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XVII. The Fate of a Family - Band I: Present & Past von Ship84

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Nur wenige Sekunden, nachdem sich Sam und Jack verschmolzen haben, findet sich der ehemalige General an einem anderen Ort wieder. Zudem ist er nun allein. Er nimmt seine menschliche Gestallt an. Um ihn herum ist alles weiß, als wäre er in einem abgeschlossenen Raum, in dem es weder Fenster, noch Türen oder Wände gibt. Er ist in einem so genannten „Nichts“ gelandet und es ist kein Zeichen von seiner Frau zu sehen. Scheinbar ist sie verschwunden, doch darüber macht sich der Tote keine Gedanken. Auch, wenn hier nicht viel zu sehen ist, lächelt O’Neill und nickt entschlossen. Was auch immer das für ein Platz, so ganz in weiß, ist, genau da wollte der angegraute Mann, seinem Blick nach, hin. Langsam dreht er sich nach rechts und setzt sich in Bewegung, obwohl es an diesem Ort nichts gibt, was ihm zeigt, dass er tatsächlich vorankommt. Geräusche dringen an sein Ohr, aber er kann sie nicht entziffern und so bleiben sie nur ein wisperndes Rauschen. Mit einem Mal taucht vor ihm eine weiße Tür, die Klinke auf der linken Seite, auf, die jedoch nicht beschreibt, was sich dahinter befindet. Kurz vor ihr bleibt er stehen, setzt einen konzentrierenden Blick auf, greift, mit der rechten Hand, nach der Türklinke, drückt sie herunter, öffnet die Tür nach innen und geht schnellen Schrittes hinein. Kaum ist er durch die Tür, bleibt er abrupt stehen, denn auf der anderen Seite befindet er sich auf eine Art Weg, der etwa die Breite der Tür hat. Der Raum ist vollkommen dunkel. Hin und wieder fegen zuckende Blitze durch den Raum, doch sie lösen sich auf, bevor sie ihre volle Kraft entfalten können. Auch kann er, während die Blitze auftauchen, sehen, dass sich so etwas wie Wege durch den Raum ziehen, die jedoch an vielen Stellen kaputt sind. Sie leuchten sogar etwas, als würden sie den Weg zeigen.


Das Rauschen ist verschwunden und nun sind nur noch die Blitze, die hin und wieder auftreten, zu sehen. Kurz blickt er hinter sich, doch die Tür ist verschwunden und nur noch der Weg auf dem er sich befindet, ist zu sehen. Er hatte sich so auf das Geschehen vor sich konzentriert, dass er gar nicht bemerkt hat, dass er die Klinke der Tür losgelassen hat und sogar einige Schritte gegangen ist. Schnell dreht er sich nun wieder in die andere Richtung.
„Oh man“, kommentiert O’Neill nun das Gesehene. „Was haben sie nur mit dir gemacht“, ist Jack geschockt und begutachtet die Wege näher. „Ihr Gehirn ist wie ein Schweizer Käse“, kann er es kaum glauben und es wird klar, dass das höhere Wesen in Samanthas Kopf eingedrungen ist. Das heißt, der angegraute Mann steht in Mitten von Sams neuralem Netz. Vor ihm führt ein schmaler Pfad durch diesen Raum, den er jetzt auch entlang geht, während er immer wieder über sich und unter sich die zerstörten Bahnen begutachtet. Zwischen den Zerstörten findet er hin und wieder ein paar vollständige Erinnerungen und vermutet, dass diese ihr Wissen, seit dem Vorfall vor sechs Jahren, beinhalten. Bei genauerem Hinsehen bemerkt er allerdings, dass diese Erinnerungen sich aufzulösen scheinen und somit Sams Leben wieder auf Null zurücksetzten. Plötzlich hört er ein metallisches Geräusch und sucht nach der Quelle. Nur wenige Meter neben einer sich auflösenden Erinnerungen entdeckt Jack Naniten, die gerade eine andere Erinnerung reparieren, die sich an einer anderen Stelle befindet, aber langsam wieder auflöst. Unter dem Mikroskop sind die Maschinen sehr klein, doch hier haben sie die Größe eines Panzers. „Die haben offenbar viel zu tun“, bemerkt das höhere Wesen und ist froh, dass die Naniten weiterhin ihren Arbeiten nachgehen. Nun besinnt sich Jack, dass er weiter muss, um einen Weg zu Sam zu finden. Er hofft, dass es noch einen Platz tief im inneren ihres Kopfes gibt, wo die alte Sam überlebt hat. Langsam geht Jack den Pfad weiter und begutachtet dabei die Bahnen.


Eigentlich hätte O’Neill damit gerechnet, dass irgendwelche Verteidigungssysteme ihn daran hindern würden, hier einzudringen, aber ihr Gehirn hat offenbar einen Zustand erreicht, wo es keine Kraft mehr hat, sich gegen Eindringlinge zu wehren. Schritt für Schritt erreicht das höhere Wesen die Mitte des Pfades und stellt fest, dass er nicht weiter kann. Der Rest des brückenähnlichen Pfades ist verschwunden. O’Neill mutmaßt, dass dieser sich bereits lange vorher aufgelöst hat. Er hat aber auch nicht mehr viel Zeit, bis auch der Rest von Sam verschwunden ist. Scheinbar lösen sich nicht nur die Erinnerungen auf, sondern auch alles, was einen Menschen ausmacht. Sein Wissen, seine Persönlichkeit und sein Verhalten. Er muss einen Weg finden, um die Andere Seite zu erreichen, wo auch immer diese sich befindet. Mit einem Mal fällt ihm ein Schimmern an einer Stelle auf, wo der Pfad weiter gehen würde. Es könnte eine Pforte sein. Entschlossen geht der ehemalige General weiter und bemerkt, dass der Pfad nicht verschwunden, sondern unsichtbar ist. Offenbar doch noch eine Art von Verteidigungsmechanismus. Vorsichtig geht er weiter, erreicht die Barriere, geht hindurch und landet in einer großen Halle voller Türen. Hunderte von Türen. Sogar mitten im Raum befinden sich Türen. „Gut, dann wollen wir mal“, ist Jack entschlossen, aber nicht überrascht. „Hier führen bestimmt die Bahnen ihrer Erinnerungen hin“, glaubt er und muss nur die Richtige finden. „Eine dieser Türen wird mich sicher tief in Sams Bewusstsein führen. Ich muss nur die Richtige finden“, ist sich der Tote sicher und geht, mit Händen in den Hüften, vor den Türen auf und ab. Keine leichte Entscheidung, denn sicherlich findet er nicht überall Erinnerungen.


Auch dieser Ort löst sich bereits auf. O’Neill beschließt jede Tür auszuprobieren, so lange er nicht hineingeht und die Orientierung verliert. Es dauert nicht lange, bis er bereits ca. ein drittel der Türen erforscht hat und feststellen musste, dass hinter den Meisten nur Leere ist. Hinter den Anderen konnte er sehen, wie Sam die letzten sechs Jahre lebte. Um nicht alle Türen doppelt zu öffnen, lässt er die bereits geöffneten offen und lauscht an jeder Tür, bevor er sie öffnet. Seinem Gefühl nach, ist er schon viel zu lange hier und jede Sekunde, die vergeht, ist eine Sekunden gegen ihn. Plötzlich, nachdem er wieder einige Türen überprüft hat, vernimmt er ein Geräusch, dass er zuvor nicht wahrgenommen hat. Jedoch weiß er nicht, ob ihn nun seine Sinne betrügen, oder dieses Geräusch echt ist. Langsam geht er an jeder Tür vorbei, um zu horchen und in der Mitte der Halle, wo er die Türen noch nicht überprüft hat, glaubt er sein Ziel erreicht zu haben. Alle Türen in der Halle sind weiße Holztüren, doch die Tür, der er sich nun nähert, ist eine weiße matte Metalltür, jedoch kaum von den Anderen zu unterscheiden. Tatsächlich die Suche nach der Nadel im Heuhaufen, die er jedoch ohne das Geräusch nicht so schnell gefunden hätte. Vorsichtig legt er sein Ohr an die Tür, lauscht und ein Lächeln huscht auf sein Gesicht. Er hatte sich nicht verhört. Sofort öffnet er die Tür in seine Richtung, wodurch sein Gesicht in helles Blau getaucht wird, denn direkt hinter der Tür wabert der Ereignishorizont des Wurmlochs. Genau das hatte er gehört. Jetzt zählt jede Sekunde, drum wartet O’Neill nicht lange, sondern verschwindet im Horizont.
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