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The Promise von Robin Shaw

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Kapitel Bemerkung: Hier kommt auch schon der 3 Teil, viel Spass beim lesen!
Kapitel 3 - Awaking


Sams Herz begann sofort in ihrem Brustkorb zu hämmern und sie zog scharf die Luft ein, um sich nicht zu bewegen, auch wenn sie in diesem Moment am liebsten laut los geschrien hätte. Neben ihr lag ein schlafender Jack, der nicht im geringsten wahrnahm, was gerade passierte.

Sam amtete noch einmal scharf ein. Sie musste die Ruhe bewahren, denn es müsste irgendwie eine logische Erklärung dafür geben, dass sie sich neben ihm befand. Es wäre auch nicht das erste Mal, das sie gemeinsam ein Zelt teilten. Dies kam auf ihren Missionen schließlich öfters mal vor.

Nachdem sie einige Sekunden jeder seiner Gesichtszüge still gemustert hatte, fuhr sie mit ihren Augen langsam weiter nach untern.

Okay...kein T-Shirt, vielleicht hatte er es zum Schlafen ausgezogen, immerhin war es auf dem Planeten sehr warm. Sam biss sich auf die Unterlippe, während sie ihren Blick weiter nach unten gleiten ließ.

Ihr Herz machte einen Sprung und reflexartig legte sie ihre Hände auf ihren Mund, um nicht aufzuschreien. Was hasst du bloß getan?! Fuhr es ihr dabei gleich durch den Kopf. Sam traute ihren Augen nicht. Neben ihr lag ein schlafender Colonel und er war nackt.

Nackt!

Sam blickte zu ihrem Schlafsack hinunter und...nein...das konnte nicht sein, sie war ebenfalls nackt! Was war hier los? Sie waren definitiv in seinem Zelt. Doch was tat sie hier? Und das noch nackt dazu? Was war gestern passiert? Das Letzte, an was sie sich erinnern konnte, war, dass sie sich, umgezogen hatte und sich dann in ihren Schlafsack gelegt hatte. Sie hatte definitiv Kleider angehabt, doch wieso war sie denn jetzt plötzlich nackt?

Panik stieg langsam in ihr auf und ihre Gedanken fingen an sich zu überschlagen. Sie musste hier raus und das schnell, bevor er aufwacht und einen Herzinfarkt bekommen würde. So leise wie möglich kroch sie, mit dem Schlafsack fest um sich gewickelt, richtung Ausgang. Leise öffnete sie den Zipper und wagte einen kurzen Blick nach draußen. Es war niemand zu sehen und sie hoffte das Daniel und Teal‘c noch tief und fest schlafen würden.

Ob sie etwas mitbekommen hatten? Und wenn ja, was würden sie dazu sagen? Ein Gedanke mit dem sie sich später herum schlagen konnte. Sie hatte nun weitaus größere Probleme. Sie musste hier raus ohne das der Colonel etwas bemerkte oder Gnade ihr Gott. Samantha wollte sich gar nicht ausmalen, was das für Konsequenzen so etwas mit sich bringen würde. Ihre Karriere wäre inert Sekunden zerstört - genauso wie ihre Beziehung zum Colonel.

Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und lief dann mit schnellen Schritten Richtung Zelt. Mit jedem Schritt betete sie, dass Daniel und Teal‘c sich nicht darin befanden. Was würde sie bloß tun, wenn Jack plötzlich aus dem Zelt treten würde und sie nur mit dem Schlafsack um sich gewickelt da stand.

//„Oh hey...auch schon wach, schöner Morgen nicht war.“//

Sam atmete noch einmal kurz aus, bevor sie langsam das Zelt öffnete. Ein Stein fiel ihr vom Herzen als sie das Zelt leer vorfand. Schnell schlich sie hinein und schloss den Zipper hinter sich. Ihr Herz raste und Sam konnte spüren, wie sie am ganzen Körper zitterte. Sie hatte sich noch nie so hilflos wie in diesem Moment gefühlt. Sie wusste nicht, was passiert war und weshalb sie gerade neben Jack aufgewacht war.

Keine Erinnerung.

Sie ließ ihren blick durch das kleine Zelt gleiten. Die Kleider die sie gestern zum Schlafen angezogen hatte, lagen überall darin verstreut. Nachdem sie alle aufgehoben hatte, blieb ihr Blick auf einem T-Shirt hängen, das nicht ihr gehörte. Sie zog scharf die Luft ein und hob es auf. Nein, definitiv nicht ihr T-Shirt. Es war viel zu groß und als sie kurz daran roch, steckte sie es entsetzt in ihren Rucksack, bevor sie instinktiv einige Schritte Rückwerts machte. Was war hier los? Sie spürte, wie langsam Panik in ihr hochstieg. Hier stimmte etwas nicht und die Tatsache, das sie sich nicht erinnern konnte, machte das ganze nur noch komplizierter.

Nachdem Sam sich irgendwie angezogen und dabei eine halbe Ewigkeit gebraucht hatte, trat sie wieder nach draußen. Die Sonne war gerade aufgegangen und sie musste ihre Augen zusammen kneifen, um sich an das grelle Sonnenlicht zu gewöhnen. Das Lagerfeuer, das sich nicht weit von den Zelten befand, schien erst vor kurzem ausgegangen zu sein. Während Sam mit zitternden Beinen darauf zu lief, bemerkte sie wie das Zelt von Daniel leer war und es fuhr ihr eiskalt den Rücken hinunter.

Ob sie vielleicht etwas gesehen und dann das Weite gesucht hatten? Immer noch mit pulsierendem Herzschlag, setzte sich Sam auf den kleinen Baumstamm neben der Feuerstelle hin und fuhr sich durch die Haare. Ihre Gedanken rasten und dabei sah sie immer wieder das ruhende Gesicht des Colonels vor ihren Augen. Seine zarten weichen Lippen und seine sanfte Haut. Sie war ihm noch nie so nahe gewesen. Sie konnte sein Duft, einatmeten und auch wenn alles daran falsch war, war sie sich sicher, dass sie diesen Moment unter anderen Umständen, sicherlich genossen hätte. Doch der Moment war so unpassend und warf dabei gleich tausende von Fragen auf, dass es ihr beinahe schlecht wurde.

Sie hatten doch nicht etwa? Nein...sie würde sich doch daran erinnern oder? Wieso konnte sie sich nicht erinnern? Sam seufze erneut und stammte dabei ihr Gesicht in die Hände. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was diese Aktion nun mit sich bringen würde. Ihre Karriere bei der Airforce würde zu Ende sein und sie würde vor ein Militärgericht gestellt werden. Und dass obwohl sie sich nicht einmal wusste, was da überhaupt vorgefallen war.

Ein Geräusch ließ sie aufschrecken und ein verschlafener aber jetzt, zum Glück angezogener Colonel, trat aus dem Zelt.

„Carter...schon wach?“ Kam es mürrisch von ihm.

Sam erwiderte kurz seinen Blick doch drehte sich danach blitzschnell auf die andere Seite um. Sie spürte wie Hitze in ihr hochstieg, wahrscheinlich war sie rot angelaufen und sie wollte auf keinen Fall das er es sah.

„Hmm..ja Sir, gerade erst aufgewacht.“ Sie wusste nicht was sie nun tun oder sagen sollte. Verdammt, sie wusste ja nicht einmal, ob er von dem ganzen etwas mitbekommen hatte? Insgeheim hoffte sie ja, dass er sich auch nicht daran erinnern konnte, denn auf so ein Gespräch -war sie nun wirklich nicht vorbereitet und würde es auch nie sein.

„Wo sind Daniel und Teal‘c?“ Fragte Jack kurz darauf gähnend, während er sich neben sie auf den Baumstamm setzte. Sam hielt ihren Blick, immer noch gesenkt denn sie war sich sicher, dass ihr Gesicht immer noch vor Scham gerötet sein musste.

„Ich weiß nicht Sir, vielleicht sind sie noch im Dorf?“

Jack zuckte mit den Schultern und hielt sich dabei grimmig den Kopf.
„Haben sie auch solche Kopfschmerzen?“ Fragte er kurz darauf und musterte sie dabei unauffällig.

Sam nickte ihm zu, sah ihn aber immer noch nicht an. Sie musste herausfinden, ob er irgendetwas wusste.

„Sie..ähm..sind gestern noch lange im Dorf geblieben Sir?“ Ihre Stimme klang leise und sie musste sich zusammenreißen, um nicht panisch zu klingen oder er würde sofort merken das etwas nicht stimmte.

„Nein nicht mehr so lange. Teal‘c hat angeboten ein Auge auf Daniel zu werfen, danach bin ich auch schlafen gegangen.“ Erwiderte del Colonel weiter, während er sie immer noch musterte.

Endlich wagte sie einen kurzen Blick in seine Richtung und ihre Augen trafen sich dabei kurz. Doch als er bemerkte wie sie ihn ansah, blickte er gleich verlegen zu Boden.

Er schien sich normal zu verhalten, wenn vielleicht etwas verschlafen, doch wahrscheinlich wusste er genauso wenig wie sie. Nur er wusste nicht, dass sie vor einigen Minuten noch nackt neben ihm gelegen hatte! Konnte sie es ihm sagen....musste sie es? Nein! Das könnte sie ihm niemals antun. Das Ganze würde solche Konsequenzen mit sich ziehen das es besser wäre, vorerst einmal zu schweigen.

Jack musterte Sam nun erneut als sie ihren Blick in das erloschene Lagerfeuer gerichtet hatte. Normalerweise war sie immer gut gelaunt am Morgen. Heute schien sie außergewöhnlich angespannt zu sein. Es schien fast so, als würde sie ihn aus unerklärlichen Gründen meiden. Diese Kopfschmerzen machten ihn fast wahnsinnig, vielleicht lag es ja auch daran, dass sie so komisch war?

War es gestern Nacht doch so warm gewesen? Er war erstaunt gewesen, heute nackt aufzuwachen. Er schlief oft nackt, aber das nur zu Hause in seinem Bett. Auf einer Mission würde er so etwas doch niemals tun, vor allem, wenn er wusste das Carter und sein Team nur ein Zelt weiter weg schliefen. Aber dennoch, war er heute Morgen nackt aufgewacht und es brach ihn fast um den Verstand. Er hatte sich gestern Abend, schon komisch gefühlt als er zurück zu den Zelten gelaufen war. Aber er war hundemüde in sein Schlafsack gefallen. Er würde sich doch erinnern, wenn er sich mitten in der Nacht, plötzlich die Kleider vom Leib gerissen hätte?

Das ihm dazu auch noch sein T-Shirt fehlte, machte das ganze noch Fragwürdiger.

„Sir...?“

Jack schreckt aus seinen Gedanken hoch und blickte seinem Major dabei in die Augen. Plötzlich wie aus dem Nichts, sah er ihr Gesicht. Es war so nahe bei seinem, das er ihren Atem auf seiner Haut spüren konnte. Sie hatte die Lippen zusammengezogen und kam immer näher auf ihn zu.

„Sir? Alles in Ordnung?“

Jack kniff sich die Augen zusammen und als er sie wieder öffnete, waren die Bilder von gerade eben verschwunden.

„Ähmm...ja Carter Sie sagten?“ Fragend hielt er sich den Kopf. Was war das eben gewesen? Wieso hatte er gerade diese Bilder in seinem Kopf gesehen?

„Sollten wir uns nicht langsam, auf die Suche nach den beiden machen?“

„Oh..ja...natürlich. Packen wir die Sachen zusammen und dann los.“ Jack wagte noch einen kurzen Blick in Sams Richtung, bevor er aufstand. Vielleicht hatte er das heute Nacht geträumt? Wäre nicht das erste Mal, dass eine süße Carter ihm beim Schlafen durch den Kopf schwirrte.

Beide hatten alles schweigend zusammen gepackt und Daniel und Teal‘c, tatsächlich im Dorf gefunden. Sie hatten dort auf einer Bank geschlafen, weil Teal‘c meinte, Daniel sei zu müde gewesen um es noch bis zu den Zelten zu schaffen.

Nachdem sie sich noch einige Stunden in dem Dorf und deren Umgebung umgesehen hatten, waren sie nun wieder im Stargate Center. Jack hatte kein Wort mehr mit Sam gesprochen denn irgendwie, war da eine gewisse Spannung zwischen ihnen aufgetreten, die er sich nicht erklären konnte. Etwas schien nicht normal. Sie hatte sich am Morgen äußerst komisch verhalten und er selber, war auch nicht gerade, in einem normalen zustand. Immer wieder, sah er dieses Bild vor Augen in denen sein 2IC äußerst sexy aussah. Er könnte schwören, er hatte wirklich gespürt, wie seine Finger durch ihre Haare fuhren. Wie ihre Lippen seine berührten. Doch das konnte doch nicht wirklich passiert sein oder? Aber wieso fühlten sich diese Bilder so real an?

Jack beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken denn sonst drohte sein Kopf wirklich noch zu explodieren. Eine Dusche würde vielleicht ganz gut tun.

Sam hatte sich anders als der Colonel schnell umgezogen und nach einer kurzen Besprechung bei Hammond, war sie nun in ihrem Quartier. Sie saß auf der Bettkante und starrte die Wand vor sich an.

Was war da heute Morgen bloß passiert?

Es konnte doch nicht wirklich passiert sein oder? Was wenn sie zusammen geschlafen hatten? Sie könnte schwören sich an ein paar Details zu erinnern. Seine nackte Schulter und ihre Hand die sie zaghaft streichelte. Danach sah sie seine Augen, die sie voller Lust ansahen, während er seine Finger über ihre Brustwarzen kreisen ließ. Abrupt schüttelte sie den Kopf, um wieder klar denken zu können.

Hatte sie wirklich mit Jack geschlafen?

Und wenn ja: Warum konnte sie sich nicht mehr daran erinnern? Er schien auch nichts mehr zu wissen oder tat er nur so? Der Gedanke daran brachte sie fast um den Verstand. Nicht dass sie sich niemals vorgestellt hätte, neben Jack aufzuwachen und sich in seine starken Arme zu kuscheln. Doch es waren nur Fantasien gewesen. Was wenn sie zur Realität geworden waren? Was wenn sie sich, wirklich in dem kleinen Zelt hin und her gewälzt hatten?

Sie musste hier raus oder sie würde durchdrehen.

Mit schnellen Schritte lief sie zur Tür, riss sie auf und marschierte richtung Fahrstuhl. Als sich kurz darauf die Türen vor ihr öffneten, stand er mit einem breiten grinsen vor ihr.
Schlusswort: A/N: Wieder ein längerer Teil. Ich hoffe er hat euch gefallen!! Würde mich über eure Gedanken dazu freuen :D Nächstes Kapitel folgt schon bald!
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