Hammonds große Mission by Terraner
Summary: Begleitet den alten General auf seine große Mission..
Categories: Stargate SG-1 Characters: General Hammond, Multi-Chara
Genre: Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 3192 Read: 2587 Published: 26.01.12 Updated: 26.01.12

1. Kapitel 1 by Terraner

Kapitel 1 by Terraner
Hammonds große Mission


13.6.2005

General George Hammond stand vor dem Ereignishorizont. Er trug nicht wie üblich seine Stützpunktsuniform, sondern war angetan mit der SG-Standard-Kleidung. Hammond betrachtete interessiert den sich kräuselnden, wasserähnlichen Ereignishorizont. Wie oft waren schon SG:1 und die anderen tapferen Teams seines Kommandos durch das Sternentor geschritten, um fremde Welten zu erforschen, neue Wesen kennen zu lernen und dahin zu gehen, wo noch kein…? …Halt, das war eine andere Serie.
George Hammond machte einen Schritt nach vorne und trat seine Reise durchs Stargate an.

Eine Stunde zuvor:
Der General stand in seinem Büro und packte seine Habseligkeiten ein, als Jack O’Neill in den Raum platzte.

„Oh, Sir, sie packen ja schon.“

„Ja, ich möchte gleich nach der offiziellen Kommandoübergabe zu einem Freund fahren. Ich freue mich schon auf die Zeit die ich mit ihm verbringen werde! Wir haben geplant einmal durch ganz Amerika zu reisen, mit seinem Wohnmobil, wenn ich hier aufhöre.“

„Diese Auszeit haben sie sich ja auch redlich verdient! Gestern habe ich mich mit Sam, Daniel und Teal’c zusammengesetzt und überlegt was wir ihnen zum Abschied schenken.“

„Jetzt bin ich aber mal gespannt“, sagte General Hammond und er meinte es auch so. Was bekam er wohl von den Leuten, die an die 100 Mal die Welt gerettet hatten und die ihm inzwischen so verdammt ans Herz gewachsen waren?

„Nun ich als neuer Kommandant habe gewisse Befugnisse…“, meinte Jack und sah seine Zehen an. „Ich habe heute eine Mission zur weiteren Untersuchung von P3x-679 angesetzt. P3x-679 ist eine Welt wie aus dem Urlaubskatalog. Weiße Strände, urige Urwälder und Antikerruinen….“, der neue Chef sah auf. „Ich biete ihnen das Kommando über SG:3 für diese Mission an. Nehmen Sie es an?“

George Hammond war ein wenig über dieses Angebot überrascht, doch er nahm sofort an.

„Jack, diese Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen. Vielen Dank dafür.“

Als SG3 auf dem Planten ankam, war alles so wie O’Neill dem General beschrieben hatte. Ein laues Lüftchen wehte und Schäfchenwolken waren am Himmel zu sehen. Hammond atmete tief ein und ging die wenigen Stufen des Podests auf dem das Gate stand hinunter.

Nach circa einer Stunde kamen sie zu den Ruinen einer einstmals großen Stadt. Die Türme die noch standen waren schon vom Verfall bedroht und auch sonst sah die Ruinenstadt mit ihren bewachsenen Mauern ziemlich alt aus.

„Wunderbar! Ein Traum!“, rief der Archäologe des Teams, Dr. Gus Williamson und begann sofort mit der Untersuchung und Übersetzung der Schriftzeichen an einer nahen Wand.

„Van der Kloten, sie bleiben hier und sichern die Ruine. Frederickson, wir untersuchen die nähere Umgebung“, befahl Hammond.

„Ja, Sir!“

Hammond machte sich mit Frederickson auf den Weg und verließ die Stadt in Richtung Dschungel.

„Sir, ich glaube im Dschungel hat sich gerade etwas bewegt!“, rief Frederickson alarmiert.

„Konnten sie etwas Genaues erkennen?“

„Nein Sir, warten Sie, da kommen welche raus! Es- es müssen Eingeborene sein!“

„Und da sie im Dschungel wohnen hat sie das UAV nicht entdeckt.“, meinte der General und beobachtete die bemalten, halb nackten Eingeborenen genau.

„Van der Kloten, hier Hammond. Wir sind auf Eingeborene gestoßen, versuchen Kontaktaufnahme, over…“

„Verstanden, over.“

„Die Eingeborenen sehen nicht gerade freundlich aus, General. Wir sollten vorsichtig sein.“

„Das sind harmlose Menschen, Captain. Sie sind nur verschüchtert, weil so etwas noch nie erlebt haben, das ist alles“, General Hammond straffte sich.

„Ich bin Hammond von Texas, ich komme in Frieden…“, der General hatte dies kaum gesagt, als die harmlosen Eingeborenen ihre Blasrohre an die Lippen setzten. Frederickson wurde von einem kleinen Pfeil getroffen und brach röchelnd zusammen. Hammond riss seine P90 hoch, das schönste Urlaubsziel nutzte doch nichts wenn die Bevölkerung feindlich war. Er schaffte es noch einen Schuss abzufeuern, bevor er auch von einem kleinen Pfeil getroffen wurde. Seine Beine gaben nach und er stürzte der Länge nach hin. Dann wurde es dunkel um ihn.


Interludium: Jacks Büro
„Wie fand er unser Geschenk?“, fragte Sam, die mit dem Rest von SG1 vor O’Neills Schreibtisch stand.

„Er hat sich wahnsinnig gefreut“, meinte Jack und nippte an dem Kaffee der ihm gerade von Walter gebracht worden war. „Es ist ja auch eine Top-Mission…“

„Auch bei „Top-Missionen“ können unvorhergesehene Zwischenfälle auftreten, O’Neill. Wir sollten ihn vielleicht anfunken um zu sehen ob es ihm gut geht“, schlug Teal’c vor.

„Iwo, der General kommt sicher zurecht und wäre nur ärgerlich wenn wir ihm den Eindruck vermitteln würden das wir denken dass er mit dieser leichten Mission nicht klar kommt“, sagte O’Neill und es war klar das er damit die Diskussion beenden wollte.

„Es wird sich nicht gut machen wenn aufgrund deiner ersten Amtshandlung ein Drei-Sterne-General ums Leben kommt…“, wendete Daniel noch ein.
„Meine zweite Amtshandlung wird sein das du zur Putzkolonne versetzt wirst!“, drohte Jack lachend. „Der General kommt schon zurecht.“


George Hammond, Stützpunktkommandant der U.S. Airforce a.D. erwachte vom Klang der Trommeln… der Texaner ignorierte die Kopfschmerzen und öffnete die Augen. Offenbar war er mit dem Rest des Teams an vier verschiedene Urwaldriesen gefesselt worden. Vor ihnen war eine Lichtung, in deren Mitte ein großes Feuer entzündet worden war. Die Eingeborenen saßen entweder bei ihm und hielten auf Stöcken aufgespießte Fleischklumpen hinein, oder tanzten heulend um die Feuerstelle.

„Sir, es waren nur Betäubungspfeile!“, nuschelte Williamson dessen Mundpartie offenbar noch gelähmt war,

„Sie Blitzmerker!“, zischte Hammond und hoffte für den Archäologen das diese Bemerkung auch noch auf die Betäubungspfeile zurückzuführen waren. Der General schwitze. Die Off-World-Kleidung klebte an seinem Körper. Ihm war schlecht. Ob es die Angst, die Betäubungspfeile oder schwüle Regenwaldluft war konnte er nicht sagen.

„Das ist ja wie in Vietnam“, murmelte er und versuchte seine Fesseln zu lockern. Unmöglich. Sein Versuch sein zweites Messer zu erreichen, scheiterte daran das er keins eingepackt hatte. Resigniert lies er sich in seine Fesseln sinken. Ganz große Klasse George. Hast du in deinem Leben nicht gelernt das die „einfachen“ Missionen die schwersten sind, auch wenn sie dir von Freunden angeboten werden? Hammond wünschte sich Jakob herbei. Mit ihm hatte er schon sie manche brenzlige Situation überwunden. Damals. Als Nixon noch Präsident war.

Hammond wurde aus seinem ungewohnten Selbstmitleid gerissen, als ein bemalter Mann vor sie trat, der nur mit einem geschmacklosen Hut aus Tierteilen und Blüten bekleidet war.

„Ihr seid in Stadt der Ahnen eingedrungen!“, schrie sie der braungebrannte Eingeborene an.

„Wir sind friedliche Forscher…“, fing Williamson an, wurde aber durch einen Speer unterbrochen den ihm ein zweiter Eingeborener auf den Kopf schlug. Bewusstlos sackte der Archäologe in seinen Fesseln zusammen.

„Weiße Teufel schweigen wenn Makumba spricht! Ihr habt entweiht die Stätte der Lantianaah! Ihr muss bestraft werden! Tod sein euer Schicksal!!!“, brüllte sie der Mann an. Hammond wünschte sich ein Tuch um den Speichel von seiner Halbglatze wischen zu können.

„Makumba…“

Makumba drehte sich um als er die alte Frau hörte. Er und die anderen Männer fielen sofort vor ihr in den Staub. Die Greisin, die ein einfallsreiches Blumenkostüm trug und von zwei Männern mit Palmwedel begleitet wurde, näherte sich den Gefangenen hoheitsvoll.

„Fremde die ihr durch das Sternentor kamt…“, krächzte sie und schaffte es mit ihren Händen eine Geste darzustellen die dem Sternentorgebrauch ähnlich sah, „Ihr des Todes seid da ihr heilige Stätte entweiht habt. Jaja. So das Gesetz. Allerdings….“

Sie kam näher an Hammond heran. George bemerkte das die Frau gar nicht so alt war, sie war nur schmutzig. Ihre reife exotische Schönheit nahm dem General schier den Atem. Ihre Aura schien die jedes Menschen der jemals vor seinem Schreibtisch im SGC gesessen hatte um ein Vielfaches zu übertreffen. Hätte Hammond seine Arme frei bewegen können, hätte er sich nun den verschwitzten Kragen gelockert.

„Königin Tokatanga- das sein ich- hat heute gute Laune. Es gibt außer der grausamen Hinrichtung auch noch eine andere Sühnung des Sakrilegs. Ein Sangeswettstreit! Wer gewinnt, darf ein weiterer Mann Tokatangas werden, wer verliert werden am nächsten Tag verbrannt!“, erklärte die Eingeborenenkönigin mit einem maliziös-vorfreudigem Lächeln.

„Ein Minnesang-Wettbewerb?“, versicherte sich Hammond und dachte: Das hat es in Vietnam aber nicht gegeben!

„Wenn du so wollen… er beginnen heute wenn der Paradiesvogel zweimal kräht. Die Jury sein ich, Notenfehler werden mit glühenden Stöckern bestraft!“

Königin Tokatanga lachte, machte auf den nicht vorhandenen Absätzen kehrt und verschwand wieder, mit ihren Palmwedelträgern im Gefolge. Makumba erhob sich und wischte sich den Staub vom Gesicht. „Freuen euch nicht zu früh, Königin Tokatanga sein eine launige Jurorin. Vielleicht schneller Tod sein besser als ihr Missfallen beim Singen zu erregen!“

Mit einem keckernden Lachen verschwand auch Makumba, ab dann kümmerte sich keiner der Eingeborenen mehr um sie.

„Wie geht es Williamson?“, fragte Hammond erschöpft. Er konnte von seiner Position aus den Archäologen nicht sehen.

„Er ist immer noch bewusstlos... ich glaube da läuft Blut aus seiner Nase…“, antwortete Frederickson besorgt.

„Kann sich einer von Ihnen befreien?“, wollte Hammond wissen, der sich auch um seinen Untergebenen sorgte.

„Nein Sir, diese Bastarde verstehen es Leute zu fesseln!“, meinte Van der Kloten verdrossen.

General George Hammond atmete tief ein und aus. Damit konnte er zwar seine Fesseln nicht sprengen, aber seine Gedanken fokussieren. Diese Sonntagsmission war ein richtiges Abenteuer geworden, komplett mit einem Minnewettstreit um die Hand der Eingeborenenkönigin! Normalerweise waren es ja Prinzessinnen, aber er schätzte das eine Königin eher seiner Kragenweite als alter General entsprach. Seltsam, wäre Williamson nicht verletzt worden würde ihm das hier glatt Spaß machen.

Er schreckte aus seinen Gedanken hoch, als ein urzeitliches Krächzen durch den Regelwald hallte. Als es sich wiederholte, wussten SG3 und Hammond das es an der Zeit war. Sie worden von mehreren muskulösen und halbnackten Männern losgebunden und quer durchs Lager vor den Thron von Königin Tokatanga geschleift.
Die Eingeborenen traten zu Seite. Schnell bildete sich ein großer Kreis aus Eingeborenen um sie, an dessen Stirnseite Tokatanga auf ihrem Thron saß, zu dessen Zierrat zu Hammonds Schrecken Totenschädel gehörten. In einem Anflug von Galgenhumor dachte er, dass er sich auch so einen für Washington besorgen müsste.
„Möge der Minnegesang beginnen!“, befahl Tokatanga und winkte herrisch mit ihrem knöchernen Zepter auf dem ein Schrumpfkopf steckte.

„Ich möchte ein Lied aus meiner Heimat vortragen…“, begann Frederickson und stand unsicher auf.

„Oh ich sah eine Maid/ Sie trug ein schönes Kleid/ Meine Maid! Meine Maid! Ich verliebte mich in ihr Kleid! / Eines Tages/ Ging ich zu ihrem Vater/ Er war Schmied/ Und hatte sie lieb!/ Meine Maid mit ihrem schönen Kleid!/ Er sagte: / Bring mir den Kopf des Drachen/ Zeig mir seinen Rachen/ Und ich geb dir deine Maid/ Samt ihrem Kleid!“

Frederickson holte tief Luft, sein Publikum sah nicht sehr beindruckt aus und Ihre Majestät gefährlich gelangweilt.

„Ich erschlug den Drachen/Hieb ab sein Haupt/Nahm es mit/Meinen Raub/Und Zeigte es dem Schmiede/Der Maid mit dem Kleid zuliebe/Der Schmied gab mir seine Tochter/Ich nahm das Kleid/Von der Maid/Zog es an/und trug es von da an!“

Totenstille herrschte auf der Lichtung. Irritiert schauten die Eingeborenen zur Königin. Diese hob eine Augenbraue. „Verbrennt ihn noch nicht!“, befahl sie. Die Menschen jubelten und Frederickson kehrte zu SG3 zurück.

„Was haben Sie sich dabei gedacht!?“, fragte Hammond entgeistert.

„Es ist ein Volkslied Sir“, antwortete Frederickson achselzuckend.

„Wüssten die Leute was ein Kleid wäre, würden sie vermutlich schmoren…“, mutmaßte Van der Kloten.

„Ich denke die Alte weiß sehr wohl was ein Kleid ist… sie fand ihre Travestie wohl unterhaltsam“, vermutete Hammond. Van der Kloten wurde mit einem Speer angestoßen.

„Ich, äh, soll weitermachen…okay okay.“

Der Militär ging unsicher in die Mitte des Kreises. „Ich kenne mich mit dem Mittelalter nicht so aus…“

Tiefes Schweigen. In der Ferne war das Brüllen eines Raubtieres zu hören. Ein Kolibri kotete auf die Schulter des Tau’ri.

„Ähm ja…“, Van der Kloten wischte sich angeekelt die Schulter ab.

Hammond und Frederickson kümmerte sich um Williamson, während Van der Kloten versuchte den Eingeborenen einen alten Country-Song als Minnelied zu verkaufen. „Das sieht übel aus…“, meinte Frederickson besorgt. Hammond stimmte dieser doppeldeutigen Äußerung zu. Mittlerweile hatten sie die Blutung Williamsons gestoppt. Der Mann stöhnte nur noch ab und zu leise. Mit Daniel Jacksons Archäologenwissen hätte Hammond gewusst das das Gebrabbel dazwischen babylonische Suren waren.

Lieutenant Van der Kloten wurde inzwischen von einer Banane getroffen. Die Menge buhte und beschmiss ihn mit noch mehr Dingen. Die Königin sah sehr verdrossen aus und zeigte Van der Kloten den Daumen nach unten. „Verbrennt ihn!“

Zwei starke Männer ergriffen den erschöpften Van der Kloten. Makumba sah dem Spektakel höhnisch grinsend von der Seite zu.

„Verbrennt ihn! Verbrennt ihn!“, schrie die von Van der Klotens Gesang enttäuschte Menge.

Hammond sprang auf. Unter seinem Abschied-Kommando sollte kein Mann sterben!

„Halt!“, rief er mit befehlsgewohnter Stimme. Die Eingeborenen die den Lieutenant festhielten, blickten verunsichert zu ihrer Königin.

„Frederickson! Rhythmus!“, befahl der General. Frederickson schnappte sich eine Kriegstrommel die in der Nähe stand und klemmte sie sich zwischen die Beine. Im Schneidersitz sah er zu seinem Vorgesetzten.

„A one, a two, a one two three four…!“, kommandierte George Hammond und Frederickson fing an in einem schnellen Rhythmus zu trommeln.

Der General riss sich die dreckige Jacke vom Körper, das große Feuer beleuchtete ihn über die Masse der Eingeborenen hinweg.

„Bitte erlaube mir mich vorzustellen/ Ich bin ein Mann von Reichtum und Geschmack/ Ich leite einen Berg/ von dem aus das All erforscht wird/Wir retteten 185 Mal die Erde/Das ist keine Übertreibung“

Frederickson legte ein gutes Tempo vor, Hammond sang schnell und näherte sich dem Thron. Die infernalische Beleuchtung unterstrich seine Worte.

„Wir besiegten viele Goa’uld/zerschmetterten die Zerstörerin der Welten/ich verhandelte mit Königen und Imperatoren/ Sogar Göttern/ Wenn auch Falschen/Meine Leute/Reisen durch die Zeit/Spielen Gategolf/Und Sprengen Sonnen!“

Ein Raunen ging durch die Menge, Königin Tokatanga beugte sich fasziniert vor während sich Hammond zu ihr hin tanzte. So einen Tanzstil hatten sie hier im Urwald, Lichtjahre von Elvis und Michael Jackson entfernt, noch nie gesehen. Hammond tanzte wild, er schwitzte, seine Muskeln schmerzten, aber er wusste dass er ein Exempel statuieren musste. Er durfte keine Schwäche zeigen wenn sie hier lebend rauskommen wollten.

„Dieser Mann/Singt zwar nicht gut/Aber er ist Teil/Meiner Leute/Die jeden Tag/Heldentaten/Vollbringen! Angenehm Euch zu treffen/Aber respektiert mich/Meine Leute/Unsere Taten/Meine Macht!“

Königin Tokatanga erhob sich, Blumen raschelten und Hammond der dicht vor dem Thron war erhaschte ein paar Einblicke.

„Trommlerrr!“, befahl die Urwaldkönigin herrisch, eine Armada Kriegstrommeln setze ein. Tokatanga streckte die Arme empor, und schritt die Stufen zu ihrem Thron hernab.

„Ich Sein Tokatanga/Ich zerschmettere/Die Schädel meiner Feinde/Schlürfe Gehirn und Mark/Besiegte die Häuptlinge/Vom Großen Fluss/Und dem Berg/tötete meinen Gatten/Und wurde Gottkönigin!“

Die pure Kraft der Schwallwellen und die Präsenz Tokatangas drückten Hammond von ihr weg.

Sechs junge Frauen, sie waren die Töchter der Königin, tanzten herbei. Die Alienprinzessinen verteilten sich links und rechts von ihr und sie tanzten zusammen auf Hammond zu.

„Sie ist schön/Sie ist reich/ Sieht gut aus/Und hat Geschmack!!“

„Ein Knochenthron/Ist recht altmodisch/Die Blumen sind verwelkt/ Ich seh‘ Runzeln!“, sang George Hammond zurück. Diese Frechheit stoppte das musikalische Vorpreschen der Frauen.

„Wie kannst du es wagen/Du alter Mann/Hast selber Runzeln/Und Falten/Keine Haare/Und einen dicken Bauch!“, sang Tokatanga erzürnt zurück, löste sich dabei aus der Reihe ihrer Töchter und tanze alleine auf Hammond zu. Dieser tanzte ihr entgegen und bald umkreisten sie sich. Frederickson legte einen Zahn zu, seine Trommel erklang wieder über das Getöse der Kriegstrommeln.

„Es ist wahr/Ich bin alt/Hab kaum Haupthaar/Und Falten/ Doch besitze ich edlere Güter/ Weitsicht/Gnade/Und Gerechtigkeit!“

Königin Tokatanga und General Hammond hatten sich zuletzt immer enger umtanzt. Er konnte ihre Blüten riechen. Schwer atmend blieben nun beide stehen. Hammond sah Tokatanga in die Augen. Ein Glitzern lag darin. Dann lachte die Königin auf. Ein raues weibliches Lachen, das gut zu dieser Lichtung und dem irrsten Abend passten den Hammond jemals erlebt hatte.

„Ihr habt Recht, eine Königin muss sein gnädig, auch zu den Unbegabten! Werft ihn nicht ins Feuer!“, lachend winkte sie die Wachen fort und legte dem Texaner den Arm um die Schulter.

„Kommt, seid für diese Nacht mein König. Meine Töchter tun sich um deine Freunde kümmern…“, sagte die Urwaldkönigin mit einem verführerischen Lächeln. Nach einem Seitenblick auf SG3, dessen nicht bewusstloser Teil begeistert über die neue Gesellschaft war, ließ sich Hammond von Tokatanga fortziehen. Gemeinsam verschwanden sie zu ihrer Schlafstatt. Hammond von Texas sollte in dieser tropischen, heißen Nacht nicht viel Schlaf bekommen…


Epilog:
SG1 wartete am nächsten Morgen schon beim Gate auf sie, als SG3 und der General in Sichtweite kamen.

„Was ist denn passiert?“, fragte Sam besorgt als sie sah dass Williamson von Frederickson und Van der Kloten gestützt werden musste.

„Viel“, meinte General George Hammond vieldeutig und strahlte SG1 an.

Er wählte das Gate höchstpersönlich an, und wandte sich dann an General O’Neill: „Danke Jack.“

O’Neill sah den müden, aber glücklichen General an. „Anscheinend haben sie ein ordentliches Abenteuer erlebt. Ich freue mich auf ihren Missionsbericht.“

„Dem werde ich die höchste Geheimhaltungsstufe geben die es gibt“, meinte Hammond mit einem Grinsen. Als das Kawoosh kam, meinte Jack Hammond noch „Diese Frau konnte Sachen…“ murmeln zu hören, aber er nahm an sich zu täuschen.

Gemeinsam gingen sie durch das Sternentor, das sich hinter ihnen wieder abschaltete.


Ende
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