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Summary: Zu kurz für eine Zusammenfassung.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1)
Genre: Romance, Slash
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 2202 Read: 2898 Published: 03.01.12 Updated: 03.01.12
Story Notes:
Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der (ehemaligen) Seite 'More-than-just-Friends' veröffentlicht!

1. Kapitel 1 by Lenari

Kapitel 1 by Lenari
Author's Notes:
Spoiler: fünfte Staffel

Anmerkung: Diese Idee schwirrt mir schon eine ganze Weile im Kopf umher. Es wurde Zeit, sie endlich zu Papier zu bringen. Na ja, wenn ich alles aufschreiben würde, was mir so den lieben langen Tag durch den Kopf geht, würde ich aus dem Schreiben gar nicht mehr herauskommen. Was ich auch nicht wirklich tue. Na ja, egal. Freut euch einfach auf noch eine Story über das Stargate und SG-1.
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Lautes Gegröle drang aus Colonel Jack O’Neills Haus. Vier Leute hatte es sich in seinem Wohnzimmer bequem gemacht. Um sie herum standen die verschiedensten Getränke, Chipstüten, und andere Süßigkeiten sowie eine riesige, halb aufgegessene Pizza. Sie ließen es sich nach einer langen Arbeitswoche mal wieder so richtig gut gehen. Das hatten sie sich wahrlich auch verdient. Sam und Teal’c saßen auf den Zwei Sesseln, obwohl Sam schon eher lag. Die Beine hatte sie einfach über die Lehne gelegt und sich in eine bequeme Position gelegt, so dass sie genüsslich fernsehen konnte und gleichzeitig ans Essen kam. Das Einzige, worauf sie achten musste, war, dass sie nicht einschlief. Teal’c hingegen saß im Schneidersitz, als wollte er gleich ins Kel’Noreem abdriften, doch der Film, welcher im Fernseher lief, hatte seine ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Daniel und Jack teilten sich die Couch. Beide hatten die Füße auf den Tisch bugsiert einen Arm hinterm Kopf verschränkt und ein Bier in der Hand. Doktor Jackson schien schon halb zu schlafen, doch da Jack ihn alle fünf Minuten vor Lachen anstubste, konnte er nicht wirklich eindösen. Sie sahen sich gerade „Southpark den Film“ an, ein wirklich amüsanter Streifen, wie jeder fand.

„Und du bist dir sicher, dass dieser Film die menschlichen Beziehungen widerspiegelt, O’Neill?“, fragte Teal’c plötzlich und hob eine Augenbraue. Wendy hatte sich gerade wieder einmal von Stanley voll kotzen lassen und Teal’c verstand nicht ganz, warum. Das brachte alle Anwesenden nur noch mehr zum Grölen.

„Ja!“, antwortete Jack so erst es unter diesen Umständen möglich war. „Oder fandest du nicht, dass Satan sich wie ein altes Waschweib angehört hat? Also, Sarah hatte diese Masche auch mal drauf, aber ich konnte es ihr schnell wieder abgewöhnen.“

„Masche?“, fragte Samantha Carter empört, war aber nicht wirklich beleidigt. „Das ist nun wirklich keine Masche, Sir. Ihr Männer merkt oft gar nicht, wie unsensibel ihr werden könnt, wenn es um eure tägliche Dosis Sex geht.“

„Tägliche Dosis?“, hakte Jack nach, als hätte er sich verhört. „Davon kann in unserem Leben ja wohl kaum die Rede sein. Ich gehe öfter zum Frisör, als dass ich jemanden flachlege.“ Plötzlich sprang Daniel ohne Verwarnung auf. Mit einem lauten Knall ließ setzte er seine Bierflasche auf der Tischplatte ab, murmelte etwas davon, dass er gleich wieder da sein würde und verschwand aus dem Zimmer. Seine Freunde sahen ihm entgeistert nach.

„Was ist denn in ihn gefahren?“, fragte Sam verwundert.

„Vielleicht hat ihn das Gespräch an seine Frau erinnert.“, mutmaßte Teal‘c.

„Oder an jemand anderen.“, murmelte Jack O’Neill kaum hörbar. „Ich werde mal nach ihm sehen.“ Er erhob sich und folgte Daniel nach draußen. Schließlich fand er ihn im Bad wieder, über das Waschbecken gebeugt. Die Tür hatte er nicht abgeschlossen, was Jack kurzerhand als Einladung deutete, einzutreten. Daniel schien ihn bis jetzt noch nicht bemerkt zu haben, was O’Neill nutzte, um ihm einen kleinen Schrecken einzujagen. Er presste sich gegen Daniel, nahm ihn in eine feste Umarmung und begann unaufgefordert dessen Hals mit Küssen zu bedecken. Daniel war so perplex, dass er für einen Moment starr stehen blieb, eher er wieder zu Besinnung kam, das Wasser abdrehte und versuchte, sich aus Jacks Griff zu befreien. Das jedoch wollte ihm nicht so recht gelingen. Jack hatte begonnen, an seinem Ohrläppchen zu knabbern, was Daniel unter anderen Umständen gefallen hätte, doch jetzt war ihm einfach nicht danach.

„Jack, bitte lass das!“, forderte er ihn auf und versuchte abermals, ihn von sich weg zu drücken. Mittlerweile hatte er sich um einhundertachtzig Grad gedreht und sah O’Neill nun in die Augen.

Dieser fragte verwundert: „Wieso?“

„Weil Sam und Teal’c draußen sind und jeden Moment hereinplatzen könnten.“, entgegnete Daniel und riss sich endlich los. Es war nur eine Ausflucht, denn diese Tatsache war es nicht wirklich, die ihn störte, die ihn auf Jack sauer werden ließ. Ja, er war sauer. Sehr sogar. Dass, was Jack gesagt hatte, hatte ihn hart getroffen, denn dieser schien das, was sie hatten, nicht wirklich ernst zu nehmen. Mit zwei Schritten war Jack an der Tür und schloss diese ab.

„Besser so?“, fragte er grinsend und wollte schon wieder über Daniel herfallen, doch dieser hielt ihn auf Abstand.

„Nein!“, antwortete dieser standhaft. „Schließ die Tür wieder auf, ich würde gerne wieder zurück ins Wohnzimmer.“ Jack verstand gar nichts mehr. Er wurde aus der Reaktion seines Freundes einfach nicht schlau. Krampfhaft überlegte er, was er gesagt oder getan haben könnte, was diesen verärgerte.

„Was ist eigentlich los mit dir, Daniel?“, stieß er schließlich wütend hervor.

„Nichts!“, winkte dieser ab. „Ich würde nur gerne wieder zu den anderen.“

„OK, was habe ich gesagt, dass du sauer auf mich bist? War es vielleicht die Tatsache, dass ich Sam und Teal’c auch eingeladen habe? Wenn ja, tut es mir echt leid. Ich habe mich verplappert, das kann doch jedem einmal passieren. Wenn du willst, werfe ich sie raus. Geht ganz schnell.“, versuchte Jack ihn milde zu stimmen.

„Darum geht es gar nicht. Im Grunde bin ich ganz froh, dass sie hier sind.“, wandte Daniel ein.

„Was?“, entfuhr es O’Neill empört. „Also, ich bin alles andere als froh. Ich wollte diesen Abend nur mit dir verbringen, etwas fernsehen, fummeln...“

Daniel beendete den Satz für ihn: „...Sex! Jack, ich vermisse die Zeit, wo wir noch geredet haben, wo wir einfach nur nebeneinander eingeschlafen sind und wo du nicht die ganze Zeit nur an Sex gedacht hast.“

„Du hörst dich ja schon an wie Satan. Das ist doch wirklich zu albern. Daniel, wir sind erwachsene Männer, also hör auf, die wie ein weinerliches Mädchen aufzuführen.“, entgegnete Jack genervt. Jetzt, wo er wusste, worum es ging, fand er es fast lächerlich. Sie hatten ihre Beziehung zu einander nie so definiert, dass sie auch wirklich ein Paar waren - er zumindest nicht - doch nun schien Daniel das zu tun. Sie schließen ab und zu miteinander, doch für Jack war es das schon gewesen., Ihre Freundschaft hatte nie darunter gelitten, sie waren sogar noch enger zusammengewachsen und auch ihre Arbeit war viel harmonischer geworden. Doch jetzt schien das nicht mehr der Fall zu sein. Daniel wollte anscheinend mehr und Jack wusste nicht, ob er bereit war, es ihm zu geben. Wahrscheinlich rettete er sich deshalb in seine Wut über Daniels Verhalten.

„Und du dich wie Saddam!“, konterte dieser.

„He, so schlimm bin ich nun auch wieder nicht.“, wehrte O’Neill ab.

„Dann solltest du mich eigentlich verstehen.“, folgerte Daniel mit fester Stimme.

„Das tue ich auch, aber du solltest auch mich verstehen. Es würde meine Karriere ruinieren, wenn das mit uns herauskommt. Mal ganz zu schweigen von den Gerüchten.“ Jack versuchte ihm seinen Standpunkt klar zu machen, doch es schien irgendwie in den falschen Hals geraten zu sein.

Daniel schrie ihn nämlich an: „Gut zu wissen, dass du nicht zu uns stehst. Ich hätte doch wissen müssen, dass ich für dich bloß Mittel zum Zweck bin. Für mehr als eine schnelle Nummer bin ich in deinen Augen doch nicht zu gebrauche.“ Er wollte an Jack vorbei zur Tür stürmen und das Bad verlassen, doch Jack packte ihn am Arm schleuderte ihn herum und presste ihn dann mit dem Rücken gegen die Tür. Daniel hatte Jack noch nie so aufgebracht ihm gegenüber gesehen. Zorn stand in seinen Augen und sein Griff war unnatürlich stark. Was Daniel gesagt hatte, hatte ihn getroffen. So hatte er ihre Beziehung nun auch wieder nicht gesehen.

„Glaubst du das wirklich?“, fuhr Jack ihn an. „Glaubst du wirklich, ich würde es riskieren, aus der Airforce geschmissen zu werden, bloß wegen einem Quicky. Du solltest mich wirklich besser kennen.“ Er ließ Daniel los und nahm Abstand. Frustriert fuhr er sich durch sein bereits ergrautes Haar. Er wusste nicht, was er von der Situation halten sollte. Daniel war mehr für ihn als nur ein Typ mit dem er es trieb. Er war sein Erster in dieser Hinsicht und sicherlich auch sein Letzter. Er wollte niemand anderen, er brauchte diesen Mann. Dennoch wollte Jack sich nicht eingestehen, dass es mehr war als nur sexuelle Anziehungskraft und tiefe Freundschaft. Das konnte er einfach nicht.

„Wieso bist du dann mal so abweisend und dann wieder voller Lust? Ich verlange doch nicht, dass du dich offen zu mir bekennst. Mir würde es reichen, wenn du mich öfter einfach nur in den Arm nimmst oder mir zuhörst. Mehr will ich doch gar nicht. Früher hat es doch auch geklappt.“, meinte Daniel ruhig. Seine Stimme zitterte sogar leicht. Nie zuvor hatte sie ein so ernstes Gespräch über ihre Beziehung geführt.

„Daniel, die zwei Wochen in meiner Hütte waren etwas anderes. Wir waren ungestört, niemand außer uns war da und die Arbeit ging uns zu dieser Zeit so ziemlich am Arsch vorbei. Das ist jetzt nicht mehr so. Wir haben nun einmal keine vierzig Stunden Woche, einer unserer Tage ist meist so lang. Es bleibt nicht viel Zeit für uns beide und die will ich auskosten. Was ist denn so schlimm daran, dass ich die schönste Nebensache der Welt mit dir verbringen will? Ich dachte, es gefällt dir genauso gut wie mir.“, entgegnete Jack im gleichen Tonfall.

„Tut es auch, aber...“, wandte Daniel kleinlaut ein.

„Nichts aber, Daniel.“, unterbrach Jack ihn vorsichtig. „Wir haben uns beide für diesen Weg entschieden, schon vergessen, jetzt müssen wir auch mit den Konsequenzen leben. Ich kann dir nicht versprechen, dass ich immer rücksichtsvoll und feinfühlig sein werde, du weißt, wie schwer mir das fällt, aber ich werde mich bemühen. OK?“ Daniel nickte stumm. Er hasste es, sich mit Jack zu streiten. Dieser hatte auch Recht. In ihrem Leben ging es nun einmal nicht anders und er konnte auch nicht erwarten, dass Jack sich von einen Tag auf den anderen um einhundertachtzig Grad wandelte, aber er konnte die Zeit mit ihm genießen. „Na dann, lass uns zu den anderen zurückgehen.“

„Noch nicht!“, stieß Daniel plötzlich hervor, packte Jack mit beiden Händen fest am Nacken und zog ihn zu sich heran, um ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen zu drücken. Nachdem die anfängliche Überraschtheit verflogen war, stieg dieser voll mit ein. Diesmal drückte Jack Daniel sanft gegen die Tür, was dieser mit einem leisen Stöhnen guthieß. Es dauerte fast eine Ewigkeit, bis sie sich wieder lösten.

„Daniel.“, sagte Jack außer Atem und mit gespielter Empörung.

„Versprich mir was, Jack.“, bat Doktor Jackson mit flehendem Blick.

„Was?“, hakte dieser nach.

„Höre nie auf, mich mit der schönsten Nebensache der Welt zu verwöhnen.“

„Versprochen! Vorausgesetzt, du willst es!“ Sie küssten sich abermals, dann lösten sie sich vollends voneinander, um zu den anderen zurückzukehren. Vorher fragte Jack aber noch grinsend: „Heißt das, es gibt Sex heute Abend?“

„So wie immer!“, antwortete Daniel, ebenfalls mit einem breiten Lächeln der Vorfreude im Gesicht und verließ das Bad, nachdem er die Tür aufgeschlossen hatte. Sie sahen sich noch einen weiteren Film zu viert an. „Eis Age“. Danach machten sich Sam, welche beinahe schon auf dem Sessel eingeschlafen wäre, und Teal’c, der bereits seit einer Stunde ins Kel’Noreem vertieft war, sich auf den Weg. Jack brachte sie noch zur Tür, nachdem er sich von dem bereits eingedösten Daniel Jackson gelöst hatte, welcher unbedingt Jacks Schulter als Kissen hatte benutzten müssen. Unter anderen Umständen hätte Jack das nur allzu gut gefallen, aber nicht solange seine anderen Freunde da waren. Sie wussten nichts von ihnen und so sollte es vorerst auch bleiben. Nicht, dass sie etwas verraten würden, aber es war ihm einfach unangenehm, es ihnen zu beichten. Es ging sie ehrlich gesagt auch nichts an. Kaum hatte er die Tür zwischen sich und seine Freunde gebracht, war er auch schon wieder in der Wohnstube, um Daniel zu wecken.

„He, Daniel, du Schlafmütze! Aufwachen!“ Jack rüttelte ihn sacht an der Schulter, doch sein Freund schlief einfach seelenruhig weiter. Resignierend seufzte er und ließ von Daniel ab. „Na, dann eben nicht!“ O’Neill nahm eine Decke zur Hand und breitete sie über dem schlafenden Daniel aus. Dann legte er sich vorsichtig neben ihn, schlüpfte ebenfalls unter die Decke und kuschelte sich an ihn. Jack streichelte mit dem Fingerrücken sanft Daniels Wange, gab ihm einen leichten Kuss aufs Haar und vergrub dann sein Gesicht darin. Müde murmelte er noch: „Gute Nacht, Daniel!“, ehe auch er ist Land der Träume abdriftete...

ENDE

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