(2) The Lost Race - The Quest For The Stars by Chevron88000
Summary: Fortsetzung zur FanFiction 'Identity'.
Categories: Stargate SG-1, Stargate Atlantis Characters: Multi-Chara, Other Character, Own Character
Genre: Action, Crossover, Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 14 Completed: Nein Word count: 21278 Read: 94372 Published: 23.01.12 Updated: 23.01.12
Story Notes:
Ich freue mich euch die Fortsetzung meiner FF Identity vorzustellen, sie wird ein Fantasy-SciFi Abenteuer und stellt eine neue Facette des Stargate-Universums dar. Die Handlung ist als Parallelhandlung zu verstehen, da mein Kenntnisstand nur bis SG1 Season 9 und Atlantis Season 2 reicht und die Ereignisse um SG21 eine neue Richtung vorgegeben haben.

Zeitlinie: Stargate: SG1 Season 9; Stargate: Atlantis Season 2; Parallelhandlung

1. Prolog by Chevron88000

2. Kapitel 1: Future by Chevron88000

3. Kapitel 2: The Elder`s Enemy by Chevron88000

4. Kapitel 3: Into The Shadow by Chevron88000

5. Kapitel 4: Prisoners Of Darkness by Chevron88000

6. Kapitel 5: The Runner by Chevron88000

7. Kapitel 6: Guerilla by Chevron88000

8. Kapitel 7: Athen by Chevron88000

9. Kapitel 8: Dawn Of War by Chevron88000

10. Kapitel 9: Their Paths, Their Fates by Chevron88000

11. Kapitel 10: Nightmare by Chevron88000

12. Kapitel 11: Another Journey Begins by Chevron88000

13. Kapitel 12: Fighting Darkness, Part 1 by Chevron88000

14. Kapitel 13: Fighting Darkness, Part 2 by Chevron88000

Prolog by Chevron88000
The Lost Race
The Quest for the Stars


„They laid down to rest,
there across the stars
waiting for the one,
the black-eyed warrior to come

To awake them,
and lead them to their destiny
once again they will fight,
against the forces of night

And they will unite the universe,
after all they broke the curse....“


(Die Prophezeiung der verlorenen Rasse,
gefunden in den Datenbanken von Athena)



Prolog: The Secret Revealed

„Sir, es ist soweit!“, schrie Harriman über die vielen Köpfe hinweg, die sich um den Fernseher in der Kantine des SGC versammelt hatten. General Landry betrat den Raum und die Stützpunktbesatzung nahm Haltung an, mit einem Wink bedeutete er seinen Leuten sich zu setzen. Er selbst lies sich auf einem der vordersten Stühle nieder.

Vor zwei Tagen war das Stadtschiff der Antiker in der Nähe des Navystützpunktes Pearl Harbour gelandet. Die ganze Welt hatte das Schauspiel gebannt verfolgt. Im Vorfeld hatte es schon Berichte von Massenhysterien und Unruhen gegeben, da die Leute eine Invasion oder Schlimmeres befürchteten.

Der Präsident und die Vertreter der anderen „wissenden“ Staaten hatten in den letzten Tagen den Regierungen der Erde alles über das jahrelange Projekt verraten und waren nun bereit der Menschheit das am besten gehütete Geheimnis der Geschichte zu enthüllen.

„Der Präsident der vereinigten Staaten wird nun vor der ganzen Welt zu den aktuellen Ereignissen Stellung beziehen.“, kündigte der Nachrichtensprecher lauthals an. Die Übertragung wechselte in das Pressezimmer des Weißen Hauses, wo sich dutzende Reporter und Fotografen dicht an dicht drängelten.

Ein junger Mann man im Anzug trat an das Rednerpult und alles verstummte. „Meine Damen und Herren auf der ganzen Welt, der Präsident der vereinigten Staaten von Amerika!“

Der Präsident betrat den Raum und alles erhob sich. Nachdem er ein paar kurze, geflüsterte Worte mit dem jungen Mann gewechselt hatte, ging er zum Pult, wo er das Mikrofon so hin bog, dass er bequem sprechen konnte.

„Setzen sie sich.“ Der Präsident nahm noch einen Schluck aus dem bereitgestellten Wasserglas, als die Leute sich setzten.

„Meine Damen und Herren im Saal, liebe Mitmenschen vor den Fernsehgeräten weltweit, ich stehe heute nicht nur als Vertreter meines Landes, sondern als Vertreter aller Nationen rund um den Globus hier vor ihnen, um sie über die momentane Lage aufzuklären. Bei den kürzlich gelandeten Außerirdischen handelt es sich nicht um Invasoren, im Gegenteil, diese Außerirdischen zählen schon seit längerem zu unseren Verbündeten.“

Ein erstauntes Raunen ging durch den Saal....

„Sie werden sich nun bestimmt fragen, wie das Möglich ist, schließlich befindet sich unser Weltraumprogramm noch in den Kinderschuhen. Nun ja, das ist schlichtweg gelogen.“

Der Saal war von Gemurmel erfüllt....

„Um ehrlich zu sein, erforschen wir nun schon seit einem knappen Jahrzehnt andere Planeten und haben sogar einen Außenposten in einer anderen Galaxie, sowie eigene Raumschiffe, welche zu interstellaren Flügen fähig sind. Das wurde mit Hilfe eines sogenannten Sternentores, eines Portals zu unzähligen Welten bewerkstelligt, das 1928 bei Ausgrabungen in Gizeh gefunden wurde. Es befindet sich derzeit in einem unterirdischen Komplex im Inneren des Cheyenne Mountain im Bundesstaat Colorado. Während dieser Zeit haben wir viele Feinde getroffen,...“

Der Raum bebte vor Aufregung...

„....doch auch neue Verbündete. Verbündete, deren Wissen und Technologie uns weit voraus ist. Die Außerirdischen, die mit ihrem Stadtschiff auf unserem Planeten gelandet sind, nennen wir Antiker, sie sind die Erbauer des Sternentores. Sie kommen aus einer weit entfernten Galaxie. Seien sie versichert, das keine Gefahr für uns von ihnen ausgeht. Ich bitte sie Ruhe zu bewahren, weitere Informationen werden in Kürze folgen. Ich danke ihnen.“ Der Präsident verließ den Raum. Kein einziges Foto war gemacht worden, keine einzige Frage gestellt. Die Anwesenden saßen nur mit offenen Mündern da. Genauso wie Milliarden Menschen auf der ganzen Welt.

„Guten Morgen Welt!“, sagte Landry lächelnd und erhob sich von seinem Stuhl. „Na ihr Stars, habt ihr heute keine Arbeit?“ , scherzte er seinen Leuten zugewandt. Die Kantine war von herzhaftem Gelächter erfüllt, während die Stützpunktbesatzung wieder an die Arbeit ging.

weiter: Kapitel 1
Kapitel 1: Future by Chevron88000
Kapitel 1 : Future

Seit der Enthüllung des Stargateprogramms war mittlerweile ein Jahr vergangen. Seitdem waren alle Kriege wie durch Zauberhand beendet. Die Welt war praktisch über Nacht näher zusammengerückt. Eine internationale Schutztruppe war ins Leben gerufen worden, um das Stargateprogramm zu übernehmen, die United Earth Force oder kurz UEF, die sich aus den besten Wissenschaftlern und Soldaten aller Nationen zusammensetzen sollte.

Der World Council war gegründet worden, eine Ratsversammlung mit Sitz in Philadelphia, deren Mitglieder die gewählten Vertreter aller Länder des Erdballs darstellten. Das Stargateprogramm blieb weiterhin unter dem Kommando von General Landry im Cheyenne Mountain beheimatet. Die Antiker waren in die Olympus-Galaxie zurückgekehrt, aber nicht ohne den Menschen ihr Wissen weiterzugeben. Krankheiten, Hungersnöte, das alles gehörte der Vergangenheit an. Doch die Feinde der Erde waren weiterhin präsent.....


SG21 war im Gateraum versammelt, um für seine besonderen Dienste geehrt zu werden. Major Brad Riley hatte sich im Laufe des letzten Jahres zahlreichen Anhörungen, medizinischen und psychologischen Tests unterziehen müssen, bevor er wieder zum Dienst zugelassen worden war. Seine veränderte Physiologie war der Grund gewesen.

Er nahm Haltung an, als der General vor in trat. „Major Brad Riley, ich freue mich ihnen heute für ihre besonderen Dienste zum Wohle des Planeten als erstem Soldaten überhaupt den Golden Star für Tapferkeit der United Earth Force verleihen zu dürfen!“, sagte Landry und hängte im die überraschend schwere Ehrung um. Riley sah noch zu, wie Cpt. Loope und Dr. Reynolds die Auszeichnung entgegen nahmen.

Er war sehr froh darüber gewesen zu hören, dass ihr Team in der alten Konstellation weiterbestehen würde. Sie würden noch ein viertes Mitglied zugeteilt bekommen, aber das Team wäre das selbe. Sie wollten gerade gehen, als der General das Wort ergriff. „Warten sie, es gibt noch etwas ...“

Riley und sein Team traten nochmal an, obwohl sie nicht ganz sicher waren wieso. „Major Riley, treten sie vor!“, befahl Landry, „Hiermit befördere ich sie in den Rang eines Lieutenant Colonel, mit allen Pflichten und Privilegien.“ Landry befestigte daraufhin die neuen Abzeichen auf der blau-schwarzen Paradeuniform der UEF.
„Danke, Sir!“, antwortete Riley verwundert und salutierte. Auch Loope wurde befördert und hatte nun den Rang eines Majors inne.

„Gratuliere ihnen beiden.“, sagte Reynolds, als sie den Gateraum verließen.
„Danke!“, antworteten Loope und Riley gleichzeitig.
„Und, schon `ne Ahnung wer unser neues Teammitglied sein wird?“, fragte Reynolds.
„Nein, Landry meinte, er würde uns vor der nächsten Mission jemanden zuteilen.“, erwiderte Riley.

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In Atlantis herrschte die übliche Betriebsamkeit. Lt. Colonel John Sheppard ging gut gelaunt in Richtung des Kontrollraums. Seitdem das Stargateprogramm öffentlich gemacht worden war, hatte sich auch die Stimmung in der Antikerstadt deutlich verbessert. Die Expeditionsteilnehmer hatten endlich ihren Angehörigen erzählen können, warum sie sich seit zwei Jahren nicht mehr meldeten. Auch ihre Arbeit war nun endlich gewürdigt worden, nun da die Menschheit wusste, was sie geleistet hatten und immer noch leisteten.

Es war fast, als wären ihre neuen Uniformen aus purem Optimismus, dachte Sheppard und betrachtete die schwarze Uniform mit den hellblauen Ärmeln. Sheppard hatte sich natürlich auch sehr gefreut, dass die coolen Lederjacken immer noch zum Repertoire zählten.

Als er den Kontrollraum betrat konnte er eine lautstarke Unterhaltung zwischen McKay und Forikles, dem aus Athena stammenden Antikerwissenschaftler vernehmen. McKay schien darüber verärgert zu sein, das Forikles seine Idee zur Optimierung der Sensorenreichweite für stümperhaft befand. Der große McKay vertrug es nunmal gar nicht, wenn jemand etwas besser wusste.

„Einen wunderschönen Guten Morgen!“, wünschte Sheppard lachend.
„Ja ja, wie sie meinen.“, kam es forsch zurück.
„Nun müsste es funktionieren.“ , sagte Forikles, der unter der Sensorenkonsole hervorkroch.
„Natürlich, sie stöpseln zwei Schaltkreise um und dann ist alles super!“, antwortete McKay genervt.
„So hätte ich es zwar nicht formuliert, aber ja, ich denke schon.“

Forikles drückte ein paar Tasten und die Anzeige der Sensoren wurde neu skaliert. Die Langstreckensensoren gingen über die Fläche des gesamten angrenzenden Sternhaufens, ein Reichweite von 5000 Lichtjahren.

„Ich hoffe sie sind zufrieden.“, sagte McKay beleidigt.
„Es erfüllt meine Erwartungen, allerdings.“
„Dann sind wir doch alle froh, nicht wahr?“, kam es von dem genervten Genie.
„Ich unterbreche die Herren ja nur ungern, aber hier blinkt etwas.“, sagte Sheppard mit Blick auf die Anzeigen.

Forikles ging kurz die Daten durch und sein Gesicht wurde aschfahl. „Das ist unmöglich, sie sind nur ein Mythos!“, stammelte er.
„Wer ist nur ein Mythos? Was haben wir da?“, wollte Sheppard wissen.
„Wahrscheinlich hat jemand noch eine bessere Sensoreneinstellung entdeckt.“, spottete McKay.
„Halten sie den Mund!“, fuhr ihn der Lt. Colonel an und wandte sich wieder dem völlig verstörten Antikerwissenschafler zu. „Also, was ist das?“
„Die Nemesis der Fu`ar`lin. Wir müssen sofort Athena und die Erde benachrichtigen!“, rief Forikles und rannte in Richtung von Weirs Büro.

weiter: Kapitel 2
Kapitel 2: The Elder`s Enemy by Chevron88000
Kapitel 2 : The Elder`s Enemy

Dr. Weir sah von ihren Missionsberichten und Materiallisten auf, als ein vollkommen neben sich stehender Forikles in ihr Büro stürmte ohne anzuklopfen. „Ich weiß, dass sie neu sind, aber ich würde es bevorzugen, wenn sie das nächste Mal anklopfen, bevor sie hier hereinstürmen, ähm...“ Der Antiker sah sie kurz irritiert an, um dann schnell zu einer Erklärung anzusetzen: „Forikles, ich bin ihnen aus Athena zugeteilt worden...“

„Um mich zu nerven.“, sagte McKay, der gerade mit Sheppard im Schlepptau hinzukam.
„Ich hätte ihn aufgehalten, aber“, witzelte John.
„Natürlich John. Also, was ist ihr Anliegen?“, wollte die beschäftigte Leiterin wissen.
„Wir nahmen gerade eine Optimierung der Tiefraumsensoren vor, als Lt. Col. Sheppard uns auf eine Sensorenanzeige hinwies. Nach kurzer Durchsicht der empfangenen Daten besteht kein Zweifel, es handelt sich um die Nemesis der Fu`ar`lin.“
„Wer sind diese Fu`ar`lin und wer ist diese Nemesis?“, fragte die nun aufmerksam gewordene Weir.
„Ich dachte, ihr wärt über die vier großen Rassen im Bilde.“
„Das sind wir auch, aber was hat das mit den vier Rassen zu tun?“, fiel McKay ihm ins Wort.
„Ihr wisst nicht von den Fu`ar`lin?“

Ohne eine Vorwarnung schlug sich McKay vor den Kopf, was alle aufschrecken lies.
Ihr ging kurz auf und ab, um dann zu schnippen und sich wieder den völlig verwirrten Anwesenden zuzuwenden. „Natürlich, er meint die Furlinger!“

„Nennt ihr sie so? Klingt irgendwie merkwürdig.“, stellte Forikles verwundert fest.
„Stimmt, welcher Stümper hat denn das verzapft?“, wollte Sheppard wissen.
„Den Namen hat O`Neill von den Asgard mitgebracht. Anscheinend hat er da nicht richtig zugehört.“, antwortete McKay.
„Dann ist ja alles klar!“, lachte Sheppard.
„Wenn die Herren nicht zu beschäftigt sind, würde ich gerne hören, was Forikles uns noch zu sagen hat!“, stutzte Dr. Weir sie zurecht.

Forikles sah sie kurz alle an und sprach dann weiter: „Nun, die Fu`ar`lin sind das Älteste der vier Völker. Ihre Geschichte reicht ca. 4 Millionen Jahre zurück. Sie haben die Antiker in die Geheimnisse der Technologie eingeweiht und sind die Meister der Phasenverschiebung und der Dimensionsreisen. Auch Zeitreisen sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Der Quantenspiegel ist nur ein Zeugnis ihrer Fähigkeiten. Es geschah aber vor ca. Zehntausend Jahren, dass sie bei einem ihrer Dimensionssprünge einen Riss zwischen den Universen verursachten. Durch diesen Riss ist etwas in unser Universum eingedrungen, eine Kreatur, die von bösartigem Leben erfüllt ist. Die Fu`ar`lin bekämpften dieses Übel, bis nur noch wenige von ihnen übrig waren. Es gelang ihnen schließlich, die Kreatur zwischen den Welten einzufrieren. Die letzten ihrer Art legten sich auf einem fernen Planeten zur Ruhe und erwachen erst wieder, wenn sie die Bedrohung erneut in den Kampf ruft. Weitere Informationen, wie etwa den Weg zu ihrer Ruhestätte werden wir mit Sicherheit in den Datenbanken Athenas finden.“

Eine ganze Weile herrschte Stille. Niemand wusste was er sagen sollte. Ein Feind, der die älteste Spezies des Universums an den Rand der Vernichtung getrieben hatte, war nicht gerade die Art von Neuigkeit, welche man gerne hörte.

„Wer ist dieser Feind?“, wollte Sheppard wissen.
„Die Fu`ar`lin nannten sie die Schatten, mehr kann ich ihnen Momentan auch nicht sagen. Ich weiß nur, dass wir sofort Athena benachrichtigen müssen.“, erklärte Forikles.
„Wie stellst du dir das vor? Athena befindet sich ca. 60 Millionen Lichtjahre von hier entfernt. Wir haben keine Kommunikationsmöglichkeit, die eine solche Reichweite überbrücken könnte.“, gab McKay zu bedenken.
„Unsere Städte haben mehr Geheimnisse, als ihr euch vorstellen könnt. Unsere Städte verfügen über ein internes Kommunikationsnetz, aber dafür muss ich in die unterste Ebene der Stadt.“, sagte Forikles.

Dr.Weir stand von ihrem Stuhl auf und ging zum Fenster. Nachdem sie einen kurzen, nachdenklichen Blick auf den Ozean geworfen hatte, wandte sie sich wieder Forikles zu. „Ok, nehmen sie Zelenka und Major Lorne mit, um die Botschaft abzusetzen.“

Forikles verschwand sofort aus dem Büro. McKay und Sheppard wollten auch gerade gehen, doch Weir hielt Sheppard fest.

„Sonst noch etwas?“, fragte Sheppard.
„Ihr Team und Colonel Caldwell finden sich in dreißig Minuten im Besprechungsraum ein, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Ich werde vorher noch die Erde informieren. Sie sollen sich in Bereitschaft halten.“, erklärte ihm Weir.
„Jawohl“, antwortete der Colonel und verließ das Büro.

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Im SGC waren Riley und Loope währenddessen auf dem Weg in den Fitnessbereich, wo sie eine Runde Basketball spielen würden. Riley hatte sich den Ball unter den Arm geklemmt und die beiden unterhielten sich unterwegs.

„Denken sie, dass unser Team bald wieder auf eine Mission geschickt wird, Sir?“, fragte Loope in zweifelndem Tonfall.
„Was meinen sie damit, Marge?“, kam Riley`s Gegenfrage, der stehen geblieben war.
„Nun ja, das was mit ihnen passiert ist, Sir. Ich meinte nur, ob sie uns vertrauen würden.“
„Fangen sie nicht auch noch an! Das Pentagon hat dieses Thema lange genug durchgekaut und mich für voll Einsatzfähig befunden.“, sagte Riley aufgebracht.
„Tut mir Leid, Sir, aber sie wissen wie die hohen Tiere sind. Die erzählen das Eine, und denken das Andere.“, lenkte Loope ein.
„Das stimmt, aber ich werde mir darüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Lassen sie uns ein paar Körbe werfen!“, erwiderte Riley spielerisch und dribbelte den Ball.
„Ja, Sir!“, lachte Loope und folgte ihm weiter den Gang hinauf.

Als sie in den Fitnessraum gingen, mussten sie Feststellen, dass schon jemand den Basketballplatz für sich beanspruchte. Ein braunhaariger Mann rackerte sich damit ab, an einem schwarzen Hünen vorbeizukommen, dieser lies ihm aber keinen Raum für irgendwelche Spielchen. „Oh, wir wussten nicht, dass hier schon jemand spielt.“, sagte Riley.

Der braunhaarige Mann warf dem Hünen den Ball zu und ging zu seinem Handtuch, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen, während der dunkelhäutige Riese den Ball im Korb versenkte. „Kein Problem, wir können gegeneinander spielen. Sie und Loope gegen mich und Teal`c. Wer zuerst zehn Punkte hat, gewinnt, was meinst du Großer?“
„Wie du wünschst, Colonel Mitchell.“, bekam er von dem Mann als Antwort, der sich leicht verbeugte.
„Na gut, um was spielen wir?“, rief Loope und entriss Riley den Ball.
„Teal`c und ich werden ein Woche lang nur die grauenvollen Sandwiches aus dem Automaten auf Ebene 13 essen. Wenn wir gewinnen, werdet ihr eine Woche lang unsere Stiefel putzen!“, verkündete Mitchell den Einsatz, woraufhin Teal`c grinsend seine Augenbraue hochzog.

„Na gut, dann lasst uns anfangen!“, sagte Riley und krempelte die Ärmel hoch. Doch in diesem Moment ertönte die Sirene und General Landry sprach über Lautsprecher: „Alle einsatzbereiten Teams bitte im Besprechungsraum einfinden. Ich wiederhole, alle einsatzbereiten Teams in den Besprechungsraum!“

„Das wären dann wohl wir.“, seufzte Riley und lies den Ball fallen, um den Anderen zur Umkleide zu folgen.
„Das holen wir irgendwann nach!“, scherzte Mitchell, als er und Teal`c an ihnen vorbei rannten.
„Da haben sie ihre Mission, Major!“, lachte Riley seiner Waffenspezialistin zugewandt, die sich ebenfalls das Lächeln nicht verkneifen konnte.

Im Besprechungsraum erwartete sie bereits SG1 und der General. Riley nickte dem Colonel kurz zu und nahm ihm gegenüber Platz. Dr. Jackson wechselte kurz ein paar Worte mit seinem Kollegen Reynolds, bevor Landry das Wort ergriff.

„Da jetzt alle vollzählig sind, können wir endlich anfangen.“, eröffnete Landry und nahm am Kopfende platz. „Wir haben gerade eine Botschaft aus Atlantis erhalten, alle verfügbaren SG-Einheiten werden mit sofortiger Wirkung in Bereitschaft versetzt.“
„Was ist der Anlass, Sir?“, wollte Carter wissen.
„Ich denke die beiden Doktoren wird es freuen zu hören, dass es mit einem der vier Völker zu tun hat.“
„Die Furlinger!“, kam es von den Archäologen wie aus einem Munde.
„Sie heißen Fu`ar`lin, wie Dr. Weir von einem der Antikerwissenschaftler erfahren hat und ja, es hat mit ihnen zu tun. Der Rest ist weniger erfreulich, wie sie feststellen werden, wenn sie diese Akte durchgelesen haben.“, gab ihnen der General zu verstehen, während er mehrere Kopien austeilte.

weiter: Kapitel 3
Kapitel 3: Into The Shadow by Chevron88000
Kapitel 3: Into The Shadow

Sheppards Team und Colonel Caldwell hatten sich wie befohlen im Konferenzraum eingefunden. McKay unterhielt sich angeregt mit zwei jungen Wissenschaftlern in der Uniform der UEF. Nach kurzer Zeit betrat auch Dr. Weir den Raum. „Setzen sie sich, meine Herren....und Damen.“, sagte sie mit einem grinsen in Teylas Richtung, die ihre Geste mit einem Nicken erwiderte. Die beiden Wissenschaftler verliesen daraufhin den Raum. Dr. Weir gab allen Anwesenden noch einmal eine kurze Zusammenfassung der Lage.

„Colonel Caldwell, sie werden mit der Daedalus und Sheppards Team versuchen, kontakt zu diesen „Schatten“ herzustellen. Ich möchte wissen, womit wir es zu tun haben.“, erteilte ihnen Weir ihre Einsatzbefehle, als sie ihre Zusammenfassung abgeschlossen hatte.
„Ich möchte hiermit meine Zweifel an dieser Mission aussprechen.“, sagte Caldwell mit einem Kopfschütteln.
„Das musste ja kommen.“, seufzte Sheppard genervt.
„Schon gut, ich möchte gerne hören, was der Colonel dazu meint.“, beschwichtigte ihn Weir und fixierte Caldwell.
„Bei allem nötigen Respekt, dieser Forikles ist erst seit einem Monat hier und er sorgt hier für Panik nur wegen einer Legende, die vermutlich nur erfunden wurde, um kleine Kinder zu verschrecken. Außerdem würden wir, wenn dieses Ding wirklich feindlich ist, die Daedalus und damit unsere letzte Verteidigungslinie unnötig auf`s Spiel setzen.“, sprach Caldwell aus, was er dachte.
„Wenn sie wirklich feindlich sind, sollten wir sie angreifen, bevor sie der Stadt zu nahe kommen.“, bekam Weir unerwartet Hilfe von Ronon.
„Ich nehme ihre Bedenken zur Kenntnis, aber mein Entschluss steht fest, sie werden in einer Stunde aufbrechen.“, beendete Weir die Diskussion

„Es gibt noch etwas,“ sagte McKay und erhob sich von seinem Stuhl, „Das Objekt sendet seit etwa einer Stunde ein Signal aus, das kontinuierlich stärker wird. Wir konnten nicht feststellen, um was es sich dabei handelt, aber ich denke, wenn wir näher an dem Objekt sind, müssten die Sensoren der Daedalus dazu in der Lage sein, es zu analysieren.“
„Gut, ein weiterer Grund sich das Ding anzusehen!“, kam es von Sheppard, der Caldwell ein gewinnendes Lächeln schenkte.

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Forikles, Zelenka und Major Lorne hatten inzwischen die unterste Ebene der Stadt erreicht. Forikles führte sie zum westlichsten Raum der Ebene, aus dem kein Gang weiterführte. Major Lorne sicherte die Umgebung, während Zelenka und Forikles den Raum betraten.

„Dieser Bereich der untersten Ebene enthält nichts von Interesse, deswegen haben wir ihn auch nicht weiter beachtet.“, erklärte Zelenka und sah sich in dem Raum um.
„Das hier ist nicht die unterste Ebene der Stadt. Unsere Städte verfügen über geheime Areale, die auf keiner Karte eingezeichnet sind und von keinen Sensoren überwacht werden. Ah, hier müsste es sein!“, sagte Forikles und ging in die Hocke.

Er fuhr mit der Hand über das Bodenpanel, bis er eine kleine Vertiefung fühlen konnte. Er griff hinein und öffnete den Deckel der Steuereinheit. Er warf einen kurzen Blick darauf und gab dann mit sicheren Bewegungen die Kombination ein. Ein kurzer Signalton ertönte und eine Fuge erschien im Boden, die sich zu einem Quadrat ausweitete. Die Bodenplatten glitten zur Seite und gaben den Blick auf eine Treppe frei, deren Fuß im Verborgenen lag.

„Das ist erstaunlich.“, hauchte Zelenka beeindruckt. Major Lorne kam hinzu und leuchtete mit der Taschenlampe seiner P90 in den Treppenschacht. Forikles beugte sich nochmal zu der Steureinheit und auf einen Knopfdruck leuchteten Lampen auf, die die Wände des Ganges beleuchteten. „Schon besser!“, lobte Lorne und schaltete seine Taschenlampe aus. Mit der Waffe im Anschlag übernahm er die Führung, als sie sich auf den Weg machten.

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Die Daedalus hob mit heulenden Triebwerken vom östlichen Landeplatz ab, um sich auf ihre Erkundungsmission zu begeben. Dr. Weir lief wie immer mit ernster Miene in der Kommandozentrale der alten Stadt auf und ab, als die Mission begann.

„Wir gehen jetzt in den Hyperraum.“, informierte Caldwell die Leiterin der Expedition über Funk.
„Verstanden, wir überwachen das von hier aus, passen sie auf sich auf.“, antwortete Weir über das Headset.
„Werden wir, Caldwell Ende!“, kam die Standardantwort.

Der blaue Riss bildete sich im Dunkel des Alls und verschlang die Daedalus.

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Forikles und seine Begleiter waren am Fuß der Treppe angekommen und sahen sich einer Art Lagerraum gegenüber, der sich vor ihnen erstreckte. Zelenka musterte die vielen Kisten aufmerksam, während sie sich ihren Weg hindurch bahnten.

„Was befindet sich in den Kisten?“, wollte er schließlich wissen.
„Verschiedene Dinge, Forschungsutensilien, Ersatzteile, Baupläne, Speicherkerne, ZPMs....“, sagte der Antiker beiläufig im vorübergehen.
„Soll das heißen, dass wir die ganze Zeit auf einem Haufen ZPMs saßen ohne es zu wissen?“, rief Zelenka und blieb stehen.
„Ja, du musst wissen, dass dieser Bereich vor allen Arten von Sensoren abgeschirmt ist, um in vor unerwünschten Blicken zu schützen. Der Hauptgrund ist die Tatsache, dass unser Kommunikationssystem zwischen den Städten auch deren Standorte anzeigen kann.“, erzählte Forikles ohne stehen zu bleiben.
„Oh man, das ist echt ein starkes Stück.“, seufzte der Tscheche.

Am Ende der Lagerhallen folgten sie einem Gang, der in einen Raum mündete, in dem eine zentrale Konsole stand. Forikles umrundete sie und besah sich kurz alle Konrtrollen. Er aktivierte erst die Beleuchtung und dann ein holografisches Display, das eine gigantische Sternenkarte anzeigte. Zelenka zählte mindestens ein Dutzend verschiedener Galaxien. Auffallend waren sechs leuchtende Punkte, jeder davon in einer anderen Galaxie. Einer davon markierte das Zentrum der Karte. Dabei musste es sich um Atlantis handeln, schloß Zelenka daraus.

„Was bedeuten die Punkte?“, fragte er endlich.
„Das sind die großen Stadtschiffe der Antiker, Atlantis im Zentrum und Athena liegt dort.“, erwiderte Forikles mit dem Finger auf einen Punkt zwei Galaxien weiter nach oben zeigend.
„Und die Anderen?“
„Da wären Memphis, Delphi, Pompeii und Tikal. Die letzteren Zwei existieren nicht mehr und die anderen Beiden sind verlassen.“, sagte Forikles.
„Und wie funktioniert jetzt diese Kommunikationseinrichtung?"
„Die Städte verfügen über ein permanente Subraumverbindung. Dabei fungiert jede der Städte als ein Signalverstärker, um die kodierten Lichtspektren zu beschleunigen.“, erklärte der Wissenschaftler.
„Wie ein Leuchtturm.“, stellte Zelenka begeistert fest.
„Ein sehr hoch entwickelter, ja.“, sagte Forikles, während er unablässig Befehle eingab, „Fahre nun die Sendeeinheit aus.“

Der Hauptturm der Stadt öffnete sich mit einem jaulen und die Wände wurden zurückgefahren. Weir sah fasziniert auf den Boden des Gatetriums, der sich aufspaltete. Sie griff an ihr Comlink, um Zelenka zu kontaktieren. „Hier Weir, waren sie das?“
„Kein Grund zur Sorge, alles in Ordnung!“, beruhigte sie Zelenka, der das Schauspiel gebannt über das holografische Interface mitverfolgte.

Das Mondlicht schien ihnen nun ins Gesicht und sie konnten den von Sternen durchzogenen Nachthimmel sehen. Alle im Kontrollraum starrten mit offenen Mündern auf das sich ihnen bietende Spektakel. Als der Boden sich vollends geöffnet hatte, schoss daraus ein riesiger Mast in die kühle Abendluft, der sich an der Spitze in drei weiter Masten aufteilte die mit einer Drehung einrasteten.

„Setze Botschaft ab.“, gab Forikles bescheid und betätigte einen einzelnen Schalter. Ein gleißender Lichtstrahl schoss in den Nachthimmel wie ein Elfenbeindorn. Das gleißende Licht reichte hunderte Kilometer in den Weltraum hinaus. Wenn jemals etwas den Namen Leuchtturm verdient hatte, dann das, dachte sich Zelenka. „Atemberaubend!“, hauchte Weir am Geländer des Kontrollraums lehnend.

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Die Daedalus trat aus dem Hyperraum aus und flog eine weite Rechtskurve, um sich auf den „Schatten“ auszurichten. „Hier Caldwell, sind am Zielort angekommen.“, meldete Caldwell über Funk.
„Verstanden, wir haben ihre Position auf dem Tiefraumraster.“, kam es von Weir als Antwort.

Die ersten Sensorenwerte fluteten zur Konsole des Offiziers an der Selbigen. „Was geben die Daten her?“, wollte McKay von ihm wissen.
„Nichts, ich verstehe das nicht, es scheint, als würde der Raum einfach aufhören, dort wo dieses Objekt beginnt.“, stammelte er ungläubig.
„Lassen sie mal sehen!“, keifte McKay ihn an und nahm auf dem Stuhl platz, nachdem er den überraschten Soldaten weggezerrt hatte.
„Charmant wie immer.“, witzelte Sheppard mit Blick aus dem Fenster der Brücke. Es war nichts zu sehen, außer einer riesigen, sternlosen Dunkelheit.
„Er hat recht, es wird tatsächlich nichts angezeigt. Die Größe der Anomalie beträgt 13 Kilometer in der Länge und 7 in der Breite.....wartet, es sendet ein Signal aus.“

Mit einem schrillen Schrei brach Teyla zusammen und hielt sich die Ohren. Ronon beugte sich zu ihr, um sie zu stützen. „Hört ihr das nicht?“, presste sie hervor.
„Hören, was?“, fragte Ronon besorgt.
„Es ruft nach ihnen...“
„Wen ruft es, Teyla?“, hakte Ronon nach und hielt sie fest.
„Die Schatten,.......sie rufen ihre Kinder......sie rufen nach ihnen! Den Wraith!“, stammelte sie, bevor sie das Bewusstsein verlor.

„Sir, hier tut sich etwas!“, rief der Steuermann. Aus dem Schatten lösten sich mehrere kleine Schwaden, die die Form riesiger Käfer annahmen.
„Alle Railguns das Feuer eröffnen!“, befahl Caldwell.

Die Railguns durchzogen das All mit ihren stroboskobartigen Lichtblitzen. Dort, wo sie auf die Schattenwesen trafen, stoben diese wie Rauchwolken auseinander, nur um sich danach wieder zusammenzufügen.

„Sir, wir richten keinen Schaden an!“, brüllte der Waffenoffizier verzweifelt. Die ersten Schatten erreichten die Daedalus und breiteten sich auf ihrer Hülle aus wie Öl. „Was zum Teufel ist das?“, schrie Sheppard über die panischen Schreie der Crew hinweg. Doch sein Schrei verlor sich in der Dunkelheit.

In Atlantis verschwand das Echo der Daedalus von den Schirmen und Unruhe breitete sich aus. „Hier ist Doktor Weir, Daedalus bitte kommen! Colonel Caldwell? John? Irgendwer? Was geschieht da draußen?“

weiter: Kapitel 4
Kapitel 4: Prisoners Of Darkness by Chevron88000
Kapitel 4: Prisoners Of Darkness

„Teyla! Teyla!“, ihr Vater schüttelte sie heftig. Teyla blinzelte und betrachtete ihr kleinen Hände, die Hände eines Kindes. Sie wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Ihr Vater war tot, die Wraith hatten in geholt. Aber es erschien so real, das sie ihre Hand ausstrecken und über seine Wange streichen konnte. Er antwortete mit seinem warmen Lächeln.

„Teyla! Du musst jetzt mitkommen. Wir machen es so, wie deine Mutter und ich es dir erklärt haben. Komme jetzt, hab keine Angst!“, sagte er und fixierte sie mit seinen Augen.
„Vater, wie kann das sein, du bist..., du bist....., sie......“, stammelte sie, doch konnte es nicht aussprechen.
„Ganz ruhig, ich bin ja da.“, flüsterte er und schloss sie in seine Arme. Von draußen drangen panische Schreie in die kleine Hütte.
„Komm jetzt!“ Ihr Vater nahm die kleine Hand in Seine und zog sie mit sich.

Sie rannten zu den Ruinen in denen sie so gerne spielte. Eine Frau kam ihnen entgegen. Sie umarmte ihren Vater leidenschaftlich und küsste seine Wange, dann beugte sie sich zu Teyla hinunter. Ihre Mutter! Wie oft hatte sie sich gewünscht nochmal in ihre leuchtenden Augen zu blicken......
„Teyla, mein Engel, komm schnell, wir spielen verstecken.“, sagte sie mit zitternder Stimme und küsste ihre Stirn. Sie rannten weiter auf die Ruinen zu. Das Kreischen setzte plötzlich ein, das Kreischen, welches ihre größte Furcht symbolisierte.

„Wir müssen uns beeilen, Difah!“, rief ihr Vater und zog beide weiter. Das Kreischen war jetzt nicht mehr nur ein Geräusch, es war nah und direkt, wie ein Dorn, der die Haut durchbohrt. Sie erreichten die Ruinen und ihr Vater schob sie durch einen Durchgang. Im Wald um sie herum kündigten bereits die geisterhaften Nebel das kommen ihrer Peiniger an.
„Bleibt hier, ich locke sie fort von euch!“, sagte ihr Vater und wollte sich gerade umdrehen und loslaufen, als Teyla seinen Arm ergriff. Sie kannte diesen Augenblick, der letzte in dem sie zusammen gewesen waren......
„Bitte geh nicht Vater! Ich will dich nicht wieder verlieren. Sie werden dich holen, wie sie es schon mal getan haben.“, flehte sie ihn an zu bleiben.
„Hab keine Angst, ich werde wiederkommen und jetzt pass schön auf deine Mutter auf, ja?“, beruhigte er sie. Er beugte sich zu seiner Frau und küsste sie leidenschaftlich.
„Pass du auch auf dich auf Kerann, mein Liebster!“, hauchte ihre Mutter in sein Ohr.
„Das werde ich.“, war alles was er sagte, bevor er hinaus rannte.
Nein, das durfte nicht geschehen!Teyla rannte ihm hinterher.
„Teyla! Bleib hier!“, schrie ihre Mutter angsterfüllt und folgte ihr.

Doch Teyla war bereits am Waldrand und rief nach ihrem Vater, der sich verwundert umdrehte. Sein Blick war eine Maske des Entsetzens, das Kreischen kam auf sie zu.
„Teyla! Lauf!“, schrie er. Teyla sah in den Himmel und erstarrte, das Schiff der Geister flog auf sie zu. Sie wollte los laufen, doch sie konnte sich nicht bewegen. Sie war nur ein Kind, die Angst war so überwältigend.
„NEIN!“, schrie ihr Vater und rannte auf sie zu. Das Schiff war fast über ihr, als er sie erreichte. Er stieß sie weg und im selben Augenblick wurde er von dem blauen Licht verschlungen. Sie hätte es verhindern müssen......

„Teyla! Komm zu mir, Kind!“, rief ihre Mutter. Teyla wandte sich um und es war wie ein Stich in ihr Herz. Das Schiff jagte über ihre Mutter hinweg und auch sie verschwand in dem Licht. Was war hier los? Wieso war sie hier und durchlebte das Schlimmste Ereignis ihres Lebens nochmal.....

Mit einem Mal war ihre Welt verschwommen, sie öffnete die Augen und sah Dunkelheit. Sie wollte sich bewegen, doch ihre Glieder wurden von der Dunkelheit festgehalten. In der Dunkelheit war plötzlich Bewegung, vor ihr perlte die Dunkelheit von einem Wesen ab. Sie hätte es für einen Wraith gehalten, wenn die Augen nicht eine schwarze Leere und anstatt der Haare ein wehender Schatten gewesen wären.

„Dein Schmerz ist wirklich köstlich. Willst du es nochmal erleben?“, sang es mehr, als es sprach.
„Was bist du? Warum tust du mir das an?“, begehrte sie auf.
„Ich bin Schatten, wo kein Licht hin dringt, ich bin Schmerz ohne Hoffnung, ich bin die Angst, die dich erstarren lässt und jetzt leide!“, flüsterte es und seine Hand drang in ihren Kopf ein.

„Teyla! Teyla!“, ihr Vater schüttelte sie heftig. Nicht noch einmal....

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John Sheppard blinzelte in den Gang vor ihm. Er wollte nach seiner P90 greifen , doch sie war nicht da. Er erkannte die Wände der Daedalus und wusste sofort, warum er keine Waffe trug. Verdammt! Dann würde die M9 reichen müssen...
Er zog die Pistole und ließ sie vor sich hin und her wandern.
„Hallo? Ist hier jemand? Teyla? McKay? Irgendwer?“

Der Colonel hörte nichts als sein eigenes Echo. Er ging langsam den Gang entlang, plötzlich gingen die Lichter nacheinander aus, die Dunkelheit überrollte ihn förmlich. Sheppards Atem bildete kleine Wölkchen in der eiskalten Luft. Er drehte sich auf der Stelle, jederzeit bereit sich zu verteidigen. Dann waren da Schritte, sie hallten den Gang hinauf. Sheppard konnte aus irgendeinem Grund nicht ausmachen, woher die Geräusche kamen. Das war vollkommen unmöglich....

Ein Lachen, so kalt und freudlos, wie er es noch nie gehört hatte. Die Dunkelheit spie ein schlankes Wesen aus, sie leckte an dem Wesen, als ob sie es festhalten wollte. Sheppard wusste genau, was das war. Die Mündung seiner Waffe entflammte, als er das Feuer eröffnete. Das Wesen lief einfach weiter, die Kugeln wurden in einem Wirbel aus Schatten aufgesogen.

„Was bist du?“, wollte der Soldat verblüfft wissen, nachdem er das gesamte Magazin geleert hatte.
„So viele Fragen, Mensch!“, hauchte es und hob die Hand.

Aus der Dunkelheit schossen tentakelartige Arme und zerrten ihn zu Boden. Das Wesen trat näher und beugte sich zu ihm herunter, bis er den kalten Atem in seinem
Gesicht spüren konnte. Eine Wraith-Queen? Aber diese dunklen Abgründe der Augen und der schwarze Nebel, der die Haare darstellen musste.......

„Du bist ein interessantes Exemplar, so viel Leid, so viele böse Erinnerungen.“, sagte das Wesen entzückt.
„Was bist du?“, fragte er nochmal.
„Was fürchtest du?“, kam als Antwort.
„Ich weiß nur, dass du aussiehst wie ein Wraith, doch du bist keiner....“, fuhr er einfach fort.

„Ahhhh, unsere Kinder! So lange haben wir sie nicht mehr erblickt, So lange habt ihr sie belästigt. Ich kann alles hören, sie rufen nach uns und wir antworten, sie sind bereits unterwegs zu uns. Schon bald werden wir eure Welt in einem Sturm aus Leid vergehen lassen. Doch erst werden wir ein für alle Mal die Stadt der Antiker vom Angesicht dieses Universums tilgen. Also, was fürchtest du? Ohhh, ich kann es spüren, so leicht zu durchschauen...“, säuselte es freudig und in seiner Hand erschien ein Käfer.

Sheppard durchlief ein kalter Schauer. Diese Käfer waren eine Sache, die er lieber niemals gesehen hätte. Er hatte bereits eines dieser Dinger an seiner Kehle gehabt, fast wäre er daran gestorben. Das Wesen hielt den Käfer dicht vor sein Gesicht und er fing begierig an zu fauchen.

„Ahhhh, schon gut, aber da ist etwas besseres, nicht Wahr?“, flüsterte es weiter und der Käfer verschwand einfach im Nichts.
„Ich werde dir nichts sagen, du wirst Atlantis niemals finden!“, trotzte er.
„Du musst nichts sagen, ich habe bereits gesehen. Wir werden es auslöschen. Wir werden sie treffen, wo sie es am wenigstens erwarten. Oder sollte ich sagen, du wirst sie auslöschen?“

Das Wesen kam seinem Gesicht wieder näher und er konnte sehen wie die Haut schwarz wurde und wie Farbe verlief. Danach formte sich der Nebel neu und er blickte in sein eigenes Gesicht, dass ihn mit boshafter Genugtuung mit seiner eigenen Stimme ansprach: „Welch köstlicher Anblick es sein wird, sie durch deine Hand sterben zu lassen!“
Aus John Sheppard entfuhr ein markerschüttender Schrei in dem all sein Leid und seine Hilflosigkeit hinaus strömte, als er sich in seinen Fesseln aufbäumte.....

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Kapitel 5: The Runner by Chevron88000
Kapitel 5: The Runner

Sein Brust hob und senkte sich im Rhythmus seiner Bewegung. Er war ein Läufer, geübt in der Kunst des improvisierten Kampfes, hunderte Kämpfe, hunderte Male als Sieger hervorgegangen. Sie hatten ihm das angetan und dafür hasste er sie, seit dem ersten Tag seines Martyriums war etwas in ihm gestorben und etwas dunkles an dessen Stelle getreten. Er sprang über ein hervorstehende Wurzel hinweg und rollte sich dann unter dem nächsten Ast hindurch.

Stop! Das war Vergangenheit! Ronon blieb stehen und drehte sich ein paar mal um die eigene Achse. Er konnte sie hören, sein Gehör konnte ihre Schritte schon lange aus den vielen Geräuschen des Waldes filtern. Es waren drei, sie kamen aus drei Richtungen, höchstens ein Dutzend Meter hinter ihm. Sein Blick viel auf einen nahe stehenden Baum und ein hämisches Grinsen fuhr über sein Gesicht.

Der Wraith trat auf die Lichtung und kniete auf dem Waldboden nieder, seine Hände fuhren über die frischen Spuren, dann hob er seinen Kopf in die kühle Waldluft und seine Nasenflügel blähten sich. Es sah aus wie ein wildes Tier, dachte Ronon und schlich hinter einen anderen Baum links von dem vampirartigen Alien.

„Hier her, er ist ganz in der Nähe!“, rief er seinen Jagdgefährten zu. Gut so, kommt zu mir! Wie einfach sie zu überlisten waren in ihrem unstillbaren Hunger, dachte der Läufer. Die beiden Anderen betraten nun auch die Lichtung und Ronon zog seine Waffe, die er auf Töten programmierte, etwas Anderes hatten diese Monster nicht verdient, sie kannten kein Erbarmen und er würde erst recht keines für sie walten lassen.

Ronon stieg geräuschlos an einigen tief hängenden Ästen hinauf. Als er oben angekommen war nahm er die Waffe beidhändig und positionierte sich über dem Wraith, der immer noch versuchte eine genaue Witterung aufzunehmen. Dann lies er sich fallen. Er schoss zweimal und der Wraith brach zusammen, mit einem ekelhaften Knacken landete er auf dem Brustkorb des Toten.

Der Wraith rechts von ihm feuerte eine Stunnerladung auf ihn, der er mit katzenhafter Anmut auswich. Er zog ein Messer aus seinem Mantel und warf es nach dem Angreifer, wo es in dessen Kehle stecken blieb. Gurgelnd hauchte er sein Leben aus. Ronon rannte auf einen Baum zu, fasste ihn mit der linken Hand und schwang sich daran herum. Er feuerte aus der Drehbewegung heraus, lies los und wuchtete seinen Körper gegen den dritten Wraith. Dieser wurde mehrere Meter durch die Luft gewirbelt und landete auf einer hervorstehenden Wurzel. Ronon wandte sich ab und konnte das Klatschen hören. Er wirbelte seine Pistole und ließ sie danach in das Halfter gleiten. Es war keine Genugtuung mehr, nur purer Überlebenswille........


Ronon kam wieder zu sich. Er war an die Wand eines Ganges in der Daedalus gefesselt. Schwarze Schlingen hielten ihn daran fest. Seine Schultern und die Brust spannte sich. Er versuchte mit all der ihm zur Verfügung stehenden Macht die Fesseln zu durchbrechen.


„Du bist anders, du bist ein wahrer Läufer!“, lachte das Wesen, welches sich erst jetzt aus dem Schatten an der gegenüberliegenden Wand löste.
„Vielleicht werde ich auch bald mit dir Laufen!“, knurrte der Satedaner.
„Du zeigst keine Furcht, da existiert gar keine Mehr, habe ich recht?“, sprach es in fast schon geschäftlichem Ton, die Arme hinter dem Rücken verschränkt.
„Es gibt nichts, was ich dir zu sagen habe.“, seufzte Ronon gelassen.
„Nun gut, dann soll es so sein, lauf weiter Läufer, immer weiter.....“, sagte es belustigt und seine Hand fuhr in Ronons Kopf.

Ronon schrie auf, er wollte es nicht zulassen. Seien gesamter Geist fokussierte sich darauf. Das Wesen verstärkte seine Bemühungen. Der Schmerz war nun so heftig, dass er drohte ihn zu Überwältigen. Ronons Geist wurde in die Ecke gedrängt, doch noch war er nicht besiegt. Er war mit Leib und Seele ein Kämpfer, man musste ihn schon töten, um ihn aufzuhalten. Mit verwirrtem Blick lies das Wesen von ihm ab.

„Du widersetzt dich mir?“, rief es erbost.
Ronon spuckte vor dem Wesen auf den Boden. „Ich habe schon schlimmeres Überwunden.“
„Nun gut, ich werde dich für den Moment verschonen. Dein Wille wird früher oder später genauso brechen, wie der der Frau, die bei euch war.“
„Was hast du ihr angetan? Ich schwöre bei allem, was ich kenne, du wirst es bereuen ihr etwas anzutun. Ich werde dich finden und dann werden wir sehen, wer von uns beiden der Läufer sein wird!“, antwortete Ronon wütend.
„Wir werden sehen.“, seufzte es und verschwand in der Dunkelheit.

Ronon kämpfte weiterhin verbissen gegen die Fesseln an.........

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Kapitel 6: Guerilla by Chevron88000
Kapitel 6: Guerilla

Seit mittlerweile 24 Stunden war die Daedalus unauffindbar, keine Nachricht war eingetroffen. Doch was die Tiefraumsensoren inzwischen anzeigten war noch ein größerer Grund zur Sorge. Um den Schatten hatten sich weitere Schiffe versammelt, mindestens Acht Hives konnten identifiziert werden und mindestens das Doppelte an Kreuzern.

Seit dem Morgen näherten sie sich der Stadt und man traf bereits Vorbereitungen, die Erde hatte ihre Unterstützung zugesagt und in diesem Moment wurden die neuen HC-306 für den Aufbruch in die Pegasusgalaxie vorbereitet. Diese waren die neuen Prunkstücke der UEF, zwei schwere Trägerschiffe, die jeweils 8 Staffeln F-302 und 2 Staffeln des neuen B-305 Bombers „Hammerhead“ transportieren konnten. Sie sollten die feindliche Flotte in einem Asteroidengürtel ungefähr zwei Lichtjahre von Atlantis entfernt abfangen und in ein Gefecht verwickeln, um der Stadt weitere Zeit zur Vorbereitung zu geben.

Forikles und Zelenka waren damit Beschäftigt, die Lagerräume in der untersten Ebene zu sichten, während Major Lorne die Einrichtung eines zweiten Kommandostandes in dem Interfaceraum überwachte. Sie hatten bereits 6 ZPMs ausfindig machen können, was ihre Chancen beträchtlich erhöhen sollte. Außerdem hatte Forikles die Drohnenfertigungsanlage wieder in Gang gebracht, diese füllte nun die Drohnenlager neu.

„Hier Lorne, wir sind soweit, der Kommandostand ist einsatzbereit. Zelenka und Forikles haben ihre Sichtung beendet und die gefundenen ZPM bereits installiert. Der Vorrat an Drohnen dürfte auch mehr als ausreichend sein.“, gab er über Funk durch.
„Verstanden Major, halten sie sich bereit.“, antwortete Weir.
„Ma`am, Gateaktivierung von Außen!“, rief der junge Mann an der Konsole.
„Eine Ahnung, wer das sein könnte?“
„Es scheint Sheppards Team zu sein, Ma`am. Wir erhalten den ID-Code.“
„Ok, deaktivieren sie den Schild!“, wies die Leiterin ihn an und war bereits auf dem Weg die Treppen ins Gatetrium hinunter.

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„Hier stimmt was nicht.“, sagte Forikles, als er das ganze auf dem Interface verfolgte.
„Was ist los?“, wollte Lorne wissen.
„Ich glaube, sie sind hier!“, platzte es aus dem Antiker.
„Wer ist hier?“, kam nun von Zelenka die Frage.
„Die Schatten! Wir müssen sie warnen!“
„Sind sie sich da sicher?“, hakte Lorne nach.
„Hundertprozentig, wenn es sich wirklich um Sheppard und sein Team handeln würde, dann wären hier vier Lebenszeichen, aber da ist nichts, also kann es sich nur um einen Hinterhalt handeln.“

Major Lorne trat ein paar Schritte hinaus und aktivierte das Funkgerät. „Hier Lorne, halten sie die Personen auf, es handelt sich um einen Hinterhalt! Ich wiederhole, es handelt sich um einen Hinterhalt!“

Die Antwort war nur statisches Rauschen. Major Lorne rannte zu den beiden Wissenschaftlern zurück. „Ich erreiche sie nicht.“, seufzte er.
„Was machen wir jetzt?“, kam es von Zelenka.
„Wir gehen nach oben, was sonst?“, erwidert Lorne „Zelenka, sie bleiben hier und überwachen alles, Forikles sie kommen mit mir!“

Als sie durch den Lagerraum stürmten rief Lorne zu zwei Soldaten, die sich gerade mit ein paar Kisten abrackerten: „Dwayne, Johnson, folgen sie mir!“
Die beiden Soldaten ließen die Kiste auf den Boden krachen und griffen sich ihre Waffen, die auf einer anderen Kiste ruhten. Am Fuß der Treppe hielten sie noch einmal an und Lorne wandte sich Forikles zu. Er zog seine Beretta und hielt sie dem Wissenschaftler hin.

„Wissen sie wie man damit umgeht?“
„Ich wurde bereits darin unterwiesen, ja.“, antwortete Forikles und nahm die Pistole in seine linke Hand.
„Gut, bleiben sie dicht bei mir, dann wird’s schon schief gehen. Los jetzt!“

Lornes Trupp setzte sich in Bewegung, während sie durch die Gänge stürmten rief Lorne alle Soldaten die sie trafen zu den Waffen. Auch über Funk rief er alle, die ihn hören konnten zur Wachsamkeit auf. Nach ein paar Minuten meldete sich Beckett aufgeregt über Funk.

„Hier Dr. Beckett, was gibt es Major?“
„Es könnte sein, dass wir angegriffen werden, suchen sie ihre Ausrüstung zusammen und gehen sie zur untersten Ebene, dort dürften sie sicher sein.“, erklärte der Major.
„Verstanden! Seien sie vorsichtig, Beckett Ende.“

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Dr. Weir war im Gatetrium und wollte Sheppard und sein Team empfangen, doch die waren einfach in der Mitte des Gatetriums stehen geblieben und blickten sich um.

„Colonel Sheppard, ich würde es begrüßen, wenn sie mir nicht den Rücken zuwenden würden!“, sagte Weir verärgert, „Wo kommen sie her? Was ist mit der Daedalus?“
„Oh, die ist an einem sicheren Ort versteckt.“, antwortete Sheppard, ohne sie eines Blickes zu würdigen.
„Könnten sie das ein bisschen verständlicher Ausdrücken?“

Sheppard wandte sich um und ein merkwürdiges Grinsen huschte über sein Gesicht, das Weir beunruhigte. Dann zog er seine Pistole und richtete sie auf die völlig verwirrte Leiterin.

„John, das ist nicht witzig. Nehmen sie die Waffe runter!“ Weir hob die Arme in einer beschwichtigenden Geste.

Eine Wolke verdeckte die Sonne und tauchte den Gateraum in Schatten. Sheppards Augen verwandelten sich in schwarze Löcher, als der Schatten ihn erreichte. Das gleiche geschah auch bei den anderen Mitgliedern des Teams, wie die Soldaten verwundert feststellten, die das Gatetrium bewachten. Sie hoben sofort ihre Waffen und traten ein paar Schritte auf die Neuankömmlinge zu.

„Was zum....“ Bevor Weir den Satz zu Ende bringen konnte wurde sie von zwei Einschlägen in ihren Brustkorb von den Beinen geholt. Sie schlug hart auf dem Boden auf und ihr Oberteil wurde von einer warmen Flüssigkeit durchtränkt.

Ihr Blick trübte sich und sie konnte in ihren Augenwinkeln sehen, wie die Soldaten das Feuer eröffneten, doch es schien den Angreifern keinen Schaden zuzufügen. Die Soldaten wurden von schwarzen Tentakeln in die Luft gehoben, die sich aus den Händen der Eindringlinge hervor schlängelten. Unter panischen Schreien wurden sie von der Dunkelheit verschlungen. Was dann geschah bekam sie nicht mehr mit, weil sie die Ohnmacht überkam.....

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Major Lorne und seine Gruppe hatten die Abzweigung zum Gatetrium erreicht und Lorne lugte um die Ecke. Was er sah lies ihn erschrocken zurückfahren. Die Soldaten in der Nähe des Stargates wurden von dunklen Tentakeln durch die Luft geschleudert und Dr. Weir lag offenbar Bewusstlos dazwischen.

Lorne nickte seinen Leuten zu und mit flammenden Waffen stürmten sie die Treppe hinunter. Keine ihrer Kugeln erreichte ihr Ziel, sie wurden alle vorher von der Dunkelheit verschlungen. Dwayne wurde von einem der Tentakel erfasst und über die Brüstung in den Kontrollraum geschleudert.

„Verdammt, was sind das für Dinger!“, brüllte Lorne und rammte ein weiteres Magazin in seine P90. Er rollte sich unter einem Tentakel hindurch, das nach ihm schnappte und kam auf einem Knie wieder zum Stillstand. Er lies den Lauf der P90 von Links nach Rechts wandern, während er den Abzug durch drückte. So würde er Dr. Weir nie erreichen, er musste sich was einfallen lassen....

Forikles hatte sich neben der Treppe hingeworfen und gab vereinzelte Schüsse auf die Schatten ab. Doch auch er konnte keinen Schaden verursachen. Johnson war neben ihm und feuerte was seine Waffe her gab.

Ein Tentakel schoss auf ihn zu und er lenkte sein Feuer darauf, als ein Klicken ertönte und im signalisierte, dass er keine Munition mehr hatte. Er blickte mit vor Schrecken geweiteten Augen zu Forikles, bevor er von den Beinen gerissen wurde. Das Tentakel umklammerte seine Beine und schleuderte im durch eines der Fenster in die Tiefe.

„Wie heißen diese Dinger nochmal?“, schrie Lorne über die Schulter. Ein Tentakel vefehlte ihn nur knapp, schlug ihm aber die Waffe aus der Hand.
„Die Schatten! Was spielt das denn für eine Rolle?“, antwortete Forikles und hechtete unter einem Tentakel hindurch.

„Und was macht Schatten zunichte?“, murmelte Lorne mehr zu sich selbst, als das er es sagte. Richtig! Er griff in seine Weste und holte eine Granate aus der Tasche.
Mit einer Flinken Bewegung zog er den Stift und rollte sie zwischen den falschen Sheppard und seine Begleiter.

„Nicht hineinsehen!“, schrie er und wandte den Blick ab. Die Blendgranate explodierte in einem grellen Lichtblitz und Lornes Ohren fingen an zu pfeifen. Mit einem schrillen Kreischen gingen die Schatten in die Knie.

Lorne nutzte die Zeit, um zu Weir zu laufen. Sie war blass und ihr Oberteil mit Blut vollgesogen. Lorne wäre fast in der Blutlache ausgerutscht, als er neben ihr zum stehen kam. Er beugte sich zu ihr hinunter und legte ihr zwei Finger an den Hals. Er atmete erleichtert auf, als er einen Puls fühlen konnte, zwar schwach, aber noch vorhanden.

Lorne nahm ihren Arm und zog sie über seine Schultern. Er stand auf und verlagerte das Gewicht so, dass er nicht aus dem Gleichgewicht geriet. Ein warmes Rinnsal bahnte sich seinen Weg die Weste des Majors hinab. Ich muss mich beeilen

Er stürmte los und konnte erkennen, dass Forikles seine P90 aufgehoben hatte und ihm von oberhalb der Treppe Feuerschutz gab. Forikles leerte das Magazin und warf die Waffe dann weg. Danach heftete er sich an Lornes Fersen und sie eilten die Gänge zu ihrem zweiten Kommandostand entlang.

„Ist das ihr Blut?“, fragte Forikles außer Atem, als er die völlig durchtränkte Jacke des Majors bemerkte.
„Nein, mir geht es gut. Wir müssen uns beeilen, sie hat schon viel Blut verloren!“, gab Lorne zurück und versuchte das Tempo zu erhöhen.
weiter: Kapitel 7
Kapitel 7: Athen by Chevron88000
Kapitel 7: Athen

Ein Tag vor den Geschehnissen in Guerilla.....

Zeus stand auf dem Balkon, der den zentralen Turm der Stadt umspannte und blickte über die Stadt, die nach 2000 Jahren des Krieges endlich wieder in Zeiten des Friedens ihre Heimat sein sollte. Sein Blick schweifte über die vielen immer noch in Trümmern liegenden Gebäude der Stadt. Der Aufbau war eine langwierige Angelegenheit, da kaum mehr als 3000 Athener von den ursprünglich 10.000 überlebt hatten, ihr Opfer war gewaltig gewesen und ohne die Hilfe von SG21 wären sie nicht mal mehr hier.

Doch die vor etwa 24 Stunden eingegangene Nachricht aus der verlorenen Stadt Atlantis hatte neues Unheil verheißen, die Schatten, ein Feind, der selbst die Macht der Harvester überstieg hatte sich offenbart und Zeus hatte sofort eine Gruppe Wissenschaftler damit beauftragt, die uralten Aufzeichnungen in den Datenbanken der Stadt nach allen Informationen über die Schatten und den Standort der Ruhestätte der Fu`ar`lin zu durchforsten.

Zeus fuhr sich mit seiner feingliedrigen Hand durch den vom Alter grauen Bart. Hatten seine Leute nicht genug gelitten? Er war der vorsitzende des hohen Rates, auf seinen Schultern lastete die Verantwortung für alle Bewohner dieser Stadt und sie lastete sehr schwer dieser Tage auf seinen gebeugten Schultern. Er seufzte und sein Blick suchte den Horizont. Die Sonne versank im Ozean und tauchte die Meeresoberfläche in rötliches Licht.

Ein junger Mann trat auf die Promenade und räusperte sich, um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Zeus lächelte und nahm die Hände vom Geländer, er griff den Gehstock, den er ans Geländer gelehnt hatte und wandte sich um.

„Was gibt es Archimedes, mein Junge?“
„Wir haben endlich etwas gefunden, eine Prophezeiung, die schon seit drei Jahrtausenden in unserer Datenbank verborgen war, ihr solltet sie euch ansehen, hoher Rat.“, sagte Archimedes in aller Höflichkeit.
„Was besagt diese Prophezeiung?“ Zeus trat neben den jungen Antiker und suchte dessen Blick.
„Sie handelt von einer Möglichkeit die Schatten zu besiegen und auch von demjenigen, der das zu vollbringen fähig ist. Außerdem enthält sie einen Hinweis auf den Ort, an dem die Suche beginnen muss.“ Archimedes bot dem alten Herrscher seinen Arm und führte ihn in durch die in sanftes Dämmerlicht getauchten Gänge der Stadt. „Ihr erratet nicht, welcher Ort den Beginn der Reise markiert.“

Zeus blieb stehen. „Nein ,aber du wirst es mir in deinem jugendlichen Übermut bestimmt gleich verraten.“
Archimedes wusste diese Worte nicht ganz einzuordnen, beschloss aber nicht weiter darauf einzugehen. „Es ist Delphi, die Stadt des Apollon.“
Zeus Blick wurde schwermütig. „Lange haben wir nichts von Apollon und seinen Gefährten gehört.“


Die letzten Meter hatte Zeus geschwiegen und Archimedes wagte nicht ihn aus seinen Gedanken zu reißen. Sie erreichten den Holoraum und Zeus trat vor das Podest, während Archimedes sich hinab beugte und einen kleinen Datenträger in die Konsole einfügte. Die Wände des Raumes schlossen sich und das Licht fuhr herunter.

Auf dem Podest erschien eine junge Frau, ihr rotes Haar war zu dutzenden Zöpfen geflochten, die sich zu einem einzigen im Genick vereinigten. Sie trug ein bodenlanges Kleid aus einem grünen fließenden Stoff. Sie blickte kurz stumm in die Ferne und hob dann zu einem wehmütigen Gesang an.

„They laid down to rest,
there across the stars
waiting for the one,
the black-eyed warrior to come

To awake them,
and lead them to their destiny
once again they will fight,
against the forces of night

And they will unite the universe,
after all they broke the curse...

Archimedes hielt die Luft an, noch nie hatte er so etwas vernommen. Das Lied schien sein Innerstes zu berühren und er konnte seine Tränen nicht unterdrücken. Mit einem Blick zu dem alten Mann konnte er erkennen, dass auch dieser ergriffen war.

Der Gesang endete und die Frau richtete sich mit sanftmütiger Stimme an die beiden Zuschauer.

„Der Schatten greift erneut um sich. Es gibt nur einen Weg ihn zurück zu drängen. Der Gezeichnete muss vor das Orakel treten und dort wird er den Pfad zu den Fu`ar`lin erfahren. Zaudert nicht, gebt ihm all eure Hoffnung mit auf den Weg und er wird stark genug sein euch erneut ins Licht zu führen.“

Dann erlosch das Hologramm und die Wände öffneten sich wieder. Das Mondlicht schien in ihre Gesichter und sie standen noch einige Zeit da, unfähig auch nur ein Wort zu sagen.

„Wie sollen wir diesen Gezeichneten finden?“ Archimedes schüttelte ungläubig den Kopf. Zeus trat zur Tür und wandte sich dann mit mysteriöser Miene dem jungen Antiker zu.
„Er ist bereits zu uns gekommen. Bereitet alles vor, auch unser Geschenk an die Asgard, wir brechen zur Erde auf. Du wirst mich begleiten.“
Archimedes wusste nicht was er sagen sollte, nicht nur, dass sie einen neuen Hoffnungsschimmer hatten, nein, er würde endlich die Menschen und ganz besonders das Team kennen lernen, das den zwei Jahrtausende andauernden Krieg mit den Harvestern beendet hatte.

weiter: Kapitel 8
Kapitel 8: Dawn Of War by Chevron88000
Kapitel 8: Dawn Of War

Riley lehnte am Fenster, die Arme verschränkt, und blickte in die Weite des Alls hinaus. Ein Blick auf seine Uhr zeigte ihm, dass es bereits 4 Uhr Morgens war. Er befand sich in der Kantine der Orbitalwerft. Die Werft bestand aus zwei parallelen Konstruktionsbuchten, zwischen denen eine runde Habitatsspindel ruhte. Auf ihr waren die Crews der zukünftigen UEF-Schiffe und die Werftbesatzung untergebracht, alle zusammengerechnet ca. 8000 Menschen. Das größte Weltraumprojekt, das jemals verwirklicht worden war.

Was sie nicht alles erreichen konnten, wenn alle an einem Strang zogen.
Rileys Blick wanderte hinüber zu der auf dieser Seite der Station „vor Anker“ liegenden HC-306, die Unity. Auf der anderen Seite lag die Ikarus, die nach dem Athener benannt worden war, der sich in der Schlacht über Athen geopfert hatte.

Ein imposantes Schiff, ein Trägerschiff, das wie Riley von Carter erfahren hatte, 8 Staffeln F-302, sowie 2 Staffeln des neuen „Hammerhead“ B-305 Bombers aufnehmen konnte. Die Besatzung zählte 3000 Mann, darunter die Crew, Marines, Piloten und das Wartungspersonal für die Maschinen.

Das Schiff selbst hatte gigantische Ausmaße, 1200 Meter Lang und 250 Breit. Die Bewaffnung bestand aus 18 Zwillingsrailguns auf Geschütztürmen an Backbord sowie Steuerbord, die das Oberdeck beanspruchten. Des weiteren hatten sie 24 Nuklearsprengköpfe an Bord.

Dank der Hilfe der Athener verfügten sie auch über zwei Drohnenschächte, die von einem 8000 Drohnen fassenden Lager gespeist wurden, außerdem war der Hyperraumantrieb modifiziert worden und konnte den Weg in die Pegasusgalaxie in 3 Tagen bewältigen, wenn es sein musste. Die beiden ZPMs, die die Hauptenergieversorgung übernahmen, würden Morgen eintreffen.

Auf die Hangargondeln hatte man verzichtet, Die Schiffe waren an einer Aufhängung im untersten Deck angebracht und starteten durch den sich öffnenden Boden. Die Brücke war auf einem Turm etwas hinter der Mitte des Schiffes an Backbord. Das Schiff hatte in Rileys Augen ziemlich Starke Ähnlichkeit mit einem Ziegelstein, aber das machte das ganze nur noch imposanter, wie eine fliegende Festung.

Mit einem Jaulen zog ein „Hammerhead“ flankiert von zwei F-302 vorbei. Der Hammerhead hatte diesen Namen mehr als verdient. Die in Form eines Pfeils angewinkelten Flügel bildeten die Nase, von der sich der Rumpf Acht Meter nach hinten zog und ihn zwei in V-Form nach oben zeigenden Heckfloßen endete. Markant war auch die Railgun, die in einer Kanzel unter dem Rumpf das Heck des Bombers deckte und von einem Soldaten bedient wurde, der von hoch entwickelten Zielerfassungsystemen unterstützt wurde. Die letzten Trainingsflüge wurden gerade absolviert.

„Nervös, Sir?“ Major Loope hatte sich unbemerkt an den Tisch hinter ihm gesetzt und stützte sich mit den Ellbogen auf der Tischplatte ab, während sie ihn musterte.
„Ich kann in der Nacht vor dem Einsatz nie Schlafen. Was tun sie hier?“
„Ach, ich habe gerade meinen Frühsport gemacht. Hab eine Runde um die Station gedreht.“ Loope streckte sich zufrieden.
„Frühsport? Das ist schon sehr früh.“

Loope stand auf und ging ebenfalls zum Fenster, dort lehnte sie sich am Gegenüberliegenden Vorsprung an. „Wieso könne sie vor einem Einsatz nicht schlafen, Sir?“
„Jemand hat mal gesagt, das Warten ist der schlimmste Feind des Soldaten. Es schürt die Befürchtungen und lähmt den Geist. Ich fürchte mir geht es genau so.“ Riley massierte seinen Nasenrücken.
„Klingt einleuchtend. Denken sie, wir können diese Schatten aufhalten? Nach allem, was man über die Daedalus gehört hat, scheinen die ziemlich übel zu sein.“
„Ich wünschte ich könnte ihnen diese Frage beantworten.“ , seufzte Riley.
„Andererseits haben wir die Antiker auf unserer Seite und ihren Retter.“ Loope schlug im spielerisch auf die Schulter.


Am nächsten Tag....

Riley schloss die Türe seines Quartiers, während er sich die Uniformjacke der UEF über warf. Sein Blick viel auf das hektische Treiben im Gang vor ihm. Techniker eilten hin und her und Soldaten mit Seesäcken bahnten sich ihren Weg zu den Trägern. Ein Trupp UEF- Marines trat unter den kritischen Blicken eines Offiziers zum Appell an.

Rileys Weg führte ihn in den „Starport“, wie er scherzhaft von den Soldaten getauft worden war. Der „Starport“ war eine große, von einer Glaskuppel eingefasste Halle, von der aus zwei Gangways in die Schiffe abzweigten. Seltsamerweise war außer viel Gemurmel kein Geräusch zu vernehmen. Die Soldaten waren alle nervös, dies war das erste mal, dass die Erde in eine Schlacht dieser Größenordnung ziehen würde.

An der linken Wand fand Riley Loope und Reynolds, die sich aufgeregt unterhielten. Sie ignorierten ihn einfach, als er dazutrat.
„Ähem“ Riley wippte auf wippte auf den Zehenspitzen.
„Entschuldigen sie, Sir.“, sagte Loope und griff sich lässig an ihr Barrett, was wohl einen Salut darstellen sollte.
„Was gibt`s?“
„Gerade wurde bekannt gegeben, dass seit kurzem jeglicher Kontakt zu Atlantis erfolglos blieb. Wir sollen uns in fünf Minuten im Transporterraum melden, anscheinend erhalten wir einen speziellen Auftrag.“, erklärte Reynolds.
„Was?“, rief Riley aufgebracht.

Vier Lichtblitze erschienen mitten im „Starport“ und spuckten vier Techniker aus, von denen jeder ein ZPM trug. Die Ingenieure teilten sich in zwei Gruppen auf und liefen in Richtung der beiden Träger.

„Dann ist die Delegation aus Athen gerade eingetroffen.“, schloss Reynolds daraus.

„Achtung!“ Ein junger Marine, der den Eingang zum Starport flankierte nahm Haltung an und alle Soldaten im Raum taten es ihnen gleich. Zwei Männer mit den Abzeichen eines Generals betraten den Raum.

Einer von ihnen hatte kurze graue Haare und einen verschmitzten Gesichtsausdruck, der andere war etwas fülliger und hatte gar keine Haare mehr, doch er strahlte zweifellos eine beruhigende Autorität aus. Sie schritten in die Mitte des Raumes, als der grauhaarige General plötzlich das Wort an sie richtete.

„Hey Leute, nicht so steif, ich meine stehen sie bequem!“ Er fuchtelte hektisch mit der rechten Hand herum. Der gesamte Saal brach in erleichtertes Gelächter aus.
„Immer noch der Alte.“, seufzte General Hammond grinsend.

SG-1 löste sich aus der Menge und Carter trat lächelnd auf O`Neill zu. „Schön sie zu sehen, Sir!“
Teal`c verbeugte sich vor seinem Freund und Jackson umarmte seinen alten Weggefährten.
„Hi!“, rief Mitchell „Die Familie wieder vereint, das ich das noch erleben darf!“
„Oh, entschuldigen sie General Hammond, es ist natürlich auch schön sie wiederzusehen.“, warf Carter mit ein.
„Wer von ihnen wird welches Schiff bekommen?“, wollte Mitchell wissen.
„Auch schön euch zu sehen! George wird die Ikarus befehligen und ich die Unity.“ antwortete O`Neill gelangweilt.
„Gibt es ein Problem, General O`Neill?“, fragte Teal`c.
„Sie haben meinen Vorschlag schon wieder abgelehnt.“
„Lassen sie mich raten, sie wollten, dass eines der Schiffe Enterprise getauft wird?“
Alle Augen richteten sich auf Mitchell, der zufrieden mit sich selbst war.
„Woher wissen sie das?“
„Ich weiß alles über SG-1, Sir“ Mitchell grinstevon einem Ohr zum Anderen.
„Sie sind Gruselig, Mitchell.“, antwortete der General in gespieltem Schrecken.
„Danke, Sir. Aus ihrem Munde nehme ich das als Kompliment.“
„Wann geht’s los?“ Dr. Jackson schob seine Brille zurück.
„Sobald alle Crewmitglieder an Bord sind setzen wir Kurs, wir werden wie geplant in dem Asteroidengürtel um M56-239 den Feind in ein Gefecht verwickeln und versuchen die Daedalus zu retten. Dazu wird ein kleines Kommandoteam in den Schatten dringen, alles weitere besprechen wir unterwegs.“, erklärte General Hammond in routinierter Weise.
„Okay, Mitchell, Daniel, sie gehen an Bord der Ikarus. Carter, Teal`c, ihr kommt mit mir.“, schloss O`Neill ab und sie setzten sich in Bewegung.

Kurz bevor sie die Gangway erreichten wandten sie sich nochmal um, ein junger Soldat hatte sich auf eine Kiste gestellt und begann aus vollem Halse zu singen.

Leaving on a Jetplane, don`t know when i`ll be back again
Leaving on a Jetplane, don`t know......


Nach einem kurzen Augenblick der Stille fielen immer mehr Soldaten in den Song ein und hunderte sich überlappernder Stimmen sangen ausgelassen, während sie die Schiffe bemannten. O`Neill drehte sich mit einem Grinsen um, er summte die Melodie......

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Riley und SG21 waren inzwischen schon im Besprechungsraum des SGC angekommen. Landry begrüßte sie kurz angebunden. An dem Tisch hatten sich bereits mehrere Gesandte niedergelassen. Riley erkannte Zeus, der in Begleitung eines jungen Atheners war. Die Stühle daneben wurden von zwei kleinen grauen Aliens eingenommen – offensichtlich Asgard und neben diesen saßen noch zwei Wesen mit merkwürdig verfilztem oder verstruppeltem Haar, Riley war sich da nicht ganz sicher.

„SG21, Wir haben einen wichtigen Auftrag für sie, Zeus wird ihnen alles weitere erläutern.“ Landry wies mit seiner Hand in Richtung des hohen Rates.

„Danke, General“ Zeus erhob sich und streifte sein Gewand glatt „Seit auch ihr gegrüßt, Mitglieder von SG21, allen voran Lt.-Col. Riley. Dies hier sind Vertreter der großen Rassen. Thor und Freija von den Asgard, und Verus und Jahra von den Nox.
Ich habe euch alle hier her gerufen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen, die Aufgabe, die ich für euch habe ist von entscheidender Bedeutung für diesen Krieg und für die Völker des Universums.“


O`Neill, sowie Carter und Teal`c erreichten die Brücke der Unity und blickten sich erstaunt um. Carter schien am aufgeregtesten zu sein, denn sie hatte entscheidend am Bau der beiden Großkampfschiffe mitgewirkt.

Die Brücke Bestand aus zwei Bereichen, der bereits aus den Schiffen der Daedalusklasse bekannten Kommandoabteilung, mit den drei zentralen Sitzen und einem sich im hinteren Teil der Brücke befindlichen Capcom, dem logistischen Gehirn der Flugstaffeln des Schiffes.

Der General hielt geradewegs auf den Stuhl in der Mitte des Raumes zu,.Ein schwarz haariger Offizier erhob sich und nahm zackig Haltung an. „Major Dermon Caffran, Sir! Willkommen an Bord!“

O`Neill lies sich in den Sitz fallen und sah aus, als würde gerade Weihnachten und der Independence Day an einem Tag stattfinden.
„Danke, Major Caffran! Sind wir bereit?“
„Alles wartet auf ihren Befehl, Sir!“ Caffran trat neben den Stuhl und blickte aus dem Fenster in All.
„Teal`c, Carter! Übernehmen sie das.“
Die Beiden nahmen die Sitze neben ihm ein. Carter übernahm Sensoren und Antrieb, während Teal`c die Waffen und Schilde übernahm.

„O`Neill an Hammond, kann`s los gehen?“, erkundigte er sich über Funk.
„Hier Hammond, bereit wenn sie es sind.“, kam die Antwort.
„Dann lassen sie uns keine Zeit verlieren. O`Neill an Orbitalwerft, Andockklammern und Versorgungsschläuche lösen!“
„Verstanden, General, viel Glück!“, erwiderte der Kommandant der Station.

Eine Sirene ertönte in der Werft und zischend lösten sich die Schläuche und Andockklammern. Die Unity sackte ein paar Meter ab und stand dann in der Schwebe.

„O`Neill an Maschinenraum, haben wir Saft?“
„Hier Chief Scott, die ZPMs arbeiten einwandfrei, wir können ablegen.“
„Sie heißen Scott, Chief?“
„Ja Sir, ich bin Schotte, nennen sie mich Scotty, dass tut jeder an Bord.“
„Okay....... Scotty, O`Neill Ende.“

Carter warf einen heiteren Blick über die Schulter und Teal`c hob seine Augenbraue.
O`Neill schien das Grinsen im Gesicht festgefroren zu sein.
„Das wollte ich immer schon mal sagen: Bringen sie uns raus, Carter, Energie!“ Dabei zeigte er mit zwei Fingern in Richtung der Scheibe.
„Jawohl, Sir“, lachte Carter und tippte eifrig auf ihrer Konsole.

Die Unity erwachte mit einem Ruck, langsam aber sicher schob sie sich aus der Konstruktionsröhre. Sie beschrieben eine leichte Rechtskurve, als sie die Werft verlassen hatten. O`Neill konnte an Backbord die Ikarus erkennen, die es ihnen gleich tat.

„Setzen sie Kurs auf die Pegasusgalaxie, mal sehen was dieses Schiff kann.“, wies O`Neill sie an.
„Hyperraumfenster ist programmiert, trete jetzt ein.“ Carter betätigte eine Taste und der Raum vor ihnen riss ihn einem blauen Leuchten auf. Das Loch verschluckte die beiden Schiffe und schloss sich wieder. Zurück blieb nur das Dunkel des Alls.......

weiter: Kapitel 9
Kapitel 9: Their Paths, Their Fates by Chevron88000
Kapitel 9: Their Paths, Their Fates

Dr. Beckett zog den Vorhang beiseite, der für fünf Stunden ihr provisorischer OP-Saal gewesen war. Er zog sich die vom Blut feuchten Handschuhe ab und warf sie in eine Schale, die im eine seiner Assistentinnen reichte, danach wandte er sich um und zog den Vorhang hinter sich wieder zu.

Er massierte seine Schulter, während er sich auf den Weg machte Major Lorne zu finden. Nach ein paar Metern gelangte er zu einem Stapel Kisten. Dort saß Lorne zusammengesunken auf dem Boden, mit dem Rücken an den Stapel gelehnt. Carson nahm neben dem Soldaten Platz und atmete kurz tief durch, bevor er Lorne ansprach. „Wie geht es ihnen, Evan?

Lorne schrak aus seinem Halbschlaf auf und seine Hand fuhr an den Griff der P90, die an seiner von Weirs Blut roten Weste befestigt war.
„Tut mir Leid, ich wollte sie nicht erschrecken, aber sie sollten über Dr. Weirs Zustand unterrichtet werden.“ Beckett hatte eine Hand auf die Waffe gelegt und sie sanft nach unten gedrückt.
„Schon okay, ich muss eingeschlafen sein. Wie geht es ihr?“, gähnte Lorne.

„Sie haben sie gerade noch rechtzeitig her schaffen können, noch ein paar Minuten und ich hätte nichts mehr für sie tun können. Sie hatte bereits sehr viel Blut verloren. Der Durchschuss an der Schulter war nicht das Problem, sondern die Zweite Wunde, die Kugel hat eine Rippe zertrümmert und die Knochensplitter sind in den linken Lungenflügel eingedrungen. Ich konnte die Splitter und die Kugeln entfernen, aber mit den dadurch verursachten inneren Blutungen hatte ich lange zu kämpfen. Momentan ist sie relativ Stabil, wir verabreichen ihr noch einige Blutkonserven. Das ist alles, was ich unter den gegebenen Umständen tun kann, der Rest hängt davon ab, wie sich ihr Zustand in den kommenden Stunden entwickeln wird.“, berichtete der Arzt müde.
„Hoffen wir das Beste.“ seufzte Lorne und erhob sich.
„Das muss ganz schön schwer sein.“ sagte Beckett.
„Was meinen sie?“ Lorne streckte sich ausgiebig.
„Nun ja, die Verantwortung für all diese Leute zu tragen, denn so wie es momentan aussieht, sind sie jetzt der Leiter dieser Expedition.“, erklärte Beckett, die Hände in seinem Arztkittel vergraben.
„Ich hoffe, das ich dieser Aufgabe gewachsen bin.“
„Dr. Weir und Colonel Sheppard würden es ihnen sicher zutrauen“, ermunterte Carson den jungen Offizier, „ Ach ja, Forikles und Dr. Zelenka erwarten sie in dem Interfaceraum, sie wollten irgendwas mit ihnen besprechen.“
„Danke, Doktor, ruhen sie sich aus und informieren sie mich, wenn Dr. Weirs Zustand sich verschlechtern sollte.“ wies Lorne den Mediziner an und entfernte sich dann in Richtung des Kommandostands. Carson schloss die Augen und lehnte seinen Kopf zurück.

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Im Besprechungsraum des SGC hatte sich Riley erhoben und blickte in Gedanken versunken in den Gateraum hinab, wo ein paar Techniker die Energieversorgung warteten. Die Anwesenden sagten kein Wort, sondern beobachteten ihn nur aufmerksam. Das Hologramm, das Zeus ihnen allen gezeigt hatte, sprach von einem Weg die Schatten zu besiegen, den Fu`ar`lin und von demjenigen, der das tun musste.

„Warum ich? Warum sollte ausgerechnet ich dieser Gezeichnete sein?“, fragte Riley schließlich.
„Die Prophezeiung spricht von einem schwarzäugigen Krieger, dein linkes Auge ist schwarz, seitdem der Harvestervirus vernichtet wurde, und deine Physiologie ist nach wie vor verändert. Wir glauben, dass ein spezieller DNA-Scanner die Ruhestätte der Fu`ar`lin überwacht, den nur du gefahrlos durchschreiten kannst. Zuerst jedoch, müssen wir nach Delphi reisen, wo dir das Orakel den weiteren Weg weisen wird. Da diese Reise über unser Aller Schicksal entscheiden wird und die Fu`ar`lin eine der vier großen Rassen waren, werden jeweils ein Vertreter der Antiker, der Asgard, sowie der Nox euch auf dieser Mission begleiten.“, antwortete Zeus.

„Aber wie konnten sie das wissen? Dieses Hologramm ist vor Tausenden von Jahren aufgezeichnet worden.“, wollte Reynolds wissen.
„Die Fu`ar`lin erforschten lange Zeit die Wege des Schicksals, es ist ein fester Bestandteil ihres Glaubens. Dies taten sie sowohl mit Hilfe von Dimensionsreisen, als auch Zeitreisen, sie sind stille Beobachter.“
„Die Gewichtigkeit dieser Mission kann gar nicht genug betont werden.“ Thor hatte sich zum ersten mal zu Wort gemeldet.
„Nun gut, von meiner Seite bestehen keine Einwände, die Entscheidung liegt bei ihnen, Colonel.“ lenkte Landry ein.

Riley fuhr sich mit einer Hand durch die struppeligen Haare, während er weiterhin in den Gateraum starrte. „Dann soll es wohl so sein, gehen wir es an!“

Loope und Reynolds grinsten sich an, anscheinend würden sie mal wieder diejenigen sein, die für die Anderen die Suppe auslöffeln mussten. Riley nahm wieder am Tisch Platz, „Wer wird uns begleiten?“

„Stellvertretend für die Antiker wird euch Archimedes begleiten, auf Seiten der Asgard wird es Freija sein und von den Nox Jahra.“ erwiderte Zeus und deutete kurz auf die betreffenden Personen.

„Dann wäre das geklärt, sie werden in drei Stunden aufbrechen, melden sie sich vorher im Ausrüstungsraum, man wird ihnen für diese Mission die neuesten Erzeugnisse unserer Zusammenarbeit mit den anderen Völkern und den anderen Nationen mitgeben.“ schloss Landry ab.

Landry und SG21 wollten sich schon erheben, als Zeus beide Hände in einer aufhaltenden Geste hob. „Bevor wir uns trennen möchte ich noch ein Geschenk an unsere Freunde von den Asgard machen. Die Asgard haben uns berichtet, das ihre Gensaat durch das andauernde Klonen immer weiter degeneriert. Unsere Wissenschaftler haben eine DNA-Probe untersucht, die Thor uns gab und es ist uns gelungen, das defekte Genmaterial zu lokalisieren und erfolgreich zu extrahieren. Die defekten DNA-Stränge wurden durch uns mit Hilfe gesunder DNA-Stränge wiederaufgebaut und erfolgreich implantiert.“

Archimedes hob eine Box auf, die die ganze Zeit über neben seinem Stuhl geruht hatte und übergab sie Thor, der sie dankbar entgegen nahm.

„Wir danken euch, dafür stehen wir tief in eurer Schuld. Wenn es etwas gibt, bei dem wir euch behilflich sein können, dann lasst es uns wissen. Ich werde mich nun sofort auf mein Schiff begeben, um das Heilmittel schnellstmöglich unseren Wissenschaftlern zu übergeben. SG21, General Landry, es hat mich gefreut, dass ich die Erde ein weiteres Mal besuchen konnte. Freija, wird euch weiterhin zu Diensten sein, auf Wiedersehen.“ Thor nickte allen Anwesenden noch einmal zu, bevor er in einem gleißenden Licht verschwand.

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Mitchell und Carter waren auf dem Weg in den Briefingroom der Piloten, sie hatten beschlossen das Briefing an Bord der Unity abzuhalten, also würden sich alle Staffelführer dort einfinden. Es war von entscheidender Bedeutung für den Erfolg dieses Unternehmens, dass alle Einheiten als ein Ganzes funktionierten, um einen empfindlichen Schlag gegen die zahlenmäßig überlegene Feindflotte zu führen.

„Freuen sie sich darauf, bald wieder in einer F-302 zu sitzen? Ich kann es jedenfalls kaum noch erwarten!“ Mitchell hatte den Blick auf seinen Ordner mit den taktischen Analysen und den Missionsparametern geheftet.
„Unter dem gegebenen Umständen könnte ich mir Angenehmeres vorstellen, außerdem werden wir keinen der Jäger fliegen.“, erwiderte Carter und wich einem vorbei eilenden Crewman aus.
„Was?“, rief Mitchell und starrte sie fassungslos an.
„Steht alles auf Seite 34, ich glaube Absatz 4, wir werden das Enterteam anführen, dass in diesen Schatten eindringen und wenn möglich die Daedalus wieder in Besitz nehmen soll.“ Carter grinste in schelmisch an.
„Wissen sie was?“
„Was?“
„Manchmal sind sie eine echte Spielverderberin!“, sagte Mitchell gespielt beleidigt.
„Ich weiß“

Carter trat als Erste durch das Schott in den Briefingraum. Der Raum stieg nach hinten Stufenweise an wie ein Hörsaal und war auf den großen Bildschirm am Kopfende ausgerichtet, vor dem ein Kartentisch platziert war. Die Piloten beendeten ihre Gespräche oder blickten von ihren Notizmappen auf, als die beiden Mitglieder von SG1 den Raum betraten, sofort nahmen sie Haltung an, um den Offizieren den nötigen Respekt zu erweisen.

„Einen wunderschönen guten Morgen meine Damen und Herren, setzen sie sich!“, rief Mitchell und schloss das Schott hinter sich. Carter war schon beim Kartentisch und aktivierte den Bildschirm, nachdem sie sich ihre Unterlagen zurechtgelegt hatte.

„Wir sind hier, um ihnen die nötigen Anweisungen für unsere bevorstehende Aufgabe zu erteilen, es handelt sich um einen Überraschungsangriff, bei dem wir versuchen werden eine Bresche für die „Bumblebees“ zu schlagen, damit diese ihre Enterteams möglichst unbeschadet zur Daedalus schaffen können.“, eröffnete Carter das Briefing.

Ein junger Pilot mit kurzen, schwarzen Haaren und einer athletischen Statur hob seinen Arm, um eine Frage zu stellen.

„Was gibt`s?“ fragte Mitchell.
„Captain Justin Estelle, Sir, Ironhead Leader, eine Frage, was ist ein „Bumblebee“?“
„Gut, dass sie fragen!“, Carter nahm die Fernbedienung und rief einen Schiffsbauplan auf , „dies hier ist die B-305/Beta, Codename „Bumblebee“, wie sie sehen können hat es Einen breiteren Rumpf als die Hammerhead. Auf den Bombenschacht wurde zugunsten eines Transportraums für bis zu Zehn Marines verzichtet. Zwei davon werden getrennt versuchen die Daedalus zu erreichen, dabei werden Colonel Mitchell und Teal`c das Alpha-Squad, Dr. Jackson und ich das Beta-Squad anführen. Bumblebee 1 wird von den Dark Angels und den Ironheads eskortiert, während Nummer 2 von den White Scars und den Crimson Fists Begleitschutz erhalten wird.“

Mitchell tat einen Schritt vor und übernahm das Wort: „Der Rest unsere Einheiten wird versuchen eine Bresche für das Enterkommando zu schlagen. Die Bomberstaffeln werden dabei ihr Feuer auf feindliche Großkampfschiffe konzentrieren. Ausgerüstet werden sie mit den Naquadahverstärkten Bomben vom Typ „Hellfire“, die welche Sprengkraft besitzen?“
„3 Megatonnen“, ergänzte Carter.
„Genau, unseren Sensordaten nach zu Urteilen tritt die Flotte in regelmäßigen Zeitintervallen aus dem Hyperraum aus, um sich zu sammeln und Kurskorrekturen vorzunehmen. Carters Berechnungen zu Folge werden sie das auch bei M56-239 tun. Der Planet befindet sich in der Nähe eines Asteroidenfeldes, wir werden durch dieses hindurch vorstoßen, da es mit ein bisschen Glück unsere Echos lange genug verschleiern wird, um ein Überraschungsmoment auf unserer Seite zu haben. Das wäre alles meine Herren, gibt es noch fragen?“

Mitchell schloss seine Mappe und blickte gespannt in die Runde. Die Soldaten schienen zufrieden zu sein, denn Niemand hob den Arm. Carter lächelte ebenfalls zufrieden und klemmte sich ihre Akte unter den Arm. Als sie an ihm vorbeiging klopfte sie ihm freundschaftlich auf die Schulter.

„Na dann, wegtreten! Wir sehen uns Morgen um 0800 zum Missionsbeginn.“, rief Mitchell und folgte Carter auf den Gang hinaus.

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Er rannte den Gang entlang, auf der Suche nach einer unbewachten Konsole, seitdem er das Hive betreten hatte, um seinen Vorrat an Enzymen aufzustocken, war einiges schief gelaufen. Das Hive hatte den Planeten verlassen und war sofort in den Hyperraum gegangen.

Die Wraith verhielten sich merkwürdig, als ob sie etwas anziehen würde, wie die Motte das Licht. Er rannte einen Korridor entlang und drängte sich in eine Nische, als ein Trupp vorbeiging. Ein Blick um die nächste Ecke zeigte ihm, dass er einen Raum mit einer Konsole gefunden hatte.

Er lies den Stunner kurz von links nach rechts wandern und trat dann auf die Konsole zu. Ein kurzer Blick über die Schulter, dann legte er seine Waffe neben sich auf die Konsole. Die Daten, die er abrief verrieten ihm, dass das Hive sich einer größeren Flotte angeschlossen hatte, die sich um eine merkwürdige Anomalie sammelte. Was läuft hier?

Im Innern der seltsamen Dunkelheit war ein einzelnes Schiff zu erkennen. Er musste nicht lange überlegen, um zu wissen, dass es sich um die Daedalus handelte. Was macht ihr denn hier? Ein Geräusch lies ihn aufschrecken und er griff den Stunner mit der rechten Hand. In gebeugter Haltung lief er zur Tür, zwei Wraith waren auf dem Weg in den Raum. Gut, ihr kommt mir gerade richtig!

Er drückte sich mit dem Rücken an die Wand und sein Atem verlangsamte ich. Die beiden Wraith traten durch die Tür und er zog lautlos sein Kampfmesser. Er nahm kurz Maß und lies das Messer mit einer schnellen Bewegung des Handgelenks aus seinen Finger gleiten. Das Messer traf den nächsten Wraith in den Nacken und er brach ohne einen Ton von sich zu geben zusammen. Durch den plötzlichen Tod seines Kollegen völlig überrascht fuhr der Zweite herum und wurde im selben Augenblick von einer Stunnerladung getroffen.

Der Angreifer trat aus dem Schatten seiner Deckung und war mit ein paar schnellen Schritten über den beiden auf dem Boden liegenden Wraith. Er beugte sich hinunter und zog das Messer mit einem ekelhaften Schmatzen aus dem Genick des Toten, danach umfasste er den Unterarm und öffnete ihn mit einem kurzen Schnitt. Er holte eine kleine Glasphiole aus seiner Weste und lies eine bläuliche Flüssigkeit hinein tropfen.

Das sollte fürs erste genügen......Er erhob sich und schob die Phiole in seine Weste zurück. Das Messer glitt wieder in die Scheide und dann rannte er los, sein Weg führte ihn in den Hangar. Auf dem Weg dorthin hatte er noch ein paar Patroullien ausweichen müssen, eine davon hatte ihn bemerkt und er hatte sie in einem kurzen Scharmützel erledigt und in einer dunklen Nische versteckt.

Mehrere Darts starteten aus dem Hangar. Das wird das verschwinden eines ihrer Schiffe eine Zeit lang unbemerkt bleiben lassen.....Er rannte zu einem der Darts, die in ihren Halterungen ruhten und sprang ins Cockpit. Mit zwei Handgriffen aktivierte er die Systeme und schloss die Cockpitabdeckung, das ungewöhnliche HUD leuchtete auf und er musste kurz sondieren, was was bedeutete.

Danach glitten seine Hände über die beidseitigen Steueroberflächen und der Dart erwachte zum Leben. Die Andockvorrichtung löste sich und der Dart jagte mit seinem charakteristischen Kreischen aus dem Hangar, Niemand bemerkte das kleine Schiff, das sich auf den Weg in Richtung des Schattens machte. Lieutenant Aiden Ford flog seinem Ziel entgegen, er würde wohl mal wieder ein paar alte Freunde besuchen........

weiter: Kapitel 10
Kapitel 10: Nightmare by Chevron88000
Kapitel 10: Nightmare

Er hatte sich gerade einen Kaffee gekocht, als das Klingeln der Tür ihn aus seinen morgentlichen Routinen brachte. Die Daedalus war gestern Nachmittag zur Erde zurückgekehrt, um gewartet zu werden und Vorräte für die Atlantis-Expedition zu laden. Für ihn bedeutete das erst einmal zwei freie Tage, die Ersten, seit seinem Antritt des Kommandos an Bord des Erdenzerstörers.

„Einen Moment!“ rief er in Richtung Tür und stellte die Kaffeekanne auf den Küchentresen, danach wischte er seine Hände an dem Tuch über seiner Schulter ab, bevor er es an den Haken neben der Tür hing. Die Klingel ging ein weiteres Mal.

„Sofort!“ rief er nun leicht genervt. Seine Hand nahm den Griff und öffnete die Türe. Kaum war sie einen Spalt geöffnet, wurde sie mit brutaler Gewalt aufgeschlagen, so dass Colonel Caldwell gegen die Wand des Flurs geschleudert wurde. Der Aufprall raubte ihm den Atem und seine Sicht verschwamm kurz.

Die schwarz gekleideten Gestalten drangen in sein Haus ein und er warf sein ganzes Körpergewicht gegen die Tür, um den noch in der Tür Stehenden zwischen Tür und Rahmen ein zu klemmen. Der Kerl heulte auf vor Schmerz, als sein Arm mit einem ekelhaften Knirschen brach, doch der zweite war bereits neben ihm und versenkte sein Knie in Caldwells Magengrube. Keuchend ging er in die Knie und der Kolben einer Pistole traf ihn im Genick und ließ ihn das Bewusstsein verlieren....

Als er seine Augen wieder öffnete fand er sich in einem dunklen Raum wieder, der nur von einer kleinen Lampe erleuchtet wurde, die auf sein Gesicht gerichtet war. Er wollte sich aufrichten, doch die Lederriemen an seinem Handgelenk zwangen in schneidend liegen zu bleiben. Er blickte an sich herab und bemerkte, dass auch seine Knöchel an dem Drahtgestell festgebunden waren. Eine Gestalt erhob sich von einem Stuhl in der Ecke, wo sie vorher im Schutze der Dunkelheit gesessen war.

„Was wollt ihr von mir?“ Caldwell versuchte seine Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen, während sich in seinem Kopf wirre Gedanken ausbreiteten, panische Gedanken.
„Außer deinem Kopf nichts...“, murmelte die Gestalt und zog einen schmalen Glasbehälter unter seinem Mantel hervor.
„Ich verstehe nicht ganz.“ Dieses Mal war das Beben in seiner Stimme unüberhörbar.
„Oh, du wirst früh genug verstehen.“ Die Gestalt schraubte den Deckel von dem Behälter und neigte ihn über das Drahtgestell zu Caldwells Füßen.

Caldwell meinte etwas Schlangenähnliches in der Dunkelheit auf das Gestell gleiten zu sehen. Ein Gedanke bohrte sich an die Oberfläche seines Geistes, ein Gedanke, der ihm gar nicht gefiel. Das begierige Zischen und das Etwas, das an seinem Bein entlang glitt verstärkten diesen Gedanken nur. Er bäumte sich in seinen Fesseln auf, was seinem Peiniger ein grausames Lachen entlockte. Er schloss die Augen und wiederholte immer wieder den selben Satz in Gedanken: Wach auf Steven! Das ist nur ein Traum, du bist in deinem Bett und wenn du jetzt die Augen öffnest bist du wieder in deinem Haus....

Er öffnete die Augen, doch er sah nicht das, was er zu sehen gehofft hatte. Auf seinem Brustkorb glitt ein Wesen auf ihn zu. Sein Atem ging rasend, sein Herz verkrampfte sich vor Verzweiflung. Das Wesen hielt vor seinem Gesicht an und hob den Drachenähnlichen Kopf, mit einem schrillen Kreischen umschlang es seinen Hals und ein stechender Schmerz fuhr seine Halswirbel ins Gehirn hinauf. Ein Aufschrei, dann wurde sein Verstand mit brutaler Gewalt in die hinterste Ecke seines Kopfes zurückgedrängt.....

Verschwommene Bilder, wie in einem Traum...Die Daedalus, sein Büro, er besah sich etwas, das ihn aufbegehren lies, doch das Ding in seinem Schädel drängte ihn zurück......Atlantis, der ZPM-Verteiler, seine Hände taten nicht das, was er ihnen befahl, er konnte spüren, was das Wesen in ihm beabsichtigte zu tun, doch sein Aufschrei verlor sich im Nichts.....Ein Verhör, das Wesen tobte vor Wut und sein Geist konnte die Oberfläche ankratzen, dann.....Er erwachte auf der medizinischen Station, Wochen seines Lebens waren ihm gestohlen worden, als ob er tot gewesen wäre, ein Gefühl, so stechend, wie ein Dorn in seinem Fleisch......

Ein Atemzug und er war wieder im Hier und Jetzt, auf dem Kommandostuhl der Daedalus, doch es war alles in Dunkelheit getaucht, die wie Wasser von den Wänden hinab floss. Er war wieder gefesselt, die Dunkelheit umklammerte ihn und hielt ihn auf den Stuhl gepresst, über den Boden kroch sie auf ihn zu und formte etwas, ein mehr aus Schlangen, Goa`uld....

Sie drangen auf ihn ein und jede Einzelne Zischte freudig, während sich ihre Leiber übereinander wanden, wie ein Meer aus lebendig gewordenen Alpträumen. Ein Schrei kroch seine Kehle hinauf, doch die Dunkelheit schoss in seinen Rachen und zwang ihn zurück in seine Erinnerungen.

Die Klingel......

weiter: Kapitel 11
Kapitel 11: Another Journey Begins by Chevron88000
Kapitel 11: Another Journey Begins

Riley und Loope betraten als letzte den Ausrüstungsraum auf Ebene 27, nachdem sie zusammen in der Kantine gefrühstückt hatten. Der Ausrüstungsraum war der Ort, an dem die Waffen und anderen Ausrüstungsgegenstände gelagert und gewartet wurden. Am Eingang stand hinter einer Panzerglasscheibe ein zerzaust aussehender junger Soldat mit feuerroten Haaren und lässig übergeworfener Uniformjacke. Riley fand, er sah aus, als ob er hier nicht sehr oft raus käme.

„Einen guten Morgen, äh...“, Riley lehnte sich an die Theke des Eingangs und besah sich die Rangabzeichen des Soldaten hinter der Scheibe, ..Captain! Lt.-Colonel Brad Riley und Major Margeret Loope, SG21, wir sind hier, um unsere neue Ausrüstung abzuholen.“
„Ausweise!“ antwortete der Soldat und schien es nicht mal für nötig zu halten, von seiner Tastatur aufzublicken, als die beiden ranghöheren Offiziere in ansprachen.

Riley und Loope sahen sich kurz verwirrt an und hielten dann ihre Ausweise vor das Glas. Der Soldat sah kurz auf und grummelte irgendetwas, bevor er zur Tür hinter sich trat und ein Summer den beiden Wartenden Einlass gewährte. Sie traten hindurch und der Soldat wartete bereits auf sie, er deutete einen knappen Salut an und schritt dann einfach weiter.

„Folgen sie mir! Sie sind also die, die das neueste Spielzeug bekommen? Der Rest ist schon vor fünf Minuten hier angekommen, es war sogar einer von diesen kleinen grauen Kerlen dabei, echt abgefahren! Ach ja, ich bin Captain Shawn Ambrows, sie können mich aber Sparky nennen!“ sagte der Soldat über die Schulter, bevor er die Tür am Ende des Ganges öffnete, die schließlich in einen großen Raum führte, in dem die Wände voller Waffenregale waren. Riley konnte viele Waffen der SG-Teams wieder erkennen, MP5s, SPAS12, die Standardwaffe, die FNP90, Zats, Berettas und noch viele mehr, gefolgt von hunderten Munitionskisten, Kampfmessern, Stiefeln, taktischen Westen, Nachtsichtgeräten und vielem Mehr.

Am anderen Ende des Raumes hatten sich bereits die Anderen eingefunden, Reynolds unterhielt sich angeregt mit Archimedes, während Freija bei einer nervös wirkenden Jahra stand. Riley hatte in den Missionsberichten von SG1 gelesen, dass die Nox Pazifisten waren, was wohl der Grund für Jahras unbehagen sein musste. Aber sie würde lernen müssen, mit Waffen klar zu kommen, denn sie würden ihre Waffen bestimmt noch brauchen, hatte Riley das Gefühl.

Hinter der Gruppe befand sich ein Kleiderständer, an dem etwas hing, das Riley noch nie gesehen hatte, eine Rüstung, die aus segmentierten Panzerplatten zu bestehen schien, die alle in Tarnfarben lackiert waren, darunter schimmerte ein leicht glänzender Anzug, der Ähnlichkeit mit Neopren zu haben schien.

„Was ist denn das?“, platzte es aus Loope heraus, die den Ständer umrundete und kurz mit ihrer Hand über die Platten fuhr.
„Das, meine Damen und Herren, ist das SS-01 Kampfanzugsystem, dies hier ist einer von fünf Prototypen, die sie erhalten werden.“, erklärte Ambrows und trat mit Hinter dem Rücken verschränkten Händen neben den Ausrüstungsständer.
„SS-01? Wofür steht diese Typenbezeichnung?“ Rileys Blick ruhte immer noch auf dem Kampfanzug.

„Second Skin – System, diese Rüstung wurde aufs genaueste der menschlichen Anatomie angepasst, sie wiegt dank der neuen Keramit-Iridium-Legierung nur 30 Kilo, aber keine Sorge, die ihn den Gelenken angebrachten Servomotoren werden ihre Bewegungen unterstützen, so dass sie selbst dieses Gewicht kaum spüren werden. Der darunter getragene Anzug, sorgt für die nötige Wärmeisolierung bzw. Atmungsaktivität, um Einsätze unter allen Wetterbedingungen zu ermöglichen. Des weiteren ist dieser Anzug in der Lage lebenserhaltende Maßnahmen zu ergreifen. In der Brustplatte sind Sensoren angebracht, die sowohl Herzschlag, als auch Atmung überwachen und bei einem Notfall können die Elektroden in der Rüstung den Körper mit einem Stromstoß reanimieren, außerdem kann durch zwei Injektionsnadeln in der rechten Armbeuge sofort Adrenalin bzw. Morphium injiziert werden, um das zu unterstützen, bzw. Schmerzen zu lindern.“

„Soll das heißen, dieser Anzug ist gleichzeitig ein Sani?“, fragte Loope erstaunt.
„Man könnte es so sagen, ja!“ Captain Ambrows war sichtlich erfreut, dass sie beeindruckt von dem neuen Kampfanzug waren. Er nahm eine Kiste hinter dem Ausrüstungständer hervor und holte einen Vollvisierhelm heraus. Zwei verspiegelte Linsen bildeten die Augenpartie, während über Mund und Nase eine Art Atemmaske positioniert war, an der linken Seite war außerdem ein kleines Gehäuse auf Höhe des Ohrs, von dem eine kleine Antenne weg stand.

„Der Helm verfügt über ein Integriertes Kommunikationssytem mit einer Reichweite von 20 Meilen. Das Visier ist für diverse Sichtmodi ausgelegt, Nachtsicht, Wärmebild, Infrarot, Blendschutz und Vergrößerung.“ Ambrows betätigte eine kleine Taste neben den Linsen und ihre Farbe wechelte mit seinen Worten von grün auf rot, bis hin zu einen Orange, das den Blendschutz darstellte. „Die Atemmaske filtert viele uns bekannter Gase und Giftstoffe aus der Luft, außerdem ist der Anzug dank eines kleinen Sauerstofftanks auf dem Rücken dazu fähig, Operationen in luftleerem Raum von bis zu 30 Minuten zu ermöglichen.“

Nach dem er geendet hatte setzte er den Helm auf und sprach mit durch das Sprachsystem krächzender Stimme zu ihnen: „Aber das hier ist das coolste an den Dingern!“ Er betätigte einen Knopf im Nacken und mit einem leisen zischen bildete sich ein Fuge in der mitte des Helmes, die Linsen fuhren zurück, genauso wie die Seitenteile, so dass Ambrows grinsendes Gesicht zum Vorschein kam. Das einzige was jetzt noch von dem Helm sichtbar war, waren ein Ring um den Hals und die am Hinterkopf zusammengefaltete Maske.

„Wow!“ sagten Riley und Loope gleichzeitig, dieses neue System schien der wahr gewordene Traum eines jeden Soldaten zu sein.
„Zum Abschluss möchte ich ihnen noch die Schutzeigenschaften der Panzerplatten demonstrieren.“ Ein das SS-01 System tragender Soldat kam zu ihnen gelaufen, seine Bewegungen wurden von einem leisen Surren begleitet, das die Servomotoren verursachten.
„Das ist Sergeant Williams, er wird unser Versuchskaninchen spielen, wenn ich also bitten dürfte!“ Der Sergeant trat vor eine mit schwarzen Rußflecken überzogene Betonwand und wartete dort.

Unter den erstaunten Blicken der Anwesenden nahm Ambrows eine Zat aus dem Waffenregal und feuerte sie auf den Sergeant ab, dieser zuckte kurz, blieb aber stehen. Der Captain wechselte die Zat mit einer SPAS12, lud durch und feuerte aus nächster Nähe auf das Versuchskaninchen. Der Soldat wurde durch die Wucht der Waffe gegen die Wand geschleudert, doch erhob sich wieder, offenbar unversehrt, obwohl Riley glaubte, ihn ächzen gehört zu haben. Zum Abschluss nahm Ambrows eine Stabwaffe und feuerte eine Salve, der Soldat wurde wieder gegen die Wand geschleudert, diesmal blieb er jedoch liegen.

SG21 und Ambrows liefen zu dem Sergeant, unterwegs sagte Riley zu Ambrows: „Sie hätten es wohl nicht übertreiben sollen!“
Ambrows grinste nur frech und zog die zerstörte Panzerplatte vom Oberkörper des Sergeants, als sie ihn erreicht hatten. Die Panzerplatten waren zerfetzt worden, doch der schwarze Anzug darunter war bis auf ein paar qualmende Stellen unversehrt geblieben.
„Sehen sie? Kein Problem, der ist nur KO gegangen!“ Ambrows schritt einfach davon und winkte sie noch mal zu sich.
„Der Kerl hat eine Schraube locker!“ flüsterte Loope Riley zu.
„Nicht nur eine!“

„Als letztes möchte ich ihnen noch etwas zeigen, ein Waffe, von der nur ein Prototyp existiert, den Landry ihnen gegen meine ausdrücklichen Einwände mitgeben will.“ Ambrows öffnete eine sehr große Kiste und wuchtete eine klobige Waffe auf einen Tisch daneben. Die Waffe war ca. 1,20 m Lang und ein Tragegurt baumelte vom Tisch, in der Mitte der Waffe war eine Munitionstrommel, ähnlich der eines Revolvers oder Granatwerfers, in der sechs leuchtende Geschosse ruhten. Die Waffe hatte am hinteren Ende eine Aushöhlung, in der der Griff mit dem Abzug ruhte, so dass man seinen Arm hineinstecken konnte, ein zweiter Griff war vor dem Munitionsbehälter und diente augenscheinlich dazu, die Waffe gerade zu halten.

Loope beäugte diese riesige Waffe aufgeregt, Riley wusste, dass sie ein Faible für große Kaliber hatte, schließlich war die Waffe ihrer Wahl immer ein tragbares Maschinengewehr gewesen. Sie war eine der wenigen Soldatinnen, die damit umgehen konnte.

„Das hier ist die DG-One, die in Zusammenarbeit mit den Athenern entwickelte Angriffswaffe auf Basis der Drohnentechnologie, sie verschießt Semi-intelligente Munition, die bis zu einem gewissen Grad zielsuchend ist. Die Munitionstrommel enthält sechs der etwas abgespeckten Drohnen, die speziell entwickelt wurden, um für einen einfachen Soldaten tragbar zu sein. Natürlich benötigt man das Antiker-Gen, um diese Waffe verwenden zu können, doch das dürfte kein Problem sein, da bei ihnen, Major, Colonel, dieses festgestellt wurde, außerdem kann im Notfall auch Archimedes die Waffe bedienen.“

Nachdem er fertig war nahm Ambrows den Tragegurt der Waffe und hielt sie ihnen hin. „So, wer von ihnen möchte mal eine kleine Kostprobe?“
„Wenn sie so nett fragen!“ Loope grinste breit und ging mit dem Kopf durch den Tragegurt. Sie verteilte kurz das Gewicht auf ihren Schultern und legte dann ihre Hand an den seitlichen Griff. Als sie mit ihrem rechten Arm in die Griffhöhlung fuhr erwachte die Waffe surrend zum Leben und die Drohnen leuchteten heller.

Ambrows ging zu der Mauer, an der sie vorhin die Vorführung mit dem Sergeant verfolgt hatten und zog an einem Hebel, der einen Mechanismus auslöste, welcher eine hölzerne Zielscheibe halbhoch hinter der Wand ausfahren lies, so dass sie zum Teil von der Mauer verdeckt wurde. „Versuchen Sie`s!“

Loope hievte das Gewehr an ihre Hüfte und nahm eine breitbeinige Position ein. Von einem Jaulen begleitet schoss eine der Drohnen davon und flog in einer leichten Kurve um die Mauer, wo sie die Zielscheibe in tausende Splitter zerriss.
„Ich will so ein Ding für zu Hause!“ scherzte Loope und lies die Waffe wieder in die Kiste gleiten.

„Freut mich, dass ihnen die Waffe gefällt, sie werden jedoch nur eine Ersatztrommel mit sich tragen, da sie sonst ihr Marschgewicht zu sehr ausreizen, also teilen sie sich ihre zwölf Schuss gut ein.“ Ambrows notierte sich kurz was auf einem Reißbrett auf dem Tisch.

„Was ist eigentlich mit unserer Freundin von den Asgard? Es gibt wohl kaum einen Anzug in ihrer Größe.“ Riley musterte Freija kurz, er war sich nicht sicher, ob so ein zierliches Wesen überhaupt für eine solche Mission geeignet war.
„Machen sie sich um mich keine Sorgen, Colonel Riley.“

Die Asgard betätigte einen kleinen Knopf an dem Armband, das Riley erst jetzt aufgefallen war. Eine bläuliche Kugel formte sich über der Außerirdischen. Riley schenkte ihr ein kurzes Nicken, als er erkannte, dass es sich um einen persönlichen Schild handelte. Freija erwiderte die Geste und schien zu grinsen, aber das sah auf dem Aliengesicht nicht ganz danach aus.

Von allen, die anwesend waren schien Jahra am aufgeregtesten. Loope ging zu ihr hinüber und tippte ihr mit einem Finger auf die Schulter. Die Nox erschrak fürchterlich und Loope musste sie an den Schultern nehmen, um sie zu beruhigen. „Ganz ruhig, ich weiß, dass dein Volk Waffen verachtet, aber du musst versuchen, damit klar zu kommen.“
„Das versuche ich, doch der Gedanke an einen Kampf macht mich sehr nervös.“, gestand Jahra.
„Ist schon gut, du kannst mich übrigens Marge nennen, so nennen mich alle meine Freunde.“ Loope lächelte aufmunternd und hielt ihr die Hand hin. Jahra, zögerte kurz und nahm die ihr angebotene Hand dann an. Loope meinte ein bisschen Sicherheit in der ungewöhnlichen Frau geweckt zu haben.
„Na siehst du, jetzt sind wir Freundinnen und ich kann auf dich aufpassen.“ Loope zwinkerte ihr zu.
„Ich danke dir....Marge“ Jahra lächelte kaum merklich.

Ambrows wandte sich wieder ihnen zu, während mehrere Techniker die fünf Ausrüstungständer mit den SS-01 Prototypen zu ihnen brachten. Daneben wurden auf einem Tisch die vorbereiteten Waffen aufgereiht, drei P90, sowie vier Berettas und Zats, die Halfter und Gurte wurden auch gebracht, sowie Reservemagazine, eine Hand voll Granaten und abschließend der übliche Rest: Rationen, Kampfmesser, Stiefel.
„Es ist angerichtet, nehmt was ihr kriegen könnt!“, scherzte Ambrows und verschwand.

Die Teammitglieder zogen sich mit Hilfe der Techniker die Anzüge an. Riley kam er ungewöhnlich schwer vor, bis er den Anzug aktivierte und die Servomotoren das Gewicht trugen. Danach schnallte er sich die beiden Oberschenkelholster um, in die er jeweils eine Beretta und eine Zat gleiten lies. Die P90 befestigte er an dem Trageriemen, der an der Brust des Anzugs eingenäht war, dann lies er ein Paar Splittergranaten in seine Gürteltasche fallen und rammte das für ihn so geliebte abgenutzte Kampfmesser in eine Stiefelscheide. Das Messer hatte ihm im Kampf gegen die Hunter und den Avatar schon gute Dienste geleistet und er betrachtete es als einen Glücksbringer.

Riley sah sich um. Loope war bereits fertig, sie hatte sich außer der DG-One für eine Zat als Zweitbewaffnung entschieden und half nun Archimedes dabei, die Halfter richtig zu befestigen. Der mittlerweile militärisch sehr geübte Doktor Reynolds war auch schon fertig und kam zu ihm gelaufen.

„Na Brad, wenn ich mir diese Truppe so ansehe, dann glaube ich, dass wir einen guten Job machen werden.“ sagte der Archäologe.
„Stimmt, das Team ist fähig und motiviert, doch macht mir mehr Sorgen, was auf uns warten könnte auf unserer Reise.“ Rileys Gesichtsausdruck wurde härter, er erinnerte sich an ihre Erlebnisse in der Olympus-Galaxie und was ihm seit diesem Abenteuer anhaftete.
„Mach dir deswegen keinen Kopf, bis jetzt haben wir uns immer gut aus der Affäre gezogen.“ Reynolds klopfte seinem Freund auf die Schulter und ging dann wieder zu den Anderen.
Riley schnaufte kurz durch und in Gedanken musste er Reynolds recht geben. Bis jetzt habe ich jedes mal den Kopf aus der Schlinge bekommen...

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Das Schutztor zum Gateraum öffnete sich und die kleine Expeditionstruppe betrat den Gateraum. Der metallene Ring des Sternentores setzte sich in Bewegung und leitete den Wahlvorgang ein. Sie traten vor die Rampe und Archimedes beugte sich zu Reynolds, der neben ihm stand. „Ich bin sehr aufgeregt, lange hat kein Athener mehr die Stadt unserer Brüder und Schwestern, Delphi, betreten.“
„Mir geht es ähnlich, ich bin neugierig, was dort an altem Wissen und Artefakten zu finden ist. Dr. Jackson wäre neidisch!“

„Na Colonel, Lust auf ein bisschen Action?“ ,sagte Loope, die zwischen Jahra und Riley stand und ihre DG-One locker am Tragegurt baumeln lies, „ Nichts für ungut, Jahra.“
„Hm, wenn es etwas zu zerlegen oder böse Buben zu vermöbeln gibt, dann greife ich auf ihr Angebot zurück.“ Riley grinste frech und drehte sich um, so dass er Landry und Harriman im Kontrollraum sehen konnte. Ein Rauschen verkündete das Öffnen des Gates und Landry griff zum Mikrofon.
„Viel Glück, SG21! Machen sie ihre Sache gut, Riley und bringen sie ihr Team gesund zurück.“
„Zu Befehl, Sir!“ Riley nahm Haltung an und salutierte. Landry erwiderte diese Geste des Respekts.

Die Gruppe setze sich in Bewegung und konnte bereits das Malp durch den Eriegnishorizont fahren sehen. „Sauerstoffhaltige Atmossphäre, keine Auffälligkeiten - Sie sollten ihre Nachtsicht aktivieren, sieht ziemlich dunkel aus da drüben.“ meldete Harriman.
„Sie haben den Sergeant gehört!“ sagte Riley und auf einen Knopfdruck schloss sich sein Helm und die Linsen färbten sich grün. „Loope, sie gehen mit mir! Der Rest folgt uns in einer Minute.“

Loope trat neben ihn, während ihr Helm sich ebenfalls schloss. Die beiden gingen den letzen Schritt und Riley wurde von einer unglaublichen Macht hinfort gerissen, nur um nach einem Augenblick durch das Tor zu schreiten. Loope war neben ihm und lies ihre Waffe von links nach rechts wandern. Soweit Riley es durch das grüne Lichtverstärkerbild erkennen konnte, war der Gateraum eine weitläufige Halle, die ihn an griechische Säulenbauten erinnerte. Eine einsame Statue stand in einem Brunnen in der Mitte, die Hand in Richtung Gate erhoben, daneben ruhte das Malp und schwenkte surrend seine Kamera.

Der Rest der Truppe folgte ihnen eine Minute später und Reynolds machte sich mit Archimedes Hilfe auf die Suche nach einem Hinweis, wo sich das Orakel genau befand, während Riley mit Freija nach einer Konsole suchte, um die Energieversorgung der Stadt hochzufahren.

Loope und Jahra bewachten weiterhin den Gateraum, als etwas durch die Dunkelheit huschte......

weiter: Kapitel 12
Kapitel 12: Fighting Darkness, Part 1 by Chevron88000
Kapitel 12: Fighting Darkness: Part 1
(Inspired by Blow Me Away from Breaking Benjamin)

Ford hatte es ohne Probleme in die schwarze Masse geschafft, die die Daedalus umschloss, was in etwas wunderte, denn dieses Etwas schien ja die Wraith irgendwie zu kontrollieren. Er schob es schlussendlich darauf, dass sie ihn innerhalb des Darts nicht als Menschen identifizieren konnten. Mehr Zeit darüber zu grübeln hatte er auch nicht, denn die Sensoren des kleinen Fluggeräts waren innerhalb des Schattens nutzlos, also musste er nach Gefühl und Sicht fliegen, nachdem er eine Möglichkeit gefunden hatte, die Haube des Cockpits transparent erscheinen zu lassen.

Die Daedalus schwebte im Zentrum der Dunkelheit, scheinbar manövrierunfähig. Er reduzierte die Geschwindigkeit, in dem er kurz über die rechte Steuereinheit fuhr und schwenkte leicht nach links, so dass er die linke Hangargondel vor sich hatte. Zu Fords Verwunderung waren die Hangartore offen und er konnte den Dart einfach hineinfliegen, doch als er die Tore passiert hatte, schlossen sich diese hinter ihm und versperrten den Rückweg. Das riecht ganz nach einer Falle...

Ford setzte den Wraithjäger auf der kleinen Rollbahn auf. Nachdem er die Systeme heruntergefahren hatte, stieg er aus dem Wraith-Jäger und landete in völliger Dunkelheit, die wie ein lebendiger Nebel alles umschloss und kein Licht durchscheinen lies.

Begleitet vom leisen Geräusch seiner Atmung griff er an seine P90 und schaltete die daran angebrachte Taschenlampe an. Der kleine Lichtkegel schien mit der Dunkelheit zu kämpfen und sie wich nur widerwillig zurück. Ford meinte gesehen zu haben, dass sie sich wie Wasser am Boden und den Wänden fließend entfernt hatte.
Er schwenkte den Lauf kurz hin und her, bis der Lichtstrahl auf ein Schott traf, mit zwei schnellen, gedämpften Schritten gelangte er davor und nahm die P90 mit einer Hand in Anschlag, als er das Schott mit der anderen Hand langsam auf stieß.

Der Gang dahinter war durch ein schwaches, aber merkwürdiges Licht erhellt, wodurch Aiden die am Boden knieende Gestalt sehen konnte. Sie war in sich zusammen gesunken und wurde von langen Tentakeln aus purer Finsternis am Boden gehalten. Der junge Marine warf noch mal einen Blick über die Schulter und lief dann den Gang entlang, stets auf verdächtige Geräusche und Bewegungen achtend.

Auf halbem Weg fiel Ford auf, dass es sich bei der Gestalt um seinen alten Freund und Kommandanten Colonel Sheppard handelte. Er beschleunigte seine Schritte und erreichte den am Boden knieenden Colonel. Ford ging vor Sheppard in die Hocke und bemerkte, dass er nicht bei Bewusstsein war. Nervös kontrollierte er Puls und Atmung, die Beide vorhanden waren. Plötzlich schreckte Sheppard hoch und Ford wich zurück.

„Aiden? Was?“ Sheppards Stimme war heiser, als ob er lange geschrien hätte.
„Ich war zufällig in der Nähe, da sagte ich zu mir: Aiden, schau doch mal wieder bei deinen Freunden aus Atlantis vorbei.“
Sheppard musste lachen, als er das hörte. „Du weißt gar nicht, wie sehr ich mich freue, dass du hier bist, Kumpel!“
„Wir werden die Wiedersehensparty auf später verschieben, erst einmal werde ich sie von diesen Fesseln befreien.“, sagte Ford mit einem nachdenklichem Blick auf die Tentakel, die Sheppards Arme und Beine umschlungen hatten.

Nach ein paar weiteren Sekunden hielt er einfach die Taschenlampe auf die Tentakel gerichtet und hoffte, dass sie sich zurückziehen würden. Sheppards Blick wurde plötzlich starr und es schien, als würde er an Ford vorbei blicken.
„Verschwinden sie hier, sofort!!“Sheppard versuchte sich in seinen Fesseln aufzubäumen
„Was?“ Ford war etwas irritiert.
„Sind sie taub? Hauen sie ab!!“ Sheppards Stimme klang panisch.

Ford wandte sich langsam um und hob dabei seine P90, was er sah konnte nicht real sein. Eine hochgewachsene Gestalt schritt mit raubtierhafter Anmut den Gang entlang auf sie zu, ihr folgte ein wallender Nebel aus purer Finsternis, der die Wände und den Boden sanft umspielte, während er an der Gestalt zu haften schien, wie ein Umhang. Für Ford hatte die Gestalt starke Ähnlichkeit mit einem Wraith, wären da nicht die dunklen Löcher der Augen gewesen.

„Stehen bleiben! „ Ford stämmte die Beine in den Boden und senkte trotzig den Kopf.
„Sie können ihn nicht bekämpfen, verschwinden sie!“ schrie Sheppard hinter ihm.
„Sie haben mir beigebracht, nie einen Mann zurück zu lassen, das hab ich jetzt auch nicht vor.“ erwiderte Ford freundschaftlich.
Sheppard wollte etwas erwidern, doch er hatte nicht mit so einer Aussage von dem verlorenen Mitglied seines Teams gerechnet, weshalb er nur mit offenem Mund hinter ihm kauerte.

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Das Dunkel des Alls wurde durch einen blauen Schlund zerissen, der zwei Raumschiffe ausspuckte, die sofort nach rechts schwenkten und sich parallel zu dem riesigen Asteroidenfeld ausrichteten. An Bord der Unity hatte sich O`Neill mit einer Kaffeetasse in der Hand auf seinem Kommandostuhl niedergelassen und blickte durch die Glasscheibe ins All hinaus. Major Caffran trat neben ihn und räusperte sich kurz.
„Sir, wir sind gerade aus dem Hyperraum ausgetreten, Capcom meldet Ziele identifiziert und markiert, alles auf Go.“
„Gut, Major, legen wir los!“

O`Neill stand auf und ging zusammen mit dem jungen Adjutanten in den hinteren Bereich der Brücke, wo das Capcom untergebracht war, das im Zwielicht der roten Lampen die Gefechtsbereitschaft signalisierte. Auf der Glastafel in der Mitte des Raums zeichneten zwei Offiziere Zielmarkierungen und Missionsparameter auf, während die Staffelfigürchen noch auf dem Lagetisch ruhten.
„Mit was haben wir es zu tun?“ O`Neill trat zu den Offizieren und besah sich die Tafel neugierig, während er mit einem der Figürchen spielte.
„Die feindliche Flotte hat sich wie von Colonel Carter berechnet auf der anderen Seite des Asteroidenfeldes gesammelt, um von dort den nächsten Hyperraumsprung zu programmieren. Die Flotte hat sich seit unseren letzten Scans vergrößert, wir konnten 10 Hives und 24 Kreuzer lokalisieren, die sich um den Schatten sammeln.“, erklärte einer der taktischen Offiziere.
„Das wird kein Spaziergang. Wie sollten wir vorgehen?“ O`Neill lies die Figur zwischen seinen Fingern rotieren.

Der taktische Offizier trat zu einem Bildschirm links des Tisches und rief eine Simulation auf. „Wir haben einen Kurs berechnet, der unseren Kampfverband an der günstigsten Stelle für einen schnellen Vorstoß aus dem Asteroidenfeld führen wird.“ Er deutete auf eine Stelle, an der nur ein Hive und drei Kreuzer in direktem Kontakt zum Asteroidenfeld standen. „Diese Schiffe sollten ohne größere Probleme neutralisiert werden können, danach ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Wraith ihre Schilde aktivieren und einen Gegenangriff organisieren.“

„Dann sollten wir wohl nicht trödeln!“ O`Neill trat zur Com-Einheit an der Wand und öffnete einen Kanal an das gesamte Schiff. „Hier spricht General O`Neill, an alle Crewmitglieder, grünes Licht für Operation Silent Dagger! Ich wiederhole, Silent Dagger hat Freigabe!“

Mit dem Enden dieses Befehls ertönte eine Sirene und das Licht wurde gedämpft, während auf dem ganzen Schiff die Piloten zu ihren Maschinen eilten, dabei alles stehen und liegen lassend.

„Sir, General Hammond ist auf dem Schirm!“ meldete Caffran und deutete in die besagte Richtung.
„George, alles bereit?“ scherzte O`Neill und lies sich in seinen Stuhl fallen.
„Alles bereit, Jack! Hoffen wir, das alles glatt läuft.“
„Tut es doch immer, O`Neill Ende.“
Hammond grinste, als er das hörte und beendete die Verbindung.

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Mitchell und Teal`c schritten den langen Metallsteg an der Seite des Hangardecks entlang, die P90 locker an ihren taktischen Westen baumelnd. Mitchell staunte, als er den imposanten Aufbau des Hangars sah. An den beiden Seiten führte ein Metallsteg bis zum anderen Ende des Hangars, in gleichmäßigen Abständen führten Abzweigungen nach innen, wo die Schiffe in ihren Aufhängungen ruhten. Der Hangarboden würde sich öffnen und die Schiffe würden in den Raum fallen, sobald die Andockklammern gelöst wären. Ein Blick nach oben zeigte ihnen, dass über der untersten Andockvorrichtung zwei weitere Etagen waren, die ebenfalls voller hektisch umherlaufender Techniker und Piloten waren. Mitchell schätzte die Höhe auf 30 Meter, mindestens.

Am Ende des Stegs wartete bereits ein Gruppe von Soldaten auf sie, vor der Einstiegsluke der „Bumblebee“. Es waren sieben Mann, vier UEF – Marines, der Pilot und sein Co-Pilot, als auch der Bordschütze. Mitchell salutierte, woraufhin die Marines zackig Haltung annahmen.

Ein stämmiger Soldat mit grauem Haar trat vor. „Captain Dustinson, Sir, meine Männer werden ihnen bedingungslos folgen, bis in die Hölle, wenn es sein muss!“
Teal`c hob beeindruckt die Augenbraue und verbeugte sich leicht, während Mitchell grinsend vortrat und dem Marine auf die Schulter klopfte.
„Nett von ihnen, doch ich hoffe, dass uns unser Weg nicht dort hinführt. Ich hab gar keine Shorts dabei!“
Die Marines lachten aus vollem Halse und schulterten ihre Gewehre, modifizierte M4-Karabiner, für Kommandounternehmen.

Der Pilot und sein Co-Pilot waren bereits ins Cockpit gegangen und bereiteten das Schiff auf den Start vor. Mitchell lies Teal`c im Mannschaftsraum zurück, wo der Bordschütze, ein junger Blondschopf namens Callaway die Marines in ihren Sitzen festzurrte, die an den Seitenwänden angebracht waren. Jedem Marine wurde sein Gewehr vor die Brust geschnallt, damit sie es bei möglichen Turbolenzen nicht verloren, danach setzten sie die Atemmasken und die Kopfhörer für den Schiffsfunk auf. Teal`c blickte nur starr gerade aus, weswegen sich Callaway bei ihm die blöden Sprüche verkneifte, die er den Marines an den Kopf geworfen hatte.

Mitchell stützte sich mit den Ellbogen auf den Pilotensitzen ab und blickte durch die Cockpitscheibe nach draußen. „Was würde ich dafür geben, in einer der F-302 zu sitzen, die werden den spaßigen Part übernehmen!“
Der Pilot blickte ihn schief an. „Sie nennen das Spaß? Ich bin froh, wenn wir das heil überstehen!“
„Deswegen ist dein Rufname auch Roadrunner!“ warf sein Co-Pilot ein.
„Du hast vollkommen recht, Rooster! Wie immer? Schnell rein, unauffällig raus.“
„Wie immer!“ antwortete sein Co-Pilot lässig.

Mitchell lachte herzhaft, er mochte die Beiden jetzt schon. Er nahm seinen Platz ein und lies sich von Callaway festschnallen. „Halten sie uns den Rücken frei, Sergeant!“
„Sehr witzig!“ antwortete der Bordschütze grinsend.
„Das war ein Befehl!“
„Oh“, Callaways grinsen verschwand schlagartig, „Zu Befehl, Sir!“

Mitchell sah dem Sergeant lachend hinterher, als der zu seinem Platz an der Waffenkontrolle der Railgun im Heck eilte und alles vorbereitete. Teal`c sah ihn von der Seite an.
„Was?!“ wollte Mitchell wissen.
„Nichts, Colonel Mitchell“ Teal`cs Züge zeigten den Anflug eines Lächelns.

Dann wurde die Luke geschlossen und ein Pfeifen signalisierte den Druckausgleich, als der Hangarboden zurückfuhr, nachdem die Besatzung den Hangar verlassen hatte. Mitchell spürte ein leichtes Kribbeln in der Magengegend, jetzt kam der aufregende Teil.

„Trägheitsdämpfer und Triebwerke auf mein Kommando aktivieren! Los geht die wilde Fahrt! Festhalten!“ kam es von Roadrunner durch die Kopfhörer, dann wurde die „Bumblebee“ ausgeklinkt und Mitchell hatte das Gefühl zu fallen. Das Transportschiff stürzte einige hundert Meter in den Raum hinab, bis der Sturz durch das zünden der Triebwerke ruckartig beendet wurde. Mitchell konnte von seinem Platz aus durch das Cockpit nach draußen blicken und sah, wie sich die Jäger aus dem Hangar ergossen und danach langsam formierten.

Einen halben Kilometer entfernt stürzte eine pechschwarze F-302 mit einem auf dem rechten Flügel aufgemalten Totenkopf aus dem Hangar und flog nach einem heftigem Bremsmanöver an die Spitze des Kampfverbands. An Bord des Jägers warf Captain Estelle einen Blick auf die vielen Schiffe, die sich langsam ordneten, während er dem Funk lauschte.
„Hier spricht General O`Neill, sie haben Freigabe! Ich wünsche ihnen viel Glück und kommen sie in einem Stück nach Hause!“
„Danke General!“ ,antwortete der Captain und wechselte dann die Frequenz, „ Hier Ironhead Leader, an alle Einheiten, meine Position anpeilen und Staffeln hinter mir in Stellung bringen! Navigationscomputer online, haltet Abstand zu euren Flügelmännern, das Asteroidenfeld wird kein Spaziergang!“

Zufrieden stellte der Anführer des Kampfverbands fest, das die Befehle ohne zu zögern ausgeführt wurden. Sein Flügelmann, Oddball, hatte sich ihm angeschlossen, wie auch der Rest der Ironheads, um den Angriff anzuführen.

O`Neill stand auf der Brücke der Unity und besah sich das imposante Schauspiel, als die 200 Einheiten starke Kampfgruppe sich dem Asteroidenfeld näherte. Auf dem Lagetisch des Capcom rückten die Figuren vor.

„Jetzt kann der Spaß anfangen!“ murmelte Estelle und trat in das Asteroidenfeld ein. Die Sensoren zeigten ihm zwei Asteroiden an, die sich gleich kreuzen würden, er drückte den Steuerknüppel nach links und gab mehr Schub. Sein Co-Pilot lachte auf, als er die zwei Asteroiden mit einer Rolle passierte....

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Major Lorne betrat müde den Raum mit dem Interface, in dem Zelenka und Forikles über einer Karte von Atlantis brüteten, auf der ein roter Punkt energisch blinkte. Die Beiden sahen besorgt aus und Lorne ahnte Böses.
„Was gibt es, meine Herren?“ fragte er und besah sich die Karte.
„Wir haben ein mächtiges Problem!“ entfuhr es Zelenka.
„Das weiß ich auch schon, da erzählen sie mir nichts Neues.“ seufzte Lorne und rieb sich die Nasenwurzel.
„Nein, wir haben ein noch größeres Problem.“ sagte Forikles und vergrößerte den Kartenausschnitt, in dem der Punkt blinkte, „die Schatten wollen die Stadt vernichten, sie haben vor, das ZPM im Thronraum zu überlasten, in ungefähr 40 Minuten wird diese Stadt Geschichte sein, wenn wir es nicht schaffen, dieses ZPM zu entfernen.“
„Verdammt, diese Dinger gehen mir langsam auf die Nerven! Wie machen die das?“ fluchte der Major und schritt vor den Wissenschaftlern auf und ab.
„Das wissen wir leider auch nicht so genau, wir wissen nur, das dieses ZPM in 40 Minuten hochgehen wird.“ erwiderte Zelenka niedergeschlagen.
„Okay, wir haben nicht die Zeit, darüber zu brüten.“, Lorne kratzte sich am Kinn, „Hm, wir bilden zwei Trupps mit ausreichend Blendgranaten, ich werde mit einem Team von Norden her kommen, während ein zweites Team den Weg über die Ostseite einschlagen wird, damit werden wir unsere Erfolgschancen erhöhen, vorrausgesetzt, es sind nicht weitere dieser Dinger eingetroffen.“ Lorne hatte während er das sagte mit seinem Zeigefinger die Wege der Trupps mit dem Finger auf der Karte nachgefahren.

Er wandte sich bereits zum Gehen, als die beiden Wissenschaftler ihn aufhielten. „Major, ich schlage vor, das Forikles und ich je einem der Teams zugeteilt werden, da wir über das nötige Fachwissen verfügen, um das ZPM zu entfernen, ohne ein Katastrophe herbeizuführen.“ erklärte Zelenka.
„Sie haben recht, Forikles kommt mit meiner Einheit, die zweite werden sie auswählen und führen.“ Lorne legte dem Tschechen ein Hand auf die Schulter.
„Ich bin kein Soldat, ich bin nur Wissenschaftler.“ Zelenkas Stimme zitterte, als er das realisierte.
„Ich hab keine Männer, die meisten der Soldaten sind zu unerfahren. Sie können das, ich verlasse mich auf sie!“ Bevor Zelenka antworten konnte, war Lorne unterwegs zu ein paar Kisten, um sich ein paar Blendgranaten und Munition für seine Waffe zu besorgen.
Forikles zuckte nur mit den Schultern, als sich ihre Blicke trafen und machte sich dann auf, ebenfalls Ausrüstung zusammen zu suchen.

Major Lorne war gerade dabei, die Vorgehensweise ihres Unternehmens den beiden jungen Sergeants Grin und Bereaux, sowie Forikles zu erklären, als Carson ihn zu sich winkte. Lorne nickte seinem Team kurz zu und verließ sie dann in Richtung des Arztes.

„Gibt es etwas Neues?“ Lorne lockerte seine Schultern, er war nun seit 32 Stunden auf den Beinen.
„Dr. Weir ist gerade aufgewacht, sie möchte sie kurz sprechen.“ Carson nickte zu dem Krankenbett hinüber.
„Wie geht es ihr?“
„Sie ist über den Berg.“ Carson lächelte kurz und verschwand dann zu einem jungen Mann, der sich den Knöchel verstaucht hatte.

Lorne holte tief Luft und ging dann zu dem Bett, in dem die Leiterin lag. Sie lächelte kaum merklich und sagte: „Major, ich habe gehört, was sie und ihre Männer riskiert haben, um mich zu retten, danke.“
„Nichts zu danken.“
„Aber sie wissen, dass sie damit ein unnötiges Risiko eingegangen sind.“ sagte Weir ernst.
„Das weiß ich, Ma`am.“
„Im Ernstfall ist das Überleben der Expeditionsmitglieder und damit der Expedition wichtiger, merken sie sich das.“
„Diese Expedition war zum Großteil ihr Verdienst, ohne sie wäre sie schon so manches mal beinahe gescheitert, also habe ich damit das Fortbestehen dieser Expedition gewährleistet.“ erwiderte Lorne.
Weir sah ihn eine Weile überrascht an, das hatte sie nicht erwartet. „Danke“
Lorne lächelte freundlich und nickte ihr dann zu. „Ich muss jetzt gehen, Atlantis ist noch nicht gerettet.“ Lorne nahm sein Cap aus der Weste und setzte es auf. Er nickte kurz und ging in Richtung seiner Leute.

„Los geht’s, wir haben eine Stadt zu retten!“ Lorne nahm die P90 in Anschlag und lief dann voran, als sich der Aufgang in die nächste Ebene öffnete.

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Das All lag in seiner endlosen Stille da, zwei Wraithkreuzer flogen an dem Asteroidenfeld vorbei, das die Flanke der Flotte säumte. Aus dem Asteroidenfeld zogen sich mit einem Schlag hunderte Kondensstreifen wie Spinnenfäden. Als sie die beiden Kreuzer erreichten vergingen diese in zwei grellen Lichtblitzen. Durch die Flammen jagten dutzende kleiner Schiffe und sandten den Wraith eine Flutwelle aus Leuchtspurgeschossen entgegen.....

weiter: Kapitel 13
Kapitel 13: Fighting Darkness, Part 2 by Chevron88000
Kapitel 13: Fighting Darkness: Part 2
(Inspired by Blow Me Away from Breaking Benjamin)

Riley hatte den Weg ausgekundschaftet und schließlich in einem der Seitengänge den Aufgang in den Kontrollraum der alten Antikerstadt entdeckt. Die Front des großen Raums wurde von einer Aussichtsplattform gesäumt, die einen Blick in den Gateraum ermöglichte, wo in der Dunkelheit zwei kleine Lichtkegel zu erkennen waren, die von seinen Teammitgliedern stammten, die mit ihren Lichtverstärkern das grüne Leuchten erzeugten, welches in der Dunkelheit hin und her huschte.

Riley aktivierte sein Com und rief Loope: „Hier Riley, haben den Kontrollraum gefunden und werden versuchen, hier ein wenig mehr Licht in die Sache zu bringen. Bei euch alles in Ordnung?“
Ein kurzes Rauschen, dann kam die Antwort. „Hier Loope, habe gerade Bewegung in einem der Seitengänge ausgemacht, kein Kontakt, werde das überprüfen, Sir!“
„Bestätige, seien sie vorsichtig, Major! Riley Ende“
„Bin ich doch immer, Sir! Loope Ende“

Riley wandte sich um und öffnete den Helm, da ein grelles Licht ihn blendete, als es durch den Lichtverstärker aufgenommen wurde. Er rieb sich kurz die Augen und als er sie öffnete fiel sein Blick auf ein kleines Gerät, das auf der Konsole in der Mitte des Raumes lag und ein weißes Licht ausstrahlte, welches fast den Kompletten Raum erhellte. Hinter der Konsole stand Freija und besah sich diese interessiert. Riley ging zu ihr hinüber und blieb auf der anderen Seite stehen.

„Kannst du mir das nächste mal Bescheid sagen, bevor du hier die Scheinwerfer anwirfst?“ Riley deutete auf das kleine Gerät, das das Licht ausstrahlte.
„Du meinst den Lichterzeuger? Natürlich werde ich ab sofort darauf achten, Colonel Riley“ antwortete die Asgard ernst, woraufhin Riley herzhaft lachen musste.
„Hab ich mich falsch ausgedrückt, Colonel Riley?“ wollte Freija wissen, die sichtlich irritiert war.
„Das war ein Witz!“ Riley schnappte nach Luft.
„Ich denke, wir sollten uns auf unsere Aufgabe konzentrieren.“ antwortete die Außerirdische.
„Aber natürlich“ Riley räusperte sich und grinste dann vergnügt.

Die Asgard betrachtete ihn einige Sekunden eindringlich, sie schien etwas von ihm zu erwarten. „Es würde wesentlich schneller erledigt sein, wenn du die Konsole aktivieren würdest, Colonel Riley.“
„Oh! Ach so, na klar!“ Riley umrundete die Konsole und legte eine Hand auf das nächstbeste Kontrollpanel. Das Steuermodul leuchtete auf und signalisierte seine Einsatzbereitschaft.
„Danke“ Freija widmete ihre Aufmerksamkeit den Anzeigen und sprach dann in analytischem Tonfall: „Zwei der drei ZPMs sind aufgebraucht, wenn ich einige Relais überbrücke, dürfte das Letzte genügend Energie liefern, um die Beleuchtung und die Türen zu aktivieren.“
„Gut, wie lange wird das dauern?“
„Energieversorgung wiederhergestellt!“, meldete Freija.

„Das ging ja schnell!“ Riley grinste, trat auf die Aussichtsplattform und blickte in den Gateraum. Die Halle lief hinter dem Gate spitz zu und an der Decke war eine Kuppel aus Buntglas, die eine junge Frau zeigte, deren Augen von einem Olivenzweig verdeckt waren. Die Kuppel war ihnen bei ihrer Ankunft nicht aufgefallen, weil die Nacht sternlos war. Sie lief an den Seitenwänden ca. 2 Meter hinab, bis sie die Säulenreihe erreichte, wo das massive Mauerwerk begann.
„Wow“ hauchte Riley ehrfürchtig.

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Loope hatte die schwere Dronegun bei Jahra gelassen und stattdessen eine Zat gezogen. Mit bedächtigen Schritten näherte sie sich dem Seitengang, aus dem ein Scharren an ihr Ohr drang. Die Beleuchtung hatte sich eingeschalten, doch aus dem Seitengang fiel immer noch kein Licht. Loope nahm an, dass die Lichter in dem Gang defekt seien.
„Hallo? Ist hier jemand?“ rief sie, als sie den Gang betrat. Ein Fauchen war die Antwort, begleitet von einem ledrigen Geräusch. Loope schloss ihren Helm und schaltete das Visier auf Infrarot. Hinter der nächsten Biegung kauerte etwas auf dem Boden, dass durch seine Silhouette wie eine große Fledermaus erschien.
„Was zum?“ Loope hob ihre Zat, als das Wesen sich mit enormer Geschwindigkeit in ihre Richtung bewegte. Sie wollte einen Schuss abgeben, doch ein Ruck an ihren Schultern lies ihre Beine vom Boden abheben und riss sie mit sich. Die Soldatin konnte spüren, wie sie an Höhe gewannen, als sie plötzlich fiel und hart auf den Boden aufschlug. Die Luft entwich mit einem Schlag aus ihren Lungen und sie blieb benommen liegen.

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Riley hatte das Wesen plötzlich mit Loope im Schlepptau aus dem Gang hervorbrechen sehen. Es mutete an, wie eine Mischung aus Frau und Fledermaus. Sofort hatte er das Feuer eröffnet und nach einigen Treffern entlies es Loope aus ihrem Griff, bevor es sich mehrmals in der Luft überschlug und in die gegenüberliegende Wand krachte.

Reynolds meldete sich über Funk: „Archimedes und ich haben herausgefunden, wo das Orakel sich befindet, doch ist in den Inschriften von uralten Wesen die Rede, die in dieser Stadt hausen. Sie sind der Grund, warum die Stadt aufgegeben wurde. Laut diesen Texten handelt es sich dabei um Harpyien, wie man sie auf der Erde aus der griechischen Mythologie kennt.“
„Das ist ja wunderbar! Jetzt weiß ich wenigstens, wie diese hässlichen Dinger heißen!“ brüllte Riley über das Waffenfeuer hinweg, da das Wesen sich ihn als nächstes Ziel ausgesucht hatte und direkt auf ihn zu hielt.
„Wir sind unterwegs!“ antwortete der Archäologe.

Riley konnte nicht aus dem Weg hechten, da er sonst riskiert hätte, Freija ungeschützt als neues Ziel für die Harpyie zu eröffnen. Er überlegte kurz und besah sich dann das Geländer der Aussichtsplattform.
„Warum muss immer ich diese dummen Ideen haben?“, sagte er zu sich selbst und löste die P90 von ihrer Schlaufe. Die Waffe fiel scheppernd auf den Boden, als Riley sein Kampfmesser aus der Stiefelscheide zog.

Riley lief los, während er mit der freien Hand die Beretta zog und sie auf das im entgegenkommende Wesen richtete. Er nahm die Harpyie ins Visier und drückte ab, bis das Magazin entleert war, dann lies er die Waffe fallen und stieß sich vom Boden ab, um mit dem linken Fuß das Geländer zu erreichen und sich abermals abzudrücken. Die Sekunden, in denen die beiden Kontrahenten aufeinander zu flogen erschienen Riley endlos. Die Harpyie zog ihren Arm zurück, woraufhin mit einem Klicken rasiermesserscharfe Klauen ausgefahren wurden.

Sie trafen sich auf halbem Wege und die Klauen schrammten kreischend über die Brustplatte des Anzugs. Riley lies das Messer mit der Klinge nach unten weisend in einem Halbkreis von links nach rechts schnellen. Die Schneide hinterlies einen blutigen Streifen auf der Brust des antiken Monsters. Dann prallten sie gegeneinander und stürzten kämpfend zu Boden.

Riley schlug mit dem Rücken auf, was ihm die Luft aus den Lungen trieb, doch blieb ihm keine Zeit durch zu atmen, als die Harpyie auf ihm landete und ihn mit ein paar schnellen Schlägen bearbeitete. Er stöhnte auf und versuchte verzweifelt nach seinem Messer zu angeln, welches ihm aus den Fingern geglitten war und nur einen knappen Meter entfernt lag...

Fortsetzung Folgt
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