Unusable by Xily
Summary: Urlaub steht an und wie sich zeigt, hat Elizabeth Probleme das Nützliche von dem Unwichtigen zu unterscheiden.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1521 Read: 2535 Published: 19.12.10 Updated: 19.12.10

1. Unusable by Xily

Unusable by Xily



Short-Cut: Urlaub steht an und wie sich zeigt, hat Elizabeth Probleme das Nützliche von dem Unwichtigen zu unterscheiden.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Hm, was soll ich da sagen? Irgendjemand musste ja was zu dieser Challenge schreiben ^^ Und es hat auch lange genug gedauert, bis mir etwas eingefallen ist ^^
Widmung: Für Sühsi…da wir uns beide im Chat darüber ausgelassen haben, dass uns einfach nichts eingefallen ist, obwohl wir wirklich alles versucht haben *g*
Disclaimer: Stargate: Atlantis und seine Charaktere sind Eigentum von Showtime/Viacom, MGM/US, Double Secret Productions und Gekko Productions.
Feedback: Feff@gmx.de

Unusable


Es war wieder einer von diesen Tagen, die John am liebsten aus dem Kalender gestrichen hätte. Urlaub stand an. Urlaub.
Natürlich, ein paar freie Tage würden Jedem gut tun, aber er war nicht unbedingt ein Fan von dieser Hektik, die dann immer in Atlantis einhielt.
Jeder wollte möglichst schnell die Urlaubssachen gepackt haben und auf das Festland gehen. Es herrschte so ein Gedränge, dass er lieber Umwege lief, als den ganzen Urlaubssuchenden zu begegnen und dabei zuzuschauen, wie sie ihre vollgepackten Koffer hinter sich herzerrten.
Selbstverständlich hatte sich auch Elizabeth für einige Tage Urlaub eingetragen und ihn erst gestern darüber informiert, dass sie gedachte, diese freie Zeit mit ihm zu verbringen. Er konnte es ihr nicht wirklich übel nehmen, immerhin hatten sie die letzten Wochen wenig Zeit füreinander gehabt und es würde ihrer Beziehung mit Sicherheit gut tun, wenn sie wieder einmal in Ruhe zusammen sein konnten und nicht ständig damit rechnen mussten, dass es zur nächsten Katastrophe kam, wie es sonst meistens der Fall war.
Er hätte sich einfach gewünscht, dass nicht alle gleichzeitig aufs Festland fliegen würden, da es dort wohl sicherlich auch wieder zu einem Gedränge kommen würde, bis jeder seinen Strandplatz gefunden hatte, an dem er sich die Erholung holen konnte, die jeder nötig hatte.
Aber Atlantis war nun einmal nicht die Erde und man konnte es sich nicht leisten, dass sich jeder dann ein paar Tage frei nahm, wenn es ihm in den Sinn kam.
Tief durchatmend versuchte er sich also in sein Schicksal zu fügen und lief schnellen Schrittes den Korridor in Richtung des Quartiers entlang. Es schauderte ihn schon, wenn er daran dachte, dass er noch packen musste und vor allem, wenn er sich erinnerte, wie es letztes Mal im Chaos geendet hatte, als er zusammen mit Elizabeth hatte Urlaub machen wollen.
Sie mochte in ihrer Position als Expeditionsleiterin wundervolle Arbeit verrichten, aber was das Packen anging, schien sie einfach noch nicht begriffen zu haben, was in einen Koffer gehörte und was nicht.
Er war so in seine Gedanken versunken, dass er aufschreckte, als plötzlich McKay vor ihm stand.
Der Wissenschaftler zerrte einen riesigen Koffer hinter sich her und keuchte, was Sheppard nicht sonderlich verwunderte.
"Das soll ein Urlaub werden, McKay. Schleppen sie Ihr Labor mit, oder was ist da drin?", fragte er und deutete das Gesicht verziehend auf den Koffer, der aussah, als würde er die nächsten Sekunden platzen.
"Es ist einfach nicht genug Platz da drin für einen Mann, der gedenkt in seinem Urlaub endlich mal wieder in alten Fachbüchern zu schmökern."
John nickte nur, auch wenn er das seinem Gegenüber nicht ganz abkaufte. In den Tagen, wo sich die Crew auf dem Festland befand, würden die Athosianer für sie kochen und Rodney war nicht unbedingt dafür bekannt, dass er das gesunde Essen besonders mochte, also würde er sicherlich dafür gesorgt haben, dass er abends das ein oder andere wohlschmeckende und ungesunde Essen vor sich haben würde.
"Na dann schmökern Sie mal schön", meinte er nur und ließ Rodney dann in dem Korridor stehen, während er mit verdrehenden Augen seinen Weg fortsetzte.
Er würde versuchen Elizabeth dazu zu überreden, dass sie mindestens einen Kilometer zwischen sich und den Rest der Urlaubenden brachten, damit sie auch wirklich in Ruhe die Zeit genießen konnten.
Als er endlich bei dem gemeinsamen Quartier angekommen war, trat er ein und sah sich einer packenden Elizabeth gegenüber, die einen großen Koffer bereits zur Hälfte gefüllt hatte.
"Du packst schon?", fragte er überflüssigerweise und sie sah lächelnd auf.
"Ja, ich dachte, dass wir dann schneller los können", meinte sie und er verzichtete auf einen Gegenkommentar, da ihre Augen die Freude darüber ausdrückten, endlich ein bisschen Freizeit zu haben.
Er seufzte leise und kam dann näher. "Soll ich dir helfen?", bot er an und gab ihr einen schnellen Kuss auf den Mund.
"Nein, ich bin fast fertig", lehnte sie ab und er nickte nur, ehe er auf den Berg sah, den sie noch im Koffer verstauen wollte. Er wollte sich schon abwenden, als er sah, was sie mitzunehmen gedachte.
Ein leises Stöhnen entfuhr ihm und sie sah ihn fragend an. "Stimmt was nicht?"
Wortlos griff er zu und hob ein Pad in die Höhe. "Ich dachte, wir wollen Urlaub machen."
Elizabeth sah ihn entschuldigend an. "Es ist nur ein Pad, John."
Gut, also nur ein Pad. Als nächstes griff er nach einem Paar Schuhe. Okay, da würde er wohl auch wenig sagen können, immerhin war sie eine Frau und ihr Blick zeigte eindeutig, dass sie das ebenfalls so sah.
Schnell stellte er sie beiseite und hob dann ein Haarspray nach oben. "Wozu brauchst du Haarspray? Es ist ein Urlaub am Meer, deine Haare werden sowieso nass werden."
"Das bedeutet aber nicht, dass ich die Zeit, die ich nicht im Wasser verbringe, nicht gestylt sein werde."
Tief durchatmend nickte er nur und zog dann die Augenbraue nach oben, als er einen weiteren Gegenstand ins Visier nahm.
"Eine Badeente?", fragte er verdattert und sie grinste unschuldig. "Ich gehe doch schließlich baden."
Er wusste langsam nicht mehr weiter und merkte, wie seine ohnehin bereits strapazierten Nerven noch mehr gereizt wurden.
"Batterien?", war das einzige, was er als nächstes von sich gab. "Es kann nie Schaden, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen."
"Vorsichtsmaßnahmen für was?", erkundigte er sich ungläubig und atmete tief durch, um seine schlechte Laune nicht an ihr auszulassen. Er hatte doch gewusst, dass sie im Packen nicht die Beste war, also wieso wunderte er sich nun so darüber?
"Man kann nie wissen", meinte sie nur und nahm ihm die Batterien ab, ehe sie sie in den Koffer legte.
"Und wofür benötigst du Spritzen?", fragte er und hob eine Packung Spritzen in die Höhe und sein Blick sagte deutlich, dass er nicht mehr sicher war, ob er sie nicht doch lieber in die Krankenstation bringen sollte.
"Das sind Vitamin C Spritzen. Ich neige dazu, schnell krank zu werden im Urlaub." Er nickte nur. Krank. Im Urlaub. Bei Sonne. In Begleitung des medizinischen Personals.
Bestimmt ergab das irgendwie einen Sinn, der sich ihm nur nicht offenbaren wollte.
Sein Blick fiel auf weitere Sachen, die sie mitnehmen wollte und langsam zweifelte er an ihrem Verstand, als er ohne etwas zu sagen eine Karotte in die Höhe hob.
"Falls ich auf dem Flug Hunger bekomme", meinte sie und lächelte, was nur noch mehr an seinen Nerven zerrte. Sie schien das wirklich alles ernst zu meinen, was sie von sich gab.
"Und der Wackelpudding ist wohl auch für den kleinen Hunger zwischendurch, oder?", fragte er und hielt eine Portion des Puddings in die Höhe.
Lächelnd nickte und sie und er stieß die angestaute Luft in seinen Lungen nach draußen.
Ruhig bleiben, sagte er sich. Immerhin war es nun wirklich im Bereich des Möglichen, dass sie auf dem zehnminütigen Flug Hunger auf eine Karotte und auf pinken Wackelpudding bekam. Schließlich war nichts unmöglich.
"Und wofür ist der Alien?", fragte er schwach und hob ein grünes Stofftier in die Höhe, das Antennen am Kopf hatte und eine Art Waffe in den Händen hielt.
"Für die Nacht. Falls es kalt wird brauche ich etwas zum Kuscheln", war ihr einziger Kommentar und er brach beinahe zusammen.
"Du hast doch mich zum Kuscheln", entfuhr es ihm beleidigt, als sie ihm das Stofftier aus den Händen nahm und ebenfalls in den Koffer legte.
Sie nickte einsehend, drehte sich dann aber herum und gab ihm mit ihren nächsten Worten den Rest.
"Ab und zu braucht Frau aber auch mal etwas anderes in den Händen."
"Was???"
Anscheinend sah er so ungläubig und fertig aus, dass sie sich nicht mehr zurückhalten konnte und Lachen musste und langsam drang in sein Gehirn die Gewissheit, dass sie ihn wirklich dran gekriegt hatte.
Verarscht im wahrsten Sinne des Wortes, dachte er und sank erledigt auf die Coach zurück.
"Ach, Schatz?", fragte sie liebenswürdig und seine Alarmglocken schrillten sofort bei diesem Tonfall.
"Ich frag mich nur, was ich machen soll, wenn unsere sauberen Klamotten im Urlaub ausgehen. John, was meinst du? Sollen wir die Waschmaschine mitnehmen? Platz genug hätten wir..."

THE END
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