Differences by Anne
Summary: Jack denkt über die Ereignisse nach „Reese“ nach.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1)
Genre: post-Epi, Romance, Slash
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 761 Read: 2696 Published: 25.10.11 Updated: 25.10.11
Story Notes:
Ich weiß auch nicht, warum ich das geschrieben habe. Es kam so über mich. Sind ja auch nur knapp 2 Seiten. Also Leute, lesen schadet nichts und Feedback ist auch immer willkommen *bg*. ;-)

1. Kapitel 1 by Anne

Kapitel 1 by Anne
Differences


Jack saß auf seinem Balkon und betrachtete den Nachthimmel. Immer wenn er seine Gedanken ordnen wollte kam er hier hinauf.

Er musste wieder an den Streit denken, den er vorhin mit Daniel gehabt hatte. Verdammt, so weit von einander entfernt waren sie noch nie gewesen.

Warum hatte Daniel auch immer wieder ein Talent dafür, sich und Jack in solche misslichen Lagen zu bringen?

Schon als Jack diesen Roboter zum ersten Mal gesehen hatte, wusste er, dass das nicht gut enden würde.

Aber Daniel hatte in Reese ja nicht nur einen Roboter gesehen.

Und genau da lag das Problem. Immer wenn es um unterdrückte Wesen ging, egal ob Mensch oder Roboter, musste Daniel für sie Partei ergreifen.

Das Schlimmste daran war, dass er dabei nicht an die Konsequenzen dachte. Verdammt noch mal, diese Biester hätten die ganze Basis zerstören können, wenn nicht sogar die ganze Erde. Dachte Jack.

Aber Daniel war der Überzeugung gewesen, dass Reese das nie zugelassen hätte. Wie naiv.

Aber war das nicht auch eine der Eigenschaften, die Jack so sehr an ihm liebte. Sicher, einerseits war diese Naivität sehr gefährlich, doch andererseits war es nur allzu typisch für Daniel und ließ ihn irgendwie tollpatschig wirken. Ohne sie wäre Daniel nicht mehr Daniel.

Und dann war da noch der emotionale Teil. Daniel musste sich ja immer mit allen anfreunden und mit ihnen fühlen. Jack wusste, dass das nicht gut war, deswegen hatte er schon seit ein paar Jahren damit aufgehört zu nah, zu vertraut mit jemandem zu werden, den er noch gar nicht richtig kannte.

Im Endeffekt hatte er sich dadurch einen Haufen Leid erspart. OK, manchmal war es nicht einfach, wegzusehen, diese Mauer um sich herum noch zu verstärken. Und obwohl er es nicht wahr haben wollte, musste er zugeben, dass ihm das niemals leicht fiel.

Daniel hatte diese Mauer nicht. Er stürzte sich immer wieder in sein Verderben. Das hatte er Jack heute zum erneuten Male bewiesen.

Er hatte in Reese ein Mädchen gesehen, dass selbst nicht wusste, was mit ihm passierte. Das hatte den Beschützerinstinkt in Daniel geweckt.

Jack wusste nicht warum, doch irgendwie vergrößerte das seine Magenschmerzen nur noch mehr. Ein unwohles Gefühl machte sich in ihm breit.

Daniel hatte schon immer eine Ader für kleine, unschuldige Frauen gehabt.

Jacks Griff um die Bierflasche in seiner Hand wurde mit jeder Sekunde, die er daran dachte, fester.

Du führst dich ja schon auf wie ein altes Eheweib! Dachte Jack und schüttelte leicht den Kopf.


Er atmete tief ein und hoffte, dass Daniel ihm irgendwann für sein Handeln vergeben könnte.

Plötzlich hörte er, wie jemand auf den Balkon trat und sich in den Stuhl neben ihm setzte. Ohne zur Seite zu sehen, wusste Jack bereits, wer es war.

„Hey“, sagte Daniel mit sanfter Stimme.

„Hey“, entgegnete Jack und trank einen Schluck von seinem Bier.

Daniel atmete tief ein. „Es tut mir leid, Jack“, sprach er.

Erst jetzt schenkte Jack ihm den erhofften Blick und erwiderte: „Mir auch“.

Daniel löste seine Augen von Jacks und betrachtete die Sterne. „Ich meine, ich habe viel zu sehr gehofft, dass sich Reese noch auf unsere Seite stellen würde, doch-“.

„Daniel“, unterbrach Jack ihn, „Können wir vielleicht morgen darüber reden?“.

Daniel löste seinen Blick vom nächtlichen Himmel und richtete ihn auf Jack.

„Ich bin es einfach leid, immer wieder die gleiche Diskussion zu führen“, erklärte Jack, ohne Daniels Blick dabei zu erwidern.

Daniel lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er wusste, was Jack damit bezwecken wollte. Er wollte solange über dieses Thema schweigen, bis sie es schließlich vergessen hatten.

Normaler Weise würde Daniel jetzt versuchen, Jack doch noch zum Reden zu bewegen, doch dafür war er viel zu müde. Er war es leid immer wieder das Moralapostel zu spielen. Alles was er wollte, war in Jacks Umarmungen zu versinken und ihm zu versichern, dass es ihm leid tat.

„Jack“, sagte Daniel.

Jack sah ihn erwartungsvoll, mit hochgezogenen Augenbrauen an und fragte: „Was ist?“.

„Können wir nicht einfach ins Bett gehen und das Ganze vergessen?“, fragte Daniel, während er seine Hand auf Jacks legte und sie betrachtete.

Ein Lächeln formte sich auf Jacks Gesicht. „Genau das wollte ich auch gerade vorschlagen“.

Und damit stand er auf, nahm Daniels Hand und zog ihn mit sich ins Schlafzimmer.

Ende
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