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Winterspaziergang von Mandy

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Vorwort

Short-Cut: Auch wenn er heute Morgen recht unsanft geweckt wurde, so war es für Rodney doch ein relativ guter Start in den Tag.
Spoiler: -
Charakter: Rodney McKay, Elizabeth Weir
Kategorie: Romance
Rating: G-
Author's Note: Mein Challenge-Beitrag zum Thema Wintersonne.
Widmung: -
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Aber gerne doch: mare811994@aol.com

Winterspaziergang


Es war kalt in ihrem Zimmer, als Elizabeth die Augen aufschlug und langsam erwachte.
Sie fröstelte leicht und schlang ihre Decke etwas fester um sich, bis sie sah, warum es so kalt war.
Es schneite. Hier in Atlantis.
Normalerweise war Elizabeth ein Morgenmuffel. Ja, bis spät in die Nacht konnte sie arbeiten, aber dann früh aufstehen? Niemals.
Außer wenn es schneite, dann stellte sich ihre gesamte Welt auf den Kopf. Sie liebte die Kälte, die Schneeflocken, einfach alles am Winter.
Und Elizabeth hätte nie zu träumen gewagt, solche Momente auch hier in der Pegasusgalaxie zu erleben.
Binnen Sekunden war sie aufgesprungen und zum Kleiderschrank gelaufen. Kurz darauf war Elizabeth angezogen, von mindestens fünf Schichten Kleidung umgeben. Sie hatte plötzlich wahnsinnige Lust auf einen Winterspaziergang im Schnee und sie wusste auch schon genau, wer sie begleiten würde.

~*~


Ein störendes Kitzeln an seinem Ohr und ein leises Kichern holten Rodney aus dem Reich der Träume und er grummelte im Halbschlaf.
"Rodney", flüsterte die Stimme eines Engels, seinen Namen spielerisch in die Länge ziehend.
"Hmmmlizabeth?"
"Zeit aufzustehen, Rodney", sagte Elizabeth und strich sanft durch seine Haare.
"Aber es ist noch dunkel", protestierte er murmelnd und drehte sich auf die andere Seite.
Elizabeth lachte nur und zog dann, mit kräftigem Schwung, die Decke vom Bett. Sie wusste genau, wie man den Wissenschaftler schnell munter machte, auch wenn es, zugegebenermaßen nicht sehr nett war.
Rodney riss die Augen auf und rief empört: "Elizabeth! Was soll das denn?" Elizabeth kicherte wieder und krabbelte über das Bett zu ihm.
"Ich hab Lust auf einen Winterspaziergang", klärte sie ihn auf.
"Na und? Dann geh halt und lass mich weiterschlafen", grummelte er und schloss wieder die Augen.
"Du sollst aber mitkommen, Dummerchen. Und jetzt steh endlich auf." Er grummelte wieder, fing aber an, sich langsam aufzusetzen.
Er kannte diese Frau gut genug, um zu wissen, dass sie nicht nachgeben würde, bis sie ihren Willen bekam. Sonst schätzte er diese Eigenschaft sehr, aber gerade jetzt verfluchte Rodney sie dafür.
Aus dem Augenwinkel sah er Elizabeth zufrieden grinsen und er schnappte sich sofort ein Kissen, um es nach ihr zu werfen. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass sie ausweichen, sich das Kissen schnappen und ihn damit aus dem Bett jagen würde.
"Au, Au. Elizabeth! Bitte hör auf, mich mit dem Kissen zu schlagen. Wir sind erwachsene Leute, wir können das auch anders regeln."
Elizabeth kicherte, legte aber das Kissen beiseite und sah ihn an.
Erleichtert stieß Rodney die Luft aus seinen Lungen, wartete einen Moment und warf sich dann auf Elizabeth, hielt sie fest und begann sie zu kitzeln.
Das Lachen der Beiden hallte durch den Raum, bis sie außer Atem waren, er auf ihr liegend.
"Oh ja, ich sehe ja, wie erwachsen du bist", sagte Elizabeth und grinste. Rodney sah sie kurz an und fing dann an, sie zu küssen.
Sofort erwiderte sie den Kuss und schlang beide Arme um seinen Nacken, den Kuss langsam vertiefend.
Nach einer Weile ließ Rodney sie wieder los und lächelte glücklich.
"Ist das denn nicht viel besser als ein Spaziergang in der Kälte da draußen?", fragte Rodney und ein selbstgefälliges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Netter Versuch, aber du erwartest doch nicht wirklich eine Antwort, oder?", gab sie grinsend zurück und befreite sich aus seinem Griff um ihre Hüften.
Stöhnend ließ sich Rodney wieder aufs Bett fallen und hörte Elizabeth nur noch flöten: "In zehn Minuten bist du fertig. Ich warte draußen, ja?!"
Als Antwort bekam sie nur ein weiteres Grummeln zu hören und musste sich beim Rausgehen ein Grinsen verkneifen.

/center> ~*~

"Ist Atlantis in weiß nicht wunderschön?", fragte Elizabeth begeistert und starrte die von Schnee bedeckten Türme der Stadt an.
Rodney zog skeptisch eine Augenbraue hoch und meinte: "Das hättest du doch auch mittags sehen können. Musstest du mich dafür in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett jagen? "
"Ja, musste ich", erwiderte sie bestimmt und lächelte. "Ich liebe es einfach, durch den frisch gefallenen Schnee zu gehen und zu wissen, dass da vorher noch niemand anderes vor mir durchgelaufen ist. Es ist einfach diese Reinheit, diese Unschuld und am meisten die Ruhe, die ich so genieße."
Ihre Stimme war leiser und sanft geworden und sofort fühlte sich Rodney etwas schuldig für seine schlechte Laune.
"So schlimm ist es ja gar nicht", räumte er ein und zog Elizabeth ein wenig näher an sich heran. "Es ist nur so verdammt kalt."
Sie lachte leise und sah ihm dann in die Augen.
"Oh, ich denke, da kann man was machen", sagte Elizabeth, bevor sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihn küsste.
Er schlang die Arme um ihren Körper und presste sie näher an sich, bis sie den Kuss vertiefte.
"Und? Ist dir jetzt wärmer?", wollte Elizabeth wissen, nachdem sie Rodney wieder losgelassen hatte.
"Ein wenig", murmelte er grinsend und setzte sich dann wieder in Bewegung, seinen Arm immer noch um ihre Hüfte liegend.
"Denkst du, dass die Kälte irgendwelche Geräte in Atlantis beschädigt? Eigentlich sollte es ja nicht so sein, schließlich waren die Antiker sicher auch auf den Winter vorbereitet, aber da das alles schon seit Tausenden von Jahren hier rumsteht, könnte ja doch was passieren. Das sollte ich im Labor dann gleich überprüfen."
"Oh Rodney, kannst du die Arbeit nicht mal für eine Minute vergessen und einfach nur den Moment genießen? Gott, das ist ja echt schlimm."
Ein leises Schnaufen war die einzige Antwort und Rodney sah beleidigt den Boden an.
"Hör zu, Rodney. So hab ich das nicht gemeint. Bist du sauer?", fragte Elizabeth besorgt und sah ihn unsicher an. "Ich dachte, dir würde so ein bisschen Zeit außerhalb des Labors mal gut tun. Tut mir leid. Hasst du mich jetzt?"
Sie warf ihm einen entschuldigenden Blick zu, worauf er nur seufzte und weiterhin seine Schuhe ansah.
"Weißt du, du zerrst mich, ziemlich unsanft muss man sagen, aus dem Bett und bringst mich auch noch dazu, in diese Kälte zu gehen. Für einen Winterspaziergang. Jedem Anderen hätte ich gehörig die Meinung gesagt, aber nicht dir. Dazu liebe ich dich zu sehr. Ich kann gar nicht sauer auf dich sein, ein wenig eingeschnappt, ja vielleicht. Aber nie könnte ich sauer auf dich sein. Und hassen erst recht nicht."
Unsicher, ja schon fast ängstlich sah Rodney wieder auf und fing ihren überraschten Blick auf.
"Was?", fragte er nach einigen Momenten Schweigen und blieb stehen, um Elizabeth in die Augen sehen zu können.
"Du liebst mich?"
"Uh … Ja. Ich - Ich dachte das wüsstest du."
Elizabeth lächelte und sagte: "Ja, schon. Aber du hast es nie wirklich … gesagt.
Ausgesprochen. Das ist … schön. Du darfst es ruhig öfters sagen, ich hab nichts dagegen."
Sie grinste und schlang wieder ihre Arme um ihn.
"Ach ja?" Rodney lachte leise, beugte sich zu ihr und küsste sanft ihre Lippen.
"Ich liebe dich", flüsterte Elizabeth noch, bevor sie ihn näher zu sich zog und den Kuss erwiderte.
Und mitten im Schneegestöber kam Rodney ein Gedanke. Auch wenn er heute Morgen ziemlich unsanft geweckt wurde, so war es doch ein relativ guter Start in den Tag

THE END
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