An unromantic First

„Worüber denkst du gerade nach?“
Gedankenabwesend seufzte er.
„Eli?“, bohrte sie nach und gab ihm zugleich einen kleinen Stoß, was ihn vom Fenster wegsehen ließ. Verwirrt landete sein Blick auf ihr, worauf Tamara genervt aufstöhnte.
„Ich fragte dich, worüber du gerade nachdenkst!?“, wiederholte sie und Eli blickte zurück zum Fenster, hinter welchem die blauen Stahlen des ‚Nicht-Hyperraums’ zu sehen waren.
„Nichts!“, murrte er leise.
T.J. zog eine Augenbraue nach oben, wobei sie ihn genau musterte.
„Du bist ein schlechter Lügner!“, stellte sie nach einen Moment der Stille fest, woraufhin sie ihr Kissen umklammerte und dies verkrampft unter ihren Kopf schob, um ihn besser ansehen zu können.
„Also… was ist los?“, bohrte sie nach und Eli zog die Bettdecke dichter an sich, ehe er sich zu ihr hindrehte: „Glaubst du, wir schaffen es ohne ihn?“
Verwirrt über seine Frage runzelte sie die Stirn. „Wem?“
„Rush!“, seine Antwort war kurz und überrascht hob Tamara den Kopf.
„Ich frag mich nur gerade, wie wir ohne ihn weitermachen sollen? Ich meine, er war der Einzige mit Wissen über die Antiker; war der Einzige, der eine Chance hatte, das Schiff jemals zu kontrollieren… um uns jemals heim zu bringen…“
„Eli, du bist unglaublich!“, unterbrach sie ihn mit einem leicht genervten Fauchen. „Es ist der erster Morgen überhaupt mit einem Mädchen an deiner Seite und worüber denkst du nach? Rush!“
Empört warf sie ihren Kopf ins Kissen, ehe sie ihm den Rücken kehrte.
Verunsichert blinzelte Eli, bevor er vorsichtig nach ihrer nackten Schulter griff. Tamara wich jedoch seiner Bewegung aus und vergrub sich tiefer im Kissen, ehe sie sich die Bettdecke über den Kopf zog.
„Du bist echt unromantisch!“, murmelte sie kaum hörbar.
Genervt verdrehte er die Augen, bevor er mit seinen Fingern begann, ihre sanfte Gestalt zu umklammern und diese dichter an sich zu ziehen. Protestierend versuchte sie, seine Hand weg zu schieben, doch Eli war zu stark und umklammerte sie somit vollständig.
Vorsichtig schob auch er seinen Kopf unter die Decke, woraufhin er ihr einen Kuss in den Nacken gab. Ablehnend knurrte sie jedoch leise.
„Tut mir leid, Tami!“, murmelte er ihr ins Ohr, woraufhin er auch dieses küsste. „Von jetzt an sollen sich meine Gedanken nur um dich ganz alleine drehen!“
Unglaubwürdig drehte sie den Kopf, um ihn von der Seite anzublicken. „Wirklich?“
Mit einem Grinsen auf den Lippen nickte Eli, ehe er sich dichter an sie presste. „Versprochen... und um es dir zu beweisen, bekommst du ein ganz ‚ausgefallenes’ Frühstück!“
Interessiert schmälerte sie die Augen, was Eli schelmisch grinsen ließ. Er mochte sie zwar noch nicht ganz zu ihren Wünschen verwöhnen ... doch: Übung macht den Meister!

- Fin -