Alone in the Space (1) by Colonel Maybourne
Summary: Das Team rettete sich durch das Gate; alle bis eine Person kamen hindurch.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Acastus Kolya, Elizabeth Weir, John Sheppard, Multi-Chara, Rodney McKay, Wraith
Genre: Angst, Friendship, Hurt/Comfort, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 3 Completed: Ja Word count: 13215 Read: 14965 Published: 06.03.12 Updated: 06.03.12

1. Kapitel 1 by Colonel Maybourne

2. Kapitel 2 by Colonel Maybourne

3. Kapitel 3 by Colonel Maybourne

Kapitel 1 by Colonel Maybourne


Dunkle Umrisse. Das war alles was sie sah. Nach einer Weile kehrten die Sinne so langsam wieder zurück. Sie war allein. Allein auf einem Schiff der Wraith. Wahrscheinlich würden sie bald kommen, um sich an ihr zu nähren. Doch sie machte sich Mut, sprach leise vor sich hin.
„Komm schon, dass schaffst du schon. Noch besteht Hoffung.“


Einige Stunden vorher:

Sheppard und sein Team, dazu Dr. Weir, Dr. Zelenka und Lt. Cadmann waren mit ein paar Marines auf einer Diplomatischen Mission gewesen.Nun befanden sie sich auf dem Rückweg nach Atlantis.
„Nah, dass war doch ein voller Erfolg gewesen. Wir haben ein Handelsabkommen geschlossen, und Rodney darf wieder einmal mit einer neuen Elementaren Energiequelle spielen.“
Sheppard war durchaus gut gelaunt.
„Freuen sie sich nicht zu früh, John. Die Degandarer wollen im Austausch für ihre Technologie Waffen haben. Das wird dass Pentagon gar nicht freuen.“
Dr. Weir hob warnend ihren linken Zeigefinger. Während alle auf dem Rückweg miteinander über verschiedene Themen sprachen, war Rodney ganz in seine Aufzeichnungen vertieft.
Plötzlich, nachdem er langsam außer Puste war, ergriff auch er wieder das Wort.
„Wissen sie, wenn wir das nächste mal eine derart Fortschrittliche Zivilisation aufsuchen, sollten wir eine nehmen, die mit einem Jumper erreicht werden kann.“
Sheppard verdrehte seine Augen.
„Rodney, hätte ich vielleicht extra für sie die Felsen am Gate wegsprengen sollen, nur damit sie nicht laufen müssen?“
„Oh ja gute Idee. Würden sie das beim nächsten mal vielleicht vor unserem Erstbesuch machen?“
Gerade als John darauf Antworten wollte, fiel ihm Cadmann ins Wort.
„Sir, ich erfasse Wraith Jäger auf dem Scanner. Sie werden in wenigen Minuten in Reichweite sein.“
Sheppard machte große Augen.
„Alle Mann sofort im Laufschritt zum Tor.“

Sie liefen unentwegt weiter. Das Tor lag schon in Sichtweite. In diesem moment tauchten die Jäger auf. Alle die Waffen bei sich trugen, eröffneten sofort das Feuer, rannten aber weiter zum rettenden Gate. Zelenka schaffte es die Symbole für Atlantis einzugeben, Teyla und Cadmann schossen zwei der Jäger ab.
Das Team rettete sich durch das Gate; alle bis eine Person kamen hindurch.


Wraith Hive:

Langsam kam die Ernüchterung. Das an diesem Tag wahrscheinlich doch das Ende ihres Lebens kommen würde. Sie hörte Schritte, die immer näher kamen. Ein letztes Mal sprach sie sich Mut zu.
„Kopf hoch Elisabeth, wenn du schon sterben musst, dann wenigstens in Würde…“


************


Wraith Hive:

Die schritte kamen immer näher. Elisabeth wurde auch immer unruhiger. Innerlich hatte sie mit ihrem Leben schon abgeschossen. Sie dachte zurück, an ihre schönsten Zeiten, dass College, ihr Leben mit Simon, ihre Freunde als auch die Arbeit die die immer so geliebt hatte.
Schließlich kamen drei Wraith, darunter ein Offizier vor ihre Zelle.
„Nehmt sie mit.“
Elisabeth wich einen Schritt zurück.
„Ich kann auch alleine laufen.“
Der Offizier musterte sie einen Moment.
„Dann komm.“

Sie ging einen langen Gang entlang. An den Seiten waren Kokons, in einigen von ihnen stecken Menschen. Manche schienen schon Tot zu sein. Bei anderen war wohl noch Leben vorhanden.
Weir sah ein Paar von ihnen in die Augen, innerlich wuchs in ihr eine Wut. Aber sie hatte auch Angst, da sie auch bald so enden würde. Dennoch lies sie sich nichts anmerken; ging dabei erhobenen Hauptes dem Wraith hinterher.
Schließlich erreichten sie ihr Ziel. Einen großen runden Raum. Die Wachen positionierten sich an den Seiten und an den Eingängen. Sie wanderte ein paar Schritte durch den Raum, blieb dann schließlich in der Mitte stehen.
Hinter ihr kam eine Königin ihres Feindes zum Vorschein. Weir zuckte ein bischen zusammen als sie ihr ins Gesicht sah.
„Nun, Atlantis scheint wohl doch nicht zerstört worden zu sein. Dr. Elisabeth Weir.“


Atlantis – Besprechungsraum:

„Lieutenant Cadmann. Wie konnte das passieren? Sie hatten den Auftrag, Dr. Weir zu schützen. Haben sie eine Erklärung?“
Sheppard konnte man seine Wut regelrecht ansehen.
„Ja, Sir. Die habe ich. Sie wird ihnen aber nicht gefallen. Als wir das Tor schon fast erreicht haben, bin ich gestolpert. Dr. Weir half mir wieder hoch, und schubste mich durch das Stargate. Ich war schon halb drin, als ich sah, dass sie ein Jäger erwischte, Sir.“
Teyla versuchte ein wenig zu schlichten.
„Hören sie John, dass kann jedem mal passieren. Sie sollten Cadmann jetzt nicht völlig fertigmachen.“
Der Colonel hob seine linke Hand, zog die Finger stark zusammen.
„Ja stimmt. Aber Lieutenant, ich will von ihnen einen ausführlichen Bericht haben. Sie dürfen wegtreten.“
„Jawohl, Sir.“

Währenddessen erkundigte sich Colonel Caldwell bei Rodney, wie die Handelsbeziehungen laufen.
„Und was verlangen sie im Gegenzug für ihre Technologie?“
McKay sah ihm äußerst zynisch ins Gesicht.
„Was glauben sie wohl? Railguns und Atombomben. Und zwar die besten die wir haben.“
Darauf musste Caldwell ersteinmal tief Luft holen.
„Wie bitte?“
Zelenka, der sich in diesem Moment zu ihnen gesellte, nickte den Colonel nur an.
„Na, da wird das Pentagon ja begeistert sein.“


Wraith Hive:

Elisabeth musste tief schlucken. Sie hatte vieles erwartet, doch das nicht.
„Woher kennen sie meinen Namen, und warum behaupten sie das Atlantis noch existiert?“
Die Königin umkreiste sie, musterte die zierliche Diplomatin der Erde dabei genau.
„Du vergisst, dass wir Wraith Telepaten sind.“
Mit der Antwort hatte Weir gerechnet.
„Ich dachte nur, das funktioniert nur untereinander bei euch.“
Die Königin grinste sie an.
„Bei den Männern schon. Aber die Weiblichen Wraith können auch Menschen scannen.“
„Und was haben sie nun vor?“
Die Wraithführerin stellte sich genau vor sie und lachte Weir ins Gesicht.
„Ich werde alle Informationen aus dir herausholen. Die Lage von Atlantis, die Codes, die Position der Erde, die Verteidigung deines Heimatplaneten. Ich lasse dich am Leben, bis wir die Erde erreicht haben. Dann sollst du sehen wir uns an deinem Volk nähren, bevor ich mich an dir Nähre.“
Elisabeth musste zusammenzucken, als sie viele Stimmen in ihren Kopf hörte, die sie zwangen, sich niederzuknien. Die Schmerzen waren unerträglich. Trotzdem versuchte sie standzuhalten…


******


Wraith Hive:

Elisabeth hatte ihre saften Gesichtszüge zu einem schmerzverzerrten Entsetzen zusammengezogen. Sie war schon halb auf die Knie gegangen. Die Königin lachte sie an.
„Eines muss ich dir ja lassen: Du hast Würde und eine enorme Willenskraft. Doch nichts von beiden wird dir helfen. Später werde ich deinen Widerstand mit großer Freude verzehren.“
Weir beachtete diese Worte kaum. Sie konzentrierte sich darauf, nicht ihren Geist zu öffnen.
Es half nichts.
Sie sank schließlich ganz in ihre Knie. Doch in ihren Verstand war die Wraith noch nicht eingedrungen.
Sie fiel auf den Boden. Ihre Kontrahentin war wütend geworden, da sie nicht in ihre Bewusstseinsebene eindringen konnte.
„Ganz wie du willst. Wir haben auch andere Mittel, um dich gefügig zu machen.“


Atlantis - Besprechungsraum:

Rodney kam in vollem Schwung in den Raum gestürzt. Sheppard, Caldwell, Teyla und Ronon waren schon anwesend.
„Ich konnte die Position des Hives, dass Elisabeth entführt hat, bestimmen. Mit der Orion könnten wir in 40 Minuten da sein.“
Ronon blickte den Wissenschaftler skeptisch an.
„Tatsächlich. In nur 40 Minuten? Sind sie sicher, McKay?“
Rodney wollte in seiner natürlich überlegenden Art kontern, wurde aber noch vorher von Caldwell abgewürgt.
„Schluss jetzt mit den Kinderspielchen. John, sie fliegen mit der Orion augenblicklich los. Holen sie Dr. Weir zurück. Ich werde in der Zwischenzeit auf Atlantis aufpassen.“
Shepp versuchte sich guter Laune.
„Ok, alles auf die Pferde. Wir treffen uns in fünf Minuten auf der Orion. Ich will auch ein paar Marines dabei haben. Und Cadmann. Damit sie ihren Fehler wieder gerade biegen kann.“

Zehn Minuten später drang die Orion in den Hyperraum ein. Die Rettungsmission begann.


Wraith Hive:

Die Wachen führten einige Menschen herein. Alle waren total verängstigt. Die Königin sprach erneut zu Weir.
„Entweder du sagst mir, was ich wissen will, oder du wirst dabei zusehen, wie ich jedem einzelnen das Leben entnehme. Und zwar so lange, bis du redest.“
Elisabeth war geschockt. Sie hatte ja vieles erwartet, aber das nicht.
In dem Moment als die Königin den ersten aussaugen wollte, warf die Person sein langes Gewand, dass den ganzen Körper bedeckte ab, zog eine Pistole und schoss der Wraith dreimal in den Kopf. Sie ging augenblicklich zu Boden.
Die Wachen stürzten sofort auf den Schützen, doch ihm gelang es alle auszuschalten. Dem letzten von ihnen brach er gewand das Genick.
Nun konnte Dr. Weir erkennen wer ihr das Leben gerettet hatte.
„Ford, was machen sie denn hier?“
Der Lieutenant sah sich zu ihr um.
„Das ist eine lange Geschichte. Wir müssen hier sofort raus. Dieses Schiff wird in zwanzig Minuten zerstört sein.“
„Was??? Wollen sie mich zum Wahnsinn treiben?“
Ford packte sie an der Hand, zog sie hinter sich her. Außerdem gab er den anderen Menschen ein Zeichen ihm zu Folgen.
„Na los. Beeilt euch.“
Weir lies nicht locker.
„Ford was ist hier los?“
Aiden zog sie fast wie ein Mehlsack hinter sich her.
„Ich habe eine Atombombe am Hyperantrieb festgemacht. Sie geht in etwa 20 Minuten hoch!“


*******


Wraith Hive:

Elisabeth, immer noch von Ford an der Hand gezogen, hinter ihm her hechelnd, musste erstmal tief Luft holen.
„Wie bitte? Aiden, woher zum Teufel haben sie denn eine Atombombe her? Und wie sind sie an Bord dieses Schiffes gekommen?“
Ford, der sie weiter hinter sich her zog, antwortete ihr hastig.
„Ich habe mich absichtlich gefangennehmen lassen. Und die Bombe habe ich den Asuanern gestohlen.“
In dem Moment tauchten mehrere Wachen auf und eröffneten das Feuer. Weir und die Zivilisten gingen in Deckung, während Ford das Feuer erwiderte. Doch er alleine konnte den Wraith die in immer größerer Überzahl erschienen, nicht ewig Paroli bieten. Elisabeth erkannte, dass ihr ehemaliger Untergebener Hilfe brauchte. Mit sich selbst im unklaren wie sie ihm helfen sollte, entnahm sie Aiden eine seiner Pistolen, und schoss auf die Wraith.
„Dr., seit wann können sie mit Waffen umgehen?“
„Später. Jetzt sollten wir hier raus kommen.“
Ford lud seine Waffe nach, griff anschließend zwei Granaten und warf sie in den Korridor.
„Los, alle runter.“
Während die Granaten auf den Boden fielen, duckte sich Ford ab, gab so Dr. Weir Deckung mit seinem eigenen Körper. Der Gang war frei.
Ford übernahm das Kommando.
„Los, alle zum Jägerhanger.“


USS Orion:

Rodney saß an der vorderen Sensorenphalanx. Er überprüfte erneut den zeitlichen Abstand zu ihrem Ziel.
„John, wir erreichen das Basisschiff in ca. 23 Minuten. Es befindet sich derzeit noch im Normalraum.“
Sheppard sah ziemlich angestrengt aus.
„Ich hoffe einfach, dass wir noch rechtzeitig eintreffen. Und nicht erst, wenn die Bastarde sie schon ausgesaugt haben.“
Teyla versuchte ihn zu beruhigen.
„ Machen sie sich nicht zusätzlich nervös, John. Ich bin sicher, dass wir Elisabeth noch rechtzeitig zurückholen können.“
Lt.Col. Sheppard nickte ihr kurz zu. Innerlich kochte er jedoch vor Emotionen.


Wraith Hive:

Sie hatten den Jägerhanger erreicht. Ford sah sich um. Ein paar Jäger waren schnell erreichbar.
„OK. Elisabeth. Warten sie hier. Ich werde sie alle abholen.“
Sie schien mit dieser Idee allerdings gar nicht einverstanden zu sein.
„Ford, wollen sie mich auf den Arm nehmen? Wie sollen wir uns vor Übergriffen schützen?“
Aiden sah sie kurz an, gab ihr seine P90. Mit einem Ersatzmagazin; dann lief er zum ersten angedockten Jäger.
„Vertrauen sie mir, Mam.“

Ford war kaum weg, als auch schon zwei Wachen erschienen. Die verängstigten Zivilisten versuchten hinter Dr. Weir in Deckung zu gehen, die mit ihrer Waffe schoss. Doch sie war kein guter Schütze, viele Projektile schlugen in der Decke ein. Unumgänglich traf sie ein Schuss aus einem Wraithstunner direkt in der Magengegend.
Noch im Fallen sammelte Ford sie und die anderen mit dem Jäger auf, nahm dann sofort Kurs auf den Ausgang. Vier Jäger verfolgten sie.


USS Orion:

Die Orion sprang in den Normalraum zurück. Die Systeme waren Gefechtsklar. Gerade als sie das Schiff angreifen wollten, wurde es in einer gewaltigen Explosion zerrissen. Alle auf der Brücke hielten sich die Hände vor ihre Augen.
Rodney kam als erster wieder zu Worten.
„Das Schiff ist völlig zerstört. Aber ich erfasse eine Staffel Jäger. Einer wird von einem Menschen gesteuert. Sie fliegen auf den Planeten unter uns zu.“
John erlangte auch wieder seine Sinne zurück.
„Folgen wir ihnen. Vielleicht konnte Elisabeth entkommen.“


Am Stargate des Planeten:

Ford hatte alle Insassen wieder aus dem Jäger herausgebeamt. Dr. Weir war noch immer halb benommen. Alle standen sie vor dem Tor versammelt. Es war von einer der geretteten Frauen zu ihrem Heimatplaneten geöffnet worden.
„Kommt mit. Wir sollten fliehen.“
Aiden sah Weir kurz in die Augen.
„Gehen sie. Ich werde die Jäger abwehren.“
Natürlich folgte umgehend der Protest.
„Ich habe weder ein GDO noch eine Waffe. Wie soll ich nach Atlantis zurückkehren, oder mich verteidigen können?“
Ford gab ihr einen Wraithbetäuber und schubste sie durch das Gate.
„Machen sie es gut Elisabeth. Wir werden uns wieder sehen.“
In diesem Moment tauchten die Jäger über ihm auf…


********


Am Stargate des Planeten:

Ford ging ein paar schritte nach vorne. Noch ein volles Magazin in der P90. Sechs in Reserve. Es konnte beginnen.
Die Jäger kamen. Vier an der Zahl. Aiden wartete. Noch einen Moment. Die Wraith begannen zu feuern. Neben dem Lieutenant schlugen erste Geschosse ein.
Er feuerte zurück. Zielte äußerst genau. Der führende Jäger bekam mehrere Treffer in die Triebwerke. Er fing Feuer; stürzte in die nächstgelegende Baumreihe.
Die anderen Feindflieger versuchten, nun von allen Seiten auf Ford einzupressen. Er musste einen Hechtsprung nach dem anderen zur Seite machen. Gerade als er dachte, es nicht mehr zu schaffen, worden alle Jäger von einer Staffel Jumper angegriffen.
Sekunden später endete dieser Kampf. Die Jumper landeten. Major Lorne und einige Marines betraten mit erhobenen Waffen den Bereich vor dem Gate.
„Lieutenant Ford. Werfen sie augenblicklich ihre Waffen zur Seite. Sie sind verhaftet. Leisten sie keinen Widerstand, und folgen sie uns an Bord der Orion.“


M4G377:

Dr.Weir stand auf dem Marktplatz einer Mittelalterlichen Stadt. Nachdem die Bewohner erfuhren, dass sie den Wraith entkommen konnte, waren Elisabeth und die anderen Flüchtlinge Gesprächsthema Nummer eins.
Sie konnte nicht erahnen, dass sie beobachtet wurde.
„Alles klar. Sie werden die Bezahlung erhalten, sobald die Frau in unserer Gewalt ist. Wir wären uns dann einig.“
Nach diesen Worten verließen drei verhüllte Männer das Gebäude und begaben sich unbemerkt in Weirs Nähe.


USS Orion:

John saß auf dem Kommandantenstuhl des Schiffes und lass sich die aktuellsten Statusmeldungen geben. Teyla und McKay waren bei ihm, um die einzelnen Berichte durchzugehen.
In diesem Moment brachten Ronon und Lorne ihnen Ford auf die Brücke. Sheppard war darüber sichtbar erfreut.
„Willkommen daheim, Kumpel. Die Fesseln nehme ich ab, sobald ich sicher sein kann, dass sie nicht fliehen oder uns angreifen wollen.“
Aiden lachte ihn an.
„Bloss keine Panik, Boss. Ich bin keine Gefahr für sie. Jedenfalls nicht mehr.“
Teyla sah ihn etwas misstrauisch an.
„Wie ist das genau gemeint?“
Ford guckte kurz zu Boden. Antwortete schließlich.
„Nun ja; ich habe schon seit zwei Monaten kein Enzym mehr genommen. Ehrlich gesagt bin ich froh das sie mich gefunden haben. Ich hatte durchaus Heimweh.“
Ronon wollte das nicht glauben.
„Seit zwei Monten hast du kein Enzym mehr gebraucht? Ich denke ohne geht es nicht mehr.“
Das weckte auch Rodneys Interesse.
„Ja, genau Ford wie wollen sie ohne Enzym überleben, geschweige denn ihre Superkräfte nutzen? Ihr Körper könnte dem nicht standhalten.“
Auf diese aussage brachte Ford nur ein lautes Lachen heraus, was die allgemeine Unsicherheit der anderen nur verstärkte.
„Ich brauchte das Enzym aus einem Grund nicht mehr konsumieren: Mein Körper produziert es selbst. Durch einige zu hohe Überdosen ist es zu einem festen Bestandteil meiner DNS geworden.“


M4G377:

Elisabeth wollte zu Bett gehen. Man hatte ihr einen Platz in einer Herberge gegeben, wo sie ein paar Tage bleiben konnte.
Auf dem Weg in ihre Kammer packte sie jemand von hinten, hinderte sie am Schreien und stülpte einen Sack über ihren Kopf.
Einige Männer zerrten sie durch Seitengassen. Elisabeth versuchte sich zu wehren, doch erfolglos. Die Entführer waren ihr Kräfte – als auch Zahlenmäßig überlegen. Nach endlosen Minuten blieben sie stehen. Ein vertrautes Geräusch war zu hören. Am Stargate gab jemand eine Adresse ein.
„Gut gemacht. Hier ist ihre Bezahlung.“
Irgendwie kam diese stimme Weir bekannt vor. Doch das einordnen war nicht möglich.
Sie bekam einen Schubs und flog durch das Stargate.

Eine Weile später war Dr. Weir an ihrem Bestimmungsort. Sie befand sich in einem Raum; die Hände gefesselt. Ein älterer Herr nahm ihr den Sack vom Kopf.
„Warum haben sie mich entführt? Was wollen sie von mir?“
Sie fing sich eine heftige Ohrfeige ein.
„Ab jetzt machst du nur noch den Mund auf, wenn du gefragt wirst. Und ich will gar nichts von dir. Er aber schon.“
Aus einer Ecke trat ein Mann im mittleren Alter heraus.
„Guten Abend Dr. Weir.“
Sie verdrehte ihre Augen.
„Als ob ich es nicht geahnt hätte. Was wollen sie von mir, Kolya…?“


*****


M4G377:

Kolya trat ein paar Schritte in ihre Richtung. Dabei hatte er die ganze Zeit ein äußerst mieses Grinsen aufgesetzt.
„Was ich will? Den Tod aller von Atlantis. Ihr habt die Wraith aufgeweckt. In der ganzen Galaxy wüten sie, und vernichten einen Planeten nach dem anderen. So auch bei den Genii. Mein Sohn ist beim letzten Mal von ihnen mitgenommen worden. Ich will ihren Code. Um den Schild des Atlantisstargates zu deaktivieren.“
Elisabeth sah im ein wenig ungläubig ins Gesicht.
„Kolya, wenn sie glauben, dass ich ihnen helfe, dann irren sie sich gewaltig. Erstens habe ich keinen Codegeber bei mir, noch würde ich ihnen jemals etwas mitteilen. Ganz gleich wie stark sie mich foltern lassen würden.“
Der Kommandant blickte ihr ein wenig nickend in die Augen.
„Ich verstehe. Aber eines sollten sie wissen: Wir sind nicht auf dem Planeten der Genii. Da wo sie sind, wird es für sie mit jedem Tag der Weigerung noch viel schlimmer werden.“


USS Orion:

Sheppard fühlte sich etwas verschaukelt.
„Ford? Könnten sie das noch mal wiederholen. Ihr Körper produziert jetzt eigenständig dieses verdammte Enzym?“
Rodney musste natürlich auch seiner Meinung kundtun.
„Das ist ja wirklich unglaublich. Aber ich werde auch nie vergessen, wie sie Mistkerl einst versuchten einen Junkie aus mir zu machen.“
Ford unterbrach ihn umgehend.
„Erstens war das nur zu ihrem Wohl. Aber das können wir alles in Atlantis besprechen. Denn vorher sollten wir noch Dr. Weir zurückholen.“
Sheppard sah ihn kurz in die Augen.
„Ich nehme an, sie haben die Koordinaten.“
Aiden gab ein kleines Nicken zum besten.
„OK. Ich glaube ihm. Fesseln abnehmen.“


M4G377:

Elisabeth fing sich erneut einen schweren schlag im Gesicht ein. Ihr Kopf war hochrot, die Nase blutete. Aus ihren Augen flossen unermütlich tränen. Dennoch hielten sowohl ihr Körper als auch ihr Geist dem stand.
„Kolya merken sie denn nicht, dass das nichts bringt? Sie könnten mich Tage, oder noch länger weiter so derangieren, ohne das ich etwas sage. Anfang dieses Jahres wurde ich von den Asuanern gefoltert. Dagegen ist das hier gar nichts.“
Sie fing sich einen erneuten Schlag ein.
„Wir werden sehen. Denn wir haben noch weitere Möglichkeiten, dass zu bekommen was wir wollen.“


USS Orion:

„Rücksprung in den Normalraum.“
Sekunden später sprang das Schiff zu dem Planeten, auf welchen Weir geflüchtet war.
„OK. Ronon, Teyla und Ford kommen mit mir. Lorne sie haben die Brücke. Und Rodney halten sie ständig einen Kanal zu mir offen.“

Minuten später landeten sie mit ihrem Jumper in dem Dorf, dass dem Stargate am nächsten lag. Sie befragten viele Leute. Und obwohl sich noch einige an Dr. Weir erinnern konnten, so wusste niemand wo sie sich jetzt befand.
Sie wollten die Suche für diesen Tag schon aufgeben, und sich auf der Orion ein wenig ausruhen, als sie ein junger Mann ansprach.
„Wenn ihr wissen wollt wo die Frau ist, dann folgt mir.“

Sie gingen in eine Nebenstraße. Ronon war schon ein wenig ungehalten.
„Also, sag schon wo ist sie. Und treib keine Spielchen mit uns.“
Der Mann nickte.
„Werde ich nicht. Aber ich verlange eine kleine Gegenleistung.“
Ford sah ihn in die Augen, blickte dann zur Seite und zog seinen Wraithstunner.
„Ich denke mal, dass du damit zufrieden sein solltest.“
Ihr gegenüber lachte ein wenig.
„Das ist mehr als genug. Nun zu der Frau. Ich habe gesehen, wie sie entführt und durch den Ring der Vorfahren verschleppt wurde.“
Jetzt war John beinahe an einem totalen Wutanfall angekommen.
Was??? Ich höre wohl nicht recht. Von wem?“
Der Mann sah noch einmal nach links, nach rechts.
„Von den Minarosa.“
Teyla stockte der Atem.
„Was? Sag, dass das nicht war ist.“
John sah zu ihr rüber.
„Wer sind die Spinner denn?“
Die Antwort kam umgehend.
„Das sind Sklavenhändler. Sie überfallen andere Welten, und entführen die Leute. Einst auch meine Schwester. Das war vor sechs Jahren. Außerdem gelten Frauen bei ihnen als Freiwild, mit denen man tun kann, was man will.“


M4G377:

Elisabeth wurde auf einen Versammlungsplatz gebracht. Viele Menschen waren da.
„OK Kolya, was soll das?“
Der Genii grinste ihr überaus zynisch ins Gesicht.
„Ihre letzte Chance. Entweder sie sagen mir was ich wissen will, oder ich lasse sie verkaufen. Und hole sie erst zurück, wenn sie alles tun, was ich sage…“


weiter: Kapitel 2
Kapitel 2 by Colonel Maybourne
Kapitel 2


M4G377:

Elisabeth stand mit einem ängstlichen aber auch wuterfülltem Blick dar.
„Kolya, noch einmal: Ich sage ihnen nichts. Zum anderen rate ich ihnen mich frei zu lassen. Denn wenn Sheppard herausfindet, wie sie mich behandelt!“
In diesem Moment fing sie sich erneut einen heftigen Schlag ein. Ein älterer Mann trat hervor.
„Ich habe dich soeben erworben. Von nun an redest du nur noch, wenn ich es verlange.“
Kolya ging dazwischen.
„Nun Dr. Weir. Ihre letzte Chance. Reden sie lieber.“
Weir sah enorm wütend daher.
„Sie erfahren nur noch eines: Wenn meine Leute erfahren, was mit mir geschehen ist, gibt es Krieg. Und weder die Genii, noch die Minarosa werden die Zeit haben, diesen Fehler zu bereuen. Ihre beiden Völker können uns Militärisch nichts entgegensetzen.“
Die umstehenden Personen fingen an zu lachen. Alle außer Kolya.
„Da bin ich mir sogar sicher Dr. Weir. Doch bin ebenfalls bereit, dieses Risiko einzugehen. Denn Sheppard kann nicht wissen, dass sie hier sind.“


USS Orion:

John war mit seinem Außenteam gerade auf die Kommandobrücke zurückgekehrt. Sein Gesichtsausdruck konnte nicht hasserfüllter sein. Rodney fiel es als erstem auf.
„Was ist denn mit ihnen los? Und wo ist Elisabeth?“
„Wenn wir nicht rechtzeitig bei unserem neuen Ziel ankommen, wird man Liz als Sklavin verkaufen. Teyla gibt ihnen die Koordinaten. Höchstgeschwindigkeit, wenn ich bitten darf. Ach, wie lange wird der Flug dauern?“
Nachdem sich McKay von diesem kleinen Schock erholt hatte, sah er auf seine Konsole.
„Der Planet ist ganz in der Nähe. Wir brauchen ungefähr 15 Minuten.“

Wenige Augenblicke später tauchte die Orion in den Hyperraum ein.


M4G377:

Elisabeth wurde von ihrem Peiniger in dessen Haus in eine kleine Kammer gestoßen. Dort befanden sich weitere Sklaven. Eine junge Frau, sie war Mitte zwanzig und hatte langes braunes Haar, dazu einen dunklen Teint, gesellte sich zu Elisabeth.
„Hat man sie auch von einem anderen Planeten entführt?“
Dr. Weir blickte sie ein wenig zurückhaltend an.
„Ja, hat man. Aber diese Ignoranten werden keine Zeit mehr haben, diesen Fehler zu bereuen. Wie heißen sie?“
Die junge Frau sah zu ihr hoch.
„Mein Name ist Juna Emmagan.“

Am anderen Ende der Stadt befand sich eine Weltraumradarstation. Sie war wie der Rest dieser Welt technisch auf dem Stand der achtziger Jahre der Erde. Die Techniker hatten in diesem Moment ihre Schichtablösung.
„Na, dann viel Vergnügen bei der Langeweile.“
In just diesem Moment erhellte ein Alarmton. Der Befehlshaber der Einrichtung kam in den Kontrollraum gelaufen.
„Sind die Wraith in unseren Orbit eingedrungen?“
Einer der Techniker machte Meldung.
„Wir erhalten eine Botschaft von dem Schiff.“
Alle Anwesenden starrten wie gebannt auf den Bildschirm. Johns Gesicht erschien.
„Ich bin Lieutenant Colonel John Sheppard vom Antikerschlachtschiff Orion. Wir wissen, dass ihr Volk Sklavenhandel betreibt. Doch diesmal haben sie sich mit den Falschen angelegt.“
Er hielt ein Bild von Elisabeth in die Kamera.
„Ihr Name ist Dr. Elisabeth Weir. Wenn man sie uns nicht binnen einer Stunde übergeben hat, sehen wir das als einen Kriegerischen Akt an, und werden dementsprechend handeln. Wir haben ihren Planeten gescannt. Waffentechnisch sind sie uns weit unterlegen. Als Beweis unserer Stärke lasse ich einen ihrer Satelliten abschießen.“
Die Verbindung bracht ab.

Von der Orion wurde eine Drohne gestartet. Sekunden später war der nächstgelegene Satellit nur noch Raummüll.

Sheppards Übertragung war auf dem ganzen Planeten auf sämtlichen Übertragungsgeräten zu sehen gewesen. In allen Städten brach Panik aus. Es wurde zu einem totalen Durcheinander.

Koya stürmte zu dem Haus, wo sich Dr. Weir befand. Sich durch die Menge der aufgebrachten Menschenmassen zu drängen, war nicht leicht gewesen. Aber er ereichte sein Ziel; klopfte an die Tür.
Der Herr des Hauses öffnete.
„Ach, sie sind!“
Ein Schuss krachte. Der Mann fiel tot zu Boden. Kolya drang in die Kammer ein, wo Elisabeth sich befand, und ergriff ihren Arm.
„Na, bekommen wir es jetzt mit der Angst zu tun?“
Diesmal fing sie sich einen Schlag mit dem Griffstück der Waffe ein, und ging bewusstlos zu Boden. Kolya nahm sie auf seine Schulter und verlies das Haus. In Richtung Stargate.


USS Orion:

Die Stunde war verstrichen. An den Jumpern warteten schon mehrere Platoons des Marinechors. John gab das Startsignal.
„OK, Jungs auf die Pferde.“

Sie drangen in die Atmosphäre des Planeten ein. Viele Staffeln Kampfflieger stellten sich ihnen entgegen, wurden jedoch wie in einer Simulation vom Himmel geholt. Diese Welt hatte ihnen absolut nichts entgegenzusetzen!


*********


M4G377:

Das Jumpergeschwader preschte in Richtung der Planetenoberfläche. Dem sporadischen Flagfeuer wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Einige Sekunden später landeten sie auf einem großen Versammlungsplatz. Sheppard sah ziemlich angestrengt aus.
„OK, an alle Marines: Ausschwärmen und die Jumper decken. Teyla, Ronon, Cadmann, Ford und McKay kommen mit mir.“
Während die völlig verängstigten Zivilisten flüchteten, stellten sich einige der Sicherheitskräfte den Erdtruppen in den Weg. Lorne, der das Kommando über die Marines an den Jumpern hatte, befahl sofort den Gegenangriff.
„Also Männer. Feuer frei. Die werden nicht einen Fuß in die Jumper stellen.“
Die Feuergefechte kosteten den Minarosa viele Leute; da sie Waffentechnisch total unterlegen waren.

Johns Team preschte durch die engen Gassen. Immer wenn sie Passanten aufgriffen, wurden diese sofort festgehalten, und nach Individuen befragt, die mit Sklaven handeln. Viele schwiegen doch aus Angst.


Dunkler Raum:

Elisabeth erlang ihr Bewusstsein wieder. Sie war in einem dunklen und sehr engen Raum eingesperrt. Es war total feucht und verdreckt. Allem Anschein nach eine Gefängniszelle. Vor der Tür hörte sie zwei Stimmen. Eine war die von Kolya.
„Hören sie mir gut zu Soldat. Sie werden diese Gefangene bewachen, als ob sie ein Wraith wäre. Sollte ihr die Flucht gelingen, zahlen sie dafür mit ihrem Leben. Zudem rühren sie sie nicht an. Haben wir uns verstanden?“
Durch ein kleines Loch konnte Dr. Weir sehen, wie der Soldat salutierte.
„Jawohl, Kommandant.“

Eine Stunde später öffnete sich die Tür. Eine Wache warf ihr verächtlich eine Schüssel mit Essen zu. Schon der Anblick sorgte bei Elisabeth für Übelkeitsanfälle.
„Iss lieber. Das Verhör wird sehr unangenehm werden.“
Die Tür fiel wieder zu.
Sie nahm den Napf und fing zu Essen an. Herunter bekam sie das nur, weil sie schon seit Tagen nichts mehr anständiges zu Essen hatte. Weir beschloss, für den Fall, dass sie wieder hier raus kommen sollte, die Erinnerung an diese Speise für immer zu verdrängen.


M4G377

Sheppards Team folgte einer jungen Frau. Nach eigenen Angaben war auch sie eine Sklavin. Nach einem kurzem Fußmarsch ereichten sie ein Haus, wo einer der einflussreichsten Menschenhändler dieses Planeten lebte. Ford kloppte an die Tür. Ein gut gekleideter, älterer Mann öffnete ihnen.
„Wie kann ich ihnen behilflich sein?“
Teyla mustere ihn einen Bruchteil einer Sekunde.
„Sind sie Sklavenhändler?“
Ihr Gegenüber pustete sich arrogant auf.
„In der Tat. Das bin ich. Falls sie Interesse an meinem Sortiment!“
Weiter kam er nicht, da Teyla ihm ohne Vorwarnung und mit voller Wucht die Schulterstütze ihrer P90 direkt in die Magenkuhle und dann ins Gesicht schlug.
Hinter ihnen tauchten Bewaffnete auf. Ronon und Cadmann erlegten sie, bevor sie auch nur annährend in einer annehmbaren Feuerposition waren. Anschließend gingen alle in das Haus.


Dunkler Raum:

Elisabeth saß in einer Ecke. Ihre Nahrung hatte sie nicht einmal zur Hälfte aufgegessen. Sie dachte nach. Wie lange sie wohl schon in diesem Loch steckte. Mehrere Stunden waren es auf jeden Fall. Einen Moment darauf hörte sie Schritte in ihre Richtung kommen. Die Tür öffnete sich. Zwei Waffen waren auf sie gerichtet.
„Los. Mitkommen.“

Minuten später fand sie sich in einem Verhörraum wieder. Saß auf einem Stuhl, die Hände auf dem Rücken gefesselt, eine Binde um die Augen.
„Also wenn Sheppard sie auch hier finden sollte, verliere ich meine Fassung. Aber nun zu ihnen: Ich will die Codes.“
Um seine Forderung zu untermauern, schlug Kolya Dr. Weir ins Gesicht. Sehr kraftvoll und schmerzhaft. Ihr Ehrgefühl unterdrückte jedoch ein lautes Aufschreien.
„Und falls konventionelle Mittel nicht helfen sollten, vergessen sie eines nicht: Sie sind eine Frau. Und meine Männer hatten schon lange keinen Damenbesuch mehr. Falls sie verstehen, was ich meine.“
Elisabeth musste schlucken. Sie hatte so gehofft, nicht diese Worte zu hören. Doch wenn es nötig sein sollte, würde sie auch das ertragen. Von ihr würde Kolya nie erfahren, was er wissen wollte.
„Ein letztes Mal Kolya: Ganz gleich wie sie mich erniedrigen, ich rede nicht. Dafür würde ich auch meinen eigenen Tod in Kauf nehmen. Sheppard wird sie finden, beten sie dafür, dass ich noch lebe, wenn sich das ereignet. Ansonsten wird die Folter, die sie mir antun, unbedeutend sein, im Gegensatz, was sie erleiden werden.“
Er beugte sich etwas zu ihr runter. Nickte kräftig.
„Wir werden sehen.“


M4G377:

Der Sklavenhändler war auf einem Stuhl gefesselt. John befragte ihn, hielt dabei ein Bild von Dr. Weir vor seine Augen.
„Wo ist diese Frau?“
Der Mann sah ihm direkt in das Gesicht. Blickte dann zu seinem Diener rüber.
„Bring sie zum Haus von Arema.“
Der Diener verbeugte sich, wies alle an, ihm zu folgen. Sein Herr wollte sich noch mal aufspielen.
„Bekomme ich für diese Auskunft keine Gebühr?“
Das war zuviel für Teyla. Sie zog ihre 9 MM Waffe. Schoß dem Mann direkt zwischen die Augen.
„Widerwärtiger Abschaum.“
John blickte sie verständnislos an!


********


M4G377:

Teyla blickte zu Sheppard rüber. Sah ihm direkt in die Augen.
„Ich weis was sie denken. Aber Sklaverei ist das widerwärtigste Verbrechen, dass ich kenne. Meine eigene Schwester wurde auch verschleppt.“
John war durchaus aufgebracht.
„Ich kann ihre Gefühle nachempfinden. Doch trotz allem war das eben ein eiskalter Mord. Machen sie das nie wieder ohne meine Erlaubnis.“
Teyla stellte sich vor ihm und nickte einmal tief.

Eine halbe Stunde später erreichte das Team ihr Ziel. Doch die Tür stand offen, im Eingang lag eine Leiche. Teyla erhob das Wort.
„Also John, den aber ich aber nicht erschossen.“
John blicke zu rüber, während Ronon und Ford sich ein breites Grinsen nicht verkneifen konnten. In diesem Moment erschien ein junger Mann in dem Hauseingang, etwa Anfang 20.
„Mein Name ist Sura Arema. Ich bin der Herr dieses Hauses. Der Mann der hier liegt, ist mein Vater. Nun zu ihnen. Sind sie Geschäftlich hier.“
John hielt erneut ein Bild von Dr. Weir hoch.
„Wo ist sie?“
Sura Arema musterte sie ziemlich arrogant.
„Ja diese Sklavin hat mein Vater erworben. Doch sie ist geflohen.“
Einen Moment später waren ein halbes Dutzend Waffen auf ihn gerichtet. Mc Kay sagte als erstes etwas.
„Laut meinem Scanner sind noch mehrere Personen in diesem Haus. Wir sollten das mal überprüfen.“


Verhörraum:

Kolya schritt um den Stuhl, auf dem Elisabeth gefesselt war. Er gab einem Soldaten ein Zeichen. Sie nahmen Dr. Weir lockerten ihre Fesseln, brachten sie zur nächsten Wand. Dort kettete man sie mit dem Bauch zur Wand an. Sie hatte keine Jacke mehr an, die Augenbinde nahmen sie ihr auch ab.
„Nun Dr. Weir. Entweder sie reden, oder ich werde ihnen schmerzen zufügen müssen.“
Sie schloss die Augen, blickte nach unten. Hinter ihr kam ein Soldat mit einer Peitsche. An deren Ende waren kleine metallische Nieten festgemacht.
„Nun gut wie sie wollen.“
Kolya nickte kurz. Der Soldat holte aus, der erste Schlag traf Elisabeths Rücken. Sie wollte vor Schmerz aufschreien, ihr Mund stand offen und den Kopf hatte sie in den Nacken geworfen, doch durch einen Reflex brachte sie keinen Ton heraus.
„Ich hatte wirklich gehofft, dass es nicht so weit kommen müsste, aber sie lassen mir keine andere Wahl.“
Der Soldat holte erneut aus.


M4G377:

John öffnete die Tür zu einem Raum. In ihm befanden sich mehrere völlig verängstigte Personen. Sie kamen alle nacheinander zögerlich raus. Teyla musterte sie. Plötzlich erkannte sie eine Person.
„Juna? Bist du das?“
Die Frau sah ihr ins Gesicht. Auch schien sie sie zu erkennen.
„Teyla? Das glaub ich nicht. Wie kommst du denn ihr hier? Und was trägst du für merkwürdige Kleidung?“
Teyla fiel ihrer kleinen Schwester um den Hals. War dabei glücklich wie schon lange nicht mehr. Doch als sie den Sohn ihres toten, ehemaligen Peinigers sah, zuckte sie zusammen. Teyla blickte ihrer Schwester tief in die Augen.
„Sag, Juna. Was hat er dir angetan?“
Sie hatte Tränen in den Augen.
„Ich war seine persönliche Dienerin. Und musste ihm immer zu diensten sein. In allen Bereichen. Ich möchte das nicht noch ausführlicher erzählen.“
Teyla ging einen Schritt auf Sura Arema zu. Ihr Blick war wuterfüllt. Er beging den Fehler, sich aufzuspielen.
„Was wollt ihr denn, dafür hat mein Vater sie doch gekauft.“
In gleichen Moment wurde er heftig in den Schwitzkasten genommen. Ronon war ungemein wütend.
„Ich würde an deiner Stelle jetzt den Mund halten. Sei lieber froh, wenn du den Tag überlebst.“
Teyla blickte Sheppard in die Augen. Er verstand was sie wollte.
„Einverstanden. Aber ohne Waffen. Und lassen sie ihn am Leben.“
Sie nickte kurz, stieß Sura in den nächsten Raum.

Während man aus dem Nebenraum immer wieder verzweifelte Schmerzensschreie hörte, kümmerten sich John und Ronon um Juna. Sie zeigten unter anderem auch das Bild von Weir.
„Ich kenne diese Frau. Sie war bis zu eurem eintreffen über dem Planeten noch bei mir. Dann kam ein Mann in Militäruniform, und brachte sie weg. Ich weis nicht wohin.“
John blickte zu McKay rüber.
„Können sie uns sagen wie der aussah?“
Sie beschrieb ihnen Kolya, so gut wie sie konnte. McKay kam als erstes darauf, das es sich um alte Bekannte handeln musste.
„Für mich hört sich sehr nach den Genii an.“
Jetzt war Sheppard völlig in Wut geraten.
„Ich habe den Genii vieles durchgehen lassen. Aber jetzt ist Schluss. Wir sollten mal wieder ihren Planeten besuchen. Alle Mann zurück zu den Jumpern. Teyla, kommen sie schon.“
Teyla öffnete die Tür, kam zum Team zurück. Arema lag im anderen Raum auf dem Boden. Er lebte noch, aber war Blutüberströmt. Teyla hatte anscheinend ihre ganze Wut an diesem Mann ausgelassen.


Dunkler Raum:

Elisabeth wurde wieder in ihre Zelle gestoßen. Sie hatte am ganzen Rücken blutige Striemen. Obwohl sie nicht mitgezählt hatte, waren es bestimmt über hundert Schläge mit der Peitsche.
Kolya stand an ihrer Zellentür.
„Und das war nur der Anfang. Wir werden beim nächsten Mal dieses Verhör noch eine Stufe höher fortführen. Oder sie reden endlich.“
Elisabeth lag zusammengekauert auf dem Boden.
„Träumen sie weiter, Kolya.“


M4G377:

Währens sie auf dem Rückweg zum Jumper waren, konnten Sheppard und seine Leute sehen, wie immer Sklaven sich gegen ihre Unterdrücker erhoben. Viele der einstmals mächtigen dieses Planeten lagen tot in den Straßen. Schließlich kamen an den Jumpern an.

John und sein Team waren mit Juna wieder an Bord der Orion.
„Als dann Lorne. Statusbericht.“
Der Major sah Sheppard an.
„Wir haben zwei Marines verloren. Drei weitere sind verwundet. Ach ja, und der Regierungschef des Planeten will sie sprechen.“
John blickte dem Major mit seinem unverwechselbaren Blick in die Augen, setzte sich dann auf seinen Kommandantenstuhl.
„Dann stellt den guten Mann mal durch.“
Auf dem Hauptschirm erschien ein älterer Mann. Er sah extrem zornig aus.
„Wie können sie es nur wagen, diesen Planeten anzugreifen? Wissen sie etwa nicht, wer wir sind?“
Sheppard musste auflachen.
„Nur ein paar Sklavenhändler. Ein Gewerbe, dass bei meinem Volk über alles verachtet wird.“
Sein gegenüber versuchte seine Überlegenheit auszuspielen.
„Das werden sie bereuen. Wir haben viel Macht und Einfluss auf anderen Planeten. Wir werden dafür sorgen, dass kein Volk mehr mit ihnen handelt, man alle ihre Leute anfeindet und angreift, wo immer sie sich auch aufhalten mögen.“
John dachte einen Moment nach.
„Gut dass sie das erwähnen. Wir werden dafür sorgen, dass sie nie wieder Menschen verschleppen, oder auf anderen Welten Macht ausüben.“
Der Regierungschef lachte ihm ins Gesicht.
„Und wie wollen sie dass erreichen?“
John stand auf.
„Nun, indem ich ihr Stargate auf mein Schiff beamen lasse.“
Hatte der Führer dieses Planeten eben noch einen höhnischen Blick drauf, wurde er nun kreidebleich.
„Nicht nur, dass unser Handel zusammenbrechen würde, wir wären auch den Wraith zum Gedeih ausgeliefert.“
Sheppard blickte ihm ziemlich verächtlich in die Augen.
„Der Fortbestand ihrer Zivilisation interessiert mich nicht mehr. McKay, dass Gate und DHD an Bord beamen.“
Einige Momente später war das Gate an Bord. Die Verbindung brach ab. Von der Orion wurden noch einige Satelliten zerstört, bevor dass Schiff in den Hyperraum eintauchte; mit Kurs auf den Heimatplaneten der Genii.


Dunkler Raum:

Die Tür öffnete sich erneut. Diesmal war es allerdings nur eine Wache, die sie abholte. Elisabeth erkannte, dass sie nur überleben konnte, wenn ihr die Flucht gelingen sollte. Gerade als der Soldat sie packen wollte, schmieß sie sich mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn. Der Soldat fiel zu Boden. Elisabeth kam an seine Waffe. Drückte zweimal ab. Ihr Gegenüber war sofort tot. Doch die Schüsse hatten andere Soldaten alamiert. Während Dr. Weir mit aller Kraft versuchte zu entkommen, begann die Jagd auf sie!


********



USS Orion:

Nachdem sie in den Hyperraum eingedrungen waren, stand McKay von seinem Sitz auf und sprach in die Runde.
„Könnten sich bitte alle, die beim Außenteam waren, auch Major Lorne, im angrenzenden Raum einfinden?“
John sah zu Rodney herüber.
„Und warum, wenn ich fragen darf.“
McKay blickte ihn mit einem entschlossenen Blick an.
„Es geht um gewisse Entscheidungen. Alles weitere muss die Crew ja nicht mitkriegen.“

Nachdem alle eingetroffen waren, schloss Rodney die Tür. Cadmann sprach als erste.
„Und weswegen haben sie dieses Treffen veranschlagt?“
McKay hob seine linke Hand, ging in die Mitte des Raumes.
„Wegen drei Vorfällen. Aber zunächst bitte ich sie alle mich auszureden zu lassen.“
Allgemeines Nicken.
„OK. Erster Vorfall: Teyla hat diesen Sklavenhändler einfach ermordet. Und sie John, sind nicht dazwischen gegangen.
Zweiter Vorfall: Und wieder Teyla. Ich kann ja verstehen, dass sie wegen ihrer Schwester aufgebracht waren. Ich habe selber eine. Und wenn sie dem Kerl eine gelangt hätten, würde ich gar nichts sagen. Aber sie haben ihn wie Xena fast zu Tode geschlagen. Wir wissen nicht, ob er inzwischen an seinen Verletzungen gestorben ist. Und diesmal, Colonel, haben sie es ihr sogar erlaubt.
Dritter Vorfall: Die Sache mit dem Stargate. Wenn die Wraith jetzt angreifen, können sie nicht flüchten. Und nicht alle auf diesem Planeten sind schuldig. Außerdem gibt es eine Sklavenrevolte. Wenn die erfolgreich sein sollte, können sie nicht in ihre Heimatwelten zurück.
Ich weis, dass das mit Elisabeth ihnen allen nahe geht, doch heute sind wir eindeutig viel zu weit gegangen. Ich werde diese Vorfälle in meinem nächsten Bericht an die Erde genau erwähnen.“


Katakomben:

Elisabeth stolperte sich durch die engen Gänge dieses Stützpunktes. Sie hatte eine Pistole bei sich. Mehr nicht. Die Qualen die ihr durch Kolyas Männer angetan wurden, waren unerträglich. Unter der Last dieser Qualen versagten ihr schon mehrmals die Beine, sie kam ins Straucheln.
„Komm schon, Liz. Du wirst durchhalten.“
Immer wieder sprach sie sich Mut zu. Doch ihre Kräfte schwanden. Sie hatte nichts gegessen, oder auch getrunken.

Nach weiteren Minuten, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, erreichte sie den Ausgang. Davor standen zwei Wachen. Sie ging so nah ran wie sie nur konnte. Die beiden Männer sprachen miteinander. Sie zielte mit ihrer Pistole auf den einen Mann. Widerte sich dabei selbst an. Der Gedanke, einen Menschen zu töten, verursachte in ihr heftigste Zweifel. Doch wenn sie überleben wollte, würde sie keine andere Wahl haben.


USS Orion:

Alle Anwesenden sahen Rodney an. Doch sein entschlossener Blick lies keine Zweifel an seiner Überzeugung, und auch Entschlossenheit aufwalten. Teyla ergriff als erste das Wort.
„Nun Dr. McKay, ich kann sie gut verstehen. Aber ich bitte sie auch Verständnis für meine Position zu haben.
Zum ersten Vorfall: Dieser Mann hat Menschen entführen lassen, und versklavt. Die Sklaverei ist das widerwärtigste Verbrechen, dass mir bekannt ist. Da habe noch mehr Respekt vor den Wraith; die einen ja nur töten weil sie sich nähren müssen. Was aber nicht bedeuten soll, dass ich mich mit ihnen arrangieren könnte. Ich wollte mit dieser Aktion ein Zeichen gegen Unterdrückung setzen.
Zweiter Vorfall: Da habe ich selbst ein wenig vor mir erschrocken, wie überaus heftig ich auf diesen Mann eingeschlagen habe. Aber er hat meine Schwester geschändet, und war auch noch stolz darauf. Ich konnte einfach nicht anders. Dass wir ihn einfach zurückgelassen haben, im Rückblick fühle ich mich dafür schuldig.
Als Schlusswort möchte ich noch folgendes sagen: Ich bin auf diese beiden Vorfälle nicht stolz, doch ebenso wenig werde ich mich dafür entschuldigen. Manchmal ist es eben notwendig, Entscheidungen zu treffen die umstritten sein werden, und für die man keinen Applaus erntet.“
Betroffenes Schweigen; auch bei Rodney. Lorne bekam als erstes wieder ein Wort aus seinem Mund.
„Obwohl ich Rodney zustimme, muss ich auch Teyla zustimmen. Hier sind wir an einem Scheideweg, der schmalgründiger nicht sein könnte. Hier werden wir nicht einfach sagen können, was richtig oder falsch ist.“
Darauf nickten alle.


Katakomben:

Zwei Schüsse fielen. Elisabeth hatte den einen Wachmann erschossen. Das erschießen des anderen blieb ihr erspart. Noch im fallen krümmte der angeschossene den Abzug seiner Waffe und erwischte seinen Partner. Elisabeth atmete auf. Gleichzeitig kamen ihr die Tränen. Sie hatte zum ersten Mal einen Menschen erschossen. Sie, die doch immer eine überzeugte Pazifistin gewesen war; gegen Waffenrüstung auf die Straße ging. Gleichzeitig war sie froh nur einen erschießen zu müssen.
Sie hörte Stimmen hinter sich. Fluchte darüber.
„Oh nein. Verdammt noch mal.“
Die Schüsse hatten weitere Soldaten alamiert. Erneut musste sie um ihr Leben rennen. Sie lief so schnell sie nur konnte. Es war mehr ein Stolpern von Schritt zu Schritt. Sie lief in den nahen Wald. Gerade als sie ihn erreichte, traf sie ein Streifschuss an der linken Schulter. Dennoch erreichte sie den Wald.

Die Wachen folgten ihr, doch Elisabeth verhielt sich ganz ruhig. Niemand erspähte sie. Als sie sich sicher war, allein zu seihen, kroch Weir zu einem kleinem Bach, und trank. Danach suchte sie sich vorsichtig einen kleinen Unterschlupf für die Nacht.


USS Orion:

Nun war John an der Reihe seine Entscheidungen zu rechtfertigen.
„Zu der Sache mit Teyla. Den ersten Vorfall kann ich unmöglich gutheißen. Darüber werden wir beide auch noch ausführlich unter vier Augen reden.“
Teyla verbeugte sich vor ihm ein wenig. Ihre Gesichtszüge waren wieder sanfter geworden.
„Zum zweiten Vorfall: Ich erkannte, das ich es ihr unmöglich ausreden konnte, deshalb lies ich sie walten, da ich überzeugt war, auf sie schießen zu müssen, um sie davon abzubringen. Und dazu war ich nicht bereit.
Und der Vorfall mit dem Gate: Ich habe vor, es ihnen in einem Monat wieder zu bringen. Allerdings nur unter strengsten Auflagen. Diese Entscheidung werde ich auch nicht hier rechtfertigen, sondern nur vor Liz, Colonel Caldwell oder dem Pentagon.“
Die Gruppe sah sich noch mal an. Ford ergriff auch das Wort.
„Nun John, auch wenn einige Aktionen und Entscheidungen in letzter zeit Hart bzw. umstritten waren, stimme ich mit ihnen überein.“
Sheppard nickte und klopfte seinem alten Freund auf die Schulter.

Einige Momente später erschienen alle wieder auf der Brücke. Der Steuermann machte Meldung.
„Wir erreichen das Genii System in etwa drei Minuten.“


Im Wald:

Es war inzwischen Nacht geworden. Zudem regnete es aus allen Wolken. Elisabeth war schon total durchnässt. Sie hörte eine weitere Streife näher kommen. Sie überlegte. Rasch nahm sie etwas Matsch und rieb ihn sich in ihr Gesicht. Auf alle hellen Kleidungsteile. Dann ging sie wieder in ihren kleinen Unterschlupf. Packte noch einige Zweige davor. Und verhielt sich ganz ruhig. Der Gedanke, derart hausen zu müssen verursachte heftigste Ekelanfälle in ihr, doch es half nichts. Die Streife kam in ihre Richtung, sie verhielt sich ganz ruhig!


********


Im Wald:

Es war kalt, nass und unheimlich. Ständig die Angst, entdeckt zu werden. Elisabeth bekam unheimliche Furcht bei dem Gedanken, noch einmal in Kolyas Hände zu fallen. Sie hatte nur noch einen Gedanken: Die Flucht von diesem Planeten.

„Los weiter. Ihr Idioten. Findet sie doch endlich.“
Kolya war ungemein wütend. Er musste es nur schaffen, diese Frau zu brechen, um seine Rache zu bekommen. Doch sie zeigte mehr widerstand als die meisten Männer, die er kannte. Nach und nach kam ihm eine Idee, sie doch noch zu kriegen.
„Versammeln sie ihre Männer. Folgen sie mir dann.“

Dr. Weir wartete immer mehr in ihrem Versteck. Nach einer nicht zu bestimmenden Dauer verlies sie ihren Unterschlupf. Ganz vorsichtig, und schon fast wahnsinnig vor Angst und Erschöpfung ging sie langsam zum Rand des Waldes. Sie kroch sehr langsam im Unterholz entlang, folgte unauffällig den Wegen, bis sie zum Stargate kam.


USS Orion:

Die Orion sprang in den Normalraum zurück. John saß auf seinem Stuhl. Er gab Rodney ein Zeichen. Er öffnete augenblicklich einen Kanal.
„Hier spricht Lieutenant Colonel John Sheppard vom Antikerkriegsschiff Orion. An die Genii: Wir wissen, dass sie uns hören. Antworten sie augenblicklich, oder wir werden aggressiver vorgehen.“
Rodney sah wütend zu seinem Commander rüber.
„Hatten wir nicht vereinbart, dass es keine Gräueltaten mehr gibt? Was soll das also?“
John blickte ihn mit hochgezogenen Augen an.
„Gibt es auch nicht. Ich will sie nur ein wenig aufscheuchen. Ist nur ein Bluff. Wirklich.“
In just diesem Moment kam die Antwort herein. Allerdings nur Audio.
„Hier spricht Prenum von den Genii. Was wollen sie von uns?“
„Dr. Elisabeth Weir und Kolya. Auf der Stelle, wenn ich noch anmerken darf.“
John sah leicht gereizt aus.
„Tut mir leit, aber die beiden sind nicht hier.“
Ronon trat hervor.
„Täuschen sie uns nicht. Ihre Lügen können sie anderen auftischen.“
Ein kurzer Moment der Stille trat ein. Der natürlich auch wieder endete.
„Wir sagen die Wahrheit. Natürlich wissen wir auch, dass sie uns nicht glauben. Daher dürfen sie sich gerne selbst davon überzeugen, indem sie unsere Stadt inspizieren.“


Am Stargate:

Elisabeth hatte das Gate klar im Blickwinkel. Noch war es Tag. Sie würde warten bis die Nacht eintrat. Das Tor war unbewacht. Natürlich eine Falle. Ganz behutsam glitt sie wieder tiefer in den Wald hinein. Unter einem Baum hockte sie sich ab. Überprüfte ihre Pistole. Sie hatte nur noch elf Schuss übrig. Das warten begann, bis es dunkel war.

Kolya war mit seinen Soldaten beim Tor in Stellung gegangen. Nur eine kleine Einheit, damit seine Gegnerin nicht wieder sich in den Wald zurückzog. Insgeheim bewunderte er diese Frau sogar. Ihr Wille und auch ihre Würde, so etwas hatte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt.

Die Nacht war hereingebrochen. Der Himmel war Wolkenverhangen. Elisabeth hatte ihren kompletten Körper mit Schlamm eingerieben. Sie robbte über den Boden. Ganz behutsam und fast ohne voranzukommen. Ihr Glück war, dass zwischen Waldrand und Gate nur etwa 40 Meter Entfernung lagen. Doch für diese Strecke verbrauchte sie fast 1,5 Stunden. Sie lag schließlich vor dem Gate.

Kolya war mit seinen Leuten noch immer in Stellung. Das Wachbleiben wurde zum Problem. Einer seiner Männer war neben ihm schon fast wieder eingenickt.
„Bleiben sie wach, oder ich werde sie um zwei Ränge degradieren.“

Nun Kam der schwerste teil ihrer Aufgabe. Sobalt sie nur eine Taste des DHD´s anwählte, würden alle wissen wo sie sich befand. Sie ging die Adresse und noch mal die ganze Sache durch.
Danach glitt sie an dem Anwählgerät hoch. Blitzschnell gab sie die Tastenkombination ein.

Kolya blickte kurz in den Himmel; ob es heute wohl sein würde oder Weir erst morgen den Fluchtversuch wagen würde. Doch dann er hörte etwas. Das Gate.
„Auf. Alle Mann auf. Wir holen sie uns. Aber denkt daran: Tot nützt sie uns nichts“
Die Soldaten stürmten voran. Schüsse krachten. In der Ferne sah Kolya, wie sich das Vortex schon gebildet hatte. Dr. Weir kam ins Straucheln. Anscheinend hatte sie einen Treffer abbekommen.


Stadt der Genii:

Sheppard, Teyla, Ronon, McKay und Ford waren mit ihrem Jumper gelandet. Sie stiegen in die unterirdischen Gänge der Geniifestung herab. Prenum begrüßte sie.
„Seien sie unsere Gäste.“
John fand diese Schleimerei zum übelwerden.
„Lassen wir das Schleimen. Kolya hat die Leiterin unserer Expedition, Dr. Weir entführt. Und wir wollen sie wieder zurück. Wenn er sie nicht hier foltert, wo tut er es dann?“
Prenum sah mit einem verlegenden Blick auf die Gruppe.
„Nun wir haben eine Menge Stützpunkte. Vielleicht hält er sie dort fest.“
Ford war ziemlich aufgebracht.
„Und wie viele von diesen Stützpunkten haben sie?“
Prenum sah mit angespanntem Blick erst nach links, dann nach rechts.
„Es sind über 30. Verteilt auf die ganze Galaxy.“
John blickte verärgert zur Decke.
„Ok, Prenum. Sie werden jetzt mit jedem Kontakt aufnehmen. Wir warten hier, und sehen uns in der Stadt um. Beeilen sie sich.
Ach ja. Wenn wir nicht in einer bestimmten Zeit wieder auf der Orion sind, oder eine Nachricht senden, wird dieser Planet ein paar schwere Probleme bekommen.“
Der Genii wendete sich ab.
„Verstanden Colonel Sheppard.“


Am Stargate:

Elisabeth schrie laut auf. Zwei Kugeln hatten ihr linkes Bein und ihre rechte Hand durchschlagen. Schon beinahe ohnmächtig fiel sie mehr, als dass sie es schaffte zu laufen, durch das Gate.

Sekunden später spuckte das Tor sie wieder aus. Der Planet war ein Ödland. Sie musste unbedingt das DHD erreichen und einen Neuen Zielort eingeben, bevor ihre Verfolger hier her kamen. Kaum noch in der Lage, Bewegungen durchzuführen, zog sie sich mit der linken Hand nach vorne und drückte mit dem rechten Bein nach.
„Komm schon Elisabeth. Du willst die Erde und auch Atlantis wieder sehen.“
Das DHD. Endlich. Sie drückte eine weitere Adresse. Das Wurmloch war aufgebaut.

Dr. Weir kam auf einem tropischen Planeten heraus. Überall waren Wasserfälle. An den Bäumen hangen Früchte. Hier konnte sie ihre Wunden erstmal notdürftig versorgen. Sich zudem erholen. Doch wie ihr die Heimreise gelingen sollte, darauf hatte sie noch keine Antwort!


weiter: Kapitel 3

Kapitel 3 by Colonel Maybourne
Kapitel 3


An den Wasserfällen:

Elisabeth war schon fast völlig besinnungslos. Es fiel ihr schwer, die Augen offen zuhalten. Ihre Wunden bluteten unaufhaltsam weiter, wenn auch nicht mehr so stark. Zudem war sie noch am ganzen Körper mit Schlamm und Grünzeug verschmutz. Aber im Vergleich zu der Behandlung bei den Genii, war es hier das Paradies.
Sie wollte gerade sich zum See schleppen, als sie Stimmen hörte.
„Das kann doch nicht sein. Ich denke dieser Planet ist unbewohnt. Oder haben sie mich gefunden? Unmöglich.“
Elisabeth stotterte diese Worte vor sich her, um Wach zu bleiben. Einige Augenblicke später bemerkte sie eine Gruppe von Menschen. Weder Genii noch ihre Leute. Sie beschloss um Hilfe zu rufen.
„Bitte helft mir. Hilfe.“
Sie rief so laut, wie sie nur konnte. Die Gruppe hörte sie, und kam ihr entgegen. Als sie nur noch ein paar Meter entfernt waren, verlor sie ihr Bewusstsein.


Stadt der Genii:

Sheppard und sein Team waren in einem vornehmen Versammlungsraum und warteten. In der Stadt hatten sie keine Anzeichen dafür gefunden, dass Liz oder Kolya hier wären. Zwar waren so ziemlich alle Genii ihnen gegenüber sehr abweisend eingestellt, doch hatte man sie in Ruhe gelassen.
Prenum erschien wieder.
„Wir haben Kontakt zu allen Außenposten aufgenommen. Alle bis auf einen haben sich gemeldet.“
John trat einen Schritt hervor.
„Wo befindet sich der?“
Prenum gab McKay die Adresse. John blickte ihm in die Augen.
„Rodney? Stimmt etwas nicht?“
„Nun ja, dieser Planet liegt am anderen Ende der Galaxy. Bis dahin brauchen wir über drei Tage mit der Orion.“
Teyla stand mit offenem Mund dar.
„Drei Tage? Das ist viel zu lange. Wir sollten mit dem Jumper durch das Gate fliegen.“


In einer Höhle:

Liz wachte wieder auf. Zuerst bemerkte sie nur Umrisse. Sie befand sich in einer Höhle. An den Wänden hingen kunstvoll gefertigte Objekte aus Stoff und Holz. Sie selbst lag auf einer Liege aus Holz. Nach und nach erkannte sie immer mehr. Als sie sich erheben wollte, kam eine junge Frau herein.
„Bitte, bleib liegen. Du bist noch nicht in der Verfassung, zu laufen.“
Elisabeth sah ihr in die Augen.
„Wo bin ich hier? Wer bist du? Was ist!?“
Ihre gegenüber lächelte ein wenig.
„Später. Doch ruh dich weiter aus. Du bist noch sehr schwach, nicht in der Verfassung dich anzustrengen.“


Kolyas Stützpunkt:

Der Jumper trat aus dem Gate heraus. Sie folgten den Sensoren, und kamen ein paar Minuten später an einem unterirdischen Bunker an. Auf Rodneys Wunsch verwendeten sie diesmal nur Wraithstunner. Ein paar der Wachen stellten sich ihnen in den Weg, wurden jedoch sofort betäubt.

In den Katakomben entwickelte es sich zu einem Katz und Maus Spiel. Die Wachen der Genii versuchten sie immer weiter herauszudrängen, konnten den Erdtruppen aber keinen wirklichen Widerstand leisten. Schließlich kamen sie zum zentralen Komplex.
„Kolya, ergeben sie sich auf der Stelle.“
Der Kommandant der Genii hielt eine Pistole auf Sheppard.
„Eines muss ich ihnen ja lassen, sie äußerst hartnäckig. Ich frage mich, wie sie diesen Stützpunkt gefunden haben?“
„Nun ja. Wir waren auf ihrem Heimatplaneten. Prenum hat uns Groszügigerweise diese Adresse gegeben. Aber genug geredet. Wo ist Elisabeth?“
Kolya grinste ihn an.
„Nun, sie ist jedenfalls nicht hier. Ich habe keine Ahnung, wo sie sein könnte.“
In diesem Moment kam McKay in den Raum.
„John, wir haben Blut gefunden. Laut Analyse ist es von Elisabeth.“
Kolya blickte zu Boden.
„Sie hat einen meiner Männer getötet und ist durch das Stargate geflohen. Wir wissen nicht wohin.“
John wurde immer wütender.
„Für die Sache werde ich sie noch zur Rechenschaft ziehen. Sie sind verhaftet.“
Hämische Blicke.
„Sie vergessen, dass ich eine Waffe auf sie richte.“
Sheppard blickte kurz nach unten.
„Ford“
Der Lieutenant trat aus dem Hintergrund hervor und verpasste Kolya eine Betäubungsladung.


In der Höhle:

Liz kam wieder ganz langsam zu Kräften. Die Einheimischen hatten ihre Wunden versorgt. Sie begann schon wieder mit ersten Schritten. Ihre Körperlichen Wunden heilten. Doch was war mit ihren Seelischen!?


******


In der Höhle:

Die Junge Frau kam wieder herein. Elisabeth war mühsam aus ihrem Bett aufgestanden, und stand an einer Nische an der Wand, wo sie auf das angrenzende Tal blicken konnte.
„Es ist wunderschön hier. Doch sag, habt ihr keine Angst vor einem Angriff durch die Wraith? Und du hast mir immer noch nicht deinen Namen verraten.“
Die Frau lächelte sie an.
„Mein Name ist Aseria. Und nein, wir haben keine Angst vor einem Angriff durch die Wraith. Sie würden es niemals wagen, auch nur in die Nähe unserer Welt zu kommen.“
Elisabeth stand mit einem verwunderten Blick dar.
„Warum würden sie es nicht wagen? Das verstehe ich nicht.“
Aseria blickte sie an.
„Ich weis. Doch folge mir und verstehe.“


USS Orion:

Teyla betrat die Brücke des Schiffes. Sie ging ohne zu stoppen direkt zu Sheppard.
„Ich habe Kolya nun befragt. Meiner Meinung nach sagt er die Wahrheit. Er weis nicht, zu welchem Planeten Dr. Weir sich gerettet hat. Sie verhört und gefoltert zu haben, gibt er aber zu.“
John sah überrascht zu ihr rüber.
„Noch mal. Das gibt er einfach so zu?“
Teyla rollte etwas mit ihren Augen. McKay, der die Szene mitgehört hatte, konnte sich nicht zurückhalten.
„Und Superwomen, wie schlimm haben sie ihn aufgemischt?“
Teyla hatte einen leicht genervten Gesichtsausdruck.
„Gar nicht, Dr. McKay. Ich habe ihm nur unmissverständlich klargemacht, dass ich über telepatische Kräfte verfüge. Er hat es mir abgenommen, und alles erzählt was ich hören wollte. Es war die Wahrheit, da bin ich mir sicher.“
Ford der bei ihnen stand, war auch ein wenig verwundert.
„Mich würden zwei Dinge interessieren. Zum einen wie er Elisabeth gefoltert hat. Und dann Teyla, können sie wirklich einen Menschen scannen?“
Sie blickte verlegen zu Boden.
„Richtig scannen kann ich sie nicht. Aber Emotionen und Gefühle, dazu bin ich durchaus in der Lage, sie wahrzunehmen.
Er hat Dr. Weir auspeitschen lassen. Seine Männer haben sie mindestens einmal angeschossen. Und die Idee mit dem Sklavenplaneten war die seine.“
John stand Wütend auf.
„Den werde ich mir jetzt vorknöpfen. Ich will wissen, wo Liz nun ist. Ich bin sicher, dass er uns noch nicht alles gesagt hat.“


Bei den Wasserfällen:

Elisabeth ging mit Aseria an dieser prachtvollen Naturkulisse entlang. Immer wieder war sie über den Anblick dieser Landschaften verzückt. Schließlich kamen sie vor einer Steinsäule zum stehen.
„Ich kenne diese Schriftzeichen. Sie stammen von den Antikern. Anscheinend haben sie früher mal hier gelebt.“
Aseria blickte sie mit einem sanften Blick an.
„Nein nicht früher.“
Und im nächsten Moment verwandelte sie sich in ein weises Licht. Elisabeth wollte zunächst ihren Augen nicht trauen.


USS Orion:

John, Teyla und McKay gingen zu Kolya der in einer Zelle war. Der ging nervös auf und ab.
Er war überrascht als die kleine Gruppe ihn besuchte.
„Schon wieder? Sheppard ich hatte gedacht, sie würden mich als erstes befragen, nicht diese Athosianerin. Warum kommen sie erneut? Ich habe ihr doch schon alles gesagt. Oder wollen sie mich foltern?“
John trat einen Schritt hervor.
„Ich muss gestehen, dass mir der Gedanke durch den Kopf gewandert ist. Auch wenn sie es verdient hätten, nein, ich werde sie nicht anrühren.“
Kolya nahm mehr Haltung an.
„Und was wollen sie dann von mir?“
Teyla ergriff das Wort.
„Nun Colonel Sheppard glaubt einfach, dass sie lügen. Wir wollen wissen, zu welchem Planeten Dr. Weir geflohen ist.“
Kolya starrte kurz zur Decke.
„Das weis ich wirklich nicht. Aber ich sage ihnen, was sich zugetragen hat: Ich hatte mit meinen Männern am Tor einen Hinterhalt aufgestellt. Wir waren gut 100M. vom Gate entfernt. Noch bevor wir sie entdeckten, hatte sie sich an das Tor anschleichen und es aktivieren können. Als wir sie fangen wollten, fing sie sich min. einen Schuss ein. Sie konnte dennoch durch das Tor entkommen. Das Tor schloss sich, bevor wir die Adresse sahen. Und das ist die Wahrheit.“
Betroffenes Schweigen. Teyla sprach als erste wieder.
„Er sagt die Wahrheit John. Er hat keine Ahnung wo sie ist. Wirklich.“
John ging zur nächsten Wand, trat einmal heftig gegen sie.
„Verdammt noch mal.“
McKay und Teyla gingen zu ihm, versuchten zu beruhigen. Schließlich verließen sie den Gefängnisbereich. Kolya setzte sich auf seine Pritsche, hatte dabei ein mieses Grinsen drauf.


An den Wasserfällen:

Liz fand wieder zu sich. Schafte es wieder, Worte zu fassen.
„Wie kann denn das sein? Habt ihr nicht die strenge Regel, keinen Kontakt zu niederen Lebensformen aufzunehmen, ohne bestrafft zu werden? Dann würdest du ein ziemliches Risiko eingehen.“
Aseria war nun wieder in menschlicher Form vor ihr erschienen.
„Da hast du schon recht. Doch auf diesem Planeten leben nur, wie ihr uns nennt, Aufgestiegene. Zur Erklärung: Die meiste Zeit sind wir auf Ebenen und an Orten, die ihr Menschen euch nicht einmal auch nur annährend vorstellen könnt. Doch von Zeit zu Zeit wollen auch wir uns nur unseren Freuden und Interessen hingeben. Wie auf diesem Planeten. Diese Welt ist, in eurem Verständnis, eine Urlaubsort für meine Art.“
Nun war Dr. Weir völlig baff.
„Wir waren schon mal hier. Warum sind wir nicht schon da auf euch gestoßen?“
Aseria blickte auf einen der Wasserfälle.
„Weil wir das nicht wollten. Bei dir ist das anders. Du warst verwundet. Doch frage nur weiter.“
„Warum habt ihr so strenge Regeln was das Nichteinmischen angeht?“
Die Antikerin sah wieder zu ihr herüber.
„Du hast Kenntnis von den Ori?“
Elisabeth nickte.
„Sie sind der Grund. Wenn wir euch helfen würden, könnte es sein, dass wir eines Tages genauso dunkel sein werden wie sie. Ohne es zu wollen. Die Macht die wir besitzen, ist so gewaltig, du hast keine Ahnung wie weit das geht.“
Liz musste nicken.
„Dafür habe ich durchaus Verständnis. Doch wir würden wirklich Hilfe im Kampf gegen Wraith als auch Ori gut gebrauchen können.“
Aseria blickte zu rüber.
„Ich weis. Und weil die Ori es letztendlich auch auf uns abgesehen haben, werden wir eine Ausnahme machen. Doch bedenke, es ist einmalig. Solltet ihr erneut hier herkommen, werdet ihr uns nicht erblicken können.“
Elisabeths Neugier war geweckt.
„Wie wird diese Ausnahme denn aussehen?“
Aseria lächelte sie an.
„Es ist bereits geschehen. Wir haben nicht nur deine Wunden geheilt, sondern auch deine DNS etwas geändert. Du verfügst nun über unser Gen, mit der du unsere Technologie steuern kannst. Dein Gehirn arbeitet mit einer Leistung von konstant 75%. So konnten wir noch viele Informationen über Atlantis und andere nützliche Informationen in dir unterbringen. Diese Wissen wird allerdings nicht sofort zu deiner Verfügung stehen. Um dein Gehirn nicht zu überlasten, wird sich alles im Verlauf des nächsten Monats langsam zum Vorschein bringen.
Ein paar der ganz wichtigen Dinge werden dir schon in den nächsten Stunden zur Verfügung stehen. Du verfügst also über fast unser ganzes Wissen, ohne das es dir schadet. Und unsere frühere Fähigkeit, uns selbst zu heilen.“
Liz musste sich an den nächsten Baum stützen. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, aber damit nicht.
„Aber das würde ja bedeuten!“
„!das du jetzt der am weitesten entwickelte Mensch bist, der derzeit auf deiner Stufe der Evolution existiert.“


USS Orion:

John saß auf seinem Kommandantenstuhl. Er den Befehl gegeben, nach Atlantis zurückzukehren. Ronon gesellte sich zu ihm.
„Eine Frage Sheppard: Wollen sie die Suche nach Dr. Weir etwa aufgeben? Das wäre sehr unehrenhaft. Vor allem weil sie besseres verdient hätte.“
John blickte zu ihm herüber.
„Das weis ich. Und wir werden auch weiterhin nach ihr suchen. Doch im Augenblick können wir einfach nichts tun. Doch ich gebe ihnen mein Wort, dass wir sie finden.“
Ronon verbeugte seinen Kopf ein wenig.


Am Stargate des Planeten:

Das Gate war bereits aktiviert. Aseria verabschiedete sich von Liz.
„Mach es gut. Und bedenke: Aus großer Kraft wächst auch große Verantwortung. Nutze die Kräfte, die du erhalten hast, weise.“
Elisabeth umarmte ihre neue Freundin.
„Das werde ich immer tun. Auf wiedersehen. Doch eine Frage habe ich noch? Werden wir uns jemals wieder treffen?“
Aseria lächelte sie an.
„Das wäre gut möglich. Doch versprechen kann ich es dir nicht.“
Einen Augenblick später stand Liz allein dar. Sie ging durch das Gate.


Atlantis Kontrollraum:

Colonel Caldwell kam an die Steuerkonsolen gestürmt. Er hatte gerade erfahren das der Schild sich nicht aktivieren lies.
„Corporal, machen sie Meldung.“
„Colonel Sir. Der Schild; ich kann ihn nicht hochfahren. Irgendwas behindert ihn. Alle Verteidigungsposten sind in Stellung gegangen!“


******


Atlantis Kontrollraum:

Die Anspannung war den wachhabenden Soldaten gerade recht anzusehen. Das Gate war offen, der Schild konnte nicht gesenkt werden.
„Hier spricht Colonel Caldwell. Maximale Wachsamkeit. Alle Einheiten in volle Alarmbereitschaft.“
Er hatte diese Worte kaum zu Ende gesprochen, als schon weitere Soldaten in den Kontrollraum rannten.
Wenige Augenblicke später schritt Dr. Weir durch das Stargate.
Ein Schuss fiel.
Dr. Weir hatte ihren linken Arm ganz ausgestreckt. Die Kugel rotierte vor ihr in der Luft. Die Soldaten die um sie herum standen, konnten nicht glauben was sie sahen.
Liz nahm das Geschoss, ging zu dem Soldaten der gefeuert hatte und gab ihm die Kugel zurück.
„Hier, bitte schön. Ich glaube, sie gehört ihnen.“
Der junge Marine sah sie mit ganz großen Augen an. Er war kurz davor umzukippen. Colonel Caldwell kam in den Gateraum.
„Elisabeth, wo kommen sie denn her? Alle dachten sie wären verschollen oder gar gefallen. Und wie konnten sie die Kugel in der Luft aufhalten?“
Liz ging auf ihm zu.
„Colonel Caldwell. Es ist schön sie wieder zu sehen. Genauso schön wie wieder in Atlantis zu sein. Was mit mir passiert ist; dass würde ich gerne darlegen, wenn Sheppard und seine Leute hier eingetroffen sind. Damit ich nicht alles zweimal erzählen muss.“
Caldwell nickte ein wenig.
„Einverstanden. Doch ich möchte sie bitten, sich umzuziehen. Sie laufen, wie soll ich es sagen, nun ja etwas freizügig herum. Das könnte meine Männer von ihrer Arbeit ablenken.“
Liz sah sich an. Sie trug ein weises Kleid. Es hatte einen sehr tiefen Ausschnitt im Dekollete. An beiden Beinen war es knapp bis zu ihrer Hüfte geschlitzt. Und am Rücken fast bis zum Steißbein offen. Dazu überall mit silbernen Mustern bestickt. Zudem trug sie einen goldenen Gürtel, der ihre Hüften enorm betonte.
Liz lächelte sanft.
„Gefalle ich ihnen etwa nicht? Dieses Kleid ist ein Geschenk von den Antikern. Und ich werde es auch tragen. Nicht nur einmal.“
„Gefallen ist nicht der Punkt. Moment! sagten sie, von den! von den Antikern.“
Elisabeth ging grinsend an ihm vorbei.
„Ganz recht. Doch den Rest hören sie erst, wenn die anderen auch wieder da sind.“
Colonel Caldwell blieb mit halb offenen Mund zurück. Die Marines sahen sich auch nur an, als ob sie die Welt nicht mehr verstehen würden.


USS Orion:

Das Schiff trat gerade aus dem Hyperraum heraus, schwenkte in den Orbit über Atlantis ein. Sheppard und sein Team, Lorne und Cadmann beamten in die Stadt herunter. Sie wollten gerade Caldwell Meldung machen, als sie ihn mit Dr. Weir im Büro antrafen. Johns Augen weiteten sich, als ob sie rausfallen würden.
„Elisabeth? Was? Wie kommen sie denn hierher? Wir suchen uns dumm und dämlich nach ihnen, und sie sitzen hier gemütlich, und trinken Tee. Und dazu wo haben sie eigentlich dieses
hammerscharfe, sexy Wahnsinnskleid her?“
Liz musste unweigerlich grinsen.
„Ganz ruhig John. Alles der Reihe nach.“
Rodney bekam auch große Augen.
„Wow. Ich wusste noch gar das sie so rattenscharf aussehen können.“
Alle blickten ihn an. Von John fing er sich einen leichten Schlag auf den Hinterkopf ein. Schließlich erschien auch noch Dr. Beckett.
„Elisabeth wie fühlen sie sich? Es hieß, sie worden gefoltert.“
Liz sah ihn etwas ernster an.
„Das wurde ich. Aber nun geht es mir wieder gut. Den Rest sollten wir vielleicht im Konferenzraum besprechen.“

Oftmals erntete sie nur weite Blicke. Sie berichtete ihnen alles: Die Entführung, bei den Minarosa, die Folter durch Kolya, ihre Flucht, dass sie angeschossen wurde und was die Antiker mit ihr machten. Nachdem sie fertig war kam die andere Seite: Sheppard berichtete, wie sie sie verzweifelt gesucht haben. Auch was auf dem Planeten der Minarosa geschehen ist. Das was Teyla getan hatte, die Sache mit dem Stargate. Die Gefangenname von Kolya.


Am nächsten Morgen -auf dem Panoramabalkon:

Liz stand dar. Sie hatte wieder ihr Kleid von den Antikern an. Sheppard gesellte sich zu ihr.
„Und haben sie schon entschieden, wie wir mit den Minarosa verfahren?“
Liz blickte zu ihm rüber. Es war eine leichte Brise, ihr Kleid flackerte im Wind.
„In der Tat, dass habe ich. Wir werden ihnen das Stargate in zwei Wochen zurückbringen. Unter folgenden Auflagen: Die jetzige Regierung tritt zurück, es gibt freie Wahlen. Alle Sklaven werden freigelassen, und erhalten freies Geleit zu ihren Heimatwelten. Und die Minarosa werden nie wieder andere Welten belästigen.“
John sah ihr in die Augen.
„Einverstanden. Und was ist mit Kolya?“
Liz überlegte kurz.
„Um ihn werde ich mich jetzt kümmern.“
John zog seine Augenbrauen ein wenig nach oben.
„Aber doch nicht in dem Kleid.“
Elisabeth stellte sich vor ihn, lächelte dabei etwas spitz.
„Gerade in dem Aufzug. Oder finden sie, dass ich so was nicht tragen kann?“
Sheppard musste sich angeschlagen zurückziehen.
„Doch, doch sie sehen toll aus.“

Liz saß wieder in ihrem Büro. Sheppard und Caldwell waren auch anwesend. Kommandant Kolya wurde von zwei Wachen in Handschellen hereingeführt.
„Das es ihnen wieder gut geht, kann man ja nicht übersehen. Also, ich nehmen an das ich jetzt ein Urteil über eine Bestrafung von ihnen bekomme. Lassen sie mich raten -der Tot?“
Dr. Weir stand entschlossen hinter ihrem Schreibtisch auf.
„Hätte ich sie auf dem Planeten angetroffen, ich hätte sie getötet. Da können sie sich sicher sein. Aber jetzt wo ich wieder hier bin, werde ich anders verfahren. Denn würde ich jetzt ihr Todesurteil anordnen, dann würde ich nicht besser sein als sie.“
Kolya grinste ein wenig.
„Sagen sie bloß, ich werde freigelassen?“
Sheppard ging einen Schritt auf ihn zu.
„Kolya sie können von Glück reden das Dr. Weir das Kommando hat. Denn ich würde sie für ihre Taten hinrichten lassen.“
Der Genii zuckte mit den Schultern.
„Hätte ich auch nicht anders erwartet. Schließlich sind sie in Dr. Weir verliebt. Das kann man ihnen beiden sofort ansehen.“
Peinliches Schweigen. Liz ergriff als erstes das Wort.
„Kommandant Kolya von den Genii. Wegen zweifachen Mordes, Entführung, Folter und schwerer Körperverletzung überstelle ich sie an ein Militärgericht der Vereinigten Staaten auf der Erde. Da sie nicht von der Erde kommen, und daher auch nicht mit unseren Gesetzen vertraut sind, werde ich dafür sorgen, dass man sie nicht zum Tode verurteilt. Aber sie werden mit einer langjährigen Haftstrafe rechnen müssen.“
Kolya stand da und war etwas verwundert.
„Zwei Dinge beschäftigen mich noch: Erstens wie lang wird meine Strafe sein, und was ist wenn sie vorüber ist? Und zweitens: Warum werde ich wegen doppeltem Mord angeklagt?“
Liz sah ihm sehr scharf an.
„Zu ihrer ersten Frage: Sie wird lang sein. Mindestens 15 Jahre. Danach können sie zu ihrem Volk zurückkehren.
Der zweite Punkt: Als sie Atlantis mit ihrem Entertrupp überfallen haben, haben sie persönlich zwei unserer Sicherheitsmänner erschossen. Dachten sie etwa, wir würden das vergessen?“
Elisabeth gab den Marines ein Zeichen.
„Soldaten. Bringen sie ihn in eine Haftzelle der Deadalus. Er wird mit dem nächsten Flug zur Erde gebracht.“
Kolya wurde abgeführt. Caldwell hielt noch ein Schlusswort.
„Eines muss ich ihnen ja lassen, Elisabeth: An ihrer Stelle wäre ich nicht so Human mit ihm ungegangen. Meinen Respekt; sie haben mal wieder bewiesen, dass sie eine einmalige Diplomatin sind.“


Zwei Tage später:

Rodney lief aufregt in Elisabeths Büro. Er war so außer sich, dass man ihm nicht hätte bremsen können.
„Sie werden nicht glauben, was wir gerade entdeckt haben. Das ist einfach unglaublich.“
Liz musste lächeln.
„Nun ja. Nicht ganz, aber ich kann es mir vorstellen. Sie haben die Replikatoren in Gang gesetzt. Oder täusche ich mich da?“
Rodney blickte fassungslos dahin.
„Woher wissen sie das?“
Dr. Weir erhob sich von ihrem Stuhl.
„Die Antiker haben mir fast ihr ganzes Wissen gegeben. Und ich ihnen den Code, um diese Geräte freizuschalten.“
McKay schmollte ein wenig.
„Aber natürlich. Wenn sie nichts dagegen haben, würde ich gerne dem Rest des Teams erklären, was dieses Gerät bedeutet.“

Eine Stunde später waren alle im Besprechungsraum eingetroffen. Bevor Rodney kam, unterhielten sich Liz und John noch ausführlich über Teylas Verhalten.
„Haben sie mit ihr gesprochen? Auch wenn gut nach emfinden kann, wie sie sich gefühlt hat -vielleicht besser als alle anderen, muss ich darauf bestehen, dass so was nie wieder passiert. Haben wir uns verstanden?“
Sheppard sah kurz nach unten.
„Sie sieht ihre Fehler zum Teil ein. Und sie hat mir versichert, dass so etwas nie wieder vorkommt. Sie gab mir ihr Ehrenwort -das reicht mir.“
Elisabeth nickte. In dem Moment, wo sie darauf etwas erwidern wollte, trat Rodney in den Raum.
„Nun. Ich möchte ihnen die am meisten beeindruckende, bisher gefundene Antikertechnologie erklären.“
Er stellte zwei ZPM´s auf den Tisch.
„Diese beiden ZPM´s habe ich in der letzten Stunde gebaut. Sie sind völlig aufgeladen. Natürlich wollen sie jetzt wissen wie. Nun, mit Hilfe der Replikatoren. Und die funktionieren folgendermaßen: Ein Teleporter beamt beliebig ausgesuchte Gegenstände, z.B. einen Basketball, ein Auto oder was auch immer in einen Materiepuffer. Dort kann man dann die Molekulare Zusammensetzung dieses Stoffes ändern. Je nach Programmierung aus Eisen Trinium machen. Das verfahren selbst ist sehr kompliziert. Aber diese ZPMs waren vorher einmal Trümmer von Wraithschiffen. Nicht schlecht, oder.“
Alle waren hellauf begeistert. Besonderst Caldwell.
„Dr., können wir diese Replikatoren auf der Erde nachbauen?“
Rodney sah kurz an die Decke. Lächelte dann.
„Natürlich können wir das. Dauert zwar ein wenig. Aber in einem halben Jahr; das müsste gehen.“
Jetzt war Caldwell ganz Happy.
„Wenn wir damit Schiffe der Daedalus Klasse bauen können!“
Rodney fiel ihm ins Wort.
„Ja das wird gehen. Dauert pro Schiff etwa einen Monat.“
Sheppard blickte zu McKay rüber.
„Einen Monat? Das ist doch wohl ein Scherz.“
Liz ergriff das Wort.
„Nein ist es nicht. Vor etwa einer halben Stunde haben wir so einen Bericht schon an die Erde geschickt. Vor zehn Minuten erhielten wir Antwort. Der Präsident war wohl kurz vor einem Herzinfakt -vor Freude.“

Im Verlaufe des Abends war Liz auf dem Panoramabalkon. Sie trug ihr Antikerkleid. Eine Mittelstarke Brise war aufgekommen. Sowohl ihr Kleid als auch ihre Haare flatterten im Wind. Am Horizont ging gerade die Sonne unter.
John gesellte sich zu ihr.
„Und wie geht es ihnen nun? Nach all dem, was sie erlebt haben?“
Liz blickte zu ihm rüber.
„Meine Seelischen Wunden werden nach und nach heilen. Aber vergessen, dass werde ich wohl nie. Diese Erinnerungen werden immer ein Teil von mir sein.
Ein anderes Thema das mich beschäftigt: Als Kolya meinte, sie wären in verliebt, haben sie sehr verschämt zur Seite gesehen. Wenn sie Gefühle für mich emfinden, dann sagen sie mir das bitte jetzt.“
Sheppard zog seine Augenbrauen hoch.
„Mist. Ich wusste, dass mich das noch einholt. Aber um ehrlich zu sein, da sind Gefühle, die!“
Elisabeth ging einen Schritt auf ihn zu, legte ihrem rechten Zeigefinger auf seine Lippen.
„Ich weis, dass Worte nicht gerade deine Stärke sind.“
Einen Moment später gab sie ihm einen tiefen und innigen Kuss.


Zwei Monate später:

Elisabeth stand ihm weisen Brautkleid ( das Kleid von den Antikern, inklusive Schleier ) im Konferenzraum von Atlantis. Ihr Vater war soeben zusammen mit dem Rest der Familie und dem Präsidenten eingetroffen.
„Liz, hier lebst und arbeitest du also. Nicht schlecht.“
Teyla zupfte noch an dem Brautkleid ein wenig herum.
„So, jetzt passt es.“
Elisabeth ging auf ihren Vater zu.
„Hallo Dad. Ich freue mich so, dich zu sehen. Die Stadt werde ich dir später zeigen.“

An anderer Stelle kam der Präsident auf Sheppard zu. Alle waren festlich gekleidet; sogar Ronon trug einen Smoking.
„Colonel Sheppard ich freue mich sie zu sehen.“
John nahm sofort Haltung an.

Eine halbe Stunde später wurde Elisabeth zum provisorischen Altar auf dem Balkon geleitet. Die Schilde der Stadt waren zu ehren der Hochzeit oben. Zur großen Überraschung worden beide vom Präsidenten persönlich getraut. Nach der Zeremonie flogen noch drei Staffeln Jumper in einer Ehrenformation über den Gästen hinweg.
Rodney unterhielt sich mit Beckett.
„Die beiden geben ein tolles Paar ab. Meinen sie nicht auch?“
Carson sah das ähnlich.
„Ja auch. Aber denken sie an die Gene. Man kann doch nicht zulassen, dass die nicht weiter vererbt werden.“


ENDE


End Notes:
Das war der Schluss meiner FF. Ich hoffe, dass sie euch gefallen hat. Manche mögen das Ende vielleicht ein wenig kitschig finden, aber ich bin der Meinung, dass Liz und John einfach gut zusammenpassen.
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