Crossover Extreme by Redlum
Summary: Ein wahres .... Crossover EXTREME!
Categories: Stargate SG-1, Stargate Atlantis, Stargate Universe Characters: Multi-Chara, Other Character
Genre: Crossover
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 13 Completed: Ja Word count: 27926 Read: 82052 Published: 20.01.12 Updated: 20.01.12
Story Notes:
Crossover mit:
In der Handlung: Akte X, Battelstar Galactica, Die einsamen Schützen, Die Rosenheimcops, Doctor Who, Dr. House, Emergency Room, Fringe, GSG9, Heroes, Lost, MacGyver, Monk, My Name is Earl, Primeval, Prison Break, Psych, Seven Days, Sliders, Special Unit 2, The Closer, Third Watch, Torchwood, 24

In Gesprächen: Allein gegen die Zukunft, Grays Anatomy, Justice, Life, Numb3rs, Shark, 4400

Als Fernsehserie: Simpsons

1. Kapitel 1 - 7 by Redlum

2. Kapitel 8 - 15 by Redlum

3. Kapitel 16 - 29 by Redlum

4. Kapitel 29 - 38 by Redlum

5. Kapitel 39 - 46 by Redlum

6. Kapitel 47 - 55 by Redlum

7. Kapitel 56 - 61 by Redlum

8. Kapitel 62 - 68 by Redlum

9. Kapitel 69 - 76 by Redlum

10. Kapitel 77 - 84 by Redlum

11. Kapitel 85 - 92 by Redlum

12. Kapitel 93 - 98 by Redlum

13. Kapitel 99 - 104 by Redlum

Kapitel 1 - 7 by Redlum
Author's Notes:
Personen: O'Neill, Carter, Daniel, Teal'C, Hammond, Sheppard, McKay, Ford, Teyla (nur kurz), Ronon (nur kurz), Woolsey (nur kurz), Young (nur kurz), Johanson (nur kurz) und viele aus anderen Serien

Staffel: Mitte der 5. Staffel von SG-1 (irgendwann zwischen 48 Stunden und Die Entscheidung)
Crossover Extreme


1

Die Todesgleiter jagten über New York und hatten gerade die Twin Towers in Schutt und Asche gelegt. Die zahlreichen Feuer die in der Stadt ausgebrochen waren ließen die dunkle Nacht taghell erscheinen und die in Panik schreienden Amerikaner, die vor den Jaffa kreischend die Flucht ergriffen, ließen auch den Geräuschpegel kräftig in die Höhe steigen.

Teal’C, der Anführer der Jaffa, hatte gerade eine Gruppe von vier Menschen in eine Sackgasse getrieben und schickte sich nun an sie zu eliminieren, damit er sich um die nächsten kümmern konnte. Er richtete seine Stabwaffe auf den ersten von ihnen und wollte gerade abdrücken, als der Schwarze von ihnen schrie: „Warte! Hör mir zu!“, und tatsächlich drückte Teal’C nicht ab, behielt seine Waffe aber auf den dicksten und anscheinend auch ältesten der kleinen Gruppe gerichtet.
„Hör mich an“, wiederholte der Schwarze, „wir sind nicht von dieser Welt! Wir haben mit dem Stargate-Programm nichts zu tun! Gib uns zwei Minuten und wir verschwinden für immer von dieser Welt!“
„Wenn ihr nicht von dieser Welt seit, seit ihr entweder durch das Stargate gekommen oder mit einem Raumschiff. In beiden Fällen stellt ihr eine Gefahr für die Goa’Uld da und müsst vernichtet werden. Und mit meiner Hilfe seit ihr schneller von hier verschwunden, als in zwei Minuten.“ Er hielt die Stabwaffe jetzt auf den Schwarzen, bereit zu feuern.

„Was machen wir hier Mac?“, wollte Frank wissen. „Wir müssen von hier verschwinden.“ „Ja, aber wie?“ „Siehst du die vier da?“ Frank lugte über den Rand der Mülltonnen. „Die in der Sackgasse auf der anderen Straßenseite?“ „Genau, mit ihrer Hilfe können wir von hier verschwinden.“ „Es tut schon weh, wenn man gerade, wenn man es zu was gebracht hat, wieder im Exil landet und verschwinden muss.“ „Ja, aber jetzt schalt endlich den Jaffa aus, wenn du unsere letzte Fluchtmöglichkeit nutzen willst!“ „Ist ja gut, ich weiß zwar nicht wie die vier uns nützen sollen, aber bitte.“ Frank nahm seine Pistole und zielte auf den Jaffa.

Teal’C wollte gerade abdrücken, als seine Rüstung von hinten mit Schüssen getroffen wurde. Er drehte sich um, um den Schützen zu eliminieren, aber da durchdrang ein Schuss seine Rüstung und lies ihn zu Boden sinken. Er sah, das einer der vier ein kleines Gerät auf eine Hauswand richtete, und sich dort ein Ereignishorizont bildete. Teal’C stemmte mit letzter Kraft seine Stabwaffe in die Höhe und drückte ab. Der Schuss traf den letzten der vier an der Schulter, konnte ihn aber nicht mehr daran hindern, dass auch er seinen Freunden in den Ereignishorizont folgte.

Frank war nur wenige Sekunden nach der Stabwaffenentladung neben dem Jaffa und schlug ihn mit der Pistole bewusstlos. „Los beeil dich!“, rief Mac. Frank sah, dass Mac gerade zu dem Ereignishorizont lief. Frank folgte ihm und konnte gerade noch in das glühende Feld springen, ehe es sich schloss.

2

Quinn Mallory kam als erstes aus dem Slidestrudel. Sie waren in einem Wald gelandet. Es war eine wunderschöne Vollmondnacht. Er drehte sich um und sah wie Wade aus dem Wurmloch kam, dicht gefolgt von Remmy. „Das war ganz schön knapp“, sagte er. „Da hast du recht Intelligenzbolzen. Aber wer hat eigentlich auf den Jaffa geschossen?“
Auf diese Frage bekam Rembrandt keine Antwort, denn der Professor fiel, sich die Schulter haltend auf den Boden und blieb dort schreiend liegen. Quinn und Wade waren sofort bei ihm.
„Verdammt, das schaut nach einer Stabwaffenverletzung aus. Zum Glück nur ein Streifschuss.“ „Wir müssen ihn sofort ins Krankenhaus bringen“ „Das sehe ich auch so aber wo ist das nä...“ „Intelligenzbolzen?“ „Was ist Remmy?“, Quinn sah auf und sah das noch zwei Personen durch den Slidestrudel, der sich jetzt schloss, gekommen waren und sofort im Dickicht des Waldes verschwanden. „Waren das etwa...?“ „Ich fürchte ja“ „Verdammt! Nach dem wir im Krankenhaus waren müssen wir sofort zur Polizei.“ „Quinn!“, schrie Wade. Quinn drehte sich um und sah sich einem zwei Meter großen Werwolf gegenüber.

Der Werwolf setzte zum Sprung an, doch ehe er sich auf Quinn stürzen konnte, wurde er von zwei grünleuchtenden Kugeln getroffen und stürzte zu Boden, wo er reglos liegenblieb. Instinktiv schaute Quinn in die Richtung, aus der die Geschosse gekommen waren und sah einen Mann und eine Frau, die in ihre Richtung kamen.
Der Mann sagte in das Funkgerät, das er trug: „Sektor drei ist sauber.“ Die Frau meinte: „Das war der insgesamt siebte, damit sind alle erledigt.“ Die beiden kamen zu den Sliders. „Hallo“, sagte der Mann, „ich bin Nick O’Malley, das ist Kate Benson“ „Angenehm, ich bin Quinn Mallory, das sind meine Freunde Wade Walls und Rembrandt Brown“, dabei deutete er auf seine Begleiter. „Und er?“, fragte Nick und deutete hinter die drei auf den Boden. Quinn sah, dass er den Professor meinte. Nachdem dieser nicht mehr schrie, sondern nur noch still auf dem Boden lag, hatte er ihn völlig vergessen. „Nachdem er den Werwolf gesehen hatte, ist er vor Schreck ohnmächtig geworden“, erklärte Rembrandt. „Nur um das klarzustellen“, sagte Nick, „es gibt keine Werwölfe. Was sie gesehen haben, war nur ein ziemlich beharrter, muskulöser Mann.“ „Das ist jetzt unwichtig“, meinte Quinn, „haben sie einen Wagen in der Nähe? Können sie uns helfen unseren Freund in ein Krankenhaus zu bringen?“ „Nun...“ „Nick, seine Schulter schaut nicht sehr gut aus, außerdem sind wir hier sowieso fertig“, meinte Kate. „Und außerdem hätten wir in diesem Fall nie einen Werwolf gesehen“, warf Rembrandt ein. „Meinetwegen“, sagte Nick.

Nachdem sie den Professor mit vereinten Kräften zum Wagen gebracht hatten, waren sie endlich auf dem Weg ins nächste Krankenhaus. „Könnten sie noch die Polizei verständigen?“, fragte Rembrandt, „wir bräuchten sie noch in einer dringenden Angelegenheit.“ „Wisst ihr was?“, sagte O’Malley, „ich schicke euch einen Freund von mir vorbei. Er arbeitet für die Regierung. Die Jungs sind meistens besser als die Polizei, weil sie eine bessere Ausrüstung haben. Außerdem schuldet mir Jack noch einen Gefallen.“

3

„Pratt, was hast du da?“, rief Carter, als Pratt mit Abby und einer Trage, auf der ein etwas dickerer Mann lag in die Notaufnahme kam, gefolgt von drei anderen Leuten. „Bewusstlos, Verbrennung an der Schulter“, rief Pratt dem Chefarzt des County General zu. „OK Pratt, bleib gleich draußen. Da kommen noch ein paar Schwerverletzte. Ich übernehme. Abby in die Zwei, Lewis ist in der Eins, da ist der Staubsaugerunfall. Gallant, komm mit“, rief er Gallant zu.

Während die Schulter des Professors versorgt wurde, warteten die drei verbliebenen Sliders vor der Zwei. Kurz darauf kam eine Krankenschwester aus der Zwei. „Es ist nicht so schlimm, wie es ausschaut“, sagte sie, „wir bekommen die Schulter schon wieder hin. Wieso gehen sie da weil nicht in die Kantine und essen einen Happen? Hier können sie eh nichts tun.“ „Eine gute Idee“, meinte Remmy, „wir haben schon ewig nichts mehr gegessen.“

„Oh wartet kurz“, sagte Quinn als sie auf dem Weg zur Kantine waren, „ich sag noch schnell bescheid, wo wir sind, falls uns der Regierungstyp sucht.“ Also ging er schnell zur Rezeption.
„He, Sie“, rief er dem Mann an der Rezeption zu, der ihm den Rücken zugedreht hatte und sich an einer Glastafel zu schaffen gemacht hatte. Dieser hielt inne und drehte sich um. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er. „Ja“, antwortete Quinn, „mein Name ist Quinn Mallory. Wenn hier einer von der Regierung auftaucht, könnten Sie ihn bitte in die Kantine schicken?“ „Was denken Sie eigentlich wer ich bin?“, fuhr ihn der Mann an, „Ich bin Doktor Robert Romano, derjenige der aufpasst, dass hier alles am Laufen bleibt. Ohne mich hätten die die Notaufnahme längst schließen müssen. Egal für wen Sie mich halten, ihr Laufbursche bin ich jedenfalls nicht!“ „Tut mir leid, wenn ich Sie...“ „Ach ist schon gut. Gehen Sie nur in die Kantine. Aber eins sag ich ihnen, Jerry steht heute ohne Job da, nie ist er da, wo er eigentlich hingehört.“

„He Doc“, rief Jerry eine Viertelstunde später. „Was gibt es?“, wollte Carter wissen. „Der Mann hier“, er deutete auf den Mann der gegenüber von ihm stand, „ist ein gewisser Agent Jack Malone vom FBI. Er sucht einen Quinn Mallory, der hier auf ihn wartet.“ „Lass nur Carter, ich regle das schon“, sagte Romano, der gerade vorbei kam. „Mallory wartet in der Kantine auf Sie, Mister Malone.“ „Danke“, sagte Jack.

Als er gegangen war, nahm sich Romano Jerry vor. „Wo warst du eigentlich vorhin?“, wollte er wissen. „Ich habe eine alte Frau zu ihrem Taxi gebracht. Draußen ist Glatteis, und ich wollte nicht, das sie sich das Bein bricht.“ „So ein Schwachsinn!!! Jetzt bricht sie sich das Bein eben beim aussteigen aus dem Taxi und dann muss wieder extra ein Krankenwagen kommen und sie abholen! Wenn sich die Leute schon die Beine brechen, dann doch bitte direkt vor der Notaufnahme!! Wo hast du nur deinen Kopf? Ab Morgen hast du jedenfalls genug Zeit dir darüber Gedanken zu machen! Du bist Gefeuert!!“ „Sie sind gar nicht befugt mich zu feuern, Doktor Romano.“ „Ach, so was weist du?! Aber eine alte Frau bei Glatteis zum Taxi bringen!!!“

4

„Hi Jack“, begrüßte Agent Danny Taylor seinen Boss, als dieser ins Büro zurückkam. „Und?“, wollte Agent Samantha Spade wissen, „wen suchen wir für Nick’s Freunde?“ „Niemanden“, antwortete Jack. „Wieso?“, wollte Agent Martin Fitzgerald wissen. „Sie kommen aus einer anderen Dimension, wo sie von Außerirdischen angegriffen wurden. Wir sollen für sie zwei Terroristen finden, welche ihnen aus der anderen Dimension gefolgt sind, aber aufpassen das wir nicht möglicherweise ihre Doppelgänger aus dieser Dimension fangen, die möglicherweise hier zu den guten gehören, falls sie überhaupt existieren.“ „Und was jetzt?“, fragte Agent Vivian Johnson. „Ich schreibe schnell meinen Bericht, und lege ihn dann zu den Akten. Mehr kann ich wirklich nicht für Nick tun.“

5

Als Agent Dana Scully an diesem Morgen die Tür zum Büro ihres Partners öffnete, und Agent Fox Mulder sie mit einem strahlenden Lächeln begrüßte, beschlich sie ein ungutes Gefühl.
„Morgen Scully“, begrüßte er sie, „raten Sie mal was ich hier habe“, dabei hielt er einen Stapel Blätter in die Höhe. „Das wird doch nicht etwa eine X-Akte sein?“, seufzte Scully. „He Scully, Sie sind ja richtig gut. Und jetzt raten Sie mal um was es geht.“ „Außerirdische?“ „Das kommt darauf an. Wie würden Sie Außerirdische definieren?“ „Nun, Wesen die nicht von der Erde sind, sondern...“ „In gewisser Weise haben Sie schon recht. Die Personen um die es geht, kommen tatsächlich nicht von der Erde. Oder besser gesagt, nicht von unserer Erde.“
„Was wollen Sie damit sagen Mulder?“ „Es sind Leute aus einer anderen Dimension, aus einer anderen Realität.“ „Mulder...“ „Und aus der Realität aus der sie kommen, wurden sie tatsächlich von Außerirdischen angegriffen. Stellen Sie sich das mal vor: Von außerrealistischen Außerirdischen.“ „Mulder von wem haben Sie diese X-Akte?“ „Nun, ein gewisser Agent Jack Malone hat den Bericht verfasst, und sofort zu den Akten gelegt, ganz ohne Ermittlungen.“ „Und Sie haben sich keine Gedanken darüber gemacht, warum dieser Malone keine Ermittlungen angestellt hat?“, wollte Scully wissen. „Warum auch immer, es war wohl ein Wink des Schicksals, dass uns jetzt die Möglichkeit offen steht, in diesem Fall zu ermitteln. Kommen Sie Scully, wir müssen los!“ Mit einem Seufzer folgte Scully ihrem Partner in Richtung Tiefgarage.

„Wo geht die Reise eigentlich hin?“, wollte Scully wissen, als sie Richtung Flughafen fuhren. „Nach Chicago“, antwortete Mulder, „ins County General.“ „Ins Krankenhaus?“ „Ja, einer von den vier ist von den Außerirdischen verletzt worden.“ „Und Sie sind sicher, dass die vier nicht vielleicht in der Psychiatrie sind?“
„Wieso werden Leute denen so etwas wie ein Sprung in eine andere Dimension passiert, immer für verrückt erklärt? Erinnern Sie mich bitte daran Scully, wenn ich mal angeboten bekomme, in eine andere Dimension zu reisen.“ „Keine Sorge Mulder, Sie sind in dem Punkt eine Ausnahme. Sie brauchen keinen Dimensionssprung, um für verrückt gehalten zu werden.“ „Oh vielen Dank, Scully. Machen Sie sich lieber mit dem Fall vertraut“, dabei reichte er ihr die X-Akte.
„Spannen Sie mich nicht auf die Folter Mulder. Was steht da drin?“ „Die vier nennen sich selbst Sliders. Sie haben eine Art Fernbedienung, mit der sie zwischen den alternativen Realitäten wechseln können. Die Realität, in der sie vor der unseren waren, ist also genauso wenig ihre, wie es unsere ist. Stellen Sie sich das mal vor Scully, eine Schier unbegrenzte Anzahl an Realitäten.“ „Tut mir leid Mulder, ich kann mir schon mehr als eine Realität schwer vorstellen.“ „Ja, aber es geht ja noch weiter. Wissen Sie warum die Außerirdischen die Menschen in der anderen Realität angegriffen haben?“ „Hat ihnen die Sprache nicht gefallen?“ „Nein, nein. In der anderen Realität gab es ein streng geheimes Regierungsprogramm, das sogenannte Stargate-Progamm.“
„Sternentor-Programm?“ „Bei dem Stargate handelt es sich um ein von anderen Außerirdischen gebautes Tor, das interstellare Reisen zu anderen Planeten ermöglicht. Auf jeden Fall sind die Menschen bei ihren Sternentorreisen auf diese bösen Außerirdischen gestoßen, und haben sich so neue Feinde geschaffen.“ „Mulder, das klingt wie eine gute Idee für eine Science-Fiction-Serie, aber...“ „Scully, was wäre, wenn es in unserer Realität auch ein Stargate-Programm geben würde?“ „Mulder, machen Sie sich nicht lächerlich.“ Aber Mulder griff schon nach seinem Handy, und wählte eine Nummer.

6

„Ich geh schon!“, rief Frohike seinen beiden Partnern, Byers und Langly zu. Die drei waren Redakteure des Lone Gun Men, einer Zeitung, die sich mit Regierungsverschwörungstheorien auseinander setzte und nur eine sehr kleine Auflage umfasste. Außerdem waren sie Computerexperten und gute Freunde von Mulder. „Lone Gun Men, Frohike am Apparat“ „Hey Frohike, hier ist Mulder.“ „Hey Mulder, wie geht’s?“ „Bestens. Ich bin gerade auf dem Weg nach Chicago, um in einem Fall zu ermitteln. Könntet ihr für mich etwas überprüfen?“ „Klar Mulder.“ „Schaut doch mal, was ihr über ein Stargate-Programm herausfinden könnt.“ „OK Mulder, wir melden uns, sobald wir etwas heraus gefunden haben.“ „Danke Frohike.“

7

„Mulder, das ist doch Zeitverschwendung“, meinte Scully, nachdem Mulder aufgelegt hatte, „es gibt kein Stargate.“ „Abwarten“, erwiderte Mulder. „Wieso hat sich das FBI eigentlich in den Fall eingeschaltet?“, wollte Scully wissen. „Aus der anderen Dimension sind den Sliders zwei Terroristen gefolgt, die alles bisher da gewesene in den Schatten stellen können. Sie sind sozusagen eine nationale, wenn nicht sogar internationale Bedrohung.“
„Mulder“, stöhnte Scully, „das ist wohl die größte X-Akte, die sie je ausgegraben haben. Interplanetare und Interdimensionale Reisen, Außerirdische, eine Regierungsverschwörung und zwei Leute die alleine eine Internationale Bedrohung darstellen. Und das alles in einer einzigen X-Akte.“ „Tja, Glück muss man haben Scully“, meinte Mulder. „Aber machen Sie sich keine all zu großen Hoffnungen, Mulder. Es gibt weder Außerirdische, noch eine andere Realität und ganz sicher auch kein Stargate.“

weiter: Kapitel 8
Kapitel 8 - 15 by Redlum
8

„Wie schaut es aus Carter?“, wollte O’Neill wissen, als Carter zu ihm und Teal'C stieß. Sie waren jetzt seit fast einer Woche auf diesem Planeten und konnten nicht weg, da das Stargate nicht funktionierte. Carter war seit dem damit beschäftigt das Tor wieder zum laufen zu bringen.
„Sehr gut Colonel“, antwortete sie, „das Stargate funktioniert wieder. Wir können endlich zurück zur Erde.“ „Gut gemacht Carter. Jetzt sitzen wir wirklich schon lange genug in dieser Einöde fest. Teal’C, such Daniel, ich will so schnell wie möglich nach Hause zurück.“ „OK, O’Neill.“

9

„Hey, Langly, wie schauts’ aus?“, wollte Mulder wissen. „Wir sind da auf was gestoßen“, sagte der Lone Gun Man, während der wie wild auf der Tastatur vor sich ein hämmerte in den Telefonhörer, „wir haben soviel Material wie möglich heruntergeladen, bevor sie uns erwischt haben. Jetzt müssen wir dieses Kauderwelsch nur noch entschlüsseln, aber das kann einige Zeit dauern.“
„Gut, ich steig jetzt gleich ins Flugzeug ein, also bin ich einige Zeit nicht zu erreichen. Ich meld mich, wenn ich gelandet bin,“ erwiderte Mulder und legte auf.

10

„Willkommen daheim, SG-1“, begrüßte General Georg Hammond Colonel Jack O’Neill, Major Samantha Carter, Doktor Daniel Jackson und Teal’C, als die vier aus dem Ereignishorizont des Stargates traten, „ich bin froh sie alle wieder hier zu haben.“
„Danke General“, sagte O’Neill, „was gibt’s hier so neues?“ „Naja, wir wissen es nicht so genau.“ „Was soll das heißen?“, wollte O’Neill wissen.
„Gestern Nacht wurden von mehreren unabhängigen Quellen magnetische Schwankungen in einem Wald, in der nähe von Chicago registriert“, berichtete der General.
„Wie starke Schwankungen?“, wollte Carter wissen. „Unsere Experten tippen auf ein Wurmloch.“ „Sir, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen“, sagte Carter. „Ich mir auch nicht“, meinte Hammond, „und deshalb würde ich sie gerne nach Chicago schicken, um sich die Sache vor Ort anzusehen.“

11

„Es ist Mulder!“, rief Byers den anderen beiden zu, nachdem er ans Telefon gegangen war, dann hielt er sich wieder den Hörer ans Ohr, „na, gut gelandet Mulder?“ „Ja, habt ihr schon was herausgefunden?“
Byers schaute zu Langly, der immer noch wie verrückt auf den Tasten der Tastatur herum hämmerte. „Bis jetzt noch nicht Mulder, aber wir machen Fortschritte.“ „Gut.“ „Wir melden uns dann, wenn wir etwas haben. So lange wird es wohl nicht mehr dauern. Was untersuchst du eigentlich für einen Fall?“
„Ach da geht es um eine Gruppe Leute aus einer anderen Dimension.“ „Und wo ist diese Gruppe zur Zeit?“ „Im County General.“ „In Ordnung Mulder, wir melden uns dann.“

12

„Es stimmt“, sagte Carter, „sogar jetzt kann ich hier die elektromagnetischen Indifferenzen, die irgendetwas ins Raum-Zeit-Kontinuum geschlagen hat noch messen.“
„Toll“, meinte O’Neill, „ob Sie’s glauben oder nicht Carter, ich habe unmittelbar nachdem wir den Wald betreten haben, schon magnetische Differenzen gespürt.“ „Elektromagnetische Indifferenzen“ „Was?“ „Nichts, Sir.“
SG-1 war genau an der Stelle, im Wald nahe Chicago, wo vor gut zehn Stunden die Sliders gelandet waren.
„Da kommt Daniel Jackson!“, rief Teal’C, und beendete damit den Wortwechsel zwischen Carter und O’Neill.
„Was hast du Daniel?“, wollte O’Neill wissen. Er hatte Daniel zum örtlichen Polizeirevier geschickt, um in Erfahrung zu bringen, ob im Wald etwas besonderes vorgefallen war.
„Heute Nacht ist hier nicht viel passiert“, sagte Daniel, „das einzige im Bezug auf den Wald war, das zwei Polizisten hier um Mitternacht auf vier Leute gestoßen sind, wobei einer schwer verletzt war. Die Polizisten haben die vier ins County General gebracht. Das war’s.“
„Hast du mit den Polizisten gesprochen?“, wollte O'Neill wissen.
„Nein. Die Beiden, Nick O’Malley und Kate Benson, gehören zu einer Spezialeinheit, und waren nicht zu sprechen.“
O’Neill schaute seine Teammitglieder der Reihe nach an: „Carter wollen Sie hier noch ihre Magneten nachdifferenzieren?“ „Ja Sir, ich würde gerne noch etwas hier bleiben.“ „Gut, Carter, Teal’C, ihr bleibt hier. Daniel, Sie kommen mit mir. Es wird Zeit dem County General mal einen Besuch abzustatten. Vielleicht kommen wir dann ja hinter das Elektrische-Magneten-Differenzen-Kontinuum.“
„Vielleicht lassen Sie mich dann lieber reden“, meinte Daniel. „Warum?“, wollte O’Neill wissen, schaute erst Daniel und dann Carter an, „ich hab alles genau verstanden.“

13

„Sind sie die Sliders?“, wollte der Mann wissen, der gerade in das Krankenzimmer kam, in dem die drei Sliders neben dem Krankenbett des Professors standen. Kurz nach ihm betratt noch eine Frau das Zimmer.
„Ganz recht“, sagte Remmy, „und wer sind Sie?“ „Ich bin Agent Fox Mulder vom FBI. Das ist meine Partnerin Agent Dana Scully.“
„Warum interessiert sich das FBI auf einmal doch für uns?“, wollte Quinn wissen. „Ja, Agent Malone meinte, wir sollen mit unserer Geschichte zum Fernsehen gehen“, sagte Remmy.
„Naja“, meinte Mulder, „es ist so, dass ihre Geschichte nicht in den Aufgabenbereich von Agent Malone fällt. Wir sind allerdings von einer anderen Abteilung des FBI, und wir interessieren uns sehr wohl dafür, was sie erlebt haben.“
„Sie auch?“, wollte Wade von Scully wissen, als Sie sah wie diese die Augen verdrehte. „Ich gehöre zur gleichen Abteilung wie mein Partner“, erwiderte diese schnell.

14

„Wir möchten zu den Leuten, die heute Nacht hier eingeliefert wurden“, sagte Daniel.
„Ganz langsam“, sagte der Mann an der Rezeption des County Generals, „ich bin Jerry, und sie sind?“
„Doktor Daniel Jackson und Colonel Jack O’Neill“, erwiderte Daniel. „US Air Force“, fügte Jack hinzu, „es geht um die nationale Sicherheit.“
„Na gut. Zu wem wollten Sie?“ „Das haben wir ihnen doch schon gesagt“, stöhnte O’Neill, „zu denen die hier heute Nacht eingeliefert wurden.“
„Geht es vielleicht etwas genauer?“ „OK. Einer von ihnen war schwer verletzt“, sagte O'Neill.
„Mister O’Neill, wir sind hier in einer Notaufnahme. Wissen Sie wie viele Schwerverletzte hier jede Nacht eingeliefert werden? Ich hatte eher an so etwas wie einen Namen gedacht.“ „Ach so. Daniel?“ „Wells, Mallory, Brown und Arturo“, zählte Daniel auf.
„Die sind nicht mehr in der Notaufnahme.“ „Wo sind sie dann?“, wollte O’Neill wissen.
„Keine Angst, sie sind schon noch im Gebäude. Oben im dritten Stock.“ „Danke“, sagte Daniel.
„Darf man fragen, was sie ausgefressen haben?“, wollte Jerry wissen. „Nein, warum?“, fragte O'Neill zurück. „Naja, weil hier ständig FBI-Leute kommen und etwas von ihnen wollen.“ „FBI?“, fragte O’Neill.
„Ja“, sagte Daniel, „O’Malley hat gesagt, er hat das FBI eingeschaltet.“

15

„Also ich glaube ihnen“, sagte Mulder zu den Sliders, nachdem die ihnen ihre Geschichte erzählt hatten, „und ich verspreche ihnen das ich sofort alles in Bewegung setzten werde, um die beiden Personen zu finden, die ihnen durch den Slidestrudel gefolgt sind. Wenn Ihnen noch etwas einfällt...“
Aber noch bevor er den Satz beenden konnte, klopfte es an der Tür und zwei Leute in Militäranzügen betraten das Krankenzimmer.
„Sind sie die FBI-Leute?“, wollte der ältere der beiden wissen. Scully trat einen Schritt vor: „Ich bin Agent Dana Scully, das ist Agent Fox Mulder“, dabei deutete sie auf Mulder, „wir ermitteln hier in einem Fall.“
„Wir auch“, erwiderte der Ältere der beiden, „ich bin Colonel Jack O’Neill, das ist Daniel Jackson“, er deutete auf seinen Begleiter, „wir sind von der US Air Force und möchten gerne diese vier Personen zu vergangener Nacht befragen.“
„Bitte, tun Sie sich keinen Zwang an“, erwiderte Mulder.
„Allein“, fügte O’Neill hinzu.
„Können Sie sich überhaupt ausweisen?“, wollte Mulder wissen. O’Neill zog seinen Ausweis aus der Tasche und hielt ihn Mulder unter die Nase.
„Also gut, Sie sind also von der Air Force. Dürfte man erfahren, was die Air Force von diesen Personen will?“, wollte Mulder wissen. „Nein darf man nicht“, erwiderte O'Neill.
„Also hören Sie mal, Mister O’Neill, Sie mischen sich hier in eine laufende FBI-Ermittlung ein. Und ich würde gerne erfahren, was...“ „Mister Mulder, es geht hier um die nationale Sicherheit. Also entweder Sie verlassen jetzt freiwillig den Raum oder ich setzte mich mit ihrem Vorgesetzten in Verbindung.“
„Kommen Sie Mulder, so wie es ausschaut haben wir keine Wahl. Es ist besser wir gehen“, sagte Scully.

„Was wollen Sie jetzt machen Mulder?“, wollte Scully wissen, als sie zehn Minuten später im Auto saßen und Richtung Westen fuhren.
„Ein Hotel suchen“, erwiderte Mulder, während er sein Handy aus der Tasche zog und die Nummer der Lone Gun Men wählte.
„Aber Mulder...“ „So schnell gebe ich nicht auf Scully. Irgendetwas ist an der Sache dran, sonst wäre das Militär nicht aufgetaucht.“
„Mulder, wir können gegen das Militär nichts ausrichten. Wenn die wollen, das wir mit unseren Ermittlungen aufhören, müssen wir mit unseren Ermittlungen aufhören, dass müssten Sie doch schon langsam wissen.“
Darauf konnte Mulder nicht antworten, da sich Byers meldete: „Byers.“ „Hier ist Mulder, habt ihr schon was?“ „Noch nicht, aber Langly ist dran.“ „Gut, kannst du in Erfahrung bringen, wo sich ein gewisser Agnus MacGyver und ein Frank B. Parker zur Zeit aufhalten?“ „Kein Problem Mulder. Wart kurz. ... Frank B. Parker war vor ein paar Jahren in der Irrenanstalt. Jetzt arbeitet er für die NSA. Sein genauer Aufenthaltsort ist nicht bekannt. MacGyver wird zur Zeit von der Polizei in Rosenheim, das ist in Deutschland, wegen Mordverdacht festgehalten.“ „Danke Byers.“„Einen Moment Mulder. Was gibt’s Langly? ... Ich geb dir jetzt Langly, er hat was herausgefunden.“
„Hi, hier ist Langly“, meldete sich Langly, „das Stargate-Programm gibt es wirklich. Es ist als streng geheim eingestuft. Das Stargate ist wohl ein Gerät mit dem man Reisen zu anderen Planeten unternimmt. Recht viel mehr haben wir nicht, außer ein paar Namen.“ „OK, lass hören“, sagte Mulder.
„Der Leiter dieses Kommandos ist ein gewisser General Georg Hammond.“ „Weiter.“ „Der Name Major Samantha Carter fällt ziemlich oft. Sie ist wohl eine sehr brillante Wissenschaftlerin, und wohl eine der führenden Experten in Stargate-Technologie. Außerdem ist Sie Mitglied, eines der Teams, welche zu den anderen Planeten reisen. Ihr direkter Vorgesetzter und Anführer des Teams ist ein gewisser Colonel Jack O’Neill.“
„Festhalten, Scully!“, rief Mulder Scully zu, dann brachte er das Auto mit quietschenden Reifen zum stehen.
„Was ist los Mulder?“, wollte Scully wissen.
„Ich muss sofort zurück ins County General, und Sie nehmen sich ein Taxi, fahren zum Flughafen, und nehmen den nächsten Flug nach Deutschland, mieten sich ein Auto und fahren so schnell wie möglich nach Rosenheim.“ „Was soll ich denn in Rosenheim Mulder?“ „Ich hab jetzt keine Zeit für lange Erklärungen Scully. Ich erkläre ihnen alles später. Bitte fliegen Sie einfach so schnell wie möglich nach Deutschland.“ „Na gut Mulder. Aber ich hoffe für Sie, dass es wirklich wichtig ist.“

weiter: Kapitel 16
Kapitel 16 - 29 by Redlum
16

„Also, ich schlage folgendes vor“, sagte Frank, „wir versuchen in dieser Dimension an die Zeitmaschine zu kommen. Mir ihrer Hilfe können wir in dieser Welt genauso leicht an die Macht kommen, wie in unserer Dimension.“
„Natürlich versuchen wir das. Oder besser gesagt du.“, sagte MacGyver.
„Und was machst du daweil?“, wollte Frank wissen.
„Ich kümmere mich um meinen Doppelgänger, wenn ich hier einen haben sollte. Wenn er auf unserer Seite steht gut. Aber wenn er auf der Seite der guten steht... . Kannst du dir vorstellen in welche Schwierigkeiten er uns bringen könnte?“
„Oh ja. Ein Mann mit diesem Genie könnte uns womöglich noch aufhalten.“
„Also, such du die Zeitmaschine, falls die hier eine haben, und gib mir dann Bescheid. Und pass auch auf deinen Doppelgänger auf. Auch ein Frank B. Parker ist nicht ganz ohne.“

17


„Hansen“, meldete sich Hauptkommissar Hansen und fragte sich gleichzeitig wo denn alle anderen waren. Ans Telefon zu gehen war normal nicht seine Aufgabe. Sein Partner Hofer – OK, es würden wohl eher Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen, ehe der mal rechtzeitig zur Arbeit kommen würde. Aber wo Frau Stockl schon wieder war? Wahrscheinlich wieder irgendwo die neuesten Gerüchte verbreiten.
„Ist dort die Kripo Rosenheim?“, wollte der Anrufer wissen.
„Ja“, erwiderte Hansen.
„Hier ist Agent Fox Mulder, FBI. Ich habe gehört das Sie einen gewissen Agnus MacGyver festhalten.“
„Das stimmt. Wir wollten in gerade wieder laufen lassen, weil sich herausgestellt hat, das ein anderer für den Mord verantwortlich ist.“
„Könnten Sie ihn noch in Haft behalten, bis meine Partnerin zu Ihnen kommt? Sie ist schon auf dem Weg und wird ihn dann mitnehmen. Er ist ein Verdächtiger in einem unserer Fälle.“
„In Ordnung Agent Mulder“, meinte Hansen.
„Ach, wie lange ist er denn schon bei Ihnen in Haft?“, wollte Mulder wissen.
„Seit gestern Abend, 22 Uhr.“
„Gut, bitte lassen Sie ihn überwachen, bis meine Partnerin ankommt. Lassen Sie ihn ab jetzt keinen Moment mehr unbeobachtet, er ist gefährlich.“
„Wird erledigt Agent Mulder.“
„Danke, Mister Hansen.“

18

O’Neill nahm Daniel zur Seite, dass die Sliders, nachdem sie mit ihrer Geschichte fertig waren, ihr Gespräch nicht mitbekamen: „Glaubst du ihnen?“, wollte er von dem Wissenschaftler wissen.
„Naja, es könnte schon was an der Geschichte dran sein“, erwiderte dieser, „es gibt Parallele Universen, das wissen wir aus eigener Erfahrung. Und die Verletzung dieses Professors sieht irgendwie verdammt nach Stabwaffe aus.“
„Ja, ist mir auch aufgefallen“, antwortete O’Neill, „mal schauen was Carter dazu sagt“, mit diesen Worten zog er sein Handy aus der Tasche uns wählte Carters Nummer.

19

„Carter“, meldete sich Carter.
„Hier O’Neill. Carter, könnte es sich bei ihren Differenzmagneten um ein Tor zu einer anderen Realität handeln?“
„Theoretisch ja, Sir. Wie kommen Sie darauf?“
„Wir haben hier ein Quartett, dass behauptet aus einer anderen Dimension zu kommen.“
„Tja, entweder sind sie verrückt oder es stimmt, Sir.“
„Ja, dass dachte ich mir auch, aber Sie als Wissenschaftlerin...?“
„Würde sagen, dass es meinen Testresultaten hier zufolge durchaus möglich wäre.“
„Wie wahrscheinlich Carter?“
„Irgendetwas hat hier letzte Nacht das Raum-Zeit-Kontinuum gestört, Sir. Wenn die vier das waren, sehr wahrscheinlich.“
„OK, danke Carter, differenzieren Sie weiter.“

20

O’Neill legte auf und wandte sich wieder an Daniel.
„Und?“, wollte dieser wissen.
„Carter hält es für möglich.“
„Und, was wollen wir jetzt machen?“
„Ich weiß es nicht Daniel.“
„Wir können Sie auf jeden Fall nicht hier lassen, wenn ihre Geschichte stimmt“, meinte Daniel, „außerdem wissen sie zuviel über das Stargate, auch wenn sie ihr Wissen aus einer anderen Dimension haben, ist das meiste doch mit unserer Realität identisch. Und wenn dieser Mulder wiederkommt und nachbohrt und das wird er garantiert, könnte das böse Folgen für uns haben.“
„Sie haben Recht Daniel. Wir nehmen sie mit ins Stargatecenter“, entschied O'Neill, „wir müssen ihnen ja nicht unbedingt das Stargate zeigen. Außerdem kennt sich Doktor Fraiser wahrscheinlich auf dem ganzen Planeten am besten mit Stabwaffenverbrennungen aus.“
In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und...



21

...Mulder stürzte ins Krankenzimmer. Erleichtert sah er das sowohl die Sliders, als auch O’Neill und Jackson noch da waren.
„Was wollen denn Sie schon wieder hier?“, wollte O’Neill wissen.
„Ins Stargatecenter“, erwiderte Mulder.
„Wie bitte? Von was reden Sie?“, fragte der Colonel.
„Das wissen Sie ganz genau Colonel. Wie ist es auf den anderen Planeten?“
„Ich kann Ihnen nicht ganz folgen“, meinte O’Neill.
„Oh doch, dass können Sie“, sagte Mulder, der genau wusste, wie er an das kam, was er wollte, nämlich eine Freikarte ins SGC, „heute Morgen wurden streng geheime Dokumente von ihrer Organisation heruntergeladen, Mister O’Neill“, fing Mulder an, „diese Dokumente sind zur Zeit an einem geheimen Ort, aber wenn sie an die Öffentlichkeit gelangen, kann das für Sie dumm ausgehen, Colonel. Sie können gerne in ihrer Abteilung anrufen und sich dass bestätigen lassen. Aber vorher sollten sie sich mein Angebot anhören. Ich will das Stargate sehen und auf einen anderen Planeten reisen. Im Gegenzug bekommen Sie sämtliche Dokumente, welche wir über ihr Stargateprogramm haben und nichts aus diesen Dokumenten wird je an die Öffentlichkeit gelangen. Andererseits...“
„Nicht das es mir etwas ausmachen würde, wenn Sie ihre Lügengeschichten verbreiten Mister Mulder, rein Interesse halber, was wäre wenn ich Sie auf der Stelle erschieße?“, unterbrach O'Neill Mulder.
„Dann haben die Leute die das Material haben den Auftrag alles an die Öffentlichkeit zu bringen. Also Mister O’Neill, Sie haben die Wahl. Weihen Sie mich in das Stargateprogramm ein, oder wir erzählen der ganzen Welt was wir bis jetzt über das Stargateprogramm herausgefunden haben, entscheiden Sie sich.“

22

O’Neill biss sich auf die Lippen. Was jetzt? Sie mussten schnellstens Verbindung mit Hammond aufnehmen und sich bestätigen lassen, dass sich am Vormittag Hacker ins Stargatecenter gehackt und streng geheime Dokumente entwendet hatten. Allerdings mussten sie das so anstellen, dass dieser Mulder nichts davon mitbekam, denn das wäre das, worauf dieser wartete: Eine Bestätigung seiner Geschichte.
Er drehte sich zu Daniel um: „Ich könnte einen Kaffee vertragen Doktor Jackson“, sagte er, während er die Augenbrauen hochzog.
Daniel nickte leicht. „Ich bringe Ihnen einen Colonel“, sagte dieser.

23

„General“, sagte einer der Techniker.
„Was gibt es?“, wollte Hammond wissen.
„Doktor Jackson für Sie Sir.“
Hammond nahm den Hörer, während er SG-6 dabei beobachtete wie sie durch das Stargate nach P3X-072 gingen.
„Ja, Doktor Jackson?“
„General, hat es heute morgen einen Hacker in unseren Rechnern gegeben?“
„Ja, Doktor Jackson wir hatten heute tatsächlich einen. Und ehrlich gesagt mache ich mir deshalb Sorgen. Die haben mehr als nur ein paar harmlose Informationen. Wieso fragen Sie? Haben Sie eine Spur?“
Nachdem Daniel Hammond darüber aufgeklärt hatte was geschehen war, meinte Hammond: „Wir werden diesen Mulder sofort überprüfen und uns beraten wie Sie am besten weiter vorgehen. Wir melden uns so schnell wie möglich wieder.“
„Beeilen Sie sich.“

24

Bereits zwölf Minuten später klingelte Daniels Handy. Am Display sah er das es Hammond war.



25

Nachdem O’Neill bereits zum fünften Mal abgestritten hatte, dass er etwas über ein Stargatekommando wusste, oder auch nur etwas von einem Stargate gehört hatte, kam Daniel wieder ins Zimmer: „Colonel, könnten Sie bitte mal nach draußen kommen? Irgendetwas stimmt mit dem Kaffeeautomaten nicht.“
„Natürlich Doktor Jackson“, antwortete O’Neill, „entschuldigen Sie uns Mister Mulder. Ich bin Experte für Kaffeeautomaten. Mein zweiter Job ist nämlich Kaffeeautomatenreparateur. Und ob Sie’s glauben oder nicht, in dieser Branche verdient man doppelt soviel wie als Colonel der US Air Force.“

„Was hat Hammond gesagt?“, wollte O’Neill wissen, als sie auf dem Gang standen.
„Sie haben Mulder überprüft“, sagte Daniel, „er ist ein Spinner. In jedem zweiten Fall den er bearbeitet geht es um Aliens. In den anderen um Vampire, Werwölfe, andere Monster, Zeitanomalien oder dergleichen. Wenn wir ihn ins Stargateprogramm einweihen und er damit an die Öffentlichkeit geht, würde man ihm überhaupt nichts, von dem was er erzählt glauben. Andererseits könnte er uns mit den geklauten Daten erheblichen Schaden zufügen. Deswegen ist Hammond der Meinung wir sollten auf sein Angebot eingehen. Wir können unsere Position nicht verschlechtern, aber wenn er wirklich mit dem gehackten Zeug nicht an die Öffentlichkeit geht, können wir sehr viel Schaden für das SGC vermeiden.“
„OK, gehen wir rein und sagen wir’s ihm.“

26

„Carter, wie weit sind Sie?“, wollte O’Neill wissen.
Carter und Teal’C waren gerade dabei die Messgeräte zusammenzupacken, als O’Neill angerufen hatte.
„Wir sind fertig Sir“, sagte Carter.
„Gut Carter wir holen sie ab. Wir haben übrigens ein paar Gäste dabei.

27

„Was soll das?“, wollte Hammond wissen als SG-1, die Sliders und Mulder im SGC eintrafen. Wir haben von einem Mann geredet, nicht von fünf Personen.“
„Haben Sie ihm nichts von unseren Besuchern aus dem Paralleluniversum erzählt?“, fragte O’Neill Daniel.
„Nein. Ich war so mit dem Mulderproblem beschäftigt, dass ich sie total vergessen hatte. Außerdem dachte ich, Sie kümmern sich darum“, erwiderte Daniel.
„Warum?“
„Weil Sie der Colonel sind.“
„Ah. Guter Einwand.“
„Tut mir leid, wenn ich mich einmische“, unterbrach Quinn Mallory die Unterhaltung, „entschuldigen Sie General, aber wir sind hier, weil wir ein Problem haben, dass nicht warten kann.“
„Na gut folgen sie mir bitte in den Konferenzraum“, sagte Hammond.
Als sich die zehnköpfige Gruppe in Bewegung setzte blieb der General plötzlich wieder stehen und drehte sich zu dem Jaffa um: „Teal’C, könnten Sie Mister Mulder wohl in eins unserer Gästequartiere...“
„Nicht nötig General“, unterbrach ihn Mulder, „ich kenne die Story bereits, und ich würde mir gerne den Konferenzraum anschauen, es sei denn, Sie wollen mir jetzt gleich das Stargate zeigen.“

28

Nachdem sie alle im Konferenzraum saßen, erzählten die Sliders ihre Geschichte.

Sie waren Reisende aus einer anderen Dimension, die mit Hilfe einer Slidemaschine, eines so genannten Timer der aussah wie eine Fernbedienung in andere Realitäten gelangten.
Leider hatten sie die Koordinaten für ihre Erde verloren, und wussten somit nicht mehr, wo ihr zu Hause war. Auf der letzten von ihnen besuchten Erde hatte es ebenfalls ein Stargatekommando gegeben, welches eng mit einem Zeitsprungteam zusammenarbeitete.
Das Zeitsprungteam benutzte eine Maschine, eines außerirdischen, in Roswell abgestürzten Raumschiffes, um einen Zeitsprung von maximal sieben Tagen in die Vergangenheit auszuführen und dabei größere Katastrophen zu verhindern.
Nun hatte aber der Crononaut des Zeitsprungteams, ein gewisser Frank B. Parker sich dazu entschlossen, die Zeitmaschine für seine eigenen Zwecke zu nutzen. Zusammen mit einem gewissen Agnus MacGyver hatte er die Zeitmaschine dazu genutzt an die Macht der Vereinigten Staaten und schließlich der ganzen Welt zu kommen.
Das Imperium der beiden hatte solange gehalten, bis schließlich die Goa’Uld gekommen und die Erde angegriffen hatten. Als MacGyver und Parker sahen, das sie alles verloren hatten, folgten sie den Sliders auf diese Erde.

Als die Sliders geendet hatten, ergriff O’Neill das Wort: „Also, das was da passiert ist, ist wirklich schrecklich, aber das kann uns nicht passieren, schließlich gibt es in unsere Realität keine Zeitmaschine.“
„Da wäre ich mir nicht so sicher Sir“, sagte Carter.
„Warum Carter?“
„Nur weil das Zeitsprungteam nicht mit dem Stargatekommando zusammenarbeitet wie in der anderen Realität, muss das nicht heißen das es keins gibt.“
„Ich stimme Sam zu“, meinte Daniel, „vielleicht gibt es die Zeitmaschine bei uns wirklich und wenn es sie gibt, sollten wir sie vor Parker und MacGyver finden, sonst könnten die Folgen für uns sehr schlimm werden.“
„Da stimme ich Ihnen zu Dr. Jackson“, antwortete Hammond, „ich werde sofort mit dem Präsidenten sprechen und sehen ob irgendjemand in Washington etwas von der Existenz einer Zeitmaschine weiß. Außerdem sollten wir die Gegenstücke von Parker und MacGyver finden, wenn es sie in unserer Dimension gibt.“
„Entschuldigen Sie General“, ergriff Mulder das Wort, „aber ich weiß wo sich MacGyver zur Zeit aufhält.“
„Welcher?“, wollte Hammond wissen.
„Der von dieser Erde.“
„Und wo ist er?“
„In Rosenheim. Er ist dort gestern unschuldig verhaftet worden. Meine Partnerin holt ihn dort ab.“
„Das könnte gefährlich werden“, meinte Carter, „unsere beiden ‚Eindringlinge könnten versuchen Kontakt mit ihren hier lebenden Doppelgängern aufzunehmen. Entweder um sich mit ihnen zu verbünden, oder wenn ihnen das nicht gelingt, um sie umzubringen.“
„Sie haben recht Major“, sagte Hammond und wandte sich an O'Neill, „Colonel Sie fliegen sofort nach Rosenheim.“
„Jawohl Sir.“
„General“, sagte Carter, „mit Ihrer Erlaubnis würde ich mich gerne mit unseren Besuchern und ihrem Timer beschäftigen, ehe sie wieder zurück müssen.“
„Erlaubnis erteilt Major.“
„General“, ergriff nun Mulder das Wort, „wann geht das nächste Team auf die Reise zu einen anderen Planten? Ich würde mich gerne anschließen.“
Hammond sah Mulder scharf an, dann sagte er: „Ich gebe Ihnen bescheid Agent Mulder. Wegtreten.“
Alle standen auf.
„Doktor Jackson, Teal’C“, sagte Hammond, bevor diese den Konferenzraum verlassen konnten, „könnten sie bitte in mein Büro kommen? Ich habe etwas unter sechs Augen mit ihnen zu besprechen.“

weiter: Kapitel 29
Kapitel 29 - 38 by Redlum
29

„Doktor Jackson, Teal’C“, begann Hammond das Gespräch, als sie in seinem Büro angekommen waren, „sie werden mir wohl zustimmen, das wir diesen Mulder auf einen anderen Planeten schicken sollten, um unsere Chancen zu erhöhen das Stargate in der Öffentlichkeit geheim zu halten.“
„Ja das würde ich sagen General“, sagte Daniel.
„Aber“, fuhr Hammond fort, „wir müssen auch versuchen das Material das Mulder hat wieder in unsere Hände zu bekommen. Dafür wären Mulders Handytelefonate hilfreich. Leider kommen wir nicht an diese, da wir nicht wissen, was Mulder für ein Handy hat, und der Vorgesetzte von ihm, ein gewisser Agent Skinner, will die Angaben von Mulders Handy nicht herausrücken.“
„Wie wäre es, wenn wir Mulder sagen, dass man Handys nicht mit durchs Stargate nehmen kann, da dieses sonst explodiert?“, schlug Daniel vor.
„Guter Gedanke Doktor Jackson, aber die Gefahr, dass er sein Handy dann vorher an einen sicheren Ort bringt ist zu groß. So sieht der Plan jetzt aus“, erklärte Hammond, „sie beide begleiten Mulder auf einen anderen Planeten, trennen ihn von seinem Handy und schicken es zurück zur Erde ohne das er etwas davon merkt. Anschließend bleiben sie solange mit ihm auf diesem anderen Planeten, bis sie grünes Licht von der Erde zur Rückkehr erhalten.“
„Das klingt auch nach einem guten Plan“, meinte Daniel, „etwas komplexer, aber gut.“
Teal’C gab sein Einverständnis, in dem er eine Augenbraue hochzog.

30

„Colonel O’Neill“, rief Mulder, als er diesen in einem Gang des SGC sah, „was für eine Überraschung Sie hier zu treffen.“
„Eigentlich nicht“, meinte O’Neill, „ich kenne mich hier ganz gut aus. Wenn ich ein Zusammentreffen verhindern wollte, könnte ich das sehr gut.“
„Das war eigentlich ein Scherz, weil Sie doch hier arbeiten.“
„Ah. Wie dem auch sei, ich habe Sie gesucht, Agent Mulder.“
„So? Was kann ich für Sie tun Colonel?“
„Ich mache mich auf den Weg nach Rosenheim, mein Helikopter kommt in zwanzig Minuten. Nachdem wir Sie jetzt auf einen anderen Planeten lassen, könnten Sie vielleicht vorher noch kurz Kontakt mit Ihrer Partnerin aufnehmen und ihr sagen das ich unterwegs bin. Schließlich wäre es gut, wenn sie vorher bescheid wüsste.“
„Wird sofort erledigt, Colonel O’Neill“, versprach Mulder, der mit seinen Gedanken schon halb auf einem anderen Planeten war.
„Gut“, sagte O’Neill, „und vergessen Sie nicht sie darüber zu informieren wer den Einsatz leitet.“

31

„Also“, fragte Scully, „wann wird dieser O’Neill hier eintreffen?“ Scully war gerade am Münchner Flughafen gelandet und wartete jetzt am Bahnhof auf die S8, um mit dieser zum Münchner Hauptbahnhof zu fahren und von dort aus einen Zug nach Rosenheim zu nehmen, um von dort aus mit einem Taxi zum Polizeirevier zu fahren.
„Er wird wohl nicht so lange brauchen“, sagte Mulder, „er nimmt einen Helikopter.“
„Na toll Mulder! Sie schicken mich hier stundenlang kreuz und quer durch die Welt, nur um mir zu sagen das derjenige, den wir kurz zuvor im Krankenhaus getroffen haben vor mir da sein wird?“
„Nein Scully, ich denke, Sie werden trotzdem vor ihm da sein.“
„Und bis O’Neill dann aufkreuzt soll ich MacGyver in seiner Gefängniszelle lassen?“, wollte Scully wissen.
„Aber nein Scully“, meinte Mulder, „Sie können ihn auch mit Handschellen an sich ketten, aber wie gesagt, O’Neill sollte schon merken das er den richtigen MacGyver vor sich hat.“

32

„Chefferon sieben aktiviert“, kam es aus dem Lautsprecher. Dann hörte der innere Ring sich auf zu drehen, der Strudel schoss aus dem Sternentor, zog sich zurück und hinterließ den silberblau schimmernden Ereignishorizont.
„Wau“, entfuhr es Mulder.
„Kommen Sie“, sagte Jackson.
Mulder trat neben den Wissenschaftler und ging neben ihm die Rampe, die zum Sternentor führte, hinauf. Teal’C war unmittelbar hinter ihm.
„Tut es weh?“, wollte er wissen.
„Würden Sie sich davon aufhalten lassen?“, beantwortete Jackson die Frage mit einer Gegenfrage.
„Nein“, gab Mulder zu.
Er war jetzt soweit gekommen, jetzt würde er bestimmt keinen Rückzieher machen. Er zögerte noch kurz, dann trat er in den Ereignishorizont und...
…sein Körper wurde in seine Bestandteile entmaterialisiert und quer durch die Galaxie geschleudert, bis zu dem Sternentor auf dem anderen Planeten. Das ganze dauerte um die fünf Sekunden, dann wurde sein Körper wieder materialisiert und...
…er trat durch das Gegenstück des Tores, durch das er gerade gegangen war, fünf Sekunden und eine halbe Galaxie zuvor. „Willkommen auf C2K-005“, sagte Jackson.

33

„Tja, so gern wir jetzt auch noch weiter plaudern würden“, sagte Quinn, „aber wir müssen wieder los.“
Die Sliders waren nun schon seit zwei Stunden in Caters Labor und hatten von ihren zahlreichen Abenteuern in den anderen Dimensionen berichtet. Außerdem hatten Carter, Quinn und der Professor noch etwas über Wurmlochphysik geplaudert.
„Moment“, sagte Carter. Sie stellte schnell eine Kamera auf ein Stativ und drückte auf Aufnahme, „also viel Glück auf der Suche nach eurer Erde.“
„Danke“, sagte Wade.
Dann drückte der Professor den Knopf am Timer und ein Ereignishorizont bildete sich. Die vier Sliders sprangen hinein, und verschwanden zusammen mit dem Ereignishorizont.
Kaum hatte Carter die Kamera wieder ausgeschaltet, klingelte das Telefon. Carter nahm ab.
„Major Carter?“
„Ja“
„Bitte melden Sie sich umgehend in General Hammonds Büro.“

34

O’Neill wartete bereits sieben Minuten, als der Helikopter endlich vor dem Cheyend Mountant landete. Es handelte sich dabei um eine Spezialanfertigung aus Area 51. Als Antriebsquelle benutzte der Hubschrauber einen Naquadah-Generator, was seine Reichweite fast ins Unendliche steigerte. Von diesem Prototypen gab es nur zwei Stück. Der zweite würde später Carter abholen, Hammond informierte sie vermutlich in diesem Moment.
O’Neill lief zur Copilotentür hinüber, die der Pilot bereits geöffnet hatte und kletterte hinein.
„Rosenheim?“, begrüßte ihn der Pilot.
„Ja“, antwortete O’Neill und streckte ihm die Hand hin, „Colonel Jack O’Neill.“
Der Pilot schüttelte sie und erwiderte: „Angenehm. Major John Sheppard.“

35

„Sind unsere Besucher schon weg?“, wollte Hammond wissen.
„Gerade eben“, erwiderte Carter.
„Und haben Sie irgendetwas herausgefunden?“, fragte Hammond.
„Oh ja. Eine Menge. Sie wissen doch, dass nicht eine Person mit seinem Selbst aus einer anderen Dimension zusammentreffen kann, ohne das eine der beiden nach ein paar Stunden sterben würde.“
„Das ist mir bekannt.“
„Nun anscheinend ist das ein Nebenprodukt unseres Dimensionsspiegels, denn die Sliders haben dieses Problem nicht. Deswegen haben wir...“
„Entschuldigen Sie Major“, unterbrach Hammond Carter, „aber dafür haben wir jetzt nicht genug Zeit. Der Präsident hat herausgefunden, dass es tatsächlich ein Zeitreiseprogramm gibt. Er war stocksauer, dass er nicht eingeweiht wurde. Wie dem auch sei, anscheinend haben die dort ein Problem, denn seit dreizehn Stunden hat es keinen Kontakt mehr zu dem Team gegeben. Vielleicht ist es nur ein kleiner Defekt in der Kommunikationsanlage, vielleicht auch nicht. Der Präsident will kein Risiko eingehen. Er schickt den besten Mann, den er hat hin. Außerdem haben wir beschlossen zwei Wissenschaftler mitzuschicken. Da die Zeitmaschine auf außerirdischer Technologie beruht, sind dafür natürlich Wissenschaftler die sich mit Stargatetechnologie auseinander gesetzt haben am besten geeignet. Sie sind die Nummer eins wenn es ums Stargate geht Major, Sie sind dabei.“
„OK. Und wer ist der zweite? Kenne ich ihn?“
„Oh ja, Major, der beste der in so kurzer Zeit verfügbar war: Doktor Rodney McKay.“

36

Mulder hatte recht behalten. Scully war früher als O’Neill in Rosenheim. Da Scully aber mit Flugzeug, S-Bahn, Zug und Taxi zum Kommissariat in Rosenheim gekommen war und O’Neill direkt mit einem Helikopter kommen würde, schmolz ihr Vorsprung auf gerade mal eine Viertel Stunde.
Als sie an die Bürotür der beiden Kommissare klopfte, die Agnus MacGyver verhaftet hatten, und ein „Herein!“ von drinnen kam, trat sie ein.
„Ich bin Dana Scully“, sagte sie zu der Sekretärin, die im Vorraum saß.
„Ah die FBI-Agentin. Die beiden Kommissare sind gerade unterwegs, müssten aber bald wieder da sein. Kaffee?“

37

Sie waren gerade auf C2K-005 angekommen, einem ziemlich trostlosen Planeten, auf welchem nichts wuchs, der aber den Vorteil hatte – was Mulder wahrscheinlich gar nicht gefallen würde – das er unbewohnt war.
Daniel stellte sich ans DHD und tat so, als würde er ein paar Tasten drücken, bevor er laut: „Verdammt!“, ausrief.
„Was ist?“, wollte Mulder wissen.
„Das Stargate hat mal wieder eine Störung“, erklärte ihm der Wissenschaftler, „wir bräuchten ein Handy um es wieder zum laufen zu bringen, allerdings habe ich meins dummerweise auf der Erde gelassen. Teal’C?“
„Ich habe auch keines dabei Daniel Jackson.“
„Agent Mulder? Ich würde nicht fragen, wenn es nicht wirklich wichtig währe.“
„Man braucht tatsächlich ein Handy um dieses Stargate zu reparieren?“
„Naja, das Sternentor wurde von einer außerirdischen Rasse gebaut und funktioniert auf der gleichen Basis wie die Handys auf der Erde. Ich kann Ihnen nicht genau erklären warum man es genau mit Handys wieder zum funktionieren bringt, dazu fehlt mir die nötige wissenschaftliche Kompetenz“, aber Sie wissen zum Glück noch weniger und lassen sich wohl jeden Bären aufbinden, solange es nur blöd genug klingt, „aber ich kann Ihnen sagen es funktioniert. Wir können natürlich auch warten, bis die Erde um Hilfe bei unseren außerirdischen Freunden bittet, und diese mit ihren Raumschiffen kommen, aber das kann unter Umständen Wochen, wenn nicht gar Monate dauern.“
„Na schön“, sagte Mulder, zuckte mit den Schultern und reichte Daniel sein Handy. Dieser gab es an Teal’C weiter, mit der Begründung, dieser kenne sich als Außerirdischer besser mit der Stargatetechnologie aus.
„Sie können gerne hier bleiben und ihm bei der Reparatur zusehen“, meinte er dann zu Mulder, „oder wir können auch diesen fremden Planeten erforschen.“
„Erforschen wir den Planeten“, entschied Mulder begeistert.
„Gut“, sagte Daniel.
Er hatte den FBI-Agenten richtig eingeschätzt. Wenn er darauf bestanden hätte bei der Reparatur dabei zu sein, hätten sie vor einem Problem gestanden.

38

Carter und McKay standen auf dem Helikopterlandeplatz, auf dem vor kurzen noch O’Neill gestanden hatte, und warteten auf ihren eigenen Helikopter.
„Wissen Sie etwas über diesen besten Mann des Präsidenten?“, wollte McKay wissen.
„Nein“, antwortete Carter, „noch nie was von ihm gehört.“
Weiter konnten sie sich nicht unterhalten, denn der Helikopter setzte zur Landung an. Als er unten war kletterten Carter und McKay hinein. Der Pilot drehte sich zu ihnen um: „Doktor Carter, Doktor McKay?“
„Ja“, sagte McKay, „wissen Sie wo unser dritter Mann ist? Es hat geheißen er wäre bereits an Bord.“
Der Pilot streckte ihm die Hand entgegen: „Ist er auch. Jack Bauer CTU.“

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Kapitel 39 - 46 by Redlum
39

„Und was hat dieser MacGyver in den USA angestellt?“, wollte Stockl, wie die Sekretärin hieß wissen. Sie war vielleicht mitte, ende dreißig, konnte reden wie ein Wasserfall und war ziemlich neugierig.
„Keine Ahnung“, erwiderte Scully, „ich weiß noch nicht einmal wie er ausschaut.“
„Oh“, meinte Stockl, „da kann ich behilflich sein“, sie suchte kurz auf ihrem Schreibtisch, bis sie eine Mappe gefunden hatte, zog dann ein Foto heraus und reichte es Scully, „unsere Ermittlungsakte. Die brauchen wir jetzt nicht mehr“, erklärte sie mit einem Blick auf die Mappe.
Scully betrachtete das Foto und zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
„Was?“, wollte Stockl wissen, „erkennen Sie ihn?“
„Nein“, erwiderte Scully, „aber er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Mann, den ich erst vor kurzem kennen gelernt habe. Einem US Air Force Colonel, der, der auch gleich hier her kommen soll. MacGyver ist jünger und hat längere Haare. Und nicht so graue. Aber ansonsten…“
Wie aufs Stichwort klopfte es an der Tür und zwei Männer betraten den Raum. Den einen kannte Scully schon, es war Colonel Jack O’Neill. Der andere war deutlich jünger und hatte eine Pilotenjacke an.
O’Neill sah Stockl an: „US Air Force, Colonel Jack O’Neill“, dann deutete er auf den anderen Mann, „Major John Sheppard“, danach drehte er sich zu Scully um, „Agent Scully, so schnell sieht man sich wieder.“
Stockl streckte ihm die Hand hin: „Stockl, Kripo Rosenheim.“
„Was?“, wollte O’Neill wissen, als Stockl ihn unverwandt anstarrte.
„Sie hatten Recht“, meinte Stockl zu Scully.
„Was?“ wollte O’Neill noch mal wissen.
„MacGyver hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Ihnen Colonel“, erwiderte Scully und hielt das Foto in die Höhe. Aber noch bevor O’Neill einen Blick darauf werfen konnte, hatte Sheppard es schon in der Hand: „Stimmt, eine gewisse Ähnlichkeit ist wirklich vorhanden.“
„Geben Sie mal her“, meinte O’Neill, riss Sheppard das Foto aus der Hand und betrachtete es: „Also ich weiß nicht“, meinte er dann, „ich kann beim besten Willen keine Ähnlichkeit feststellen.“
In diesem Moment ging die Tür auf und ein blonder, etwa dreißigjähriger Mann in Polizeiuniform betrat den Raum.
„Ah Michi“, begrüßte ihn Stockl, „wo sind denn die Kommissare?“
„Der Korbinian ist zum Kühe melken gefahren und der Herr Hansen führt eine Vernehmung im Time Square durch.“
„Na toll“, meinte Stockl, „und was mach ich jetzt?“
Dann deutete sie der Reihe nach auf ihre Besucher: „Das sind Colonel O’Neill und Major Sheppard von der US Air Force und Agent Scully vom FBI. Und das“, dabei deutete sie auf den Polizeibeamten, „ist der Herr Mohr.“
Dann sah sie wieder Mohr an: „Die drei sind hier um MacGyver mitzunehmen.“
„Ah natürlich“, sagte Mohr, „der Hansen hat mir davon erzählt, folgen sie mir bitte.“ Dann blieb er noch kurz stehen und schaute O’Neill interessiert an: „Sie sind nicht zufällig mit diesem MacGyver verwandt?“

40

„Ist es auf allen anderen Planeten so trostlos?“, wollte Mulder wissen.
„Nein eigentlich nicht“, antwortete Daniel.
Aber Mulder hatte recht. Hier war es wirklich trostlos. Nichts wuchs, die ganze Landschaft lag staubig vor ihnen, die paar Büsche und Sträucher die hier herumstanden waren kahl und verdorrt. Aber dieser Planet war unbewohnt, dass war die Hauptsache. Natürlich wollte man Mulder nicht gleich auf die erstbeste bewohnte Welt bringen, schließlich war er ein Zivilist und man wollte ihn nicht unnötig in Gefahr bringen. Und ein Angriff der Goa’Uld war auf einen bewohnten Planeten natürlich viel wahrscheinlicher als auf einen unbewohnten. Natürlich konnte man nicht sagen, ob der Planet wirklich völlig unbewohnt war, schließlich hatte man nur einen kleinen Teil rund um das Sternentor erforscht.
Einmal waren O’Neill und Carter durch das Stargate in einer Eishöhle gelandet. Carter hatte sich dann nach draußen gegraben und so weit sie sehen konnte nur Eis gesehen. Carter und O’Neill folgerten daraus, dass sie auf einem Eisplaneten gelandet waren und erfuhren erst später, das sie in der Antarktis gestrandet waren.
Genauso wie es auf der Erde auch belebtere und angenehmere Orte als die Antarktis gab, konnte es auf C2K-005 genauso belebtere und angenehmere Orte wie diese Einöde geben. Aber hier war der Planet unbewohnt und darauf kam es an.
„Wie lange wird es wohl dauern das Stargate zu reparieren?“, wollte Mulder wissen. „Ich weiß es nicht“, antwortete Daniel, und klickte zweimal mit seinem Funkgerät.

Zwei Kilometer weiter hörte Teal’C die zwei Klicks aus dem Funkgerät. Das war das Zeichen, dass die beiden weit genug weg waren, damit Mulder die Aktivierung des Sternentores weder hören noch sehen konnte. Teal’C aktivierte das Stargate und schickte Mulders Handy zurück zur Erde.

41

„Noch 23 Stunden“, rief Bauer nach hinten in den Hubschrauber.
„Wie bitte?“, erkundigte sich McKay.
„Noch 23 Stunden bis das ganze hier vorbei ist.“
„Woher wollen Sie das so genau wissen?“, frage McKay zweifelnd.
„Ach wissen Sie egal welchen Auftrag ich hatte, er war immer nach genau 24 Stunden vorbei, obwohl ich weiß Gott für manchen mehr Zeit gebraucht hätte, Sie machen sich ja keine Vorstellungen. Bei den meisten Einsätzen hab ich die vollen 24 Stunden nichts gegessen, nichts getrunken und bin auch nicht dazu gekommen aufs Klo zu gehen. Sie glauben ja nicht was ich für einen Schock bekommen habe, als mir der Präsident vor einer Stunde eröffnet hat, das man nach einer größeren Katastrophe jederzeit mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit reisen hätte können und eine Woche Zeit gehabt hätte diese Katastrophe zu verhindern!“

42

„Irgendwie habe ich das Gefühl das in letzter Zeit ziemlich viele Amerikaner in Rosenheim sind“, meinte Mohr, als er zusammen mit O’Neill, Sheppard und Scully zu den Gefängniszellen ging.
„Wie kommen Sie darauf?“, wollte O’Neill wissen.
„Nun wir haben neben ihrem Amerikaner noch zwei andere wegen dringenden Tatverdachts über Nacht eingesperrt, aber die lass ich auch gleich laufen, die sind nämlich auch unschuldig. Da waren nämlich noch zwei Amerikaner die uns bei den Ermittlungen geholfen haben und die haben gerade den wahren Mörder überführt“, Mohr beugte sich vor und flüsterte verschwörerisch: „Hellseher.“
„Ihr Mörder war ein Hellseher?“, fragte Sheppard.
„Nein nein,“ sagte Mohr schnell, „der Mörder war der Gärtner, es ist doch immer der Gärtner. Nein die beiden Amerikaner die uns geholfen haben den Fall zu lösen waren Hellseher. Eigentlich sind sie nur wegen der Hellseherkonferenz in Rosenheim.“
„Hellseherkonferenz?“, stöhnte Scully, „O Gott Mulder wo haben Sie mich jetzt schon wieder hingeschickt?“, dann wandte sie sich an Mohr, „wie heißen denn die beiden, vielleicht sind sie Bekannte meines Partners aus einem früheren Fall von uns.“
Mohr schaute sie interessiert an: „Wieso haben Sie öfter mit Hellsehern zu tun?“
„Oh ja“, stöhnte Scully, „oh ja!“

43

„He sehen Sie mal Doktor Jackson“, rief Mulder, „eine Höhle! Sollten wir sie untersuchen?“
„Nun, wenn Sie wollen Agent Mulder, dann gerne“, meinte Daniel.
Er musste Mulder so lange beschäftigen wie nur irgendwie möglich, um Hammond genügend Zeit zu geben brauchbare Informationen aus Mulders Handy zu bekommen. Er machte sich gerade auf den Weg, Mulder in die Höhle zu folgen, als er ein komisches Geräusch und ein seltsames Licht aus der Höhle kommen sah.
Daniel zog seine Pistole und beschleunigte seine Schritte.

Als er in der Höhle angelangt war und um die erste Biegung gekommen war, sah er sich einer Asgardbeamvorrichtung, die aussah wie Thors Hammer gegenüber.
Bevor er merkte, dass sie sich wieder aktiviert hatte, hatte ihn das Licht schon aufgelöst.

44

Teal’C hatte gerade erst das Handy auf die Erde geschickt, als sich das Stargate schon wieder in Bewegung setzte. Teal’C sah, wie sich gleichzeitig das DHD aktivierte, aber es war weit und breit niemand zu sehen, also ging er erstmal in Deckung und wartete ab.
Das Stargate blieb ungefähr zehn Sekunden aktiviert, dann schaltete es sich plötzlich wieder ab, nur um sich zwanzig Sekunden später erneut zu aktivieren und sich zehn Sekunden später zu deaktivieren. Während dieser zehn Sekunden kam Teal’C aus seinem Versteck und warf einen Blick auf das DHD, es waren die gleichen Symbole wie beim ersten mal aktiviert worden.
Und auch die gleiche Anzahl – acht.

45

„Das gefällt mir nicht“, meinte Carter als Bauer den Hubschrauber auf dem Hubschrauberlandeplatz der Basis des Zeitsprungteams – diese lag irgendwo in der Wüste – gelandet hatte.
„Was?“, wollte McKay wissen.
„Hören Sie doch McKay“
„Ich höre nichts.“
„Eben“, sagte Bauer, „Doktor Carter hat recht, es ist zu ruhig.“

46

Plötzlich kam ihnen in einem Gang ein aufgeregter Beamter entgegen. Mohr wechselte leise ein paar Worte mit diesem, von denen O’Neill nur drei Namen verstand: Scofield, Burrows und MacGyver.
„Was ist los?“, wollte er von Mohr wissen.
„Es gab einen Ausbruch“, informierte er sie, „ihr Verdächtiger ist mit den beiden, die ich gerade entlassen wollte, gerade geflohen.“
„Und jetzt?“, fragte Sheppard.
„Jetzt“, entgegnete Mohr mit einem Augenzwinkern, „stelle ich sie den beiden Hellsehern vor, die sind wirklich gut.“

weiter: Kapitel 47
Kapitel 47 - 55 by Redlum
47

„Das soll die Zeitmaschine sein? Ich glaube ja nicht das die funktioniert… andererseits wenn sie es doch tut…“, meinte McKay, während er fasziniert die Zeitmaschine betrachtete, „was meinen Sie Sam?“
Er und Bauer standen im Kontrollraum des Zeitsprungteams, von welchem man einen wunderbaren Blick auf die Zeitmaschine – eine aus vielen sechseckigen Platten zusammengesetzte blaue Kugel – hatte. Bis jetzt war ihr Dreierteam noch keiner Menschenseele begegnet.
„Ich habe zu tun Rodney“, erwiderte Carter, die vor einem Computer saß und die Aufnahmen der Überwachungskameras der vergangenen Stunden ansah, „ah da haben wir was, Agent Bauer schauen Sie sich das mal an.“
Bauer kam zu Carter um zu sehen, was diese entdeckt hatte. Carter erklärte es ihm, während er die Aufnahmen betrachtete: „Sehen Sie, Parker, also der böse Parker, ist hier eingedrungen hat hier einen nach dem anderen außer Gefecht gesetzt und sie alle in einen Lagerraum eingesperrt.“ Auf einmal war nur noch rauschen zu sehen.
„Was ist jetzt los?“, wollte Bauer wissen.
„Parker hat die Überwachungsanlage zerstört“, erklärte Carter.
„Also wissen wir nicht wo Parker jetzt ist oder was er vorhat?“, schlussfolgerte Bauer.
„Richtig“, erwiderte Carter.
„Wie lange ist das her?“
„Noch keine fünf Minuten“
„Na gut“, sagte Bauer, „ich werde als erstes die Leute befreien und mich dann auf die Suche nach diesem Parker machen. Major Carter, Sie und Doktor McKay bleiben hier und versuchen die Zeitmaschine außer Betrieb zu nehmen. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen die ist Parkers Ziel. Sie müssen mit allen Mitteln verhindern das er sie benutzt.“
„Einverstanden“, erwiderte Carter, „viel Glück.“

48

„Was war das gerade?“, fragte Mulder.
Sie befanden sich in einer dunklen Kammer, welche nur von ihren Taschenlampen erleuchtet wurde.
„Das? Wenn ich raten müsste ein Asgardteleportationsgerät“, erwiderte Daniel.
„Und wo hat es uns hinteleportiert?“, wollte Mulder wissen.
Daniel ließ den Lichtstrahl durch den Raum wandern. An allen Wänden waren Schriftzeichen der Antiker so weit das Auge reichte. Ansonsten war nur noch das Gegenstück des Teleportationsgeräts im Raum.
„Keine Ahnung“, erwiderte er, „wir könnten überall sein, sogar auf einem ganz anderen Planeten.“
„Und wie kommen wir wieder zurück?“, fragte Mulder.
„Keine Ahnung“, sagte Daniel, „wenn Sie mich fragen, würde ich sagen, wir fangen erst mal damit an, zu übersetzten was hier so an den Wänden steht, vielleicht ist es ja eine Gebrauchsanweisung für das Teleportationsgerät.“
„Können Sie das denn lesen?“
Daniel sah Mulder an: „Es wird nicht leicht, aber ja, ich sollte es hinbekommen.“
„Und wenn da nichts wichtiges steht?“
„Sein Sie nicht so pessimistisch, Agent Mulder, aber falls da nichts brauchbares steht, dann warten wir einfach bis Hilfe kommt, die was von Technik versteht. Sie können in der Zwischenzeit ja einen Weg aus der Kammer suchen.“

49

Erst die Leute aus der Lagerhalle befreien, dann diesen Parker dingfest machen. Das war nun wirklich keine Herausforderung. Bauer war schon in ganz anderen auswegloseren Situationen gewesen und hatte sie gemeistert. Nichts desto trotz änderten sich manche Sachen nie. So wusste er zum Beispiel mit hundertprozentiger Sicherheit, dass er mit dieser Aufgabe in spätestens einer Stunde fertig sein würde und sich dann schon eine neue ergeben haben würde, welche einen Agent Jack Bauer verlangte, und dann noch eine und noch eine. Vierundzwanzig Stunden lang. Vierundzwanzig Stunden, in denen er weder schlafen, noch essen, noch trinken oder aufs Klo würde gehen können.
Er schaute auf die Uhr: noch zweiundzwanzig Stunden. Er beschleunigte seine Schritte, bis zu dem Lagerraum war es nicht mehr weit.

50

„Darf ich Sie miteinander bekannt machen?“, fragte Mohr.
Sie hatten gerade einen anderen Raum betreten, in welchem die zwei Hellseher, ein Weißer und ein Schwarzer saßen, welche O’Neill auf mitte, ende zwanzig schätzte.
„Colonel Jack O’Neill, Major John Sheppard, Agent Dana Scully, das sind Shawn Spencer und Burton Guster, die besten Hellseher die es momentan hier gibt“, sagte Mohr.
„Danke Mike“, sagte Spencer freudestrahlend, „wie kann ich Ihnen denn helfen? – Moment sagen sie nichts“, er schloss die Augen, legte sich die Hand an die Stirn, hüpfte theatralisch auf seinem rechten Bein durch den Raum, riss die Augen dann wieder auf und starrte sie an, „oh mein Gott! Es gab einen Gefängnisausbruch!“
„Stimmt“, erwiderte Sheppard, „von woher wissen Sie das?“
Scully stieß einen verzweifelten Seufzer aus.
O’Neill sah Spencer belustigt an: „OK Mister Hellseher, könnten Sie uns jetzt noch sagen, wo unsere Ausbrecher hin wollen?“
„Klar“, erwiderte Spencer, „sie sind auf dem Weg nach Berlin.“
O’Neill sah Spencer überrascht an, dann Guster. Schließlich wanderte sein Blick zu Sheppard und Scully: „Na schön“, meinte er schulterzuckend, „wenn keiner eine bessere Idee hat, dann fahren wir nach Berlin.“

„Spinnst du?!“, flüsterte Gus Shawn zu als die anderen gerade das Büro verließen, „hast du ihre Uniformen gesehen? die sind von der US Air Force, Shawn. Das gibt Ärger wenn die rauskriegen das du sie angelogen hast!“
„Ich hab sie aber nicht angelogen Gus.“
„Ach ja? Und von woher willst du wissen, das die Ausbrecher nach Berlin wollen?“
„Hast du das Tatoo auf dem Körper von diesem Michael Scofield gesehen?“
„Ja hab ich Shawn – und?“
„Nun das ist nicht nur irgendeine Tätowierung Gus, da ist sein ganzer Fluchtplan drauf. Ich weiß ja nicht genau was er in Berlin will, schließlich hab ich nur einen kurzen Blick auf ihn erhascht, aber – er will auf jeden Fall nach Berlin. Und wenn wir uns nicht beeilen, fahren die ohne uns“, mit diesen Worten stürmte Spence den anderen nach.
Gus blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.

51

„Vielen Dank“, sagte MacGyver zu Michael Scofield und Lincoln Burrows, mit denen er gerade ausgebrochen war, „bei euch sah das so leicht aus, dass man fast meinen könnte ihr hättet so was schon öfter gemacht.“
„Das war wirklich ein Kinderspiel“, meinte Burrows, „und keine Ursache, wir waren ja alle unschuldig da drin. Nur glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage das das keinen interessiert. Wären wir nicht in Deutschland sondern in den USA verhaftet worden, wären wir wahrscheinlich schon in der Todeszelle.“
Sie standen ein paar hundert Meter entfernt von dem Polizeirevier in einer Seitenstraße.
„Und jetzt?“, fragte MacGyver.
„Wir müssen nach Berlin“, sagte Scofield.
„Warum das?“, wollte MacGyver wissen.
„Hier werden sie gleich nach uns fahnden“, erklärte Scofield, „wir müssen so schnell wie möglich auf amerikanisches Staatsgebiet. Und dafür ist die Botschaft in Berlin am besten geeignet.“
„Gibt es denn in München keine amerikanische Botschaft?“, wollte MacGyver wissen. „Ich habe keine Ahnung“, gestand Scofield, „aber ich weiß wo sich die in Berlin befindet. Wir sollten uns beeilen.“
„Na schön“, stimmte MacGyver zu.

Michael musste innerlich grinsen. Erst hatten sie MacGyver in eine Falle gelockt, damit der ursprüngliche Verdacht an dem Mord auf ihn fiel, dann hatten sie sich ebenfalls verhaften lassen, um anschließend mit MacGyver nach Berlin zu fliehen. Bis jetzt lief ihr Plan wie am Schnürchen.

52

„Die Auswertung von Mulders Handy hat ergeben, dass er ziemlich oft mit dieser Nummer telefoniert hat“, informierte ein Techniker Hammond und reichte ihm einen Zettel, „wir haben sie zurückverfolgt. Sie gehört zu einem Büro in New York.“
„OK“, sagte Hammond, „informieren Sie die Polizei in New York, die sollen sich da mal ein bisschen umschauen. Wir sind zur Zeit ja etwas unterbesetzt und haben mit Parker und MacGyver gerade genug um die Ohren. Außerdem hat Teal’C mich gerade informiert das wohl Doktor Jackson und Agent Mulder verschwunden sind. Wir müssen schnellstens ein Such- und Rettungsteam zusammenstellen.“
„Polizei in New York, Rettungsteam, ja Sir.“

53

„Oh mein Gott“, meinte McKay, der sich mit den Computerprogrammen der Zeitmaschine beschäftigte, „das Ding scheint tatsächlich zu funktionieren.“
Carter hörte nur mit einem Ohr zu. Sie betrachtete die Zeitmaschine durch das Fenster im Kontrollraum. Was war das? Hatte sich da gerade etwas bewegt? Die Einstiegsluke der Zeitmaschine war von dem Fenster nicht zu sehen. Was wenn Parker bereits in der Zeitmaschine war und sich auf den Start vorbereitete?
Sie wandte sich zu McKay um: „Können Sie mir ein Bild vom inneren der Zeitmaschine geben?“
„Einen Moment, ich glaube… ja hier…“
„Was…? Verdammt!“ Parker war wirklich in der Zeitmaschine.
„McKay, nehmen Sie die Zeitmaschine vom Netz, sofort!“
„Ich versuchs ja, aber der Computer reagiert nicht auf meine Befehle, dieser Parker muss irgendwas gemacht haben!“
„Versuchen Sie’s weiter, ich gehe runter und versuche ihn aufzuhalten“, mit diesen Worten zog Carter ihre Waffe und machte sich auf den Weg zur Zeitmaschine.

Parker hatte gerade die Startvorbereitungen abgeschlossen. In wenigen Sekunden würde er eine Woche in die Vergangenheit gereist sein und wäre alle Probleme los. Es gäbe keine Zeitreisecrew oder etwaige andere Verfolger die ihm auf den Fersen sein würden, jedenfalls nicht innerhalb einer Woche. Und diese eine Woche würde reichen alles vorzubereiten was er und MacGyver in dieser Dimension für einen Neustart brauchen würden.
Er wollte gerade den Startknopf drücken, als die Einstiegsluke aufging und eine Frau mit gezogner Pistole die Zeitmaschine betrat. Verdammt! Major Samantha Carter, oder welchen Rang sie in dieser Dimension auch immer innehaben mochte.
„Stehen Sie auf Parker, langsam, Hände da hin wo ich sie sehen kann!“
Parker erhob sich langsam, als er registrierte das sich die Einstiegsluke hinter Carter wieder automatisch schloss. Das war seine Chance.
Die Luke schloss sich fast geräuschlos, aber es reichte aus um Carter für einen Sekundenbruchteil abzulenken. Diese Zeit reichte Parker um den Startknopf zu drücken, nur um sich schnell wieder zu Carter umzudrehen, jetzt hieß es diese schnell genug außer Gefecht zu setzen, um die Zeitmaschine sicher auf Kurs halten zu können. Als er sich umdrehte sah er, dass das Glück auf seiner Seite war – der sehr unruhige Start hatte Carter völlig unvorbereitet getroffen, sie war unglücklich gestürzt und lag nun bewusstlos am Boden. Schnell setzte sich Parker wieder an die Bedienung – er musste die Zeitmaschine unbedingt auf Kurs bringen.

McKay hatte es gerade geschafft die Kontrolle über den Computer zu erlangen, als er sah, dass die Zeitmaschine startete.
„Oh nein! Komm schon!“, murmelte er vor sich hin, während er Befehle auf die Tastatur hämmerte und versuchte den Startprozess zu verhindern. Aber er war noch zu unvertraut mit den Programmen und so konnte er nicht verhindern, dass sich die Zeitmaschine in Luft auflöste.
„Verdammt!“, schrie er und ließ die Faust auf die Tastatur knallen. Sekundenlang saß er vor dem Bildschirm bis ihn die Neugier überkam. Irgendetwas mussten seine Befehle bewirkt haben, die Frage war nur was.
Minutenlang hämmerte er auf die Tastatur herum, bis er das Ergebnis vor sich hatte und nur noch ein: „Oh Verdammt!“, von sich geben konnte.
Dann nahm er das Funkgerät, das ihm Bauer gegeben hatte und schaltete es ein: „Agent Bauer Sie sollten so schnell wie möglich in den Kontrollraum zurückkommen, das wird Ihnen gar nicht gefallen.“

54

Sie hatten gerade ihren Hubschrauber erreicht, als O’Neills Handy klingelte. Er holte es aus der Tasche uns warf einen Blick auf das Display: General Hammond. Perfektes Timing, er musste Hammond noch über die neuesten Entwicklung in Kenntnis setzten.
Er entfernte sich ein Stück von der Gruppe und nahm ab: „Ja General?“

55

Bauer hatte gerade die ersten Gefangenen des Zeitreiseteams von ihren Fesseln befreit, als sein Funkgerät sich meldete: „Agent Bauer Sie sollten so schnell wie möglich in den Kontrollraum zurück kommen, das wird Ihnen gar nicht gefallen.“ Das war McKay.
Er überließ sein Messer den bereits Befreiten, damit diese auch die anderen los schneiden konnten und machte sich auf den Weg.
Er hatte gerade McKay durchgegeben das er gleich da sein würde, als sein Handy klingelte. Er nahm es und sah aufs Display. Das Stargatekommando versuchte ihn zu erreichen.

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Kapitel 56 - 61 by Redlum
56

O’Neill beendete das Gespräch in dem Moment in dem Spencer und Guster beim Hubschrauber, welcher auf dem Parkplatz des Polizeireviers stand, eintrafen.
„Also wie schaut der Plan aus?“, wollte Spencer wissen.
„Ich dachte Sie sind Hellseher?“, fragte O’Neill verwundert.
„Das ist richtig und gerade sehe ich, dass Sie mir etwas verheimlichen wollen.“
Er wollte gerade wieder zu einer theatralischen Showeinlage ansetzten, als O’Neill ihn unsanft unterbrach: „Richtig! Deshalb möchte ich Sie und ihren Partner bitten sich kurz zu entfernen, Major Sheppard wird gleich wieder zu Ihnen stoßen.“
Spencer musterte O’Neill kurz als wollte er seine Chancen abwägen, dann nickte er: „In Ordnung, aber was Sie auch zu verbergen versuchen, ich komme schon noch dahinter.“
Kaum waren die beiden Hellseher außer Hörweite, da wandte sich O’Neill an Sheppard und Scully: „Es gibt eine Planänderung. Agent Scully und ich fliegen zurück in die USA, Sheppard Sie fahren mit den Hellsehern nach Berlin und versuchen sich MacGyver zu schnappen.
„Mit fahren meinen Sie…“, setzte Sheppard an, aber O’Neill ließ ihn nicht ausreden.
„Mit fahren meine ich fahren. Scully und ich nehmen den Hubschrauber.“
„Den Hubschrauber? Von Deutschland nach Amerika?“, fragte Scully.
„Ja Agent Scully. Was denken Sie wie wir her gekommen sind?“
„Naja ich dachte mit dem Flieger bis nach München und von dort aus mit dem Hubschrauber.“
„Tja, sehen Sie so kann man sich täuschen.“
„Aber wie…?“
„Sie haben doch sicher schon von Area 51 gehört? Die meisten Geschichten stimmen nicht, alles was wir in den letzten zwanzig Jahren geschafft haben, ist einen neuen, hoch effizienten Generator zu entwickeln. Einen Naquadah-Generator. Mit dem fliegt der Hubschrauber.“
„Naquadah?“
„Ich erkläre Ihnen alles während unseres Flugs. Aber versprechen Sie sich nicht zu viel davon, ich bin miserabel wenn es um technisches Zeug geht. Bitte gehen Sie schon mal an Bord, ich muss noch ein paar Dinge mit Major Sheppard besprechen.

„Wieso erzählen Sie Scully etwas von Naquadah-Geratoren?“, wollte Sheppard wissen, als Scully außer Hörweite war.
„Mulder wird ihr sowieso viel fantastischeres Zeug über uns erzählen wenn er von seiner Reise zurückkommt. Den beiden glaubt sowieso niemand mehr was. Außerdem hätten wir jemanden einweihen müssen. Entweder Agent Scully oder diese beiden hellseherischen Zivilisten, falls Sie den Hubschrauber nach Berlin genommen hätten. Glauben Sie mir, die Leistungssteigerung und die höhere Reichweite und Geschwindigkeit sind auch für Zivilisten erkennbar. Und Scully ist das kleinere Übel.“
„Und wieso müssen Sie so schnell wieder zurück Colonel?“, wollte Sheppard wissen.
„Anscheinend stecken Daniel und dieser Mulder in Schwierigkeiten, jedenfalls sind sie so wie es aussieht weggebeamt worden. Hammond und ich sind der Meinung, dass ich dort mehr ausrichten kann als hier und bei Agent Scully ist es immerhin ihr Partner der möglicherweise in Gefahr schwebt, auch wenn sie das noch nicht weiß.“
„Aber unsere Aufgabe hier…“
„Wie war unsere Aufgabe Major?“, fragte O'Neill.
„MacGyver abzuholen“, antwortete Sheppard.
„Richtig, weil wir hofften den Guten zu erwischen, bevor der Böse die Möglichkeit hatte seinen Platz einzunehmen. Jetzt ist er aus seiner Zelle ausgebrochen und selbst wenn wir ihn jetzt finden, wissen wir nicht welcher von beiden er ist. Außerdem hat sich der Böse noch nicht blicken lassen, also möglicherweise würden wir den Guten verfolgen, irgendwann finden und es würde uns am Ende trotzdem nichts bringen. Und die einzige Spur die wir haben…“
„...sind die beiden Hellseher“, vollendete Sheppard den Satz, „ich verstehe Colonel, ich glaub auch nicht dran, dass die irgendwas wissen.“
„Aber nur für den Fall, dass sie doch recht haben, und vielleicht die Chance besteht das es doch etwas bringt die Flüchtigen zu verfolgen…“
„Reise ich mit den beiden Hellsehern nach Berlin?“
„Richtig Major.“
„Dann steht es drei gegen drei“, meinte Sheppard und warf einen Blick zu Spencer und Guster, „und ich glaube nicht das mein Team das Gewinnerteam sein wird.“
„Dann holen Sie sich Hilfe“, schlug O’Neill vor, „die Deutschen haben doch diese Spezialeinheit, die in Berlin stationiert ist, diese GSG9.“

57

„OK, was ist los?“, wollte Bauer wissen als er im Kontrollraum angelangt war.
„Parker ist mit der Zeitmaschine abgehauen“, erwiderte McKay, „und Major Carter war auch mit an Bord.“
„Das heißt die sind jetzt sieben Tage in die Vergangenheit gereist?“, wollte Bauer wissen.
„Naja, nicht so direkt.“
„Was soll das heißen?“, fragte Bauer.
„Nun sehen Sie“, versuchte McKay zu erklären, „ich habe versucht den Start zu verhindern und dabei habe ich ein paar Subroutinen im Programm geändert und ein paar Sicherungen umgangen und naja kurz gesagt, es läuft darauf hinaus, dass die Zeitmaschine viel mehr Energie aufgenommen hat als sie in der Lage ist sinnvoll einzusetzen. Und dann wollte ich natürlich verhindern, dass sie in die Vergangenheit reisen. Sie können sich nicht vorstellen was das für ein Zeitchaos auslösen könnte und…“
„Doktor“, unterbrach Bauer McKay, „wo sind Carter und Parker gelandet?“
„Eine gute Frage. Hätten sie nach dem wann gefragt… ein paar Jahre in der Zukunft… mehr oder weniger…“
„Ein paar JAHRE?!“
„…aber das wo? Ich bin mir nicht mal sicher ob sie überhaupt noch in der Milchstraße sind. Und wenn sie nicht in einer Sonne gelandet sind beziehungsweise landen werden, oder auf einem Planeten mit Sauerstoff, dann haben sie nur die Luft die in der Zeitmaschine ist, was bedeutet sie hätten nicht mehr allzu lange zu leben bevor sie ersticken.“
„Gibt es irgendetwas was wir tun können?“, wollte Bauer wissen.
„Nein“, antwortete McKay, „sie sind auf sich allein gestellt.“
„Dann packen Sie Ihre Sachen Doktor, wir fliegen zurück zum Stargatecenter.“
„Was? Wir könnten doch wenigstens versuchen…“
„Befehl von General Hammond, es ist wohl irgendein Problem aufgetreten, was Major Carters und Ihre Anwesenheit erforderlich macht. Und da Major Carter jetzt wohl nicht mehr zur Verfügung steht, habe ich vor zumindest Sie zurück zu bringen. Beeilen Sie sich, wenn ich etwas bei meinem Job gelernt habe, dann das es oft auf jede Sekunde ankommt.“

58

Sie waren gerade über dem Ozean, als sich vor ihnen gewaltige Gewitterwolken auftürmten.
„Sollten wir da wirklich durch fliegen?“, wollte Scully wissen.
„Das ist der schnellste Weg und ich sehe momentan keine Möglichkeit dieses Gewitter zu umfliegen“, erwiderte O’Neill und hielt den Kurs.
„Warum haben wir es eigentlich so eilig?“, fragte Scully.
O’Neill wollte gerade zu einer Antwort ansetzten als ein Blitz ihren Hubschrauber knapp verfehlte. Der Sturm erfasste sie und der Hubschrauber wurde hin und her geschüttelt.
Scully wurde von den plötzlichen Turbulenzen heftig durchgeschüttelt, als sie von O’Neill ein: „Oh verdammt!“ hörte.
„Was ist los?“
„Die Instrumente“, erwiderte O’Neill, „sie sind tot.“
Scully sah ihn entsetzt an: „Und jetzt?“
„Jetzt stürzen wir ab.“

59

„Sie sind wer und wollen was?“, fragte Frohike.
Er hatte gerade einem ziemlich wild aussehenden Mann die Tür geöffnet, welcher ihm daraufhin eine haarsträubende Geschichte erzählt hatte.
„Mein Name ist Earl und ich will Sie warnen“, fing der Mann noch mal ganz von vorne an.
„Vor einer Razzia?“, fragte Frohike lahm.
„Genau.“
„Von der Sie aus einer Zeitung wissen…?“
„Richtig.“
„Aus der Zeitung von morgen.“
„Ganz genau“, sagte Earl und wedelte stolz mit einer Zeitung vor Frohike herum.
„Gut, dann hab ich Sie bis hierhin richtig verstanden. Und warum machen Sie das? Mit Zeitungen von morgen rumrennen und Leute warnen?“
„Wegen gutem Karma.“
„Wegen gutem Karma?“
„Exakt. Sehen Sie“, er hielt Frohike einen Zettel unter die Nase, „das ist ein Zettel mit allen bösen Sachen die ich in meinem Leben gemacht habe. Und die mach ich jetzt eine nach der anderen wieder gut. Dort sehen Sie? Nummer 86?“
„Habe Gary Hobson die Zeitung geklaut“, las Frohike vor.
„Genau. Gary Hobson ist der, der normal die Unglücke aus der Zeitung von morgen verhindert. Und um gutes Karma zu sammeln übernehme ich das einen Tag für ihn, damit er sich mal einen Tag frei nehmen kann.“
„Gut“, meinte Frohike, „wo wir jetzt so weit sind: Ist Leute vor einer Razzia zu warnen nicht eher schlechtes Karma?“
„Normal schon, aber sehen Sie mal auf Nummer 49.“
„Habe Richard Langly einen Kaugummi geklaut“, las Frohike vor.
„Ja, damit kann ich gleich zwei Sachen auf einmal wieder gut machen. Das ist ein Zeichen des Karmas.“
Frohike drehte sich langsam zum Büro um: „Langly, hier ist ein alter Freund von dir! Und sag Byers bescheid, wir sollten vorsichtshalber von hier verschwinden.“

60

„Du willst da wirklich mitmachen oder Shawn?“, fragte Gus als ihr Kaffee kam, „dieser Sheppard ist bei der Air Force und redet davon das er die GSG9 kontaktieren will. Denkst du nicht das das etwas zu gefährlich für uns werden könnte?“
„Aber Gus“, erwiderte Shawn, „du weißt doch das Gefahr mein zweiter Vorname ist. Außerdem stecken wir jetzt schon mitten drin und wir würden sonst nie an so wunderschöne Orte kommen.“
Gus sah sich um. Sie waren im K6, einem Kaffee das in der nähe des Stachus in einer Zweigstelle der Hochschule München untergebracht war. Überall waren Studenten aus den Fachbereichen Vermessung, Kartographie, Architektur und Bauingenieure. Er wusste nicht was Shawn hier so wunderschön fand, aber gerade als er fragen wollte, stieß Sheppard zu ihnen.

Sheppard war beim Hauptbahnhof gewesen um Bahntickets für sie drei nach Berlin zu besorgen. Und da er etwas Ruhe von diesen beiden Hellsehern haben wollte hatte er sie beide in ein Kaffee in der nähe geschickt wo sie sich später wieder treffen sollten. Kurz hatte er überlegt ob er diese beiden Spinner einfach hier lassen und alleine nach Berlin fahren sollte, aber es war ihre Spur und wenn überhaupt hatte er wahrscheinlich nur mit ihnen Erfolg.
Als er dann allerdings im K6 zu ihnen stieß bereute er seine Entscheidung schon fast wieder.
„Und hat alles geklappt?“, wollte Spencer wissen.
„Sind Sie nicht Hellseher?“, konterte Sheppard.
„Ja, ich wollte aber nicht angeben“, erklärte der, „komm Gus, trink aus, unser Zug geht in einer Stunde.“ Mit diesen Worten stand er auf und verließ das K6.
Sheppard sah ihm verblüfft nach. Woher hatte er gewusst das der Zug in einer Stunde ging?

61

„Also, was ist los?“, wollte McKay wissen.
Er und Bauer waren gerade wieder im Stargatecenter angekommen und hatten die letzte halbe Stunde damit verbracht zu erzählen was bei ihnen geschehen war.
Hammond schien der Verlust von Major Carter hart zu treffen, aber es schien nicht das einzige Problem zu sein mit dem er sich gerade herumschlagen musste.
„Es geht um Doktor Jackson und einen FBI-Agenten namens Mulder. So wie es ausschaut sind die beiden von einer Asgardgerät auf einen anderen Planeten teleportiert worden.“
„Sie lassen jetzt auch schon FBI-Agenten auf andere Planeten?!“, unterbrach McKay den General entsetzt.
„Nun es waren besondere Umstände. Auf jeden Fall glauben wir, das das Gegenstück auf ihrer Seite kaputt ist und sie nicht mehr zurück können.“
„Wie kommen Sie darauf?“, wollte McKay wissen.
„Nun, weil sie nicht zurückgekommen sind“, sagte Hammond.
„Hmmm gutes Argument“, erwiderte McKay.
„Deshalb wollten wir Carter und Sie hinterherschicken um das Gerät wenn möglich zu reparieren. Sollte das nicht möglich sein… nun sagen wir Sie bekommen genug Ausrüstung mit um auf alles vorbereitet zu sein. Da Major Carter jetzt nicht hier ist bekommen Sie Doktor Lee mit.“
„Moment mal“, rief McKay der sich überrumpelt fühlte, „haben Sie schon daran gedacht, dass es womöglich kein technischer Defekt ist, sondern das die beiden möglicherweise auf eine Armee der Goa’Uld gestoßen sind?“
„Doktor McKay wir ziehen momentan alles in Erwägung. Deswegen bekommen sie auch eine kleine Gruppe mit, die auf Sie und Lee aufpasst. Leider sind wir zur Zeit etwas unterbesetzt. Das Team besteht deshalb aus Teal’C, Agent Bauer, Colonel O’Neill und Agent Scully. Sobald die letzten beiden hier eingetroffen sind, brechen sie auf. Die beiden müssten jeden Moment hier sein.“
Wie aufs Stichwort klopfte es an die Tür, aber anstatt O’Neill und der FBI-Agentin betrat der Techniker, dessen Namen sich McKay nie merken konnte den Raum.
„Was gibt es?“, wollte Hammond wissen.
Der Techniker war ganz blass als er meinte: „Wir haben das Signal von O’Neill und Scully verloren.“
„Was heißt verloren?“, fragte Hammond.
Der Techniker ließ ein paar Sekunden verstreichen bevor er antwortete: „Wir glauben sie sind abgestürzt.“

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Kapitel 62 - 68 by Redlum
62

„O mein Gott!“, rief Conner Temple aus.
„Was gibt’s?“, wollte Abby Maitland wissen.
„Ich muss sofort mit Lester sprechen!“

Sie waren in Conners Labor im ARC, einer Einrichtung in England die sich mit Anomalien beschäftigte.
Die Anomalien waren vor ein paar Jahren das erste mal entdeckt worden. Sie sahen aus, wie ein Haufen leuchtender Kristalle, welche in der Luft schwebten. Sie tauchten unvermittelt auf und rissen dabei ein Loch ins Raum-Zeit-Gefüge, bevor sie irgendwann auf genau so rätselhafte Art wieder verschwanden.
Dieses Phänomen trat, so weit es das ARC bis jetzt sagen konnte, nur in Großbritannien auf. Durch die meisten dieser Anomalien gelangten Dinosaurier in die heutige Zeit. Das ARC hatte es sich zur Aufgabe gemacht diese Dinosaurier wieder einzufangen, sie wenn möglich wieder in ihre Zeit zu schaffen, die ganze Angelegenheit so gut wie möglich vor der Öffentlichkeit zu verbergen und nebenbei etwas mehr über die Anomalien herauszufinden.
Sie hatten in letzter Zeit einige Rückschläge hinnehmen müssen, etwa das Professor Nick Cutter vor kurzem bei einem Brand ums leben gekommen war, aber auch einige Fortschritte gemacht. So hatte Conner etwa ein Gerät entwickelt, welches anzeigte wenn sich irgendwo eine Anomalie öffnete und sie konnten inzwischen auch selbst Anomalien verschließen und öffnen.

„Was ist los Conner?“, fragte Abby noch einmal.
„Abby stell dir vor, alle Anomalien haben einen gemeinsamen Ausgangspunkt! Und ich hab ihn gerade lokalisiert“, sagte Conner aufgeregt.
„Wo?“
„In Cardiff.“

63

„Herein“, kam es aus dem Büro an dessen Tür Agent Olivia Dunham gerade angeklopft hatte. Daraufhin betrat sie das Büro ihres Vorgesetzten Agent Phillip Broyles.
„Was gibt es Sir?“, wollte sie wissen.
„Ein neuer Fall“, erwiderte Broyles und reichte ihr ein Foto auf dem eine Frau zu sehen war. „Wer ist das?“
„Agent Dana Scully. Sie ist vor kurzem verschwunden, wir glauben das sie einen Hubschrauberabsturz über dem Meer hatte“, erwiderte Broyles.
„Agent? Etwa auch vom FBI?“
„Ganz genau. Eine Kollegin aus Washington D.C.“
Dunham schüttelte den Kopf: „ich verstehe nicht ganz was das mit uns zu tun hat.“
„Nun wir sind nicht die einzige Abteilung beim FBI die sich mit paranormalen Phänomenen beschäftigt. Agent Scully arbeitet in der Abteilung die in Washington dafür zuständig ist.“
„Also ist ein paranormales Phänomen im Spiel?“
„Das glauben wir, ja“, meinte Broyles.
„Und warum kümmert sich nicht die Washingtoner Abteilung darum?“
„Nun die Washingtoner Abteilung für paranormale Phänomene ist nicht sehr groß, sie besteht sozusagen nur aus Agent Scully und ihrem Partner Agent Mulder. Und da Mulder zur Zeit nicht erreichbar ist, ist das ein Grund warum wir den Fall übernommen haben.“
„Wie kommen sie eigentlich darauf, dass es kein normaler Flugzeugabsturz war?“, wollte Dunham wissen.
„Hubschrauberabsturz“, verbesserte Broyles sie, „durch die Berechnungen eines Matheprofessors. Er ist der Bruder eines gewissen Agent Epps, der seinem Bruder schon öfter bei FBI-Fällen geholfen hat. Er hat eine Verbindung zu einem mehrere Jahrzehnte alten Fall hergestellt und das ist der zweite Grund warum wir den Fall übernommen haben, denn an diesem Fall war unsere Abteilung involviert.“
„OK“, sagte Dunham, „und in diesem Fall ging es um…?“
„Eine Insel.“
„Eine Insel?“
„Ja Agent Dunham, eine Insel. Sie ist sozusagen das Phänomen. Oder besser gesagt auf ihr geschehen eine ganze Menge von Phänomenen die wir nicht erklären können.“
„Und sie glauben, dass der Hubschrauber auf dieser Insel abgestürzt ist?“
„Das wäre zwar ein großer Zufall, aber glauben sie mir Agent Dunahm, wenn es um diese Insel geht dann gibt es keine Zufälle.“
„Gut, und wo ist diese Insel?“
„Ich weiß es nicht“, gestand Broyles.
Dunham sah ihren Boss verständnislos an: „Sie wissen es nicht? Wie soll ich das verstehen Sir?“
„Die Insel scheint öfter ihren Standort zu wechseln. Das ist eines der Mysterien an ihr, aber glauben Sie mir, dass ist noch eines der harmloseren.“
„Und wie soll ich die Insel dann finden Sir?“
Broyles reichte Dunham ein zweites Foto auf welchem diesmal ein Mann zu sehen war.
„Wir haben damals mit anderen internationalen Organisationen zusammen gearbeitet, die sich mit paranormalen Phänomenen beschäftigten. Dieser Mann verstand die Insel wie kein zweiter. Wenn wir anderen noch nach Antworten suchten, hatte er sie längst parat. Er kann Ihnen helfen die Insel zu finden. Fliegen Sie nach Cardiff zu Torchwood und fragen Sie nach Captain Jack Harkness. Ich setzte mich inzwischen mit der US Air Force in Verbindung. Bei dem Absturz war auch einer Ihrer Männer an Bord. Sie planen auch gerade eine Suchaktion. Es wäre wohl am günstigsten wenn wir unsere Recourcen bündeln würden.“

64

Verdammt! Wo zum Teufel waren sie?
Die Zeitmaschine trieb im Weltraum herum, weit und breit war keine Erde oder sonst ein Planet zu sehen.
Parker lief es kalt den Rücken runter. Das war verdammt schlecht.
Gut, sagte er sich, Ruhe bewahren. Als erstes den Notsender aktivieren.
Er tat es.
Wenn jemand in der Nähe war, würde er gerettet werden können. Das Problem war nur das sich Parker nicht vorstellen konnte, wer hier in der Nähe sein sollte.

65

„Sind Sie zufällig mit Doktor Derek Shepherd vom Seattle Greace verwandt?“, wollte Gus wissen, während sie im ICE von München nach Berlin saßen, „ich frage nur aus beruflichem Interesse.“
„Äh, nicht das ich wüsste“, antwortete Sheppard.
„Gus“, sagte Shawn, „belästige den Major doch nicht mit solch unwichtigen Dingen“, dann wandte er sich an Sheppard, „sind Sie zufällig mit einem Tom Baldwin von Homeland Security verwandt?“
Sheppard drehte sich zur Seite, schloss die Augen und versuchte zu schlafen. An was für Idioten war er da nur geraten?

66

„Na wundervoll, dass ist genau die Art wie ich mir diese Mission gewünscht habe“, maulte McKay, als sie auf C2K-005 angekommen waren und sich in Richtung Höhle in Bewegung setzten.
„Wieso? Wo ist das Problem?“, wollte Lee wissen.
„Was mein Problem ist? Sie meinen außer dass ich das Asgardbeamgerät wahrscheinlich nicht von hier aus so einstellen kann das es Daniel und Mulder zurückbringt, was bedeutet das wir wahrscheinlich zu ihnen müssen, um festzustellen das das Gerät auf ihrer Seite so zerstört ist, dass wir alle dort festsitzen und verhungern müssen? Oder das wir überhaupt hier sind? Wieso ist denn bitte schön kein Asgard hier?! Es geht hier schließlich um ihr Beamgerät!“
„Naja, wir konnten sie nicht erreichen, die kämpfen wahrscheinlich gerade gegen die Replikatoren“, vermutete Lee.
„Aber die haben das ganze Schlamassel verursacht. Wenn sie sich nicht mehr um ihre Sachen kümmern können dann sollten sie die Sachen wenigstens abbauen oder ein Außer-Betrieb-Schild aufhängen anstatt sinnlos Krieg zu führen und unschuldige andere Rassen auf anderen Planeten sterben zu lassen! Und von unserer Sicherheitseskorte bin ich auch nicht grade begeistert“, meinte McKay und sah zum Stargate zurück aus dem gerade ihre zwei Mann starke Begleitung kam, „eigentlich war doch Agent Bauer eingeteilt. Ich habe ihn als sehr fähigen Mann kennen gelernt.“
„Der Präsident wollte, dass Bauer an der Rettungsmission der Air Force und des FBI teilnimmt“, erwiderte Lee, „es geht wohl um irgendeine merkwürdige Insel. Und Hammond hatte auch nichts dagegen, wir haben zur Zeit sowieso einen riesigen Personalmangel. Fast alle SG-Teams sind zur Zeit auf Außenmissionen.“
„Ja und alle die zu unfähig sind um gegen Aliens zu kämpfen haben wir jetzt bekommen“, erwiderte McKay als er wieder einen Blick über die Schulter warf, um zu sehen ob ihre Begleiter ihnen folgten, was der Fall war.
„Lassen Sie das nur nicht Teal’C hören“, meinte Lee, „ich glaube niemand hat so viel Erfahrung gegen Außerirdische wie er.
„Ich weiß“, seufzte McKay, „aber mir machen große muskelbepackte Leute die kein Wort reden irgendwie Angst.“
„Gut, dann bekommen Sie den Lieutenant“, meinte Lee, „sie müssen nur aufpassen das er nicht in der Nähe ist wenn Sie was neues erfinden. Eine von Fords Lieblingsbeschäftigungen ist es nämlich neuen Dingen Namen zu geben.“

67

„Da seit ihr ja endlich wieder“, begrüßte Gwen Cooper ihre beiden Kollegen Captain Jack Harkness und Ianto Jones, als diese die Torchwoodbasis betraten, „ich hatte euch früher zurück erwartet.“
„Es gibt einfach viel zu viele Weevils da draußen“, sagte Ianto.

Weevils waren nicht sehr besonders intelligente Außerirdische die in der Kanalisation von Cardiff lebten und auf die das Torchwoodteam in unregelmäßigen Abständen Jagd machte. Torchwood war 1879 von Königin Viktoria gegründet worden. Die Institution arbeitete unabhängig von Regierung und Polizei und sollte Großbritannien vor außerirdischen Bedrohungen schützen.
Die Basis in der sie sich befanden – Torchwood 3 – war in der Nähe eines Raum-Zeit-Risses, welcher durch halb Cardiff ging, und durch welchen immer wieder Außerirdische auf die Erde kamen, aber auch immer wieder Dinge oder Menschen aus der Vergangenheit oder Zukunft. Alles Dinge um die sich Torchwood kümmerte.
Der Anführer von Torchwood 3, Captain Jack Harkness, stammte ebenfalls nicht aus dieser Zeit, sondern war ein Zeitagent, der aus dem 51. Jahrhundert kam. Was genau ein Zeitagent war oder machte, darüber hatte er sich nie ausgelassen. Auch über seine besondere Fähigkeit – Jack war unsterblich – redete er nicht besonders gerne. Dies lag aber daran, dass er selber nicht genau wusste warum er unsterblich war. Das hatte angeblich irgendetwas mit einem gewissen Doctor zu tun, der wohl keinen Namen hatte.
Torchwood 3 war das einzige Torchwood, welches zur Zeit existierte. Torchwood 1, welches in London gewesen war, war zerstört worden und Torchwood 2 aus Glasgow aufgelöst. Theoretisch gab es noch Torchwood 4, aber dies war vor einigen Jahren spurlos verschwunden. Es wurde zwar noch nach Torchwood 4 gesucht, aber bis heute erfolglos.
Und dadurch das auch bei Torchwood 3 vor kurzem vierzig Prozent des Personals – Owen Harper und Toshiko Sato – ums leben gekommen waren, waren sie zur Zeit etwas unterbesetzt.

„Was gibt es neues?“, wollte Jack wissen.
„Ein James Lester von einem ARC in England hat angerufen“, berichtete Gwen, „er meinte etwas von Zeitanomalien die sie schon seit ein paar Jahren untersuchen und das das was mit unserem Riss zu tun hätte. Sie wollen ein Team her schicken.“
„In Ordnung, hören wir uns an was sie zu sagen haben“, meinte Jack.
Außerdem hat gerade eine Olivia Dunham vom FBI angerufen“, berichtete Gwen weiter, „sie meinte sie bräuchte dich für eine Rettungsmission und das sie in ein paar Stunden hier wäre um dich abzuholen.“
Jack sah Gwen belustigt an: „So? Hat sie sonst noch etwas gesagt?“
„Ja, sie sagte ich solle schöne Grüsse von Broyles ausrichten und das es um Dharma ginge.“ Jacks Gesichtszüge verhärteten sich: „Verdammt.“
„Jack?“, fragte Ianto.
Aber Jack war schon auf dem Weg in sein Büro.
„Ihr werdet allein mit den Leuten vom ARC zurecht kommen müssen“, rief er seinem Team noch über die Schulter zu bevor er verschwunden war.

68

Langsam bekam Parker Hunger. Er hatte schon ewig nichts mehr gegessen.
Er sah sich in der Kapsel um. Weit und breit war nichts Essbares zu sehen. Es sein denn natürlich, er würde Major Carter töten und essen. Aber den Gedanken verwarf er gleich wieder. Einen Menschen essen – so weit würde es vorerst nicht kommen. Das war einfach eklig. Es sei denn natürlich es würde um Leben und Tod gehen.
Aber bevor er verhungerte würde er schon lange verdurstet sein. Oder erstickt. Verdammt! Wie lange reichte die Luft in dieser Kapsel eigentlich? Er sah die immer noch bewusstlose Carter an. Wie lange die Luft auch immer reichen würde, mit nur einem atmenden Menschen an Bord verdoppelte sich die Zeitspanne.
Also war er doch wieder beim töten angelangt.
Mit einem Seufzer erhob er sich. Was getan werden musste, musste eben getan werden.

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Kapitel 69 - 76 by Redlum
69

„He Geb“, fragte Demir, „was gibt’s?“
Als er gerade das GSG9-Hauptquatier betreten hatte, hatte Demir die Mitteilung erhalten, er solle sich unverzüglich bei Geb melden.
„Ruf die anderen zusammen“, sagte Geb, „wir haben einen neuen Auftrag.“
„Was ist passiert?“
„In Rosenheim sind ein paar Verbrecher amerikanischer Staatsangehörigkeit, möglicherweise Terroristen ausgebrochen und die sollen jetzt hier in Berlin sein und versuchen die amerikanische Botschaft anzugreifen.“
„Wurde die Botschaft schon informiert?“
„Nein. Wir sollen uns da mal ganz unauffällig umsehen.“
„Warum wurde die Botschaft noch nicht informiert?“, wollte Demir wissen.
„Weil man sich dabei einzig und allein auf die Aussage von zwei Hellsehern stützt“, seufzte Geb.
„Von zwei Hellsehern? Und warum wurde dann die GSG9 eingeschaltet?“
„Weil uns die US Air Force darum gebeten hat. Es geht doch nichts über die guten deutsch-amerikanischen Beziehungen.“

70

„OK, wir haben ein Problem“, meinte McKay.
Sie standen kurz vor der Höhle und besahen sich aus der Ferne mit Ferngläsern die Asgardbeamvorrichtung, um zu vermeiden sofort weggebeamt zu werden wenn sie sich noch weiter näherten.
„Was für ein Problem?“, wollte Ford wissen.
„Nun, das was wir hier sehen ist keine Asgardbeamvorrichtung. Welcher Idiot hat behauptet das es sich um eine handelt?“
„Das war dann wohl er“, antwortete Lee und deutete auf Teal'C.
Dieser starrte McKay mit einer hochgezogenen Augenbraue an, so dass dieser sich schnell wieder seinem Fernglas widmete.
„Was ändert sich damit für uns?“, wollte Ford wissen.
„Nun eigentlich nichts“, sagte McKay, „das was wir hier sehen ist eine Antikerbeamvorrichtung. Und in Area 51 habe ich mich sowohl mit Asgard- wie auch mit Antikertechnologie beschäftigt.“
„Wieso haben sie dann überhaupt was gesagt?“, fragte Ford.
„Nun es erschien mir wichtig darauf hinzuweisen. Sagen Sie mir nicht das Sie das nicht wissen wollten“, erwiderte McKay.
„Nein“, antwortete Teal’C an Fords Stelle. Das war das erste Wort das der Jaffa seit Beginn ihrer Mission gesagt hatte, „nur das Ziel der Mission ist von Bedeutung. Gehen wir.“

71

„Jack Bauer?“, fragte Dunham den Piloten als der Hubschrauber auf dem Dach der FBI-Zentrale gelandet war.
„Ja. Agent Dunham?“
Sie nickte.
„Steigen sie ein“, sagte Bauer, „nächster Halt ist Cardiff oder?“
„Nein wir machen noch einen kurzen Zwischenstopp“, informierte Dunham Bauer.
„Wo und warum?“
„Ich hab mich noch mal mit der Air Force beraten. Das hier wird eine Rettungsmission und da sollte auch ein Arzt dabei sein. Die Air Force hat den besten beantragt und auch bekommen: Doktor Gregory House. Und den holen wir jetzt noch ab.“

72

„Freust du dich denn gar nicht?“, wollte Maurice Boscorelli von seiner Partnerin Faith Yokas wissen, während er am Steuer des Polizeiautos durch New York düste.
„Warum sollte ich mich freuen Bosco?“, wollte Faith wissen.
„Der Auftrag kommt direkt von der US Air Force“, erklärte Bosco, „man Faith das ist unsere Chance! Ich habe nicht vor ewig nur Streifendienst zu schieben.“
In diesem Moment brachte er den Streifenwagen mit quietschenden Reifen zum stehen und sprang nach draußen.
„Bosco verdammt! Warte!“, rief Yokas ihrem Partner hinterher, aber der war schon in dem Gebäude verschwunden, in dem sie ein paar Hacker verhaften sollten.
Bis sie ihren Sicherheitsgurt gelöst und aus dem Wagen gestiegen war, kam Bosco, laut vor sich hin fluchend auch schon wieder aus dem Gebäude heraus.
„Wird wohl nichts mit der Beförderung?“, wollte Yokas wissen.
„Das Büro ist leer! Da ist niemand mehr drin, total ausgeräumt! Die muss jemand gewarnt haben!“, schimpfte Bosco.
„Gut, dann melden wir uns wieder in der Zentrale zurück und sagen das wir wieder frei sind.“
„Oh nein Faith, so schnell gibt ein Boscorelli nicht auf.“
„Was hast du vor Bosco?“, fragte Yokas besorgt.
„Kennst du diesen Berater der Polizei von San Francisco der öfter mal in der Zeitung steht? Diesen Adrian Monk?“, wollte Bosco wissen.
„Nein.“
„Nun ich habe zufällig gestern in einer Bar einen Lieutenant getroffen der öfter mit ihm zusammen arbeitet und zufällig gerade wegen eines Kongresses hier in New York ist. Und er hat erzählt, er sei genau so brilliant wie dieser Monk. Ich glaube ich werde ihn mal anrufen.“

73

Als Parker gerade Carters Waffe gefunden hatte erwachte das Funkgerät der Zeitkapsel zum leben.
Parker sah es erstaunt an – das war das letzte womit er gerechnet hatte.
„Unbekanntes Flugobjekt, können Sie mich hören?“
Und das was da aus dem Funkgerät kam war auch noch englisch – also konnte er gar nicht so weit vom Kurs abgekommen sein wie er ursprünglich befürchtet hatte.
„Unbekanntes Flugobjekt, hier ist die Destiny, bitte kommen!“
Parker ging zum Funkgerät: „Hier ist das unbekannte Flugobjekt. Wir sind etwas vom Kurs abgekommen und sind bewegungsunfähig. Wir haben nichts zu essen und zu trinken und ich weiß nicht wie lange der Sauerstoff noch reicht. Können Sie uns einsammeln?“
„Ja unbekanntes Flugobjekt, wir versuchen es. Bleiben Sie wo Sie sind.“

74

„Und jetzt?“, wollte MacGyver wissen.
„Jetzt brechen wir in die Botschaft ein“, erwiderte Scofield.
„In die Botschaft einbrechen?“, fragte MacGyver entsetzt und schaute das imposante Gebäude an vor dem sie standen, „ich dachte wir wollten Zuflucht suchen. Warum gehen wir nicht einfach durch die Vordertür rein?“
„Weil wir uns nicht ausweisen können“, erklärte Scofield.
„Oder haben Sie ihren Ausweis bei der Flucht aus dem Polizeirevier mitnehmen können?“, wollte Burrows wissen.“
„Nein“, gab MacGyver zu, „aber das ist doch hoch lange kein Grund einzubrechen.“
„Hören Sie zu“, sagte Scofield, „wir werden hier von der Polizei verfolgt. Das wir unschuldig sind interessiert hier niemanden. Wir müssen auf amerikanisches Staatsgebiet kommen und zwar schnell. Mit jeder Sekunde die wir auf deutschem Boden sind, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit das sie uns doch noch schnappen. Sind Sie dabei?“
„Einverstanden“, willigte MacGyver widerwillig ein.

75

„OK ich geb auf, ich schaff es nicht“, sagte McKay.
McKay hatte es geschafft die Antikerbeamvorrichtung außer Betrieb zu setzten bevor sie in dessen Erfassungsbereich gekommen waren. Seitdem versuchten er und Lee sie so umzuprogrammieren das sie das, was sich auch immer vor dem Gegenstück der Vorrichtung auf dem anderen Planeten befand – im Idealfall Daniel und Mulder – zu ihnen gebeamt wurde. Bisher jedoch ohne Erfolg.
„Und was machen wir jetzt?“, wollte Ford wissen.
„Wir gehen zu ihnen“, entschied Teal’C.
„O nein“, erwiderte McKay, „wenn wir das tun kommen wir wahrscheinlich nie wieder zurück.“
„Wir lassen nie unsere Leute zurück“, meinte Teal’C.
„Ja und das ist auch gut wenn die Person die sich am besten mit Antikertechnologie auskennt im Rettungsteam ist und nicht bei denen die gerettet werden müssen.“
„Ich habe gehört die Person die sich am besten mit Antikertechnologie auskennt ist dank Ihnen verschollen“, meinte Ford.
„Danke das Sie mich daran erinnern aber wenn die Person die sich am besten mit irgend etwas auskennt nicht da ist, wird automatisch die zweitbeste Person zum Experten. Und jetzt lassen Sie mich in Ruhe weiterarbeiten.“
„Sie haben doch gerade gesagt Sie geben auf“, erinnerte Ford ihn.
„Und ich stimme dieser Einschätzung zu“, schloss sich Lee an, „wir können von hier aus nichts machen.“
„Und was schlagen Sie dann vor?“, wollte McKay wissen.
„Wir lassen uns auf die andere Seite beamen und versuchen von dort unser Glück“, erwiderte Ford achselzuckend.
„Glück“, sagte McKay sarkistisch, „Sie reden von Glück? Sie wissen ja gar nicht mit was für komplizierter Technologie wir es hier zu tun haben. Außerdem leiten Sie diese Rettungsmission gar nicht, also können Sie mir auch nicht befehlen auf die andere Seite zu gehen Lieutenant.“
„Stimmt“, konterte Ford, „das wäre dann wohl Teal’C der Ihnen den Befehl gibt.“
Teal’C trat einen Schritt auf McKay zu, schaute ihn unverwandt an und zog schließlich eine Augenbraue hoch.
McKay musste schlucken: „Ist ja gut, ich bring uns auf die andere Seite. Vielleicht kann in der Zwischenzeit jemand das Stargatecenter kontaktieren oder wenigstens eine Nachricht hier lassen, dass sie wissen wo wir sind. Damit unsere Chancen auf Rettung von unmöglich wenigstens auf sehr unwahrscheinlich steigen, wenn ich die andere Beamvorrichtung nicht zum laufen kriege.“

76

Parker öffnete die Zeitkapsel, als diese an Bord der Destiny angekommen war.
Er sprang heraus und gab dem Mann der vor ihm stand die Hand: „Vielen Dank für die Rettung. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“
„Wie wäre es mit Ihrem Namen? Ich bin Colonel Everett Young.“
„Entschuldigung, Frank B. Parker.“
„Und jetzt erklären Sie mir mal wie zum Teufel Sie hier her kommen.“
„Moment“, sagte Parker, „eins nach dem anderen, dort drinnen“, er deutete auf die Zeitmaschine, „ist noch jemand. Eine Frau die sich als Major ausgibt. Sie ist in Wahrheit eine brutale Killerin und wollte mich töten. Zum Glück konnte ich sie zuerst überwältigen. Momentan ist sie bewusstlos, aber das kann sich jeden Moment ändern. Am besten kümmern Sie sich erst mal um sie, danach stehe ich Ihnen gerne Rede und Antwort.“
Young sah in die Zeitmaschine: „Das ist so gut wie erledigt, Mister Parker.“

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Kapitel 77 - 84 by Redlum
77

„Captain Jack Harkness?“, fragte die Frau die die Tür des Hubschraubers öffnete, kurz nachdem dieser vor der Torchwoodbasis gelandet war.
„Ja der bin ich“, antwortete Jack, gab ihr die Hand und stieg dann in den Hubschrauber. Im Passagierabteil saß außer ihm und Dunham noch ein älterer, sehr griesgrämig dreinblickender Mann, der einen Gehstock in der Hand hielt.
„Großartig“, sagte dieser, „FBI, CTU, und von welcher Abteilung kommen Sie?“
„Torchwood“, antwortete Jack.
„Nie davon gehört“, meinte der Mann und sah er Dunham an, „wen holen wir als nächstes ab? Die sieben Zwerge?“
Dunham sah Jack entnervt an: „So geht das schon die ganze Zeit. Ich geh nach vorne zu unserem Piloten, vielleicht kommen Sie mit ihm besser klar“, dann wandte sie sich noch kurz an den anderen Mann: „Nein, wir holen die sieben Zwerge nicht ab. Wir fliegen jetzt zu einem Schiff das auf uns wartet und steigen dort um.“
Mit diesen Worten verschwand sie nach vorne.
Der Mann schüttelte den Kopf: „Frauen.“
„Ja“, sagte Jack, dann setzte er sich, schnallte sich an und reichte dem Mann die Hand: „Captain Jack Harness.“
„Doktor Gregory House“, erwiderte der Andere.
House musterte ihn einige Sekunden interessiert, dann fragte er: „Sie haben nicht zufällig irgendeine interessante Krankheit an der sie sterben müssten wenn sie keiner behandelt?“

78

„Und dann war da noch...“, erzählte Lieutenant Randy Disher begeistert.
Er saß zusammen mit einer blonden Frau namens Johnson, welche er auf der Konferenz für Verbrechensbekämpfung kennen gelernt und heute zufällig in diesem Restaurant wieder getroffen hatte beim Mittagessen und erzählte ihr von den unglaublichen Mordfällen, die er und Monk zusammen in San Francisco aufgeklärt hatten, als ihn sein Handy unterbrach.
Er sah aufs Display: Das war dieser Bosco den er gestern in der Bar kennen gelernt hatte. Er nahm ab und führte ein kurzes Gespräch, dann wandte er sich an Johnson: „Ich hoffe es stört Sie nicht, aber ich werde in einer dringenden Angelegenheit gebraucht.“
„Aber nein, gehen Sie nur“, erwiderte Johnson.

Deputy Chief Brenda L. Johnson vom LAPD stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als Disher das Restaurant verließ. Dieser Anrufer hatte ihr das Mittagessen gerettet. Recht viel länger hätte sie diesen Lieutenant und seine Geschichten nicht mehr ertragen.

79

Gebs Team war gerade in Position gegangen, als sie einen der Terrorverdächtigen auf einem Hausdach gegenüber der amerikanischen Botschaft ausmachten.
„5-3 siehst du ihn?“, wollte Geb wissen.
„Hier 5-3“, kam die Antwort aus dem Funkgerät, „ja ich sehe ihn, 5-1. Ich mach mich mit 5-4 auf den Weg nach oben.“

MacGyver hatte gerade beobachtet, wie sein ich aus dieser Dimension und die beiden anderen hinter der Botschaft verschwunden waren.
Er hatte sie von Rosenheim bis hier nach Berlin verfolgt. Was hatten sie vor? Und vor allem, war der andere MacGyver einer von den Guten oder von den Bösen? Darauf hatte er immer noch keine Antwort.
Er blieb noch ein paar Minuten liegen, bis er sicher war das sie sobald wohl nicht mehr auftauchen würden. Er musste sich ein Hausdach auf der anderen Seite der Botschaft suchen um sie weiter beobachten zu können. Er drehte sich um und – schaute geradewegs auf zwei auf ihn gerichtete Pistolen. „GSG9, nehmen Sie die Hände hoch, schön langsam!“

80

„Was dauert denn da so lange?“, wollte Ford wissen.
„Hmm, ich könnte versuchen es Ihnen zu erklären“, erwiderte McKay, „dann würden wir aber nächste Woche noch hier sitzen, oder Sie lassen mich einfach meine Arbeit machen.“
„Na ja, ich meinte ja nur, Sie haben das Ding auseinander gebaut, dann dürfte es auch nicht so schwer sein es wieder zum laufen zu bringen.“
„In Ordnung Einstein, aber es ist schon etwas komplizierter. Dieser Apparat war darauf programmiert Antiker, oder eben Menschen die, wie Sie vielleicht wissen, den Antikern sehr ähnlich sind wegzubeamen. Er hatte einige Sicherungen gegen das beamen von Außerirdischen wie beispielsweise Goa’Uld, welche ich umgehen musste, da Teal’C sonst nicht mitkommen könnte. Und nachdem wir nicht wissen wer uns da drüber erwartet und erschießen will, hätte ich ihn dann doch lieber dabei.“
„Mit hatte meinten Sie…?“
„Damit meinte ich, dass ich die Sicherungen jetzt alle umgangen habe. Lee?“, rief er dem anderen Wissenschaftler zu, „ich bin soweit!“
„Gut, ich bin hier auch fertig“, antwortete Lee.
McKay schaute in die Runde: „OK, dann wollen wir mal.“ Er drückte den Knopf um die Maschine wieder zum laufen zubringen, augenblicklich erfasste sie ein weißes Licht und…

… sie waren in einer anderen Kammer.
McKay ließ sich augenblicklich auf den Boden fallen, schloss die Augen und hielt sich die Ohren zu. Als der erwartete Schusswechsel ausblieb, öffnete er die Augen vorsichtig wieder und sah sich um. Anstatt einer Armee feindlicher Aliens sah er nur Daniel Jackson und einen anderen Mann, vermutlich Mulder, die scheinbar erfreut waren sie zu sehen.
Der Mann kam auf sie zu, besser gesagt auf Teal’C: „Da sind Sie ja wieder. Wie ich sehe konnten Sie nicht nur das Stargate reparieren, sondern haben auch gleich noch Verstärkung mitgebracht.“
McKay stand auf ohne auf Teal’Cs Antwort zu achten und ging zu Daniel: „Sie haben nicht zufällig böse Aliens in der Nähe gesehen die uns aufessen wollen oder?“
„Nein, bis jetzt noch nicht“, erwiderte Daniel.
„Nun das sind gute Neuigkeiten. Keine Aliens, genügend Sauerstoff, vielleicht ist doch noch nicht alles verloren. Die Beamvorrichtung ist übrigens antikisch.“
„Das dachte ich mir schon“, antwortete Daniel.
„So? Warum?“, wollte McKay wissen.
„Sehen Sie sich mal um“, mit diesen Worten ließ Daniel seine Hand durch den Raum kreisen. Überall waren Schriftzeichen. „Das ist antikisch“, erklärte er, „ich habe schon einen Teil übersetzt. Es ist eine unglaubliche Geschichte.“

81

O’Neill schlug die Augen auf. Er lag in einem Zelt. Er versuchte sich aufzusetzen und musste dabei stöhnen.
„Ganz ruhig. Bleiben Sie noch ein bisschen liegen, Sie waren mehrere Stunden bewusstlos“, sagte Scully die plötzlich neben ihm auftauchte.
„Was ist passiert?“, wollte O’Neill wissen.
„Wir sind abgestürzt“, erwiderte Scully, „auf einer Insel. Und wir sind nicht die einzigen hier.“
Wie aufs Stichwort betrat ein Mann das Zelt: „Na wie geht es denn unserem Patienten?“, wollte er wissen.
„Er ist gerade aufgewacht“, sagte Scully, „darf ich bekannt machen? Colonel Jack O’Neill, Doktor Jack Shephard.“

82

„Sie wurden gewarnt“, stellte Disher fest. Er stand zusammen mit Bosco und Yokas im ehemaligen Büro der einsamen Schützen.
„Ja, darauf sind wir auch schon gekommen“, erwiderte Bosco, „aber von wem?“
„Hmmm“, überlegte Disher, „das ist schwer. Ich denke es könnte was mit Karma zu tun haben.“
„Mit Karma?“, wiederholte Bosco zweifelnd, „wie kommen Sie denn darauf?“
„Nun wissen Sie ich habe da gestern so einen Bericht im Fernsehen gesehen…“
Bosco sah wie sich Yokas die Hand vor den Mund halten musste, um nicht laut loszuprusten.
„Noch irgendeine Spur außer Karma?“, wandte er sich an Disher.
„Wissen Sie, ich schreibe gerade so eine Scince-Fiction-Geschichte, in der es um einen Mann geht, der das Fernsehen von Morgen schon heute empfängt. Vielleicht haben das Ihre Verdächtigen auch gekonnt“, meinte Disher, während er sich am Kopf kratzte.
Yokas konnte nicht mehr an sich halten und brustete laut los.
Disher sah sie verwirrt an: „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde die sich vielleicht vorstellen können.“

„Was machen wir jetzt?“, wollte Yokas wissen als sie wieder in ihrem Dienstwagen saßen, „sollen wir nach dem Karma fanden? Allerdings könnte es schwer werden, wenn unsere Verdächtigen immer vom Fernsehen der Zukunft über unsere Schritte informiert werden…“
Bosco sah sie säuerlich an, schüttelte den Kopf und startete den Wagen: „Ach halt doch die Klappe Faith.“

83

Carter stöhnte und schlug die Augen auf. Ihr Kopf brummte. Eine Frau beugte sich über sie: „Sind Sie wach? Können Sie sprechen?“
„Ja, wo bin ich? Was ist passiert? Wer sind Sie?“
„Tamara Johanson, einen kurzen Moment, ich gebe nur kurz Colonel Young bescheid, dann können Sie sich mit ihm weiter unterhalten.“

Kurz darauf war Young da: „Colonel Carter? Wie geht es Ihnen?“
„Major“, verbesserte Carter ihn.
„Oh“, sagte Young, „dann hat also an Parkers Geschichte doch etwas gestimmt.“
Carter setztes sich kerzengerade auf: „Parker? Wo ist er?“
„Keine Angst Major, als wir sahen wen er da in seiner Zeitmaschine oder was das Ding auch immer ist, hatte, haben wir ihn erstmal unter Arrest gestellt. Er hat uns da ein paar haarsträubende Dinge über Sie erzählt. Und jetzt bin ich gespannt auf Ihre Version.“
Carter überlegte kurz: „Ich weiß zwar nicht wann und wo ich bin, aber das wie dürfte ich noch hinkriegen.“
„Das ist auch das was mich am meisten interessiert. Mit dem wann und wo kann ich dann dienen“, meinte Young.
Also fing Carter an zu erzählen.

Als sie fertig war nickte Young: „Ja, ich glaube das mir ihre Version besser gefällt als die von Parker. Und glauben Sie mir Major, ich bin verdammt froh das Sie hier sind.“
Carter sah ihn verständnislos an. „Warum? Wo sind wir? Und wann?“
„Was das wann betrifft: Aus ihrer Sicht etwa sieben Jahre in der Zukunft, was das wo angeht: In einer anderen Galaxie.“
„Was?“
„Es stimmt. Wir sind auf einem Antikerschiff gestrandet, das wir nicht steuern können. Aber ich muss auch zugeben, dass wir hier mehr Laien als Experten sind. Deswegen bin ich auch froh, dass Sie jetzt hier sind. Wenn es jemand schafft das Schiff unter Kontrolle zu bringen dann sind Sie das.“
„Ich werde mein möglichstes tun Colonel“, versprach Carter.
„Sie werden es schaffen Major.“
„Was macht Sie so sicher Sir?“
Young sah sie an: „Als wir von der Ikarusbasis fliehen mussten, waren Sie Colonel. Das heißt Sie haben einen Weg gefunden wieder in Ihre Zeit und auf die Erde zurückzugelangen. Ich habe zwar keine große Lust in der Vergangenheit zu landen, aber ich hoffe Sie nehmen uns wenigstens mit auf die Erde.“
Carter musste grinsen: „Wie gesagt, ich werde mein möglichstes tun.“
„Gut, dann mache ich Sie jetzt mit Eli bekannt. Ach und wenn Sie vor der Entscheidung stehen uns hier zu lassen oder mit in die Vergangenheit zu nehmen – wir würden das hier gerne für die Erde eintauschen, für wann auch immer.“

84

„OK 5-1, wir haben den Verdächtigen.“
Geb drehte sich zu Sheppard um: „Sie haben es gehört. Das ist die Bestätigung das ihre Hellseher wohl doch recht hatten. Wo sind sie denn eigentlich?“
„Oh, die hab ich im Hotel gelassen“, sagte Sheppard, „glauben Sie mir, dass ist besser für alle Beteiligten.“
„Gut“, meinte Geb, „dann gehen wir doch mal in die Botschaft und schauen ob wir eine Spur von den anderen beiden finden.“

Sheppard und Geb waren kurz vor dem Eingang der Botschaft, als drinnen auf einmal Schüsse zu hören waren.
„Scheiße“, sagten Sheppard und Geb gleichzeitig und beeilten sich nach drinnen zu kommen.

weiter: Kapitel 85
Kapitel 85 - 92 by Redlum
85

Während McKay und Lee versuchten die Beamvorrichtung in Gang zu setzten, erzählten Daniel und Mulder was sie erlebt hatten:

Sie waren in diesem Raum gelandet und hatten nach einer Möglichkeit zur Rückkehr gesucht. Sie hatten die Beamvorrichtung nicht zum laufen gebracht, aber sie waren ja auch keine Experten was Antikertechnologie betraf. Dann hatten sie versucht das Stargate zu finden, aber auch damit hatten sie kein Glück. Nachdem dieser Planet auch einen nicht bewohnten Eindruck machte waren sie wieder in die Kammer zurückgekehrt, in der Hoffnung das bald Hilfe eintreffen würde. Da es ansonsten nichts zu tun gab, hatte Daniel damit begonnen die Inschriften zu übersetzten.

Als sie mit ihrem Bericht fertig waren, gab Daniel eine kurze Zusammenfassung darüber, was er von den Wänden bis jetzt hatte übersetzten können: „Die Antiker kamen ursprünglich aus einer weit entfernten Galaxie. Sie gaben damals Ihre Heimat auf, warum das geht aus den Texten nicht so besonders hervor. Anscheinend haben sie sich untereinander entzweit. Auf jeden Fall waren die Antiker, die ihre Heimatgalaxie aufgaben auf der Suche nach einer neuen Heimat und ließen sich hier nieder.“
„Hier?", fragte Ford, „auf diesem Planeten?“
„Nein“, meinte Daniel, „hier in dieser Galaxie. Hier besiedelten sie zwölf Planeten, die sie die zwölf Kolonien nannten. Ein paar von ihnen wollten allerdings weiter ziehen und brachen zu einer neuen Odyssee auf. Sie landeten schließlich in einer weit entfernten anderen Galaxie wo sie die so genannte dreizehnte Kolonie gründeten – auf der Erde.“
„Moment mal wollen sie damit sagen das wir nicht nur auf einem anderen Planeten sondern auch in einer anderen Galaxie sind?“, wollte Ford wissen.
„Na toll, dass ist ja noch schlimmer als ich dachte“, meinte McKay aus dem Hintergrund, „damit sinken unsere Chancen auf Rettung noch weiter.“
„Auf jeden Fall“, fuhr Daniel fort, „richteten die Antiker als Verbindung zwischen der dreizehnten und den zwölf anderen Kolonien diesen Transportraum ein. Aber etwas lief schief. Der Apparat ging kaputt, er konnte nicht repariert werden oder was auch immer. Auf jeden Fall fiel die dreizehnte Kolonie in Vergessenheit. Sie wurde zu einem Mythos. Der einzige Grund warum ich von dessen Existenz überzeugt bin, ist der dass wir von dort kommen. Den Inschriften von hier nach zu urteilen, könnte es sich dabei auch nur um eine Legende handeln.“

„Toll“, McKay legte seine Werkzeuge beiseite und kam zu den anderen, „warum sagen Sie das nicht gleich? Ich mühe mich hier ab obwohl Sie schon wissen das es nicht mal die Antiker geschafft haben, die Beamvorrichtung zu reparieren!“
„Sind Sie nicht um Welten schlauer als die Antiker?“, fragte Ford.
„Nun ja... wenn Sie es so sehen... ja natürlich. Aber ich muss hier schließlich auf deren Arbeit aufbauen, und das was ich bis jetzt gesehen habe lässt für mich nur einen Schluss zu: Wir sitzen hier fest.“
„Und was machen Sie dagegen?“, wollte Ford wissen.
„Was ICH mache? Nun ich könnte mir natürlich irgend etwas intelligentes einfallen lassen – wenn ich auf der Erde in meinem Labor sitzen und alle mögliche Recourcen zur Verfügung hätte. Das einzige was mir hier einfällt wäre eventuell etwas zusammenzubasteln was einen Hilferuf ins All aussendet.“
„Warum sitzen Sie dann hier noch rum?“, fragte Ford. „Na ja, Ihnen ist klar das das unsere Chancen auf Rettung von vielleicht eins zu einer Milliarde auf eins zu 999.999.999 steigert?“
„Und?“
„Und – ich habe gerade eh nichts besseres zu tun. Also mach ich mich mal an die Arbeit…“

86

„Wie hieß noch mal Ihr Flug?“ wollte O’Neill wissen.
Jack hatte O’Neill berichtet was ihnen geschehen war. Sie, das waren 48 Überlebende eines Flugzeugabsturzes, welcher sie hier auf die Insel verschlagen hatte. Seitdem kämpften sie ums Überleben und waren schon einigen Mysterien der Insel begegnet, etwa einem Eisbären oder einem Rauchmonster.
„Oceanic 815“, antwortete Jack.
O’Neill sah Scully mit gerunzelter Stirn an.
Diese nickte: „Ja, das ist das Flugzeug das sie letztens gefunden haben – zusammen mit den Leichen von alle Passagieren.“
„Das wissen wir schon“, erwiderte Jack, „wir haben bis jetzt auch keine Antwort darauf.“
O’Neill sah ihn verwirrt an: „Sie wissen es? Ich dachte Sie wären hier von der Außenwelt abgeschnitten.“
„Das ist eine lange Geschichte“, meinte Jack.
„Und wie lange sagten Sie warten sie schon auf Rettung? Ein paar Monate?“
„Ja“, erwiderte Jack, „machen Sie es sich ruhig gemütlich, hier findet uns nämlich so schnell niemand.“

„Setzten Sie jetzt Kurs auf 32,5 Grad“, wies Harkness den Kapitän an.
Er und Bauer standen mit dem Kapitän des Schiffes, welches für die Such- und eventuelle Rettungsmission angeheuert worden war auf der Brücke.
„Woher wissen Sie wo wir hin müssen?“, wollte Bauer wissen.
„Das kann ich Ihnen nicht so genau beantworten“, meinte Harkness, „ist so ein Gefühl. Sagen Sie Agent Dunham bescheid, die Insel dürfte in ein paar Minuten zu sehen sein.“

Auf einmal platzte ein junger, aber ziemlich dicker Mann ins Zelt: „He Jack, komm mit das musst du sehen!“
Jack wandte sich von O’Neill und Scully ab und sah den Mann an: „Was gibt’s denn Hurley?“
„Da ist gerade ein Schiff am Horizont aufgetaucht! Und es nimmt Kurs auf die Insel!“
Jack sprang auf und verließ mit Hurley das Zelt: „Das glaub ich erst wenn ich es selbst gesehen habe.“
Scully half O’Neill auf die Beine, dann folgten sie den beiden.

87

„Wie schaut es aus Major?“, wollte Young wissen.
„Ganz gut“, erwiderte Carter, nachdem sie ein paar Tage an der Destiny herumgebastelt hatte, „ich glaube ich habe es geschafft.“
„Wirklich? Wir können mit dem Schiff jetzt hinspringen wohin wir wollen?“, fragte Young überrascht.
„Ja, es war nicht ganz einfach. Ich musste mehrere Systeme überbrücken und einige Komponenten aus der Zeitmaschine verwenden. Aber – ich glaube es müsste klappen. Allerdings ist das alles nur provisorisch, ich weiß nicht wie lange das alles funktionieren wird.“
„Also sollte der Rückweg lieber kürzer als länger sein?“, wollte Young wissen.“
„Ja, warum? Haben Sie ein anderes Ziel vor Augen?“, wollte Carter wissen.
„Möglicherweise. Es wäre zwar nicht soviel näher, aber immerhin ein Stückchen.“
„Gut, wohin geht die Reise?“
„Nach Atlantis.“
„Atlantis?“, fragte Carter verständnislos.
„Eine alte verlassene Stadt der Antiker in der Pegasusgalaxie“, klärte Young Carter auf, „wir haben dort einen Außenposten eingerichtet. Und Sie Major“, dabei sah er Carter an, „haben ihn sogar ein Jahr geleitet.“

88

„Was…? Seid ihr Verrückt?!“, rief MacGyver.
Kaum waren sie in der Botschaft gewesen, da hatten Scofield und Burrows Pistolen gezogen und damit angefangen wild um sich zu schießen, bis ihre Magazine leer waren. Verletzt wurde dabei niemand.
Kaum war der Lärm vorbei, warf Burrows, welcher zwei Pistolen gehabt hatte, eine davon MacGyver zu, der sie reflexartig auffing. In diesem Moment stürzten zwei Männer nach drinnen, beide mit gezogenen Waffen.
Einer von ihnen rief: „GSG9, legen Sie die Waffen weg!“
Als MacGyver sich umdrehte, sah er das Scofield und Burrows ihre Waffen bereits auf den Boden gelegt und die Arme gehoben hatten. Und er sah ein Grinsen auf Scofields Gesicht.

89

„Verdammt“, fluchte McKay vor sich hin.
Nachdem er mit Lee zusammen einen Sender zusammengebastelt hatte, welcher ein Notfallsignal ins All sandte – im übrigen eine immense Zeitverschwendung wie er sich immer wieder ins Gedächtnis rief – war er wieder dazu übergegangen am Antikerteleporter herumzubasteln.
Ja, die Antiker hatten ihn nicht reparieren können und ja ein normaler, technisch hochbegabter Mensch würde es kaum schaffen das Ding zum laufen zu bringen. Aber er war ja nicht irgendein normaler technisch hochbegabter Mensch, er war Rodney McKay, Doktor Rodney McKay und das bedeutete das zumindest doch immer noch ein kleines bisschen Hoffnung bestand.
Er sah sich kurz um: Daniel übersetzte weiter die Inschriften an den Wänden, Lee und Mulder unterhielten sich über alles Mögliche, über Aliens, Monster, genmanipulierte Bienen etc, und Ford und Teal’C waren draußen und hielten Wache. Gut, alleine hatte er schon immer am besten arbeiten können. Als er gerade dabei war zu versuchen sich etwas überaus brillantes einfallen zu lassen, stürzten auf einmal Teal’C und Ford in die Kammer.
„Wir bekommen Besuch“, rief Ford außer Atem.
McKay sah verdutzt auf: „Sind Sie sich sicher? Statistisch gesehen ist das nahezu ausgeschlossen.“
„Kommen Sie raus und überzeugen Sie sich selbst“, meinte Ford bevor er wieder nach draußen verschwand. Die anderen folgten ihm.
McKay hörte noch wie Mulder hoffnungsvoll fragte: „Sind es Außerirdische?“, dann registrierte er, dass er plötzlich allein in der Kammer stand, weil alle Teal’C und Ford nach draußen gefolgt waren.
McKay sprang auf: „He wartet auf mich!“

90

Die Überlebenden des Flugzeugabsturzes konnten ihr Glück kaum fassen als das kleine Beiboot tatsächlich anlegte und schließlich vier Leute ihren Strand betraten.

Der erste der vier nahm sofort Kurs auf O’Neill: „Jack O’Neill?“
„Ja der bin ich.“
„Ich bin Jack Bauer. General Hammond schickt mich. Wir sollen Sie abholen.“

„Agent Scully?“
„Ja.“
„Ich bin Agent Dunham. Vom FBI aus Boston. Wer sind die denn alle?“, wollte Dunham wissen und deutete auf die ganzen anderen Personen.
„Das sind Überlebende eines Flugzeugabsturzes“, erklärte Scully.
„O mein Gott. Sind das alle oder gibt es noch mehr?“

„Ja“, sagte Jack, auf die gleiche Frage die Bauer O’Neill und ihm gestellt hatte, „Locke ist noch bei einer Station die er auf der Insel gefunden hat. Ich werde ihn holen gehen.“
„Ich komme mit“, sagte O’Neill.
„Und ich ebenfalls“, schloss sich Bauer an.

„Mein Gott“, sagte House erstaunt als sie die Insel betreten hatten.
„Was ist los?“, wollte Harkness wissen.
House sah ihn an als wäre gerade ein Wunder geschehen, dann ließ er seinen Gehstock fallen und fasste sein rechtes Bein an: „Mein Bein. Es… es ist wieder gesund.“
„Ja“, sagte Harkness, „das ist die Insel.“
„Aber wie…?“
Bevor Harkness darauf antworten konnte rief Bauer: „He Harkness! Sie kennen sich auf dieser Insel doch aus! Kommen sie, wir müssen noch jemanden abholen!“

91

Hiro Nakamura gehörte zu einer Hand voll Menschen die vor kurzem erfahren hatten das sie über besondere Fähigkeiten verfügten. Er und die anderen hatten mit ihren besonderen Fähigkeiten New York vor einer Bombe gerettet, sowie die ganze Welt vor einer Epidemie bewahrt. Von diesen Ereignissen und auch von den Helden wusste jedoch niemand.
Deswegen war Hiro auch um so verblüffter, als ihn ein Mann auf der Straße ansprach: „Hiro Nakamura?“
„Ja?“
„Wären Sie daran interessiert die Welt zu retten?“, wollte der Mann wissen.
„Die Welt zu retten?“, fragte Hiro erfreut nach, „schon wieder? Äh ich meinte: Ja, natürlich!“
„Sehr schön“, sagte der Mann.
Und dann erklärte er Hiro, was dieser zu tun hatte.

Als er geendet hatte, überlegte Hiro kurz und meinte dann: „Hmm, ja das sollte machbar sein. Aber… wer sind Sie überhaupt?“
„Ich?“, der Mann gab Hiro die Hand und wandte sich dann zum gehen, „nenn mich einfach Doctor!“
„Doctor wer?“, rief Hiro ihm nach, aber der Doctor drehte sich nicht mehr um.

92

Es war ein kleines Raumschiff das nicht weit von ihnen landete.
Kurz darauf wurde eine Luke geöffnet und ein Mann und zwei Frauen erschienen. Alle drei machten einen recht jungen Eindruck. Eine der Frauen war blond, die andere und der Mann hatten schwarze Haare.
Die Blonde kam gleich auf sie zu: „Dieser Planet sollte eigentlich unbewohnt sein. Jedenfalls war er das wo wir das letzte mal hier waren.“
Daniel trat auf die drei zu: „Nun sagen wir so, wir sind etwas vom Weg abgekommen und sitzen jetzt hier fest.“
„Sind sie Zylonen?“, wollte die Blonde wissen.
„Was soll die dämliche Frage Starbuck?“, wollte die andere Frau wissen, „wenn sie Zylonen wären, würden sie es dir wohl kaum sagen.“
„Ach halt doch halt doch die Klappe Boomer“, meinte Starbuck.
„Was sind denn Zylonen?“, wollte Daniel wissen.
Als sich die Frauen und der Mann verwirrt anschauten, fuhr er fort: „Wir sind Menschen, ich bin Doktor Daniel Jackson, das sind Teal’C, Lieutenant Aiden Ford, Doktor Bill Lee, Doktor Rodney McKay und Agent Fox Mulder.“
Der Mann trat zu Daniel und schüttelte ihm die Hand: „Angenehm, ich bin Captain Lee Adama und das sind“, dabei zeigte er erst auf die blonde und dann auf die schwarzhaarige Frau, „Lieutenant Kara Thrace und Lieutenant Sharon Valerii. Wenn sie wollen, können sie mit uns auf die Galactica kommen. Dort können wir besser feststellen ob sie die Wahrheit sagen oder doch Zylonen sind. In dem Fall müssten wir sie natürlich töten. Wenn sie allerdings Menschen sind, können wir sie gerne ein Stück mitnehmen. Wo müssen sie denn hin?“
Bevor Daniel antworten konnte fragte McKay hoffnungsvoll: „Sie sind nicht zufällig gerade auf dem Weg zur Erde…?“

weiter: Kapitel 93
Kapitel 93 - 98 by Redlum
93

„Ich glaube ich hab es geschafft!“, meinte McKay überrascht, „das DHD funktioniert wieder.“ „Also hatte Sheppard doch recht“, meinte Ronon.

Sheppards Team war auf einem anderen Planeten auf Außenmission, als sie merkten das dass DHD nicht funktionierte. Damit waren sie auf dem Planeten gefangen, bis entweder das DHD wieder funktionsfähig wäre oder Atlantis Hilfe geschickt hätte. Als McKay daran gezweifelt hatte, dass er das DHD reparieren konnte, war Sheppard erstmal mit Teyla losgezogen, um den Planeten etwas besser zu erkunden und hatte Ronon und McKay zurückgelassen, weil er überzeugt gewesen war das der Wissenschaftler einen Weg finden würde.

„Ja möglicherweise hatte Sheppard recht damit, dass ich intelligenter bin als ich dachte“, erwiderte McKay stolz, „habe ich Ihnen schon mal erzählt wie ich mich todesmutig von einem Antikerbeamgerät in eine andere Galaxie beamen ließ, ohne zu wissen ob ich je zurückkomme um zwei Leute zu retten?“
„Mindestens zwei Dutzend mal“, seufzte Ronon.
„Ich musste erst den Rest des Rettungsteams überzeugen“, fuhr McKay trotzdem fort, „sie dachten es wäre zu gefährlich. Aber dann habe ich Teal’C in die Augen geschaut und gesagt: Ich weiß das ich das schaffen werde, einen Rodney McKay kann nichts aufhalten und dann…“
Aber Ronon hörte überhaupt nicht mehr zu, sondern funkte Sheppard an: „Sheppard wir können von hier verschwinden.“

„Ich wusste das Sie es schaffen“, meinte Sheppard, als er und Teyla zehn Minuten später wieder beim Stargate eintrafen, „also ab nach Hause.“

„Sie kommen spät zurück“, begrüßte sie Woolsey, als sie zwei Minuten und einige Lichtjahre später aus dem Ereignishorizont des Atlantisgates traten.
„Ja, wir hatten da ein paar Probleme mit dem DHD“, erläuterte Sheppard, „aber McKay hat das wieder in den Griff bekommen. Was gibt es hier so neues?“
„Sie haben Besuch“, sagte Woolsey zu Sheppard und McKay, „sie wartet im Konferenzraum auf sie.“
„Sie?“, fragte Sheppard.
„Das ist eine Überraschung Colonel“, erwiderte Woolsey.
McKay sah auf seine, von der Reparatur des DHD schmutzig gewordenen Hände: „Gehen Sie ruhig schon mal vor Sheppard, ich muss mich erst noch waschen.“

„Colonel!“, sagte Sheppard überrascht, als er Carter im Konferenzraum warten sah.
„Major“, antwortete Carter.
„Äh, nein“, verbesserte Sheppard, „ich bin Colonel.“
„Nein nein“, meinte Carter schnell, „ich meinte ich bin Major.“
„Was?“, fragte Sheppard überrascht nach, „wieso das denn?“
In dem Moment betrat McKay den Raum: „Colonel was machen Sie denn hier? Ich dachte Sie befehligen jetzt ihr eigenes Raumschiff.“
„Sie ist Major“, sagte Sheppard.
„Was?“, fragte McKay, „warum das denn?“
Carter sah McKay erwartungsvoll an.
„Oh…!“, meinte dieser, als ihm ein Licht aufging, „sie kommen aus einer alternativen Realität?“
„Nein McKay“, meinte Carter, „erinnern Sie sich was vor sieben Jahren passiert ist? Parker? Die Zeitmaschine?“
„Oh“, machte McKay noch einmal, „Sie sind hier gelandet? Da hatten Sie aber Glück.“
Carter sah McKay weiterhin erwartungsvoll an. Als nichts weiter kam, meinte sie: „Mehr haben Sie nicht zu sagen?“
„Wieso? Was denn noch?“, wollte McKay wissen.
„Naja, wie wäre es mit einer Entschuldigung?“, wollte Carter wissen „immerhin war es Ihre Schuld, das ich fast in den weiten des Alls verloren gegangen und gestorben wäre.“
„Moment, dass können Sie mir jetzt aber nicht vorwerfen!“
„Dann war es nicht Ihre Schuld, dass die Zeitmaschine statt auf der Erde sieben Tage in der Vergangenheit, in einer anderen Galaxie sieben Jahre in der Zukunft aufgetaucht ist?“
„Naja, also wenn Sie DAS meinen…“
„Stopp!“, unterbrach Sheppard den Dialog, „was ist hier eigentlich los?“

Nachdem Carter und McKay Sheppard über die Ereignisse vor sieben Jahren in Kenntnis gesetzt hatten, erzählte Carter weiter wie sie von der Destiny gerettet worden war und sie die Destiny schließlich nach Atlantis gebracht hatte.

Die Destiny war momentan in einer sicheren Umlaufbahn über Atlantis „geparkt“ und die Besatzung der Destiny war mit der Deadalus auf dem Weg zurück zur Erde. Auch Parker hatten sie mitgenommen, der auf der Erde sicher verwahrt werden sollte.

„Und warum sind Sie hier geblieben?“, wollte McKay wissen.
„Weil ich auf Sie gewartet habe“, antwortete Carter.
„Warum?“, wollte McKay wissen.
„Weil ich wieder zurück in die Vergangenheit muss und ich auf Ihre Hilfe gehofft hatte“, erwiderte Carter.
„OK“, sagte McKay, „was soll ich tun?“
„Ich hatte gehofft das sagen Sie mir.“
„Ich? Wieso ich? Sie haben die Zeitmaschine“, erwiderte McKay.
„Ich brauchte ein paar Teile davon um die Destiniy hier her zu bringen“, erklärte Carter, „und einige dieser Teile haben den Flug nicht überstanden. Ich glaube nicht, dass wir die Maschine wieder zum funktionieren bringen.“
„Dann wüsste ich auch nicht, wie wir Ihnen helfen könnten“, meinte McKay.
„Wir sind doch hier in der Zukunft. Können Sie noch keine Sonneneruptionen vorhersagen?“
„Nein“, erwiderte McKay, „sonst hätte ich nicht gesagt das ich nicht weiß, wie wir Ihnen helfen können.“
„Warum bleiben Sie dann nicht einfach hier?“, wollte Sheppard wissen.
„Sie kennen doch Colonel Carter?“, wollte Carter wissen.
„Ja“, antwortete Sheppard, „sie beiden würden sich bestimmt gut verstehen.“
„Sie verstehen nicht“, antwortete McKay.
„Was?“, wollte Sheppard wissen.
„Wenn ich nicht zurück in die Vergangenheit komme“, erklärte Carter, „dann werden Sie nie Colonel Carter kennen lernen.“
„Und das bedeutet?“, wollte Sheppard wissen.
„Das bedeutet“, meinte McKay, „wir hätten ein ziemlich großes Paradoxon.“
„OK“, meinte Sheppard, „ich bin ja kein großer Experte, aber warum fragen Sie nicht einfach Colonel Carter? Sie muss ja wissen wie sie wieder in die Vergangenheit gekommen ist.“
„Nein. Das wäre…“, fing Carter an.
„Unmöglich“, sagte McKay gleichzeitig.
„Was?“, wollte Sheppard wissen.
„Wenn mein älteres ich mir die Information gibt, auf die ich ohne mein älteres ich nicht gekommen wäre…“, fing Carter an.
„…wäre das wie wenn die Information plötzlich aus dem Nichts auftauchen würde“, beendete McKay den Satz.
„Lassen Sie mich raten“, meinte Sheppard, „auch ein Paradoxon?“
„Ja“, seufzte McKay, „bevor Sie fragen: Auch ein ziemlich großes.“

Auf einmal tauchte wie aus dem Nichts ein Japaner auf.
„Wer zum Teufel sind Sie denn?“, wollte Sheppard wissen.
Der Japaner verbeugte sich erst vor Sheppard, dann vor McKay und schließlich vor Carter: „Hiro Nakamura. Sind Sie Major Carter?“
„Ja“, antwortete Carter vorsichtig.
„Oh schön“, freute sich Hiro, „der Doctor schickt mich. Ich soll Sie wieder in Ihre Zeit zurückbringen.“
McKay sah verwirrt von Hiro zu Carter und wieder zurück: „Doctor wer?“

94

Sie hatten die Station fast erreicht.
Harkness machte dabei einen immer besorgteren Eindruck.
„Was ist los?“, wollte Bauer wissen.
„Ich glaube ich weiß zu welcher Station wir gehen“, antwortete Harkness, „mit ihr könnte man die ganze Insel in die Luft sprengen.“
In dem Moment kam ein Mann aus dem Dschungel gerannt, welcher sie fast umrannte.
Als er sie sah blieb er stehen: „Jack was machst du denn hier? Und wer sind die da alle?“
„Das“, antwortete Jack, „sind Jack O’Neill, Jack Bauer und Jack Harkness. Und das“, dabei zeigte er auf den Mann der aus dem Wald gestürzt war, „ist John Locke.“
„Und was macht ihr Jacks hier?“, wollte Locke wissen.
„Dich suchen“, sagte Jack, „John wir werden gerettet.“
Locke sah sie an: „Gerade rechtzeitig.“
„Warum?“, fragte Harkness, „Sie haben doch nicht…?“
„Ich befürchte schon.“
„Verdammt!“
„Was ist los“, mischte sich O’Neill ein.
„Hier wird gleich die ganze Insel explodieren“, sagte Locke.
„Was?!“, fragte Jack ungläubig, „wann?!“
„In ein paar Minuten“, antwortete Harkness an Lockes Stelle.
„Funken Sie die FBI-Agentinnen an, die sollen sofort alle von der Insel schaffen“, sagte O’Neill zu Bauer.
„Bin schon dabei“, erwiderte dieser und zog sein Funkgerät aus der Hose, „Agent Dunham?“
„Hier ist Agent Scully. Was gibt es?“
„Wie schaut es bei Ihnen aus Scully?“
„Wir haben gerade die letzten Überlebenden auf das Schiff gebracht. Jetzt warten wir nur noch auf sie, dann können wir von hier verschwinden.“
„Planänderung“, sagte Bauer, „Sie verschwinden sofort. Schauen Sie, dass sie so viele Meilen wie möglich zwischen sich und die Insel bringen.“
„Was? Aber…“
„Agent Scully hier wird es gleich einen gewaltigen Rumms geben, schaffen Sie die Leute in Sicherheit!“
„In Ordnung“, bestätigte Scully.
Bauer schaltete das Funkgerät aus: „Und jetzt?“
„Bis zum Strand schaffen wir es nicht“, sagte O’Neill, „wie heftig wird die Explosion?“
„Gewaltig“, antwortete Harkness, „niemand auf der Insel wird sie überleben – naja zumindest fast niemand.“
Bevor die anderen ihn fragen konnten was er damit gemeint hatte, tauchte etwa zwanzig Meter von ihnen entfernt plötzlich eine alte englische Polizeinotrufzelle wie aus dem Nichts auf.
Harkness musste grinsen: „Meine Herren, beeilen Sie sich, wir haben gerade eine Chance auf Rettung erhalten.“

95

„Tja, so wie es ausschaut sind es tatsächlich keine Zylonen“, meinte Doktor Gaius Baltar.
„Sind Sie sich sicher?“, wollte Laura Roslin wissen.
„Nun so sicher wie man sich eben sein kann“, erwiderte Baltar, „einer von Ihnen hat zwar diesen Parasiten im Bauch, den sie Goa’Uld nennen, aber ansonsten scheinen es wirklich Menschen zu sein.“
Roslin schaute Commander William Adama an: „Wenn sie tatsächlich von der 13. Kolonie kommen, denken Sie sie können uns helfen dort hin zu gelangen?“
„Nun das sollten wir herausfinden“, meinte Adama.

Daniel, Mulder, Ford, Lee, Teal’C und McKay saßen im ihnen zugewiesenen Mannschaftsquartier als die Tür aufging und ein Mann und eine Frau erschienen.
„Wir haben unsere Tests abgeschlossen“, meinte der Mann, „und so wie es ausschaut, sind sie tatsächlich keine Zylonen.“
„Oh wirklich?“, fragte McKay sarkastisch, „nachdem sie uns hier stundenlang eingesperrt hatten, fing ich schon an zu denken, das wir vielleicht doch welche wären.“
Als die anderen ihn anstarrten beeilte er sich anzufügen: „Das war Sarkasmus“, er schaute die zwei an und meinte dann verunsichert: „Sie wissen doch was Sarkasmus ist oder?“
Die beiden gingen nicht auf ihn ein, stattdessen sagte der Mann: „Es tut mir leid, dass wir Sie einsperren mussten, aber wir mussten sicher sein. Ich bin Commander William Adama, Befehlshaber der Battelstar Galactica, das ist Laura Roslin, Präsidentin der zwölf Kolonien. Oder das was davon noch übrig ist.“
„Das was davon noch übrig ist?“, wollte Mulder wissen.
„Die Zylonen griffen die zwölf Kolonien an“, erklärte Roslin, „wir konnten fliehen. Es gibt ungefähr 40.000 Überlebende.“
„Nur 40.000 von zwölf Planeten?“, fragte Daniel entsetzt.
„Ja“, bestätigte Adama, „und jetzt sind wir auf der Suche nach der 13. Kolonie, der Erde. Auch wenn wir bis vor kurzem nicht genau wussten ob wir nicht einem Gespenst hinterher jagen. Wir haben auch keine Ahnung wo wir suchen sollten. Und deshalb wollten wir von Ihnen wissen, ob sie uns vielleicht sagen könnten wo wir hin müssen.“
„Sie haben doch bestimmt Aufzeichnungen über Sternenkonstellationen, Galaxien etc.?“, fragte Lee.
„Selbstverständlich“, erwiderte Adama.
Lee sah McKay an, dieser erwiderte seinen Blick: „Ja, ich glaube dann dürfte es ein leichtes sein den Weg zur Erde zu finden.“

96

„Und jetzt?“, wollte Carter wissen.
„Augen schließen“, sagte Hiro.
Carter schloss die Augen.
Hiro sah Carter an: „Nicht Sie, ich.“
Carter öffnete die Augen wieder.
Hiro umfasste ihre Schulter, schloss die Augen – und plötzlich waren sie im freien auf einer Wiese.
„Sind wir auf der Erde?“, fragte Carter erstaunt.
„Ja erwiderte Hiro stolz.
„Aber wie…?“
„Das ist eine Fähigkeit“, erklärte Hiro Carter, „viele Menschen haben eine.“
In diesem Moment fiel ein Schatten auf sie, was die beiden veranlasste nach oben zu schauen.
Über ihnen kreiste ein Flugsaurier.
„Oh oh“, meinte Hiro, „richtiger Planet, falsche Zeit.“

97

Als sie aus dem Polizeinotrufzellenbeförderungsdings, wie O’Neill es für sich benannt hatte, ausgestiegen waren, standen sie auf einer Wiese. Soweit das Auge reichte, war nur grün zu sehen.
„OK, wo sind wir?“, wollte er wissen und drehte sich zum Doctor um.
Aber der Doctor war weg. Und auch das Polizeinotrufzellenbeförderungsdings.
„Na toll“, murmelte er.
In dem Moment wurde er von einem enttäuschten stöhnen und einem: „Verdammt!“ abgelenkt. Er drehte sich um und sah Locke am Boden sitzen.
„Was hat er?“, wollte O’Neill wissen.
„Bevor wir auf der Insel strandeten, saß Locke im Rollstuhl“, erklärte Jack, „er war immer der Meinung, es würde an der Insel liegen, dass er wieder laufen kann.“
„Und damit hat er Recht“, meinte Harkness.
„He seht mal!“, rief Bauer fast gleichzeitig.
O’Neill drehte sich um und sah – Carter.
Und einen Japaner.
Und einen Flugsaurier.

98

„Noch drei Sekunden“, sagte Colonel Tigh, „noch zwei, eins, jetzt!“
Und in diesem Moment tauchte vor der Galactica wie aus dem nichts die Erde auf. Auf der Brücke waren überall Freudenrufe zu hören.

Roslyn gab Adama die Hand: „Sie haben es geschafft Commander, ich habe nie an Ihnen gezweifelt.“

McKay hatte Tränen in den Augen.
„Was ist los Doktor?“, wollte Ford wissen.
„Nichts nichts, es ist nur… dieser Anblick… ich dachte ich würde die Erde nie wieder sehen.“

„Und wie hat Ihnen ihr Abenteuer gefallen?“, wollte Daniel von Mulder wissen.
„Einfach fantastisch“, meinte der FBI-Agent, „nur schade das wir keinen echten Aliens begegnet sind.“

In diesem Moment ging der Alarm auf der Brücke der Galactica los.
„Was ist passiert?“, wollte Lee wissen.
„Unbekanntes Schiff!“, rief Tigh, „es ist gerade aufgetaucht!“
Teal’C schaute auf den Computerschirm: „Ein Goa’Uld-Mutterschiff.“

„Die Erde haben Sie gesehen, meinte Ford zu McKay, „ob Sie sie auch noch mal betreten werden, ist noch nicht so sicher.“

„Ich glaube“, sagte Daniel zu Mulder, „jetzt treffen Sie doch noch Ihre Außerirdischen.“

weiter: Kapitel 99
Kapitel 99 - 104 by Redlum
99

„Du kannst dich also einfach so durch Raum und Zeit teleportieren?“, wollte O’Neill wissen.
„Ja“, bestätigte Hiro.
„OK, und was wolltet ihr hier in der bei den Dinosauriern?“, O’Neill sah Carter fragend an.
„Eigentlich nichts Sir.“
Nun sahen alle Hiro fragend an.
„Ich kann mich an jeden beliebigen Ort teleportieren“, erklärte dieser, „aber mit der Zeit ist es nicht ganz so einfach.“
„Die Frage ist: Kannst du uns von hier wegbringen?“, wollte Bauer wissen.
„Einen ja. Vielleicht zwei oder drei wenn ich mich anstrenge, aber auf keinen Fall sechs.“
Jack seufzte: „Und was machen wir jetzt?“
„He“, rief Harkness, „ich kenne diesen Flugsaurier!“
Alle sahen zu dem Flugsaurier hinüber der immer noch seine Runden drehte.
„Von woher?“, wollte Locke wissen, aber Harkness hatte schon eine Hand an dem Funkgerät das in seinem Ohr steckte: „Gwen? Ianto?“, dann war er einige Zeit still und lauschte.
Er entfernte sich etwas von der Gruppe um ungestört reden zu können.
Als er wieder zu ihnen stieß meinte er: „Das war Gwen Cooper. Das ARC-Team hat es geschafft den Riss der durch Raum und Zeit geht unter Kontrolle zu bringen und haben sich gedacht, sie bringen unseren Flugsaurier wieder in seine Zeit bevor sie den Riss endgültig schließen. Sie halten uns ihre Anomalie offen, bis wir durch sind.“
Als die anderen ihn verständnislos anstarrten musste er Grinsen: „Wir kommen wieder in unsere Zeit.“

100

Baal musste grinsen. Es war alles so einfach gewesen. Die Erde hatte ihm so oft Schwierigkeiten bereitet, dass es jetzt eine Genugtuung sein würde die Ta’Uri zu unterwerfen.
Als er das Zeitreisestargate entdeckt hatte, wusste er sofort was er zu tun hatte – in die Vergangenheit reisen und die Erde zu einem Zeitpunkt angreifen in dem die Ta’Uri noch über keine Raumschiffe und keine Antikerverteidigungsanlage verfügten.

Der Plan war genial, weswegen sich Baal wenige Minuten bevor sein Mutterschiff aus dem Hyperraum fallen würde, auch nicht vorstellen konnte was ihn jetzt noch aufhalten sollte.
Was Baal nicht wusste war folgendes: Durch das Wurmloch das er mit dem Zeitreisestargate aktiviert hatte, war ein anderes Wurmloch im Multiversum ein ganz klein wenig beeinflusst und abgelenkt worden.
Es war nicht viel gewesen, aber es reichte aus damit die Sliders nicht in der Dimension landeten, die ihr Timer für sie vorgesehen hatte, sondern in dieser.
Durch die Sliders wurde Mulder erst auf das Stargateprogramm aufmerksam.
Das war der einzige Grund warum Daniel, Teal’C und Mulder nach C2K-005 gereist waren.
Und nur deswegen war ein Kampfstern in der Umlaufbahn der Erde als Baals Mutterschiff aus dem Hyperraum fiel.

In einer anderen Situation wären der Kampfstern und das Goa’Uld-Mutterschiff vielleicht ebenbürtig gewesen, aber durch den Überraschungsmoment am Anfang und ein wenig Glück am Schluss, wurde es ein recht kurzer Kampf, aus dem die Galacitica siegreich hervor ging.

Der letzte Gedanke den Baal hatte, bevor er zusammen mit seinem Mutterschiff vernichtet wurde war der, das er gerächt werden würde. Seine Klonbrüder würden den Plan, die Erde mit Hilfe des Zeitreisestargates zu übernehmen weiterverfolgen.

101

Zwei Tage später trafen sich SG-1 und Hammond im Konferenzraum zu einer Abschlussbesprechung.

„Agent Scully und Agent Dunham haben die Überlebenden des Flugzeugabsturzes wieder sicher in die USA zurückgebracht“, berichtete O’Neill gerade, „sie werden gerade zu ihren Erlebnissen auf der Insel befragt und können dann ihr normales Leben wieder aufnehmen.“

„Ein gutes Stichwort“, übernahm Daniel das Wort, „die 40.000 Überlebenden der zwölf Kolonien haben um Asyl auf der Erde ersucht.“
„Und das werden sie auch bekommen“, sagte Hammond, „als Gegenleistung stellt die Galactica ihre Dienste der Erde zur Verfügung.“

„Was ist eigentlich aus den Hackern, die sich in unsere Computer gehackt haben geworden?“, wollte Carter wissen.
„Wir konnten sie leider nicht schnappen“, informierte Hammond sie, „sie waren schon weg als die Polizei eintraf. Aber Mulder und Scully haben uns versichert das sie eigentlich welche von den guten wären und es nie wieder versuchen würden. Damit lassen wir die Sache vorerst auf sich beruhen.“

„Und was ist mit diesem MacGyver und den anderen beiden Ausbrechern geworden?“, wollte Daniel wissen.
„Sheppard und die GSG9 haben sie geschappt“, erwiderte Hammond, „zusammen mit dem Terroristen-MacGyver. Spencer konnte uns den entscheidenden Tipp geben, welcher welcher ist und die Überwachungsvideos der Botschaft konnten belegen, dass der MacGyver aus unserer Dimension von den Ausbrecherbrüdern reingelegt wurde. Scofield hat zwar versucht die Überwachungskameras mit irgendeinem selbstgebauten Gerät lahm zu legen, aber das hat nicht geklappt. Der gute MacGyver wurde auf freien Fuß gesetzt, die anderen drei vor Gericht gestellt.“
„Was wollten die beiden Brüder eigentlich von MacGyver?“, wollte Carter wissen.
„Das weiß keiner“, meinte O’Neill, „das kam bei dem Prozess nicht raus. Das war vielleicht ein Spektakel, das Medienereignis des Jahres, sogar die Simpsons haben sie deswegen ausfallen lassen. TNT&G gegen Sebastian Stark und“, dabei musste O’Neill grinsen, „der arme Sheppard musste aussagen. Der ganze Trubel so kurz nach seinem Abenteuer mit den zwei Hellsehern hat ihm gar nicht gefallen. Jetzt hat er sich erstmal zwei Monate frei genommen. Aber es hat sich gelohnt, die drei wurden erst mal für sehr lange Zeit weg gesperrt.“

„Letzter Punkt für heute“, sagte Hammond und sah Carter an, „Major, bleiben Sie dabei das Sie uns nichts darüber erzählen wollen, was Sie in der Zukunft erlebt haben?“
„Ja Sir, ganz sicher.“
„In Ordnung, dann nehmen sie sich alle eine Woche frei, das haben sie sich jetzt verdient.“

102

„He Jack“, rief Gwen, als sie gerade die Torchwood-Basis betrat.
„Was gibt’s?“, wollte Jack wissen.
„Ich bin oben gerade zwei Männern begegnet die dich suchen.“
„Warum?“
„Haben sie nicht gesagt. Sie meinten nur, dass sie dich kennen würden. Einer sitzt im Rollstuhl…“
„…und der andere hat einen Gehstock?“, wollte Jack wissen.
„Also kennst du sie wirklich“, stellte Gwen fest.
„Mehr oder weniger. Und ich kann mir auch schon vorstellen was sie wollen.“

„Wir wollen zurück auf die Insel!“, begrüßte House Jack Harkness als dieser nach draußen gekommen war.
„Zurück auf die explodierte Insel?“, wollte Jack wissen, „nur zu, ich halte sie bestimmt nicht auf.“
„Wir brauchen Ihre Hilfe“, sagte Locke.
„Warum?“
„Weil Sie der einzige sind der die Insel finden kann!“, meinte House.
„Die Insel ist explodiert“, wiederholte Jack.
„Und hat es überstanden“, war Locke überzeugt.
„Von woher wollen Sie das wissen?“
„Weil ich da war“, sagte Locke, „weil ich weiß was diese Insel kann und es einfach unmöglich ist, dass irgendwas diese Insel zerstören könnte. Und das wissen Sie auch.“
„Ich kann ihnen nicht helfen“, sagte Jack.
„Sie lügen“, meinte House.
„Ich habe die Insel auf dem Video das Agent Dunham gemacht hat explodieren sehen. Die Insel ist weg. Wieso sollte ich lügen?“, wollte Jack wissen.
„Weil jeder Mensch lügt Captain Harkness“, erwiderte House, „schauen Sie mir in die Augen und sagen Sie mir, dass Sie davon überzeugt sind das die Insel nicht mehr existiert. Nirgends. Dann lassen wir Sie in Ruhe.“
Jack sah House in die Augen: „Doktor House, ich bin genauso fest davon überzeugt das diese Insel nicht mehr existiert, wie ich davon überzeugt bin das ich eines Tages sterben werde.“

103

„Eins würde mich aber schon noch interessieren“, wandte sich Gus an Shawn, als sie wieder in ihrem Büro waren, „woher wusstest du das Scofield und Burrows in die amerikanische Botschaft in Berlin einbrechen wollten? Das hatte er doch sicher nicht auf seinem Köper tätowiert?“
„Doch“, antwortete Shawn, „aber ich hatte noch eine Quelle. Erinnerst du dich noch das ich im Rosenheimer Polizeipräsidium mal kurz aufs Klo gegangen bin?“
„Ja?“
„Nun ich hab mich etwas verlaufen und bin bei den U-Haft-Zellen gelandet. Da hat mir Scofield dann gesagt was sie vorhaben.“
„Was? Das ergibt doch keinen Sinn Shawn!“
„Doch, das gehörte alles zu Scofields Plan in Amerika im Gefängnis zu landen.“
„Shawn, weißt du wie sich das anhört?“
„Ja Gus, aber es stimmt.“
„Dann warst du die ganze Zeit eingeweit?“
„Nicht in alles. Ich wusste zum Beispiel nicht das sie vorhatten MacGyver da mit rein zu ziehen. Das ist mir erst in der Botschaft klar geworden.“
„Warum hast du da überhaupt mitgemacht?“, wollte Gus wissen.
„Es waren keine Verbrecher“, erklärte Shawn, „sie waren unschuldig, und wenn sie unbedingt ins Gefängnis wollen… warum nicht?“
„Na gut, und warum wollten sie das dieser MacGyver auch im Gefängnis landet?“, wollte Gus wissen.
„Wahrscheinlich spielt er irgendeine Rolle in Scofields Plan“, erwiderte Shawn, „was immer die Brüder im Gefängnis auch vorhaben, ich wette MacGyver spielt da eine entscheidende Rolle.“

104

„Wir haben es geschafft“, sagte Link.
„Ja, aber das war verdammt eng“, erwiderte Michael, „als das Gerät zum stören der Überwachungskameras nicht funktionierte dachte ich es wäre alles vorbei.“
„Aber am Schluss sind wir ja doch noch mit McGyver hier gelandet“, meinte Lincoln.

In diesem Moment trat MacGyver zu ihnen und fragte: „Und jetzt?“
Michael sah ihn an und verzog seinen Mund zu einem Grinsen: „Jetzt suchen wir einen Charlie Crews, der auch hier eingesperrt ist – und dann brechen wir aus.“

ENDE
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