einatmen
Ich kämpfe gegen die Schwere meiner Augenlider, verliere den Kampf immer öfter. Meine Brust hebt und senkt sich langsam schwach wie mein Herzschlag der gleiche Rhythmus
Fremd wirkende Gesichter schieben sich in mein Blickfeld.
Verschwommen
klar dann wieder wie durch Wasser.
Ich versuche meinen Arm auszustrecken, will zur Oberfläche durchdringen, doch das rettende Licht schwindet, während ich tiefer sinke.
Ich ertrinke, spüre die Flüssigkeit an meinen Händen, in meinem Mund. Überall. So warm so anmutig
Ein weiteres Gesicht. Panik, Entsetzen. Schuld?
Seine Angst lässt mich zurückdenken:
Ich stand auf dem Balkon der Boden schien so verführerisch
ausatmen