Sternentor Kommando - Staffel 2 by Phoenix36
Summary: Die Europäer mischen in dem Galactischen Konflikt mit, doch die Amerikaner haben keine Ahnung.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Goa'uld, Multi-Chara, Other Character, Own Character, Tok’ra
Genre: Alternativ Universum, Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Sternentor Kommando
Chapters: 20 Completed: Ja Word count: 43894 Read: 133032 Published: 21.11.11 Updated: 21.11.11
Story Notes:
AU; J/S; man sollte die vorhergehende Staffel gelesen haben, da es sonst zu Verständnisproblemen kommen könnte...
Kapitel 1: Die Maske fällt by Phoenix36

2.01 Die Maske fällt

„RU1 und Alkesch1 haben bis jetzt noch keine Spur von ihr gefunden.", meldete ein Feldwebel der Kommunikationsabteilung, „Es sieht so aus als wäre die Sleipnir vom Erdboden verschwunden."

„Danke, sie können wegtreten.", meinte General Seibold.

Sie waren in einem der Besprechungsräume. Es waren die Teams ST2, 3 und 8 anwesend.

„Wir haben von den Tok'ra erfahren, dass einer ihrer Spione kurz davor steht enttarnt zu werden.

Ein Gesandter von Anubis, der diesen Spion kennt, wird in den nächsten Tagen zum Stützpunkt auf den Planeten Faren kommen, um die Aktivitäten der Jaffarebellen dort zu unterbinden.

Unglücklicherweise ist der Spion im Moment nicht in der Lage den Planeten zu verlassen um die Daten, die er gesammelt hat, zu übergeben.

Die Tok'ra haben uns um Hilfe gebeten, die wir ihnen gerne gewähren.

ST2, 3 und 8 werden mit einem Tel'tak der Tok'ra auf den Planeten gebracht. Dort werden sie sich mit dem Spion in Verbindung setzen und ihn da raus holen und zwar leise.

Wegtreten.

Zwölf Stunden später, Tel'tak im Anflug auf Faren

„Ich weis nicht ob das so eine gute Idee ist.", meinte Nobel, der Sprachexperte von ST2.

Enaf hatte ihr Hohepriester Kostüm an und der Rest hatte sich eine einfache Priesterkutte über die Einsatzkleidung geworfen.

„Keiner wird auf die Idee kommen, dass sich jemand als Priester verkleidet um sich einzuschleichen.", warf Enaf ein.

„Weil es eine verdammt blöde Idee ist.", erwiderte Nobel.

Vom Planeten ging eine Nachricht ein: „Raumkontrolle an Hohepriesterschiff, wir übermittel ihnen die Landekoordinaten."

Das Tel'tak landete und die Luke öffnete sich.

Fünf Gestalten in Priesterkutten tauchten auf und stellten sich in Bewachungsposition an der Luke auf.

Mit der Eleganz einer Königin stieg Enaf aus, gefolgt von neun weiteren Gestalten.

Ihnen kam ein Priester mit vier Jaffa als Geleit entgegen.

„Meine Herrin.", sagte der Priester in einem ehrfürchtigen Ton: „Der Gebieter wünscht euch zu sehen. Bitte folgt mir."

Sie gingen vom Landeplatz in ein prunkvolles Gebäude, welches man weder als Palast, noch als Festung einstufen konnte.

Sie traten in einen langen Raum, an dessen Ende ein vergoldeter Thron stand und auf welchem Jakob saß.

„Jaffa, Kree.", rief er und die Wachen mit den Priestern und den angeblichen Priestern verließen den Raum.

„Enaf, bist du wahnsinnig? Wieso kommst du her, mitten in einer verdeckten Operation!", sagte Jakob außer sich.

„Jakob, du bist in großer Gefahr! Osiris ist auf dem Weg hier her und alle sicheren Kommunikationswege wurden blockiert. Du musst mit mir kommen, verschwinden wir mit den Daten solange es noch geht.", antwortete sie.

„Ich bin aber noch nicht fertig, Anubis hat mich noch nicht in seine Pläne eingeweiht, was der Gesandte, der heute kommt, tun wird. Ich weis nur, dass er eine neue Waffe auf diesem Planeten baut, die ihm alle Feinde aus dem Weg räumen wird."

Die Tür öffnete sich und sechs Jaffa betraten den Raum.

Sie stellten sich in zwei Reihen vor dem Thron auf und aktivierten ihre Stabwaffen. Erst sah es so aus als ob sie auf Enaf zielen würden, doch dann schwenkten sie zu Jakob und zielten auf ihn.

„Was soll das! Jaffa, habt ihr das Bedürfnis zu sterben, oder weshalb zielt ihr auf euren Gott?", sagte Selmak.

„Kree, Tok'ra! Ihr seid kein Gott, Schol'va!", sagte der Jaffa, der Jakob am nächsten stand.

Da fielen die sechs Jaffa plötzlich, wie Dominosteine, nacheinander um.

Jakob schien verwirrt, doch dann sah er zu Tür am anderen Ende des Raumes. Dort standen sechs der Priester, die mit Enaf gekommen waren, mit schallgedämpften MP7 im Anschlag.

Nun schaute Selmak noch verwirrter, bis sie ihre Kapuzen abnahmen und er ihre Gesichter und auch teilweise die Einsatzwesten sah.

„Wir haben nicht viel Zeit, bis die vermisst werden.", sagte Herzog.

„Wir können nicht weg, bevor wir die Waffenfabrik zerstört haben. Wenn nur die Hälfte von dem wahr ist, was ich über die neue Waffe gehört habe, dann sind wir verloren wenn wir sie jetzt nicht vernichten.", meinte Jakob aufgebracht.

„OK, dann jagen wir halt eine Waffenfabrik in die Luft und verschwinden."

„Das wird nicht einfach, die Fabrik ist 40 Kilometer entfernt und durch Türme und Selbstschussanlagen gesichert. Man bräuchte eine ganze Armee, um sie zu stürmen."

„Wir hatten auch nicht vor da alleine hinein zu spazieren, da wir sicher nicht einfach mit unserem Tel'tak hinfliegen können. Wie weit ist das Stargate entfernt?"

„Drei Kilometer. Ich weis was du vorhast. Das ist Selbstmord!

Eure Panzer würden in Stücke geschossen werden, bevor sie die Fabrik sehen könnten. Sie hat zwar keine Schilde, doch sie verfügt über schwere Geschütze, die doppelt so groß wie die Standgeschütze der Jaffa-Infanteristen sind. Und selbst wenn sie es schaffen würden, würden sie am Rückweg von Osiris' Flotte zerstört werden, denn ich glaube kaum, dass die in dem Gelände 80 Kilometer unter 40 Minute zurück legen können."

„Wer hat was von Panzern gesagt?"

„Ihr wollt sie mit Artillerie zerstören?"

„Jep."

„Aber die Haubitzen haben eine effektive Reichweite von 30 Kilometern! Das heißt ihr müsst zehn Kilometer in Richtung der Fabrik fahren, was euch Zeit kostet und den Jaffa die Möglichkeit gibt, euch vom Tor abzuschneiden."

„Ach, Jakob. Du machst schon wieder denselben Fehler.

Du gehst von der Amerikanischen Panzerhaubitze Paladin aus, deren effektive Reichweite bei 30 Kilometern liegt, da hast du Recht.

Wir verwenden jedoch die deutsche Panzerhaubitze 2000, deren effektive Reichweite bei 40 Kilometern liegt.", sagte Herzog grinsend.

Sieben Minuten später, Sternentor

Acht Priester kamen auf das Tor zu, sie schienen erschöpft.

Einer der wachhabenden Jaffa hielt sie auf: „Was wollt ihr?"

„Unsere Herrin, die Oberpriesterin, hat uns aufgetragen nach Tach'ne zurückkehren.", sagte der erste Priester.

„Eure Herrin mag noch so einflussreich sein, ohne die Erlaubnis des Gebieters darf niemand das Tor passieren."

„Die haben wir auch.", meinte der Priester unter seiner Kapuze schmunzelnd.

„Ich werde das Überprüfen.", meinte der Jaffa, holte eine Kommunikationskugel unter seinem Umhang hervor und dreht sich weg.

In dem Moment warfen sich alle Priester in Deckung und der erste, der seine Hände anscheinend nicht in den Ärmeln gehabt hatte, hob seine Kutte hoch und es kamen zwei MP7 Läufe zum Vorschein.

Er gab dem Jaffa einen Kopfschuss, fing den Körper mit dem seinem auf und steckte die MP7 unter die Arme des toten Jaffa, um ihn nun als nicht mehr lebendes Schutzschild zu verwenden.

Er hatte alleine schon drei weitere Jaffa erledigt bevor die begriffen, was Sache war.

Seine Begleiter lieferten ebenfalls saubere Arbeit und erledigten die elf restlichen, die gerade einmal in der Lage gewesen waren zwei verzweifelte Schüsse auf die Leiche ihres Kameraden abzufeuern.

Dann lief einer zum DHD, wählte die Erde an und legte auf das letzte Symbol einen RK, bevor er es wählte.

„STK von ST2, Autorisierung ST2.1 Herold Theodor 33427."

„Identität bestätigt. Schön von ihnen zu hören, doch ich dachte es sei kein Sternentorverkehr für diese Mission vorgesehen gewesen"

„Kleine Planänderung, wir haben eine Fabrik zu zerstören, die außerhalb unserer Reichweite liegt. Fordere mobile Artillerie mit Begleitschutz an."

„Verstanden, sind in zehn Minuten da."

Das Tor schaltete sich ab.

Nach neun Minuten aktivierte es sich wieder und es kamen erst zwei Marder hindurch, die sich sofort in Verteidigungsposition stellten.

Dann kamen vier Roland und zwei Gepard hindurch und schließlich die erwarteten Haubitzen, acht an der Zahl.

„Herr Oberst, welches Ziel sollen wir in Schutt und Asche legen?", fragte der Batteriechef Herzog.

„37 Kilometer, 20 Grad Nord-Ost.", antwortet er ihm.

Dieser gab die Anweisungen gleich weiter.

Da begannen auch schon die Geschütze der Panzerhaubitzen zu feuern.

Im neun Sekundentakt feuerten sie in Richtung Fabrik.

„Tobias, Osiris' Flotte ist soeben am Rande des System aus dem Hyperraum ausgetreten. Wenn die Fabrik noch nicht zerstört wurde, solltet ihr euch beeilen. Sie ist in spätestens 15 Minuten bei euch.", meldete Jakob, der mit Enaf das Tel'tak in der Umlaufbahn das Planeten positioniert hatte, um sie vor Osiris' Flotte zu warnen.

Herzog gab den Befehl zum Rückzug, wobei er die Marder und Gepard zuerst abzog, während die Haubitzen ihre Feuerrate auf einen fünf Sekundentakt erhöhten.

Dann löste sich eine Haubitze nach der anderen aus ihrer Stellung und fuhr durchs Tor.

Zwei der Roland folgten ihnen, so dass nur noch zwei Haubitzen und zwei Roland übrig waren.

Da kam der erlösende Funkspruch.

„Die Fabrik ist explodiert und wie die explodiert ist, ihr müsst das Energiesystem getroffen haben.", meldete Jakob.

„Ihr habt es gehört, ab nach Hause.", befahl Herzog.

Die Panzerhaubitzen verließen ihre Stellungen so schnell wie nur irgend möglich, als auch schon ein Aufruf von einem der Roland kam: „Gleiter im Anflug!"

Die ersten Boden-Luftraketen lösten sich schon von den Flakpanzern, und die Todesgleiter fielen einer nach dem anderen vom Himmel, doch zwei kamen durch und beschossen die letzte Haubitze.

Mehrere Treffer steckte die Panzerung weg, doch dann durchschlug sie einer und man hörte einen Schrei aus dem Turm und als der anschließende Treffer sie erneut durchschlug, explodierte im Inneren eine Treibladung.

Die Haubitze verschwand durch den Ereignishorizont.

Die Gleiter, die das Glück gehabt hatten durch zu kommen, wurden inzwischen von den beiden Roland auseinander genommen.

Ein der beiden explodierte dabei unglücklicherweise in der Nähe.

Die Trümmer flogen den verblieben ST-Teams um die Ohren.

Es gab mehrere Aufschreie und als Herzog, der sich auf den Boden geschmissen hatte, wieder aufsah, erblickte er mehrere Verletzte.

Svensohn, der sein Stellvertreter im Team gewesen war, lag regungslos neben ihm, aus seinem Bauch ragte ein großer Metallsplitter.

„Rückzug! Nehmt die Verletzten mit.", brüllte Herzog.

Die Roland waren schon durch das Tor verschwunden. Von den 14 ST-Teammitglieder konnten nur noch sieben stehen, nur drei waren weitgehend unverletzt geblieben.

Jeder der in der Lage war, stütze einen Verletzten und führte ihn durch das Tor.

Herzog blieb bis zu letzt, und feuerte Salven auf die anrückenden Jaffa.

„Für ihn ist es zu spät!", rief Nobel, als Herzog Svensohn nehmen wollte, während er sich mit dem schwerverletzten Chapouton abmühte.

Herzog beugte sich über seinen Untergebenen, der in den letzten Monaten sein Freund geworden war, schloss dessen Augen und flüsterte zu ihm: „Verzeih mir!"

Dann wandte er sich ab und half Nobel, Chapouton durch das Tor zu tragen.

Luftwaffenstützpunkt in der Nähe des STK

Es war eine sehr bedrückende Trauerfeier gewesen.

Nicht nur weil es hauptsächlich sehr junge Soldaten erwischt hatte, sonder weil es die erste große Trauerfeier des STK gewesen war und weil man bei einem Planeten in der Nähe des Testgebietes Trümmer von der Sleipnir gefunden hatte.

Man wusste das dies nur eine von vielen seien würde und das senkte die Stimmung der Soldaten noch um einiges.

Die Untersuchungen waren noch nicht abgeschlossen, doch Hoffnung hatte nur noch wenige.

Herzog stand gerade bei einigen der STK Offiziere, als eine sehr junge Frau zu ihm kam.

„Ihre Rede über meinen Mann war beeindruckend. Danke!", sagte sie mit verweinten Augen.

„Das war das Mindeste, er war schließlich unter meinem Kommando.", sagte er betrübt.

Im Orbit von Faren

Osiris war sauer, verdammt sauer.

Sie schritt mit wutverzerrtem Gesicht die Flure ihres Hataks entlang, während einer der Jaffa ihr berichtete, was vorgefallen war,

„Wir hatten keine Ahnung, dass wir angegriffen wurden, bis die Fabrik beschossen wurde. Sie wurde komplett zerstört, wir haben nur den Daten Kristall aus dem 1. Labor bergen können."

Diese Neuigkeit zauberte plötzlich ein Lächeln auf Osiris' Gesicht.

„Dann ist ihr Angriff gescheitert.", grinste sie: „Nein noch schlimmer, sie haben ihr Gesicht gezeigt."

Sie bog in den Zellentrakt ein.

„Nun Hauptmann, sie haben mir sicher viel zu erzählen.", meinte sie an Svensohn gewandt, der in einer Zelle saß mit sechs Jaffa davor, miesepetrig dreinschauend.


weiter: Kapitel 2
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