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In the Bathroom… #13 von Xily

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Short-Cut: Wieso die Schuld bei sich selbst suchen, wenn man sie passend auf jemand anderes schieben kann?
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Humor, Romance
Rating: G-6
Author's Note: Tjaha… irgendwie war mir wieder einmal danach…^^
Widmung: An Nin und Kat…eine Bathroom FF kann man nur an die Beiden widmen ^^
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Büdde: Feff@gmx.de

In the Bathroom… #13


Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass bereits wieder fünf Minuten vergangen waren und tief durchatmend verschränkte er die Hände und betete für etwas Geduld, die er sich inzwischen schon ganz gut antrainiert hatte.
Er wusste nicht genau, was Liz im Badezimmer machte, aber er nahm an, dass sie wieder einmal eine ihrer Badewannentouren absolvierte - ohne ihn.
Gut, er war später vom Dienst gekommen als sie, aber trotzdem hätte sie warten können.
Und er konnte es schon gar nicht leiden, wenn sie das Badezimmer abschloss, da sie nun einmal nur eins hatten und er jetzt hier sitzen konnte musste, obwohl er liebend gern duschen gegangen wäre.
Duschen oder Baden…beides war gut, aber baden kam im Moment ja nicht in Frage, es sei denn, er würde sich zu seiner Frau in die Wanne setzen.
Andererseits müsste dafür erst einmal die Badezimmertüre auf sein und da dies nicht der Fall war, würde er wohl noch einige Zeit hier sitzen müssen, bis Liz schrumpelig und aufgeweicht aus der Wanne steigen würde.
Frustriert strich er sich über das Gesicht und lehnte sich dann zurück, versuchte nicht allzu genau darüber nachzudenken, dass Liz nur eine Tür entfernt nackt im Wasser lag, immerhin hatte er sie erst gestern Nacht im Evakostüm gesehen.
Noch dazu würde sie sich mit Sicherheit gestört fühlen, wenn er jetzt wie ein Liebeskranker gegen die Türe schlug, um seine aufgewühlten Hormone zu beruhigen.
In all der letzten Zeit hatte er gelernt, dass es besser war, wenn man einer Frau Zeit ließ, wenn man verständnisvoll war und wenn man darüber hinweg sah, dass sie praktisch ebenso viel Zeit im Badezimmer verbrachte wie mit einem selbst. Das Badezimmer war inzwischen absolute Konkurrenz geworden und wenn er das Jemandem erzählen würde, wäre er wohl der bemitleidenswerteste Mann auf ganz Atlantis.
Alles in allem eine wirklich frustrierende Situation, andererseits musste er sich eingestehen, dass auch dies nichts Neues für ihn war, immerhin hatte es in den letzten Wochen genug davon gegeben.
Ewige Desaster…alle mit Bezug zum Badezimmer, er konnte schon nicht mehr zählen, wie oft er es bereut hatte, überhaupt ein Badezimmer zu haben.
Es war tödlich, einem voll ausgestatteten und luxuriösen Badezimmer konnte ein normaler Mann nichts entgegensetzen, kein Wunder also, dass eine Frau sich lieber dafür entschied, als für einen schnarchenden, haarigen und sich manchmal wie ein Höhlenmensch verhaltenden Mann.
Er hätte ewig darüber philosophieren können und sich bei jedem neuen Gedanken frustriert der Wahrheit gebeugt, dass er einem Badezimmer einfach nicht das Wasser reichen konnte, als er aus dem Augenwinkel etwas bemerkte, was ihn schlagartig aus seiner Konzentration riss.
Wasser? Er schaute genauer hin, aber es war tatsächlich Wasser und nicht die Materie an sich verwunderte ihn, sondern vielmehr die Tatsache, dass es Wasser außerhalb des Badezimmers war.
Ok…Liz badete…genau…sie badete und er schloss ergebend die Augen, als ihm klar wurde, wo genau das Wasser herkam.
Und hier war sie…die nächste Katastrophe aus dem Badezimmer, auf die er nur gewartet hatte, da es klar gewesen war, dass sie zwangsläufig kommen würde.
Er blieb noch einige Sekunden ruhig sitzen und sagte sich selbst, dass es nicht weiter schlimm war, es war keine Katastrophe, es war nur ein winzig kleiner Unfall, nichts weltbewegendes.
Seine innere Überzeugungskraft hielt nur kurz, ehe er sich ergebend eingestand, dass es durchaus schlimm war, es war eine Katastrophe und es war genau das Gegenteil von einem winzig kleinen Unfall.
Nichts weltbewegendes, da hatte er recht, aber trotzdem so bewegend, dass er sich schwerfällig erhob und mit langsamen Schritten in Richtung der verschlossenen Badezimmertüre lief.
Ein zaghaftes "Liz?" verließ seine Lippen und er hielt das Ohr gegen die Türe, um eventuelle Geräusche wie Murren, Knurren, Stöhnen oder Grummeln vernehmen zu können, die normalerweise immer kamen, wenn man ihre Hochwürden in ihrer Badezimmertournee störte.
Doch dieses Mal blieben die Geräusche aus und stattdessen hörte er nur das rhythmische Plätschern von Wasser, das aus der Badewanne strömte, seinen Boden durchnässte und zur Wanderung aus dem Badezimmer ansetzte.
Er sollte dringend etwas unternehmen, ansonsten würde er wohl bald einen quartiereigenen Swimmingpool haben und darauf legte er nicht besonders viel Wert. Ein weiteres "Liiiz?" folgte, aber auch darauf bekam er keine Antwort und so fing er an sich zu fragen, ob sie tatsächlich während des Badens eingeschlafen war und es nicht einmal bemerkte, wenn sie alles unter Wasser setzte.
"Elizabeth?!" Auch dieses Mal klang seine Stimme noch ruhig, auch wenn sie deutlich an Lautstärke zugelegt hatte. Er durfte sich nur nicht die Schmach geben und ungeduldig werden, denn wenn sie just in diesem Moment aufwachte und den Tonfall hörte, würde sie das sofort zu ihrem Vorteil nutzen, wie er bereits aus den vielen überlebten Torturen gelernt hatte.
Tief durchatmend mahnte er sich weiterhin zur Ruhe und klopfte gegen die Türe. Nichts. Er klopfte erneut. Nichts. Er wiederholte ihren Namen. Nichts.
Die Augen verdrehend hämmerte er kurz gegen die Türe, nachdem er keine weitere - zivilisiertere - Möglichkeit sah, um sich bei der schlafenden und das Badezimmer überflutenden Elizabeth bemerkbar zu machen.
Tatsächlich schien er Erfolg gehabt zu haben, da er ein undeutliches Stöhnen hörte, dem daraufhin sofort ein Prusten folgte, wovon er schloss, dass sie wohl einen Moment untergegangen war.
Das leicht gehässige Lächeln, welches sich beinahe sofort auf seine Lippen schlich, versuchte er nicht einmal zu verdrängen - wozu auch? Elizabeth konnte es schließlich nicht sehen und er hatte wirklich Grund genug.
"Mein Gott", drang es von ihnen an sein Ohr und er konnte anhand dieser Aussage nur nicken. Besser hätte er diese missliche Lage auch nicht kommentieren können.
"Machst du die Türe auf?", fragte er und weiteres Patschen und plantschen schien daraufhin zu deuten, dass sie sich ihren Weg zur Türe bahnte.
"Mist", kam aus dem Badezimmer und keine Sekunde später wurde die Türe geöffnet. "Schön gebadet?", fragte er mit einem liebenswürdigen Lächeln, welches sie natürlich sofort durchschaute und ihn warnend anfunkelte.
"Ich bin eingeschlafen", kam die Antwort und John konnte sich sein leises "Darauf wäre ich nie gekommen" nicht verkneifen, woraufhin er einen weiteren stechenden Blick seiner tropfenden Frau zugeworfen bekam.
"Das ist alles deine Schuld", wurde ihm im nächsten Atemzug an den Kopf und seine Augenbrauen wanderten überrascht nach oben.
"Meine Schuld?" Seine Stimme drückte Unglauben aus und sie nickte, während sie die Arme an die Hüfte stützte und das Wasser von ihrem nackten Körper in Richtung Boden lief.
"Hättest du mich gestern Nacht schlafen lassen, dann müsste ich den versäumten Schlaf nicht nachholen."
Das war Frauenlogik, eindeutig. Er weigerte sich zu glauben, dass es etwas anderes war.
Er war so aus der Bahn geworfen, dass er nicht wusste, was er auf diesen eindeutig - nach weiblicher Ansicht - logischen Satz erwidern sollte und der herausfordernde Blick von Elizabeth half ihm auch nicht weiter.
"Du hast dich nicht sonderlich beschwert", brachte er nach einigen Sekunden mühsam hervor.
Sie zuckte nur mit den Schultern und schnappte sich ein Handtuch, das sie sich um den Körper wickelte.
"Immerhin haben wir nun eine überdimensionale Badewanne", meinte sie mit einem schnellen Blick auf das ganze Wasser.
"Und bald einen Swimmingpool", meinte er halb stöhnend und sie blickte ihn fragend an. "Du hast das Wasser angelassen."

Fin
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