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And then… suddenly... HOLIDAY von Claire

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Vorwort

Short-Cut: "Hast du meine Tasche gesehen?" Er brauchte einige Sekunden, bis er wusste, wer ihn da auf solch unsanfte Art und Weise auf dem Schlaf gerissen hatte. Teyla. Demonstrativ drehte er sich wieder um und vergrub den Kopf in seinem Kissen. "Ronon!"
Spoiler: Staffel 2
Charakter: Ronon/Teyla
Kategorie: Humor, Romance
Rating: G-6
Author's Note: -
Widmung: -
Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.
Feedback: Gerne - Claire

And then… suddenly... HOLIDAY


"Hast du meine Tasche gesehen?" Er brauchte einige Sekunden, bis er wusste, wer ihn da auf solch unsanfte Art und Weise aus dem Schlaf gerissen hatte. Teyla. Demonstrativ drehte er sich wieder um und vergrub den Kopf in seinem Kissen.
"Ronon!" Oh ... nein, sie wirkte wütend, sehr wütend. Das war alles andere als gut. Er versuchte, in die unechten Schnarchgeräusche so viel Überzeugung zu legen, wie es auch nur irgendwie möglich war, doch Teyla zeigte kein Erbarmen. Er konnte ein Ziehen an seiner Bettdecke spüren und dann war es auf einmal nicht einfach nur kälter - als ob das nicht schon gereicht hätte - nein, da er halbwegs in der Decke gelegen hatte, wurde er auf sehr unbequeme Weise auf den Rücken gedreht.

"Ronon."

Er wagte es, vorsichtig die Augen für den Bruchteil einer Sekunde zu öffnen. Teyla stand neben seinem Bett und ihre Haltung ließ irgendwie auf nicht allzu gute Laune schließen. Sie hatte die Hände in die Hüften gestützt und wirkte ... wütend, sehr wütend.

"Aus dem Bett und zwar sofort. Ich weiß, dass du nicht schläfst."

"Ich habe bis eben geschlafen", knurrte er, während er sich aufrichtete und einen vernichtenden Blick in Richtung der Uhr warf. Es war halb sieben. Und das morgens.

"Ja und, ich bin schon seit drei Stunden auf", sagte Teyla, während sie den Schrank öffnete und begann, dort ein riesiges Chaos zu veranstalten.

"Was machst du da eigentlich? ... Drei Stunden ... das heißt ja, dass du seit ... halb sechs, halb fünf-"

"Fünfundreißig Minuten vor vier, wenn du es genau wissen willst, wo ist meine Tasche?"

"Wozu brauchst du die denn?", fragte Ronon, während er nur mühevoll ein Gähnen unterdrückte. Wie konnte die Athosianerin nur zu solchen Zeiten aufstehen?

"Wozu?" Sie wandte sich zu ihm um und ließ mehrere Röcke, Sonnenhüte und Sockenpaare fallen. "Ronon, heute ist Samstag!"

"Ja, eben." In seinem Blick lag etwas schon beinahe Verzweifeltes. Es war Samstag, es war Wochenende und sie hatten heute frei. Das waren drei Punkte, die ihm eigentlich das Recht verschafften, heute auszuschlafen.
"Ronon, wir wollten heute in die Urlaub, du willst mir doch nicht sagen, dass du das vergessen hast!"

Urlaub. Ronon sah sie einen Moment lag verwundert an. Urlaub ... seit wann wollten sie in den Urlaub? Und vor allem ... wo wollten sie hin? Okay ... er würde nie wieder einer Frau nicht zuhören - besonders dann nicht, wenn sie seine Freundin war. Mochte es auch noch so schwer sein, einer Frau zuzuhören, die ihn beim Essen mit Gerüchten über Beziehungen und neusten Beauty-Tipps auf dem Laufenden hielt. "Ach ... natürlich, der Urlaub. Ich bin morgens manchmal einfach ... etwas ... verschlafen."

Teyla nickte langsam und sie schien sich immerhin ein kleines bisschen zu entspannen, was jedoch nicht bedeutete, dass sie nun nicht mehr so aussah, als könnte sie in den nächsten Minuten explodieren und eine Schimpftirade auf ihn los lassen.

"Ähm ... für welches Wetter sollte ich noch mal packen? Ich habe vergessen ... den Wetterbericht zu gucken."

"Du - hast - noch - nicht - gepackt?", fragte Teyla und sie wirkte nun endgültig bedrohlich, weswegen Ronon sich aufrichtete.

"Natürlich habe ich schon gepackt, Liebling. Zwei Koffer, ich war mir nicht ganz sicher, für welches Wetter und da habe ich einen für warmes und einen für kaltes Wetter gepackt. Wenn ich jetzt erst packen würde ... dann würde ich das doch nie schaffen", sagte er und zwang sich zu lächeln.

"Warmes Wetter ... wie oft noch ... wo ist meine Handtasche?"

"Ähm..." Welcher Raum war realistisch und lag am weitesten von hier entfernt. "Also entweder im Trainingsraum ... oder auf der Krankenstation." Und schon war Teyla zur Tür hinausgerauscht. Erleichtert atmete Ronon auf und griff dann nach seinem Headset. "Sheppard, hier ist Ronon, sind Sie da?"

"Jepp, was kann ich für Sie tun?"

Warum zur Hölle waren alle schon so gut gelaunt zu dieser Uhrzeit? "Ähm ... nur so eine Frage, wohin fahre ich mit Teyla in den Urlaub?"

Er konnte Sheppard lachen hören. "Wissen Sie das nicht?"

"Ich hab wohl - einmal - nicht aufgepasst."

"Nur so ein kleiner Planet mit langen Stränden und so was ..."

"Danke ... hört sich ja 'super' an ... Sind Sie irgendwie in der Reichweite, um mich zu retten?"

"Vor Ihrer Freundin?" Sheppard schien Mühe zu haben, nicht erneut los zu lachen.

"Ja", meinte er langsam und unterdrückte ein Seufzen. Musste der Colonel dies nun noch so betonen?

"Tut mir Leid, Ronon, ich liege gerade am Strand von Atlantica und genieße Liz' neusten Zitronen-Orangen-Saft mit extra wenig Fett und Zucker ..."

"Und Sie können mich abholen?" Er versuchte, so viel Verzweiflung in diese Frage zu legen, wie er aufbrachte.

"Nein, ich bin mir nicht so hundertprozentig sicher, ob dieser Saft wirklich genauso alkoholfrei ist, wie Liz es denkt. Rodney ist hier und er ist ziemlich wütend, weil Liz ihn beinahe dazu gebracht hätte, das Zeug zu trinken."

Ronon stöhnte verzweifelt auf und warf das Headset in die Ecke. Na klasse, und was sollte er nun tun? Gut, ihm würden vielleicht noch zehn Minuten bleiben, bis Teyla wieder kommen würde. Also noch neun Minuten und fünfundfünfzig Sekunden, um seine Sachen zu packen. Eilig richtete er sich auf und griff nach seiner Tasche und entdeckte darunter Teylas vermisste Tasche. Er zögerte kurz und warf einen unsicheren Blick über die Schulter, doch seine Freundin war noch nicht da. Dann wagte er einen Blick in die Tasche. Etwas Buntes blickte ihm entgegen. Geschenkpapier?

Er legte die Stirn in Falten. Was hatte das nun zu bedeuten? Ein Zukünftige-Schwiegereltern-Kennenlern-Urlaub? Er schüttelte leicht den Kopf. Nein, das war definitiv nichts, über das er ernsthaft nachdenken wollte. Nicht einmal halbwegs ernsthaft. Gut ... Er seufzte leicht. Am besten er verschwand auf die Krankenstation und ließ sich krank schreiben. Carson würde ja wohl Mitleid mit ihm haben. Oder?

- Fin -
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