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Beyond remedy von Arica

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Vorwort

Short-Cut: Nun wusste sie auch, wer hinter all dem steckte, was in den letzten Minuten schief gegangen war.
Spoiler: 2-5. Staffel
Charaktere: Teyla, Michael
Kategorie: Angst, Tragik
Rating: PG-13
Author's Note: In letzter Zeit kommen mir vermehrt düstere Michael-FFs in den Sinn...
Widmung: Anyana für die ganze Betaarbeit der letzten Woche :D
Disclaimer: Stargate Atlantis und alle vorkommenden Charaktere sind Eigentum von MGM Television Entertainment.
Feedback: Mein Schreibhunger freut sich auf Feedback! Arica

Beyond remedy


Arme und Beine schmerzten bereits, als sie sich keuchend und immer erschöpfter den steilen Waldhang hinauf quälte, doch sie durfte nicht langsamer werden und sich erst recht keine Pause gönnen.

Baumzweige zerbrachen laut knirschend unter ihren schweren Stiefeln, als würde der Wald ihre Verfolger mit purer Absicht auf sie aufmerksam machen wollen, aber sie kletterte noch höher, noch weiter und steigerte sogar das Tempo.

Colonel Sheppards Spur war in dem ganzen Durcheinander nicht mehr zu entdecken - alles war so schnell gegangen - doch Teyla musste einfach weiter, so rasch wie möglich, um die nötige Hilfe holen zu können, auch wenn ihr geschundener Körper ihr mittlerweile jede einzelne Bewegung übel nahm, ihr Kopf zu zerbersten drohte und ihr Herz versuchte, aus ihrer Brust zu springen.

Dumpf drangen noch immer Schüsse und das Gejohle dieser Fremden zu ihr durch, die ihr Team plötzlich angegriffen und wie Tiere durch das dunkle Dickicht gejagt hatten, ohne Gnade und Erbarmen.

Es hatte als harmlose Mission begonnen, doch dann waren diese Jäger - Menschen, keine Wraith - aufgetaucht und ihr Team und die Delegation der Einheimischen waren auseinander getrieben worden.

Fern jeglicher Zivilisation und leider auch ohne - aus welchem Grund auch immer - funktionierende Funkgeräte hatten sie sich mit den Jasuu, einem absolut friedfertigen Volk, bei einer alten Tempelruine getroffen, doch was hatte ihnen ihre Diskretion nun eingebrockt?

Ganz in Gedanken versunken kämpfte sich Teyla weiter durch das immer dichtere Geäst, als sie unvermittelt im glitschigen Laub ausrutschte und mit dem Kopf gegen eine harte Baumwurzel knallte.

Halb benommen von den Kopfschmerzen blieb sie kurz liegen, um wieder zu sich zu kommen.

Inmitten der trügerischen Stille des Waldes ertönte plötzlich ein verräterisches Knacken und gleich darauf noch eines.

Jemand näherte sich ihrer Position, dessen war sie sich sicher, da jahrelange Erfahrung ihre Sinne aufs Äußerste geschärft hatten.

Konnte es möglich sein, dass einer der schießwütigen Fremden ihr so schnell hierher gefolgt war oder war es vielleicht doch einer ihrer Kollegen und Freunde?

Langsam hob sie den Kopf - nur ganz wenig, um sich nicht zu verraten - das dumpfe Pochen an ihrer Stirn ignorierend, und suchte die Richtung ab, aus der das Geräusch gekommen war.

Mindestens drei Meter von ihr entfernt stand einer der Fremden, ein gieriges Leuchten in den Augen, als würde er einem besonders prächtigen Wild hinterher jagen.

Nur mit viel Glück hatte er sie nicht bemerkt und wandte sich bereits in die entgegengesetzte Richtung, was Teyla eine höhere Chance gab, ihren eben entwickelten Plan umzusetzen.

Ohne den geringsten Laut zu verursachen, sprang sie hoch und verpasste ihrem Gegner mehrere gekonnte Tritte, die ihn in Windeseile außer Gefecht setzen sollten.

Punktgenau zielte sie auf den Solarplexus, doch ihr Gegenüber erwies sich als äußerst flink, wandte sich schnell nach rechts und da er bei weitem fitter war als sie, gelang ihm ein Schlag gegen ihre Schläfe.

Qualvolle Kopfschmerzen breiteten sich in rhythmischen Wellen in ihr aus und ließen ihr Blickfeld kurz verschwimmen, bevor sie wieder klar sehen.

Rasch brachte sie sich wieder in eine günstige Abwehrposition, gerade rechtzeitig, um seinen neuerlichen Angriff auszuweichen.

Sie machte eine geschickte Täuschung nach links und nutzte augenblicklich seine ungeschützte rechte Seite, um ihn mit einem letzten kräftigen Faustschlag ins Land der Träume zu schicken.

Taumelnd und völlig erschöpft lehnte sich Teyla gegen einen nahen Baum und versuchte erstmal, ihren Atem zu beruhigen, bevor sie weiter laufen würde.

Unten am Hang hörte sie nun mehr und mehr lauter werdende Stimmen, denen es egal zu sein schien, dass sie im Umkreis von hunderten von Metern sehr deutlich zu hören waren.

Völlig entsetzt erkannte Teyla von ihrem Standort aus, dass sich mittlerweile ein halbes Dutzend Wraith den skrupellosen Menschen angeschlossen hatte, doch bevor sie sich einen Reim darauf machen konnte, gab ihr ein leichter Windhauch hinter ihr zu verstehen, dass sie nicht mehr allein war und sie wirbelte entsetzt herum.

"Wie lange es wohl her ist, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, Teyla", sagte Michael mit jener angespannt ruhigen Stimme, die ihr jedes Mal einen kalten Schauer über den Rücken jagte und nun wusste sie auch, wer hinter all dem steckte, was in den letzten Minuten schief gegangen war.

Zorn und kalte Wut funkelten in seinen nur mehr bedingt menschlichen Augen, als er sie brutal packte und gegen einen Baumstamm schleuderte, um endlich seine Rache an ihr und allen Menschen, die ihm das angetan hatten, zu bekommen.

ENDE
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