrahlt. Die Menschen, immer noch unter Schock, wurden noch härter getroffen. Eine Frau erschien, ihre Augen glühten.
„Ich bin Athene von den Goa’Uld. Die Zerstörung die wir über Chikago gebracht haben, war nur der Anfang. Es wird weiter so gehen, bis ihr kapituliert.“
Ein Mann betrat das Bild. Es war ein Prior der Ori.
„Menschen der Erde. Wisset, dass es nun eine Allianz zwischen den Goa’Uld und den Ori gibt. Ergebt euch, oder werdet vernichtet!“


*****


Washington:

Luzifer, der in die Falle gegangene Goa’Uld wurde aus dem J. Edgar Hoover Gebäude geführt. Vor dem Eingang hatte sich eine große Menge gebildet, sie pfiffen ihn aus, einige wollten ihm an den Kragen.

Athene und der Prior sahen aus gebührender Entfernung dem Spektakel zu. Die Goa’Uld sprach als erste:
„Wenn wir ihn nicht umgehend ausschalten oder mitnehmen, bleibt er ein Risiko für unsere Interessen. Wir sollten augenblicklich zuschlagen.“
Ihr Gegenüber nickte ihr zu.

Jack sah dem Ereignis aus einem getarnten Jumper zu. Ganze zwei Staffeln befanden sich getarnt über dem Gebäude. Sie warteten nur darauf, das die Goa’Uld in Aktion traten.


Theben:

Rodney und Caldwell kamen aus dem Holoraum. Sie gingen umgehend zu Liz und John, die gerade privat miteinander sprachen.
„Und, schon überlegt, was wir mit dem Schmuckstück machen?“
Rodney blickte sehr erwartungsfroh dahin.
„Nun, ich würde sagen, wir schicken sie zur Erde. Wir hätten dann die mächtigste Stadt aller Zeiten zur Verteidigung unseres Heimatplaneten. Wir bleiben hier mit Atlantis, in der Pegasus liegt sicher noch mehr wertvolles Zeug herum.“
Liz drehte sich einmal im Kreis herum.

Vier Stunden später flog Theben in ein Hyperraumfenster, Kurs Erde. Außer John, Liz, Rodney, Teyla, Ronon und Zelenka waren auch noch einige Soldaten an Bord, für den Fall, dass es Schwierigkeiten gäben sollte.
McKay hatte den Intergalaktischen Hyperraumantrieb aktiviert. Der Flug dauerte so nur etwa 7 Stunden.


Stargatecommando:

General Landry kam in den Kontrollraum gelaufen.
„Walter, was ist hier los?“
Er sah zu dem Techniker runter.
„Sir, da nährt sich ein Objekt der Erde. Extrem schnell. Es wird in ca. drei Stunden hier eintreffen.“
Der General verzog entnervt die Augen.
„Das fehlt mir jetzt gerade noch. Geben sie der Flotte bescheid. Sie sollen das, was auch immer es ist, abfangen.“


Washington:

Luzifer wurde in einem streng abgesicherten Konvoi zum Flughafen gebracht. Wie zu erwarten, griff der Trust auf dem Weg dorthin an.
Sie schossen mit Stingerraketen und MGs auf den Konvoi. Darauf hatte Jack nur gewartet. In Windeseile enttarnten sich die Jumper und zerschossen alle Angriffstrupps. Ein Trustmitglied nach dem anderen fiel in Sekundenschnelle.
Athene sah dem Massaker ihrer Truppen über einem Bildschirm zu. Als sie erblickte, was geschah, schloss sie ihre Augen und fluchte. Wie konnte sie den Tau’ri nur so leichtsinnig in die Falle gehen?

Davis und Barrett flogen mit einem Jumper und sechs Marines in Richtung Osten der Stadt. Sie konnten ein Signal aufspüren, das von den Trustkämpfern abgestrahlt wurde.
„Wenn wir Glück haben kriegen wir sie diesmal alle, und beenden es ein für alle Mal.“
Barrett entsicherte seine Waffe.
„Ja, aber wir sollten sie nicht unterschätzen. Besonderst die Goa’Uld sind Meister der Überlebenskunst.
Davis war immer noch skeptisch.


Theben:

Die Stadt verließ soeben den Hyperraum. John steuerte sie unmittelbar in Richtung Erde, als sie ein Funksignal auffingen. Es kam von einem Erdenschiff.
Auf seinen Sensoren tauchten nun 10 Schiffe seines Heimatplaneten auf. Sechst Antikerschiffe und vier der Daedalusklasse.
„Hier spricht Colonel Lavynosky. Russische Luftwaffe. Identifizieren sie sich, oder wir werden das Feuer eröffnen.“
„Hier ist Lt.Col. Sheppard. US Airforce. Dies ist die Antikerstadt Theben. Sie noch mächtiger als Atlantis. Wo sollen wir das Baby denn parken?“
Auf dem Bildschirm konnten alle sehen, wie den Flottenoffizieren der Mund offen stehen blieb, was besonders John zu amüsieren schien.
„Warten sie, Theben, wir werden dem Präsidenten bescheid geben.“


Washington:

Im Kongress, wo sich derzeit der Senat, der Präsident und auch General Hammond in einer hitzigen Diskusion über die Verteidigung der Erde befanden, hatte noch niemand eine Ahnung, was zuletzt passierte.
Plötzlich kam ein Captain der Army in den Saal gelaufen, ziemlich in Eile. Er ging direkt zum Präsidenten, welcher sich nun an die anderen Personen wandte.
„Lady’s und Gentelmen. Wenn ich um Ruhe bitten dürfte. Captain, beginnen sie.“
Der Offizier salutierte und begann zu sprechen.
„Colonel Sheppard ist gerade mit einer Stadt der Antiker in der Erdumlaufbahn angekommen. Sie heißt Theben, und ist in etwa so groß wie Miami. Sie hat zwei neuartige Antikerschlachtschiffe dabei, fast dreihundert Jumper und mehrere Hunderttausend Drohnen. Colonel Sheppard bittet um Landeerlaubnis auf der Erde.“
Präsident Hayes nickte schnell.
„Erteilt. George, das werden sie übernehmen. Haben wir für so eine Große Stadt denn auch genügend Platz in den USA, ohne Privatbesitz zu beschädigen?“
Hammond dachte kurz nach.
„Ich denke, da finden wir schon was. In der Zwischenzeit werden wir sie einfach dort parken, wo es niemanden stört.“
Hayes nickte, und General Hammond verließ spurtartig den Raum. Diese Aufgabe war ganz nach seinem Geschmack.

Am Ostende der Stadt landete gerade der Jumper, Barrett und Davis kamen mit ihren Marines heraus. Zusätzlich beamten noch weitere von der Oddysey herunter.
Die Türen flogen auf, der Sturm begann. In Windeseile wurden die Goa’Uld und Orianhänger überwältigt. Nur Athene gelang die Flucht. Sie beamte sich auf ein getarntes Frachtschiff.

Im Kapitol war es so ruhig, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Einige der Senatoren saßen immer noch mit offenem Mund dar, bei anderen kam die Stimme inzwischen wieder.
„Hunderttausende Drohnen?“
„Wo sollen wir denn eine Stadt dieser Größe unterbringen?“
„Wir müssen unser ganzes Sicherheitskonzept überarbeiten.“
Hayes dachte nach. Seiner über aller geschätzten Eliteeinheit gelingt ein derartiges Glanzstück, und diese Egomanen im Senat zerpflücken das gleich wieder. Das wird noch ein langer Tag im Kapitol werden.


Brooklyn -NewYork:

Jamal und seine Gang lieferten sich ein heißes Streetballgame, als sich plötzlich der Himmel verdunkelte. So wie alle anderen New Yorker liefen auch diese Kids umher, um eine bessere Sicht zu erlangen.

General Hammond flog in einem Jumper neben der Stadt. Er konnte Sheppard zum Glück ausreden, eine Ehrenrunde um den Planeten zu drehen. So flogen sie nur einmal über die USA zu ihrem vorläufigen Landeplatz.


Luftwaffenstützpunkt Vandenburg:

Jack stand auf einem Turm und genehmigte sich eine Pause. Ihr Schlag gegen den Trust war ein voller Erfolg. Ihnen gingen zwei Priore und über 40 Goa’Uld in die Arme. Zudem wurden noch mehr als 2600 Kollaborateure verhaftet oder bei den Gefechten getötet und verwundet. Die Aktion war ein voller Erfolg.


Honolulu:

Die Sonne schien wie immer über Hawaii. Es war ein toller Tag am Strand, bis sich der Himmel verdunkelte. Theben war eingetroffen. Auf Wunsch von General Hammond wurde die Stadt erst einmal im Hawaiiatoll untergebracht. Zudem kamen auch schon Airforce und Navyeinheiten an, um die Pandora und die Hera in Dienst zu stellen.


Arkanissystem:

Athenes Frachtschiff verließ den Hyperraum. Sie dachte nach. Die US Truppen hatten einen großen Sieg über sie errungen. Aber einige wenige Verbündete blieben ihr noch auf der Erde, nicht viele, aber in guten Positionen. Darunter auch der Goa’Uld in Robert Kinsey.

Ihr Schiff steuerte den dritten Planeten des Systems an. Flog direkt auf ein Orischiff zu.

Athene berichtete Adria, was auf der Erde vor sich ging. Nur von Theben wuste sie noch nichts.
Adria pflichtete ihr bei.
„Ich stimme dir zu. Es reicht jetzt langsam mit dem ewigen Widerstand der Erde. Wir sollten es jetzt beenden.“

Und so öffneten sich dutzende Hyperraumfenster, eine gewaltige Armada aus Hatak, Alkesh und Orikreutzern nahm Kurs auf die Erde!


weiter: Kapitel 4
Kapitel 4 by Colonel Maybourne
Kapitel 4


Atlantis:

Colonel Caldwell ging gerade einen Gang entlang, als ihm Bates einholte.
„Colonel, Sir. Würden sie bitte in den Kontrollraum kommen, wir haben da einige seltsame Anzeigen auf unseren Sensoren.“

Einige Minuten später kamen sie ihm Kontrollraum an. Caldwell begab sich augenblicklich zum nächsten Bildschirm.
„Verdammt, dass fehlt mir jetzt gerade noch. Bates, Alarm für alle Einheiten.“


Stargatekommando:

General Landry bearbeitete gerade einen Aktenstapel, als ihn Walter stören musste.
„Sir, die Weltraumüberwachung meldet, dass sich mehrere Feindliche Flottenverbände der Erde nähren. Sie werden in drei Stunden hier sein.“
Landry erhob sich langsam von seinem Sitz.
„Goa’Uld oder Ori?“
Walter musste noch einmal kurz schlucken.
„Beide, Sir.“


Irgendwo und überall auf der Erde:

In Panik stürmte die Zivilbevölkerung in die Schutzräume, Bunker, Tunnel und U-Bahn Stationen um den drohenden Luftangriffen zu entgehen. Es herrschte ungeheure Angst und Anspannung.
Je mehr Menschen in den Untergrund flüchteten, umso heißer wurde die Stimmung. Mütter klammerten panisch ihre Kinder an sich, die Luft geriet immer stickiger.
Immer wieder stürzten die Menschen, besonderst ältere Personen zu Boden.
Weltweit wurden immer wieder die Warnsendungen im Fernsehen, Radio und Internet wiederholt.
Die Straßen und Öffentlichen Gebäude waren wie verweist, vereinzelt irrten noch Personen über die Straßen, die nicht wussten, wo sie nun hin sollten.
Im allgemeinen herrschte aber Zuversicht. Immerhin hatte SG 1 schon so viele Versuche, die Erde zu erobern, abgewehrt.
Viele andere aber auch holten ihre persönlichen Waffen aus ihren Schränken, um ihre Anwesen zu bewachen.


USS Dauntless:

Admiral Nerrows koordinierte noch die letzte Aufstellung des Erdflottenverbandes. Die Schiffe der Auroraklasse bildeten die vorderste Abwehrlinie. Dahinter wartete der Verband der Oddyseyklasse. Zwischen allen Schiffen befanden sich dutzende Geschwader F 302 Jäger und Puddel Jumper.
„Lassen sie die Hera und die Pandora hinter dem Mond in Stellung gehen. Unsere Feinde wissen nichts von den beiden Schiffen, und ich will dass erst noch so beibehalten.“
Sein erster Offizier unterbrach ihn.
„Sir, die ``Yorktown`` das erste britische Schiff ist soeben eingetroffen. Die Briten haben sie gerade noch rechtzeitig fertiggestellt.“
Der Admiral sah zum taktischen Display herüber.
„Ausgezeichnet. Dann sind wir ja jetzt bestens gerüstet.“
Die Yorktown ging direkt neben der Oddysey in Stellung.


Atlantis:

Die Daedalus war in Position gegangen. Caldwell war begeistert. Weir und alle anderen waren auf der Erde. Er hatte nur ein Schlachtschiff zur Verteidigung der Stadt parat. Aber so konnten er und seine Männer endlich beweisen, was in ihnen steckt.

Major Lorne und Lt. Cadmann waren auf Atlantis damit beschäftigt, die Zivilisten zu beruhigen sowie die Stadt angemessen zu verteidigen.
„Major, ich begebe mich nun zu einem Jumper, und werde unsere Luftstreitkräfte verstärken, mit ihrer Erlaubnis.“
Lorne nickte nur.

Beckett war auf seiner Krankenstation, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Einen verletzten hatten sie sowieso schon, ein Lt. hatte sich bei einer Mission vor einigen Tagen den Knöchel gebrochen.
Carson war sehr angespannt. Sie konnten kein Wurmloch zur Erde öffnen, da das die Feindliche Flotte zurückverfolgen konnte. Und um keinen Preis sollten sie die Position der Erde erfahren.

Caldwell stand von seinem Sitz auf. Vor ihm öffneten sich Hyperraumfenster, fünf Schiffe kamen heraus. Die Daedalus eröffnete sofort das Feuer.
Sieben Raketen flogen, begleitet vom Feuer der Railguns in Richtung ihrer Feinde, bohrten sich in das Führungsschiff, und zerstörten es. Die anderen vier Schiff aktivierten just in diesem Moment ihre Schilde.
Der Colonel setzte sich wieder. Genau wie erwartet. Der Kampf ging nun in seine heiße Phase, Erde gegen Replikatoren.


Air Force One:

Präsident Hayes und General Hammond besprachen noch die letzten Details ihrer Verteidigungsstrategie.
„Also gut, George. Dann werden wir den Verlauf der Schlacht vom SGC aus verfolgen. Da werden doch auch bei ihnen viele Erinnerungen wach, nicht wahr?“
Hammond musste ein wenig lächeln.
„In der Tat, Sir. Und wenn ich ehrlich sein soll, ich würde an keinem anderen Platz sein wollen. Außer natürlich da oben bei der Flotte.“
„Ich verstehe sie sehr gut, George. Aber leider kann man sich das nicht immer aussuchen, sonst wäre auch ich da oben dabei.“
In diesem Moment setzte die Maschine auf der Peterson Air Base auf.


Theben:

John setzte sich auf den Thron, und aktivierte die Langsteckensensoren. Die Feindliche Flotte war nur noch wenige Minuten vom Planeten Erde entfernt. Er ging noch mal alle Abläufe durch. Schilde sind aktiviert, die Geschütze und Drohnen waren in Bereitschaft.
Liz kam noch einmal zu ihm.
„Jetzt, wo ich dich sehe, vergesse ich doch glatt, dass wir uns im Krieg befinden. Aber du musst jetzt gehen, die Schlacht beginnt gleich.“
Elisabeth zog ihm zu sich hoch, gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Für einen Moment vergaßen sie alles um sich herum. Schließlich ließen sie wieder voneinander ab.
„Ich muss nun. Bis nach der Schlacht dann.“


Stargatekommando:

Daniel, Vala und Teal’C standen am Eingang zum Cheyenne Mountain Complex. Mitchell war mit Sam bei den F 302 Fliegern dabei.
Unten kam gerade die Eskorte des Präsidenten an. Sie fuhren in den weiten Tunnel des Stützpunktes.
Vala ging noch auf Daniel zu, und küsste ihn leidenschaftlich, was bei ihm für einen überraschten Gesichtsausdruck sorgte.
„Eine letzte Erinnerung, falls wir nicht überleben sollten.“
Daniel wollte gerade darauf erwidern, doch sie legte ihm ihren Finger auf den Mund.
„Ich weis. Sag nichts.“


Über der Erde:

Unzählige Hyperraumfenster öffneten sich vor der Verteidigungsflotte. Die Alkesh kamen zuerst, dann die Hatak und zum Schluss auch die Orikreutzer. Insgesamt 104 Kriegsschiffe!


*****


Atlantis:


Lt. Cadmann steuerte ihren Jumper dicht an der Daedalus vorbei. Das mächtige Kriegsschiff führte gerade ein Ausweichmanöver durch, richtete ihren Bug dann aber wieder in Richtung der Replikatoren.
Cadmann flog direkt auf den ersten Schlachtkreuzer ihrer Feinde zu. Sie tarnte sich nun. Die Replikatorenschiffe feuerten unentwegt. Doch da sie den Jumper nicht orten konnten, war es blindes Sperrfeuer. Direkt hinter ihr wurde eine F 302 getroffen und explodierte in einem hellen Flammenmeer.

Colonel Caldwell stand wieder von seinem Stuhl auf.
„Bringen sie uns direkt vor ihren Führungskreuzer. Hermiod, bereithalten um die Sprengkörper nach Muster Omega zu beamen.“
„Habe verstanden, Colonel.“
Hermiod fluchte wieder. Er war von diesem Manöver nicht überzeugt, aber er würde es durchführen. Warum hatte er sich nur von Thor dazu überreden lassen, den Posten auf diesem Schiff anzunehmen?
Die Daedalus drehte sich noch weiter zum Feindlichen Schiff, feuerte dabei aus allen Geschützstellungen.

Cadmann enttarnte ihren Jumper, feuerte neun Drohnen ab. Die ersten vier fing der Schild des Feindlichen Schiffes ab, doch die anderen kamen durch. Drei detonierten im Hyperantrieb des Schiffes, die anderen beiden zerstörten die vordere Geschützphalanx. Durch die massiven sekundären Detonationen wurde das Schiff von innen heraus zerstört.
„Lorne an Cadmann. Gut gemacht Lt. Weiter so.“
Laura lächelte. Doch durch ihren Triumph wurde ein anderer Kreuzer auf sie aufmerksam, und versperrte ihr den Weg.

Caldwell stand ganz dicht vor seinem taktischen Hologramm. Er hatte den rechten Zeigefinger gehoben.
„Jetzt. Sprengkörper los.“
Eine Sekunde erschienen vor dem Replikatorenschiff acht Naquardabomben. Alle detonierten auf die Sekunde gemeinsam. Die vorderen Schilde des Schiffes wurden dabei enorm belastet, wodurch an den anderen Schilden Lücken entstanden.
Genau darauf hatte die vierte F 302 Staffel nur gewartet. Sie feuerten ihre Sidewinderraketen ab. Diese flogen durch die Schildlücken, richteten dabei massiven Schaden an.
Von der Daedalus kamen Unmengen von Railgunfeuer. Das Feindschiff konnte dem Beschuss nicht mehr standhalten, brach auseinander.
Caldwell atmete auf. Wieder eines weniger. Bleiben noch zwei.


USS Dauntless:

Admiral Nerrows blickte zu seinem ersten Offizier herüber.
„Wollen sie mich auf den Arm nehmen? 104 Schiffe? Sind sie sicher?“
Der Major zu seiner rechten Seite überprüfte noch einmal die Anzeigen.
„Ja, Sir. 48 Alkesh, 44 Hataks und 12 Orikreuzer. Wir erhalten eine Botschaft.“
„Auf den Hauptbildschirm.“
Eine blonde Frau erschien, ihre Augen glühten auf.
„Menschen von Tau’Ri. Ergebt euch, und leistet keinen Wiederstand, wenn eure Welt besetzt wird. Zahlenmäßig seid ihr uns an Schiffen weit unterlegen.
Eure Niederlage ist unabwendbar, solltet ihr dennoch kämpfen, bleibt keiner auf eurer Welt am Leben.“
Nerrows war kurz davor, dass ihm der Kragen platzte. In dem Moment, als er antworten wollte, öffneten sich hinter dem Erdenverband über ein dutzend Hyperraumfenster. Die Flotte der Asgard war eingetroffen, Thor erschien auf allen Bildschirmen.
„Der Planet Erde steht unter dem Schutz der Asgard. Es war ein schwerer Fehler von euch, hierher zu kommen. Zieht euch zurück, dann geschieht euch nichts.“
Nun meldete sich auch der Präsident zu Wort.
„Wie oft muss man euch das denn noch an den Kopf werfen? Wir kämpfen, und wenn dadurch der Himmel auf die Erde fällt.
Fahrt zur Hölle, meine Truppen weisen euch den Weg dorthin.“
Die Goa’Uld ging einen Schritt weiter an den Bildschirm.
„Tau’Ri und Asgard. Ihr seit immer noch in der Unterzahl. Macht euch auf euer Ende gefasst.“
Jetzt rastete Admiral Nerrows endgültig aus, aktivierte dass Kommsystem.
„Ihr Mistkerle wollt uns umlegen? Na los, nur zu. Wir verpassen euch den Arschtritt eures Lebens. Wer sterben will, soll uns angreifen.“


Stargatekommando:

Freya von den Asgard beamte in den Konferenzraum. Er ging direkt auf General Hammond zu.
„Wir sind hier, um ein Versprechen und alte Schulden zu erfüllen. So oft habt ihr die Asgard vor dem Ende gerettet, es ist für uns an der Zeit, sich dafür erkenntlich zu zeigen. 26 Schiffe der O’Neill Klasse sind auf unserer Seite eingetroffen, euch im Kampf beizustehen.“
General Hammond trat einen Schritt vor.
„Im Namen der Erde spreche ich meinen Dank aus.“
Einen Moment später ertönte der Alarm.

Das Gate aktivierte sich. General Landry stürmte zu Walter.
„Und, haben wir schon einen ID Code?“
„Ja Sir. Identifizierung der Nox.“
„Wie bitte, was wollen die den ausgerechnet jetzt hier? Iris öffnen.“
Durch das Tor kamen mehrere Angehörige der Nox, angeführt von Lya. Sie trugen ihre üblichen Kopfschmücke, doch ganz ungewöhnliche Kleidung. Es waren keine Gewänder, sondern Plattenpanzer. Jede einzelne dieser Platten sah aus wie ein Blatt eines Baumes, und obwohl diese Platten aus Trinium zu sein schienen, waren sie biegsam wie Gummi, lagen dabei wie eine zweite Haut auf dem Körper. An ihrem Gürtel hang jeweils ein Kunstvoll geschmiedetes Schwert, sowie ein etwa sechzig Zentimeter langer Stab. Es waren über 30 Nox, die so im Gateraum standen.
„Ich bin Lya von den Nox. Eure Welt wird von den Ori bedroht. Wir bieten unsere Hilfe in dieser Situation an.“
Landry, Hammond, Freya und der Präsident kamen im Gateraum an. General Hammond ergriff als erster das Wort.
„Wir danken für eure Hilfe. Doch ihr seit doch Pazifisten. Habt ihr nicht gesagt, dass ihr nicht einmal kämpfen würdet, wenn es um euer eigenes Überleben geht? Wir wollen nicht undankbar erscheinen, doch verstehen wir es auch nicht so ganz. Auch seit ihr nur 37 an der Zahl.“
Lya lächelte ein wenig, bevor sie antwortete.
„In der Tat. Und wären es nur die Goa’Uld, so würden wir nicht in den Kampf ziehen. Doch bei den Ori ist das etwas anders. Vor mehr als sechs Millionen Jahren eurer Zeitrechnung verließen die letzten Antiker mit Atlantis diese Galaxis, nachdem sie in einem gewaltigen Krieg gegen die Ori zu sehr dezimiert waren. Wir Nox kämpften damals an der Seite der Antiker. Wir waren ungefähr auf der Technologischen Stufe der Goa’Uld. Auch schon damals erhoben wir nur dann die Waffen, wenn es unvermeidbar war.
Nach dem Krieg bis zum heutigen Tag hat kein Nox jemals jemand anderem das Leben genommen.
Aber damals haben die Ori unzählige Welten einfach so sinnlos verwüstet, unschätzbare Kostbarkeiten der Natur ausgelöscht.
Wir wollen verhindern, dass sich das wiederholt. Und was unsere Anzahl betrifft, eine 1000 Männer und Frauen starke Schwadron wartet an unserem Gate, auf euer Einverständnis.“
Präsident Hayes nickte.
„Einverstanden. Ihr seit herzlich willkommen, doch sagt: Seit sechs Millionen Jahren habt ihr nicht mehr gekämpft; wir wollen auch nicht, dass ihr als Kanonenfutter endet.“
Lya verbeugte sich nocheinmal.
„Habt keine Sorge. Dieses Vermächtnis wurde über die Generationen weitergereicht.“
Sie wandte sich an Freya.
„Einst gab es Bündnis der Nox, Asgard, Furlinger und Antiker. Die Furlinger existieren nicht mehr, die Antiker sind aufgestiegen.
Wenn ihr einverstanden seid, sollten wir die Erdbevölkerung als Fünfte Spezies akzeptieren und das Bündnis erneuern.“
Freya dachte einen Moment nach.
„Im Namen der Asgard gebe ein vorläufiges Einverständnis. Die Einzelheiten können wir später erörtern.“
Lya ging einen Schritt auf Präsident Hayes zu.
„Dann soll es ein neues Triumvinat der mächtigsten Arten geben. Asgard, Nox und Erde. Doch bedenket, ihr habt noch viel zu lernen.“
General Hammond meldete sich auch noch mal zu Wort.
„Wollt ihr vielleicht noch Waffen haben? Ihr tragt nur Schwerter bei euch.“
Gewand zog die Nox ihr Schwert aus dem Schaft, die Klinge leuchtete in einem Plasmabogen auf, der über der Metallklinge schwebt. Ein Laserschwert. Der Stab wurde zu einem Kreuz, überzog sich ebenfalls mit einem Energiefeld. Es war ein tragbarer Schutzschild.
Alle nickten. Lya aktivierte einen interstellaren Kommunikator.
Das Gate aktivierte sich. Die anderen Nox kamen nach und nach hindurch, wurden von den Erdsoldaten an die Oberfläche des Berges geführt, wo sie Seite an Seite mit den Marines das SGC verteidigen wollten.
Viele der Marines staunten bei dem Anblick der Nox nicht schlecht, wurden aber schnell von ihren Offizieren wieder auf den Teppich geholt.

Nachdem alle Nox auf ihren Positionen waren, ging der Präsident zu Landry und Hammond rüber.
„Also diese Nox, ich weis nicht was nicht was ich davon halten soll; Star Wars oder Herr der Ringe?“
Nun mussten alle lachen. Dr. Lee der gerade dazukam, hatte die passende Antwort.
„Tja, jetzt haben die Elben wohl die Schwerter von Luke bekommen.“


Pentagon:

Major Davis war gerade angekommen. Ein Soldat wies ihm an, sofort in dass Büro von General Maynard zu kommen.
Davis kam gerade noch rechtzeitig an, wegen des Angriffs wurde das Pentagon evakuiert, die Kommandostände in unterirdische Bunker verlegt.
„Ah Davis, gut dass sie da sind. Ich habe einen wichtigen Auftrag für sie. Unbestätigten Meldungen zufolge haben die Goa’Uld es geschafft, die Offiziere eines Russischen Atom U-Bootes zu übernehmen. Angeblich steuert dieses Boot auf die US Ostküste zu.
Ich habe die Navy schon zur Suche ausgeschickt, und will dass sie die Suche mit der Sternenflotte koordinieren, falls die oben mal die eine oder andere Einheit freihaben sollte.“
Davis holte ein Pad heraus, gab ein paar Befehle ein, steckte es wieder weg.
„In Ordnung, Sir. Aber ein Jumper würde mir schon sehr weiter helfen. Haben wir noch einen in Reserve?“
„Ja, am Hintereingang des Pentagons. Er wird die letzten Mitarbeiter in Sicherheit bringen, dann können sie ihn für die Suche benutzen.“

USS Dauntless:

Nerrows sah auf den Bildschirm. Die Orikreuzer und Hataks gingen auf Gefechtsformation, Alkeshbomber bildeten feste Formationen vor ihnen.
Orijäger und Todesgleiter kamen auf sie zu, die 302er und Jumper flogen ihnen entgegen. Drohnen und Raketen wurden den Aggressoren entgegen geworfen, mehrere Wellen Feindjäger zerstört. Nun begann der Nahkampf!


Atlantis:

Die Daedalus hatte sich nach mehreren Treffern zurückgezogen. Cadmann und ihre Einheiten flogen einen Endlastungsangriff nach dem anderen, doch die Replikatoren änderten die Schildmodulationen immer im Bruchteil von einer Sekunde. Dadurch konnten die Raketen und die meisten Drohnen keinen Schaden anrichten, verpufften dabei auf den Schilden. Diese wurden dadurch zwar schwächer, doch waren sie immer noch sehr mächtig.
Gelegentlich kam zwar doch eine Drohe durch die Schilde, doch explodierte sie dann immer in unwichtigen Sektionen des Schiffes, ohne großen Schaden anzurichten.
„Caldwell an alle. Zurückziehen. Plan B tritt nun in Kraft!“


*****


USS Dauntless:

Obwohl die Schlacht zwischen den Jägern erbittert tobte, haben die Schiffe beider Seiten noch kaum in den Kampf eingegriffen. Beide Seiten belauerten sich und taktierten nach wie vor.
Wenn doch mal ein feindlicher Jäger durchkam, wurde er sofort von der Flakabwehr zerstört.
„Bringen sie uns näher an die Feindlichen Jäger heran. Achten sie aber auf Abstand zu ihren Schiffen. Ich will unseren Piloten mehr Deckung geben. Alle anderen Schiffe bleiben aber noch auf ihrer Position.“
Admiral Nerrows stand etwas ungeduldig vor seinem Thron.
„Jawohl, Sir.“
Die Dauntless änderte ihren Kurs, und flog näher an den Ort des Geschehens heran.

Mitchell flog eine Rolle, drehte dann zur linken Flanke. So ein Mist, dachte er. Er hatte zwei Orijäger abgeschossen, doch seit mehreren Minuten hing dieser Todesgleiter schon an seinen Fersen und er konnte ihn einfach nicht abschütteln.
Plötzlich detonierte sein Verfolger. Eine Rakete hatte ihn getroffen.
„Carter an Mitchell. Tut mir leit, dass es so lange gedauert hat. Aber ich musste selbst noch zwei lästige Verfolger abhängen.“
„Och, kein Problem. Doch nun weiter. Ich habe zwei Alkesh auf meinem Radar. Denen sollten wir mal einen Besuch abstatten.“
Sam’s Antwort kam prompt.
„Ganz wie du willst. Dann los.“
Beide beschleunigten ihre Triebwerke und flogen im Ausweichkurs auf ihre Ziele zu. Auf Feuerreichweite feuerten beide je eine Rakete ab. Der erste Alkesh wurde im Triebwerk und Cockpit getroffen, kam ins Trudeln und kollidierte mit einem Orijäger, was beide zerstörte.
„Mitchell an Carter. Den hätten wir. Auf zum nächsten.“


Atlantis:

Die Daedalus schwenkte im Orbit direkt über der Stadt ein. Die beiden Replikatorenschiffe begaben sich nun auf Angriffsposition. Beide standen der Daedalus direkt am Bug gegenüber, bereit zum Angriff.
„Caldwell an Lorne. Jetzt.“
„Verstanden, Sir.“
Der Major aktivierte die Waffenkontrolle seines Throns und startete die Drohnen der Stadt. Mehrere Tausend flogen direkt auf den Feind zu. Elegant umkurvten sie die Daedalus, die Jumper und F302er auf ihrem Weg.
Die ersten Wellen wurden noch von den Schilden der Replikatoren abgehalten, doch die anderen fegten beide Schiffe hinweg. Sowohl in Atlantis als auch auf der Daedalus waren laute Jubelschreie zu hören.
Während alle sich noch in den Armen lagen, erhielt Colonel Caldwell eine Botschaft.
„Hermiod an Caldwell. Ich erkenne Aktivität in den Trümmern der Schiffe.“
Der Colonel stand von seinem Stuhl auf.
„Was für Aktivität? Geht es auch noch eine Spur genauer, wenn ich bitten darf?“
Hermiod überprüfte noch einmal seine Sensoren, bevor ihm der Atem kurz stockte.
„Ja Colonel. Ich befürchte, ich weis was das zu bedeuten hat.“


Über dem Atlantischen Ozean:

Major Davis flog in seinem Jumper dicht über der Wasseroberfläche, um dass Russische U-Boot aufspüren zu können. Er war ziemlich aufgebracht, warum so was ausgerechnet den Russen passieren musste. Nach der Sache mit dem Goa’Uld in Kinsey hatten sie höhere Sicherheitsstandarts in dem Bereich zugesagt. Und jetzt dieser Mist.
„Major, Sir. Wir haben einen Kontakt, etwa vier Meilen voraus und ca. 370 Meter unter der Wasseroberfläche.“
„Verstanden, Lt. Aktivieren sie die Schilde und gehen sie auf Tauchgang. Dann wollen wir mal Navy spielen.“


Stargatecommando:

Die Warnleuchten und Alarmsirenen waren wieder in vollem Gang. Genauso wie Walter wieder voll auf Trab war.
„Nicht autorisierte Aktivierung von Außen.“
Die Iris schloss sich just in diesem Moment.
Alle Einheiten liefen zu ihren Positionen, die Anspannung war ungemein gross.
General Landry, der sich umgehend zu Walter begab, hatte schon einen hochroten Kopf.
„Und wer ist es?“
„Sir, es sind die Ori. Sie haben eine Textbotschaft geschickt: Ergebt euch, und wir gewähren den Gläubigen Gnade. Euer Tor werdet ihr nicht mehr nutzen können.“
Der General nickte und ging wieder in den Besprechungsraum wo Hayes und Hammond schon auf ihn warteten.
„Und, wer ist es?“
„Die Ori. Sie wollen unser Tor dauerhaft anwählen, so dass wir es nicht nutzen können.“
Der Präsident sah zu Hammond rüber, blickte dann wieder General Landry an.
„Dass ist sehr unerfreulich. Versuchen sie, dem entgegen zu steuern.“
Landry sah zu einem der Soldaten, der gerade Wache hatte.
„Corporal, suchen sie sofort Dr. Lee. Wenn sie ihn gefunden haben, bringen sie ihn zu mir.“

Daniel und Vala standen etwas abseits vom Eingang zum Cheyenne Mountain Complex.
Er stand hinter ihr, hielt sie fest umschlossen. Sie genossen noch einmal die Stille vor dem Kampf. Vala brach als erste das Schweigen.
„Wenn wir diesen verdammten Krieg endlich beendet haben, machen wir beide erst einen langen Urlaub. Am Strand, leckere Drinks mit Schirmchen, Bedienung und viel Zeit für Spaß zu zweit.“
Daniel sah sie ein wenig ungläubig an.
„Ich nehme an, dass du auch schon weist wo.“
„Ja, in der Tat. Es gibt hier auf der Erde einen Ort, der sich Malediven nennt. Da will ich hin.“
Daniel sah ihr in die Augen.
„Hätte ich mir ja denken können. Aber lass uns erst mal die Schlacht zu einem guten Ende bringen.“



USS Daedalus:

Alle auf der Brücke waren wieder in voller Alarmbereitschaft. Mehrere Trümmer der Repikatorenschiffe bewegten sich rasend schnell aufeinander zu, formten sich dabei zu einem neuen Schiff.
„Caldwell an alle Einheiten. Feuer frei.“
Die Jäger, Jumper und auch die Daedalus feuerten mit allem was sie hatten auf das feindliche Schiff. Da es noch keine Schilde hatte, brach es schnell auseinander.
„Gut gemacht, Leute. Scannt noch mal alles genau.“
Caldwell war immer noch sehr aufgebracht.
„Hier ist Hermiod. Das gegnerische Schiff konnte noch eine Projektilwaffe abfeuern. Sie wird unsere Schilde wahrscheinlich durchschlagen. Das Projektil ist mit Replikatorenzellen bestückt, sie wollen die Daedalus übernehmen.“


USS Dauntless:

Das Schiff bekämpfte nach wie vor die Feindlichen Jäger, als auf einmal drei Hatakschiffe aus ihrer Formation ausbrachen und direkt auf die Dauntless zusteuerten.
Amiral Nerrows setzte sich auf seinen Thron und feuerte 25 Drohnen ab. Sie flogen geradewegs auf ihre Ziele zu und zerstörten zwei der Hataks. Das dritte zog sich schwer beschädigt zurück.
„Admiral, Sir. Das war eben nur ein Ablenkungsmanöver. Direkt in der Erdatmosphäre haben wir neun Alkesh und über 160 Späherschiffe geortet. Sie sind zwar getarnt, aber wir konnten sie dennoch aufspüren.“
Der Admiral sprang von seinem Thron auf.
„Wohin fliegen sie?“
„Eine Formation nach Washington, die andere direkt zum SGC.“


*****


Stargatecommando:

Die Alarmsirenen heulten unentwegt. Alle wussten, jetzt beginnt die heiße Phase. Nox und Marines waren bis auf das äußerste angespannt. In Erwartung der Schlacht ging jeder noch einmal kurz in sich selbst, um im Falle seines Ablebens den eigenen Frieden zu finden.
Die Stille wurde vom Beginn des Flagfeuers durchbrochen. Funkmeldungen kamen von überall her ein.
„Feindliche Schiffe in Feuerreichweite.“
„Feuer frei. Ich wiederhole, Feuer frei.“
„Stehen unter schwerem Feindfeuer.“
„Feindliche Bodentruppen gelandet.“
Über der Erde begann eine gewaltige Luftschlacht. Unmittelbar nach den Alkesh und Späherschiffen flogen über 500 Todesgleiter auf die Linien der Sternenflotte zu. Die Flaggeschütze der Schiffe konnte zwar die meisten der Gleiter zerstören, doch mehr als hundert Todesgleiter erreichten den blauen Planeten. Ihnen stellten sich die alten Kampfjets der Erde in den Weg.
Die Gleiter der Goa’Uld waren besser ausgestattet, doch die Erdjäger glichen dies durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit wieder aus.
Die Soldaten sahen zum Himmel. Immer wieder gab es Explosionen. Plötzlich enttarnten sich 17 Späherschiffe direkt vor dem Berg. Viele Jaffa und Orikrieger strömten heraus, stürmten auf die Verteidigungsbollwerke der Marines und Nox zu.

Daniel gab Vala noch einen Kuss, streifte ihr kurz über die Wange.
„Also dann, meine Liebste: Es beginnt.“
Beide entsicherten ihre Waffe und liefen zu ihrem Verteidigungsposten. Daniel zielte, drückte ab, erwischte den ersten Jaffa. Dann wieder einen.
Vala hingegen schoss ziemlich wild um sich, erwischte dabei immer wieder Jaffa und Ori. Innerlich aber war sie wie versteinert. Es schmerzte immer noch sehr, gegen die eigene Tochter kämpfen zu müssen.

Lya bewegte sich gewannt wie eine Elfe. Die Jaffa und Ori sahen sie kaum kommen, da spürten sie auch schon den brennenden Schmerz ihrer edlen Klinge. Obwohl vieles in der Noxkämpferin sich gegen dieses Blutbad zur Wehr setzte, so wusste sie doch, dass ihr Volk verloren war, wenn die Ori siegen sollten.
Wieder tarnte sie sich gewannt, lief zu dem nächsten Orikriegern, enttarnte sich und verpasste ihnen den Todesstoß.
Auch die anderen Nox kämpften sehr elegant, tarnten sich wieder und drängten den Feind langsam aber sicher zurück.


Im Atlantischen Ozean:

Der Jumper von Major Davis fuhr schnurstracks auf das Russische U-Boot zu. Sie waren schon fast auf Feuerreichweite.
„Sir. Der Gegner hat fünf Torpedos auf uns abgefeuert.“
Davis sah auf den Bildschirm.
„Die sind keine Bedrohung für uns. Weichen sie ihnen aus, und zerstören sie das Schiff, sobald wir in Reichweite sind.“
Der Jumper beschleunigte noch einmal, und feuerte dann zwei Drohnen ab. Sie bohrten sich unaufhaltsam durch den Ozean, bis sie ihr Ziel rasch zerstörten.
„Das hätten wir erledigt. Lt. Bringen sie uns in den Weltraum. Wir helfen nun der Flotte.“


USS Daedalus:

Auf dem ganzen Schiff ertönten die Alarmmeldungen. Eine Replikatorenrakete hatte sich in die linke Startrampe gebohrt. Unentwegt liefen Marines in die befallenden Bereiche des Schiffes, in denen sich erste Replikatoren für den Angriff sammelten.
Sie feuerten mit ihren A.R.G.s auf die mechanischen Gegner, doch es half nichts. Jedes mal, wenn ein Replikator zerstört wurde, tauchten wieder neue auf.

„Hermiod an Colonel Caldwell. Ich konnte die Bereiche, in sie eingedrungen sind, isolieren. Das wird sie allerdings nicht sehr lange aufhalten. Wir brauchen sofort weitere Verstärkung, sonst werden sie das Schiff in weniger als einer Stunde erobert haben.“
Caldwell sah zur Decke und fluchte. Das wird ja besser, dachte er.
„Hier Caldwell. Verstanden.“


Atlantis:

Lt. Cadmann landete ihren Jumper im Haupthanger von Atlantis. Sie lief als erstes in Kontrollraum, wo Lorne sie schon erwartete.
„Gut, dass sie da sind, Lt. Ich bin gerade dabei eine Verstärkungstruppe für die Daedalus zusammenzustellen. Ich will sie dabei haben.“
„Ja, Sir. Verstanden.“
Aus allen Bereichen der Stadt kamen Soldaten in den Kontrollraum gerannt. Es waren mehr als 150 Männer und Frauen. Lorne hielt noch eine kurze Rede.
„Ladys and Gentleman. Sie wissen, dass die Daedalus kurz davor steht, übernommen zu werden. Wenn das geschieht, können die Replikatoren direkt die Erde angreifen. Das müssen wir unbedingt verhindern. Leider ist es inzwischen außer Reichweite, um von Atlantis aus zerstört werden zu können. Wir werden also mit Jumpern hinfliegen, lassen uns Bord beamen, und besiegen die Blecheimer.
Denken sie daran, jetzt sind wir die letzte Linie der Verteidigung.“
Alle Soldaten gingen einen Schritt nach vorne.
„Hua, Sir.“


USS Dauntless:

Die Schlacht über der Erde war in noch härtere Bahnen ausgeschweift. Es wurde um jeden Zentimeter des Raumes erbittert gekämpft. Nachdem die Todesgleiter direkt zur Erde durchbrachen, versuchten sich auch die Hatak und Orikreutzer mit einem Frontallangriff. Sowohl die Erdenschiffe als auch die Asgard gerieten immer stärker in Bedrängnis.
„Admiral, Sir. Commander Thor konnte wieder ein Hatak zerstören. Damit hätten wir dann schon sechs Feindschiffe erledigt.“
„Sehr gut. Aber wir geraten trotzdem immer weiter in Bedrängnis. Besonderst die Ori machen gewaltigen Ärger.
Geben sie der Hera und der Pandora Bescheid. Sie sollen die dunkle Seite des Mondes verlassen, und den Feind im seinem Rücken angreifen.“
„Verstanden, Sir.“


Theben:

Bisher war es für die Stadt ganz ruhig verlaufen. Doch nun kamen ein Orikreutzer und zwei Hatak in Feuerreichweite. John aktivierte drei der Fünf Stadtgeschütze und feuerte die Waffen ab.
Die beiden Hatak’s wurden sofort in der Weite des Raumes verteilt, dass Orischiff hielt dem Schuss noch stand, kam aber gewaltig in Schräglage.
John reagierte unvermittelt. Während die drei Geschütze wieder geladen wurden, feuerte er die beiden anderen ab. Das war für den Kreutzer zu viel. Er explodierte in einem gewaltigen Feuerwerk.
„McKay an Sheppard. Die ZPM Level sehen noch gut aus. Aber diese fünf Schuss haben dennoch gewaltig Energie verbraucht.“
„Nun Rodney, dann solltest du unseren Feinden vielleicht klarmachen, dass sie sich verziehen sollen!“
Noch bevor Rodney was sagen konnte, hob Elisabeth, die bei ihm stand, ihren rechten Zeigefinger.
„Kein Wort, Rodney.“
McKay grummelte nur noch etwas von unfair.


Adria’s Flagschiff:

Die Herrin der Oriarmee sah wütend auf die Schlacht. Gerade eben wurden drei ihrer Schiffe durch Feuer vom Planeten zerstört., als sie schon die nächste Meldung erhielt.
„Herrin, zwei unbekannte Schiffe sind hinter der Flotte aufgetaucht. Sie haben schon drei Goa’Uld Schiffe mit nur wenigen Schüssen zerstört.“
Außer sich vor Zorn warf Adria ein Messer in die nächste Wand.


USS Pandora:

Dieses Kampfschiff stand unter dem Kommando von Captain Jeffrey Montell, US Navy. Er war ein erfahrender Kommandeur, und steuerte sein Schiff nun direkt auf den nächsten Orikreutzer zu.
„Wir sind mit der Hera in Feuerposition, Sir.“
„Als dann, Commander. Feuer.“

USS Hera:

Colonel Amelia Castorm stand von ihrem Thron auf. Die beiden Schiffe feuerten mit allem was sie hatten auf das Orischiff. Es brach schnell auseinander.
Beide Schiffe waren baugleich. Sie waren kleiner als ein Schiff der Auroraklasse, dafür wendiger. Anstatt von schweren Richtstrahlgeschützen verfügen diese Schiffe über mehrere kleinere Impulsphalanxen. Sie waren wie Schnellfeuerkanonen und hatten eine unglaubliche Durchschlagkraft. Natürlich hatte jedes der beiden Schiff auch noch Drohnen an Bord, sowie Jumper, die gerade starteten.
Colonel Castorm setzte sich wieder. Ihr war klar, dass es noch ein harter Kampf werden würde, doch sie war zuversichtlich.


USS Daedalus:

Die Replikatoren konnten die Sperren rasch überwinden. Mit Ausnahme der Brücke, des Maschinenraumes und der Kantine hatten sie die Marines schnell überrannt und das Schiff fast erobert.

Die Schilde des Schiffes waren unten. So konnten die Jumper ungehindert in den beiden Startbuchten landen. Major Lorne führte das erste Kontingent an, Cadmann das zweite. Überall lagen die Körper der Gefallenden: Marines, Techniker, Piloten und auch Wissenschaftler. Doch das spornte die Eingreiftruppe nur noch an.
Die Rückeroberung des Schiffes begann.


Washington:

Viele Soldaten waren in der Stadt bereits gefallen. Die Jaffa und Ori drängten die Erdsoldaten weiter und weiter zurück.
General Jack O’Neill wurde es allmächig zu viel. Er hatte schon vor einer Stunde die Meldung durchgegeben, dass er Verstärkung brauchte.
Und die kam jetzt auch. Mehr als Hundert schwere Kampfpanzer stellten sich den Angreifern in den Weg.
Barrett, der nicht von O’Neills Seite wich, gab dem General allerdings einen beunruhigenden Bericht.
„Wir sind soweit in Stellung. Aber viele der besonderst jungen Soldaten glauben, dass wir kaum eine Chance, gegen den in ihren Augen übermächtigen Feind, haben.“
Jack dachte kurz nach, griff dann sein Funkgerät.
„Hier spricht General O’Neill. Ich weis, dass viele von euch Angst haben, doch der Feind ist gar nicht so mächtig, wie ihr denkt.
Deswegen spendiere ich demjenigen, der als erster unsere Fahne auf dem Kongress wieder hisst, nach der Schlacht ein Bier. Haben das alle verstanden.“
„Ja, Sir“
„Verstanden.“
Von überall kamen Bestätigungen. Viele Soldaten grinsten auch. Wenn der General schon wieder Witze machte, konnte es nicht so schlimm werden, dachten viele.
Der Angriff begann.


*****


USS Hera:

Colonel Castorm stand wieder von ihrem Thron auf. Ihr Blick war auf das Schiff direkt vor ihrem Bug gerichtet.
„Zielen sie auf das Hatak. Feuer frei.“
Die vorderen Waffen des Schiffes entluden sich wieder und zerstörten das Pyramidenschiff mit wenigen Schüssen.
„Hard Backbord.“
Ein Schlachtschiff der Ori war auf sie aufmerksam geworden, und feuerte sein Hauptgeschütz ab, doch durch dass Ausweichmanöver der Hera traf dieser Schuss nur ins Leere. Das Schiff machte zusätzlich noch eine scharfe Rolle nach rechts.
„Gut geflogen Lt. Sie scheinen ja richtig Talent dafür zu haben.“
Colonel Castorm war mehr als nur zufrieden. Auf sich selbst und den Lt. am Steuer, der sich heute schon als guter Pilot erwiesen hatte.


Stargatecommando:

Flinker noch als ein Wiesel huschte Lya über die Baumreihen vor dem Bergeingang. Die Kriegerin der Nox war nicht nur am Boden gewand, sie schwebte fast wie ein Windzug durch die Baumkronen. Durch ihre Rüstung schien sie schon fast mit dem Wald zu verschmelzen, kaum ein Blick konnte sie erfassen.
Lxa war auf dem Weg zu einer Transporterplattform, die ein Orijäger gerade abgeworfen hatte. Einige feindliche Einheiten strömten auch schon aus, um die Gegend zu sichern, doch sollte es nichts helfen.
Lya tarnte sich und schwebte wie ein Adler zu Boden. Noch bevor ein Orikrieger ihre Anwesenheit überhaupt bemerkte, lagen schon zwei von ihnen am Boden. Die Angreifer versuchten in Panik auszumachen, von wem oder was sie da angegriffen wurden. Doch gegen diese so unscheinbare Nox hatten sie kaum eine Chance.

Daniel lud seine P 90 nach. Obwohl sie hier in Unterlegenheit in den Kampf zogen, hatte sich das Geschehen der Schlacht leicht zu ihren Gunsten verbessert. Er und Vala waren hinter dem ausgebrannten Wachhäuschen des Eingangtores in Deckung gegangen.
„Vala, runter.“
Er zog seine Gefährtin zu sich runter, ein Energiegeschoss verfehlte sie nur knapp. Sie sah sich kurz verwundert um, griff wieder zu ihrer P 90. Sie schwenkte ihren Blick zu Daniel, zog in an sich, und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss.
„Danke. Wieder einmal verdanke ich dir das Leben.“
Kaum verließen diese Worte ihre Lippen, so wurden sie auch schon wieder unter Beschuss genommen. Daniel warf sich auf den Rücken, sah so mit dem Oberkörper hinter dem Häuschen hervor und erschoss einen unvorsichtigen Ori.
Vala atmete etwas auf; dass wird noch ein verdammt langer Tag werden.

Lya umkreiste ihre Gegner gewand wie schon zuvor, um auch dem letzten seinen Todesstoss zu geben. Sie hatte dabei einen traurigen und schmerzerfüllten Blick auf ihrem Gesicht. Obwohl sie wusste, dass dieser Kampf unausweichbar war, war der Schmerz den sie fühlte, so gross, dass sie ihn nur schwer ertragen konnte. Lya dachte an ihre Kindheit, wie unbeschwert das Leben auf ihrem Heimatplaneten doch war.
Im nächsten Moment vergas sie das und ging zu der Ringtransporterplattform. Sie musste unbedingt verhindern, dass noch weitere Ori auf die Erde kamen.
Gerade als die Ringe sich wieder aktivierten, nahm die Nox ihr Schwert, und rammte es in die Kontrollkristalle. Sie lief nun so schnell wie sie nur konnte davon.
Die Plattform explodierte und mit ein wenig Glück wurde die Detonation durch den Materiestrom auch auf das Schiff übertragen, wo dann auch Schaden anrichten würde.


HMS Yorktown:

Das britische Schlachtschiff machte seine Aufgabe bisher ganz gut. Es hielt die Linie gegen die Feindlichen Jäger, und konnte schon zwei Hatak und drei Alkesh zerstören. Der Kommandant, Colonel Telsona, ein erfahrender Offizier der Royal Airforce, peitschte seine Männer immer wieder nach vorne.
„Geschütze nach Steuerbord ausrichten. Wir müssen diese Goa’Uld Gleiter runterholen.“
„Jawohl, Sir.“
Einen Moment später schossen die Railguns des Schiffes fünf Gleiter ab.
„Gut gemacht, Lt. Alle Waffen wieder auf die Orijäger am Bug. Und verhindern sie, dass die zu Kamikazemanövern ansetzen.“
Obwohl die Geschütze des Schiffes schon viele der Jäger zerstören konnte, kamen immer wieder welche durch und schwächten mit ihrem Aufprallen den Schild des Schiffes.


Washington:

Schwerfällig suchten sich die Kampfpanzer ihren Weg durch die Stadt. Auf ihrem Weg machten sie alles nieder, was ihnen vor die Geschütze kam. Besonderst den Orikriegern waren diese rollenden Festungen unheimlich. In ihrer Heimat hatten sie so etwas noch nie gesehen, die Jaffa jedoch, die schon öfter Menschliche Welten eroberten, konnten auch immer wieder Kampfpanzer abschießen.

General O’Neill war gerade mit einem seiner Offiziere dabei, die Lage zu sondieren, als ihm Barrett das Telefon gab.
„General, der Präsident will wissen, wie es läuft. Von ihnen persönlich.“
Jack nahm den Hörer von Barrett und ging vor das Kommandozelt.
„Und Jack, wie läuft es gerade so?“
„Nun, Sir. Nicht gerade berauschend. Diese Dreckskerle haben etwa ein fünftel der Stadt unter ihrer Kontrolle. Darunter auch das Kapitol und das White House. Einer meiner Sturmtrupps konnte gerade das Lincoln Memorial wieder sichern. Ansonsten sieht es so aus, dass sich beide Seiten nichts schenken. Wir werden aber noch lange brauchen um sie wieder ganz aus der Stadt herauszukriegen.“
Der General ging wieder in sein Zelt, wo er wieder seine Offiziere aufsuchte.

Am anderen Ende der Kampfzone hatte die Polizei von Washington ihre Not, die Journalisten noch zurückzudrängen. Alle wollten als erste aus der Gefechtszone berichten. Viele von ihnen versuchten immer wieder, die Absperrungen zu umgehen, doch die Cops waren darauf vorbereitet.


USS Daedalus:

Lorne pirschte mit seinen Männern voran. Das Schiff wies gewaltige Schäden auf und immer wieder trafen sie auf die Leichen der Besatzung. Die Replikatoren hatten keinen am Leben gelassen, selbst die Unbewaffneten wurden hinterrücks umgebracht.
Aber die Besatzung des Schiffes war auch sehr erfolgreich gewesen, denn so viele Körper, genauso viele Haufen mit Nanozellen wurden gefunden.

Colonel Caldwell hatte seine Beretta entsichert und wartet mit dem Rest seiner Brückencrew, dass die Replikatoren die letzten Schotts zur Brücke durchbrachen. Das Trinium der Schotts wurde flüssig, der erste Feind durchbrach die Versiegelung. Man feuerte auf ihm mit allem, was zur Verfügung stand, doch Kugeln konnten ihm nichts anhaben.

Im Maschinenraum versuchte Hermiod verzweifelt, etwas gegen die Eindringlinge zu tun. Vor kurzem gelang es ihm, vier von ihnen ins All zu beamen, doch die Blechmänner konnten sich gegen das Beamen anpassen.
Novak hingegen versuchte, wieder Energie auf die Schiffssysteme zu bekommen, als es dreimal laut gegen die Tür hämmerte. Dr. Novak ging zu der Tür.
„Hallo. Wer ist da? Können sie mich hören?“
„Ja, gehen sie von der Tür weg. Wir sprengen sie auf.“
In Panik und schnell sie konnte ging die Wissenschaftlerin Deckung, schützte mit ihrem Körper noch Hermiod.
Die Tür verschwand in einem Ball aus Feuer. Major Lorne und sein Team betraten den Maschinenraum.
„Danke, Sir. Sie haben uns das Leben gerettet. Wie sieht es um das Schiff aus?“
Lorne ging einen Schritt auf sie zu.
„Nicht sehr gut, Dr. Fasst die ganze Besatzung ist tot. Lt. Cadmann hat ein paar Überlebende in der Kantine gefunden. Wir müssen jetzt noch bis zur Brücke gehen.
Das Schiff selbst ist teilweise schwer beschädigt.“
Novak sah kurz nach unten und nickte dann.
„Wir sollten zur Brücke gehen.“


Theben:

John war in seinem Thorn und beobachtete das Geschehen der Schlacht. Liz stand einige Schritte hinter ihm, und wollte ihrem Liebsten nicht zu nahe treten. Rodney stand an den zentralen Kontrollen der Stadt.
„John ich erfasse mehr als 20 Orijäger, die auf uns zurasen.“
Sheppard zog die linke Augenbraue etwas nach oben.
„Und wenn schon, der Schild wird das ja wohl mehr als aushalten.“
Rodney grummelte etwas vor sich hin, was ihm wieder einen leicht säuerlichen Blick von Elisabeth einhandelte.
„Nein, besser die Krachen nicht auf den Schild. Laut meinen Sensoren haben alle von denen sehr wirksame Sprengstoffe an Bord. Wenn mehr als zehn von denen auf die Schilde prallen, wird es kritisches Versagen geben. Also Kirk, lassen sie sich was einfallen, zum Beispiel ein paar Drohnen abfeuern.“
Das lies sich John nicht zweimal sagen. Er startete 20 Drohnen, und ließ sie die Jäger los. Doch diese konnten den Drohnen zum größten Teil ausweichen, nur sechs Jäger wurden zerstört. Vier krachten auf die Schilde, was zu großen Erschütterung führte. Zwischen den restlichen Jägern und Drohnen entbrannte ein Katz und Maus Spiel über den Wolken.


weiter: Kapitel 5
Kapitel 5 by Colonel Maybourne
Kapitel 5


USS Daedalus:

Cadmann ging mit ihren Soldaten durch die unheimlich leer wirkenden Korridore des Schiffes, immer noch auf der Suche nach Überlebenden. Doch sie fanden nichts außer Leichen. Die Stimmung unter den Truppen war beklemmend. Viele von ihnen hatten Freunde und Kameraden auf diesem Schiff, die nun nicht mehr unter ihnen weilten.
Plötzlich schoss ein Replikant aus dem Hinterhalt auf den Trupp Marines, tötete dabei zwei von ihnen.
„Feuer frei. Erledigt den Drecksack.“
Lt. Cadmann rief sehr entschlossen ihre Befehle. Nicht einmal eine Sekunde später war Angreifer von über einem Dutzend Treffen zerfetzt worden und zerfiel dabei in seine Nanitenbestandteile.
„Gute Arbeit, Jungs und Mädels. Auf, zur Brücke. Abmarsch.“

Lorne und sein Team versuchten so schnell sie nur konnten, die Brücke zu erreichen, nachdem ihnen Hermiod berichtete, dass sich dort die letzten Replikatoren befanden. Der Mayor dachte viel nach. Etwa, ob Colonel Caldwell noch am Leben war. Oder wie sie einen angemessenen Vergeltungsschlag gegen die Replikatoren führen könnten. Doch das wichtigste war jetzt, alle Feindlichen Einheiten auf dem Schiff zu neutralisieren.

Colonel Caldwell wechselte das Magazin seiner Waffe. Schon zum dritten Mal. Er und seine Leute feuerten mit allem was sie zur Verfügung hatten. Doch ging ihnen immer schneller die Munition aus. Ihre Feinde waren noch nicht ganz in die Brücke eingedrungen. Die letzten verbliebenen Soldaten der Daedalus schossen auch ihre letzte Munition leer. Und auch der Colonel gab seine letzte Patrone ab.
Der erste Replikator kam durch die Brücke und ging auf den ersten Crewmann los, den er in seine metallenen Hände bekam. Seine Kameraden mussten mit ansehen wie der zierlichen Steuerfrau des Schiffes, mit nur einer Handbewegung das Genick gebrochen wurde. Mit einem leeren Blick in den Augen glitt ihr Körper leblos zu Boden.
Caldwell nahm all seinen Mut zusammen und stürzte sich auf den Roboter. Dieser schleuderte ihn jedoch, mit nur einem Ausholen seines Armes, an dass nächste Schott des Schiffes.
Im selben Moment zerfiel der Angreifer in seine Bestandteile. Cadmann und ihre Marines stürmten auf die Brücke.
„Colonel Caldwell. Sind sie OK? Wir haben alle weiteren Replikatoren auf dem Schiff erledigt. Mayor Lorne sucht mit seinen Leuten nach versteckten Einheiten. Aber, so wie es aussieht, haben wir diese Schlacht gewonnen.“
Sie ging zu ihrem Befehlshaber, gab ihm die Hand und half dem Colonel hoch.
„Danke Lt. Wie sieht es mit unseren Verlusten aus? Und ist die Daedalus noch einsatzfähig?“
Laura Cadmann sah eine Sekunde betroffen nach unten.
„Es tut mir leid, Sir. Aber inklusive ihnen haben wir nur 13 weitere Überlebende gefunden. Dazu noch Hermiod. Und die Daedalus könnte keinen weiteren Treffer einstecken.“
Steven Caldwell sah nach unten, hielt sich dabei beide Hände vor die Augen.
„14 Überlebende von 326? Oh mein Gott. Wie sieht es mit den Gesamtverlusten aus?“
Wieder musste Cadmann schlucken.
„Derzeit 560 Soldaten und Wissenschaftler. Und noch viele Tote die noch nicht geborgen werden konnten, sowie Schwerverwundete. Allem Anschein wird die Liste der Toten noch weiter in die Höhe schellen.“
Caldwell blickte entschlossen nach vorn.
„Ich verstehe. Übrigens gute Arbeit, Lt. ich werde sie in meinem Bericht an die Erde lobend erwähnen.“
Nun konnte auch Cadmann wieder ein bisschen lächeln.


Theben:

Noch immer versuchten die Jäger der Ori auf die Stadt einzuschlagen. John hatte seine Not und Mühe, sie alle in Schach zu halten und dann auch abzuschießen. Wieder einen erwischt, macht nur noch 9 Feindliche Jäger.
Doch erneut wurde Rodney kreidebleich.
„Verdammt, da kommen zwei Goa’Uld Schiffe und eines von den Ori. Na, los John. Schiessen sie sie schon ab.“
Nun war John wieder gereizt.
„Rodney, entweder die Jäger, oder die Schiffe. Ich kann nicht alle auf einmal erledigen.“
McKay, schon wieder mit sich selbst fluchend, wäre Sheppard für diese Bemerkung fast an die Kehle gesprungen.
Elisabeth, die dem Geschehen bis her nur zugesehen hatte, hatte auf einmal eine Vision der Antiker.
Sie sah nun was die Aufgestiegene mit ihr gemacht hatte. Wie sie verbessert wurde. Noch einmal kam ihr in den Geist, wie weit sie allen anderen in der Evolution voraus war. Liz ging zu John.
„Schatz, steh auf. Ich übernehme jetzt. Vertrau mir einfach. Ich kriege das jetzt hin und beende es.“
Sheppard sah für eine Sekunde völlig perplex darein. Auch Rodney konnte man ansehen, dass er die Welt nicht mehr verstand.
Doch als John seiner Frau dann in die Augen sah, wusste er, dass sie wusste was sie tat. Also überließ er ihr immer noch fragend den Thron.
„Ich hoffe, du weist du da machst, Darling.“ Lächelte John seine Holde an. Liz gab ein spitzes Lächeln zurück.
„Aber natürlich. Was glaubst du denn, Darling?“
John konnte nur mit den Achseln zucken, während seine Frau die Einstellungen an den Waffen änderte, was auch dazu führet das Rodney aus allem Systemen ausgeschlossen wurde. Einen Umstand den der Kanadier allerdings überhaupt nicht lustig fand.
„Sind sie jetzt völlig verrückt und paranoid. Ohne mich wird diese Stadt nicht laufen, dass ist ihnen doch wohl hoffentlich klar.“
Nun konnten sich Liz und auch John nicht zurückhalten. Beide sprachen zeitgleich.
„Doch. Heute schon.“


USS Hera:

Colonel Castrom wurde nach vorne geschleudert. Schon wieder hatten sie eine Salve von einem Orikreuzer abbekommen. Ihre Schilde waren auf unter 40 % gefallen. Obwohl die Antikerschiffe technisch allem anderen weit überlegen waren, so waren sie doch den feindlichen Schiffen in ihrer Anzahl weit unterlegen.
Amelia Castorm dachte nach. So mussten sich wohl auch die Antiker gefühlt haben, als sie merkten das gegen die Wraith kaum noch was ausrichten konnten. Doch im nächsten Moment war sie schon voll auf ihrem Posten.
„Lt. hart Backbord. Wir müssen hier raus.“
Das Manöver glückte. Die Hera konnte sich von den schweren feindlichen Schiffen wegbewegen, nur um direkt vor einen Alkesh zu geraten.
„Feuer. Feuer, mit allem was wir haben.“
Die Hera feuerte aus allen Geschützen, zerstörte den Alkesh und konnte so eine Kollision verhindern. Doch dadurch, dass die Hera durch die Explosion fliegen musste wurden ihre Schilde immer weiter geschwächt. Es sah nicht gut für die Hera aus. Genauso wie für den Rest der Flotte.


Theben:

Elisabeth hatte drei der fünf schweren Geschütze von Richtstrahlen auf schnelle Intervalle umgestellt. Gleichzeitig hielt sie die Feindlichen Jäger in Schach. Nachdem alle Einstellungen vollbracht waren, richtete sie die Waffen auf alles was in Feuerreichweite war. Die Impulsgeschütze zerstörten in wenigen Sekunden alle Orijäger.
Danach jagte Liz die noch in der Luft verbliebenen Drohnen in den Orikreuzer. Er wurde dadurch zwar noch nicht zerstört, doch nachdem Liz ihre Geschütze auf alle drei Schiffe ausrichtete, verteilten sich diese in alle Richtungen des Orbits der Erde.
McKay war nun völlig fassungslos.
„Elisabeth, wie haben sie das hinbekommen? Ich verstehe jetzt gar nichts mehr.“
Liz beachtete ihn kaum.
„Später Rodney. Ich muss jetzt mit dem SGC sprechen. Der Präsident muss mir eine wichtige Freigabe erteilen.“


Stargatecommando:

„Und sie sind sich sicher dass sie das hinbekommen, Dr. Weir?“ Präsident Hayes blickte ziemlich skeptisch darein.
„Ja, Sir. Und ich halte es für unsere beste Möglichkeit diesen Kampf zu einem guten Ende zu führen.“
Liz war von sich ziemlich überzeugt. Hayes wandte sich an Hammond, Landry und General Maynard.
„Und meine Herren, was halten sie davon?“
Es brach eine erregte aber kurze Diskussion aus. Nachdem sie fertig waren, stand das Ergebnis einwandfrei fest.
„Ihrer Anfrage wurde stattgegeben, Elisabeth. Viel Glück von uns allen.“

Daniel, Vala und Lya hatten ihre Einheiten zusammengezogen um einen letzten Entlastungsangriff gegen ihre Belagerer durchzuführen. Durch die anhaltenden Kämpfe waren die Wälder praktisch nicht mehr existent, was Daniel dazu brachte eine alte Taktik von Alexander dem Großen anzuwenden, als er dass antike Persien eroberte. Daniel hatte nun genug Platz um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
„Alles hängt von den Nox ab. Ohne euch wird diese Taktik nicht funktionieren.“
Lya sah ihn kurz an, nickte dann.
„Die Nox werden ihren Teil erfüllen. Erfolg uns allen.“
Und so gingen an das Werk, um ihre Schlachtaufstellung einzunehmen. Es wurden 16 Würfel aus Soldaten und Nox gebildet. Alle waren gleichgroß. In der Mitte standen Marines, an den Seiten Nox, um die Würfeleinheiten mit ihren Schilden zu schützen. Daniel fügte auch einige Schlachtgeflogenheiten des ehemaligen Römischen Reiches ein.
Acht dieser Würfel gingen in erster Reihe in Stellung. Zwischen jedem dieser Würfelblöcke war ein Abstand, in den ein weiterer Block gepasst hatte. Die anderen Würfel standen in zweiter Reihe direkt hinter den Lücken der ersten Reihe. Es sah aus wie ein leichtes Karomuster.
Alle weiteren Einheiten waren getarnt in Deckung gegangen. Hinter dieser Formation und an den Flanken. Daniel wirkte zufrieden.
„Jetzt müssen wir sie nur noch stark provozieren, so dass sie unkontrolliert alle auf einmal angreifen. Und wer könnte das besser, als Vala?“
Seine Gefährtin verstand den Wink, nickte noch einmal und ging dann zur feindlichen Stellung, um den Feind herauszulocken.


USS Dauntless:

Admiral Nerrows gab unentwegt Befehle, als ihm zum ersten Mal der Atem stockte. Direkt vor dem Bug seines Flagschiffes gelang es den Ori die USS Pandora zu zerstören. Zwei direkte Treffer aus den Hauptgeschützen von den Orischlachtschiffen gaben dem schon stark angeschlagenen Erdenschiff den Rest.
„Admiral, Sir. Wir erhalten eine Nachricht von der Hera. Ihre Schilde stehen auch schon fast vor dem Kollaps. Sie können nicht mehr lange durchhalten. Die Oddysey ist auch schon stark angeschlagen. Und die Asgard melden, dass sie ebenfalls nicht mehr lange die Linie halten können. Thor’s Flakschiff ist in starker Bedrängnis.“
Nerrows stand auf.
„Die Hera soll sich sofort zurückziehen, und mit uns die Linie halten. Geben sie Theben Bescheid. Code Alpha Zero 7.“
„Ja, Sir.“

Mitchell und Sam flogen nun Seite, um sich gegenseitig Deckung geben zu können.
„Samantha, zwei Todesgleiter direkt voraus.“
„Ich sehe sie.“
Beide feuerten ihre Bordgeschütze ab. Raketen hatten sie schon lange nicht mehr. Sie konnten beide Feindjäger gezielt treffen und erledigen.
„Cameron, tut mir leid, aber ich habe einen Treffer abbekommen. Mein rechtes Triebwerk hat sich verabschiedet. Ich bin raus und fliege zurück zur Erde.“
Mitchell musste ein wenig grinsen.
„Trifft sich ganz gut. Denn ich habe soeben meine letzte Munition verschossen. Wir fliegen also zusammen. Ich würde sagen, zur Andrews Air Base. Die ist am nächsten.“
Sam atmete auf.
„Einverstanden. Also los geht es.“
Sie meldete beide noch schnell ab, dann flogen sie zurück. Vielleicht konnten sie mit neuen Maschinen wieder zurückkommen.

Walter sprang von seinem Stuhl auf und lief zu General Landry.
„Sir, eben haben wir eine Nachricht von Atlantis bekommen. Sie wurden von Replikatoren angegriffen. Die Verluste sollen sehr hoch sein. Und die Daedalus hat schwerste Schäden davongetragen. Mayor Lorne bittet, ihnen persönlich Bericht erstatten zu können.“
Landry schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
„Das fehlt gerade noch. Aber ja, er soll kommen.“


Theben:

Liz sah zu John und Rodney rüber, nickte zu beiden. Von ihnen wurde die Geste erwidert.
„Also, dann wollen wir mal.“
Elisabeth startete die Triebwerke der Stadt. Theben stieg zum Himmel herauf. Liz hatte die Stadt fest im Griff, flog nun den Feinden entgegen!


*****


Führungsschiff der Ori:

Adria stand am Fenster der Brücke ihres Schiffes. Obwohl die Schlacht nicht so verlief, wie sie es geplant hatte, schien es sich jetzt doch zu ihren Gunsten zu wenden. Zu ihrer Erstaunung hatten die Erdlinge und Asgard lange ihren Truppen Widerstand leisten können, standen kurzzeitig sogar kurz davor, einen offensiven Gegenschlag führen zu können.
Doch nun zogen sie sich langsam aber sicher zu einer festen Verteidigungslinie zurück.
„Herrin, unsere Sensoren zeigen einen merkwürdigen Wert an.“
Adria ging zu der Konsole, gab ein paar Befehle ein. Zuerst war für sie die Welt noch in Ordnung, doch ihr nächster Gesichtsausdruck war eine Mischung aus grenzenloser Wut und absolutem Entsetzen.
„Bei den Ori. Wie noch mal? Das ist nicht möglich.“


USS Dauntless:

Sam Carter und Cam Mitchell beamten gerade direkt auf die Kommandobrücke, als sich das Flakschiff der Erde erneut schwere Treffer zuzog.
„Admiral. Schilde sind nun runter auf 28 %. Lange können wir nicht gegenhalten.“
Sam ging zu der taktischen Konsole, gab einige Befehle ein.
„Sir, mit ihrer Erlaubnis. Ich weis, wie wir das Orischiff zerstören können.“
Admiral Nerrows war sofort hellhörig geworden.
„Nur zu Colonel. Ich lasse mich gerne überraschen. Unser Primärgeschütz leistet nicht mehr als 60%. Und das reicht nicht für ein Orischiff. Und allmächig gehen uns die Drohnen aus.“
Sam sah zu ihm rüber.
„Ja, Sir. Aber sie müssen auch nur 10 von ihnen abfeuern. Lassen sie mich den Rest machen. Ich garantiere, dass es funktioniert. Die Drohnen sollten alle die gleiche Stelle in den Backbordschilden treffen und wenn es geht, zeitgleich.“
Der Admiral blickte erst etwas unsicher, fing sich dann aber.
„Ganz wie sie wollen. Auf ihr Kommando.“
Sam bearbeitete den Computer, während sich Mitchell auf den Weg zum Jumperhanger machte. Dort stand noch einer und Cameron wollte unbedingt wieder mitmischen.
Sam unterdessen kam zum Ende ihrer Konfigurationen.
„Jetzt, Sir.“
Der Thron leuchtete auf, klappte zur Hinterseite weg. Nun flogen die Drohnen aus ihren Startbuchten, zogen eine leuchtende Spur der Zerstörung in ihrem Bann.
Einschlag. Eine nach der anderen fand ihr Ziel. In dem Moment lies Sam das Primärgeschütz der Dauntless sich entladen. Die Energieladung traf auf die Stelle, wo die Drohnen einschlugen, durchdrang den schon geschwächten Schild, bohrte sich durch die Rumpfhülle und sorgte für eine Teilchenweise Verteilung des Feindlichen Schiffes.
Die Detonation riss auch noch ein Hatak und zwei Alkesh mit.
Der Admiral war sichtbar zufrieden.
„Gut gemacht Carter. Kaufen sie einen, den Rest gibt es gratis.“
Samantha konnte auch wieder lachen.
„Jawohl, Sir.“


Stargatecommando:

Mayor Lorne lieferte dem Präsidenten und den anwesenden Generälen einen ausführlichen Bericht über den Angriff der Replikatoren auf Atlantis.
Hayes sprach als erster.
„Gute Arbeit, Mayor. Doch nun sagen sie, was sie brauchen. Sie bekommen von mir alles, was sie brauchen, um die Stadt sichern zu können.“
Lorne nickte kurz.
„Danke, Sir. Also ich brauche Verstärkung bei den Bodentruppen. Min. 150 Marines. Und da wir vor Verwundeten schon gar nicht mehr vorrankommen, unbedingt mehrere Medizinische Einheiten. Unsere Krankenstation steht kurz vor dem Kollaps. Sechs Ärzte und ein paar Krankenschwestern müssen sich um mehr als 320, zum Teil Schwerstverwundete, kümmern. Und dann noch neue Crewmitglieder für die Daedalus. Ich habe auf dieser Liste notiert, welche Crewmitglieder ausgefallen sind.“
Lorne reichte dem Präsidenten eine Liste auf der die Gefallenden standen. Hayes, Maynard, Landry und Hammond standen auf und gingen in das Büro von General Landry.

Die Schlachtaufstellung vor dem SGC stand. Alle waren so wie es Daniel wollte, in Aufstellung gegangen. Im Grunde warteten alle nur darauf, dass Vala den Feind aus der Reserve lockte. Verstärkung von ihrer Flotte konnten die Orikrieger in diesem Moment nicht erwarten, da die irdischen Kampfjäger alle Oriflieger, die in den Luftraum von Colorado eindrangen, zerstören konnten.
Am Boden war es ähnlich erfolgreich. Die Verteidiger waren in der Lage, sämtliche Transporterplattformen zu neutralisieren, was die Aggressoren dazu bewegte, sich für das erste zurückzuziehen. Das feindliche Lager lag zwischen dem SGC und Colorado Springs. Ein Awaksaufklärer machte ziemliche genaue Aufnahmen, die zeigten, dass es sich um ungefähr 3700 Krieger handeln musste.
Und zum Bedauern der Marines und Nox griffen einige marodierende Einheiten der Ori Zivilisten in den umliegenden Dörfern an.
Gerade als Daniel weiter daran dachte, kam Vala hinter einem Hügel angerannt. Die gesammelte Armee der Ori laut fluchend auf ihren Fersen.

Präsident Hayes kam wieder zu Mayor Lorne.
„Ich habe veranlasst, dass sie die geforderten Verstärkungen erhalten werden. Allerdings können sie erst kommen, wenn die Schlacht um das SGC und die Erde erfolgreich beendet werden konnte.“
Mayor Lorne salutierte noch mal.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Danach zog er sich zurück. Die Ereignisse der letzten Tage hatten ihre Spuren hinterlassen.


Theben:

Liz steuerte die Stadt fast wie einen Kampfflieger auf die Feindliche Flotte zu. Sie flog extrem rasant, etwas zu rasant für John.
„Ah Schatz. Dieses Örtchen ist schon über 10.000 Jahre alt. Bitte mit etwas mehr Gefühl. Ich will Theben in einem Stück wieder abliefern.“
Liz blickte zu ihrem geliebten Gatten herüber.
„Das du immer nörgeln musst. Keine Panik. Ich habe dafür mehr Gefühl als du alter Macho.“
John bekam große Augen, Rodney gesellte sich zu ihm.
„Jetzt wissen wir ja wer bei ihnen zu Hause das Zepter schwingt.“
John musste Rodney erneut etwas säuerlich anblicken.
„Sehr komisch. Doch das ist jetzt meine geringste Sorge. Sie wissen doch: Frauen am Steuer, dass wird teuer. Ich befürchte, sie fliegt mir noch überall Beulen rein, oder schrotet den Laden gleich ganz. Und versuchen sie mal hier oben und für uns, den Pannendienst zu rufen.“
Nun war McKay sprachlos, aber auch leicht angefressen weil ihm der Spruch nicht eingefallen war.
Liz ließ Theben beschleunigen und flog in einem messerscharfen Anflug direkt auf die Oriflotte zu, dabei streifte sie die Dauntless fast noch, was ihr ein pfeifen und lächeln auf die Lippen zauberte. John schlug nur noch die Hände vor sein Gesicht.


USS Dauntless:

Admiral Nerrows sprang wütend von seinem Sitz. Theben hätte soeben fast sein Schiff in die ewigen Jagdgründe geschickt.
„Verdammt noch mal. Welcher Tiefflieger ist denn da am Ruder? Wenn den erwische, kann er sich schon mal auf was gefasst machen. Ich sorge dafür, dass der Arsch von dem Kerl auf Grundeis geht. Carter, stellen sie mir eine Verbindung her.“
Sam, auch nur den Kopf schüttelnd, führte den Befehl aus.
„Ich habe Dr. Weir. Auf den Schirm.“
Nerrows war noch immer fast davor, dass ihm der Kragen platzte.
„Elizabeth. Welcher Vollidiot ist bei ihnen am Steuer? Den werde ich mir vorknöpfen. Ich will sofort seinen Namen. Ist es ihr Mann, John Sheppard?“
Liz sah den Admiral ein wenig auffordernd an.
„Ich fliege diese Stadt. Und jetzt seien sie mal nicht so vorlaut, setzen sich in ihren Thron und genießen die Show. Außerdem war ihr Schiff nicht in Gefahr. Ich wollte nur ein Gefühl für die Kontrollen dieses Schmuckstückes bekommen. Also, mit Jack O’Neills Worten: Immer schön cool bleiben.“
Der Admiral hatte genug. Mit einem verständnislosen Blick und wie in Trance fiel er in seinen Thron zurück, brachte dann nur noch ein Wort raus.
„Wow.“

In der Zwischenzeit flog Cam Mitchell einen Entlastungsangriff nach dem anderen, um die Orijäger und Todesgleiter so weit von der Flotte, wie nur möglich zu halten.
„Huh. Das war knapp.“
Ein Goa’Uld Todesgleiter hätte ihn fast abgeschossen. Cameron jedoch flog in der engsten Schleife, die er konnte, ein Ausweichmanöver, setzte sich hinter seinen Kontrahenten und erledigte sich seiner.
Mitchell drehte nun nach rechts ab, nahm Ziel auf den Alkesh, der direkt vor ihm auftauchte.


Washington:

Die Kämpfe in der Stadt waren in vollem Gang. Inzwischen war die einstige Vorzeigestadt der USA, zu über der Hälfte, in eine Wüste aus Trümmern und brennenden Wracks aus Autos, zerstörten Panzern und abgeschossenen Fliegern geworden. Unzählige Tote lagen in den Straßen der Hauptstadt, der mächtigsten Nation der Welt.
Und zum Bedauern der US Streitkräfte mussten immer wieder die Leichen von Zivilisten geborgen werden, darunter auch viele Kinder. Es waren die Menschen, die nicht mehr aus Washington herauskamen, bevor die die Schlacht begann. In dieser so einst so belebten Stadt sah es aus, wie in Dresden 1945, nach dem Feuersturm.
Jack brauchte eine Pause. In den letzten Stunden hatte er die Befreiungstruppen ununterbrochen kommandiert. Seinen Einheiten gelang es mehr als 60% des von den Ori und Jaffa eingenommenen Gebietes zurückzuerobern. Aber mehr als 18.000 US Soldaten waren bisher dabei gefallen.
Jack wollte gerade sich für fünf Minuten ein ruhiges Plätzchen suchen, als er einer Meute Journalisten über den Weg lief. Kurz davor, endgültig die Fassung zu verlieren, lies er sie von einigen Marines recht grob vertreiben.
Barrett kam zu ihm, versuchte seinen Freund zu beruhigen.
„Jack, kommen sie schon. Im Bunker warten schon alle auf sie. Die Soldaten wollen von ihnen geführt werden. Sie haben nur Zuversicht zu ihnen.“
O’Neill nickte und ging wieder in den Bunker.
„Also dann Lady’s. Wollen wir mal. Schicken sie die vierte Army Reserve Brigade die Pennsylvania Avenue hoch, sie sollen dort den Spitzen der Marines helfen.“
Jack sah sich in dem Raum um.
„Und sie Soldat, holen mir jetzt ein Stück Kuchen. Ich will schließlich bei Kräften bleiben.“
Der Corporal grinste, salutierte und verließ dann eilig den Bunker um seinen Befehl auszuführen.


Theben:

Liz flog wie der Teufel auf die Feindliche Flotte zu. Mitten in sie hinein. Die gesamte Flotte des Feindes feuerte mit allem was zur Verführung stand, doch Thebens Schilde hielten stand. Liz hatte die Verteilung der Energieflüsse innerhalb der ZPMs konfiguriert, so das die Belastungen noch gleichmäßiger auf alle Energiequellen verteilt wurden.
Das Feuer der Gegnerischen Schiffe nahm immer weiter zu.
Nun öffnete auch Elizabeth die Hanger der Stadt und die ersten 50.000 Drohnen wurden von ihr abgefeuert, in Schwärmen zu je 5.000.
Ein Schiff nach dem anderen wurde gnadenlos zerstört, auch kein Jäger überstand dies. In weniger als zwei Minuten war es vollbracht. Mit Ausnahme von zwei Orikreuzern konnte sich niemand diesem Inferno entziehen. Das Volk der Goa’Uld hörte in diesen Minuten auf zu existieren. Alle die noch lebten, waren bei diesem Angriff dabei gewesen, um Rache an den Tau’ri zu nehmen.
Elizabeth stand auf, um zu sehen, was ihr gelang. Tatsächlich, es war gelungen, die Erde war wieder fast gesichert.


Stargatecommando:

Vala hetzte mit letzten Kräften zu Daniel. Der war allerdings etwas sprachlos.
„Wie konntest du sie denn aufhetzen?“
Vala stützte die Hände auf die Knie.
„Das war einfach. Ich habe eine Fahne von ihnen gestohlen, sie mir als Windel umgebunden und dann so tänzelnd vor ihrer Stellung rumgehampelt. Den Rest kannst du dir ja denken.“
Dr. Jackson brachte es nur fertig, den Kopf zu schütteln, als Lya ihn aus seiner Verzweiflung riss.
„Daniel, sie kommen. Es beginnt.“


Atlantis:

Das Stargate öffnete sich. Lorne kam zurück, mit den ersten Verstärkungen. Cadmann ging auf ihn zu.
„Das wird aber auch Zeit. In ihrer Abwesenheit sind schon wieder 28 Verwundete ihren Verletzungen erlegen.“
Nun kam auch Caldwell angerannt.
„Mayor. Warum, verdammt noch mal, hat dies so lange gedauert. Uns verrecken die Leute schneller, als wir ihnen helfen können.“
Lorne begann zu erzählen. Vom Angriff auf die Erde, wie Theben den Planeten schützte, und die anderen Dinge. Viele Soldaten und Verletzte gesellten sich zu ihm. Die Berichte, dass die Erde einen derartigen Angriff abwenden konnte, gab vielen, die schon den Glauben verloren hatten, zusätzlichen Mut.


Stargatecommando:

Die Krieger der Ori liefen in blindem Zorn, dass Vala ihre heiligen Symbole derart entweite, auf die Falle, die Daniel aufstellte, zu. Sie feuerten in blinder Wut. Noch hielten sowohl Nox als auch Marines streng ihre Formation ein. Die meisten Geschosse der Ori trafen auf die Schilde der Nox.
Die Ori liefen voll in die Falle. Als sie zwischen den Lücken der ersten Blöcke hindurchliefen, zog sich die zweite Reihe genau hinter die erste. Die Ori liefen praktisch durch enge Gassen, wo sie von den Seiten beschossen wurden. Diejenigen die es schafften, den Gassen lebend zu entkommen, wurden von den Marines, die getarnt in Deckung gegangen waren auf das Korn genommen, wie jene, die die erste Reihe angriffen.
In weniger als zehn Minuten waren ohne Ausnahme alle Orikrieger getötet worden.
Daniel fand die richtigen Worte für diesen Kampf.
„Sie verloren diese Schlacht, weil sie zu sehr ihren Göttern vertrauten. Ohne jede Taktik anzugreifen, nur mit der Parole „Gott mit uns“, musste es eine Niederlage geben.“
Alle Personen im Umkreis nickten.


Adria Flakschiff:

Niemand wagte es sie anzusprechen. Eine solche Niederlage, sie stand kurz davor, sich vor Scharm selbst zu töten. Doch dann fing sie sich wieder. Die Erdlinge konnten sie diesmal besiegen, jedoch würde sie zurückkommen, um Rache zu nehmen.
Doch noch einmal würde sie nicht so auflaufen. Ein erneuter Angriff gegen die Erde müsste noch besser geplant werden, man braucht mindestens doppelt so viele Schiffe. Und das wird dauern. Und Adria, ja sie wird diese Geduld aufbringen. Auch wenn es Jahre dauern würde.


Theben- drei Wochen später:

Nachdem Washington im Kampf zum Großteil verwüstet wurde, dient Theben provisorisch
als Ersatzhauptstadt der USA. Vier Tage nach der Vernichtung der Oriflotte war auch Washington D.C. wieder komplett befreit worden.
Heute hatten sich alle in der großen Saalhalle von Theben eingefunden, zur Siegesfeier und um die Helden der Erde zu ehren. Die Feier wurde auf der ganzen Erde übertragen. Viele Personen wurden befördert und mit Orden ausgezeichnet. Elizabeth Weir wurde sogar zur Ehrenbürgerin der USA ernannt.
Sie wird mit John und dem Rest ihres Teams in die Pegasus zurückkehren, um eben jene Galaxy zu erforschen, und Wraith und Replikatoren in Schach zu halten.
Zu guter letzt sprachen noch Thor und Lya. Die Nox als erste:
„Ihr habt euch wahrlich als ehrenwert erwiesen, und seit es nun würdig, als fünfte Spezies anerkannt zu werden. Willkommen in unserem erhabenen Kreis.“
Thor trat nach vorne.
„Um das neue Triumvirat der mächtigsten Rassen einzuleiten, wollen wir die traditionelle Aufnahmezeremonie durchführen, wie es einst von den Antikern eingeführt wurde.
Thor, Lya und Hayes kamen nach vorne und legten ihre Hand übereinander auf einen Energiekristall. Ein Energiestrahl ging durch jede Hand und erzeugte ein Hologramm, in der Sprache der drei Völker:

Erkenntnis kommt vor Überzeugung

Wissen wiegt mehr als Glauben

Einigkeit bringt den Pfad zur Evolution

Es gibt nur eine universelle Wahrheit: Das Universum ist unendlich. Derjenige, der glaubt alles zu erkennen, ist ein Narr vor sich selbst.

Die diejenigen, die Macht innehaben, haben die Pflicht, uneigennützig die zu schützen, die keine Macht besitzen.


Ende.

End Notes:
Ich hoffe gut unterhalten zu haben.
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