Liebt sie dich so wie ich? by NeliZima
Summary: Wie der Titel schon sagt.....Liebt sie dich so wie ich?
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard, Multi-Chara, Teyla Emmagan
Genre: Drama, Hurt/Comfort, Romance, UST
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 2 Completed: Ja Word count: 2104 Read: 7173 Published: 20.12.11 Updated: 20.12.11
Story Notes:
Spoiler: Keiner, aber Ford ist noch da und ein reiner Mensch. ;)

Author´s Note: Diese Story entstand bei und nach einem Lied von Christina Stürmer.

1. Kapitel 1: Das Abendessen by NeliZima

2. Kapitel 2: Elizabeth Weir by NeliZima

Kapitel 1: Das Abendessen by NeliZima
Liebt sie dich so wie ich?


Kapitel 1: Das Abendessen

Colonel John Sheppard und Dr. Elizabeth Weir waren die ersten Gäste, die in Teylas Haus auf dem Festland eintrafen und wurden bereits freudig begrüßt, als sie die Schwelle des noch neuen Hauses überschritten: „Dr. Weir, Colonel Sheppard. Es freut mich, dass Sie kommen konnten.“
„Sie wissen doch, dass ich mir kostenloses Essen nie entgehen lasse“, witzelte John, doch derweilen begrüßte Teyla Dr. Weir und strafte Sheppard mit einem mahnenden Blick: „Ich hoffe, Sie wissen, dass wir nicht nur wegen des gemeinsamen Essens heute alle hier sind.“
„Natürlich sind wir das nicht. Weswegen waren wir noch gleich hier Liz?“, fragte John provokativ, denn er wusste, wie man Teyla aus der Reserve locken konnte. Elizabeth hatte jedoch nicht vor auf die Sticheleien der beiden einzugehen, dass konnten sie auf ihren Missionen austragen und so trug sie ihr eigenes Leid vor: „Teyla, Sie wissen, wie es um meine Kochkünste bestellt ist, ich hoffe Sie verzeihen mir, wenn der Salat hier eine Katastrophe ist“, sie lächelte gequält und überreichte Teyla eine riesige Schüssel ihres selbst gemachten Salates.
„Ich bin mir sicher, Dr. Weir, dass er gut gelungen ist, machen Sie sich keine Sorgen“, beruhigte Teyla und trug die Schüssel zu einer Tischgruppe an der Wand des Raums, wo eine Art Buffet aufgebaut war. John folgte ihr und räumte einige andere Schüsseln bei Seite, um ihr Platz zu machen, als Rodney gerade zusammen mit Aiden Ford eintraf und Elizabeth in ihre Diskussion mit einband.
„Wie ein altes Ehepaar die beiden“, scherzte John, der Teyla immer noch beim platzschaffenden Schüsselrücken half.
„Wieso sagen Sie so etwas Colonel? Ich dachte Sie und Dr. Weir wären…“, weiter kam Teyla nicht, denn John fiel ihr schnell ins Wort, bevor ein falscher Eindruck entstand „… ja sicher sind wir, Teyla. Das ist nur so eine Redensart.“
„Achso. Ich verstehe“, sie schien noch einen Augenblick über seinen Kommentar nachzudenken, aber schnell war sie wieder gut gelaunt, immerhin gab es heute Abend genug zu tun.
„Übrigens ist das Haus eingerichtet eine echte Wucht, ich meine ich kenne es ja eigentlich nur als Rohbau“, bewunderte John die Konstruktion, an der er selbst etwas mitgeholfen hatte.
„Danke Colonel. Ich habe mir viel Mühe gegeben und so ist es wirklich sehr wohnlich.“
„Was ist mit Kaduk?“, fragte John wie zufällig.
„Es geht ihm gut. Er müsste bald kommen“, antwortete Teyla mit einem traurigen Blick zur Tür.
„Ich dachte er hilft ihnen bei der Organisation.“
„Sie wissen doch wie er ist, Colonel. Feiern ausrichten ist nicht seine Stärke, nur das Feiern selbst.“
John hörte einen Augenblick lang Traurigkeit in ihrer Stimme mitschwingen, als der eben erwähnte endlich durch die Tür schritt, alle begrüßte und sich einen Weg zu Teyla und ihm bahnte: „Guten Abend Colonel Sheppard“, grüßte er und gab seiner Freundin einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
„Nabend Kaduk. Was macht die Ernte?“
„Sie wird großzügiger ausfallen als erwartet, Atlantis und das Festland werden mehr als genügend Lebensmittel für den Winter haben“, erzählte er mit Stolz, während Teyla sich aus seiner Umarmung löste, um die nächsten Gäste zu begrüßen und Ihnen die mitgebrachten Speisen abzunehmen. John folgte Ihr mit seinen Blicken und war nicht wenig beeindruckt davon, was Sie hier, scheinbar ganz allein, auf die Beine gestellt hatte, einfach weil es ihr wichtig war diesen Anlass zu feiern.
Kaduk wandte sich fast gleichzeitig von John ab und unterhielt sich mit anderen Gästen, als Teyla zwei riesige Schüsseln zum Buffet balancierte. Der Colonel sah das und nahm ihr schnell eine Schüssel ab. Sie lächelte dankbar und beide stellten die Gefäße zu den anderen.
„Wie viele Gäste erwarten Sie eigentlich heute Abend?“
„Es ist jeder eingeladen, der kommen möchte. Ich weiß nicht, wie viele tatsächlich kommen werden, aber ich hoffe doch viele. Immerhin feiern wir die Rettung der Athosianer durch Ihr Volk, Colonel.“
Später am Abend fanden fast 200 Menschen und Athosianer Platz an einer riesigen Tafel. Alle redeten, lachten, aßen, tranken und tanzten. Ein Jeder freute sich, dass es ein so gelungenes Fest geworden war.
Sogar Dr. Weir, die sonst eher wenig von tänzerischen Gruppenaktivitäten hielt, ließ sich zu dem ein oder anderen Tänzchen hinreißen. John beobachtete meist aus der Ferne sowohl seine eigene Partnerin, als auch die eines anderen. Er hatte noch nie derartige Bewegungen gesehen. So fließend, rhythmisch und im Einklang mit den anderen Tänzerinnen. Zwischenzeitlich glaubte er sich hypnotisiert und es schien nicht nur ihm so zu gehen. Auch Carson, Rodney und Ford, die allesamt neben ihm saßen beobachteten das Spektakel vor ihren Augen und schienen nicht weniger begeistert.
Erst nachts um drei Uhr verließen die ersten die Runde und es wurden nach und nach mehr die gingen. Lediglich die eingesessene Crew des Außenteams und einige Athosianer die beim Aufräumen helfen wollten, waren noch da.
Während Dr. Weir, Rodney und Ford die Tafel zusammen mit einigen Athosianern abräumten, stellten Kaduk und andere die Stühle und Tische zusammen. Drinnen befanden sich lediglich Teyla und John, die den Abwasch erledigten. Der Colonel war sich sicher, dass er noch nie so viel Geschirr auf einmal gesehen hatte und nun sollte er diese Massen abwaschen.
Teyla stand neben ihm und trocknete das abgewaschene Geschirr ab: „Es war ein wundervolles Fest. Ich bin froh dass alles so gut funktioniert hat“, sagte Teyla etwas verträumt. John hörte sie selten summen, aber im Moment schien es dazu Anlass zu geben. Sie war sichtlich glücklich, dass ihr eigens ausgerichtetes Fest gelungen war.
„Es war wirklich ein toller Abend, Teyla“, stimmte John zu und zwang sich weiter abzuwaschen.
„Das finden Sie wirklich?“
„Ja, das finde ich wirklich und Sie haben wundervoll getanzt“, John wollte sich noch auf die Zunge beißen, doch da hatte er schon laut ausgesprochen, was er eigentlich nur hatte denken wollen.
„Danke sehr. Es bedeutet mir viel, dass es Ihnen gefallen hat, Colonel“, flüsterte Teyla und griff nach dem nächsten Teller, um ihn abzutrocknen.
John spürte wie die Stille zwischen ihnen immer drückender wurde und beschloss Abhilfe zu schaffen. Als Teyla nicht hinsah tauchte er seine Finger schnell ins Wasser und bespritzte sie dann damit. Sofort hob sie ihr Handtuch, um sich zu schützen, doch John hörte nicht auf. Im Gegenteil. Er zielte auf andere Teile ihres Körpers wie Bauch, Beine und Arme.
Teyla versuchte sich noch eine Weile zu schützen, doch als ihr bewusst wurde, dass John nicht aufhören würde, warf sie ihm das Handtuch über den Kopf. Der Colonel war zu überrascht, als dass er hätte schnell handeln können und so hatte sie genug Zeit mit beiden Händen Wasser aus der Spüle zu schöpfen und es über Johns Kopf wieder zu entlassen. Er erschrak und griff ins Blaue nach Teyla. Als er sie hatte, zog er sich das Handtuch vom Kopf und begann sie mit seiner freien Hand weiter mit Wasser zu beträufeln. Natürlich hätte Teyla sich erfolgreich wehren können, doch im Moment gefiel ihr dieses Spiel. Sie machte einfach mit und begann sich in seiner Umklammerung zu drehen. Schließlich bespritzten sie sich Angesicht zu Angesicht, bis beide vor Lachen nicht mehr weitermachen konnten und sich so nass wie sie waren gegenüberstanden.
Plötzlich war Johns heitere Art wie verfolgen und als Teyla aufsah, wurde ihr klar, warum. Er blickte auf sie herab und fing ihren Blick mit seinen Augen ein. Sie wollte wegsehen, denn sie wusste, was sie hier taten war falsch, aber sie konnte nicht. Sie musste wehrlos mit ansehen, wie Johns Gesicht sich ihrem näherte und plötzlich spürte sie seine Lippen auf ihren. Wie ein Geysir entluden sich ihre Gefühle und ein leidenschaftlicher Kuss entbrannte. Teyla schlang ihre Arme um seinen Hals und John seine um ihren Körper.

weiter: Kapitel 2
Kapitel 2: Elizabeth Weir by NeliZima
Kapitel 2: Elizabeth Weir

Beide wurden von einem lauten Krach aufgeschreckt und öffneten erschrocken die Augen. Teyla blinzelte einen Tropfen Wasser von ihren Wimpern und drehte sich in die Richtung um, aus der der Lärm gekommen war. Es war Elizabeth, die vor ihnen stand und beide entsetzt anblickte. Vor ihren Füßen lag ein Berg Scherben, das Geschirr, dass sie eben hatte in die Küche tragen wollen, doch keiner der drei achtete darauf, keiner rührte sich von der Stelle. John wusste nicht, was er sagen sollte, denn sie schien alles gesehen zu haben und bedurfte keiner Aufklärung oder Entschuldigung. Es wäre auch sinnlos und unehrlich gewesen sich rauszureden.
Der Colonel konnte nicht weiterdenken, denn Elizabeth machte bereits auf dem Absatz kehrt und rannte aus der Küche hinaus. Einen Moment lang zögerte er und blickte zu Teyla. Der junge Mann drückte ihre Hand und folgte schließlich Elizabeth nach draußen. Mit einem Satz sprang er über den Scherbenhaufen und eilte durch den Wohnraum hinaus ins Freie. John ließ alle Blicke hinter sich und horchte in die Nacht hinaus. Seine Augen machten in der Umgebung keine Bewegungen aus, die Dunkelheit war zu tief, als dass er hätte etwas sehen können, doch dann vernahm er ein leises Rascheln. Er folgte dem Geräusch und kam schließlich an den kleinen See des Dorfes. Das Wasser war ebenso schwarz wie die Nacht und doch erkannte er Elizabeths Silhouette am Ufer. Sie blickte in die Dunkelheit und beobachtete die kleinen Wellen auf der Wasseroberfläche. Einen Moment lang überlegte John, was er tun sollte, doch dann trat er neben sie und begann zu sprechen: „Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist“, doch weiter kam er nicht mit seinen Ausführungen, denn Elizabeth fiel ihm ins Wort: „Deine Gefühle, John“, war ihre und insgeheim auch seine Antwort darauf.
„Ich habe gesehen, wie ihr euch angesehen habt“, bei diesen Worten wandte sie sich John zu, bevor sie anschließend weiter sprach: „Du hast mich nie so angesehen, John. Niemals“, Liz senkte ihre Stimme und den Kopf und blickte zu Boden, doch dann sah sie mit all ihrer Kraft John erneut in die Augen: „Du brauchst auch nichts dazu sagen. Ich verstehe dich und deine Situation. Sie hatte Kaduk, lange bevor wir beide zusammenkamen und du warst verzweifelt. Du warst einsam und verlassen, genau wie ich und deshalb danke ich dir in gewisser Weise dafür, dass du mir das Gefühl gegeben hast, die einzige für dich zu sein, wenn ich nachts in deinen Armen lag.“
John schwieg. Er hatte nicht gewagt etwas zu sagen. Zu hypnotisierend waren ihre Worte gewesen und zu wahr. Sie kannte ihn wirklich erstaunlich gut und dabei war er schon immer darauf bedacht gewesen so wenig wie möglich von sich preis zu geben.
„Ich sollte jetzt gehen. Rodney wartet sicherlich schon am Jumper“, mit diesen Worten ging Elizabeth an ihm vorbei in Richtung Landeplatz und John blickte ihr nach: „Elizabeth“, rief er ihren Namen und wartete bis sie sich noch einmal zu ihm umdrehte: „Es tut mir leid.“
„Ich weiß, John. Ich weiß.“
John blickte betrachtete noch einen Augenblick Dunkelheit in der sie verschwunden war und erinnerte sich dann wieder an die Feier und die Aufräumarbeiten. Mit schnellen Schritten lief er zu Teylas Hütte und wäre beinahe zu Boden geworfen worden, als ein aufgebrachter Kaduk an ihm vorbei lief. Zu seinem Glück schien er zu sehr in seine Gedanken vertief zu sein, als dass er den Colonel bemerkt hätte und so verhielt John sich ruhig und betrat anschließend das Haus. Im Wohnraum war alles ruhig. Niemand war mehr da, mit Ausnahme von Aiden.
„Sie können gehen Kumpel. Ich mach das hier schon“, sagte er dem Lieutenant.
„In Ordnung Sir, aber wenn Sie morgen meine Hilfe brauchen…“
„… dann melde ich mich bei Ihnen. Versprochen“, er klopfte dem jungen Offizier auf die Schulter und verabschiedete ihn dann mit einem aufmunternden Lächeln.
Anschließend erreichte er sein eigentliches Ziel. Als er die Küche betrat fiel sein Blick sofort auf Teyla, die gerade zwei heil gebliebene Teller, sowie zwei ganze Tassen aus dem Berg aus Scherben herauszog und neben die Spüle stellte. John stieß sich daraufhin vom Türrahmen ab und machte einen Satz über das Hindernis und sprach:
„Mehr werden wir vorerst nicht brauchen.“

~ ENDE ~
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