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Immature curiosity... #11 von Anyana

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Vorwort

Shortcut: Auch Carson bleibt vor neugierigen Fragen nicht verschont.
Character: OC, Beckett
Rating: PG-6
Author’s Note: Nachdem Paul MacGillion auf der FedCon das Herz meiner Freundin erobert hat, hat sie mich wieder mit dem „Carson-Fieber“ angesteckt :D
Widmung: Für Mel …
Disclaimer: Stargate Atlantis gehört MGM und…

Shortcut: Auch Carson bleibt vor neugierigen Fragen nicht verschont.
Character: OC, Beckett
Rating: PG-6
Author’s Note: Nachdem Paul MacGillion auf der FedCon das Herz meiner Freundin erobert hat, hat sie mich wieder mit dem „Carson-Fieber“ angesteckt :D
Widmung: Für Mel …
Disclaimer: Stargate Atlantis gehört MGM und…

Immature curiosity … #11



Leise vor sich hinsummend saß Maddie neben Carsons Schreibtisch in der Krankenstation und versuchte sich an einem Kinderpuzzle. Carson, der neben ihr auf seinem Stuhl saß und den lästigen Papierkram erledigte, warf ihr einen liebevollen Blick zu. Elizabeth war mit Rodney auf der Erde und John war mit seinem Team und Zelenka auf Mission. So war also ihm die Ehre zuteil geworden, auf Maddie aufzupassen. Da er Kinder mochte und den kleinen Sheppard-Spross bereits kurz nach der Geburt ins Herz geschlossen hatte, war es für ihn kein Problem, auf den kleinen Wirbelwind aufzupassen. Schließlich hatte er als Johns Arzt jahrelange Erfahrung mit dem Sheppard-Charme und der Sturheit, welche mit diesem Namen verbunden war.
Also hatte John seine Tochter kurz vor seiner Abreise in die Krankenstation gebracht und seitdem beschäftigte sich Maddie selbst. Sie war ein- oder zweimal mit zu einer Untersuchung gegangen und hatte ihm schweigend zugesehen, ganz entgegen ihrer sonstigen Wissbegierde. Mit einem letzten Blick wandte Carson seine Aufmerksamkeit wieder der Krankenakte vor sich zu.

„Dr. Beckett, Lt. Walters ist zu seinem Jahrescheck eingetroffen“, informierte ihn die junge Krankenschwester, welche erst wenige Wochen zu seinem Team gehörte. Er hob den Kopf und schenkte ihr ein dankbares Lächeln.
„Danke, Sandy“, antwortete er, worauf sie verlegen lächelnd wieder davon ging. Carson schloss die eben bearbeitete Akte und stand auf.
„Na, Maddie, hast du Lust, mich zu begleiten?“, fragte er den süßen Fratz zu seinen Füßen. Ein strahlendes Lächeln ging über das Kindergesicht und im selben Moment stand sie auch schon auf den Beinen.
„Ja!!!!“, sagte sie aufgeregt.
Mit einem amüsierten Lächeln schob Carson sie vor sich her und ging zum Bett, auf welchem Lt. Walters bereits wartete. „Lt., darf ich Sie mit meiner neuen Assistentin bekannt machen: Madeleine Sheppard“, stellte Carson Maddie dem Soldaten vor und setzte sie neben den jungen Mann, während sie leise kicherte. Der Militär lächelte ebenfalls amüsiert und nickte.
„Freut mich, Sie kennen zu lernen, junge Frau“, erwiderte er im typischen Militärton, worauf das Grinsen auf Maddies Gesicht noch breiter wurde.
„Nun, Walters, irgendwelche Beschwerden?“, begann Carson und prüfte als erstes den Puls des Soldaten.
„Nein, Doktor.“
„Warum schaust du immer auf deine Uhr, Onkel Carson? Hast du einen Termin?“, brach es aus Maddie heraus. Sie hatte es jetzt schon einige Male beobachtet, dass Carson auf die Uhr sah, während er das Handgelenk seines Patienten umfasst hielt. Da sie ihrem Vater versprochen hatte, Carson nicht zu nerven mit ihren neugierigen Fragen, hatte sie es bisher unterlassen, eine davon zu stellen. Doch jetzt konnte sie nicht mehr anders. Sie wollte es wissen.
Carson warf seinem Patienten ein leichtes Lächeln zu, welches dieser erwiderte, und sah dann Maddie an.
„Nein, Mäuschen. Ich kontrolliere, wie oft das Herz des Lieutenants schlägt“, antwortete der Schotte und zog einen Stift aus der Brusttasche seines Kittels, um den Pulswert zu notieren.
„Oh!“, war Maddies einzige Antwort.
„In Ordnung, wenn Sie sich dann bitte freimachen“, bat Carson und zog das Stethoskop aus der Tasche. Nachdem der Soldat Jacke und T-Shirt ausgezogen hatte, hob Carson den Schallkopf und legte ihn auf die verschiedenen Stellen des Brustkorbs, um Herz und Lungen abzuhören.
„Was machst du da?“, hörte er Maddies Stimme leicht gedämpft durch die Hörenden. Er beendete die Untersuchung und zog die Hörenden wieder aus den Ohren.
„Ich überprüfe, ob Lt. Walters Herz richtig arbeitet.“
„Darf ich auch mal?“ Maddies Augen bettelten geradezu, was Carsons Herz erweichte. Also steckte er ihr vorsichtig die Enden des Stethoskops in die Kinderöhrchen und legte den Schallkopf unter ihrem T-Shirt auf ihre Brust. Zuerst war Maddies Stirn vor Anstrengung gekräuselt, doch plötzlich wurden ihre Augen groß.
„Was ist das?“, fragte sie erstaunt und suchte seinen Blick.
„Das ist dein Herz, Mäuschen“, erklärte Carson lachend und nahm das Stethoskop wieder an sich.
„Warum macht es das?“
„Damit dein ganzer Körper mit Sauerstoff und allen anderen wichtigen Dingen versorgt wird. Du weißt doch, wie Onkel Rodney aussieht, wenn er sich aufregt, oder?“
Maddie nickte grinsend.
„Er wird immer ganz rot im Gesicht“, kiekste sie.
„Genau, das kommt davon, dass sein Herz ganz schnell schlägt“, fügte Carson hinzu. Maddie sah ihn mit offenem Mund an und sagte dann nichts mehr. Währenddessen fuhr Carson mit der Untersuchung fort. Als er dem Lieutenant die Temperatur maß, runzelte Maddie erneut die Stirn.
„Hat er Fieber?”
„Wie kommst du denn darauf?“ Inzwischen hatte er bemerkt, dass ihre Frageflut wohl kein Ende nehmen würde, und hielt in seiner Tätigkeit deshalb nicht inne.
„Wenn ich krank bin und Fieber habe, dann macht Mama das auch immer bei mir“, antwortete Maddie ernst und ihr Blick ging über das Gesicht des Lieutenants.
„Weißt du, Fieber ist immer ein Zeichen dafür, dass dein Körper gegen die Dinge kämpft, welche dich krank machen. Deshalb messe ich bei Lt. Walters die Temperatur. So kann ich feststellen, ob er vielleicht schon krank ist.“
„Hm“, war Maddies nachdenkliche Antwort und wieder verfiel sie ins Grübeln. Carson konnte ihr ansehen, dass die kleinen Synapsen in ihrem Gehirn auf Hochtouren liefen und versuchten, die Antworten zu verarbeiten. Er nutzte die Stille und fuhr mit der Untersuchung des Soldaten fort.
Nach einigen Minuten der schweigsamen Untersuchung nickte Carson und lächelte den Soldaten an.
„So, Walters, jetzt hätte ich gerne noch etwas Blut und dann sind sie von mir erlöst“, meinte Carson grinsend. Der Militär auf der Liege nickte schweigend und streckte dem Arzt seinen Arm entgegen, welchen dieser auf ein kleines Kissen auf dem Tisch neben sich legte und eine Staumanschette anlegte. Dann nahm er mit routinierten Bewegungen einige Röhrchen Blut ab und drückte dann einen Tupfer auf die Einstichstelle.
„Warum piekst du ihn? Bei Daddy machst du das auch immer...“, kam es von Maddie und ihr Blick suchte den von Carson. Dieser schmunzelte nur. Er hatte gewusst, dass sie nicht allzu lange still sein konnte.
„Wenn du mir fünf Minuten gibst, dann zeige ich es dir.“
Maddie überlegte kurz und nickte dann.
„Okay.“
Er nahm Lt. Walters die Staumanschette ab und nickte ihm dann zu.
„Geschafft, Lt. Sollte ich etwas feststellen, werde ich mich bei Ihnen melden.“
„Danke, Dr. Beckett“, antwortete der Soldat, hüpfte vom Bett und zog sein Shirt wieder an.... Dann sah er Maddie an. „Auf Wiedersehen, Madeleine.“
„Tschüüüs“, antwortete sie und winkte ihm nach.
Während Carson die Probenröhrchen mit den Patientendaten beklebte, saß Maddie mit baumelnden Beinen neben ihm und sah ihm zu. Dann legte er die beschrifteten Röhrchen in eine Schale und gab sie der Krankenschwester, welche gerade vorbeiging.
„Würden Sie die bitte ins Labor bringen?“, fragte er mit einem dankbaren Lächeln und wandte sich dann wieder an Maddie.
„So, kleine Lady, dann wollen wir mal deinen Wissensdurst stillen“, meinte er und hob sie von der Liege.

Wenige Minuten später saßen die beiden in Carsons Büro, Maddie auf Carson’s Schoß. Vor ihnen auf dem Tisch lag ein dicker Wälzer über die Anatomie und Maddie sah gebannt auf die Bilder.
„Das hier sind rote Blutkörperchen. Sie sind schuld, dass dein Blut rot ist“, erklärte der Schotte leise.
„Die sehen aus wie die Bonbons, die Onkel Rodney immer isst“, erwiderte Maddie und zeigte mit dem Finger auf das Bild eines stark vergrößerten Erythrozyten.
„Stimmt, aber die sind viel kleiner und im Gegensatz zu Rodney’s Bonbons, die nur seinen Blutzucker hochtreiben, sind diese roten Blutkörperchen sehr wichtig, denn sie tragen den Sauerstoff auf ihrem Rücken durch deinen ganzen Körper. So dass jede Stelle in deinem Körper etwas davon abbekommt.“
„Das ist bei Onkel Ronon aber ein langer Weg“, kam es wie aus der Pistole geschossen. „Die sind bestimmt ganz lange unterwegs.“
„Dafür hat er auch ein einige mehr als du“, erwiderte Carson, drückte Maddie an sich und blätterte eine Seite um.
„Das sieht ja lustig aus“, rief Maddie und zeigte auf ein weiteres Bild, welches einen kleinen stacheligen Ball zeigte.
„Das ist ein weißes Blutkörperchen. Es sorgt dafür, dass du wieder gesund wirst, wenn du krank bist.“
„Und wie macht es das?“
„Ich hab dir doch schon mal erklärt, dass kleine Tierchen dich krank machen können“, begann Carson, worauf Maddie nickte. „Eine kleine Gruppe der weißen Blutkörperchen kämpft gegen diese vielen Tierchen und fressen sie dann alle auf.“
„Wird ihnen davon nicht schlecht?“
„Nein, die haben einen stabilen Magen“, lachte der Schotte. „Außerdem bekommst du Fieber, weil dein Körper versucht, dass den Tierchen ganz heiß wird und sie deshalb sterben.“
„Ist das schlimm?“
Maddies Augen sahen Carson besorgt an.
„Nein, denn wenn du kein Fieber bekommen würdest, dann wären die kleinen Tierchen viel stärker als die weißen Blutkörperchen…“ Er deutete auf das Bild. „… und du würdest ganz schwer krank werden.“
„Dann ist ja gut, dass ich Fieber bekomme.“
„Stimmt, denn es zeigt, dass dein Körper richtig funktioniert.“
„Außerdem kuscheln Mummy und Daddy ganz viel mit mir, wenn ich krank bin“, fügte Maddie grinsend hinzu.
„Das ist natürlich nicht zu vernachlässigen“, erwiderte Carson amüsiert. Die Schlagfertigkeit hatte sie eindeutig von ihrem Vater geerbt.
„Und wieso piekst du die Leute immer?“, kam Maddie auf ihre ursprüngliche Frage zurück, was Carsons Lächeln breiter werden ließ. Sie wusste genau, was sie wollte.
„Im Blut kann ich ganz genau erkennen, wenn jemand krank ist, obwohl ihm noch nicht schlecht oder heiß ist.“
Maddie sah ihn fragend an, worauf Carson kurz überlegte und dann ein Lächeln über sein Gesicht ging. Er stellte Maddie auf den Boden und stand auf, um in einem der Regale nach etwas zu suchen. Dann kam er zum Tisch zurück und schob einen Objektträger unter das Mikroskop. Nachdem er ein paar Einstellungen gemacht hatte, wandte er sich wieder Maddie zu.
„Schau mal durch das Mikroskop“, meinte er und hob sie auf den Stuhl, auf welchem die beiden vorhin gesessen hatten. Sie sah ihn zuerst erstaunt an, dann sah sie durch das Okular und kniff dabei ihr anderes Auge kräftig zusammen.
„Das ist aber schön bunt“, stieß sie aus und sah ihn wieder an, noch immer das eine Auge zusammengekniffen.
„So sieht dein Blut aus, wenn man es auf ein Glasplättchen streicht.“
„Und so kannst du sehen, ob ich krank bin?“
Ehrfürchtig sah sie wieder durch das Okular.
„Zum Beispiel. Oder ich zähle, wie viele der roten und weißen Blutkörperchen du hast.“
Maddie löste sich vom Mikroskop und öffnete das zweite Auge wieder, wobei ein helles Leuchten darin lag.
„Wenn ich groß bin, möchte ich auch Ärztin werden“, sagte sie entschieden und streckte die Arme nach ihm aus.
„Du wirst bestimmt eine tolle Ärztin, Mäuschen.“
Der Alarm einer Gate-Aktivierung ertönte und unterbrach das ungleiche Paar. Mit einem leisen Lachen hob Carson sie auf seine Arme und drückte sie liebevoll an sich.
„Das ist bestimmt dein Daddy. Wollen wir ihn dieses Mal gemeinsam pieksen?“, schlug er vor und Maddie nickte eifrig.
„Jaaaa!“


Fin
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