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You can do Magic von Emony

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Vorwort

Disclaimer: Stargate Atlantis and all related characters are the property of MGM Television Entertainment. All Rights Reserved.
Anmerkung: Ursprünglich war diese Idee für eine Sheyla Story gedacht, aber ich kann bei SGA kein Het mehr schreiben – habe es eigentlich nie getan – und so passe ich nach fast zwei Jahren diese Idee meinem Lieblingspairing McShep an. *g*
Danksagung: Ich muss mich für all die vielen Korrekturvorschläge und Kritiken bei Kat und Shendara bedanken. Dank euch ist die Story jetzt viel, viel besser und ich deutlich zufriedener. Ich danke euch! *umflausch*
„Na, dann mal los“, sagte Colonel Sheppard enthusiastisch und stemmte sich aus dem Pilotensessel. Ronon öffnete die Luke des Puddle Jumpers, ließ dann jedoch Teyla den Fortritt als erstes auszusteigen.
„Ich hoffe ja nur, dass wir nicht wieder auf Leute wie die Genii stoßen“, brummelte Rodney McKay, als er aus dem Jumper ins warme Sonnenlicht des Planeten Daluss trat. „Von denen hab’ ich eindeutig die Nase voll.“
Ronon und Teyla lächelten und gingen nebeneinander her in Richtung Südost, wo sich die Siedlung der Dalussaner befand. „Keine Sorge, die Dalussaner sind harmlos.“
„Nichts für ungut, Teyla, aber das haben Sie uns damals auch über die Genii gesagt. Und wir alle wissen, zu welcher Plage die inzwischen geworden sind.“ Sheppard konnte sich diese kleine Bemerkung einfach nicht verkneifen.
McKay freute sich über die Zustimmung. Viel zu oft unterstellte man ihm Übertreibung. Aber alles, was die Genii bisher getan hatten, speziell die erst kürzlich erfolgte Entführung Sheppards, zeigte schlicht und ergreifend, dass die Genii zu einer fast genauso schlimmen Bedrohung geworden waren wie die Wraith.
„Als Sie Erstkontakt mit den Genii hatten, war ich nicht dabei. Und glauben Sie mir, sobald einer von denen auch nur aussieht als könnte er gefährlich werden…“ Ronon zückte seine Plasmawaffe und hob sie in die Luft, sodass McKay sie gut sehen konnte. „…werden Sie Bekanntschaft mit diesem Baby machen.“
Was war das nur, dass Männer wie Ronon ihre Waffen mit Baby betitelten? McKay war heilfroh, dass Sheppard so etwas nie getan hatte. Allerdings besaß Sheppard auch keine Waffe dieser Art. McKay seufzte innerlich und folgte schweigend dem Rest seines Teams.
„Und, wo sind diese netten Dorfbewohner?“ Sheppard sah sich um, aber das kleine Dorf mit den liebevoll, höchstwahrscheinlich von Hand gebauten Häusern wirkte wie eine Geisterstadt. „Hallo-oo!“
„Das ist seltsam“, meinte Teyla und hob ihre Waffe an, um im schlimmsten Fall bereit zu sein. „Ich bin es, Teyla Emmagan. Horas, Mirell?“
McKay stellte sich in die schützende Mitte der Drei und drehte sich nervös im Kreis. Auch er zückte seine Waffe, vergaß aber vor Aufregung, sie zu entsichern. Er hörte zunächst nichts anderes als das Rauschen des eigenen Blutes in den Ohren, dann drang Sheppards Stimme zu ihm durch.
„Sie kommen mit mir, McKay. Teyla, Ronon, Sie sehen sich da hinten um.“ Sheppard deutete den beiden, die Häuser auf der linken Pfadseite zu durchsuchen, während er selbst zusammen mit McKay die Häuser auf der rechten Seite überprüfen wollte. Wenn plötzlich eine ganze Siedlung verschwand, ließ das im Grunde nur eine Vermutung zu und die schmeckte Sheppard ganz und gar nicht. Jetzt blieb nur zu hoffen, dass die Wraith längst wieder fort waren.
„W-was denken Sie?“, fragte McKay, unfähig die Anspannung aus seiner Stimme zu halten.
„Wraith, McKay, das denke ich. Das denke ich und Teyla und Ronon ebenfalls. Es ist einfach zu offensichtlich.“ Sheppard trat dicht gefolgt von McKay auf die Veranda eines der Häuser und klopfte an die schwere Holztür. „Hallo, jemand zu Hause?“ Einige Augenblicke vergingen und als niemand die Tür öffnete tat es Sheppard. Die Waffe im Anschlag blickte er sich rasch im ersten Raum um, der sich ihm offenbarte.
McKay deckte ihm den Rücken und sah sich in Richtung Straße um, die eigentlich mehr einem Pfad glich als irgendetwas anderem. Es war erstaunlich, wie ähnlich sich die Welten hier in der Pegasus-Galaxie waren. Die Planeten und ihre Bewohner hatten verschiedene Namen und Religionen, aber im Grunde waren sie alle gleich. Und sie alle waren Wraithnahrung.
„Die Luft ist rein“, verkündete Sheppard und kam wieder aus dem Haus. „Keine Anzeichen für Gewalteinwirkung.“
„Vermutlich wurden die Dorfbewohner auf ein Wraithschiff teleportiert“, mutmaßte McKay. Er selbst hatte ja bereits das ‚Vergnügen’ gehabt in einem der ‚Frischhaltekokons’ gefangen zu sein, darauf wartend, dass ein hungriger Wraith sich an ihm laben würde. Noch nie zuvor hatte er solche Angst gehabt zu sterben, wie in diesen Stunden. Er konnte sich kaum vorstellen, wie es Sheppard gegangen sein musste, als der Wraith ihm wieder und wieder Leben entzogen, sich an ihm genährt hatte. Es hatte McKay das Herz zusammengezogen, als er mit angesehen hatte, wie Sheppards Haar grau und immer grauer, seine Haut immer faltiger und er insgesamt immer älter und schwächer geworden war.
„Da könnten Sie Recht haben“, pflichtete Sheppard ihm bei. „Soviel zu unseren Verhandlungen.“ Er seufzte hörbar und trat in die Mitte des Pfades, der sich zwischen den beiden Häuserreihen einige hundert Meter weit zu einem Wald führend dahin zog.
Im selben Moment kamen Teyla und Ronon jeweils aus einem der Häuser auf der anderen Seite. „Kein Mensch da.“ Ronon sprang elegant über das Geländer der Veranda, während Teyla einfach die Stufen herunterkam.
„Ich konnte ebenfalls niemanden finden.“
„Sieht schlecht aus für die Dalussaner“, murmelte Sheppard mehr zu sich selbst als zu den anderen. „Ich schlage vor, dass wir zum Stargate zurückgehen. Hier können wir nichts mehr tun.“
Teyla blickte sich nochmals um, ehe sie traurig nickte. „Ja, ich denke, da haben Sie Recht, Colonel.“

***

Das Stargate war bereits in Sicht, jedoch noch einige hundert Meter entfernt, als McKay erschrocken herumfuhr, den Blick Richtung Himmel erhoben.
„Was ist?“, fragte Sheppard, doch im gleichen Augenblick hörte und sah er es selbst. Ein Wraithschiff näherte sich ihrer Position, mit bereits aktiviertem Transporterstrahl. „Verdammt! Lauft!“ Sheppard nahm die Beine in die Hand, ebenso wie die Anderen, doch noch ehe sie auch nur in der Nähe des Gates waren, hörte sie Schüsse.
Teyla wandte sich zuerst um, gab Sheppard und den anderen Rückendeckung. Das Wraithschiff hatte sie im ersten Anflug verfehlt und es würde einige Sekunden dauern, bis es zurückkam. Jetzt kam die Gefahr von dem halben Duzend Wraith, die sich ihnen zu Fuß näherten und ohne Unterlass mit ihren Betäubungswaffen auf sie schoss.
Ronon und Sheppard schlossen sich Teyla an und feuerten immer wieder hinter sich, während sie sich weiter im Laufschritt auf das Stargate zubewegten. McKay taumelte hinter den Dreien her, bereits außer Atem und in dem Glauben, dass seine Waffe defekt war. Er kam bei seiner steigenden Panik nicht auf die Idee, dass er sie nur zu entsichern bräuchte, um zurückschießen zu können. Plötzlich strauchelte er, als er über einen Stein stolperte, den er übersehen hatte, und geriet dabei in Sheppards Schusslinie. Ehe McKay so richtig wusste, was geschah, spürte er wie etwas Brennendes seine Haut im Bauchbereich durchdrang und stecken blieb. Wie ein Sack Kartoffeln ging der Wissenschaftler getroffen zu Boden und verlor das Bewusstsein.
Sheppard bemerkte es nicht sofort, denn er hatte sich unmittelbar nach der Salve wieder nach vorn gewandt, um nicht selbst zu stolpern. Er hatte nicht gesehen, wie McKay von einer seiner Kugeln getroffen zu Boden ging. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz, nachdem er einige Meter weitergerannt war, ehe er sich wieder zurück zu den Wraith wandte, um erneut auf sie zu feuern. Sofort fiel McKay in sein Blickfeld und für den Bruchteil einer Sekunde wurde ihm ganz schwindelig. Die Wraith waren immer noch relativ weit entfernt, aber Sheppard wusste, dass das Schiff bald zurückkommen und McKay vermutlich aufsammeln würde. „Rodney!“, schrie er, in der vagen Hoffnung, McKay würde sich rühren, doch dieser blieb bewegungslos liegen. „Aktiviert das Stargate, ich hole ihn“, rief er Teyla und Ronon zu, ihm Feuerschutz boten, sobald sie die Situation erfassten.
Das Herz schlug ihm bis zum Hals, als er auf McKay zu rannte und im Näherkommen sah, dass dieser stark aus dem Bauch blutete. Sofort wurde ihm klar, dass keine Wraithwaffe McKay erwischt hatte, sondern eine der eigenen. Scheiße!, dachte er bei sich und ging neben seinem Kameraden in die Knie. „McKay?“ Er rüttelte kurz, aber kräftig die Schulter des Bewusstlosen, schulterte diesen jedoch, als eine Reaktion ausblieb. Er wusste nicht, ob McKay noch lebte oder bereits tot war, aber es blieb keine Zeit das herauszufinden und lieber riskierte er es gemeinsam mit McKay gefangen genommen zu werden und durch die Hand der Wraith zu sterben, als ihn hier zurück zu lassen.
Seine Lungen brannten, als er zu Teyla und Ronon zurückrannte, die inzwischen das Stargate aktiviert hatten und die Wraith beschossen. Er glaubte kurz vor dem Kollaps zu stehen, als er endlich das rettende Gate erreichte und durch die wabernde blaue Materie trat, die ihn und McKay in Sicherheit brachte.
Teyla und Ronon traten unmittelbar nach Sheppard aus dem Stargate, das sich sofort deaktivierte. Im Gateraum herrschte bereits reges Treiben und sie beobachteten, wie McKay auf eine Tragbahre gehoben und sofort von Beckett untersucht wurde. Teyla sah erstmals das viele Blut und ahnte, dass es nicht gut um McKay stand.
„Was ist passiert?“, wollte Weir wissen, die Beckett und dessen Team hinterher blickte, das den Schwerverletzten zur Krankenstation brachte und sprach damit sowohl Teyla wie auch Ronon an. Sheppard blieb an McKays Seite, ohne auch nur im Ansatz auf Weirs Genehmigung dafür zu warten.
„Das wissen wir nicht“, sagte Ronon ehrlich. „Sheppard rannte plötzlich zurück zu McKay, der am Boden lag.“
„Ein gutes Duzend Wraith war hinter uns her“, erklärte Teyla und rang noch immer etwas nach Atem.
„Aber…“ Weir konnte anhand der Wunde erkennen, dass keine Wraithwaffe den Wissenschaftler getroffen hatte. Von Sterbenden hatten die Wraith nicht mehr viel, daher betäubten sie ihre Opfer grundsätzlich. McKays Verletzung rührte eindeutig von einer Projektilwaffe her.
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