Hilberts 8. Problem und die Lösung zur Weltformel by Redlum
Summary: Hilberts 8. Problem und die Lösung zur Weltformel.....
Categories: Stargate Atlantis Characters: John Sheppard, Multi-Chara, Rodney McKay
Genre: Friendship, Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1546 Read: 2178 Published: 19.01.12 Updated: 19.01.12

1. Kapitel 1 by Redlum

Kapitel 1 by Redlum
Hilberts 8. Problem und die Lösung zur Weltformel


„Doktor McKay und Colonel Sheppard sofort in den Gateraum! Ich wiederhole, Doktor McKay und Colonel Sheppard kommen Sie bitte umgehend zum Gate!“

Sheppard, der McKay gerade zu einer Partie Golf überreden wollte, sah den Astrophysiker an. „Egal was das wieder ist, im Anschluss…“

„Vergessen Sie es!“, unterbrach ihn McKay sofort, der sich schon denken konnte, auf was Sheppard hinaus wollte, „ich habe von dem letzten blödsinnigen Golfspiel noch Blasen an den Händen! Außerdem habe ich sehr viel zu tun, ich muss noch…“

„Doktor McKay und Colonel Sheppard…“

„Vielleicht sollten wir doch mal schauen, was die von uns wollen“, schlug Sheppard vor.


***


Als sie beim Gate ankamen, stand Lornes Team zusammen mit Weir in einem Kreis zusammen und betrachtete irgendwas in ihrer Mitte.

„Was ist hier los?“, wollte Sheppard wissen.

Weir löste sich aus der Gruppe. „Major Lorne hat jemanden auf einem anderen Planeten aufgegabelt, der unbedingt mit Ihnen reden will Colonel.“

Sheppard sah gespannt zu der Gruppe, aus der Lorne auf sie zukam, neben sich ging ein sehr seltsames Wesen. Sein dreieckiger gelber Kopf, sein eines Auge und die Antenne, die aus seiner Stirn wuchs, ließ Sheppard vermuten, dass sie es hier mit einem Alien zu tun hatten.

Dieser kam freudig auf ihn zugerannt und umarmte ihn stürmisch. „Endlich! Ich hatte nicht zu hoffen gewagt, dass ich Sie noch einmal treffe! Jetzt können wir die Arbeit doch noch zu Ende bringen! O Gott, ist das aufregend!“

Sheppard sah verwirrt zwischen dem Alien und Lorne hin und her. „Major, was ist hier los?“

Der Major grinste Sheppard an. „Sir, darf ich Ihnen Xing vorstellen? Er ist ein Außerirdischer aus einer anderen Dimension. Dort hat Ihr alternatives ich ihm anscheinend bei einer Reihe von Problemen geholfen, bis er irgendwann durch einen Unfall gestorben ist. Seitdem reist Xing durch die verschiedensten Dimensionen, weil er hofft das ein alternativer Sheppard ihm bei einem anderen Problem weiter helfen kann.“

„Ich helfe doch immer gerne“, meinte Sheppard noch etwas überrumpelt und schüttelte Xing die Hand. „Was ist denn das Problem?“

Sheppard machte das Grinsen von Lorne misstrauisch, aber da fing Xing auch schon mit seinem Problem an: „Sie müssen wissen, dass für mein Volk die Mathematik und die damit verwandten Wissenschaften das ein und alles sind. Schon seit Generationen arbeiten wir an verschiedenen Problemen und versuchen Sachen zu beweisen, die bisher nur vermutet werden. Und in unserer Realität haben Sie uns dabei geholfen bis Sie von uns gegangen sind. Leider war das Problem an dem wir zu dem Zeitpunkt gearbeitet hatten noch nicht vollständig gelöst und deshalb…“, Xing brach ab und sah Sheppard aus seinem einen Auge hoffnungsvoll an. „Deshalb dachte ich, wenn ich einen zweiten Sheppard irgendwo finde, könnte er mir helfen, die Frage zu lösen.“

„Ihr Sheppard hat mathematische Probleme gelöst?“, fragte Sheppard erstaunt.

„Er war ein Genie!“, antwortete Xing aufgeregt. „Helfen Sie mir und meiner Rasse?“

„Äh ja klar.“ So schwer konnte das ja nicht werden, wenn auch ein anderer Sheppard dazu in der Lage war.

„Super, wir haben daran gearbeitet, die Frage zu beantworten, ob alle nichttriviale Nullstellen der riemannschen Zetafunktion den Realteil 0,5 besitzen.“

„Kein Problem“, meinte Sheppard, „bis wann brauchen Sie die Antwort?“

McKay schnappte nach Luft. „Sind Sie verrückt? Von woher wollen Sie denn die Antwort auf diese Frage bekommen?“

Sheppard drehte sich irritiert zu McKay um. „Ich schicke einfach eine Anfrage ans Stargatecenter, die sollen einen Mathematikprofessor kontaktieren und der kann uns die Antwort dann…“

„Das ist das achte von Hilberts 23 Problemen!“, unterbrach McKay die Ausführung von Sheppards Plan entschieden, „noch dazu eins von den ungelösten! Daran haben sich sämtliche Mathematiker seit über 100 Jahren die Zähne ausgebissen! Da findet man die Lösung nicht einfach so bei Google oder in einem Mathebuch!“

Weir trat zu Xing und zeigte auf McKay: „Darf ich Ihnen Doktor McKay vorstellen? Das ist der Mann von dem wir vorher sprachen und der in unserer Realität wohl eine größere Hilfe für Sie sein dürfte als Colonel Sheppard.“


***


„Und Sheppard war in Ihrer Realität wirklich ein Genie?“, fragte McKay erstaunt, während er Xing in sein Labor führte.

„Oh ja, wir haben sehr viel zusammen herausgefunden.“ Xing überreichte McKay ein kleines Buch mit Notizen. „Falls Sie sich selbst überzeugen wollen…“

McKay riss dem Alien das Buch aus der Hand und blätterte es durch. Das war unglaublich! Antworten auf lang gestellte Fragen aus der Physik lagen vor ihm, mathematische Beweise, von denen er nicht einmal zu träumen gewagt hatte!

„Wie ist ihr Sheppard gestorben?“, wollte McKay wissen, während er noch voller Begeisterung die Formeln betrachtete die vor ihm lagen.

„Das war eine ganz blöde Geschichte“, begann Xing, „wir hatte gerade die Weltformel fertig, als diese Ananas…“

„Die WELTFORMEL???“, für McKay war es plötzlich vollkommen gleichgültig, wie irgendein Sheppard in einer anderen Realität ums Leben gekommen war. „Die Weltformel zur einheitlichen Feldtheorie?!“ Er begann das Buch noch schneller durchzublättern.

„Genau die“, bestätigte Xing, „aber die steht nicht in dem Buch, dafür ist sie viel zu lang. Aber wenn wir hier fertig sind, dann nehme ich sie gerne mit in meine Realität und zeige Sie Ihnen.“

„Wenn ich WILL?“ McKay konnte sein Glück nicht fassen. Das war der heilige Gral! „Natürlich will ich! Also fangen wir an! Umso schneller wir mit dem Hilbertproblem fertig sind, umso besser…“



1 Woche später…

McKay biss genüsslich in einen Krapfen und überprüfte noch mal seine Berechnungen. Er hatte es nicht für möglich gehalten, aber in Zusammenarbeit mit Xing, standen sie inzwischen tatsächlich unmittelbar davor, dieses Hilbertsche Problem zu knacken! Und das war noch nicht alles. Mit dem, was in Xings Buch stand, würden sie die wissenschaftliche Welt grundlegend verändern. Da war nur noch ein kleiner Sprung, den sie in den Gleichungen machen mussten und sie wären fertig. Xing hatte bereits einige Notizen hinterlassen, doch McKay wurde aus ihnen einfach nicht schlau.
Er schnappte sich die Aufzeichnungen und ging in den Nebenraum zu Xing.

Als er den Außerirdischen sah, blieb ihm der Mund offen stehen: „Was… was verdammt machen Sie da?“

Xing war gerade dabei ein Blatt nach dem anderen aus seinem Buch zu reißen, es anzuzünden und die verkohlten Reste anschließend in einen Mülleimer zu kehren. Als er McKays Ausruf der Entrüstung hörte sah er auf: „Ich war gestern bei Sheppard. Er ist doch noch das alte Genie. Genauso wie ich ihn die ganze Zeit in Erinnerung hatte. Die ganzen Berechungen und Beweise hier… alle viel zu lang. Man kann alles in einer viel kürzeren Antwort zusammenfassen. Wieso bin ich nicht früher darauf gekommen? Es lag die ganze Zeit auf der Hand… und wenn man es erstmal begriffen hat, ist es so klar… mein Volk kann jetzt seine Ziele ganz neu ausrichten, wir müssen nicht mehr nach mathematischer Weisheit suchen, ich habe sie vollkommen begriffen, genau wie alles andere.“

McKay starrte Xing misstrauisch an. „Was hat Sheppard Ihnen erzählt?“



Eine Nacht zuvor:

Sheppard sah von seinem Buch auf, als es an seine Tür klopfte. „Herein!“

Zu seinem erstaunen betrat Xing dessen Quartier.

„Was treibt dich denn hierher?“

„Ich wollte nur mal schauen wie es meinem alten Freund Sheppard in diesem Universum geht“, erklärte Xing. „Ich habe sehr viele Universen abgesucht, bis ich dich endlich gefunden hatte und jetzt bin ich schon seit einer Woche hier und wir haben kaum hundert Worte miteinander gewechselt. Was liest du da?“

Sheppard hielt das Buch hoch, so dass Xing den Titel lesen konnte.



„Er hat Ihnen von Per Anhalter durch die Galaxies erzählt?“, wiederholte McKay fassungslos.

Xing nickte glücklich. „Douglas Adams war in ihrem Universum ein Genie Doktor McKay. In unserem hat er leider nie existiert. Aber dank Sheppard weiß ich jetzt alles.“ Mit diesen Worten verbrannte Xing die letzte Seite und betrachtete dann McKay. „Machen Sie es gut Doktor, ich muss sofort zurück in mein Universum und meinem Volk die gute Nachricht überbringen.“ Mit diesen Worten zog er einen kleinen Apparat hervor und hielt seinen Finger über einen Knopf.

„Warte!“, rief McKay entsetzt. „Was ist mit der Weltformel? Nimm mich mit!“

Xing schüttelte den Kopf. „Das würde Ihnen nichts bringen Doktor McKay. Jetzt weiß ich, dass unsere Lösung der Weltformel viel zu kompliziert ist. Es gibt für sie, genau wie für alles andere auch eine viel einfachere Lösung.“

„Aber…“

„42, Doktor McKay, die Antwort auf die Weltformel, die Hilbertschen Probleme und alles andere ist 42.“

Noch bevor McKay etwas sagen konnte, dem Außerirdischen begreifbar machen, was bei ihnen Fiktion bedeutete, hatte Xing schon auf den Knopf gedrückt, über den sein Finger die ganze Zeit geschwebt war und er löste sich auf, um in seine eigene Realität zurückzukehren. Dabei ließ er einen sehr unglücklichen und verzweifelten McKay zurück, der in diesem Moment nichts mehr verfluchte als John Sheppard, Douglas Adams und diese verfluchte 42.

Ende
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