Traumfänger by Khamonai
Summary: Atlantis hat lange geschlafen, bevor sie von den Menschen wieder aufgeweckt wurde...
Categories: Stargate Atlantis Characters: Own Character
Genre: Alternativ Universum, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 2814 Read: 2079 Published: 30.11.11 Updated: 30.11.11
Story Notes:
Endlich mal ein vernünftigeres Plotbunny der Stargate Reihe *gg* Ich hab mich nur mal wieder gewundert, was wäre wenn... und dann kam es schon angehoppelt und hat mich 2 Tage lang nicht in Ruhe gelassen. Viel Spaß beim Lesen des Ergebnisses!

1. Kapitel 1 by Khamonai

Kapitel 1 by Khamonai
Traumfänger


Dunkelblau.
Endloses tiefes Blau in den unterschiedlichsten dunklen Mattierungen. Schatten. Schwärze an jenen Stellen, wo sogar Schatten noch weitere Schatten warfen. So tief unten im Meer gab es kaum Licht. Nur selten verirrte sich ein einzelner schwacher Strahl und brach sich facettenreich in den Meeresströmungen und glitzerte.

Müde. Sie war so müde. Ihre kostbare Energie würde bald völlig aufgebraucht sein. Aber was hatte sie dann geweckt? Jetzt, wo sie ihre Energie dringender denn je benötigte.

Sie sandte prüfende Impulse an lang nicht verwendete Sensoren, reaktivierte sie für Sekundenbruchteile und deaktivierte ihre Sensoren sofort wieder, sobald sie alle Informationen erhalten hatte, die sie mit diesem minimalen Aufwand bekommen konnte. Mehr konnte sie nicht tun. Sie musste Energie sparen! Aber sie musste auch herausfinden was passiert war, um sie zu wecken.

Als erstes wandte sie sich der Schläferin zu. Auch ihr Licht, ihre Kraft waren schwach geworden. Sie würde nicht mehr lange leben, selbst wenn sie in der Kammer weiterschlief, die ihre Zeit verlangsamte. Aber dennoch... die Schläferin war in ihrer Stasiskammer gut geschützt und ihr würde nichts passieren.

Ihr inneres Chronometer verriet ihr, dass schon wieder 3331,5 Jahre seit ihrem letzten Erwachen vergangen waren. Die Schläferin würde bald wieder in ihrer Kammer aufwachen. Sie machte sich Sorgen. Dieses Erwachen würde das letzte sein. Sie beide hatten nicht mehr genug Energie für mehr.

Aber wohingegen sie mit neuer Energie versorgt werden konnte... die Schläferin würde für immer weiterschlafen und nie wieder erwachen. Der Gedanke stimmte sie traurig. Auch wenn die Schläferin keine von ihren Erbauern war... sie war eine Verbindung zu ihnen, auch wenn sie nicht miteinander kommunizieren konnten, so wie sie es gewohnt war.

Wann immer die Schläferin wach war und die Lage der ZPMs tauschte, so wie es ihr Janus – er war einer ihrer besonderen Lieblinge gewesen! So viele Ideen... So viel Wissen... So ein starkes Licht! Sie vermisste ihn. Vermisste die Erbauer, die sie mit Leben gefüllt hatten. – gezeigt hatte, dann erzählte sie ihr von den Menschen, auch wenn Atlantis sich sicher war, dass die Schläferin nicht wusste, dass sie ihr zuhören konnte. Aber die Schläferin war einsam. Und so erzählte sie Atlantis von ihren Leuten, um die endlose Stille zu füllen. Von ihrer Neugierde, ihrem Wunsch zu forschen, mehr zu lernen, zu entdecken. Sie war neugierig. Würden diese Menschen wirklich eines Tages kommen, so wie die Schläferin es sich wünschte?

Ihre Erbauer waren schon immer neugierig gewesen – Forscher. So wie die Menschen, von denen die Schläferin sprach. Vielleicht würden sie mit den Menschen wiederkommen? Atlantis konnte warten. Sie hatte Zeit. Auch wenn ihre Energie verlosch... sobald sie wieder welche bekam, würde sie wieder zu neuem Leben erwachen.

Ihre ZPMs waren inzwischen beinahe erloschen. Das einst kräftige satte orangegelbe Glühen war zu einem schwachen orangeroten Glimmern geworden. Und selbst das nur bei einem einzigen... Die anderen beiden ZPMs waren verloschen. Ihre Zeit war begrenzt. Aber noch besaß das letzte ZPM einen Funken.

Sie hatte immer noch nicht gefunden was sie geweckt hatte, aber nachdem sie schon wach war... Sie prüfte ihre Schilde. So schwach. Viele waren schon kollabiert während sie geschlafen hatte, andere hatte sie bewusst aufgelöst, um Zeit zu schinden. Ein stilles Seufzen ging durch die Stadt. Es war immer noch nicht genug. Sie suchte weiter. Hier, ja. Und vielleicht dort drüben? Sie überlegte kurz und reduzierte dann ihre Schilde entsprechend.

Wieder etwas Zeit gewonnen. Kostbare Zeit, um den Traum der Schläferin zu erfüllen. Janus hatte sie darum gebeten, bevor er sie mit den anderen zurückgelassen hatte, in der Hoffnung, dass sie eines Tages wiederkommen könnten und in der Zwischenzeit hatte sie die Schläferin liebgewonnen, die ihre einzige Gesellschaft während der langen Wartezeit war.

Sie war immer noch so müde. Es war Zeit wieder zu ruhen und Energie zu sparen. Sie kontrollierte erneut, ob alle Sensoren deaktiviert waren. Auch wenn das Rätsel an ihr nagte, was sie geweckt hatte. Es hatte keinen einzigen Grund gegeben. Keinen Auslöser. Nichts. Eine Fehlfunktion? Nein. Das wäre ihr bei der Überprüfung aufgefallen. Es war Zeit wieder zu schlafen. Atlantis wollte keine Energie mehr verschwenden.

Sie begann wieder in den tiefen Schlaf zu versinken, eingelullt von den sanften kühlen Strömungen des Meeres um sie herum.

Ein Zittern durchlief sie, riss sie wieder aus dem Halbschlaf heraus und ließ sie erschrocken zurück. Aber da war immer noch ni...

Ein weiteres Zittern. Nein, sie hatte es sich nicht nur eingebildet! Energie wollte aufgeregt durch ihre Leitungen pulsen, aber sie beherrschte sich mühsam. Wenn es nun doch nur ein Traum war, dann vergeudete sie kostbare Energie und alles was sie bisher erreicht hatten war umsonst gewesen! Nein. Das durfte sie nicht zulassen.

Aber wieder und wieder durchlief sie ein Zittern. Es war schon so lange her, dass sie begonnen hatte dieses ganz spezielle Gefühl zu vergessen. Systeme aktivierten sich automatisch, aber immer noch achtete sie sorgfältig darauf nur ein absolutes Minimum an Energie zu verschwenden... nur für den Fall. Dennoch musste sie sich vorbereiten, wenn ihre Erbauer zurückkamen. Sie hatte den Beginn der Adresse erkannt. Die einzige Adresse aus dieser Galaxie, die ihr Tor anwählen konnte. Subroutinen prüften alle Stadtabschnitte, registrierten genauer, welche Abschnitte alle geflutet waren – es waren viel zu viele – prüften überall die Luftfilter und erstellten

Aber... Was wenn es die Dunklen Wesen waren? Diejenigen, deretwegen ihre Erbauer sie verlassen hatten müssen? Was, wenn diese einen Weg gefunden hatten, ihren Erbauern zu folgen und jetzt versuchten sie „über die Hintertür“ zu erobern? Entschlossenheit brandete in ihr hoch. Das würde sie nicht zulassen! Wenn es die Dunklen waren, dann würde sie... die Stadt begann für den Notfall zu planen, während die nächsten Glyphen angewählt wurden und einrasteten.

Die Wählgeschwindigkeit war langsam. So langsam. Wieso? Sie wunderte sich, machte sich Sorgen, aber es war zu spät, um sich noch weitere Gedanken zu machen. Die letzte Glyphe war angewählt und eingerastet.

Sie war nur dankbar, dass sie nicht die Energie aufbringen musste, um diese Verbindung zu halten – die kam immer von dem Tor, das den Ausgangspunkt bildete. Sie wusste, dass sie für eine derart weitreichende Verbindung schon lange nicht mehr genug Energie hatte.

Atlantis wartete gespannt, aber immer noch etwas träge, da sie sich nicht erlaubte mehr Energie als unbedingt notwendig aus dem letzten ZPM zu ziehen. Das konnte sie immer noch machen, sobald die Reisenden eintrafen. Sie war ja so aufgeregt!

Energie brandete durch das Tor, aktivierte es und...

Huh? Was bitte sollte dieses... Ding?... sein? Atlantis war verwirrt. Es waren keine Reisenden durch das Tor gekommen, sondern nur dieses... was auch immer es war. Es bewegte sich, kitzelte sie mit schwachen Sensorimpulsen und hörte dann plötzlich wieder auf. Sollte sie reagieren? Auf was wartete es? Seine Energie war nicht verloschen, jedoch tat es nichts mehr. Hätte sie etwas tun sollen? War es zu spät zu reagieren? Aber noch bevor sie noch eine Entscheidung treffen konnte, was sie mit dem ...Ding... machen sollte – es hatte sie ja nicht einmal angesprochen... So unhöflich! ... Warum ignorierte es sie? Oder war es einfach nur zu dumm, um sie zu bemerken? – änderte sich die Energie des Tors erneut.

Nachdem das bewegliche Gerät nicht gefährlich war – sie hatte es schnell gescannt und dann zu ihrer Enttäuschung feststellen müssen, dass es nicht den geringsten Ansatz von Intelligenz hatte... beinahe schon primitiv war und doch... anders als alles was sie kannte. Sie würde sich später genauer damit befassen! – wandte sie sich wieder dem Tor zu. Reisende! Ihre Enttäuschung war schnell vergessen und wandelte sich wieder in angespannte Aufregung.

Die Stadt seufzte bei den ersten Ankömmlingen unhörbar. Erleichtert und doch nicht. Es waren nicht die Dunklen, die da kamen, aber es waren auch nicht ihre Erbauer. Ihre Lichter, ihre Energie war anders... so anders. Sie konnte nicht mit ihnen reden... Moment! Waren das vielleicht die Menschen, von denen die Schläferin träumte?? Ihre Scan benötigte nur Sekundenbruchteile und bestätigte ihre Vermutung. Menschen!

... Aber was war mit ihren Erbauern geschehen? Waren sie nicht zu diesem Planeten gereist, von dem die Menschen jetzt kamen? ... Nun ja... vielleicht konnten ihr diese Menschen eines Tages die Antwort geben. Wenn die Schläferin recht hatte, dann würden sie Atlantis sicherlich bald bemerken. Bis dahin musste sie wohl noch Geduld haben. Aber das bedeutete nicht, dass sie nicht auch ihren Spaß haben konnte.

Die ersten die gekommen waren – das Tor war immer noch offen! Also würden sicherlich noch mehr kommen! In ihrer Freude darüber, dass sich ihre Hallen nun endlich wieder mit Leben füllen würden, vergaß sie für einen Moment ihre niedrigen Energielevel. – bewegten sich sehr zielstrebig, suchten... wonach? Fürchteten sie, dass die Dunklen hier waren? Leichte Entrüstung stieg hoch. Als ob sie diese Dunklen Wesen in ihren Hallen dulden würde! Niemals! Also wirklich! Das ging doch zu weit!

So gefangen in ihrer Entrüstung über die Unterstellung, bemerkte sie den nächsten Neuankömmling erst mit etwas Verspätung. Sein Licht war aber nicht zu übersehen. So klar. So strahlend. So schön. Mit einem Mal war alles vergessen. Alle ihre Sensoren konzentrierten sich auf ihn. Was für eine wunderbare Überraschung!

Vorsichtig, vorsichtig. Sie ermahnte sich selbst. Er war keiner ihrer Erbauer, war mit den Menschen gekommen und schien nicht gewohnt zu sein eine solche Verbindung – einen direkten Link zu ihrem Bewusstsein, der allerdings in beide Richtungen funktionierte – zu haben, aber sie konnte sich nicht helfen. Er schien sie nicht zu bemerken. Vor allem nicht nachdem sie sich alle Mühe gab, ihn nicht zu erschrecken, aber... diese Wärme. Sie hatte dieses Gefühl vermisst und kostete es jetzt voll aus.

Sternenkind. Er leuchtete so hell, wie ein Stern. Eine Flamme, die sie unweigerlich anzog, nach der langen Einsamkeit, die sie hinter sich hatte. Vorsichtig, neugierig und mit der Sehnsucht nach dem Himmel. Sie mochte ihn sofort. Mochte diesen Mann, der sich selbst John Sheppard nannte, und hoffte, dass sie sich bald unterhalten konnten.

Sie folgte ihm, aktivierte überall wohin er auch ging die Beleuchtung für ihn, denn mit ihm kam Wärme. Sie wollte, dass es ihm hier gefiel. Wollte dass er blieb. Wollte die Wärme nicht wieder verlieren. Sie war lange genug einsam gewesen.

Weitere Menschen kamen. Unter ihnen waren noch andere wie ihr Sternenkind, aber ihr Licht, ihre Wärme war nicht so stark. Auch ihnen folgte sie und spendete ihnen Licht, wenngleich ihre meiste Aufmerksamkeit John Sheppard galt. So ein seltsamer Name. So anders.

Sie war neugierig und richtete ihre Sensoren vorsichtig auf die Menschen, in dem Versuch mehr über sie herauszufinden. So verschieden! Wächter, um sie zu schützen, Entdecker, Forscher und so viel mehr. Atlantis war begeistert. Die Schläferin hatte Recht gehabt. Apropos Schläferin...

„Wer steckt da dahinter?“

Diese Stimme kannte sie doch? Aber ihre Antwort blieb die Gleiche.

I ~ h ~ ich! Hier! Ich! Ichichichich!

Gedanklich sprang sie auf und ab, schlug Purzelbäume in ihrem Übermut und hätte sie sich getraut, sie hätte laut gelacht. Wer sonst hätte es denn sein sollen? Sie folgte ihren Menschen bereitwillig und gab Acht, dass sie sich von den gefährlichen Bereichen fernhielten und lenkte vorsichtig eines der stärker leuchtenden Sternenkinder zu dem Hologramm, dass die Erbauer zurückgelassen hatten.

Sie wusste es würde sie viel Energie kosten, aber... Das war es ihr wert. Vielleicht erkannten die Menschen, was sie sie fragen wollte? Sie hoffte es.

Ein Techniker war ihr besonders aufgefallen... Er hatte so unglaublich viel Energie, brannte so hell, obwohl sie keine Verbindung zu ihm hatte... sie wünschte es sich so sehr. Wollte sich mit ihm genauso sehr unterhalten wie ihrem Sternenkind, mit dem er zusammen gekommen war und trauerte, dass sie es nicht konnte. Aber... sie würden eine Lösung finden.

Sie hatten es bemerkt. Hatten gemerkt, wie wenig Energie sie nur noch hatte. Sie gab bereitwillig immer mehr Schilde auf, in dem verzweifelten Versuch zumindest ihren innersten Kern zu schützen. Den Kern, wo die Menschen jetzt waren. Sie wollte sie nicht verlieren. Nicht nachdem sie endlich gekommen waren. Sie begann verzweifelt ihre Datenbanken zu durchforsten, in der Hoffnung etwas zu finden, das helfen konnte, aber...

Die Menschen wollten sie verlassen?

Atlantis wusste, dass sie kaum eine Wahl hatten. Nicht, wenn ihre Schilde bald versagen würden. Der Techniker, den sie zuvor schon so bewundert hatte, hatte es doch tatsächlich geschafft, einige ihrer Technologien mit ihr zusammenzuschließen und wusste um die Lage. Aber die Verbindung war schwach und die Technologie so... so... anders. Sie seufzte still. Anders und unzulänglich. Sie konnte nur das Notwendigste, nur das Allerdringendste übermitteln und hoffte, dass sie eine Lösung fanden.

Aber, dass die Lösung darin bestand sie wieder zu verlassen? Das tat weh. Sie würde wieder einsam sein. Und ihre Energie neigte sich dem Ende zu. Die Menschen hatten Recht sie zu verlassen. Sie konnten nicht im Wasser überleben. Aber... Atlantis trauerte um den Verlust. Trauerte, da sie wusste, dass sie dann wieder alleine sein würde. Und das jetzt, wo sie endlich wieder Wesen gefunden hatte, mit denen sie sich unterhalten wollte! Sie suchte weiter.

Einige Wächter und ihr Sternenkind verließen sie, auf der Suche nach einem Ort, von dem aus sie eines Tages wieder zu ihr zurückkehren konnten. Atlantis hatte sie nicht einmal vor den Dunklen Wesen warnen können! Sie machte sich Sorgen.

Ihre Schilde begannen immer schneller zu versagen und ein Bereich nach dem anderen wurde geflutet. Und immer noch hatte sie keine Lösung gefunden. Ihr Techniker auch nicht. Niemand. Sie konnten nur warten und hoffen, dass die Wächter einen sicheren Ort gefunden hatten. Atlantis sorgte sich um ihre Schläferin. Nach kurzem Überlegen leitete sie einige Energie um, um sicherzustellen, dass auch im schlimmsten Fall ihre Stasiskammer geschützt sein würde. Denn aufwachen... dazu war die Schläferin zu schwach und die Menschen würden ihr nicht helfen können. Sie konnten nur noch warten.

Und dann kamen – endlich! Wieso hatte es so lange gedauert? Wieso war Sheppard so besorgt und wütend? Was war geschehen? Waren sie auf die Dunklen gestoßen? – die Wächter und ihr Sternenkind endlich wieder zurück. Sie hatte sich die Adresse gemerkt. Ihr Techniker war allerdings besorgter gewesen und hatte trotzdem den Schild aktiviert, bis der Code – ein digitales Signal, das durch ihren Schild durchkam – eingelangt war. Die Menschen waren einfallsreich.

Nanu? So viele? Die Wächter waren nicht alleine wiedergekommen. Was war nur passiert? Aber sie konnte nur halb den Gesprächen lauschen, die geführt wurden, denn ihre letzten Schilde aufrecht zu erhalten, kostete sie immer mehr Kraft und vor allem Aufmerksamkeit. Lange konnte sie so nicht mehr weitermachen – sie zitterte schon vor Anstrengung und auch die Menschen wussten, wie wenig Zeit noch blieb. Konnten spüren, wie das Wasser immer näher kam. Die Zeit drängte und noch immer hatte sie keine Lösung gefunden.

Sie schrie. Eine bis dahin ausgezeichnet versteckte – nicht einmal sie hatte sie gefunden! – Subroutine aktivierte sich und startete für einen Augenblick ihre Triebwerke. Aber noch bevor sie sich wundern konnte, löste sie sich auch schon vom Boden los und bewegte sich aufwärts. Ein Gefühl des Triumphes wollte in ihr aufsteigen, aber noch hatte sie nicht gewonnen. Ihre Schilde mussten noch halten. Nur noch ein kleines bisschen länger! Sie musste noch etwas höher, dann würden auch die Fenster dem Druck des Wassers standhalten können. Nur noch ein etwas höher!

Und dann durchbrach ihr höchster Turm die Meeresoberfläche. Sie hatte es geschafft. Hatte die Menschen und ihre Sternenkinder beschützt. Und hier an der Oberfläche waren sie sicher. Die Dunklen waren schon vor langer Zeit wieder verschwunden. Und die konnte endlich wieder Solarenenergie speichern. Sonnenwärme und Licht. Der Wind strich über sie hinweg, eine sanfte Begrüßung und fast so als ob er fragen wollte, wo sie denn so lange gewesen war? Wie hatte sie dieses Gefühl auf ihren Außensensoren vermisst? Es war schon lange her. Viel zu lange.

Ihr Traum war in Erfüllung gegangen, eingefangen und doch so freiheitsliebend in der zerbrechlichen Hülle ihres Sternenkindes. Ihre Erbauer waren zwar nicht zurückgekehrt, aber sie hatten ihr ein Vermächtnis hinterlassen und eines Tages würde sie mehr erfahren. Sobald sie mit John Sheppard sprechen konnte. Und mit seiner Hilfe würde sie auch mit ihrem Techniker kommunizieren können. Sie freute sich schon!

Das Intelligenz, die Atlantis war, machte es sich in einer Art Hologramm auf dem obersten Turm gemütlich – zusammengerollt wie eine Katze und sonnte sich, die lang vermisste Wärme ausgiebigst genießend.

ENDE
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