X-Mas and New Years Eve Feelings by Jolinar
Summary: Weihnachten in Minnesota und alle sind eingeladen.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Janet Fraiser, Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1)
Genre: Friendship, Romance, X-Mas
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 6902 Read: 2547 Published: 22.12.11 Updated: 22.12.11
Story Notes:
Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der (ehemaligen) Seite 'Chevron26' veröffentlicht!

1. Kapitel 1 by Jolinar

Kapitel 1 by Jolinar
Author's Notes:
Spoiler: Kleine Anmerkung zu der Folge "Der Kuss der Göttin".
X-Mas and New Years Eve Feelings


Es war kurz vor Weihnachten und alle waren schon in richtiger Feierstimmung.
Cassandra hatte Schulfrei und wollte unbedingt mit auf die Base.

Janet hatte sich natürlich breitschlagen lassen und nahm sie mit.
Sie hatte ihr vorher eingetrichtert niemanden bei der Arbeit zu stören da sie sonst wieder nach Hause musste.

Doc Fraiser hatte keine Probleme mit ihr durch die Sicherheitssperre zu kommen, da sie die Leiterin der Krankenstation war und Cassi ja sowieso das Geheimnis kannte.

"Ich werde Sam suchen!", rief sie Janet zu, als sie den Fahrstuhl verließen. "Denk dran, was ich dir gesagt habe. Stör sie nicht bei der Arbeit." "Ja, ja."

Cassi lief los und traf auf dem Gang Daniel.
"Hey Daniel!" Sie lief auf den Archäologen zu und umarmte ihn.

"Was machst du denn hier? Bist du Janet ausgebüchst."
"Nein, ich hab schulfrei und sie hat mich mitgenommen. Hilfst du mir Sam und Jack zu finden?"

"Ja, na klar. Sam müsste eigentlich in ihrem Labor sein. Und wenn sie da ist, dann ist Jack nicht weit."

Und recht hatte er. Jack stand hinter Sam und schaute ihr über die Schulter. "...ich verstehe das nicht Carter, wieso arbeiten sie immer in ihrer Pause?"

"Sam! Jack!" Cassi lief zu Sam und umarmte sie, danach Jack.
"Was machst du denn hier?"

"Janet hat erlaubt, dass ich heute mitkommen konnte."
"Hey, super." Sam freute sich.

Sie unterhielten sich und lachten.
"Weist du Cassi, dass du Sam dazu gebracht hast, endlich mal ne Pause zu machen?"

"Jeden Tag eine gute Tat. Aber sagt mal, was macht ihr eigentlich Weihnachten?"

Alle sahen sich etwas ratlos an. Keiner hatte schon wirklich darüber nachgedacht.
"Tja."

"Ähh. Kommt ihr Dad gar nicht Sam?"
"Nein, er muss bei den Tok'ra bleiben. Irgendeine wichtige Mission."

Jack und Daniel sahen sich an. Auch sie beide hatten niemanden mit dem sie feiern konnten, aber dann viel Jack noch etwas ein.

"Was haltet ihr davon, wenn wir alle über Weihnachten und Silvester in meine Hütte nach Minnesota fahren?"

"Hey, das wär toll, aber Janet kommt auch mit, ja?" Cassi sah Jack mit einem bittenden Blick an und er bekam mit, dass Daniel ihn ebenfalls so ansah.

"Natürlich. Und Teal'C kommt auch mit, sofern er nichts anders vorhat." "Wollen wir nicht Gen. Hammond fragen, ob er auch mitfahren will?"

"Ja, das denke ich auch.", stimmte Daniel Sam zu.
"Ich geh ihn fragen." Der Teenager lief los, gefolgt von den drei anderen.

"Warte Cass. Wir sollten erst mal Janet fragen." Jack war als erster bei ihr und hielt sie am Arm fest.

"Ich glaub nicht, dass sie etwas dagegen hat."
"Trotzdem Cassi." Mittlerweile hatte auch Sam die beiden erreicht.

"OK!" Und schon war sie auch schon wieder weg, auf den Weg zur Krankenstation

Cassandra lugte durch die Tür. "Janet?"
"Ja, ich bin hier Cass."

Alle vier betraten die Station mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Janet, Jack hat vorgeschlagen, dass wir alle Weihnachten und Silvester in seiner Hütte in Minnesota zu verbringen. Was hältst du davon? Bitte sag ja."

Die Ärztin guckte von einem zum anderen.
"Warum eigentlich nicht? Na klar, aber ich hoffe, sie wissen worauf sie sich da eingelassen haben Colonel?"
"Ich denke nicht, dass es so schlimm werden wird."

"Super, jetzt müssen wir nur noch Teal'C und Gen. Hammond fragen." "Na dann los." Sam lief mit ihr den Gang entlang und sie trafen auf Teal'C.

Er stimmte natürlich zu und es ging weiter zu General Hammond.
Dieser überlegte kurz, nahm dann aber die Einladung dankend an.

"Alles klar, wir sind dann 7 Leute. Wird ein großer Einkauf."
"Wenn sie wollen, dann helfe ich ihnen Sir."
"Das wäre großartig Carter."

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Weihnachten der 24.Dezember:

Daniel hatte Janet vorgeschlagen, sie und Cassi frühzeitig abzuholen, damit sie gemeinsam mit Sam und Jack nach Minnesota fahren könnten und sich dort mit Hammond und Teal'C zu treffen, da sie etwas später kommen wollten.

Jack hatte Daniel seinen Zweitschlüssel für die Hütte gegeben, damit er schon mit den anderen alles Vorbereiten konnte, während Sam und er einkaufen waren.

"Dann bis später. Keine Ahnung, wie lange wir brauchen, aber es könnte ne Weile dauern." "Schon OK Jack, wir kümmern uns derweil um das Haus."

Die beiden stiegen in Jacks Jeep und fuhren zum Einkaufzentrum.
"Da hätten sie es ja doch noch geschafft, mich in ihre Hütte zu kriegen, was Colonel?"

"Na das wurde aber auch langsam Zeit. Aber als erstes: es ist Weihnachten und wir nicht im Dienst, das heißt Colonel und Sir hängen in der Base im Spind. Verstanden?"
"Jawohl Sir...äh Jack."

Als Sam und Jack von ihrem Großeinkauf zurückkamen, waren Hammond und Teal'C schon angekommen und hatten auch noch einen Überraschungsgast mitgebracht

Sam trat als erstes in das Haus ein und traute ihren Augen nicht. "Dad!!!" "Samantha!" Sam lief auf ihren Dad zu und umarmte ihn.

"Ich dachte, du kannst über Weihnachten nicht?"
"Es ging etwas schneller als erwartet und da wollte ich dir eine Überraschung machen." "Das ist dir gelungen."

Während Sam ihren Dad begrüßte, schlich sich Cassi davon und brachte etwas an seinen Platz, was sie von zu Hause mitgeschmuggelt hatte. Keiner bekam es mit und Cassi brauchte nur noch abzuwarten.

"Janet, können wir dieses Mal nicht das Fest etwas umgestalten?" "Was meinst du mit umgestalten?"

"Naja, ich würde gerne Weihnachten schon heute Abend feiern, anstatt morgen früh, so wie es in Europa gemacht wird."
"Meinetwegen, aber da musst du mit Jack sprechen, es ist sein Haus."

Sie ging zu Jack und unterbreitete ihm ihren Vorschlag. Er war damit einverstanden und alle anderen auch. "Na gut, dann werden wir den Truthahn heute Abend essen. Wer möchte ihn machen?"

"Immer der, der fragt." Sam grinste ihn an. Wollen sie sich das wirklich antun?" Er sah sie mit Hundeaugen an. "Schon gut, schon gut. Ich helfe ihnen."

Die beiden gingen in Küche, während sich die Anderen daran machten den Weihnachtsbaum hereinzuholen, den Hammond, Jacob und Teal'C noch schnell besorgt hatten.

Cassi holte den Baumschmuck und fing an mit Janet und Daniel die Kugeln anzuhängen, während Jacob, George und Teal'C es sich auf der Couch mit einem Drink gemütlich machten.

Alle drei und Cassi fingen an zu lachen, als Daniel anfing Janet mit Lametta zu behängen.

Der Baum war festlich in einem schönem rot geschmückt, nur noch die Spitze fehlte. "Cassi, möchtest du die Spitze draufsetzten?"

"Ja klar!" Sie schnappte sich den Baumschmuck und wollte sie auf die Spitze des Baumes setzten, doch so sehr sie sich auch streckte, sie kam nicht ran.

"Warte, ich helfe dir." Daniel hob sie von hinten, an ihren ihre Hüften hoch.

Alle Anwesenden staunten nicht schlecht, als er den Teenager so einfach hochstemmte. "Daniel, das kitzelt, lass mich wieder runter!"

Jack und Sam hörten Cassis Gejaule und kamen aus der Küche, um zu sehen was sie verpassten. Sie blieben im Türrahmen stehen und blickten ins Wohnzimmer.

Es war inzwischen schon dunkel draußen und sie hatten die Lichter des Baumes und einige Kerzen angemacht. Der ganze Raum war festlich geschmückt.

"Wow, der sieht ja toll aus!" Sam war begeistert von dem Weihnachtsbaum, aber auch Jack sah ihn mit großen Augen an.

Auf einmal fing Cassi wie wild an zu kichern. Alle sahen zu ihr.
"Was ist denn mit dir auf einmal los?" Janet sah sie genauso verwirrt an, wie die Anderen auch.

Cassandra deutete auf eine Stelle am Türrahmen, unter dem Sam und Jack standen. Jetzt fing auch Janet zu lächeln an.

Die beiden Militärs sahen nach oben und beide bekamen ein eigenartiges Gefühl im Bauch, denn über ihnen hing ein Mistelzweig.

"Wie kommt der denn da hin." Jack sah absichtlich zu Cassi.
"Keine Ahnung.", sagte sie mit einem verschmitztem Blick.

"Na los, du musste sie jetzt küssen Jack!" Cassi stand mit einem Grinsen neben Janet, die ihr in diesem Augenblick einen kleinen Schubs gab. "Was denn?" Sie sah sie etwas säuerlich an.

Sam und Jack sahen kurz zu Hammond, dann wandte sich Jack an Cassi.
"Tut mir ja leid Cass, dir die Freude zu verderben, aber das geht nicht."
"Wieso denn nicht?"

Hammond schaute fragend zu Jacob, der ihm kaum merklich zunickte.
"Nun kommen sie schon Jack, es ist Weihnachten und außerdem Tradition."
Jetzt waren alle baff.

"Na wenn Hammond nichts dagegen hat.", flüsterte ihm Sam zu.
Jack grinste und gab ihr einen leichten Kuss auf die Lippen.

"Na na Jack, was war das denn? Ich denke sie können das besser."
Jacob Carter sah nicht ein, dass das alles gewesen sein soll, wenn Hammond schon sein OK gab.

Die beiden sahen sich etwas unsicher an, doch dann legte Jack richtig los.

Er schlang seine Arme um ihre Hüften und gab ihr einen innigen Kuss, den sie mit vergnügen erwiderte. Er ließ Sam in seine Arme fallen und sie hielt sich an seinem Hals fest.

Jetzt klappte sogar Teal'C die Kinnlade herunter, und es war nicht gerade einfach ihn zu beeindrucken. Hammond hingegen bereute schon fast wieder, was er vorhin gesagt hatte.

Sam und Jack mussten auf Grund von Sauerstoffmangel ihren Kuss beenden.

Sie sahen sich noch einen Moment tief in Augen, bevor Jack sie wieder auf die Füße ließ, dabei brachen sie den Blickkontakt kein einziges Mal ab.

"Hat ihnen das gereicht Jacob?" Jetzt erst drehte er sich zu den anderen, während Sam ihn immer noch anstarrte und etwas benommen war.
Jacob grinste bis über beide Ohren, bis Hammond zu den beiden sprach.

"Damit wir uns richtig verstehen. Das war nur der Tradition zu liebe." "Natürlich Sir." Beide antworteten zur selben Zeit.

Damit war für Hammond die Sache fürs Erste vergessen, denn er konnte ja nicht ahnen, dass das Ganze solche Ausmaße annahm.

Ihm hätte der erste Kuss vollkommen gereicht, aber Jacob musste ja unbedingt noch eins drauflegen.

"Wie weit seit ihr denn mit dem Truthahn O'Neill?" Alle mussten lachen. Teal'C schien Hunger zu haben.

"Ich denke der wird in ca. 5 Minuten aus dem Ofen geflattert kommen." "Aber wieso wird er rausgeflattert kommen O'Neill? Ich denke, der wird gebraten."

"Ach Teal'C, natürlich wird er gebraten, das war doch nur...ach vergiss es." *Ich werde diese Ta'Uri nie richtig verstehen.*, dacht Teal'C sich.

Sam und Jack gingen wieder in die Küche und keiner von ihnen sagte ein Wort.

Hammond hatte Jacob auf die Terrasse gebeten, während die anderen den Tisch deckten.

"Was gibt es denn George?"
"Denkst du, dass das eben nötig war?"
"Was denn?" Jacob verstand kein Wort.

"Dass du Jack angespornt hast sie richtig zu küssen."
"Du hast doch selbst gesagt, dass es nur der Tradition halber ist."

"Jacob, du verstehst mich schon. Du hast ja keine guten Offiziere zu verlieren."

"Wieso solltest du sie denn verlieren?"
"Sag mir jetzt nicht, dass du nicht weist, dass sie Gefühle füreinander haben."

"Woher...?"
"Ach Jacob. Ich bin zwar General der Air Force, aber dennoch ein Mensch. Und wie sich die beiden zeitweise verhalten, dass hat nichts mehr mit Kollegen oder Freunden zu tun."

"Und du hast nicht vor es zu melden?"
"Was soll ich denn melden?" Jacob sah ihn etwas verwirrt an, verstand dann aber. Offiziell wusste er nichts davon. Und sie haben ja keine Beziehung, es gab also nichts zu melden.

Teal'c half Janet, Daniel Cassis den Tisch zu decken, als auf einmal Jack aus der Küche kam und den Truthahn ins Wohnzimmer trug. "Vorsicht heiß und fettig, heiß und fettig."

"George, Jacob, ihr könnt jetzt essen kommen." Cassi rannte auf die Terrasse, um die beiden Männer zu holen, welche nun auch kamen und sich mit den Anderen an den Tisch setzten.

Nach dem Essen saß Cassis Hund an der Eingangstür und begann rumzuquengeln. Das kam allen ganz recht, da sie dann genügend Zeit hätten, um die Geschenke unter den Baum zu legen.

"Hey Cassi, wie wär's, wenn wir mal mit dem kleinen Gassi gehen?" "Ja klar."

"Was dagegen, wenn ich mitkomme?" Daniel sah die beiden fragend an. "Nein, im Gegenteil." Janet freute sich.

Sie zogen sich an und Janet sagte Teal'C noch bescheid, dass er die Geschenke unter den Baum legen sollte.

Cassi machte den Hund an die Leine und sie verließen das Haus, nachdem Daniel Janet in ihren Mantel geholfen hatte.

Cassandra lief mit ihm voraus, während Daniel und Janet nebeneinander am Seeufer spazieren gingen.

"Das ist ein toller Sternenhimmel, was?" Janet folgte Daniels Blick nach oben. "Hmmm. Wunderschön."

"Jack und Sam haben ja vorhin ne ganz schöne Show abgezogen."
"Das war doch keine Show." Jetzt wechselte seine Blickrichtung vom Himmel, zu Janet.

"Ach nein?"
"Nein. Sagen sie nicht, sie hätten noch nichts mitbekommen?"
"Na ja, wenn sie die komplizierte Beziehung, oder eher nicht Beziehung, zwischen den beiden meinen, dann doch."

"Haben sie das Glänzen in Sams Augen gesehen? Es tut mir so leid für die beiden." "Ja, mir auch, aber da können sie genauso wenig machen wie ich Janet." "Ja ich weis. Aber es ist so schade. Sie passen so gut zusammen."

Janet tat es ehrlich leid und Daniel merkte das. Er sah sie von der Seite an und legte einen Arm um sie, um sie ein Stück näher an sich zu ziehen.

Sie ließ ihn gewähren, sah ihm in die Augen und legte ihren Kopf an seine Schulter.

"Ich hab so das Gefühl, dass die beiden es nicht mehr lange aushalten werden."

"Cassi hat ja schon ganz schön nachgeholfen." Er grinste sie an.
"Ja, und ich denke, dass das der ausschlaggebende Faktor war."

"Das wäre schön nicht wahr?" Daniel strich ihr mit seiner linken Hand sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Sie sah zu ihm und lächelte, während sie sich etwas näher an ihn kuschelte. Seine Hand strich zärtlich an ihrer Wange entlang und er ließ seine Fingerspitzen über ihre Lippen gleiten.

"Hey, können wir wieder zurück gehen? Mir wird kalt."
Daniel und Janet fuhren ruckartig auseinander und sahen zu Cassi.

"Ja, natürlich Schatz." Cassi grinste sie an und lief an ihnen vorbei, Richtung Haus. Daniel lächelte Janet an und sie drehten ebenfalls um.

Im Haus war mittlerweile alles fertig. Die Geschenke lagen unter dem Baum und alle warteten nur noch auf Daniel, Janet und Cassandra.

Und da waren sie auch schon. Cassis Augen strahlten, als sie die vielen Geschenke sah. "Wow!", war das einzigste was sie raus bekam.

Sie lief zu Sam und Jack, während Daniel noch Janets Mantel aufhing. Dann setzten sich die beiden ebenfalls nebeneinander auf die Couch.

Da es etwas eng war mit so vielen Personen mussten sie etwas zusammenrutschen, was aber beide nicht weiter störte. Im Gegenteil.

"Wie sieht's aus? Können wir jetzt die Geschenke auspacken?"
Alle fingen an zu lachen, sie sahen wie unruhig Cassi da saß.
"Na klar, fang schon an." Jack war genauso hibbelig wie sie.

Cassi setzte sich unter den Baum und begann die Geschenke zu verteilen, während Jack in die Küche ging und ein paar Flaschen Rotwein holte. Sam ging mit und half ihm mit den Gläsern.

"Hier Janet, das ist für dich. Ähh, Moment, von Daniel."
Sie lächelte ihn an und nahm die kleine Geschenkbox von Cassi entgegen.

Sam war gerade dabei die Gläser aus dem Schrank zu nehmen, als es auf einmal stockdunkel wurde.

"Hey, was ist denn jetzt los?"
"So ein Mist. Die Sicherung scheint schon wieder rausgeflogen zu sein."

Sam stellte die Gläser ab und lief ziemlich orientierungslos durch die dunkle Küche, als sie plötzlich frontal mit Jack zusammenstieß.

"Tut mir leid." Jack hatte aus einem Reflex heraus seine Arme um sie gelegt. "Schon in Ordnung."

Nach einer kurzen Zeit hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt und sie konnten sich schemenhaft erkennen.

Jack hatte immer noch seine Arme um sie gelegt. "Ich muss in den Keller. Die Sicherung wieder reindrehen." "Schade."

Gut dass es dunkel war, dachte sich Sam, und Jack nicht erkennen konnte, dass sich ihre Gesichtsfarbe leicht änderte.

Seine Hand strich auf ihrer Wange entlang, als plötzlich die Küchentür auf ging und Gen. Hammond hineinkam.

Sie fuhren so ruckartig auseinander, wie vorher Janet und Daniel. "Jack, was ist hier eigentlich los?"

"Sir! Ich war gerade auf den Weg in den Keller. Die Sicherung ist mal wieder raus."

Hammond war zwar nicht mehr der Jüngste, aber sehen konnte er noch recht gut. Und er hatte gesehen, wie die beiden vor seinem Auftauchen dastanden, was ihm ganz und gar nicht gefiel.

Jack schnappte sich eine Taschenlampe aus dem Schubfach und machte sich auf in Richtung Keller.

Hammond hatte Sam mit zu den anderen genommen, damit sie Jack nicht in den Keller folgt. Denn dann wäre es nicht mehr mit einer Weihnachtstradition zu entschuldigen gewesen und Hammond wusste das.

Als das Licht wieder anging saß Janet noch ein bisschen angekuschelter an Daniel als vorher. Einen seiner Arme hatte er hinter sie auf die Lehne gelegt.

Sie hielt hier Geschenk immer noch in der Hand, sah aber in die blauen Augen des Archäologen, während seine Finger mit ihren Haaren spielten.

Als Jack zurück kam setzte sich neben Sam und Hammond bekam ein ungutes Gefühl, aber er sagte nichts.

Cassi verteilte weiter die Geschenke und alle fingen an sie auszupacken. Janet öffnete die kleine Box und fand darin, genau wie Sam in ihrem Geschenk, ein Überraschungs-Ei.

Beide sahen sich etwas verdutzt an, während Jack und Daniel sich angrinsten, denn sie hatten sich abgesprochen.

Janet öffnete ihres als Erste und bekam den Mund nicht mehr zu. "Gefällt sie ihnen?" "Oh Daniel, sie ist...sie ist wunderschön." Janet holte eine Kette heraus, an der ein kleiner Diamant hing.

Daniel nahm ihr die Kette ab und legte sie ihr von hinten um den Hals. Er nahm ihre Haare beiseite und machte den Verschluss zu. "Sie steht ihnen wirklich gut Dr. Fraiser." "Danke Teal'C."

Sie drehte sich zu Daniel und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. "Vielen Dank." Er lächelte sie an.

Sams Reaktion war ähnlich. In ihrem Ei war ein kleiner Diamantring. Sie strahlte genau so, wie der Stein an ihrem Finger.

Sam beugte sich zu Jack und gab ihm ebenfalls einen Kuss auf die Wange. Er hatte seine Augen halb geschlossen und genoss es wirklich sehr. Hammond sah absichtlich weg.

Der Rest des Abends verlief noch recht lustig. Cassi hatte viel Spaß mit ihren Geschenken und Daniel und Janet waren heftig am flirten.

Es verging keine Sekunde, in der sie nicht zusammen waren, sich berührten oder einfach nur da saßen und sich ansahen.

Jack und Sam hatten nicht solch ein Glück, wie die beiden, da Hammond ihnen direkt gegenüber saß. Aber wenn er mal für ein paar Minuten aus dem Raum war, waren sie nicht mehr zu halten.

Jacks Augen verschlangen sie regelrecht, und er hätte für nichts garantieren können, wenn er jetzt mit ihr allein gewesen wäre.

Hammond war nicht mit einem Klammerbeutel gepudert und bekam natürlich alles mit. Allein schon, weil sie nicht immer gleich merkten, dass er schon wieder im Raum war.

Es wurde ziemlich spät und alle machten sich für die Nacht fertig. Die Frauen schliefen in Jacks Zimmer, Hammond und Jacob im Gästezimmer und der Rest im Wohnzimmer.

********

Die folgenden Tage waren für alle eine Erholung.
Da draußen sehr viel Schnee lag baute Cassi einen Schneemann, sagte aber niemandem wo sie hinging.

"Hat jemand von euch Cassandra gesehen?" Alle schauten sich ratlos an und schüttelten den Kopf. Janet begann sich Sorgen zu machen und suchte das Haus ab.

"Dr. Fraiser. Ich habe Cassandra gefunden." Alle kamen auf Teal'C zu, welcher an der Terrassentür stand. "Hey Cass, sag in Zukunft bescheid, wo du bist, in Ordnung? Deine Mum hat sich schon Sorgen gemacht."

"Entschuldigung Daniel." Sie formte einen Schneeball und warf ihn auf Jack. "Na warte." Er warf einen zurück und schon begann eine wilde Schneeballschlacht. Sogar George und Jacob machten mit.

Daniel ging, mit auf dem Rücken verschränkten Armen, auf Janet zu und hatte ein fieses grinsen au den Lippen.

"Oh nein Daniel, das wagen sie sich nicht!" Und ob er es wagte. Sie versuchte noch sich wegzudrehen, aber er hielt sie von hinten umklammert und fing an sie einzuseifen.

Bei dem Versuch sich von ihm zu lösen und so diesem Schicksal zu entfliehen, stolperte sie über einen Schneeball, den Cassi vorher schon als Mittelteil ihres Schneemanns geplant hatte.

Daniel versuchte noch ihren Sturz abzufangen, konnte sie aber nicht mehr halten und fiel direkt auf sie.

Er wischte ihr den Schnee vom Gesicht und sie fingen an zu lachen. "Das haben sie jetzt davon." "Wieso? Mich stört's nicht." Ihr Lachen wich einem provokanten Lächeln.

"Tja, dir ist doch wohl hoffentlich klar, dass das Revanche bedeutet?"
Daniel sah etwas unsicher aus und wischte ihr noch zärtlich etwas Schnee von der Stirn, während er ihr tief in die Augen sah, so wie er es schon die ganze Zeit über gemacht hatte.

Doch Janet hatte sich etwas Schnee zurechtgeformt und drückte den Ball in sein Gesicht. Er prustete los und rollte von ihr runter.

*****

Nach einer ganzen Weile erst, beendeten sie die kleine Rauferei und gingen wieder zurück ins Haus.

"Hey Danny, ich wollte gleich noch ins Einkaufzentrum fahren, wie wär's, kommst du mit?" Daniel überlegte kurz, denn eigentlich hatte er nicht vor, weiter als einen Meter von Janet entfernt zu sein, natürlich mit gewissen Ausnahmen.

Aber vielleicht würde ihm etwas Abstand ganz gut tun, denn sonst würde er wahrscheinlich noch verrückt in ihrer Gegenwart werden.

"Na gut Jack. Ich komme mit." "Schön, dann los."
Sie setzten sich ins Auto und fuhren los.

*****

"Und?" "Was und?" "Ist das was ernstes zwischen dir und Janet?"

Daniel sah ihn von der Seite an und nach einem kurzen Moment antwortete er ihm. "Weis nicht."

"Du weist es nicht? Aber du willst doch was von ihr, oder?"
*Wär ich doch bloß nicht mitgekommen.*, dachte er sich.

"Und wenn es so wär?" "Nichts. Ist doch schön für euch beide."
"Was ist mit du und Sam? Hammond stört eine bisschen, was?"
"Du sagst es."

Sie kauften eine Menge Essen und noch ein paar Raketen für den Sylvesterabend.


Gegen Abend waren die beiden wieder da. Die Anderen halfen ihnen das Essen wegzuräumen. Danach setzten sie sich alle vor den Kamin und unterhielten sich.

Janet hatte sich wieder bei Daniel eingekuschelt und döste im Laufe des späten Abends, genau wie er, vor sich hin. Auch Cassi war eingenickt und lag an Sams Seite.

Daniel hatte seinen Arm um sie gelegt und ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter.

Jack brachte Cassi, zusammen mit Sam nach oben zu ihrem Zimmer. Cassi ging schon hinein, als Jack Sam noch gute Nacht sagte.

"Schlafen sie gut Sam." "Sie auch." "Hammond ist ja im Moment nicht hier, also..." Sie wusste, worauf er hinaus wollte und kam ihm etwas entgegen. Er gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund, doch sie löste sich als erste.

"Es ist besser so Jack."
"Ich weis. Träum was schönes."
"Das werde ich mit Sicherheit. Es sind wirklich wunderschöne Tage Jack, aber wer hatte eigentlich die Idee Gen. Hammond einzuladen?"

"Ich glaub du." "Du hältst mich doch sonst auch immer von irgendwelchen Dummheiten ab. Wieso diesmal nicht? Das war wirklich die blödeste Idee, die ich seit langem hatte."

"Ärger dich nicht. Ich hab sowieso noch ne Überraschung für dich." "Und die wäre?" "Wenn ich dir das jetzt sage, dann wär es ja keine Überraschung mehr. Aber ich weis nicht, ob sich alle darüber freuen werden."

"Was ist eigentlich mit Janet?" "Teal'C und ich lassen sie erst mal bei Daniel, ich denke mal, wenn sie aufwacht, wird sie schon zu euch kommen. Naja, jetzt aber wirklich gute Nacht, sonst bekommt Hammond noch was mit."

"Warte." "Was?" Sie machte erneut einen Schritt auf ihn zu und gab ihm einen leichten Kuss.

"Träum was schönes." Jack musste tief Luft holen. "Eins weis ich, wenn Cassi nicht in diesem Zimmer wäre, dann hätte Hammond nen Grund uns rauszuwerfen." Sie lächelte ihn an und verschwand im Zimmer.

Als Jack wieder unten war, hatte Teal'C schon ihr Bettzeug auf die Sofas verteilt und Daniels daneben gelegt.

Jack schnappte sich eine Mollydecke und legte diese über Daniel und Janet, nachdem er ihre Beine auf das Sofa gelegt hatte.

***********

Mitten in der Nacht wachte Janet auf und schaute sich um, denn das sah nicht wie das Zimmer aus, in dem sie die letzten Nächte verbracht hatte.

Dann bemerkte sie Daniel. Sie lächelte und streichelte ihm sanft über die Wange, bevor sie aufstand und in ihr Zimmer gehen wollte. Doch sie wurde plötzlich am Handgelenk festgehalten.

"Geh nicht.", flüsterte er ihr zu.
"Daniel..."

"Bitte, bleib hier." Er nahm ihre Hand und streichelte mit seinem Daumen über ihren Handrücken.

Sie stand noch immer neben dem Sofa und wusste nicht so recht, was sie machen sollte, als er sie vorsichtig zu sich zog.

Sie legte sich mit dem Rücken an ihn und er schlang einen Arm von hinten um ihre Hüfte, um seine Hand auf ihren Bauch zu plazieren.

Bevor sie einschlief, legte er seine Lippen auf ihre Wange und gab ihr einen sanften Kuss. "Schön dass du geblieben bist." Sie lächelte und schlief kurz darauf ein.

**********************

Am nächsten Morgen kamen Jacob und George als erste hinunter und wollten schon das Frühstück vorbereiten, als sie Daniel und Janet immer noch so daliegen sahen.

"Da hat's wohl nicht nur zwischen Sam und Jack gefunkt, was George?" "Ja, das denke ich auch." "Aber bei den beiden sprühen ja schon die Funken, seit wir hier sind."

Jack war gerade aufgewacht, als er die beiden hörte. Prima, dachte er sich, dann kann ich es ja Hammond geben, wenn er sowieso schon bescheid weis.

Er stand auf und holte einen Umschlag aus seiner Jackentasche, danach ging er in die Küche.

"Guten Morgen. George, ich möchte ihnen etwas geben. Aber machen sie es erst nach Silvester auf."

"Was ist das Jack?"
"Mit allem Respekt, das werden sie noch früh genug sehen, Sir." Damit machte er sich auf den Weg zur Dusche.

Eine halbe Stunde später waren auch Sam und Cassi nach unten gekommen und sahen gerade noch, wie auch Janet gerade aufstand.

Allerdings hatte sie, wie sie dann feststellten nicht allein auf der Couch geschlafen. Denn Daniel folgte ihr.
Janet ging die Treppe hinauf in Richtung Dusche.
Daniel lief dicht hinter ihr und hatte, als sie außer Sichtweite der Anderen waren, seine Hände auf ihre Hüften gelegt, bis sie an der Badtür ankamen. Da stoppte sie.

"OK, ich geh jetzt duschen." Sie dreht sich zu ihm um und sah ihn überrascht an, dass er immer noch da stand und seine Hände nicht wegnahm.

"Ich wollte auch gerade gehen." "Pech." "Vielleicht auch nicht."
Ihr Lächeln verschwand und sie sah ihn nun ernst an.

"Daniel. Das was sich in den letzten Tagen zwischen uns entwickelt hat, gefällt mir wirklich gut. Und ich denke dir auch, aber wir sollten es langsam angehen lassen. OK?"

Er nickte, gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange und verschwand nach ihr im Bad.

Nachdem sie beide frisch geduscht waren, gingen sie hinunter und frühstückten mit den anderen, die sie nur angrinsten.


"Was haltet ihr davon, wenn wir für heute Abend noch ein paar Pfannkuchen backen würden?" "Klasse Idee. Backst du Jack?"

Er sah Cassi mit einem unsicheren Blick an. "Naja, eigentlich dachte ich jemand von euch könnte das. Und weil Sam mir so toll bei dem Truthahn geholfen hat, dachte ich..."

"Tut mir ja leid, aber davon habe ich keine Ahnung Jack." "Nein?" "Nein." Er sah in die Runde. "Janet?" "Tut mir leid."

"Ich weis wie die gemacht werden." Alle sahen zu Daniel. "Du?" "Allerdings." "Na super. Und du kommst mit, dann können wir das auch zu Hause machen." Damit zog Cassi Janet hinter sich und Daniel in Richtung Küche.

"Was brauchen wir denn alles?" Daniel fing an die Sachen auf zu zählen und Cassi flitzte um alles auf den Tisch zu stellen.


Nachdem der Teig zwei Stunden ziehen musste, machte sich Cassi daran ihn auszurollen. Dafür brauchte sie natürlich Mehl und begann dann aber damit, Daniel eine Indianerbemalung zu verpassen. Er spielte mit und hockte sich vor sie um sie ebenfalls zu bemalen.

"Hey, was macht ihr denn da?" Janet kam in die Küche und sah sie mit dem ganzen Mehl im Gesicht. Sie musste unweigerlich anfangen zu lachen, als sie die beiden so sah.

"Mit Essen spielt man nicht." "Heute schon." Sie sah ihre Tochter skeptisch an. "Sie hat recht, und du spielst mit."

Janet verstand ihn erst nicht recht, aber als er dann auf sie zukam, wusste sie worauf er hinaus wollte. Daniel hatte seine Hände voll mit Mehl.

"Daniel, das kommt mir stark wie ein Déjà vu vor. Und letztes Mal habe ich auch gewonnen.", versuchte sie ihn noch von seinem Vorhaben abzubringen, doch es war zu spät und er zu schnell.

Daniel hatte sie in eine Ecke gedrängt und stand nun dicht vor ihr. Er hob eine Hand und zog einen Strich an ihre Wange hinunter. Dann die andere.

Sie hatte es freiwillig aufgegeben sich dagegen zu wehren, da ihr diese Art von "backen" viel zu sehr gefiel.


Cassi war mittlerweile ins Wohnzimmer zu den anderen gegangen, da sie sich dachte, dass das mit den beiden bestimmt noch länger dauern würde.

"O'Neill?" "Was ist Teal'C?"
"Ist das bei euch so üblich, dass man sich bemalt, um zu backen?"

Jack, der wieder mal neben Sam auf der Couch saß und sich mit den anderen unterhielt sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und völligem Unverständnis an, als Sam auf einmal Cassi entdeckte.

"Wie siehst du denn aus süße? Wolltet ihr nicht backen?"
"Ich glaube, das steht im Moment im Hintergrund."

"Wieso denn das?" "Das kann ich euch nich erklären, das muss man sehen." Sam stand gefolgt von Jack auf und sie gingen auf die Küchentür zu.

~~~~~

Janet hatte ihre Hände mittlerweile unter Daniels Shirt geschoben und sie näherten sich immer mehr.

Er sah ihr noch einmal in die Augen. So nah wie jetzt waren sie sich noch nie zuvor. Sie waren gerade mal ein paar Millimeter voneinander entfernt.

Sie hielt diese Spannung nicht mehr länger aus und ihre Lippen berührten sich ganz sanft. Zärtlich. Liebevoll.

Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in beiden aus, als sich ihre Lippen trafen.

Janet hatte schon ganz vergessen wie das ist, abgesehen von dem Notstand im SGC, mit den Soldaten, die nur noch auf Hathor hörten und sie sich irgend wie aus der Zelle befreien mussten, aber das war was anderes.

Sie liebte diesen Mann und zwar schon sehr lange. Es ist ihr nur nie so bewusst geworden wie in diesem Moment.

Gerade wollte sie den Kuss etwas intensiver erwidern, als plötzlich die Tür auf ging und Sam und Jack im Raum standen.

Beide erschraken und zogen sich zurück. "Könnt ihr euch denn nicht wenigstens vor dem Kind zurückhalten?" Jack grinste sie an.

"Jack, das nen ich Timing. Genauso unpassend, wie...eigentlich immer." "Hey, das ist nicht wahr Daniel."
"Na und?! Im Moment ist es aber wahr."

"Ihr wolltet backen, also bitte." "Oder sollen wir noch als Anstandswauwau hier bleiben?", mischte sich Sam mit ein.

"Haut bloß ab." Janet wollte die Beiden wieder nach draußen verscheuchen, doch Jack hatte vergessen, dass er noch keine Bowle angesetzt hatte, und so mussten sie doch noch einen Moment bleiben.

Janet und Daniel versuchten sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, um überhaupt noch was hinzubekommen.

Was allerdings nicht sehr einfach wahr, da sie sich lieber sofort wieder miteinander, als mit den Pfannkuchen beschäftigt hätten.

Nach einer halben Ewigkeit kam Cassi mit einem großem Teller voller Pfannkuchen wieder aus der Küche und stellte sie auf den Tisch. Alle hauten rein und ließen sich die Köstlichkeit auf der Zunge zergehen.

***

Gegen Abend holte Jack das Feuerwerkszeug raus und Cassi staunte Bauklötze, als sie das sah. Bei ihrer Mum war es nie so viel. Und genau deswegen schaute Sam ihn auch etwas überrascht an.

"Wolltest du nicht nur ein bisschen holen und nicht gleich den ganzen Laden leer kaufen?", flüsterte sie ihm zu.

"Ich konnte einfach nicht wiederstehen. Genau wie gleich auch nicht mehr, wenn du noch näher kommst.", grinste er sie an.

Sie lehnte sich wieder zurück und lächelte zurück, denn Hammond war im Raum und schaute schon wieder etwas komisch.

"Wie wär's, wenn wir schon mal ne Rakete starten lassen würden?" "Au ja." "Na dann komm."

Jack und Cassi gingen auf die Terrasse und steckten sie in den Boden, wo er sie dann auch anzündete. Cassi freute sich und als es ihnen dann doch zu kalt wurde, kamen sie wieder hinein.

"O'Neill?" "Was ist Teal'C?" "Was ist das?" Er deutete auf eine Packung Bleigießen. "Ach, das hätte ich ja beinahe vergessen. Das spielt man zu Silvester, um eine vage Andeutung über sein Leben im neuen Jahr zu bekommen. Habt ihr Lust?"

Alle waren einverstanden und sie stellten ein paar Kerzen auf den Tisch und verteilten das Blei an alle. "Du musst das Blei jetzt auf dem Löffel über die Kerze halten Teal'C"

"Und was jetzt O'Neill?" "Wenn es geschmolzen ist, dann wirfst du es in die Wasserschüssel hier. Wir müssen die Figur, die dann dabei rauskommt deuten und hier auf diesem Zettel steht dann, was dich im nächsten Jahr erwartet."

Cassis Blei war als erstes geschmolzen und sie ließ es in die Schüssel fallen. "Sieht aus wie ne Münze.", sagte sie, als sie es wieder heraus fischte.

"Mal sehen, was hier bei Münze steht." Jack nahm sich das Blatt mit den Erklärungen vor. "Ihre finanzielle Lege wird sich bessern."

"Na super, mehr Taschengeld." Alle mussten lachen. "Darüber reden wir noch.", meinte Janet lächelnd.

Als nächstes warf Teal'C seines ins Wasser. "Also ich erkenne da nichts O'Neill." "Na jetzt bin ich aber enttäuscht Teal'C. Das erkenn ja sogar ich. Das sieht aus wie ne Stabwaffe. Und das heißt, dass du in Zukunft noch mehr Schlangenköpfen in den Hintern treten wirst."

"Ich trete mit meiner Stabwaffe niemanden in den Hintern O'Neill, ich schieße ihnen höchstens ein Loch rein."

Jack sah ihn mit großen Augen an. "Tja Jack, das ist dein Einfluss.", meinte Daniel lachend.

George war als nächster dran. "Hat Ähnlichkeit mit einem Stift."
"Und das bedeutet: Sie müssen sich öfters entschuldigen."

"Wahrscheinlich beim Präsidenten, weil SG-1 mal wieder meine Befehle missachten wird." "Aber Sir, das kommt doc so gut wie nie vor.", versuchte Jack sich und sein Team zu verteidigen.
"Ja, aber eben nur, so gut wie."

Sams Symbol hatte auffallende Ähnlichkeit mit einem Herz, das konnte niemand leugnen. "Ihr Glück ist näher als sie denken."

Jack sah von seinem Blatt auf und lächelte sie verträumt an, bis er einen Moment nicht aufpasste und nun nicht mehr der Löffel mit dem flüssigen Blei über der Kerze hing, sondern seine Finger.

"Autsch. Verdammt." Er schmiss seins als nächster hinein und man konnte einen Baseballschläger erkennen. Sam las vor.

Sie sollten Konflikten aus dem Weg gehen. "Sehen sie Jack, sie sollten sich an das halten, was man ihnen sagt und sich nicht immer meinen Befehlen wiedersetzten." "Ich werde mein bestes geben. Sir."

Daniel holte, nach dem das Gelächter endete, einen Schuh, oder einen Pantoffel, wie Jacob bemerkte, aus dem Wasser.

"Familienglück", platzte es aus Jack nur so heraus. Daniel sah mit einem schnellen Blick zu Janet und die anderen konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie sahen, dass sie etwas rot dabei wurde.

Um die Situation zu überspielen warf sie ihren Bleiklumpen ins Wasser und es sah nach der Erhärtung aus wie ein Mensch.

"Ein ziemlich kleiner Mensch zwar, aber ein Mensch." "Nein, wie ein Baby." Sam zuckte mit den Achseln, als Janet sie etwas entsetzt ansah.

"Reicher Kindersegen.", las Jack wieder vor. "Ohooooo", konnte es sich Cassi nicht verkneifen. "Werde ich dann bald Geschwister bekommen?"

Janet hatte ihr gar nicht richtig zugehört. Nach Daniels Voraussage, und dann ihre. Das war eindeutig.

Sie hatte sich wieder zurück gelehnt und Daniel sah sie mit einem lieben Blick an. Ihm gefiel dieses Spiel.

Als letzter war Jacob dran. Bei ihm kam ein Flugzeug raus.
"Sie werden eine weite Reise machen." "Na als ob ich das nicht sowieso schon jeden Tag machen würde."

"Hey Leute, wisst ihr eigentlich, wie spät es ist?" Cassi hatte gerade auf die Uhr gesehen und es war kurz vor Zwölf.

Alle gingen in den Garten und warteten nur noch die restlichen Minuten, bis es Mitternacht schlug. Und dann war es soweit.

George und Jacob zündeten die Raketen an und mit einem Zischen erhoben sie sich gen Himmel, wo sie dann in ihre Einzelteile zersprangen und ein bunter Feuerregen auf alle hinab zufallen begann.

Cassi sah staunen zum Himmel als um Punkt 0:00 auch noch mehr Feuerwerkskörper zu sehen waren. "Happy New Year" riefen sich alle zu.

Daniel, der neben Janet stand, nahm ihre Hand und drückte sie ein wenig. Sie sah zu ihm, als er ihre Wange streichelte und sich ein wenig zu ihr hinunter beugte.

Sie legte eine Hand an seinen Nacken und zog ihn an sich. Bevor sich jedoch ihre Lippen berührten, stoppte Daniel.

"Ich liebe dich.", flüsterte er ihr zu und gab ihr einen sanften Kuss, welcher immer Leidenschaftlicher wurde.

"Ich dich auch.", brachte sie heraus, als sie wieder Luft bekam. "...und ich hoffe dass das, was Jack vorhin vorgelesen hat, sich auch bewahrheitet."

"Darüber ließe sich nachdenken." Er lächelte sie an und gab ihr erneut einen Kuss, bevor sie sich das Feuerwerk weiter anschauten.

Daniel stand hinter ihr und hatte seine Arme um ihre Hüfte gelegt, als sie sich an ihn lehnte.

Er kuschelte seine Nase in ihre weichen Haare und fing an, erst an ihrem Ohr zu knabbern und dann ihren Hals zu Liebkosen.

Sie hatte ihre Augen geschlossen und rief sich selbst zur Ordnung, da sie am liebsten über ihn hergefallen wäre. "Daniel, du musst aufhören." "Warum? Gefällt es dir nicht?"

"Das ist ja das Problem, viel zu gut. Und wir haben keine Chance hier ungestört zu sein." "Schade eigentlich." Er grinste sie an.
"Allerdings."


Jack stellte sich vor Sam und nahm ihr Gesicht in beide Hände.
"Jack, was ist mit Hammond?" Sie wunderte sich etwas über sein Verhalten.

"Der ist mir egal." "Aber mir nicht. Ich hab keine Lust meinen Job zu verlieren." "Beruhige dich. Ich erkläre dir alles später. Es geht in Ordnung. Wirklich."

Er strich ihr zärtlich eine Haarsträne nach hinten.
Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, immerhin waren sie gerade dabei ihre Jobs aufs Spiel zu setzten. Aber sie vertraute ihm, also...

Sie lächelte und sah kurz zu Hammond, der Jacks Brief las und gerade zu ihnen sah. Sam schaute wieder zu Jack und er näherte sich ihr.

Als sich ihre Lippen trafen, zum ersten Mal nicht versteckt, durchzuckten Blitze ihre Körper. Ihr Kuss wurde immer intensiver und die Anderen staunten nicht schlecht. Sie übertrafen fast Janet und Daniel.

"Nach einer Ewigkeit, jedenfalls kam es beiden so vor, lösten sie sich wieder voneinander und sahen sich nur an, bis Jack dann als erster das Schweigen brach.

"Also, es ist viel schöner, wenn du dich daran erinnern kannst." "Was?" Sie verstand kein Wort. "Erinnerst du dich an die Zeitschleife, in der Teal'C und ich gefangen waren?"

Sie nickte leicht. "Tja, Daniel hat uns auf die Idee gebracht, etwas zu tun, was wir sonst nicht tun könnten, da es ja sowie so niemand mehr wusste und ich habe dich geküsst. Kurz vorher habe ich aber George meinen Rücktrittsgesuch in die Hand gedrückt."

Jetzt ging Sam ein Licht auf. "Jack, du hast doch nicht etwa...?" Er nickte nur und sie schüttelte ihren Kopf.

"Das kannst du nicht machen." "Das habe ich schon." "Nein." In Sams Augen stiegen die Tränen auf.

"Sam. Ich liebe dich und kann so nicht weiter arbeiten. Und wenn es sein muss, dass ich für dich meine Arbeit aufgebe, dann soll es so sein." "Jack...ich..."

"Sam, Jack, wenn ich auch mal was dazu sagen darf?" Hammond hatte ihr Gespräch mitbekommen und beide sahen ihn jetzt an.

"Ich werde das hier nicht akzeptieren." Damit deutete er auf Jacks Kündigung. "Aber Sir. Mit allem Respekt, das müssen sie."

Er zeriss das Schreiben
"Auch wenn ich vielleicht eine Andere Lösung habe?" Beide sahen ihn verwirrt an. "Naja, vielleicht kann ich die Regeln ein wenig ausdehnen."

"Ausdehnen? In wie weit?" Davon wollte Jack mehr wissen.
"Vielleicht kann ich ihre Beziehung dem Präsidenten als...na ja, Vorteil darlegen."

Jetzt verstanden sie gar nichts mehr. "Als Vorteil? Ich glaube nicht, dass ihm das gefällt Sir." Sam war nicht sehr zuversichtlich.

"Aber noch weniger gefallen wird ihm, dass die Air Force einen seiner besten Leute verliert. Und da sie das erste SG Team sind, schon des öfteren die Erde gerettet haben und außerdem das SG-Projekt, na ja, sagen wir mal, nicht dem üblichem Air Force Kram, ähnlich sieht, denke ich, dass sich da was machen lässt. Außerdem geht das mit ihnen beiden ja schon länger und nicht erst seit gestern..."

"Aber Sir..." Beide wollten dagegen protestieren, aber der General schnitt ihnen das Wort ab.

"...und bisher haben sie ihren Job trotzdem gut gemacht. Ich hatte also nicht zu beanstanden in dieser Richtung. Sie sind immer noch mein bestes Team."

*Gut das wir nichts gesagt haben, das klingt gut*, dachten sie.
"Und sie meinen das klappt?" Jack hackte noch mal nach.
"Ich bin ziemlich zuversichtlich."

Sie fielen sich in die Arme und küssten sich, als Jacob mit einem Tablett voller Sektgläser ankam. Für Cassi ausnahmsweise auch.



Alle stießen an und Jacob hielt eine kleine Rede.
"Auf die, die sich heute gefunden haben und dass ihre Liebe ewig hält..."

Daniel sah Janet an und küsste sie, genau wie Jack es mit Sam tat. Cassi strahlte wie ein Honigkuchenpferd. "Toll, doch ein Geschwisterchen."

Alle fingen an zu lachen. "Ich denke schon." Janet strahlte Daniel, wegen seiner eben gesagten Worte überglücklich an und George fuhr diesmal fort.

"...und das SG-1 noch viele Missionen erlebt und vor allem überlebt in diesem Jahr."

Sie stießen noch malst auf diese Worte an, als Jacob noch etwas hinzufügte.
"Ach und Sam, ich möchte noch in diesem Leben Enkelkinder."
"Dad!!! "

Ende

End Notes:

Auch wenn sowieso niemand schreibt. Bitte viiiiiiiiiiiiiiel Feedback.

Diese Geschichte wurde archiviert am http://stargatefanfic.de/viewstory.php?sid=1499