Takt! by Taurigirl
Summary: Jack und Daniel begleiten Cassie nach Janet's Tod zu einem Beratungsgespräch an der Uni und sie lernen eine sehr taktlose Beamtin kennen.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Other Character
Genre: Friendship, General, Hurt/Comfort
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1234 Read: 2425 Published: 20.12.11 Updated: 20.12.11

1. Kapitel 1 by Taurigirl

Kapitel 1 by Taurigirl
Takt!


„Daniel, jetzt komm schon! Wir kommen eh schon zu spät!“ Jack blieb stehen und wartete auf seinen Lebensgefährten. „Bin ja schon da. Wir sind doch noch in der Zeit!“ Daniel hatte im Auto noch einen Bericht korrigiert und gerade die letzten Notizen gemacht. Sie waren auf dem Weg zu einem Termin an der Uni von Colorado Springs. Cassie hatte den Termin, und da Janet nicht mehr lebte, hatte sie Jack gebeten sie zu begleiten. Für Jack war es selbstverständlich Cassie zuzusagen. Der Termin drehte sich um Entscheidungen für das nächste Semester, darum hatte er Daniel gebeten auch mit zu kommen. Dieser hatte von Studium und Unis schließlich mehr Ahnung als Jack!
Sie gingen auf das Hauptgebäude zu. Jack hatte einen Zettel mit der Zimmernummer und Stockwerk. Sie orientierten sich kurz und hatten das Büro schnell gefunden. Cassie wartete schon. Sie kam Ihnen entgegen. „Hallo Jack, hallo Daniel! Danke das Ihr gekommen seid!“ Sie umarmte nacheinander beide. „Hallo Cassie! Du rufst, wir kommen!“ Jack küsste sie auf die Stirn. Daniel drückte sie kurz an sich. „Du weißt, wenn du uns brauchst, sind wir jederzeit für dich da!“ Sie nickte in seine Schulter. „Danke!“ Dann löste sie sich wieder von ihm. Jack räusperte sich. „Also wollen wir?“ Alle nickten und Jack klopfte am Büro an.
Die Studienberaterin war ein mustergültiges Beispiel für eine desinteressierte, taktlose Beamtin. Das erste was sie sagte war. „Aah Miss Fraiser! Ich dachte Sie kommen gar nicht mehr. Dies ist ja schon der zweite Termin und ich dachte, sie bringen ihre Mutter mit und nicht zwei Herren!“
Cassie stand einen Moment genauso sprachlos wie Jack und Daniel da, drehte dann einfach auf dem Absatz um, und rannte aus dem Büro. Daniel reagierte als erster. „Klär du das hier, ich gehe ihr nach!“ Beim Verlassen des Raumes hörte er nur noch Jack´s ziemlich laute Stimme. „Sagen Sie mal, was sollte das ....?“
Daniel sah sich suchend um, wurde aber im Gebäude nicht fündig. Im Park fand er sie dann. Sie saß mit angezogenen Beinen auf einer Parkbank und hatte den Kopf auf die Arme gelegt. Er kauerte sich vor die Bank. „Darf ich?“ Sie sah kurz auf und nickte. Er setzte sich neben sie. „Komm her!“ Sie stürzte sich förmlich in seine Arme und fing zu Weinen an. Daniel konnte nichts anderes tun, als sie festzuhalten. Sie zitterte richtig und wurde von Schluchzern geschüttelt. Er rieb ihr den Rücken und redete beruhigend auf sie ein. Janet´s Tod war noch nicht lange her und die dumme Bemerkung der Frau hatte alles wieder aufgerissen. Cassie hatte schon erwähnt, das der erste Termin verfallen war, aber nicht grundlos. Er wäre einen Tag nach Janet´s Tod gewesen, und zu dem Zeit hatte niemand den Nerv, den Termin wahrzunehmen.
Er wusste nicht wie lange es schon mit Cassie da saß, als Jack kam. Er hatte einen Arm voll Unterlagen dabei, die er neben sich legte als er sich zu den Beiden setzte. „Cassie, Schatz! Es tut mir leid!“ Er rieb ihren Arm. „Kommt lasst uns hier verschwinden!“
Sie nickte müde und löste sich aus Daniel´s Armen. Jack half ihr beim Aufstehen. Er sah, dass sie eine Gänsehaut hatte. „Ist dir kalt?“ Er wusste nicht, ob es Kälte oder Schock war. Er zog seine Jacke aus und legte sie ihr um. Cassie versank fast in der Jack. Jack nahm sie in den Arm und sie schlang ihre Arme um seine Taille.
Zuhause angekommen, bugsierte Daniel sie auf´s Sofa und legte ihr eine Decke um. „Ich bin gleich wieder da, willst du was trinken?“ Sie nickte und schloss erschöpft die Augen.
Jack hatte schon in der Küche angefangen Schokolade zu machen. Er klapperte lautstark mit den Töpfen. Er musste irgendwie seine Wut loswerden. Als Daniel reinkam, feuerte er den Spüllappen mit aller Kraft ins Spülbecken. „Wie geht´s ihr?“
„Sie ist ziemlich fertig!“  Jack nickte und nahm die großen Becher aus dem Schrank. „So eine ignorante Kuh! Ich konnte es nicht glauben was die vom Stapel gelassen hat!“ Daniel umarmte hin von hinten und küsste seine Nacken. „Hey, ist gut! Die Frau war echt unglaublich. Aber wichtiger ist jetzt, dass Cassie wieder auf den Damm kommt!“ Er legte sein Kinn auf Jack´s Schulter. Jack lehnte sich zurück. „Du hast ja Recht! Cassie ist das wichtigste. Und ich habe der Kuh ziemlich die Meinung gesagt. Da war sie dann plötzlich ganz kleinlaut. Ich habe mir von ihr alle Unterlagen geben lassen. Das können wir auch ohne die durchsehen!“ Daniel fing zu lachen an und küsste noch mal Jack´s Nacken. „Hast du wieder den Colonel raushängen lassen!“ Jack musste selber grinsen. „Klar! Was glaubst du denn! Das hat die auch verdient!“
Er goss die fertige Schokolade in die Becher. Sie nahmen die Becher mit ins Wohnzimmer. Jack setzte sich neben Cassie und hielt ihr die Tasse hin. „Hier, trink das1 Das wärmt von innen!“ Sie nahm den Becher in beide Hände und trank ein paar Schlucke. „Sorry für vorhin. Aber ich wusste nicht was ich sagen sollte. Die Frau war...!“ Sie brach ab. Jack stieß sie mit dem Ellbogen an. „Uns ging es genauso. Aber ich sag dir was! Ich glaube die wird sich in Zukunft überlegen, wem sie was und wie sagt! Und die wird uns nicht so schnell vergessen!“
Das brachte ein Lächeln auf Cassie´s Gesicht. „Kann ich mich da jemals wieder reintrauen, oder verrammelt sie gleich die Türe?“ Jack sah sie unschuldig an. „Ich glaube, du brauchst ihr nur schöne Grüße von mir ausrichten, dann ist sie bestimmt ganz freundlich!“ Cassie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Jack stieß sie noch mal verschwörerisch an. „Die soll froh sein, nur meinen Charme kennen gelernt zu haben. Wenn Sam dabei gewesen wäre, oder Teal´c!“ Das brachte endlich das befreiende Lachen zurück. Sie prustete richtig los. „Sam hätte die  in Grund und Boden geredet und Teal´c hätte sie nur angestarrt!“
Sie fielen alle in das Lachen ein, bis sie nicht mehr konnten. Cassie hielt ihren Becher in der Hand und gluckste vor sich hin. Dann wurde sie wieder ernst. „Und was mache ich jetzt mit dem Termin. Ich bin eh im Verzug!“
Jack stand wortlos auf und kam mit dem Stapel Unterlagen zurück. „Hier nachdem ich die Dame etwas auf Linie gebracht hatte, hat sie mir alles gegeben und mir erklärt was zu den Überlegungen dazugehört. Sobald du dich entschlossen hast, brauchst du es ihr nur schriftlich bis zum 15.ten kommenden Monats mitteilen.!
„Wow!“ Cassie nahm den Stapel entgegen und gemeinsam fingen sie an die Unterlagen durchzugehen. Sie redeten sich lange die Köpfe heiß und da es ziemlich spät wurde, blieb Cassie gleich über Nacht.
Als sie ins Bett ging, fiel sie beiden noch um den Hals. „Danke für heute. Ich hätte nicht gewusst was ich ohne Euch getan hätte.“ Jack küsste sie. „Hey jederzeit. Ich freue mich schon drauf, die nächste dumme Kuh in den Senke zu stellen!“
In Cassie stieg ein warmes, wohliges Gefühl auf. Sie hatte wieder einen sicheren Hafen.

ENDE
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