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XVII. The Fate of a Family - Band I: Present & Past von Ship84

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Sekunden später landet Jack auf der Rampe im Gateraum des SGC’s, doch sofort bemerkt er, dass hier vieles anders ist. Der Kontrollraum ist verschwunden und an seiner Stelle ist nur ein großes schwarzes Loch. Erschrocken darüber, dass sich bereits hier die Dinge auflösen, verlässt der Tote die Rampe und sieht sich genauer um. So viel Zeit, wie er dachte, um sie zu finden, hat er offenbar nicht mehr. Selbst das Gate und die Halle dahinter sind verschwunden. Nur das Rampenstück vor dem Gate existiert noch. Vielleicht kann er irgendwie verhindern, dass sich alles auflöst, wenn er Sam gefunden hat. Langsam setzt er sich wieder in Bewegung, geht Richtung Ausgang auf der linken Seite und mit einem Mal dringen wispernde Stimmen an sein Ohr.
„Keine Angst, ich werde schon nicht kneifen“, erkennt er die Stimme seiner Frau und wendet sich der Halle zu, in der er nun geisterhafte Personen erkennt, die vor der Rampe stehen.
„Gut. Eigentlich wollte ich sagen „Ladys first!“, hört er sich selbst und grinst, als er sein Ebenbild neben Sam stehen sieht. Diese Worte wird er wohl nie vergessen.
„Sie werden mich sehr mögen, wenn Sie mich erst ein bisschen besser kennen.“, ist Sams Stimme wieder zu vernehmen.
„Oh, ich bete Sie jetzt schon an“, hört Jack und kann beobachten, wie er und die blonde Frau an der Stelle verschwinden, wo normaler Weise das Gate steht. Grinsend schüttelt er leicht den Kopf. Eine Ewigkeit ist seit diesem Tag vergangen und doch scheint er es sogar in diesen kleinen Zufluchtsort geschafft zu haben. Seine Liebe zu der Wissenschaftlerin ist seit diesem Tag nur noch größer geworden.


Wieder keimt in O’Neill die Frage auf, ob er die Wissenschaftlerin finden und sie retten kann, bevor sie für immer verschwindet. Auch fragt er sich, ob sich die Szene, die er gerade verfolgen konnte, soeben aufgelöst hat, oder weiterhin hier verharren und sich in einer Zeitschleife wiederholen würde. Durch Talin weiß er, dass Erinnerungen nur so neu durchlebt werden können. Ein lautes Geräusch holt ihn aus seinen Gedanken und er kann gerade noch sehen, wie die Wand, die ihm Gegenüber ist und die am rechten Ausgang ist, sich mit Funken, wie bei einem Feuerwerk, auflöst. Offenbar hat O’Neill keine Zeit mehr. Eiligst macht er sich auf den Weg, um hier raus zu kommen und den Platz zu finden, wo die alte Sam überlebt haben könnte. Ein Wehrmutstropfen existiert jedoch, denn der angegraute Mann weiß nicht, wo der Platz sein könnte und wie er dahin kommt. Er ist froh, dass er es bis hierhin geschafft hat und nun wird es sicherlich noch schwerer. Dennoch geht er draußen auf dem Gang nach rechts und folgt den verschlungenen Gängen des SGC’s. Wenn es überhaupt das Center ist. Schließlich war die richtige Ebene 28 des Centers groß und es gab viele Türen. Vielleicht muss er sich nur auf seine Sinne, die er seit seiner Veränderung erworben hat, verlassen, um den richtigen Weg zu finden. Inzwischen hat Jack die halbe Ebene abgesucht und erreicht soeben eine Luke für den Notausstieg zur Oberfläche. Er öffnet sie, um zu der dahinter liegenden Leiter zu gelangen. O’Neill steigt hinein und klettert hinauf.
„Jaacckk“, heult plötzlich eine Stimme auf und hält das höhere Wesen davon ab weiter zu klettern. „Ich bin hier“, erkennt er jetzt die Stimme seiner Frau, doch das könnte auch eine Ablenkung sein.
„Nein, ich darf mich nicht ablenken lassen“, stachelt er sich selbst an und klettert weiter, bis er die Ebene erreicht hat, wo sich das Labor von Sam befindet. Womöglich hat er Glück und findet dort einen Hinweis auf den Aufenthaltsort des ehemaligen Colonels.


Langsam öffnet er die Luke, steigt hindurch und sieht sich um. Rechts würde es zum Labor gehen, doch auch hier löst sich bereits einiges auf. Der Gang ist verschwunden und so sieht der zweifache Vater wortwörtlich ins Leere. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als nach links und einen Umweg zu gehen, um ins Labor zu kommen.
„Komm zu mir“, hört er die Stimme wieder, doch er muss konzentriert bleiben und folgt dem Gang, der über Umwege zum Labor führt. Da dieser Stützpunkt nun immer mehr dem echten Center gleicht, braucht O’Neill nicht lange, um die Tür zum Labor zu erreichen, doch plötzlich ist er sich nicht mehr sicher, ob er die Tür öffnen soll. Immer wieder greift er nach der Türklinke, doch dann zieht er seine Hand erneut zurück. Kaum einen Moment später vernimmt er wieder dieses krachende Geräusch und sieht sich um, doch auf dem Gang ist nichts zu sehen. Die Tür, ihm gegenüber ist noch da. Er geht ein paar Schritte zurück und sieht rechts um die Ecke auf den Gang, über den er gerade gekommen ist. Offenbar hat er jetzt keine andere Möglichkeit mehr, denn der Gang hat sich soeben aufgelöst. Er würde hier nur wegkommen, wenn er seine Verbindung mit Sam unterbricht, doch das, so merkt er nun, ist für ihn erst recht keine Option. Ohne die alte Sam kann er, aber vor allem, will er hier nicht weg und eine zweite Chance wird er wohl kaum erhalten. Er atmet ein paar Mal durch, geht zurück zur Tür, drückt die Klinke nach unten und schiebt die Tür nach innen. Mit großen Augen starrt der Tau’ri durch die Tür, denn nicht das Labor, sondern die Auffahrt zu seinem Haus befindet sich dahinter. Er hat also den Platz gefunden, doch ob seine alte Samantha auch dort ist, muss er jetzt herausfinden.


Das innere des Labors ist wohl ein Anker und hat für seine Sam einen Platz geschaffen, wo sie vielleicht überlebt haben kann. Entschlossen tritt er durch die Tür auf den Kiesweg, geht ein paar Schritte und dreht sich zur Tür, welche sich langsam schließt und verschwindet. Auch dieser Rückweg ist nun keine Option mehr. Vögel sind mit einem Mal zu hören und verleiten den ehemaligen General dazu, in den Himmel zu schauen und er kann einige dunkle Stellen erkennen, wo dieser beginnt, sich aufzulösen. Dieser Ort ist keineswegs verschont geblieben und das zeigt dem höheren Wesen, dass er nicht viel Zeit hat. Er wendet sich vom Himmel ab und geht langsam den Kiesweg entlang, der ihn dem Haus, seinem Haus, näher bringt. Sogar die Sträucher neben dem Kiesweg lösen sich langsam auf. So stehen nur noch halbe Sträucher und Bäume am Wegesrand. Noch ein paar Meter und er hat die Stufen zur Haustür erreicht. Kurz davor bleibt er stehen und sieht sich noch mal um, denn er überlegt, ob das Innere des Hauses noch vorhanden ist. Leicht kopfschüttelnd geht Jack die Stufen hoch, denn er muss sich selbst davon überzeugen und seine Frau finden. Er prüft die Haustür und bevor das höhere Wesen am Türknauf drehen kann, öffnet sich die Tür von selbst. Etwas verwundert sieht er der Tür hinterher und kann nun erkennen, dass das Innere des Hauses vollständig ist. Vorsichtig geht er hinein und auch diese Tür schließt sich von selbst, nachdem er weit genug hineingegangen ist. Der Tote hat gar nicht gemerkt, dass es totenstill geworden ist. So geht er ganz leise bis zum Treppenabsatz, der ins Wohnzimmer führt, um sich umzusehen.


Er lässt seinen Blick durchs Wohnzimmer schweifen und bemerkt dann, dass die Terrassentür aufsteht. Für einen Moment überlegt er, ob er direkt in den Garten gehen oder erst die anderen Räume überprüfen soll. Da er nichts hört, dass auf Jemanden im Haus schließen lässt, entscheidet er sich für die Terrassentür. Ganz ruhig geht er auf sie zu und man könnte meinen, dass der angegraute Mann ein Einbrecher ist, denn er läuft fast auf Zehenspitzen durchs Haus. Gerade kommt er am Kamin vorbei und sieht ein paar Bilder darauf stehen. Es könnte tatsächlich sein Haus sein, doch die Vorstellung einiger Menschen weicht oft von der Realität ab und so behandelt er das Ganze mit Vorsicht. Jetzt erreicht der zweifache Vater die Terrassentür und geht hinaus in den Garten. Während er sich auf dem Rasen vor der Tür langsam um seine eigene Achse dreht, sieht er sich hier Draußen um, doch Niemand ist zu sehen. Mit Blick auf die Terrassentür bleibt er stehen und beginnt zu grübeln. Womöglich hat sich Jack nur etwas vorgemacht und die Wissenschaftlerin hat nicht überlebt. Was macht er dann aber hier? Wieso gibt es diesen Ort, wenn nicht ein kleiner Teil von ihr noch existiert? Nun, eigentlich hat er im Haus noch nicht richtig geschaut, aber wenn dort Jemand wäre, hätte es O’Neill, so leise, wie er durchs Haus gegangen ist, gehört. Schließlich kennt er es, wie seine Westentasche. Dann schüttelt Jack mit dem Kopf, denn diesen Gedanken kann er nicht ertragen und beschließt das ganze Haus zu durchsuchen. So leise, wie er in den Garten gegangen ist, geht er auch wieder hinein und schleicht durchs Wohnzimmer. Unerwartet knistert es einige Sekunden später und taucht den Besucher in ein dunkles Orange, denn soeben hat sich der Kamin von selbst entzündet und die Flammen der Feuerstelle erhellen das Wohnzimmer.
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