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Blind Alley von Nin

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Vorwort

Short-Cut: Sheppard denkt über seine Gefühle zu McKay nach.
Spoiler: -
Charaktere: McKay, Sheppard
Kategorie: Angst, Slash, UST
Rating: PG-13
Author's Note: Eigentlich war diese FF mit Shep/Weir geplant, doch dann hat sie sich eben einfach in eine andere Richtung entwickelt *g*
Widmung: An Xily, Kat, Kasumi, Cliff, Purri, DraQla und Uroborus - die alle das WE bei mir verbracht haben *omg*
Disclaimer: MGM Television Entertainment.
Feedback: Gern :) NinsM@gmx.de

Blind Alley


Rodney schien so nah, saß neben ihm, berührte ihn mit seiner Schulter und doch wusste John, dass er nicht so nah war wie er es sich wünschte.
Er wünschte sich, dass diese kleinen Berührungen gewollt und bestimmt waren und nicht unbeabsichtigt wie sie es bedauerlicherweise waren.
Er konnte die Wärme von Rodneys Körpers spüren, seine pure Anwesenheit und das Drängen, ihn bewusst zu berühren stieg höher und höher. Es war zum Verrücktwerden und doch wusste John, dass er es ändern könnte, wenn er endlich den Mut finden würde, mit Rodney zu sprechen.
McKay würde von seinen Gefühlen erfahren und welche Ausmaße das haben würde, wollte er sich lieber nicht vorstellen, zumal es keinerlei Anzeichen dafür gab, dass Rodney homosexuell war.
John war sicher, dass er in alle kleine Zeichen zuviel hinein interpretierte, wie man es eben tat, wenn man verliebt war. Vielleicht war es übertrieben zu behaupten, dass Rodney ihn sicher mochte, vielleicht war es blauäugig etwas zu sehen, was wahrscheinlich sowieso nicht da war.
Es bleib ihm nichts Anderes übrig, denn er liebte Rodney und jede noch so kleine Gestik, Berührung oder Begegnung symbolisierte ihm, dass da mehr war, obwohl er sich einzureden versuchte, dass eben all das nur Hirngespinste waren.
Es war schwer, er hätte nicht erwartet, dass die Liebe einmal so schwer sein würde, doch nun musste er einsehen, dass eben dies doch der Fall war.
Er war in einen Mann verliebt und wusste nicht, wie es um dessen Gefühle stand, er wusste nicht, ob dieser etwas für ihn empfand und ob diese Gefühle tiefer gingen als diejenigen, die man einem Freund entgegenbrachte.
Er würde eine Antwort auf diese quälende Frage bekommen, wenn er mit Rodney sprach, doch wie er dies anstellen sollte, war ihm nach wie vor ein Rätsel und wenn er ehrlich war, so war er auch noch nicht bereit, sich eben dem entgegen zu stellen.
Seine Liebe für McKay war vorhanden, das blinde Vertrauen aufgebaut und doch gab es da eine Grenze, die er noch nicht überschritten hatte, die er vielleicht auch nie überschreiten würde.
Seine Vergangenheit hatte ihn geprägt und die Erinnerung, die unweigerlich in ihm hochstieg, ließ ihn sich genau daran erinnern. Es war die Erinnerung an seinen ehemaligen Freund, der zusammen geschlagen worden war, weil er ihn geliebt hatte.
John erinnerte sich an die Szenen im Krankenhaus, er war sofort hingefahren, nur um seinen Freund in einem weißen Krankenhausbett liegen zu sehen, im künstlichen Koma. Er würde es nie vergessen, all die Schläuche und Bildschirme, der mitleidige Blick der Krankenschwester und die Tränen der Eltern.
Wie er es nach Hause geschafft hatte, war ihm ein Rätsel und er konnte sich nicht daran erinnern. Erst in seiner Wohnung überfiel ihn die unkontrollierbare Wut über die Ungerechtigkeit, die seinem Freund widerfahren war und das nur, weil er statt einer Frau einen Mann geliebt hatte.
Obwohl die Toleranzgrenze der Leute diesbezüglich immer weiter stieg, war er sicher, dass es dennoch für manche ein Schock sein würde und wann immer er sich die Gesichter vorstellte, wie sie auf diese Enthüllung reagierten, wurde ihm beinahe schlecht und er hoffte, dass es nie heraus kommen würde.
Es führte John in eine Sackgasse, denn einerseits wünschte er sich eine Öffentliche Beziehung zu McKay, doch andererseits fürchtete er sich auch vor den Blicken und den Reaktionen.
Es waren alles Zukunftsgedanken und John verfluchte sie, denn er malte sich eine Version der Zukunft aus, die es wahrscheinlich nie geben würde, die wahrscheinlich nie stattfinden würde.
Die Ungewissheit über Rodneys Gefühle machte ihn verrückt und die Tatsache, dass er selbst nicht genau wusste was er wollte, trug nicht gerade zur Lösung des Problems bei.
Er konnte sich eine Beziehung mit McKay vorstellen und ja, er wünschte es sich, aber der dunkle Schatten der Vergangenheit ließ ihn einfach nicht los und so sehr er auch nach einer Antwort auf die Frage, ob McKay etwas tieferes als nur Freundschaft für ihn empfand, verlangte, so war er sich doch auch sicher, dass sie ihm im Moment nichts bringen würde. Er musste über seinen Schatten springen, endgültig mit der Vergangenheit abschließen, das was passiert war akzeptieren und erst dann würde er sich näher mit Rodney beschäftigen können und erst dann würde es Hoffnung geben.

~ Fin ~
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