Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

XVII. The Fate of a Family - Band I: Present & Past von Ship84

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +


Draußen vor der Tür ist es totenstill. Das Zimmer, aus dem die Beiden gekommen sind, ist eines von vielen auf diesem Gang. Links führt der Gang etwa drei Meter bis zu einer matt gehaltenen Glastür und nach rechts in einem Halbkreis, nach rechts, von ihnen weg. Auf jeder Seite befinden sich Türen und O’Neill vermutet, dass sich dahinter ebenfalls Zimmer befinden, wie das, in dem sie gerade waren. Auch, wenn es keine Fenster gibt, so ist der Gang sehr hell, da alles in einem hellen weiß gehalten wurde und helle Lampen an der Decke hängen.
„Das ist der Krankenflügel“, beginnt Tamara ihre Führung, denn sie hofft, dass ihr Vater versteht, was sich alles verändert hat und so die letzten sechs Jahre hinter sich lassen kann „Am Ende des Ganges sind die Untersuchungsräume und hier befinden sich die Patientenzimmer, aber sie werden nie länger als zwei Tage benötigt.“
„Aha“, meint Jack nur, denn im Grunde interessiert es ihn nicht, doch ihm bleibt offenbar nichts anderes übrig. Wenn er etwas über die Vergangenheit, Joan und seine Frau erfahren möchte, bleibt ihm der ganze Quatsch anscheinend nicht erspart. Er beschließt einfach nur zu zusehen. Die Tok’ra, die links neben ihm steht, hat den Unterton bemerkt, aber sie beschließt ihn zu überhören.
„Hast du eine Frage?“, will sie dann stattdessen wissen und beobachtet den Toten.
„Nein, aber ich lasse es dich wissen“, meint er und sieht zu ihr. „Ich werde dich nicht unterbrechen. Mach ruhig weiter“, stellt er klar und sieht in die andere Richtung.
„OK“, ist die Jüngste einverstanden, setzt sich Richtung Glastür in Bewegung und der angegraute Mann folgt ihr. „Der Krankenflügel ist die erste Station für Besucher, die schon länger nicht mehr auf der Erde waren.


Das Protokoll verlangt, dass sie untersucht werden, bevor sie das Gebäude verlassen.“ “Das Protokoll“, wiederholt Jack im Geiste und erkennt die Ironie. Als er mit Sam zu den Narris gehen wollte, sollten sie auch ein Protokoll befolgen. Vielleicht haben ja sogar die Narris etwas damit zu tun. Die Beiden erreichen die Glastür, die sich scheinbar durch Geisterhand von selbst nach innen öffnet und den Blick auf eine große Halle, die über ein großes Glasdach mit Licht erfüllt wird, preisgibt. O’Neill lässt seinen Blick schweifen und erkennt nun, in zwei Meter Entfernung eine kleine Brücke, die geradeaus auf etwas zuführt, was man nicht in Worte fassen kann. Wie eine kleine Säule zieht sich ein Gebilde über drei Stockwerke hinweg zur Decke. Man könnte es mit der Glaskuppel eines Flughafentowers vergleichen. Die Brücke auf die sie gleich gehen, befindet sich im zweiten Stock und führt nur zum Eingang des Gebildes vor ihnen. Mit großen Augen begutachtet er das Gebilde und geht Schritt für Schritt auf die Brücke zu. Neben ihnen, an der Glastür befindet sich noch ein Fahrstuhl, doch den bemerkt er gar nicht, sondern starrt weiter sprachlos dieses Gebilde an.
„Was ist das“, fragt er etwas anderes und bleibt in der Mitte der Brücke stehen.
„Dort befindet sich die Administration. Sie delegieren, kontrollieren und überwachen alles“, erklärt die Frau, die rechts neben ihm auftaucht und etwas lächelt. Anscheinend gibt es doch noch etwas, dass den ehemaligen General zum staunen bringt. „Außenstehenden ist es allerdings verboten, diesen Bereich zu betreten“, klärt sie den Angegrauten weiter auf und ihr Vater wendet sich zu ihr.
„Verstehe.“
„Diese Brücke dient nicht nur als Übergang zum Komplex, sondern ist auch eine Sicherheitsvorkehrung. Eingebaute Sensoren überwachen, wer auf die Brücke zugeht und sollte ein Zivilist sie ohne Erlaubnis betreten wollen, ergreift sie Gegenmaßnahmen.“


„Gegenmaßnahmen“, ist Jack erschrocken und geht langsam ein paar Schritte Rückwärts.
„Ganz ruhig Dad. Du gehörst nicht zu den Unbefugten“, hält die Tok’ra den Tau’ri auf, der bereits den Fahrstuhl erreicht und somit den Bereich des Übergangs verlassen hat.
„Das verstehe ich nicht“, gibt O’Neill zu und schüttelt leicht den Kopf.
„Ich sagte ja, dass sechs Jahre eine lange Zeit sind“, macht sie ihm wieder klar, obwohl es keine richtige Antwort war und nähert sich dem ehemaligen General. „Bei dir wird sie keine Gegenmaßnahmen einleiten“, verspricht sie ihm. „Es sind keine gewöhnlichen Sensoren, sondern sie haben fast schon eine künstliche Intelligenz“, teilt sie, ohne darauf näher einzugehen, mit und ungläubig schüttelt Jack erneut den Kopf. „Ich weiß. Es ist schwer zu verstehen, aber das wirst du, wenn du alles erfahren hast. Ich möchte dir jetzt die Zentrale zeigen“, wird sie ungeduldig und hält ihm ihre Hand hin.
In O’Neill fahren seine Gedanken gerade Achterbahn. Jetzt weiß er erst recht nicht, was er von dem Ganzen halten soll. Es kommt ihm wie ein Witz vor, den man auf seine Kosten veranstaltet. Drum atmet er ein paar durch und geht nochmals auf die Brücke, bleibt jedoch ein weiters Mal in der Mitte stehen, um sich jetzt genauer umzusehen. Links von ihm kann er nun einen besseren Blick auf die Halle werfen und dreht sich so, dass das große Gebilde rechts von ihm ist. Während er sich am Geländer der Brücke festhält, lässt er seinen Blick schweifen. Gegenüber kann er auf einem erhöhten Bereich so etwas, wie ein Restaurant, oder Cafe erkennen, doch es ist vollkommen leer. Ein paar Meter davor im vorderen Teil der Halle sind etwa 20 runde Plattformen, in fünf Meter Abständen und jeweils 10 in einer Reihe, angeordnet.
„Was ist das“, deutet Tamaras Vater auf die Plattformen, woraufhin sie seinem Finger folgt und lächelt.
„Die müsstest du kennen“, wirkt sie amüsiert. „Das sind Transporter für die Torreisenden.“


„Natürlich,…“, schlägt Jack sich mit den Fingerspitzen gegen die Stirn. „…dass hätte ich wissen müssen“, läuft sein Sarkasmus wieder auf Hochtouren und das Lächeln der Tok’ra verschwindet. Sie kann einfach nicht glauben, dass ihr Vater so verbiestert ist. Nicht mal der Tod konnte ihn ändern. Er ist immer noch derselbe, wie vor sechs Jahren. Während sich Tamara Gedanken über das Benehmen ihres Vaters macht, sieht sich dieser weiter in der Halle um. Soeben schaut er zur rechten Seite der Halle, wo das Stargate steht. Eine breite Treppe führt zum Stargate, über die man durch das Gate gehen kann, doch die Treppe geht quasi durch das Gate durch und dahinter befindet sich noch eine Treppe. Jack vermutet, dass die Zweite für die Mechaniker sind, falls es ein Problem am Stargate geben sollte. Dann bemerkt er außerdem, dass keine Halterungen, wie im SGC, die das Gate in Position halten, existieren und O’Neill runzelt verwundert die Stirn.
„Warum hat das Gate keine Halterungen?“, fragt er noch auf das Gate blickend.
„Es hat Halterungen, aber die sind im Boden. Dort, wo das Stargate steht, gibt es eine unterirdische Vorrichtung. Wenn es nötig ist, können wir das Gate auch herausfahren und in die Wagerechte versetzten. Das passiert aber nur selten“, gibt sie ihm die Information und der Tote kann nur mit dem Kopf schütteln.
„Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll“.
„Das brauchst du auch nicht“, winkt sie ab und Jack bemerkt derweil, dass sich um den vorderen Teil des Gates und der Treppe eine Absperrung befindet. Der angegraute Mann vermutet, dass dies als Erinnerungshilfe gedacht ist, damit keiner zu nah an das Tor geht, wenn es aktiviert wird. Allerdings sind auch auf dem Boden Markierungen aufgemalt. „Wir haben sogar Ringtransporter vor dem Tor eingebaut, da dieser Komplex auch unterirdische Einrichtungen hat.“
„Ihr wart wirklich fleißig“, kommentiert Jack trotz seines Desinteresses.
„Ja, ich denke, dass war nach so langer Zeit nötig. Trotz dieses öffentlich aussehenden Gebäudes haben wir natürlich die Sicherheit nicht außer Acht gelassen, aber das ist jetzt nicht wichtig“, erklärt Tamara wieder und deutet auf die andere Seite der Brücke. „Wir haben ständige Bewachung der Eingänge, des Geländes und des Gebäudes.“ Verstehend nickt Jack und folgt seiner Tochter, die sich wieder in Bewegung gesetzt hat, um dieses Mal direkt auf dieses Gebilde zu zugehen.
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.