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Oh Tannenbaum… von suehsi

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Vorwort

Short-Cut: Weihnachten in Atlantis.

Charaktere: Sheppard/Weir, McKay

Kategorie: Humor, Romance

Rating: G-6

Author's Note: Die Idee ist mir gekommen, als ich heute Morgen faul im Bettchen gelegen bin - mehr kann ich nicht sagen. *rofl*

Widmung: Nin, Kat, Xily und Anyana - vermiss euch, Leute *flausch*

Disclaimer: MGM Television Entertainment

Oh Tannenbaum…


"...und wenn wir hier dann einen Schaltkreis einziehen, dann…", fuhr Rodney begeistert fort, als er und Elizabeth den langen Korridor zur Krankenstation hinunter gingen. Er war so begeistert von seiner neuen Idee, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass ihm Elizabeth nicht zuhörte und sie auf dem ganzen Weg, den sie zurückgelegt hatten, keine einzige Person arbeitend angetroffen hatten.
"Rodney!?", entwich es Elizabeth etwas genervt und der Wissenschaftler blickte auf.
"Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass wir keine Menschenseele gesehen haben?" Es verblüffte sie etwas, dass keiner anwesend war, da sie genau wusste, dass noch einige Dinge zu erledigen waren, bevor jeder seine verdienten Weihnachtstage genießen konnte, ohne zu arbeiten.
Rodney verzog genervt darüber, dass sie seiner Idee keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte und er keine Ahnung hatte, wovon sie jetzt schon wieder sprach, das Gesicht. Konnte sich diese Frau nicht einmal auf die wesentlichen Dinge konzentrieren?
"Ich meine, die Gänge sind leer, keiner arbeitet… nicht einmal ist jemand auf dem Weg zu den Quartieren…", sprach sie weiter, als sie einen schnellen Blick auf Rodneys Gesicht warf.
"Nun ja… vielleicht macht schon jeder Freizeit!", erwiderte dieser, bevor er sich wieder den wunderbar leuchtenden Anzeigen auf seinem Bildschirm widmete. Gerade als er wieder anfangen wollte, Elizabeths Konzentration zurück zu den wichtigen Dingen des Lebens zu bringen, unterbrach sie ihn erneut.
"Nein, Rodney. Da muss irgendetwas im Gange sein!", meinte sie und begann schnurstracks auf den Kontrollraum zuzusteuern. Rodney ließ ein leises, protestierendes Stöhnen von sich und eilte ihr, ohne eine weitere Sekunde zu zögern, nach und versuchte sie davon abzubringen, was sie leider komplett ignorierte. Das konnte doch nicht gut gehen!
Als sie langsam den Kontrollraum betraten, fanden sie nur verlassene Konsolen und liegengelassenes Zeugs vor, aber kein Personal. Elizabeth drehte sich verwundert zu Rodney, der nur fragend mit den Schultern zuckte und so tat, als wäre er genauso verwundert wie sie.
Sie starrten sich eine Weile verwirrt an, bevor die Stille von Sheppards Ausruf "Und los!" durchbrochen wurde.
Vorsichtig nährten sich die Beiden dem Geländer, um einen Blick in den Gateraum hinab zu werfen.
Was Elizabeth da sah, ließ ihr den Atem stocken.
So ziemlich die ganze Basis war damit beschäftigt, einen riesigen Tannenbaum vom Dach zweier Jumper zu hieven und mitten vor dem Gate aufzustellen. Mitten drin John und Ronon, die den ganzen Tumult anfeuerten und Anweisungen gaben. Auf der linken Seite des Raumes waren riesige Kisten und Boxen gestapelt, was den Gateraum aussehen ließ, als wäre ein Großumbau im Gange. Mit weit geöffneten Mund und einem schockierten Gesichtsausdruck lief Elizabeth die Stufen zielsicher hinab.
"John Sheppard!", fuhr es warnend aus ihr, noch bevor sie am Ende der Stufen angelangt war, was John etwas erschrocken zusammen zucken ließ.
Mit einem verschwiegenen Lächeln auf den Lippen drehte er sich langsam zu ihr um und versuchte einen treuherzigen Blick aufzulegen. Es schien so, als ob sein Ablenkungsmanöver, bei dem ihm Rodney behilflich gewesen war, nicht ganz so funktioniert hatte, wie er es sich eigentlich gedacht hatte.
Sie hätte erst kommen sollen, wenn alles fertig gewesen wäre, da er sie nur zu gut kannte und somit wusste, dass sie einen Aufstand machen würde.
John war sich für einen Moment nicht sicher gewesen, was er sagen sollte, doch dann stolzierte er auf Elizabeth zu, um seine Verunsicherung zu verbergen.
"Ja, Liz?", fragte er unschuldig und hoffte inständig, dass sie diese ganz Geschichte nicht abblasen würde. Er wollte sie mit einem großen Weihnachtsbaum und einem schön geschmückten Gateraum überraschen, doch das war nun zutiefst gefährdet.
Elizabeth, die sich von seinem Hundeblick nicht ablenken ließ, fuhr schließlich fort: "John, was soll das alles hier?", und zog fordernd die Augenbraue nach oben.
"Uhm… wir schmücken den Gateraum… heute ist Weihnachten!", begann er zu erklären. Er wusste genau, dass Elizabeth diese Idee nicht gefiel, dennoch versuchte er das Beste aus der jetzigen Situation zu machen, die ihm leider gar nicht zusagte. Sie hätte verdammt noch mal nicht kommen dürfen! Rodney hatte sich freiwillig gemeldet, um sie abzulenken und nichts arbeiten zu müssen.
"Und das macht ihr ohne mich zu fragen?"
"Äh… ja… ich meine…", stotterte er vor sich hin, unschlüssig was er sagen oder antworten sollte.
"Du meinst…?", bohrte sie genervt nach und warf ihm einen scharfen Blick zu.
John biss sich kurz auf die Lippen, doch dann kam die rettende Ausrede.
"Nun ja… Ich meine nur, da du ja bald komplett in den Mutterschaftsurlaub gehst und das Kommando auf mich übergeht, dachte ich mir, ich fang' einfach schon einmal an mich daran zu gewöhnen, Befehle zu geben!"
Liz zog etwas verwundert über seine freche Antwort die Augenbrauen nach oben und wusste für einen kurzen Moment nicht, was sie erwidern sollte.
"Du-Du musst dich daran gewöhnen, Befehle zu geben?"
"Ja!", meinte er mit einem großen Grinsen auf den Lippen.
"Aber du gibt's doch schon ewig Befehle!" Ihr war die Verwirrung anzusehen, was Johns Lächeln noch breiter werden ließ.
"Stimmt, ich dachte mir nur, ich zeig' unserem Kind schon mal wie es ist, wenn man seine Mutter übergeht und Dinge tut, die Mama nicht will!", neckte er verspielt, als er vorsichtig über Elizabeths runden Babybauch streichelte.
Er freute sich schon irrsinnig auf das Kind und hoffte, dass Elizabeth nicht so streng zu ihm sein würde wie sie es manchmal zu ihm war.
Er liebte den Gedanken an seine Familie und somit verpasste er Liz einen noch festen Kuss, bevor er sich umdrehte, sich wieder seiner Arbeit widmete und hoffte, dass ihm Liz nicht böse sein würde.
Elizabeth blieb noch einen kurzen Augenblick wie angewurzelt stehen und starrte John nach, als er erneut begann sich in diesem Schweinestall wichtig zu machen.
Ein kleines Lächeln zierte dann jedoch schnell ihre zarten Lippen, als sie daran dachte, dass es genau diese Dinge an ihm waren, die sie so in seinen Bann zogen und es für sie schier unmöglich machte ihm zu widersprechen und böse auf ihn zu sein. Außerdem war ja Weihnachten - Tag der ‚Nächstenliebe'.

~ Fin ~
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