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Go in and win von Nin

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Go in and win, Part 2


Elizabeth versuchte seinen Schlag abzuwehren, legte all die Kraft in ihre Beine und ihren Arm, um das Gleichgewicht zu halten und nicht schon wieder von ihm besiegt zu werden.
Es musste doch endlich wieder einmal möglich sein, ihn zu besiegen. Wenigstens einmal!
Kraftvoll schwang sie ihre Stöcke und nur mit Mühe konnte er sie abwehren. Die Trainingsstunden zahlten sich so langsam aus und Ronon musste zugeben, dass er stolz auf sie war. Elizabeth hatte in der letzten Zeit rasend schnell gelernt und sie wurde von Training zu Training ein besserer Gegner, auch wenn sie ihm noch lange nicht das Wasser reichen konnte. Er wusste, dass sie den Wunsch hegte, ihn zu besiegen und er hatte schon öfters darüber nachgedacht, ihn ihr zu gewähren, doch er war sich sicher, dass sie seine Masche sofort durchschauen würde und deswegen kämpfte er nach wie vor mit voller Kraft gegen sie.
Er hatte anfangs Zweifel gehabt, ob sie sich für den Stockkampf eignete, denn nicht jeder tat das, doch seine Zweifel waren unbegründet gewesen, nach jeder Trainingseinheit wurde sie besser und er genoss es, gegen sie anzutreten.
Sie war nicht mehr der schwache Gegner, den er innerhalb von fünf Sekunden auf die Matte legen konnte, inzwischen brauchte er länger und er wusste, dass sie darüber stolz war. Wenn er wollte würde sie sehr schnell auf dem Boden liegen, doch es wäre nicht im Sinne des Trainings, wenn sie von zu vielen Niederschlägen entmutigt werden würde.
Es brachte viel mehr jemandem das Gefühl zu geben, etwas zu können und eben dieses Können auszuarbeiten.
Erneut holte er für einen Angriff aus, doch auch dieser wurde gnadenlos abgewehrt und er freute sich über jede Bewegung, die sie vollzog.
In ihren engen Trainingshosen und dem Sport-Shirt sah sie einfach hinreißend aus und obwohl er sich eigentlich auf das Training konzentrieren sollte, lenkte ihre Bekleidung ihn viel zu sehr ab.
Hatte sie dieses Shirt bisher schon einmal getragen? Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern und er hätte sich auf jeden Fall daran erinnert, also musste sie es wohl heute zum ersten Mal tragen.
"Woher hast du das Shirt?", fragte er, während er schnelle Schritte zur Seite und dann noch vorne vollführte, um ihren Schlägen auszuweichen.
"Die Daedalus hat es von der Erde mitgebracht", meinte sie und holte tief Luft. Das Training war anstrengend, aber es machte auch sehr viel Spaß und wie jedes Training zuvor, genoss sie auch dieses in vollen Zügen.
"Es steht dir", meinte er und zielte auf ihren Arm, um sie zum Fallenlassen ihres Stockes zu zwingen, doch sie zog schnell zur Seite ab und somit verfehlte er sein Ziel.
"Danke", antwortete sie und ließ ihren Stock in der Hand kreisen.
Sie hatte in der letzten Zeit viel gelernt und Ronon sah sie und das Shirt mit seinem typischen Blick an, einem Blick, der ihr eindeutig verriet, wie er sich das Ende dieses Kampfes vorstellte - im Bett in seinem Quartier.
Doch sie wollte ihm nicht schon wieder nachgeben und deswegen versuchte sie, sich seiner Anziehungskraft zu entziehen, was nicht leicht war, da Ronon in seinen Lederhosen und seinem leicht zerfetzten Shirt einfach umwerfend aussah und ihre Knie schon bei der Vorstellung davon, dass dieser Mann mit ihr zusammen war, weich wurden. Sie liebte seinen wilden Look und er hatte auf Atlantis ein Bad-Boy Image, was ihr ebenfalls zusagte, obwohl sie das niemals gedacht hätte. Sie liebte alles an ihm; seine Entschlossenheit, seine Art unbewusst zu Bestimmen und seine Direktheit.
In Gedanken versunken bemerkte sie seinen nächsten Schlag nicht und wie es bei ihm Tradition zu sein schien, gab er ihr einen Stoß in die Kniekehlen, was zur Folge hatte, dass sie einknickte und anschließend hinfiel.
"Autsch", beschwerte sie sich und rieb sich die schmerzende Stelle an ihrem Po, auf den sie gefallen war. "Musst du es immer so grob angehen?", fragte sie gespielt entrüstet, doch ihre Masche hatte keinerlei Wirkung, denn er grinste sie nur frech an.
"Wie soll ich dich sonst auf die Matte bekommen", fragte er und legte sich auf sie, um ihre Arme und Beine festzuhalten und so zu verhindern, dass sie aufstand.
"Du könntest mich ganz einfach fragen", sagte sie und er musste lachen, weswegen sie sich ebenfalls ein Grinsen nicht verkneifen konnte.
"Das hätte keinerlei Wirkung bei dir, denn du bist zu dickköpfig, als dass du dir von mir Befehle erteilen lässt", erklärte er und ein Gefühl der Wärme stieg in ihr auf. Er wusste mehr über sie, als ihr manchmal Recht war. Auch wenn er sieben Jahre lang in fast vollkommener Einsamkeit gelebt hatte, konnte er Menschen besser einschätzen als viele andere und musste sie oftmals nur ansehen, um sie wissen, was sie dachte und was sie vorhatte.
Es kam ihr manchmal unreal und unwirklich vor und sie wusste, dass es auch ihm so ging. Er hatte nicht erwartet, sich in Atlantis so gut eingliedern zu können und sie war froh, dass sie diejenige war, die ihn dabei unterstützt hatte. Er war zwar immer noch ab und an das schwarze Schaf, dennoch würde sie es niemals missen, dass er sich dazu entschlossen hatte, hier zu bleiben.
Sie liebte ihn und wenn sie ehrlich war, brauchte sie ihn auch. Er ließ sie vergessen, dass sie die Leiterin dieser Expedition war und solche Momente waren notwendig für sie, um abzuschalten.
Das Kampftraining war ein solcher Moment und obwohl ihr klar war, weswegen er sie auf den Boden befördert hatte und auch wenn sie sich dieser Absicht sonst nur allzu gern ergeben hatte, wollte sie das heute nicht.
Es tat Ronon gut, einmal abgewiesen zu werden und es machte ihr immer wieder Spaß, es zu tun. Er bekam sonst immer das, was er wollte und so war es jedes Mal eine gelungene Abwechslung.
"Ich würde gerne weiter trainieren", meinte sie und sah dabei zu, wie seine Augenbrauen in die Höhe wanderten.
"Nein, willst du nicht", antwortete er und sie musste lachen. Er war so herrlich bestimmend und es war wirklich schade, ihm ein ‚Nein' an den Kopf zu werfen.
"Doch, ich denke schon, dass ich das will", sagte sie und nickte, verzog die Lippen zu einem unschuldigen Grinsen und wartete auf seine Reaktion, die auch prompt kam, allerdings nicht in Worten.
Er senkte einfach den Kopf und bevor sie reagieren konnte, küsste er sie. Sie war einen Moment lang überrascht, doch es brauchte nur ein zärtliches Vorstoßen von Ronons Zunge und schon erwiderte sie seinen Kuss.
Seine Küsse hatten immer etwas Wildes und rohes an sich, etwas, dass sie magisch anzog und dem sie sich nicht entziehen konnte. Es fühlte sich an, als sei sie gefangen, in ihrer Leidenschaft und seiner Bestimmtheit.
Das Vergessen fing bereits bei seinen Küssen an, sie konnte sich in ihnen verlieren und das Geschehen um sie herum war plötzlich nur noch nebensächlich. Es spielte einfach keine Rolle mehr, ihr Fokus schloss sich um Ronon und konnte nicht erweitert werden.
Sie war dennoch nicht geneigt, ihm so einfach nachzugeben und nach einem weiteren Kuss drehte sie den Kopf leicht zur Seite und blickte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
Ronon beobachtete sie, nahm jede Gefühlsregung wahr und sie hatte das Gefühl, nackt vor ihm zu liegen. Das war der Nachteil, wenn man sich einem anderen Menschen komplett offenbarte. Andererseits hatte es aber auch viele Vorteile und diese wollte sie nun auch wieder nicht missen.
"Ich habe eine Idee", fing sie an und drehte den Kopf erneut zur Seite, als er sie wieder küssen wollte. "Hör zu!"
"Ich höre zu", meinte er und grinste leicht, nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und verhinderte so ein weiteres Wegdrehen. Um sie zu ärgern hauchte er sanfte Küsse auf ihre Mundwinkel und konnte fühlen, wie sich diese nach oben verzogen, als sie lächeln musste.
"Du bist unmöglich", sagte sie und drückte ihm einen schnellen Kuss auf den Mund, bevor sie ihm ihre Idee präsentierte. "Ich will weiter trainieren und -", fing sie an, wurde jedoch brüsk von ihm unterbrochen.
"Und ich will das nicht", warf er ein und sie seufzte, erinnerte sich an ihre Geduld und fuhr fort.
"Ich würde gerne weiter trainieren und du willst das nicht. Mein Vorschlag ist, dass wir damit fortfahren zu trainieren." Sie konnte sehen, wie Ronon zu einer Antwort ansetzte und legte ihm schnell einen Finger auf die Lippen. "Kann einer von uns dem anderen die Stöcke aus der Hand schlagen, muss der Besiegte ein Kleidungsstück ablegen."
Neugierig ließ sie ihre Augenbrauen in die Höhe wandern und wartete auf eine Antwort seinerseits.
Er schaute sie an, als sei sie verrückt geworden und sie musste angesichts seines Gesichtsausdruckes lachen, was ihn zu einem etwas unsicheren Grinsen brachte.
"Ist das dein Ernst?", fragte er etwas zögerlich.
"Das ist ein Teenagerspiel auf der Erde und es würde zu unserer jetzigen Situation passen", erklärte sie und war nicht sicher, ob er dem Ganzen zustimmen würde oder nicht. Er hatte weiterhin einen Ausdruck im Gesicht, der bezeugte, dass er eindeutig an ihrem Verstand zweifelte. Und irgendwie hatte er ja Recht.
"Also, was meinst du?", hakte sie nach, doch er schien nach wie vor nicht sicher zu sein.
"Wenn ich dir also deine Stöcke aus der Hand schlage, musst du dich ausziehen?", fragte er und schien ein wenig interessierter.
"Ja, dann muss ich mich ausziehen", bestätigte sie und mehr brauchte es auch nicht; er stand auf und schnappte sich seine Stöcke, die zu Boden gefallen waren.
"Na dann …", sagte er und ging leicht in Kampfstellung, eine Aufforderung an sie.
Elizabeth ließ sich nicht zweimal bitten, stand ebenfalls auf und nahm nun ihrerseits die Stöcke wieder in die Hand.
Es war ihr klar, wie es ausgehen würde, er war motiviert und es würde wahrscheinlich nicht lange dauern, bis er sie entwaffnet hatte und sie immer wieder ein Kleidungsstück ablegen musste. Sie würde ihr bestes geben, damit auch er am Ende mit etwas weniger da stand, als er momentan an hatte und sie hoffte, dass ihr das auch gelingen würde.
Sie atmete schnell ein und aus und machte sich bereit; in Haltung gehen und den Gegner genau beobachten.
Ronon schien das Gleiche zu tun, seine Augen waren auf sie gerichtet und er beobachtete jede ihrer Bewegungen; nichts entging ihm.
Sie wartete auf den ersten Schlag, doch dieser wollte nicht kommen. Ronon stand stumm vor ihr und sie überlegte, wie sie ihn am besten überrumpeln konnte. Bei einem Gegner wie ihm war das fast unmöglich und doch wollte sie einen Versuch wagen.
Sie lockerte ihre Arme, um den Anschein zu erwecken nachlässig zu werden und zu ihrer Freude sprang er darauf an, holte zum ersten Schlag aus, doch sie war schneller und schlug hart gegen seinen gerade erhobenen Stab.
Die Waffe fiel klappernd zu Boden und sie nutzte Ronons Überraschung gnadenlos aus, kickte mit dem Fuß nicht zu fest, aber dennoch kräftig genug in seinen Bauch, weswegen er in die Knie ging und sich die getroffene Körperpartie mit den Händen hielt. Sie hatte nun leichtes Spiel und keine Sekunde später lagen beide Stöcke auf dem Boden.
Ronon blickte verblüfft und mit leicht verkniffenem Gesichtsausdruck zu ihr auf und sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Du hast wohl erwartet, dass ich es dir leicht mache, oder?", fragte sie süß und ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, das bezeugte, dass sie mit ihrer Behauptung Recht hatte, das jedoch auch ausdrückte, wie stolz er auf ihre inzwischen immer besser werdenden Kampfkünste war.
Sie wog ab, welches abgelegte Kleiderstück und welche befreite Körperstelle sie am wenigstens ablenken würde und entschied sich für sein Lederarmband.
"Leg das Lederarmband ab", sagte sie und er richtete sich langsam auf, entfernte das Band und legte es beiseite. Anschließend bückte er sich nach seinen Stöcken und ging wieder in Kampfhaltung, mit einem Ausdruck in den Augen, der ihr versicherte, dass er ab sofort nicht mehr auf ihre Tricks hereinfallen würde.
Er machte ernst, vollzog den ersten Schlag und obwohl sie die ersten noch parieren konnte, verlor sie schneller den Überblick über seine rasch aufeinander folgenden Angriffe, als ihr Recht war und bereits fünf Schläge später flogen ihre Stöcke durch die Luft und landeten klappernd irgendwo hinter ihr. Verdammt!
"Zieh dein Shirt aus", meinte er bestimmend und trat zu ihr, um das Shirt nach oben und anschließend über ihren Kopf zu ziehen. Zum Vorschein kam ein schwarzer BH und sie wusste, dass Ronon die Art der Unterwäsche liebte, die sie immer anzog. Auf seiner Welt hatte es solch eine Reizwäsche anscheinend nicht gegeben und er war verrückt danach, nun, wo er sie kannte.
"Gefällt dir, was du siehst?", fragte sie neckend und mit einem schelmischen Grinsen ließ er seinen Blick zu ihren Augen gleiten.
"Ja", antwortete er nur und widmete sich dann ihren Lippen, die er für einen Kuss in Beschlag nahm.
Sie verwarnte sich selbst, sich nicht allzu sehr von ihm ablenken zu lassen, denn sie wollte diesen Kampf unbedingt zu Ende bringen.
Es war schwer, definitiv, denn er wusste, was er tat. Er knabberte sachte an ihrer Unterlippe und neckte sie mit seiner Zunge, lud sie zu einem Duell ein, dem sie nur mit Mühe widerstehen konnte.
Sie drückte ihn von sich und trat einen Schritt zurück, schaute sich nach ihren Stöcken um und holte sie, kaum das sie sie entdeckt hatte.
"Kann's weiter gehen?", fragte sie frech und Ronon grinste sie nur an, nahm seine Stöcke fester in die Hand und ging in Stellung. Es würde nicht sehr lange dauern und sie würde auch die anderen Kleidungsstücke loswerden.
Sie bewegte sich leicht und sein Blick blieb auf ihrem Dekolleté kleben, ihre Brüste sahen in dem BH einfach zu verführerisch aus.
Elizabeth nutzte die Gelegenheit und startete einen raschen Angriff, schlug mit aller Kraft gegen den Stock in seiner linken Hand, den er aufgrund des kräftigen Schlages nicht mehr halten konnte. Klappernd fiel er zu Boden und so widmete sie sich seinem anderen Stock, den er versuchte schnell mit beiden Händen festzuhalten, doch sie war schneller und so konnte er ihren Angriff nicht mehr abwehren. Beide Stöcke lagen nun auf dem Boden und Elizabeth grinste ihn schadenfroh an und zuckte mit den Schultern.
"Es ist so einfach Männer abzulenken", sagte sie und grinste noch breiter. Ronon schüttelte nur den Kopf und sammelte seine Stöcke ein.
"Das ist nicht fair", meinte er dann und sie zuckte erneut mit den Schultern. "Du hättest dir ein anderes Kleidungsstück als das Shirt aussuchen müssen. Ich habe aus gutem Grund nur das Lederarmband gewählt", gab sie zu bedenken und musterte ihn von oben bis unten, um abzuschätzen, welcher frei gelegten Körperstelle sie wenig Aufmerksamkeit schenken würde. Sein Shirt und die Hose würden Haut zeigen, die sie in einem Kampf wirklich nicht gebrauchen konnte und so entschied sie sich für etwas anderes.
"Socken", sagte sie und er zog sich besagte Stücke aus, nahm anschließend vor ihr wieder Haltung an.
"Auf ein neues?", fragte er und sie nickte.
"Auf ein neues", bestätigte sie und ging in Kampfhaltung.
Dieses Mal ließ sich Ronon nicht von ihr ablenken und konzentrierte sich auf sie und ihre Stöcke. Er würde den Fehler sicher nicht ein zweites Mal machen und so blieb ihr nichts anderes übrig, als sich wieder auf ihre erworbenen Fähigkeiten im Stockkampf zu besinnen.
Ronon lächelte wissend, bevor er einen schnellen Schritt auf sie zu machte und gleichzeitig einen Angriff startete. Die Stöcke zischten auf sie zu, aber sie drehte ihren Körper, wich aus und schlug dagegen; blockte ab.
Noch während er ihre Schnelligkeit bewunderte, registrierte er, dass sie nun ebenfalls zum Angriff überging. Er wich zurück und ging dann in die Knie, als sie auf seine Beine abzielte. Er konnte abblocken und erhob sich in Sekundenschnelle, um nun selbst wieder zurück zu schlagen.
Sie beobachtete ihn genau und blockte seine nächsten Schläge gekonnt ab, sodass er keine Chance hatte sie zu besiegen und hob gerade den Arm, um seinem nächsten Angriff entgegen zu wirken, als er diesen plötzlich abbrach und bevor sie auch nur hätte ‚Stop!' sagen können, lag sie auf der Matte. Sie brauchte einen kurzen Moment, um wieder den Überblick zu bekommen und blickte ihn fragend an.
Eine Antwort von Ronon war allerdings nicht nötig, denn sein grinsender Blick sagte alles. Er hatte wohl keine Lust mehr auf dieses Spiel und wollte sofort zur nächsten Aufgabe übergehen.
Sie wollte den Mund aufmachen und ihn zurechtweisen, doch er verhinderte ihre Predigt über ein gewisses Maß an Anstand und küsste sie stattdessen.
Er hauchte kleine, zarte Küsse auf ihre Mundwinkel und strich mit der Zungenspitze sachte über ihre Lippen. Ohne es zu wollen öffnete sich ihr Mund automatisch und sie nahm seinen Kuss in Empfang, der so fordernd wie immer war.
Er war in Sachen Sex sehr bestimmt und übernahm oft die Kontrolle, obwohl er wusste, dass sie das nicht immer wollte, doch er ließ ihr keine Wahl. Er nahm sie ganz oder gar nicht und sie konnte ihm nichts vorenthalten.
In ihrem Kopf spukte noch die ein oder andere Zurechtweisung, doch er wischte mit seinem Kuss alles beiseite und es dauerte nicht lange, bis sie sich nicht mehr an die Worte erinnern konnte, die sie hatte sagen wollen.
Der Kuss vertiefte sich und er packte ihre Hände, um sie über ihrem Kopf festzuhalten. Sie mochte es nicht, gefangen zu sein und dennoch erregte es sie, was er nur allzu gut wusste. Sie gab nicht gerne die Kontrolle ab und genauso verhielt es sich mit ihrer Bewegungsfreiheit. Ronon verschaffte sich mit diesem Wissen oft einen Vorteil, da sie intensiver auf ihn reagierte, wenn er sie festhielt und sie einsehen musste, dass sie keine Chance gegen ihn hatte.
Bestimmend ließ er seine Hand über ihren Bauch gleiten, den sie mit einem leisen Stöhnen sofort vor seinen kitzelnden Fingerspitzen einzog. Die Geräusche, die sie beim Sex von sich gab, machten ihn verrückt und er wünschte sich, dass nicht all die Kleider zwischen ihnen wären.
Er fuhr an ihrem Bauch weiter nach oben und fühlte den zarten Stoff, der ihre Brüste umhüllte. Die Unterwäsche der Menschen hatte ihn schon immer gereizt, er mochte es, wie die Frauen ihre Kurven verhüllten. Es hatte etwas außerordentlich erotisches und zaghaft zupfte er an dem schwarzen Stoff herum und fuhr darunter. Sie stöhnte in seinen Mund und reckte sich ihm entgegen, wollte mehr Kontakt mit ihm, den er ihr nur zu gerne gab. Bevor er sich ihr weiter widmen konnte, befreite sie ihre Hände aus seiner Umklammerung, packte sein Shirt und zog es nach oben, wo es schlussendlich über seinen Kopf wanderte und dann im hohen Bogen davon flog. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn an sich, wollte seine Wärme und Nähe spüren.
Ein zufriedenes Seufzen kam über ihre Lippen und sie neigte sich zu ihm, um einen weiteren Kuss einzufordern. Sanft fuhr er mit seiner Zunge über ihre Lippen und bat um Einlass, den sie ihm auch augenblicklich gewährte. Ihr Mund war heiß und ein Schauer durchlief ihn, während er sich dem stummen Kampf hingab.
Seine Finger umkreisten zärtlich ihre aufgerichtete Brustwarze und er hauchte einen letzten Kuss auf ihren Lippen, um dann mit kleinen, warmen Küssen nach unten zu wandern. Er pustete sachte in ihren Bauchnabel, was sie erschaudern und leise lachen ließ, öffnete langsam den Knopf ihrer Hose und leckte zärtlich über die empfindliche Haut über ihrem Slip. Sie verspannte sich leicht und er könnte fühlen, wie sie die Luft anhielt und anschließend tief einatmete.
"Ronon!", beschwerte sie sich leise, als er ihre Hüfte festhielt, damit sie sich nicht bewegen konnte und ihre Hose ein Stück weit nach unten zog. Sie trug passend zu ihrem schwarzen BH einen schwarzen Slip und der Anblick erregte ihn. Das Stück Stoff war so gut wie durchsichtig und enthüllte mehr, als es verdeckte. Es war im Schritt durchsichtig und ließ nicht viel Raum für Fantasien, was ihn allerdings nicht weiter störte. Er schob Elizabeths Hose nun ganz nach unten und sie half ihm, indem sie kurz die Hüften anhob. Ihre Unterwäsche folgte nur Sekunden später und schließlich lag beides zusammengeknüllt neben ihnen.
Ronon ließ seinen Kopf langsam sinken und fuhr sachte mit der Zunge über die empfindliche Haut zwischen ihren Beinen. Er spürte, wie sie ihre Hand auf seinen Hinterkopf legte und fuhr zärtlich mit der Zunge über sie, ließ sich von ihrem Geschmack berauschen.
Leise stöhnend hob sie die Hüften und forderte ihn auf, weiterzumachen. Er ließ sich nicht zweimal bitten, hauchte weitere Küsse auf ihre empfindlichste Stelle und fuhr langsam mit einem Finger in sie. Sie war bereits nass und er glitt langsam mit einer Hand an ihrem Bein nach oben, um sie wieder an der Hüfte festzuhalten.
Seine Zunge zog Kreise zwischen ihren Beinen und da er vorgehabt hatte, das Vorspiel so kurz wie möglich zu halten richtete er sich nach einem weiteren Kitzeln mit seiner Zungenspitze auf und rutschte ein Stück nach oben. Er verspürte das Verlangen danach, sie zu spüren und ungeduldig küsste sie ihn, was er sofort erwiderte.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und hob die Hüften, wie um ihn dazu aufzufordern, endlich seine Hose auszuziehen und in sie einzudringen. Er konnte ihr diesen Wunsch beim besten Willen nicht abschlagen und wand sich hektisch aus seiner Hose, um sich danach über ihr in Position zu bringen.
Sie konnte ihn an sich spüren, seine Erregung an der ihren und leise stöhnend drückte sie sich gegen ihn. Fast sofort glitt er in sie, packte ihre Handgelenke und hielt sie fest, während er immer und immer wieder in sie stieß.
Sie war gewohnt eng und heiß und es war eine wunderbare Folter. Er begann mit gemächlichen Stößen und kostete das Gefühl voll aus. Es war nach wie vor immer wieder etwas Besonderes mit ihr zu schlafen und er wollte es nicht zu schnell beenden.
Sie befreite eine ihrer Hände und fuhr durch seine Haare, schlang die Beine um seine Hüften und genoss, wie sich ihr Körper dem seinen anpasste. Es war erregend, wie er mit gleichmäßigen Stößen in sie eindrang und ihr Körper zuckte, als er die Bewegung schließlich beschleunigte.
Sie wurde beim Sex schnell ungeduldig, wenn er zu lange einen langsamen Rhythmus beibehielt und begann auch dieses Mal nach ein paar Stößen einen schnelleren anzustreben, indem sie mit mehr Druck die Hüften hob und sich an ihn presste.
Er begann härter und schneller in sie zu stoßen, genoss ihr Keuchen, das daraufhin folgte und erstickte das nächste mit einem Kuss. Sie stupste seine Zungenspitze mit der ihren an und stöhnte, als er erneut härter in sie stieß.
Sie mochte es eben so und Ronon wusste das. Normalerweise quälte er sie mit langsamen und sachten Stößen, doch jetzt hielt er sich nicht zurück und sie war froh darüber. Obwohl sie eigentlich hatte Kämpfen wollen, um ihr Geschick zu verbessern, hatte das direkte Duell mit Ronon sie sehr erregt und sie konnte ein Umschmeicheln zusammen mit langsamen Stößen nun wirklich nicht gebrauchen. Das Blut rauschte in ihren Ohren und sie konnte ihr Herz pochen spüren, die Empfindungen jagten durch ihren Körper und sie sah Ronon an, dass es ihm ebenfall so ging. Er stand kurz davor, die Kontrolle zu verlieren und sie wusste, dass sie ihm nur einen kleinen Schubs geben musste.
Sie spannte die Muskeln um ihn herum an und nahm zufrieden Ronons Keuchen wahr. Sie liebte es, ihn zum Wahnsinn zu treiben und fing jeden einzelnen Stoß ab und kam ihm entgegen. Ein Stöhnen entschlüpfte ihr und sie krallte die Fingernägel in seinen Rücken, als sie spürte, wie sich die Spannung immer weiter aufbaute.
Sie nahm nur am Rande wahr, wie er ihre Arme packte und sie neben ihren Kopf legte, um sie festzuhalten. Das Gefühl gefangen und ihm ausgeliefert zu sein erregte sie ungemein und so keuchte sie, als sie ein erstes Kribbeln in ihren Fingerspitzen spürte und bog sich ihm entgegen. Für Ronon war es jedes Mal eine Freude ihr zuzuschauen und er genoss den Glanz in ihren Augen, als sie ihn anblickte, wissend, dass sie ihm ausgeliefert war.
Sie schaute ihn einen weiteren Augenblick lang an, stöhnte leise und er konnte sich einfach nicht zurückhalten und sie nur beobachten; er beugte sich vor, legte seine Lippen auf ihre und glitt im gleichen Rhythmus mit seiner Zunge in ihren Mund, wie sein Körper in den ihren. Sie hieß ihn willkommen, duellierte sich mit ihm und jedes Vordringen ließ sie höher steigen, bis sie sich um ihn herum anspannte, ein stetiges Zusammenziehen ihrer Muskeln und er brauchte alle Kraft, um sich zu beherrschen und nicht zu kommen. Sie versuchten beide genügend Luft in ihre Lungen zu bekommen, doch es wollte nicht so recht gelingen und keuchend hielten sie sich umschlungen.
Ronon küsste sie erneut und das regelmäßige Eindringen ließ sie so langsam den Verstand verlieren, sie spürte, wie sie sich dem Rand näherte und das Kribbeln zischte durch ihren Körper, bis sie sich nicht mehr wehren konnte und sich in ihren Höhepunkt fallen ließ. Er ließ ihre Hände los und hielt sie fest, als sie zitterte und sich verkrampfte, stieß noch ein paar Mal in sie und keuchte, als die Erregung auch über ihm zusammenschlug. Die Gefühle strömten durch seinen Körper, nahmen ihm seine Kraft und Sekunden später sank er auf ihr zusammen.
Er genoss es, sie unter sich zu spüren und kuschelte sich mit seinem Kopf an ihre Schulter, hauchte einen Kuss auf ihren Hals. Sie seufzte leise und strich ihm mit der Hand über die Schulter.
Träge öffnete sie die Augen und ein sinnliches und zufriedenes Lächeln erwartete ihn, als er den Kopf hob und auf sie hinabblickte.
Sie zog ihn zu sich hinab und küsste ihn, drückte danach noch einen Kuss auf seine Wange und lächelte.
"Wenn ich ab sofort jedes Mal so ein Lächeln zu sehen bekomme, bestehe ich bei jeder Trainingsstunde auf dein Spiel", sagte er schließlich und sie musste lachen.
"Ich wusste, dass es dir gefällt", meinte sie und grinste, was er erwiderte.
"Es hat durchaus seine guten Seiten", gab er zu und nickte, strich ihr eine Haarlocke aus dem Gesicht.
"Ich weiß", sagte sie und küsste ihn erneut. Von diesem Spiel hatten sie schließlich beide etwas und wer verband nicht gern etwas Nützliches mit etwas Angenehmen?

~ ENDE ~
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