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XVI: Gut gegen Böse - Einer wird verlieren von Ship84

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Überwachungscenter (Einen weiteren Tag später)
15.01.2026 – 10 Uhr

Wie immer sitzt Major Stan, da kaum etwas zu tun ist, in seinem Büro und liest. Um überhaupt noch etwas vom Stargateprogramm zu haben, durchforstet er seinen Laptop nach alten Berichten. Der Anblick durch die Panoramascheibe und somit auf den großen weißen Kreis deprimiert ihn nur noch mehr. Von Tag zu Tag vermisst er mehr seine Arbeit bei SG-14. Er hat zwar immer gehofft, dass er eines Tages befördert wird, aber diesen Gedanken hat er, vor langer Zeit, seit der Schließung des Programms und die Verwandlung des SGC in diese Lächerlichkeit, bei Seite geschoben. Inzwischen hat er einen Bericht gefunden. Dieser beinhaltet die Geschehnisse über den alten Planeten der Narris, den SG-1 aufsuchte und Hinweise auf dieses Volk fand. Ein paar Minuten sind vergangen, seit der Major die Suche begonnen hat und nun blinkt unten rechts ein Symbol, das Oliver bemerkt und darauf klickt. Nur einen Moment später taucht ein kleines Fenster, in der Mitte des Bildschirms, auf, in dem die blonde Nachrichtensprecherin, Dorothea van Listen, zu sehen ist, die Janet im Haus der O’Neills auf dem Fernseher gesehen hat.
„Guten Morgen. Ich bin Dorothea van Listen und möchte Sie über eine kürzlich veröffentlichte Mitteilung des Präsidenten informieren. Wie wir vor einigen Tagen berichteten…“, beginnt sie mit einer kurzen Zusammenfassung und zeitgleich taucht Janet in der Tür zum Büro auf. Ohne von dem Laptop aufzusehen, winkt Stan die Ärztin herein, da er sie im Augenwinkel bemerkt hat.


„Kommen Sie rein“, meint er dann und starrt weiter auf den Bildschirm vor sich. Die quirlige Ärztin lässt sich das nicht zwei Mal sagen, betritt das Büro und stellt sich sofort links neben den Major, um sich die Nachrichten mit anzusehen.
„…verhaftet. Sie soll wegen Aufruhr zur Verschwörung, Diskreditierung, Verletzung der Militärregeln und unerlaubtes Entfernen angeklagt werden. Aus diesem Grund wird Mrs. O’Neill, trotz ihrer guten Leistung und keinen Zwischenfällen in den Jahren und Jahrzehnten zuvor, wie wir kürzlich erfahren haben, vor ein Militärtribunal zitiert. Bislang gab es keine weiteren Einzelheiten zu Mrs. O’Neills Status, aber heute gab der Präsident eine schriftliche Presseerklärung heraus, in der der Termin für ihre Verhandlung mitgeteilt wird. Sie wird in zwei Tagen stattfinden. In den meisten Fällen findet ein Militärtribunal unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, doch offenbar wird dieses Mal eine Ausnahme eingeräumt und die Öffentlichkeit zugelassen. Ursprünglich sollten auch alle anderen Mitglieder des Militärs, die im SGC gearbeitet haben, mit angeklagt werden, doch dies ist nun nicht mehr der Fall. Mrs. O’Neill soll im Namen dieser Mitglieder angeklagt werden und die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Sollte sie verurteilt werden, könnte das Lebenslänglich oder sogar schlimmer, die Todesstrafe bedeuten. Wir werden weiter berichten“, schließt die Nachrichtensprecherin und das kleine Fenster verschwindet. Wie versteinert starrt Fraiser auf den Bildschirm. Wie konnte es nur so weit kommen?


„Das glaub ich einfach nicht“, bekommt sie dann doch ihre Sprache wieder und ist aufgebracht. Eigentlich wäre sogar sie angeklagt gewesen, obwohl sie seid je her mehr Ärztin, als Offizierin war, aber mit einem Mal bleibt sie verschont und ihre beste Freundin wird die volle Härte und die volle Wut des Präsidenten abbekommen. Langsam schließt Stan den Laptop und steht auf.
„Das wird sicher erst der Anfang gewesen sein“, gibt er eine Vermutung ab und die Ärztin sieht ihn geschockt an.
„Der Anfang?“, versteht sie nicht, da sie den Anfang dieser ganzen verdammten Sache nicht mehr erkennt. „Nein Major, dass ist schon lange nicht mehr der Anfang. Wir sind mitten drin und es sieht nicht danach aus, als würden wir und all die Anderen, die sich auf uns verlassen, bald aus dieser Misere finden.“
„Bleiben Sie ruhig“, meint er nun und blickt nach links zur Ärztin, da er die ganze Zeit Richtung Tür gesehen und darüber nachgedacht hatte. „Immerhin wissen wir jetzt, wann die Verhandlung ist und damit auch, wann Mrs. O’Neill wieder in Erscheinung treten wird“, erklärt er und Janet nickt.
„Sie haben Recht. Ruhe zu bewahren, ist vielleicht das Beste. Für uns alle“, fügt sie hinzu.
„Kommen Sie. Ich werde Harriman die Anweisung geben, unsere Nachricht zur Alphabasis zu schicken.“ Erneut nickt die Ärztin und zusammen verlassen sie das Büro, um über die Treppe in den Kontrollraum zu gelangen. „Harriman, wir wissen jetzt, dass die Verhandlung in zwei Tagen beginnt“, teilt der dem Chief sofort mit, der sich zu den Beiden, die soeben die Treppe verlassen haben, umdreht und auf ihn zukommen. „Setzen Sie den Termin ein und senden sie die Nachricht.“


„Ja Sir“, antwortet dieser, nachdem er seinem Chef zugehört und den Befehl erhalten hat. Walter tippt wie immer auf der Tastatur, öffnet eine Datei, trägt etwas ein und schließt diese wieder. Er aktiviert das Sendeprogramm, mit dem sie jetzt innerhalb weniger Minuten Nachrichten von anderen Planeten empfangen und zu anderen Planeten senden können. Ein Dialog, wenige Sekunden später, deutet ihm an, dass die Nachricht unterwegs ist. „Erledigt Sir“, informiert er den Major, der rechts neben ihm steht und darauf gewartet hat, dass von ihm zu hören.
„Sehr gut. Ich bin…“, will Oliver etwas sagen, wird aber von einem Piepen unterbrochen. „Was ist das?“, möchte er wissen, doch da Harriman ratlos aussieht, tritt Stan ein Schritt näher an das Pult heran.
„Keine Ahnung, Sir“, ist Walter ehrlich, denn die Werte, die er erhält, kann er nicht deuten. „Ich erhalte komische Werte“, erklärt er weiter und tippt auf der Tastatur, um das Problem zu finden.
„Ist es ein Schiff?“, fragt jetzt Janet, die ebenfalls neugierig ist, rechts neben dem Major steht und auf den Monitor linst.
„Ich glaube nicht, denn die Sensoren haben offenbar ein Problem. Sie haben Energie verloren, aber ich weiß nicht wie oder warum?“ Jetzt beginnt etwas anderes zu piepen und Oliver sieht nicht sehr erfreut aus.


„Und was ist das nun?“, ist er ungeduldig, doch die Antwort kommt anders, als erwartet. Das Licht im Raum fängt mit einem Mal zu flackern an. „Ja, sehr schön. Das wollt ich nicht unbedingt wissen“, meint er und sieht fragend zu Walter, nachdem er die flackernden Lampen beobachtet hat. „Würden Sie mir bitte sagen, was hier los ist?“
„Ich bin überfragt Sir, aber offenbar bekommen wir doch Besuch“, deutet er auf einen anderen Monitor, der über ihren Köpfen hängt. „Die Schiffssensoren zeigen ein kleines Schiff an, das soeben aus dem Hyperraum gesprungen ist und den Mond passiert.“
„OK. Rufen Sie es“, fordert Stan seine rechte Hand auf und wendet seinen Blick vom Monitor, über ihm, ab.
„Ja Sir“, antwortet Harriman und aktiviert das Kommunikationssystem. „Erdkontrollzentrale ruft das ankommende Schiff. Bitte identifizieren Sie sich“, übermittelt er, doch es ist nur ein Rauschen zu hören. „Erdkontrollzentrale ruft das ankommende Schiff. Bitte identifizieren Sie sich“, wiederholt Walter seinen Ruf, doch wieder kommt keine Antwort.
„Ich werde Colonel Cage anrufen. Es sollen ein paar Gleiter starten und sehen, was da los ist“, entscheidet Oliver, dreht sich um und geht zu einem Telefon, das hinter ihm an einer Wand hängt. Er nimmt den Hörer ab, wählt die Nummer und lauscht. Während er lauscht, runzelt er die Stirn und legt auf. „Hm“, wundert er sich, nimmt den Hörer erneut in die Hand, wählt die Nummer und lauscht wieder.


„Major?“, fragt jetzt Fraiser, die Stan beobachtet hat und dieser, als er den Hörer auf die Gabel gelegt hat, sich umdreht.
„Die Leitung ist tot“, sagt er sich immer noch wundernd.
„Wie meinen Sie das?“
„Wir können nicht telefonieren“, verdeutlicht er es der Ärztin, die nun große Augen bekommt. „Harriman, warum funktioniert das Telefon nicht“, möchte der Major von Walter wissen und geht wieder zurück zum Pult, um sich links neben den Chief zu setzen.
„Ich weiß es nicht, aber offenbar verlieren wir immer mehr Energie.“ Der Chevronguy tippt immer noch wie wild auf der Tastatur und stoppt dann urplötzlich.
„Was ist los?“
„Kein Zugriff auf das Netzwerk der Air Force“, erklärt Walter mit verwundertem Tonfall und blickt zu seinem Vorgesetzten. „Es sind nur noch Daten abrufbar, die sich innerhalb dieses Stützpunktes befinden.“
„Wie ist das möglich?“, fragt Oliver verblüfft und bemerkt, wie starr die Ärztin, mit offenem Mund, auf den Bildschirm über ihren Köpfen blickt.
„Janet, was…“, will er eine Frage stellen, doch Fraiser hebt nur ihren rechten Arm und deutet auf den Bildschirm. Etwas zögerlich steht Stan auf, dreht sich um und schaut nach oben. „Was…“, versteht er nicht, sondern starrt wie die Ärztin auf die Bildsensoren.
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