Die brodelnde Gerüchteküche by Jolinar
Summary: Es sind einige Gerüchte im SGC Umlauf, die Sam und Jack nicht gefallen.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1)
Genre: General, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 8041 Read: 2775 Published: 22.12.11 Updated: 22.12.11
Story Notes:
Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der (ehemaligen) Seite 'Chevron26' veröffentlicht!

1. Kapitel 1 by Jolinar

Kapitel 1 by Jolinar
Author's Notes:
Spoiler: Nach "Gipfeltreffen"
Die brodelnde Gerüchteküche


Jack ging in die Cafeteria, um sich einen Kaffee zu holen. Dort angekommen, sah er Sam an einem Tisch sitzen. Sie hielt eine Tasse in ihrer Hand und nippte ab und zu gedankenverloren daran.
Er holte sich ebenfalls eine Tasse und trat von hinten an sie heran.
"Sie machen doch nicht etwa Pause?" Sie schreckte aus ihren Gedanken hoch und sah Jack an, der gerade ihr gegenüber Platz nahm.
"Gott, haben sie mich erschreckt." Jack grinste sie an, doch seine Mine verdunkelte sich augenblicklich, als er sah, dass Sam Unterlagen vor sich auf dem Tisch liegen hatte.
"Hätt ich mir auch denken können. Sie machen wohl nie Pausen, was?"
"Ich muss das hier noch fertig machen. Es ist wichtig.", versuchte sie sich zu rauszureden.
"Keine Chance Sam." Er versuchte sich die Mappe zu schnappen, doch Sam hatte die Situation erkannt und wollte sie festhalten. Ein wildes umherfuchteln, um die Papiere begann und sie fingen an zu lachen, da mal er und mal sie die Oberhand hatten.
Die nebensitzenden Offiziere sahen sich nur komisch an und drehten sich dann wieder kopfschüttelnd um.
Am Ende gewann Jack dann doch und setzte sich drauf. "Sir, das ist..."
"... wirklich wichtig. Ich weis. Aber das ist mir egal.", grinste er sie an.
"Sie haben jetzt Pause Sam."
* Sam. Er hat mich jetzt schon zum zweiten Mal "Sam" genannt. Das tat er sonst so gut wie nie. Aber es gefällt mir.*
Sie unterhielten sich noch eine Weile und wollten gerade wieder los, als Jack ein Gespräch von zwei Airmen's an einem Tisch mitbekam, der um einer kleinen Ecke stand. Die beiden hatten wohl nicht bemerkt, dass Sam und Jack direkt hinter ihnen saßen. Carter hatte mitbekommen, dass ihr CO ihnen zuhörte und konzentrierte sich nun auch auf das Gespräch. Doch was sie da hörte, ließ sie kurz die Luft anhalten.
"...ja, du hast recht. Die haben's bestimmt schon getan." "Hast du das neuste Gerücht gehört? Als wir letzte Woche zusammen mit SG-1 und 6 auf diesem Planeten waren, sollen es Carter und O'Neill unten an dem kleinen See getrieben haben."
"Was? Das ist nicht dein Ernst."
"Oh doch. Nelson hat gesehen, wie sie runtergegangen sind. Und den Rest kann man sich ja denken."
"So wie sich der Colonel manchmal in ihrer Gegenwart benimmt, ist das zumindest anzunehmen. Und wenn nicht, obwohl ich nicht glaube, dass es noch nicht passiert ist, wird es mit Sicherheit nicht mehr lange dauern." Sie stießen an und tranken ihren Kaffee.
Jack und Sam schluckten und sahen sich an. Sie atmete jetzt zum ersten Mal wieder. Ihre Augen waren aufgerissen.
"Gehen wir." Jack stand auf und gab ihr ihre Unterlagen wieder. Sam nahm sie entgegen und dabei berührten sich ihre Hände ein wenig. Beide erschraken und sahen sich in die Augen.
Jack schluckte und zog dann seine Hand wieder zurück. Sie hatte zwar schon des öfteren Körperkontakt, doch in dieser Situation, war das etwas anderes.
Solche Gerüchte machten bekanntlich wie ein Lauffeuer die Runde. Und so war es auch. Als die beiden durch den Saal zum Ausgang liefen, sahen sie einige der SG-Mitarbeiter sehr wissend an und Carter und O'Neill wurde die Situation immer unangenehmer.
Als sie durch die Tür waren, stießen beide die Luft hörbar aus. Es war ihn sichtlich peinlich.
"Carter ich..." "Ja?" "Es sind nicht die ersten Gerüchte dieser Art, die hier auftauchen. Und sie wissen das, so gut wie ich." Sam nickte nur und schaute auf den Boden.
"Ich muss das hier noch beenden Sir." Sie wedelte mit der Mappe herum.
"Wenn sie mich also bitte entschuldigen würden." Sie hielt es einfach nicht mehr länger in seiner Nähe aus.
Gut, sie hatte wirklich schon einige Gerüchte dieser Art gehört, aber nie so extrem. Sam kannte einige Klatschmäuler im SGC. Darunter ihre beste Freundin Janet Fraiser. Aber von ihr wusste sie genau, dass sie so etwas nie unterstützen, geschweige denn, so etwas derartiges in die Welt setzen würde.
Wenn der General davon Wind bekommen würde....gar nicht auszudenken. Wahrscheinlich dürfte sie dann die Klos im Pentagon schrubben und Jack dürfte sich wieder Colonel A.D. nennen. Oh nein, sie würde das, was sie jetzt hatte, niemals aufs Spiel setzten.
Da gab es nur ein Problem. Und zwar ein mächtiges. Sie konnte ihn nicht so einfach ignorieren. Nicht ihn. Nicht den Mann, den sie... Oh Gott. Nein, solche Gedanken durfte sie nicht haben.
Obwohl sie sich wünschte, dass es wenigstens einen Grund für das Tuscheln auf der Base gab. Aber da wäre sie wieder bei dem oberen Punkt, mit der Kloputznummer angelangt. Und zu berechnen, mit was für einem Druck, das Wasser durch die Rohre fließt, war nun wirklich nicht dass, was sie sich unter einem Karrieresprung vorstellte.

Jack erging es nicht besser. Er musste pausenlos an dieses Gespräch denken.
Und an Sam. Er dachte ständig an sie. Ununterbrochen. Er konnte nachts kaum schlafen und wenn er es dann doch einmal schaffte, träumte er immer nur von einer blonden Astrophysikerin, die seiner Meinung nach, die schönste Frau war, die er je gesehen hatte. Und die intelligenteste noch dazu. Jack setzte sich auf sein Bett und dachte nach. Gott, wie er sich wünschte..........

***

Er machte sich auf den Weg in ihr Labor und lugte durch die offenstehende Tür.
Er sah Samantha schon wieder über irgendwelchem Papierkram hängen und leise vor sich hin fluchen. Jack trat ein und schloss leise die Tür hinter sich. Er schlich sich von hinten an, beugte sich über sie und flüsterte in ihr Ohr: "Ich finde, dass wir denen nen Grund zum Tuscheln geben sollten."
Sam war vor Schreck fast vom Stuhl gefallen und sie atmete, als hätte sie gerade einen Tausend -Meter-Lauf hinter sich. "W-w-was?" Ihr Atem hatte sich jetzt langsam wieder normalisiert. Hatte sie das eben richtig verstanden? Oh ja, sie hatte. Jack stand vor ihr und nahm ihre Hände in seine. Sie war wie erstarrt und konnte sich nicht bewegen.
Er zog sie an sich und kam ihren Lippen immer näher, als plötzlich... Klopf... klopf...klopf.

Jack schrak hoch und schüttelte den Kopf. *Schon wieder so ein Traum. Das gibt's doch gar nicht. Ich muss eingeschlafen sein.*

Klopf...klopf.

Erst jetzt registrierte er, warum er überhaupt aufgewacht war.
"Was ist?", rief er.
"Jack, es ist wichtig." *Daniel. War ja klar. Immer wenn's am Schönsten ist, taucht er auf und muss stören.*
"Es ist offen. Kommen sie rein.", sagte er widerwillig. Der Archäologe trat ein und fing an, sofort drauf los zu plappern.
"Ahhh....Daniel. Nun bleiben sie mal auf dem Teppich. Was will der General von mir?"
"Was er genau will, weis ich nicht, aber..." "Was, aber?" "Na ja, sie wissen, wie schnell hier Gerüchte rum sind, und wenn Ich es sogar weis, und das will was heißen, wo doch so was bei mir immer zum Schluss ankommt..." "Ach nun tun sie doch nicht so, sie erfahren doch immer die heißesten News von Janet." "Aber so etwas doch nicht. Sie wissen genau, dass sie so was nicht macht. Na auf jeden Fall, wollte ich nur sagen, dass es Hammond wahrscheinlich auch weis. Aber da ist doch nichts dran, oder?"
"Wo denken sie hin Daniel? Natürlich nicht. Und jetzt lassen sie mich vorbei."

Jack ging zum Büro des Generals und sah gerade Sam ankommen. "Ach, sie auch?" Jack nickte nur und klopfte dann an die Tür ihres Vorgesetzten.
Als ein "Herein." zu hören war, öffnete er die Tür und ließ Samantha den Vortritt.

"Colonel, Major. Danke dass sie gekommen sind." "General." Jack nickte ihm zu.
"Sie wissen sicherlich, warum ich sie habe rufen lasse." Beide sahen erst sich und dann den General an. Sie würden ihm bestimmt nichts erzählen.
Hammond verstand. "Ich meine die Gerüchte, die in letzter Zeit hier kursieren.
"Tut mir leid General. Ich habe keine Ahnung wovon sie reden." Jack stellte sich dumm. Man konnte sich ja vorstellen, wie viel er gehört hatte.
Der General atmete tief ein. Er sah beiden an, dass sie genau wussten, wovon er sprach, aber er konnte es ihnen nicht verübeln. "Ich meine, dass hier einige der Meinung sind, dass sie beide eine nicht ganz so professionelle Colonel-Major-Beziehung führen, wie es normalerweise üblich und vorgeschrieben ist."
"General..." "Sir..." Jack schnitt Sam das Wort ab.
"Sir, ich weis nicht, was sie alles gehört haben, aber es ist, mit Verlaub gesagt, absoluter Schwachsinn."
"So ein Schwachsinn kann es nicht sein Colonel." Der General wurde etwas forscher. "So etwas zieht man sich ja schließlich nicht an den Haaren herbei. Und sie beide wissen, genauso gut wie ich, dass da etwas dran ist. Wenn auch nicht so extrem, wie es hier manche Leute verlauten lassen."
"Ich versichere ihnen Sir, dass Major Carter und ich nur Arbeitskollegen sind. Mit den Jahren sind wir zu Freunden geworden. Zu guten Freunden, aber mehr nicht."
Als Sam diese Worte hörte, hatte sie das Gefühl, als würde ihr jemand ein Messer ins Herz rammen und es langsam umdrehen. Diese Worte aus seinem Mund zu hören, tat so weh.
Aber er hatte ja recht, es war nicht mehr zwischen ihnen. Was sie gegenseitig füreinander empfanden, war eine andere Sache. Das stand hier nicht zur Debatte. Der General sah sie an, als würde er eine Zustimmung fordern, aber sie konnte einfach nichts sagen. Die Worte blieben ihr im Hals stecken.
"Major Carter, geht es ihnen nicht gut?" Sam erschrak und sah Hammond an.
"Äh... doch Sir. Alles in Ordnung. Colonel O'Neill hat recht." Der General nickte ihr zu.
"Also, ich weis im Moment nicht genau, was ich machen soll. Ich meine, solange es sich nur um Gerüchte handelt, und ich hoffe inständig, dass es nur welche sind, kann ich nichts unternehmen. Sorgen sie dafür, dass diese, die im Moment im Umlauf sind, verschwinden und keine neuen entstehen." "Ja Sir!", antworteten beide gleichzeitig.
"Und ehrlich gesagt, möchte ich in dieser Hinsicht auch nichts Unternehmen müssen. Sie sind beide viel zu professionell, als dass sie wegen so etwas ihre Karieren aufs Spiel setzten. Wegtreten."
Sie machten sich auf den Weg, um endlich aus dem Büro zu kommen.

Diese Sache war ihnen mehr als nur unangenehm und keiner sagte ein Wort auf dem Gang. "Was machen wir jetzt?" "Keine Ahnung Carter. Sie haben doch sonst für alles eine Lösung." "Tja, diesmal nicht.", sagte sie etwas bedrückt.
"Hey, Kopf hoch. Uns wird schon was einfallen." Jack strich ihr sanft über die Schulter, als plötzlich zwei Offiziere zu ihnen stießen und die angrinsten.
"Ist irgendetwas Sergeant?", fragte Jack in seinem besten Colonel-Tonfall und nahm gleichzeitig seine Hand von ihrer Schulter.
"Nein Sir.", antworteten beide diszipliniert. Augenblicklich sahen sie weg und gingen weiter. "Ich muss wieder an die Arbeit.", warf Sam ein und ließ ihn stehen. Jack sah ihr hinterher und atmete einmal tief durch, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
Seid dieser Zart..-dingsbums Nummer hatte sich ihr Verhältnis verändert. Es war inniger als vorher, da jetzt beide genau wussten, was der andere für ihn empfand.

"...weil sie mir etwas bedeutet. Viel mehr, als sie mir bedeuten dürfte."

Und das hatte er ihr ins Gesicht gesagt. Und das Schlimmste an der ganzen Sache war eigentlich, dass Janet und Teal'C dabei waren. Von Anis ganz zu schweigen. Aber wenigstens wusste sie jetzt, dass sie bei ihm keine Chance hatte und sein Herz ganz Samantha gehörte.

"...kommen wir damit klar?"
"Ja Sir."

Anscheinend kamen sie doch nicht so gut damit klar, wie sie dachten.
Obwohl, eigentlich kamen sie beide damit ganz gut klar. Vielleicht zu gut. Ihre "Beziehung" wurde immer intensiver und sie bemerkten es wahrscheinlich nicht mal. Nur ihre Umwelt nahm war, wie sie sich veränderten.
Und zwar auffällig veränderten. Sie waren in jeder freien Minute zusammen, in der es nichts zu tun gab. Auf Planeten sah es ähnlich aus. Wenn sie auf ein friedlebendes Volk stießen und Daniel sich mal wieder nicht bremsen konnte, dann machten sich beide allein auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden, wie sie den anderen sagten.
Für sie war es einfach nur Spazieren gehen und sich für einen kleinen Moment dem Militär entziehen. Es war zwar zu nie mehr, als ein paar flüchtigen Berührungen gekommen, aber selbst das verstanden einige schon wieder als Einladung zum tratschen.
Egal was sie machten, es wurde immer falsch ausgelegt.
Zugegeben, wenn sie alleine waren, dann waren die Berührungen nicht ganz so flüchtig, aber das bekam ja niemand mit.

***
Einige Tage später:

Jack saß am Nachmittag in der Kantine und sah Sam durch die Tür kommen. Er winkte ihr so unauffällig, wie es nur ging zu und nachdem sie sich einen Kaffee geholt hatte, kam sie auch zu ihm. Sam schlängelt sich zwischen den Tischen hindurch und Jack bemerkte die Blicke, die sie auf sich zog. Einige tuschelten schon wieder, als sie sich zu ihm an den Tisch setzte.
"Na, viel zu tun?" "Es geht." "Ja, ich sehe schon. Sie scheinen diesmal wirklich Pause zu machen." Sie lächelte ihn mit einem ihrer "Sam-Lächeln", die ihm jedes Mal einen Schauer über den Rücken laufen ließen, an.
Nach einem Gespräch, das noch so weiter ging, machten sich beide wieder auf den Weg, an die Arbeit, obwohl Jack nicht wirklich etwas zu tun hatte. Seit Tagen war keine neue Mission mehr auf dem Plan. Aber morgen würde es wieder los gehen. Dieses ständige nichts tun, hing ihm zum Hals raus.
Sie gingen gerade lachend an einem Tisch vorbei, an dem vier Offiziere saßen und sich etwas zuflüsterten, doch nicht leise genug.
"Major Carter hat's bestimmt ziemlich nötig. Ich meine, sie Arbeitet doch nur und ist kaum zu Hause. Die gehen jetzt mit Sicherheit in sein Quartier und..."
Jack hatte das gehört und drehte sich um. Er griff sich den Kerl am Kragen und zog ihn aus seinem Stuhl hoch. Jetzt hatte er die Aufmerksamkeit der gesamten Kantine auf sich gezogen. "...und was, Sergeant? Reden sie ruhig weiter." Er hatte ihn immer noch am Kragen und hielt ihn ziemlich straff zusammen. "Äh...nichts Colonel."
"Sagen sie ruhig, was sie sagen wollten Offizier. Ich bin ganz Ohr." Aber der Mann schüttelte nur leicht mit dem Kopf.
Sam hatte ebenfalls gehört, was der Soldat gesagt hatte und sich ruckartig umgedreht, aber da sah sie Jack schon, wie er den Kerl in der Mangel hatte. Sie legte eine Hand auf seinen angespannten Arm, um ihn zu beruhigen. "Sir." Doch Jack ließ nicht locker. Er sah sie an und schüttelte mit dem Kopf, dann wandte er sich wieder, dem nach Luft ringenden Offizier zu. "Also entweder, sie entschuldigen sich bei Major Carter auf der Stelle, oder ich bringe sie zum General, Soldat. Er ließ ihm etwas mehr Luft, damit er sprechen konnte.
"Es tut mir leid, was ich eben sagte, Major." Jack straffte den Kragen wieder ein wenig. "Und es wird nie wieder vorkommen. Wirklich."
"Jack", flüsterte sie ihm zu, und nun ließ er endlich von ihm ab. Der Soldat rang nach Luft und rieb sich seinen schmerzenden Hals, während er sich wieder zu den anderen setzte. Keiner sagte ein Wort, bis die Beiden den Raum verließen, sondern starrten ihnen nur hinterher.

"Was sollte das denn?" "Was?" Sie sah ihn nur scharf an. "Er hat sie beleidigt."
"Ja, aber ich kann mir gut selber helfen, wie sie sicherlich wissen."
"Hätte ich denn gar nichts tun sollen?" "Wäre vielleicht besser gewesen. Denn so gibt es wieder ein neues Thema, über das sie sich auslassen können."
"Vielleicht, aber ich weis genau, was sie getan hätten, wenn ich nicht dabei gewesen wäre." "Ach ja, und was?" "Sie hätten es geschluckt und wären weitergegangen. Mehr nicht." Sam sah schuldig zu Boden.
Er hatte ja recht. "Außerdem ist er immer noch mir unterstellt, und wenn ich so etwas dulde, dann hört es nie mehr auf." "Mir ist er ebenso, wie Ihnen unterstellt." "Aber ich war mit im Raum. Und deswegen der ranghöchste Offizier."
Sie nickte nur schwach und ging.
Jack wies sie ja nur sehr ungern zurecht, aber es musste sein, sonst würde es ewig so weiter gehen.

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Nächster Tag:

SG-1 war zu einem Planeten geschickt worden, auf dem bereits ein paar SG-Teams waren und Untersuchungen durchführten. Sie durften die Ablösung spielen, um es mit Jacks Worten auszudrücken, als er den Sinn dieser Mission erkannte.
Dass hieß, wiedereinmal nichts tun, bis zum Abwinken. Carter und Daniel würden sich mit ihren technischen Geräten amüsieren und er durfte seine MP putzen. Obwohl er die in den letzten Tagen schon so oft geputzt hatte, dass sie schon fast sauberer war, als das Geschirr in der Kantine.
Sie gingen durch das Gate und sahen nicht weit davon entfernt, das Basislager ihrer Kollegen.
"Na dann auf zum fröhlichen forschen." Sam lächelte ihren Colonel an und sie machten sich auf den Weg.

"Hallo Leute. Wie geht's?" "Ah, Colonel O'Neill. Gut das sie kommen, oder besser, dass Major Carter mitkommt." Jack sah ihn etwas verwundert an.
"Na ja, unsere Geräte spielen zur Zeit etwas Verrückt." "OK Carter. Ihr Part."
Sam ging mit dem Wissenschaftler zu den besagten Geräten. "Verrückt? In welchem Sinne?"
"Also, hauptsächlich sind die Funkgeräte und die Messinstrumente betroffen. Das heißt, dass sie entweder gar nicht mehr Funktionieren, oder auf Dauerbetrieb umschalten. Und das von ganz allein." Sam ging mit in das Zelt, das als Unterstand für die technischen Geräte diente.

Nach ca. einer Dreiviertelstunde kam Sam wieder aus dem Zelt und hatte nach ewigen Aktenwälzen endlich eine Erklärung für die Vorkommnisse. Jack hatte keine andere Beschäftigung gefunden, als seine MP zu polieren. Sam setzte sich neben ihn und begann zu erklären. "Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht." "Zuerst die gute."
"Tja, die gute ist, dass ich das Problem gefunden habe." "Und die schlechte?"
"Ich kann es nicht lösen." "Wie bitte? Ausgerechnet sie können ein technisches Problem nicht lösen?" "Nicht, wenn es was mit der Veränderung der Pole hier zu tun hat."
Jack sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Wie auch auf der Erde, gibt es hier einen Nordpol und einen Südpol." "Ja, und?" "Naja, sie polen sich langsam um. Genauer gesagt sind sie schon fast fertig damit. Und das Magnetfeld, welches um diesen Planeten liegt und sich verändert, stört nun die elektrischen Geräte. Ganz einfach." "Ja, genau." Jack sah sie etwas verwirrt an.
"Und was nun?" "Keine Ahnung. Wir können nicht weiter machen, da die Ergebnisse verfälscht sind, und es dauert noch zu lange, bis die Umpolung abgeschlossen ist. Also werden wir hier nichts weiter zu tun haben und können zur Erde zurück."
"Na gut, wenn sie das sagen. Aber erst morgen. Es ist schon zu spät, um mit dem Abbauen anzufangen. Sam nickte und sagte den anderen bescheid. Sie räumten so weit ihre Sachen auf und bereiteten alles für die Nacht vor.
Jack saß noch immer auf dem etwas abseits gelegenem Baumstamm, hatte aber seine MP bereits wieder weggesteckt. Sam kam abermals zu ihm und setzte sich wieder. "Na?!" "Na." "Was ist los Sir?" "Nichts. Wollen wir vielleicht spazieren gehen?"
"Ja gerne." "Ich wollte sie vorhin schon fragen, aber das Funkgerät hat ausgesetzt." "Tja, das müssen wir wohl noch bis morgen ertragen. Ich hab auch vorhin ein Gespräch von Daniel und Teal'C im Nebenzelt mitbekommen."
"Ich sag nur noch Daniel bescheid, dass wir weg sind. Hoffentlich funktioniert das Ding jetzt wenigstens richtig." Jack nestelte an seinem Funkgerät rum und bekam es tatsächlich dazu, seine Worte zu übertragen.
"Daniel, bitte kommen. Hören sie mich?"
"Ja Jack, was gibt's?"
"Carter und ich sehen uns ein wenig in der Gegend um. Nur damit sie bescheid wissen."
"Alles klar. Viel Spaß. Ende."
"Ende. Was sollte denn das, mit dem "Viel Spaß" ?", fragte er jetzt an Sam gewandt. Doch die lächelte nur und zuckte mit den Schultern.

Einige Soldaten waren noch am aufräumen und sahen von weitem zu Sam und Jack, die immer noch auf dem Baumstamm saßen. Jack stand gerade auf und reichte Sam seine Hand. "Darf ich bitten?" Sie ergriff sie und zog sich daran hoch.
"Danke sehr.", hörten es die Soldaten wieder durch ihr Funkgerät.

"Also, so eine Störung kann auch von Vorteil sein, meint ihr nicht Leute?"
Die anderen lachten und stimmten ihrem Kameraden zu.
"Was meint ihr? Sie schauen sich ein wenig in der Gegend um?"
"Ja, natürlich.", meinte einer der Soldaten ironisch.
"Die suchen sich ein stilles Plätzchen und dann geht's zur Sache. Bei Carter hätt ich auch nich übel Lust, mal wieder so richtig...na ihr wisst schon." "Bei dem Hintern.", fügte einer seiner Kumpels hinzu.
"Sie hat zwar was auf dem Kasten in technischer Hinsicht, aber Frauen und Militär, das ist ein totaler Widerspruch. Von mir aus zum Sanitätsdienst, so wie der Doc, aber nicht an die Front. Die sollen schön in der Base bleiben und warten, bis wir wieder nach Hause kommen, und man mit denen das Gleiche machen kann, was O'Neill gleich mit Carter treibt......Oh Jack, ja, genau da." Alle lachten über die imitierte Stimme Carters.

Jack lief fast rot an. Beide hatte das Gespräch von den Offizieren über Funk mitgehört. Er stürmte los und da sie noch nicht all zu weit von der kleinen Gruppe entfernt waren, erreichte er sie auch im Handumdrehen. "Jack nicht. Kommen sie zurück." Sam versucht verzweifelt ihn zurückzuhalten. Ohne Erfolg.

Er rannte, wie ein wildgewordener Stier auf sie zu. Der Rest der Mannschaft hatte natürlich alles über Funk mit angehört und ihre Köpfe nach draußen gesteckt. Einige grinsten ebenfalls über das Gespräch, andere, darunter Daniel und Teal'c, sahen sehr geschockt aus. Doch der Großteil amüsierte sich.
Keiner der kleinen Gruppierung hatte Jack bemerkt, umso größer war auch die Überraschung, als er den besagten Offizier an der Schulter zu sich rumdrehte und ihm einen kräftigen Faustschlag verpasste, so dass er zu Boden ging. O'Neill kniete sich über ihn und schlug noch einmal zu, doch diesmal nicht ganz so kraftvoll, wie zuvor. Die anderen Soldaten sahen erst fassungslos zu, doch als Sam kurz nach Jack eintraf, versuchten sie ihn von ihrem Kollegen runter zu bekommen.
"Es reicht Sir." Erst als Sam dazwischen ging, unterbrach Jack seinen Wutausbruch. Sie zerrten ihn von dem Mann runter und halfen dem Zerschundenen auf.
"Wenn wir zurück sind Soldat, bringe ich sie zu General Hammond."
Der Offizier hielt sich die Nase und sah schuldbewusst zu Boden. Das Grinsen war aus allen Gesichtern schlagartig verschwunden.
"Anscheinend hat das Funkgerät mal wieder verrücktgespielt. Auf jeden Fall konnten wir alles hören, was sie gesagt haben, und das wird Folgen haben. Das versichere ich ihnen." "Sir..."
"Ach, halten sie den Mund und verschwinden sie. Sie haben schon mehr gesagt, als ihnen gut tut. Und nur zu ihrer Beruhigung. Es läuft nichts zwischen Carter und mir. Und wenn ich noch mal so etwas in der Richtung hören sollte, dann geht es dem Nächsten genauso, wie ihm hier."
Er deutete auf Hanson, dem er höchst wahrscheinlich die Nase gebrochen hatte und wandte sich dann wieder an ihn.
"Ich hätte nicht übel Lust, ihnen für die Bemerkung, von wegen Frauen beim Militär und so weiter, noch etwas anderes, als die Nase zu brechen, aber dann würde ich auch noch Ärger bekommen, und der General wird genug mit ihnen zu tun haben." Jack drehte sich von ihm weg und ging ein Stück in die andere Richtung.
"Kommen sie Carter?" Sam sah etwas verwirrt aus, ging dann aber mit.
Sie wusste nicht, ob es eine gute Idee war, gerade jetzt mit ihrem CO spazieren zu gehen, aber andererseits konnte es ja nicht mehr schlimmer werden.
Hoffte man zumindest.
Der Soldat, der vorhin den Mund etwas zu voll genommen hatte, war gerade dabei sich seine Nase von einem Kameraden verarzten zu lassen, während Sam und Jack schon fast im Wald verschwunden waren. Vorher legten sie aber noch ihre Funkgeräte ab, um nicht wieder so einen Vorfall zu erleben.
"Ich hätte diesem Kerl noch viel mehr verpassen sollen."
"Ich glaube nicht, dass das so sinnvoll gewesen wäre Sir."
"Aber ich habe diese Situation so langsam satt Sam. Alle dichten sie uns eine Affäre an. Nicht, dass sie das jetzt falsch verstehen, wenn ich mit jemandem dieses Risiko eingehen würde, dann wären sie das, aber das wissen sie ja. Die haben ja noch nicht mal einen Grund für ihre Aussagen....leider." Das letzte Wort hatte er, in der Annahme, dass Sam es nicht hören würde, geflüstert, doch sie hatte es gehört und es war ihr unangenehm.
Normalerweise, konnte sie einigermaßen mit Komplimenten umgehen, aber nicht, wenn sie von ihm kamen.
Jack bemerkte, dass ihre Wangen ein zartes Rosa annahmen und als sie ihn ansah, verfluchte er sich dafür, überhaupt etwas gesagt zu haben.
"Tut mir leid. Ich reite uns nur noch tiefer rein."
Sie hatte mittlerweile ihre Fassung wieder erlangt und holte tief Luft, für das, was sie jetzt sagen wollte. Sie wusste nicht, ob das klug war, was sie jetzt tat, aber was soll's.
"Wenn sie das ernst meinen, ist es in Ordnung. Mir geht es genauso." Jetzt war er baff, damit hätte er nicht gerechnet. Mit allem, zum Beispiel einer Standpauke, wie er nur in dieser Situation, so etwas sagen konnte, aber nicht damit.
"Das wir beide nicht mehr alle Tassen im Schrank haben, ist ihnen hoffentlich auch klar Carter. Wenn wir so weiter machen, verlieren wir beide unsere Jobs."
Sam lächelte ihn an, so dass bei ihm sämtliche Alarmglocken schrillten. Wenn sie das jetzt noch öfter macht, dann würde es zutreffen, was er gerade gesagt hatte.
Sie ging voraus und Jack erinnerte sich an die Worte des einen Offiziers.
"Bei dem Hintern."
Er schaute an ihr herunter und musste sich eingestehen, dass der Soldat wenigsten in dieser Hinsicht recht hatte. "Colonel? Was tun sie da?" Sam hatte sich umgedreht und er konnte gerade noch seinen Blick ruckartig von ihrem Po nehmen und in ihre Augen blicken, wenn auch äußerst ungern. Dabei lief er rot an.
"Äh, nichts Carter. Lassen sie uns gehen." Er ging an ihr vorbei und Sam schüttelte lächelnd den Kopf.

Sie liefen noch eine Weile durch den Wald und kamen nach rund einer Stunde wieder zurück zum Lager. Es war mittlerweile schon dunkel geworden und nur noch die Wachen waren noch draußen. Alle anderen hatten sich schon hingelegt und versuchten etwas sich auszuruhen, da es am nächsten Morgen anstrengend werden würde. Dass wussten alle.
Sam und Jack machten sich ebenfalls ein Schlaflager zurecht und taten es den anderen gleich. Doch keiner von beiden kam richtig zur Ruhe. Sie mussten an die Ereignisse denken, die sie schon die letzten Wochen über beschäftigten.

***********************

Der nächste Morgen kam, wie immer viel zu schnell und die Meisten bekamen kaum die Augen auf.
Alle fasten mit an und brachten die Ausrüstung zum Stargate. Schubweise wurde die Fracht auf die Erde geschickt, bis auch die letzte Schraube weg war und nichts mehr auf ihren Besuch hindeutete.
Als Captain Hanson, der Soldat, dem Jack fast die Nase gebrochen hatte, dicht von O'Neill gefolgt, durch den Ereignishorizont trat, kam der General auf ihn zu
"Was ist passiert Colonel?"
"Das möchte ich nicht unbedingt hier besprechen Sir. Der Captain und ich hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit." "Gut, den Rest besprechen wir in einer halben Stunde in meinem Büro."
Die beiden nickten ihrem CO zu und gingen ohne ein weiteres Wort aus dem Gateraum. Jack drehte sich noch mal um und sah Sam ein Stück von ihm entfernt. Sie sahen sich einen Moment an und dann verließ er den Raum.
Eine halbe Stunde später, standen Hanson und Jack bei dem General im Büro.

"...und dann ist mir wohl etwas die Hand ausgerutscht."
"Ich wusste nicht, dass man bei uns noch solche Einstellungen gegenüber Frauen beim Militär hat. Und was die andere Sache angeht, lasse ich mir etwas einfallen.
Haben sie noch etwas zu ihrer Verteidigung zu sagen Captain?"
Beide sahen den eingeschüchterten Offizier an, der zu einer etwas kleinlauten Antwort ausholte. Es tut mir wirklich sehr..." "Ach General, bei uns muss er sich doch nicht entschuldigen, oder?" Hammond verstand worauf Jack hinaus wollte.
"In Ordnung. Holen sie sie."

Jack war noch nicht mal zwei Minuten verschwunden und tauchte danach wieder mit Sam, bei Hammond auf. Er hatte ihr allerdings nicht gesagt worum es geht.
Als sie den Captain sah, wie er mit hängendem Kopf vor Hammond stand, wusste sie, worum es ging.
"So, jetzt dürfen sie noch mal anfangen Soldat."
Hanson wendete sich an Sam und sah sie beschämt an.
"Also, es tut mir wirklich sehr leid, was ich da gestern alles gesagt habe und es wird nicht wieder vorkommen." "War das etwa alles?" "Colonel!" O'Neill wandte sich mit völligem Unverständnis an seinen Vorgesetzten.
"Aber..."
"Ich bin mir sicher, dass er noch mehr zu sagen hat. Oder?" Hammond sah den Offizier eindringlich an. Sam hätte es gereicht, denn ihr war das alles doch etwas unangenehm. Klar hatte er es verdient, aber trotzdem.
"Sie sind eine großartige Wissenschaftlerin und eine noch bessere Soldatin. Für die anderen Sachen entschuldige ich mich ebenfalls. Es war unprofessionell und ich werde mich nie wieder in irgendeiner Form über ihr Privatleben äußern." Sam nickte knapp.
"Gut, das reicht.", beendete der General die Vorstellung.
"Sie sind fürs Erste für alle Außenmissionen gesperrt, damit sie in Ruhe darüber nachdenken können, wie sie in Zukunft mit so etwas umgehen werden. Und sie werden den weiblichen Offizieren hier in der Base etwas zur Hand gehen. Es gibt genug Arbeit hier für alle. Und damit der weibliche Teil etwas entlastet ist, werden sie alle Arbeiten übernehmen, die ihnen die Offiziere auftragen. Haben wir uns verstanden?" "Ja Sir!" "Wegtreten." Sam und Jack grinsten sich an und wollten ebenfalls gerade gehen, als der General sie zurück hielt. "Ach Colonel." "Ja?" "Sie wissen, dass es untersagt ist, einen Offizier zu schlagen?" "Aber Sir." "Tut mir leid Jack." Jetzt blieb beiden der Mund offen stehen und ihre Minen verdunkelten sich. Sam konnte ebenfalls nicht glauben, was sie da hörte.
"Sie sind für eine Woche vom Dienst befreit. Und bevor sie zu einem Gegenargument ausholen Colonel. Sie sind nicht suspendiert. Aber da sie schon lange keinen Urlaub mehr hatten, dachte ich, man könnte das miteinander verbinden."
Die anwesenden atmeten erleichtert auf. "Ich glaube eine Suspendierung würde in meiner Akte vielleicht weniger gut aussehen." "Obwohl sie wahrscheinlich gar nicht mehr auffallen würde. Bei allem was da noch so steht." Hammond grinste ihn an.
"Ach Major. Für sie und das restliche Team gilt das Gleiche. Vielleicht beruhigen sich so alle Seiten ein wenig. Allerdings gibt es für sie persönlich ein Verbot, die Base auch nur einmal in ihren freien Tagen zu betreten. Wegtreten." Sam sah ihn etwas mürrisch an, aber mit einem "Danke Sir.", machten sie sich aus dem Staub.
"Und, fahren sie Angeln Sir?" "Nein, diesmal nicht." "Was? Wieso? Sind die Fische auch im Urlaub?" "So was in der Art. Die haben den See gesperrt. Irgendwelche Reinigungsmaßnamen. Fragen sie mich nicht, aber auf jeden Fall ist Angeln nich drin. Und sie? Wo sie ja jetzt, Gott sei dank, nicht mehr über die Ferien arbeiten dürfen?" "Ich weis noch nicht? Wahrscheinlich mal so richtig ausspannen und nichts tun."
"Was, so was können sie? Nichts tun?" Sie versetzte ihm mit dem Ellenbogen einen Stoß in die Rippen und er taumelte aus Spaß gegen die Wand. Sie lachten und Sam schlug den Weg zu Daniel Büro ein.
"Ich sag Daniel bescheid, dass wir frei haben." "Gut, ich geh zu Teal'C. In einer halben Stunde am Fahrstuhl?" "In Ordnung."

Wie verabredet trafen sie sich alle am Fahrstuhl und fuhren nach oben. Sie verabschiedeten sich voneinander und fuhren jeder ihrer Wege.
Daniel hatte sich dazu bereit erklär Teal'C die Tage bei sich unter zu bringen und ihm etwas von der Kultur der Menschen zu zeigen.

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Jack langweilte sich zu Hause zu Tode. Er wusste nichts sinnvolles mit seiner Zeit anzufangen.
Es war schon Abend und Jack setzte sich an den Computer. Neben ihm stand das Telefon. Er war schon öfters nahe dran gewesen Sam anzurufen, hat sich aber im letzten Moment doch anders entschieden.
Jetzt hatte er schon wieder den Hörer in der Hand und tippte ihre Nummer ein. ...723...Und noch die letzte Ziffer. ...9.
Was sollte er ihr denn sagen? Dass er sie vermisst? Nein, das ging nicht. Es klingelte. Ein mal, zwei mal...und er legte auf.
Er schüttelte den Kopf und klinkte sich ins Internet ein.
"You've got Mail", ertönte es aus den Lautsprechern. Jack öffnete sie und auf seinen Lippen formte sich ein Lächeln.

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Betreff: Jemand zu Hause?

Bin gerade online und hatte nichts weiter zu tun.
Na ja, eigentlich habe ich die letzten Tage nichts weiter zu tun gehabt.
Und sie Sir?
Was machen sie den ganzen Tag so, wenn sie ihre geliebten Fische nicht haben?

Ihr Major
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Jacks Grinsen wurde immer breiter und er machte sich sofort daran, ihre Mail zu beantworten. _________________________________________________________________

Betreff: Glück gehabt!!!

Glück gehabt würde ich sagen. Gerade bin ich auch rein.
Aber würden sie bitte damit aufhören mich Sir zu nennen. Wir sind nicht in Dienst.
Ich habe gerade an sie gedacht, um ehrlich zu sein. Ansonsten mache ich nichts weiter, außer mich zu langweilen. Ach, und ich verliere beim Schach ständig gegen mich selbst.

Ihr Jack
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***
Bing

"You've got Mail"
Sam lächelte. Sie hätte nicht gedacht, dass er zu Hause ist, freute sich aber um so mehr, dass er zurück schrieb.
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Betreff: Sir!!!

Tut mir leid Sir...äh... Jack. Kommt nicht wieder vor. Wenn sie gerade an mich gedacht haben, haben sie da zufällig auch gerade bei mir angerufen? Es hat nämlich zwei mal geklingelt, aber ich war in der Dusche und gerade als ich rangegangen bin, war niemand mehr dran.

Ihre Sam
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Betreff: Erwischt!

Es geht doch. Braves Mädchen. Warum nicht gleich so, Sam?
Ja, ich gebe es zu. Ich wollte sie anrufen, hab es mir aber in letzter Sekunde doch anders überlegt.

Ihr Jack
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Betreff: Wieso?

Wieso haben sie nicht gewartet, bis ich rangegangen bin?

Ihre Sam
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Betreff: ???

Weis nicht, ich hab mich ehrlich gesagt nicht getraut.
Nicht böse sein. Sie wissen doch, was für ein Angsthase ich bin.

Ihr Jack
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Betreff: Hallo???????????

Pahhh!!! Sie und ein Angsthase? Das ich nicht lache. Ich könnte ihnen bestimmt hundert Dinge nennen, die sie nicht zu einem Angsthasen machen.
Aber wieso haben sie sich nicht getraut?

Ihre Sam
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Betreff: RE: Hallo????????????

Wie sie wissen, bin ich ein Mann und die tun sich bekanntlich mit solchen Dingen ein wenig schwer. Und außerdem wusste ich einfach nicht, ob sie in ihrem Urlaub auch noch Lust haben mit ihrem Colonel zu sprechen oder auch noch zu sehen.

Ihr Jack.
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Betreff: Blödsinn!

Wieso sollte ich denn keine Lust haben? Ich langweile mich ebenso sehr wie sie, wenn nicht noch mehr. Ich könnte sie ja beim Schach mal gewinnen lassen.

Ihre Sam
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Betreff: Sofort!

Na, wenn das ein Angebot sein sollte, dann sofort. Wenn sie herkommen, dann erwartet sie eine Schachpartie und was sie sonst noch wollen. Kaffee, Pizza usw.

Ihr Jack
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Betreff: Kaffee?

Also, mir wäre Wein wesentlich lieber zum Schachspielen.

Ihre Sam
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Betreff: Mal nachsehen.

Da muss ich erst mal schauen, ob ich noch welchen habe...Moment....
So, also mit Bier kann ich dienen, sonst habe ich noch eine Flasche.
Hoffe, dass reicht!

Ihr Jack
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Betreff: Alkohol

Ich dachte, sie wollten mit mir Schach spielen und mich nicht abfüllen!

Ihre Sam
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Betreff: Abfüllen

Sie wissen, wie das gemeint war.

Ihr Jack
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Betreff: Natürlich!

Ich bin in einer halben Stunde bei ihnen.

Ihre Sam
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Betreff: Halbe Stunde

In einer halben Stunde? Sie wohnen doch nur 10 Minuten von hier entfernt.

Ihr Jack
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Betreff: 10 min

Wie schon erwähnt, habe ich gerade geduscht und muss mir erst noch was anziehen.

Ihre Sam.
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Betreff: Anziehen

Heißt das, dass sie nackt vor dem Computer sitzen? J

Ihr Jack
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Betreff: Nackt!

Sehr witzig, dass heißt, dass ich mir erst was vernünftiges anziehen muss.
Also, bis gleich, sonst dauert es noch länger.

Ihre Sam
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Betreff: Sachen.

Sie sehen doch in allem gut aus. Also hören sie auf sich schön zu machen......nein, dass war falsch......also hören sie auf, sich noch schöner zu machen (ja, so war es richtig) und kommen sie her.

Ihr Jack



Sam wurde rot, als sie das las. Wieso sagte er ihr so etwas nicht ins Gesicht?
Sie machte den Computer aus und beeilte sich, etwas passendes zum Anziehen zu finden.

Sam schloss die Haustür hinter sich und ging zu ihrem Auto. Auf dem Weg dahin, kamen ihr Zweifel, ob es wirklich eine so gute Idee gewesen war, denn immerhin konnte dieser harmlose Abend schnell gefährlich für sie beide werden.
Sie setzte sich hinter das Lenkrad und blieb einen Moment still sitzen. Sie nahm sich vor, sobald sich so etwas in der Richtung anbahnen sollte, würde sie sofort verschwinden.

Nachdem Sam ihren inneren Frieden gefunden hatte, beschloss sie sich auf den Weg, in den nächst besten Laden zu machen, um noch eine Flasche Rotwein zu kaufen.

***

Sie parkte ihren Wagen eine Straße weiter, von Jacks Haus entfernt, da es nicht unbedingt notwendig war, dass jemand mitbekam, dass sie Abends mit ihrem CO zusammen war.

Samantha ging zur Haustür und klingelte. Kurz darauf öffnete ihr ein lächelndes Gesicht, die Tür. "Guten Abend. Schön sie zu sehen."
"Hallo." Sie hielt ihm die Weinflasche vor die Nase. "Oh, schön, na da haben wir was zu tun. Kommen sie rein Sam.... Darf ich?", addierte er und deutete auf ihre Jacke.
Sie lächelte und ließ sie sich abnehmen.

"Setzten sie sich schon mal, ich mach nur noch die Flasche auf." Sam setzte sich auf die Couch und wartete, bis Jack wiederkam.
"Bitte sehr." Er reichte ihr ein Glas und setzte sich ihr gegenüber.
"Sie fangen an." Jack machte den ersten Zug und sie spielten, während das Holz im Kamin knisterte.
Da begann er die Stille zu brechen. "Was meinen sie, werden die Gerüchte nach unserem kleinen Urlaub ein Ende haben?" "Das will ich hoffen. Denn, wenn das so weiter geht, dann werden auf dem Stützpunkt wohl einige Offiziere mit gebrochenen Nasen rumlaufen, so wie ich sie in der letzten Zeit erlebt habe."
Sie lächelten sich an und Jack machte einen erneuten Zug. "Der Typ wird sich ab sofort zwei mal überlegen, ob er noch mal so etwas von sich gibt. ...Schach.", grinste er sie an.
Sam sah wieder auf das Spielbrett und machte einen Zug, der Jack gar nicht gefiel und ihm sofort das Grinsen vom Gesicht wischte. "....Matt."
"Das...." Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. "....war nicht fair." "Oh doch, dass war es." "Hatten sie nicht vorhin gesagt, dass sie mich gewinnen lassen wollen?"
"Das war vorhin." "Also ehrlich, wie soll ich denn gegen so ein Genie, wie sie es sind gewinnen Sam?" Sie schaute auf den Boden. Das war schon das zweite Kompliment an diesem Abend. "Wie sieht's aus? Haben sie Lust auf noch eine Runde?"
"Im Prinzip schon, aber ich bekomme so langsam Hunger." "Natürlich. Wie konnte ich nur so unhöflich sein? Was möchten sie denn?" "Ehrlich gesagt, habe ich auf Pizza weniger Appetit. Was haben sie denn so da?" "Keine Ahnung. Lassen sie uns doch einfach mal nachsehen." Damit gingen sie in die Küche und Jack öffnete den Tiefkühlschrank.
Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn das Gesicht leicht verziehen.
"Oh, hier sieht's etwas mau aus." Sam begann zu lächeln. In ihrem Kühlschrank herrschte, bis vor kurzem, die gleiche gähnende Leere. Sie hatte dann aber doch etwas essbares eingekauft, leider war Jack wohl nicht auf die Idee gekommen, nach den vielen Tagen im SGC, ohne einmal zu Hause aufzutauchen, in einen Supermarkt zu gehen.
"Was halten sie davon, wenn wir essen gehen? Hier ein paar Straßen weiter gibt es einen netten Italiener." "Schon wieder Pizza. Davon hatte ich in den letzten Tagen in der Base genug." "Da gibt's aber auch andere Sachen, außer Pizza. Die Lasagne z.B. ist ein Traum." Sie lächelte ihn wieder an. "Ist das ein Ja?" "Ja." "Schön. Dann los."
Jack half ihr, ihre Jacke überzuziehen und sie spazierten zu dem Restaurant.
Als sie ankamen, suchten sie sich einen Tisch in der Ecke und gaben ihre Bestellung auf.

Der Abend verlief lustig und sie bekamen gar nicht mit, dass schon ein paar Stunden vergangen waren, die sie mit endloses Gesprächen verbrachten.

Sam und Jack machten sich wieder auf den Weg zurück, zu Jacks Haus.
"Wollen sie schon nach Hause fahren?", fragte Jack vorsichtig.
"Na, wenn es sie nicht stört, würde ich gerne noch ne Weile warten. Der Alkohol und so, sie wissen schon." "Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Meinen sie, nach dem, was sie heute Abend getrunken haben, sind sie noch in der Lage zu fahren?"
"Das muss ich."
Während ihres Gesprächs, öffnete Jack die Haustür und sie traten ein.
"Nein, dass müssen sie nicht. Wenn sie wollen, können sie heute hier bleiben. Ich schlafe natürlich auf der Couch." "Ich weis nicht, ob das so eine gute Idee wäre." "Wieso?" "Jack!" Sie sah ihm intensiv in die Augen. "Sie wissen ganz genau warum."
Er wusste wirklich, auf was sie hinaus wollte und er wusste auch, dass sie recht hatte. "Sam. Ich habe zwar was getrunken und sie auch, aber ich schätze mal, dass wir noch so klar denken können, dass wir beide wissen, was wir tun und nichts geschehen wird........außer, sie wollen es.", fügte er leise, aber dennoch laut genug für sie, um es zu verstehen.
Ihr verschlug es die Sprache, und sie sahen sich nur an.
"Genau das ist es ja, weswegen ich mir Sorgen mache." Nun war es an Jack, die Sprache zu verlieren. "Na dann sind wir uns ja eing. Sie schlafen in meinem Bett und ich hier auf der Couch." Jack stand auf und ging nach oben, um das Bett frisch für sie zu beziehen.

***
"Sam, das Bett ist..........." Er drehte sich um und wollte gerade wieder nach unten gehen, als sie direkt vor ihm stand und nun ihren Finger auf seinen Mund legte.
Sie stand schon etwas länger da und hatte ihn beobachtet. Sie ließ ihn über seine Lippen gleiten und sah ihm verträumt in die Augen.
"Siehst du, genau davor hatte ich Angst." "Wovor? Noch ist nichts passiert."
"Das können wir ändern." Sie lehnt sich nach vorn und er kam ihr entgegen. Sie küssten sich zaghaft. So als wäre es ein völlig neues Gefühl. Sam beendete den Kuss und Jack stand immer noch mit geschlossenen Augen vor ihr und bewegte sich nicht.
Sie fing an zu lächeln, als sie ihn so sah. "Jetzt ist was passiert."
"Und es war wunderschön. Aber eben hattest du dir doch noch Sorgen gemacht. Sind die weg?" "Um uns mache ich mir weniger Sorgen. Eher über unsere Jobs. Aber ich habe mich entschieden, dass ich nicht mein ganzes Leben lang von dir träumen kann und irgendwann mal zu sterben, ohne dich einmal geküsst zu haben."
Sie lächelten sich an und sie drückte ihn Richtung Bett.

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Sie Sonne kitzelte Sam schon ein ganze Weile an der Nase, bis sie ihr Ziel erreicht hatte und sie endlich aufwachte. Aber nicht nur dadurch schlug sie ihre Augen auf, sondern auch durch den Geruch frischen Kaffees, der ihr in die Nase stieg.
Sie zog sich eines von Jacks Hemden an und ging runter in die Küche, wo sie ihn auch schon stehen sah. Nur in Boxershorts bekleidet, war er dabei Frühstück zu machen.
Sam schlich sich an und legte von hinten ihre Arme um seine Hüften.
"Morgen Sweety. Gut geschlafen?", fragte er lächelnd.
"Naja, dass, was von der Nacht noch übrig blieb, habe ich intensiv damit verbracht, ja." "Möchtest du Frühstücken?" "Ja, ich hab nen Bärenhunger."
Plötzlich klopfte es an der Tür. Beide sahen sich erschrocken an und Sam machte sich so leise, wie möglich nach oben. Man konnte ja nicht wissen, wer vor der Tür stand.
Als alle Spuren von ihr, so gut es in der Eile ging, beseitigt waren, öffnete Jack die Tür und bekam fast einen Herzschlag.
"Was machen sie denn hier Sir?" "Dürfte ich erst mal hereinkommen Colonel?"
"Äh..." Jack sah noch mal ins Wohnzimmer hinter sich. "...natürlich."
Der General trat ein und wandte sich auch gleich ohne Umschweife an ihn.
"Wo ist Major Carter?" "W-Wie bitte?" "Wo Major Carter ist?" "Äh, ich habe keine Ahnung Sir. Ist sie denn nicht zu Hause?" "Jack, ich weis dass sie hier ist. Sie kann ruhig runterkommen." "Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, wovon sie sprechen Sir." "Machen sie es nicht noch schlimmer, als es sowieso schon ist. Einen Vorgesetzen zu belügen wird hart bestraft. Also..."
Jack atmete tief ein. "Sam.", rief er nach oben.
Sie hatte alles mit angehört und kam auch gleich die Treppe hinunter.
"Guten Morgen Major!", begrüßte er sie. "Morgen General!", kam es von ihr kleinlaut zurück und sie stellte sich neben Jack.
"Sie sind also wirklich hier. Das ist ja dann wohl eindeutig." "Wie? Sie wussten es gar nicht?" "Sagen wir mal so, ich hatte gehofft, dass sie nicht hier sind Major."
Sam schloss die Augen. Hätten sie doch nur nicht so schnell aufgegeben. Aber jetzt war es eh schon zu spät.
"Weswegen sind sie dann hier Sir?" "Ich hatte gestern Abend noch bei ihnen angerufen Major. Es gab technische Probleme, die auf den ersten Blick erheblich schlimmer aussahen, als sich dann rausstellte. Auf jeden Fall, waren sie nicht da und da wurde ich schon stutzig, aber als sie gestern Abend zusammen hier in einem Restaurant in der Nähe gesehen wurden, habe ich so meine Schlussfolgerungen gezogen. Gut, wenn sie zusammen essen gehen, ist dass nicht schlimm, doch nach den Gerüchten, die sie beide ja zur Genüge kennen, wollte ich mal nachsehen. Wie es aussieht, hat sich mein Gefühl ja bestätigt, denn ich denke nicht, dass sie auf der Couch geschlafen haben Colonel." Jack sah schuldbewusst zu Boden.
"Hätten sie vielleicht einen Kaffe für mich?" "Natürlich."

Sie gossen sich drei Tassen ein und setzten sich auf das Sofa.
"Und was gedenken sie jetzt zu tun Sir?"
"Das ist eine gute Frage Major. Sie gehören eigentlich vors Militärgericht."
Die Beiden merkten, dass ihm diese Lösung genauso wenig gefiel, wie ihnen.
"Wie konnten sie nur so leichtsinnig sein. Sie kennen die Regeln und wissen, wie weit sie gehen können, doch diesmal war es zu weit. Nur, wieso? Für ein schnelles Abenteuer würden sie doch nicht ihre Karriere aufs Spiel setzten." "Damit haben sie Recht Sir. Für ein schnelles Abenteuer würden wir das, mit Sicherheit nicht tun." Der General wusste, worauf er hinaus wollte, als er Sam liebevoll in die Arme nahm und sanft küsste.
"Ich habe mir schon seit längerem darüber Gedanken gemacht."
"Und? Zu welchem Entschluss sind sie gekommen?"
"Wenn ich sie vors Militärgericht bringe, dann werden Sie Jack, wahrscheinlich die härtere Strafe bekommen, da sie ihr Kommandierender Offizier sind."
"Wie würde das aussehen?", wollte er wissen.
"Auf jeden Fall fliegen sie aus der Air Force, und wenn sie Pech haben, landen sie sogar im Gefängnis. Kommt ganz auf den Richter an. Wie es mit ihnen ablaufen würde Major, kann ich leider nicht genau sagen. Aber ihre militärische Laufbahn wäre erst mal beendet. Deshalb habe ich mir gedacht, dass wir das intern regeln, denn ich habe keine Lust, meine beiden besten Offiziere zu verlieren. Und jetzt, wo ich mir sicher bin, dass das zwischen ihnen nicht nur ein harmloser Flirt ist, der zu weit gegangen ist, sondern etwas Ernstes, fühle ich mich in meiner Entscheidung bestätigt. Sie sind im SGC, wie gewohnt Colonel und Major. Verhalten sich so, arbeiten so und retten weiterhin unsere Welt. Was sie hier zu Hause machen, geht mich nichts an, sollte aber ich, oder jemand anders, sie beide, bei irgendetwas erwischen, dass nicht zur Arbeit gehört, sondern nach Hause, sehe ich mich gezwungen die Konsequenzen zu ziehen."
"Ich weis gar nicht, was ich sagen soll Sir. Danke.", kam es von Jack völlig perplex. Sam nickte nur zustimmend.
"Ich halte sie für so professionell, dass sie das bewerkstelligen werden und es keine Probleme gibt. Ihre Gefühle füreinander waren mit Sicherheit schon lange vor dieser Nacht vorhanden und werden auch da sein, ob ich sie jetzt bestrafe oder nicht, deshalb lass ich es bleiben, denn es bringt so wie so nichts. Ich halte diese Regel, jedenfalls bei ihnen, für äußerst altmodisch. Und ich will hoffen, dass ich diese Entscheidung nicht bereuen werde.", damit stand er auf und ging zur Tür.
"General. Wir wissen wirklich zu schätzen, was sie für uns tun. Vielen Dank." Sam hatte mittlerweile ihre Sprache wiedergefunden.
"Enttäuschen sie mich nicht. Und vor allem, nicht sich selbst. Es wäre schade drum. Also halten sie Privat- und Berufsleben sorgfältig auseinander und es wird keine Probleme geben. Und nun ziehen sie sich was an, sonst holen sie sich noch was weg. So warm ist es hier nun auch nicht." Hammond lächelte sie an und verschwand.


Ende

End Notes:
Ich hoffe, es hat Euch gefallen.
Bitte viiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Feedback, das macht das Schreiben doch gleich viel angenehmer.

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