Erwachen by Faith
Summary: Vala denkt über den Tod ihrer Tochter nach.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Vala Mal Doran / Qetesh
Genre: Hurt/Comfort, Oneshot, Vignette
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 410 Read: 2194 Published: 28.10.11 Updated: 28.10.11

1. Kapitel 1 by Faith

Kapitel 1 by Faith
Erwachen


„Sie war niemals mein Kind“, das hatte ich Daniel gesagt, als er mir enthüllt hatte, dass er vorhatte, Adria zu töten.
Ich hatte nicht den geringsten Zweifel an seinem Handeln, dabei hatte er davon gesprochen meine Tochter zu töten!
Ich fühlte nichts, als ich vor dem leeren Krankenbett stand. Gar nichts.
Noch wenige Stunden später hatte ich mit den anderen gefeiert, unseren großen Sieg. Den Tod eines Kindes.
Im Grunde war sie das, nur ein Kind in einem viel älteren Körper.
Mein kleines Mädchen, das man mir genommen hatte, kaum dass ich einen Blick auf sie hätte werfen können.
Sie haben ihren Geist vergiftet und ihr eine Armee gegeben, mit der sie die Galaxie verheert hatte. Dennoch muss ich zugeben, dass ich schon ein wenig stolz war, wenn sie wieder unerwartet auftauchte und wie sie Baal die Stirn geboten hat. Auch wenn das ihr Todesurteil bedeutet hatte. Sie hatte einen wachen Verstand und hat es verstanden ihren Vorteil zu nutzen.
Ja, sie war wirklich wie ihre Mum.
Wie ein verwundbares Kind hat sie sich an die Hoffnung geklammert, dass ich eines Tages mit ihr kommen würde, dass ich bei ihr bliebe. Doch ich habe ihre Hoffnung mit Füßen getreten, genau, wie mein Vater es mit mir getan hat. Ich war herzlos und ich schäme mich dafür.
Wäre ich nur einmal wirklich Mutter gewesen! Wer weiß schon, was aus diesem verwirrten jungen Ding hätte werden können.
Nun ist es zu spät. Sie ließ mich auf dieser Ebene der Existenz zurück, wütend und enttäuscht. Und nun stehe ich hier, starre dieses Gesicht im Spiegel an und erkenne mich selbst nicht wieder. Die Person, die mich ansieht, ist alt und kalt.
Bitter geworden durch die Erfahrungen zweier Jahre voller Entbehrungen, Verlusten und Sünden. Noch vor wenigen Jahren hätte es mir nie etwas ausgemacht zu tun, was mir heute schlaflose Nächte beschert.
Dieser verdammte Kerl! Er hat sich einfach so in mein Leben geschlichen und es auf den Kopf gestellt!
Nun stehe ich hier, voller Zweifel, voller Angst vor der Zukunft.
Was hat er nur getan?
Was hab ich getan?
Die stumpfe Kälte meines Körpers schnürt mich ein, bis ein paar heiße Tränen die Ketten sprengen und ich schluchzend auf mein Bett falle.
‚Adria, mein Mädchen, ich vermisse dich so sehr!`

-Ende-
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