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Present: Atlantis von Xily

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Short-Cut: Was passiert, wenn zwei Genies an so etwas Banalem wie Geschenkverpacken scheitern?
Spoiler: -
Charaktere: McKay, Zelenka, Weir
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Irgendwie hatte ich die Anfangsszene ursprünglich in einer anderen FF, aber ich dachte, dass man sie ja auch fortsetzen könnte *höhö*
Widmung: An Guddy... Ich bin mir sicher, du wirst schöne Weihnachten haben :D Auch fernab von der Heimat *knuddel-wuddel*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Jajaja :P - Feff@gmx.de

Present: Atlantis


Fluchend starrte Rodney McKay auf das Geschenk hinunter, welches er nun bereits zum 5 Mal verpackt, aber dabei nicht wirklich einen Fortschritt gemacht hatte und daher sah das Präsent mehr als unförmig aus.
"Das darf doch wohl nicht...", murmelte er vor sich hin und entfernte die Tesa-Streifen, um wieder von vorne zu beginnen.
Er hatte nicht vorgehabt, etwas zu verschenken, aber da Carson ihn wissen ließ, dass er Geschenke verteilte, hatte auch Rodney nicht lange gezögert und alles zusammen gesucht, was sich verschenken ließ.
Die Möglichkeiten waren begrenzt, da es in der Pegasus-Galaxie seines Wissens nach keinen größeren Einkaufsbereich gab, aber er hatte für jeden etwas gefunden und nun scheiterte er lediglich an der Verpackung.
Vorsichtig und langsam begann der Wissenschaftler erneut und faltete das Papier in dem Muster, an dass er sich schemenhaft erinnern konnte.
Einzig die Tatsache, dass er das Geschenk nicht einfach verknüllt in Papier verschenken wollte, hielt ihn davon ab, genau das zu tun.
Kurze Zeit später stand er allerdings vor dem gleichen Problem, da Kanten hervorstachen, Dellen im Papier waren und es schlicht und ergreifend unförmig aussah.
Er unterdrückte einen Fluch und das Bedürfnis, dass Geschenk einfach an die Wand zu schmeißen und tief atmend erinnerte er sich daran, dass er bereits mehrmals Atlantis vor dem Untergang bewahrt hatte, da würde er doch mit so etwas zurecht kommen!
In seinem Selbstbewusstsein gestärkt blickte er wieder nach unten und seine soeben gewonnene Energie schwand, da die grausame Wahrheit leider genau vor ihm lag und ihm das Gegenteil signalisierte.
"Sie verschenken etwas?", kam es plötzlich von der Türe und Rodney schreckte auf und sah Radek an der Türe stehen, der seinen Blick auf das unförmige Etwas vor Rodney gerichtet hatte.
"Ich... versuche es", gab McKay zurück und versuchte, seine Würde zu wahren, was anhand von Zelenkas eindringlichem Blick auf das mäßig gelungene, verpackte Geschenken nicht einfach war.
"Das sehe ich", meinte Radek und ignorierte den warnenden Blick seines Gegenübers. Stattdessen warf er etwas vor Rodney auf den Tisch und der Kanadier meinte ‚Hab das gleiche Problem' aus den genuschelten Worten des Tschechen heraus zu hören.
Sein Blick richtete sich auf das Objekt auf dem Tisch und unweigerlich zog er die Augenbrauen zusammen, als er es als ein mit ebenfalls nicht vorhandenem Können zugepacktes Päckchen sah.
"Ihre Talente scheinen woanders zu liegen, Radek", ließ Rodney ihn mit einem selbstzufriedenen Grinsen wissen und Zelenka schnaubte und blickte demonstrativ auf McKays Geschenk.
"Ihre wohl auch."
Rodney entfuhr nur ein ‚Hmpf' und dann schaute er überlegend auf die beiden Geschenke, von denen er nicht sagen konnte, welches schrecklicher verpackt war.
"Wir müssen unsere anderen Talente nutzen", meinte er dann und Radek sah ihn fragend an.
"Welche anderen?"
Rodney sah ihn mit einem ‚Also bitte'-Blick an und Zelenka verdrehte die Augen.
"Ich wüsste nicht, wie uns die Wissenschaft hierbei helfen soll", entfuhr es dem Tschechen, aber McKay wedelte ungeduldig mit der Hand.
"Wir haben doch letztens dieses eine Gerät von den Oriko mitgebracht. Wenn wir das modifizieren und mit..."
"...mit dem Gerät der Antiker kompatibel machen, haben wir ein Gerät, dass uns alles auf das Genauste verpackt. Wir müssten dem Gerät nur ein Bild des Objektes geben und dann...", schloss Radek und sein Gesicht nahm einen freudigen Ausdruck an.
"So ist es", meinte McKay und nickte zufrieden.
Beide Männer sahen sich einen Moment lang an, schnappten sich dann ihre Geschenke und stürmten aus dem Raum.

15 Minuten später trafen beide fast gleichzeitig schwer atmend bei Rodneys Labor ein und Radek hielt das Gerät der Antiker in den Händen, während Rodney die Konstruktion der Oriko geholt hatte.
Beides wurde auf den Tisch gestellt und dann eingehend betrachten.
"Nun...", meinte Zelenka nachdenklich und Rodney verdrehte nur die Augen. "Wir müssen die Antikertechnologie mit Atlantis verbinden und anschließend den Übergang zu diesem Gerät", meinte er und machte sich auch sogleich an die Arbeit.
Zelenka zögerte nicht lange und schnappte sich die Gerätschaften, die sie dafür brauchen würden.

Es dauerte nicht lange und die neue Konstruktion thronte auf dem Tisch und beide Männer sahen zufrieden zu ihr hinunter.
"Vielleicht sollten wir sie nun testen", schlug Radek vor und McKay nickte, bevor er sich sein Geschenk nahm, es entpackte und wieder auf den Tisch legte.
"Sooo", summte Radek und aktivierte die Antikertechnologie, die mit einem Laserstrahl das kleine Objekt scannte.
Beinahe sofort reagierte nun das Gerät der Oriko und ein blauer Schimmer umrundete Rodneys Geschenk, das Sekunden später fein säuberlich verpackt auf dem Tisch lag.
"Unglaublich", entfuhr es dem Tschechen und Rodney nickte nur, während er sein, nun wirklich wunderbar verpacktes, Geschenk hochnahm und von allen Seiten musterte.
"Das hätten wir nie hinbekommen", murmelte er und Zelenka nickte, wenn auch etwas widerwillig.
Nach wie vor war ihm unbeschreiblich, wie sie an so etwas Banalem wie Geschenkverpacken scheitern konnten.
"Testen wir es nun bei Ihrem", schlug Rodney vor und der Tscheche nickte, ehe er nun sein Geschenk auf den Tisch legte und die neue Technologie aktivierte.
Sekunden später hatte nun auch er sein Präsent hervorragend verpackt in den Händen. Rodney lachte leise und Radek grinste, als er sein Geschenk musterte und es wirklich keinen einzigen Knick aufwies und aufs Genauste verpackt war.
"Nicht schlecht", murmelte er und legte es beiseite.
"Müsste es nicht auch auf Sprachbefehle reagieren?", fragte er dann und Rodney schien einen Moment zu überlegen, bevor er den Blick auf das Antikergerät richtete.
"Verpacke die bereits verpackten Geschenke in diesem Raum", meinte er dann und Radek sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an, was er nur abwinkte.
Es erklang ein Summen und wieder erstrahlte der blaue Schimmer, der nun den Raum nach den gewünschten Objekten absuchte.
Die beiden Präsente wurden von dem Schimmer überzogen und Sekunden später lagen sie frisch verpackt auf den Tischen, beide mit neuem Geschenkpapier überzogen. Radek lächelte zufrieden.
"Verpacke das Glas auf dem Tisch", sagte nun er und auch dieses Objekt war Sekunden später mit buntem Papier verpackt.
"Wir müssen noch testen, ob es auch größere Objekte verpackt", sagte Rodney und Zelenka nickte.
"Irgendwelche Vorschläge?"
Rodney nickte und dann überzog sein Gesicht ein großes Lächeln.
"Ja, ich habe eine Idee."

Zur gleichen Zeit saß Elizabeth Weir in ihrem Büro und erledigte die letzte liegen gebliebene Arbeit, die getan werden musste.
Sie mochte diese Schreibarbeit nicht wirklich, aber es war etwas, was dazu gehörte und somit getan werden musste, egal, ob sie es gern tat oder nicht.
Seufzend legte sie das Blatt zur Seite, nahm sich die Tasse Glühwein und trank einige Schlucke des warmen und würzigen Getränks, welches sie sofort wieder in Weihnachtsstimmung versetzte.
Im Gateraum stand ein großer und leuchtender Weihnachtsbaum und ihre - selbst -verpackten Geschenke lagen bereits unter den Zweigen, wo sie von den Empfängern ‚abgeholt' werden konnten. Sie war froh, dass das Fest nicht ignoriert wurde, sondern dass sie es feiern würden und die Vorbreitungen dazu waren nun beinahe am Ende angekommen.
Mit einem letzten Schluck stellte sie die Tasse wieder beiseite und griff nach dem nächsten Blatt Papier, als plötzlich ein blauer Schimmer an ihrem Fenster hinauf wanderte.
Sie war so verblüfft, dass sie einige Sekunden bewegungslos sitzen blieb und dem Schimmer nach starrte, wie er an ihrem Fenster hinauf wanderte.
Überrascht stand sie schließlich auf und lief in Richtung der Fenster, als sich der Schimmer plötzlich in eine leuchtend rote Farbe verwandelte und mit einem schnellen Blick auf die Funktionen von Atlantis stellte sie fest, dass die gesamte Stadt von diesem roten Papier überzogen war und vorne dick und fett eine gelbe Schleife thronte.

***

"Wir hätten den Puddle Jumper nehmen sollen, aber nein, Sie waren ja zu ehrlich, um einfach davon zu fliegen", beschuldigte Rodney sein Gegenüber und Radek grummelte nur.
"Wären Sie nicht auf diese Idee gekommen, dann säßen wir hier gar nicht", schoss der Tscheche zurück und riss ein großes Stück des roten Papiers ab.
Es war inzwischen Abend geworden und beide Männer standen auf einem der Balkone von Atlantis und rissen und zogen an dem Geschenkspapier.
"'Kein Essen und keine Pause, bis das Papier weg ist' hat sie gesagt...", murmelte Rodney vor sich hin und schmiss das Papier hinter sich, wo sich bereits ein enormer Haufen gebildet hatte.

Ende
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