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XVI: Gut gegen Böse - Einer wird verlieren von Ship84

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Indessen geht Abby die Gänge entlang, um zur Kantine zu gelangen. Seit sie im ehemaligen Gateraum auftauchte, hat sie so ein seltsames Gefühl. Etwas zieht sie Richtung Kantine, doch sie kann es nicht definieren. Immer wieder sieht sie sich zu allen Seiten um, als hätte sie Angst, von Jemandem angefallen zu werden, doch das ist im verlassenen Komplex eher unwahrscheinlich. Kurz bleibt sie stehen, sieht in den Gang hinter sich, den sie gerade durchquert hat und holt dann aus ihrer Tasche ein kleines flaches Gerät. Es ist der Scanner, den sie bereits in der Krankenstation, der Alphabasis, benutzt hatte und aktiviert ihn. Wieder legt sie ihn in ihre rechte Hand, doch dieses Mal hält sie ihren Arm gerade und läuft langsam den Gang weiter. Sie hofft, dass sie hier das Gesuchte findet oder einen Hinweis darauf erhält. Ihr Scanner piept leise und blinkt, aber die junge Frau glaubt nicht, dass es ein Ergebnis gibt. Sie biegt um eine Ecke, hat den Gang zur Kantine erreicht und schaut auf. Plötzlich sieht sie einen Schatten, der in der Kantine verschwunden ist, was ihr ein wenig Gänsehaut bereitet. Eigentlich weiß sie, worauf sie sich eingelassen hat, aber jetzt bekommt sie doch Angst. Nervös sieht sie noch mal auf den Scanner, wo nun die Lichter, wie wild, blinken. Vielleicht hat sie es gefunden. Sie geht mit ausgestreckter Hand weiter, bis sie die Schwingtüren zur Kantine erreicht.


Abby könnte sich jetzt auf die Zehenspitzen stellen, um durch das Fenster in die Kantine zu sehen, aber sie zögert noch. Warum hat sie so viel Angst? Sie ist schon öfters Hirngespinsten nachgegangen, um ihre Aufgabe zu erfüllen, doch hier in diesen Gängen ist es irgendwie anders. Dadurch, dass hier nicht mehr so viele Mitarbeiter sind und die Beleuchtung reduziert wurde, hat es schon etwas von einem Horrorfilm. Dann atmet Hunter einmal durch, deaktiviert das Gerät, steckt es wieder weg und öffnet entschlossen die rechte Tür nach innen. Sie hat es geschafft, aber, so stellt sie jetzt mit erstaunen fest, dass Niemand hier ist. Der Raum ist völlig leer, doch was war das dann gerade, wenn hier Keiner ist. Sie geht ein paar Schritte in die Kantine und schließt die Augen. Jetzt müssen halt ihre Sinne arbeiten. Sie erreicht die Mitte des Raumes, bleibt stehen und befreit ihren Kopf von lästigen Gedanken. Hinten links in einer Ecke taucht mit einem Mal Talin auf, die sich, seit Jack aus der Vergangenheit zurückgekehrt war, nicht mehr gezeigt hatte. Offenbar hat sie ein Interesse an dem Captain, die immer noch ruhig in der Mitte des Raumes steht. Der Shalindara gefällt offensichtlich, was sie sieht, denn sie lächelt und nickt leicht mit dem Kopf. Selbst, wenn Abby ihre Augen nicht geschlossen hätte, würde sie die Fremde, gleichzeitig auch Freundin, nicht bemerken, da sie wieder, außerhalb dieser Realität, erschienen ist. Langsam geht Talin an der Wand entlang zur anderen Ecke, um das Mädchen besser begutachten zu können, doch die reißt dann augenblicklich ihre Augen weit auf.


„Wer ist da“, fragt sie, denn sie hat etwas gehört, sieht sich um, doch sie ist immer noch allein. Dann hört sie ein weiteres Geräusch, dreht sich zur Tür und bemerkt, dass sich die rechte Schwingtür bewegt. Es ist also doch Jemand hier gewesen. Langsam und von Talin beobachtend, geht Abby auf die Tür zu, die sich immer noch bewegt. Sie hält die Tür fest und atmet einmal durch, denn sie weiß nicht, was sie auf dem Flur erwartet. Entschlossen schiebt Hunter die rechte Tür nach außen auf den Gang und geht in hinaus. Erneut ist Niemand zu sehen, doch das junge Mädchen hat jetzt ein anderes Gefühl, drum geht sie nach links den Gang weiter und lugt vorsichtig um eine Ecke.
„Aha“, meint sie dann, wirkt erleichtert, stellt sich gerade hin und bleibt auf dem Gang stehen, der sie von der Kantine wegführen würde. Das Ganze kommt eher einem Versteckspiel gleich. „Ich hätte es wissen müssen. Hab ja lange nichts mehr von dir gehört“, stellt sie fest und bleibt weiterhin an der Ecke stehen.
„Ja, ich weiߓ, ist eine weibliche Stimme zu hören und nun biegt Talin, in ihrem weißen Gewand, um die Ecke, woraufhin die junge Frau ihr kurz Platz macht.
„Bist du das gerade gewesen“, möchte der Captain wissen und die Shalindara lächelt.
„Ich wollte dich testen, ob du von deinen Fähigkeiten auch nichts eingebüsst hast“, erklärt die weißhaarige Frau und setzt sich in Bewegung.
„Nein, habe ich nicht“, entgegnet das Mädchen neben ihr, die zu ihr aufschließt „Warum hat es eigentlich so lange gedauert“, möchte Hunter wissen und Talin bleibt vor der Kantinentür stehen.


„Weißt du,…“, scheint die Besucherin aufgewühlt zu sein und sieht zu ihrem Gegenüber. „…das letzte Jahr hat uns ziemlich geschwächt. Deine Reise war ja auch nicht leicht…“, erinnert sie die Technikerin daran. „…und der Verlust, denn wir erlitten haben, ist nicht so leicht zu verkraften“, wirkt die weißhaarige Frau traurig.
„Verstehe“, zeigt Abigail Mitgefühl, denn es ist nicht nur der Verlust der Shalindara, sondern auch ihrer. „Ich habe sie heute gesehen“, offenbart sie dann und Talin sieht sie erstaunt an.
„Sie ist nicht so, wie du sie dir vorgestellt hast, oder?“, fragt sie vorsichtig nach und Abby schüttelt den Kopf.
„Du hattest mich ja darauf vorbereitet, aber es zu sehen, ist noch viel schlimmer“, ist Hunter bedrückt, woraufhin die Shalindara einen Schritt auf sie zumacht und sie in den Arm nimmt.
„Mach dir keine Sorgen“, will sie das Mädchen beruhigen, löst sich etwas von ihr und hebt mit ihrer rechten Hand Abbys Kopf. „Du erfüllst deine Aufgabe sehr gut,…“, ist Talin stolz „…auch wenn wir noch viel verkraften müssen“, verdeutlicht sie dann.
„Meinst du etwa, dass es noch schlimmer kommt“, ist der Captain entsetzt und tritt einen Schritt zurück.
„Ja leider“, nickt ihr Gegenüber. „Bisher kanntest du es ja nur aus Erzählungen, aber es wird nicht leicht“, warnt sie sie. „Du kannst froh sein, so einen Vater zu haben, denn sonst könntest du dich nicht mehr konzentrieren“, will Talin das Mädchen dann bestärken.
„Wenn du meinst“, kann sie ihrer Freundin nicht zustimmen.


„Du kannst es mir ruhig glauben,…“, versichert die Shalindara. „…aber wenn es an der Zeit ist, wirst du die Ruhe bewahren können“, versucht sie Hunter Mut zu machen und Diese nickt. „Nun, wie ist die Suche verlaufen“, spricht sie etwas anderes an und auch Abby wirkt wieder besser gelaunt.
„Ich habe nichts gefunden“, erklärt sie ohne Umschweife kopfschüttelnd. „Weder auf der Alphabasis, noch hier, aber ich habe die Suche hier erst gestartet“, ergänzt sie dann.
„Also gut“, atmet ihr Gegenüber kurz durch. „Setze die Suche fort“, gibt sie ihr die Anweisung. „Wir müssen einen Hinweis erhalten“, ist es offenbar dringend.
„Verstanden“, bestätigt die junge Frau mit einem schnellen Kopfnicken.
„Gut“, ist die Shalindara froh und lächelt das Mädchen an. „Ich bin froh, dass wir dich geschickt haben.“
„Ich glaube nicht, dass es Jemand anderes ohne Aufsehen zu erregen, hätte tun können.“
„Nein, du warst die Richtige“, stimmt die Frau zu und wirkt etwas nachdenklich. „Ich muss jetzt gehen, aber du wirst es spüren, wenn ich in der Nähe bin.“
„Ich weiß.“
„Natürlich weißt du das“, lässt die weißhaarige Frau daran keinen Zweifel. „Ach und nicht vergessen, wenn es an der Zeit ist, wirst du wissen, was zu tun ist“, spricht sie ein letztes Mal in Rätseln und löst sich in Luft auf. Einen Moment blickt der Captain noch auf die Stelle, an der gerade die Shalindara stand.
„Es wird also schlimmer. Na bravo“, kommentiert sie, geht den Gang entlang und verschwindet Richtung Konferenzraum.
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