Es war spät und General ONeill war langweilig, also versuchte er sich die Zeit zu vertreiben. Leider hatte er etwas im Sinn, das zwei Schwierigkeiten mit sich brachte. Erstens, er konnte es unmöglich alleine machen und zweitens, er muss-te seinen Doktor Jackson dazu bringen, es auch unbedingt machen zu wollen. Aber er hatte ein Ziel vor Augen und bis jetzt hatte er sich, zumindest in diesem Punkt, immer behaupten können
Daniel: * sich gestört fühlend * Jack, ich muss das noch fertig machen.
Jack: * abwehrend * Das kann doch warten. Dich um meine Bedürfnisse zu kümmern, sollte deine oberste Priorität sein.
Daniel: * leicht amüsiert * Wenn das so wäre, würden wir gar nicht mehr zum Arbeiten kommen.
Jack: * beleidigt * So schlimm bin ich nun auch wieder nicht.
Daniel: Schlimmer! * gespielt genervt * Wenn es wenigstens nur Sex wäre, könnte ich das vielleicht noch verkraften, aber du willst dich ja darüber hinaus auch noch mit mir unterhalten und sinnlos Zeit soll ich auch mit dir verschwenden.
Jack: * gekränkt * Wenn das so ist, warum bist du dann mit mir zusammen?
Daniel: * lapidar *Sex.
Jack: * aufgebracht * Ist das alles?
Daniel: Sicher. Was hast du denn geglaubt?
Jack: Und wieso willst du dann ausgerechnet jetzt nicht?
Daniel: * abwesend* Nicht in Stimmung.
Jack: * besserwisserisch* Du bist immer in Stimmung.
Daniel: Dann setze ich heute halt mal andere Prioritäten.
Jack: * beharrlich* Aber ich sollte doch deine oberste Priorität sein!
Daniel: Das siehst aber nur du so.
Jack: Fein. * zerknirscht* Wenn das so ist, kannst du dir das mit dem Sex auch gleich ganz abschminken. Dich lasse ich ganz bestimmt nie mehr ran.
Daniel: * fies grinsend* Gut, dann kann ich viel mehr Arbeit schaffen.
Jack: * patzig* Dann fahr ich halt.
Daniel: * aufspringend und Jack zurückhaltend* Jack warte, war doch nur ein Scherz. * Jack in den Arm nehmend und küssend* Ich habs nicht so gemeint.
Jack: * leicht betrübt* Ich weiß, obwohl ich zugeben muss, dass ich zumindest eine Sekunde befürchtet habe
Daniel: * Jack küssend* Niemals würde ich dich ohne Grund so ziehen lassen.
Jack: * begeistert* Also haben wir jetzt Sex?
Daniel: * abwehrend* Ich muss das wirklich fertig machen. Hammond
Jack: * Daniel unterbrechend* kann bis morgen warten. Dem machen Verspätungen nichts aus. Der versteht das schon.
Daniel: * rechthaberisch* Wird er nicht. Und wenn du ihm mal zugehört hättest, wenn er sich über dich aufgeregt hat, wüsstest du das.
Jack: * überlegend* Möglich. *mit einer wegwerfenden Handbewegung* Es dauert auch bestimmt nicht lange.
Daniel: * irritiert* Was?
Jack: * ehrlich* Sex.
Daniel: Ach das. * die Augen verdrehend* Wie romantisch.
Jack: * blasiert* Ich weiß.
Daniel: * beschwichtigend* Eine Stunde wirst du doch wohl noch warten können.
Jack: * entschieden* Nein. * leicht anklagend* Wir wären schon längst fertig, wenn du mit diskutieren gar nicht erst angefangen hättest.
Daniel: * nachgebend* OK, du hast eine halbe Stunde.
Jack: * befehlend* Na dann, Klamotten runter.
Daniel: * empört* Jack!
Jack: * gehetzt* Keine Zeit fürs Vorspiel. Hose runter!
Daniel: * amüsiert* Du bist verrückt, weißt du das eigentlich?
Jack: * an Daniels Gürtel herumfummelnd* Wenn du das sagst. * Daniels Hals küssend*
Daniel: * nachdenklich* Glaubst du, dass es auch noch andere Typen im weiten, beschissenen Universum gibt, die solche Unterhaltungen führen?
Doktor Jackson und General ONeill sahen sich grübelnd in die Augen
Major Sheppard steht direkt hinter Doktor McKay und zieht diesen verführerisch nah an sich heran, beginnt gnadenlos seinen Hals zu küssen. Es ist fast Mitternacht und sie sind allein, doch ist McKay die ganze Sache nicht ganz geheuer, außerdem hat er wichtigeres zu tun, als sich den Avancen seines Geliebten zu erwehren
John: * ungeduldig* Jetzt schäl dich schon endlich aus deinen Klamotten!
Rodney: * gekränkt* Du bist doch nur hinter meinem göttlichen Körper her, aber auf meine Gefühle nimmst du keine Rücksicht.
John: * witzelnd* Wieso auch? Machst du doch auch nicht.
Rodney: * abwehrend* Aber ich bin auch nie so rüde zu dir.
John: * besserwisserisch* Ich erinnere dich nur mal an letzte Woche, als du na du weißt schon, getan hast. Noch heute habe ich Abdrücke davon. Das Carson zu erklären war nicht gerade einfach.
Rodney: * konternd* Du wolltest es doch! Du hast es vorgeschlagen, also war es im Grunde deine Idee und deine Schuld. Mein Gewissen ist rein.
John: Ich dachte auch nicht, dass du es wirklich tun würdest.
Rodney: Das sollte dir dann wohl eine Lehre sein. * John von sich stoßend* Und jetzt hör endlich auf, an mir herumzufummeln ich muss arbeiten.
John: * ausweichend* Du kannst später noch die Galaxie retten. Nur eine halbe Stunde.
Rodney: Und wenn jemand kommt?
John: * die Augen verdrehend* Es ist drei Uhr morgens und wir befinden uns an einem der äußersten Punkte von Atlantis. Niemand wird sich hierher verirren.
Rodney: * starrköpfig* Das weißt du nicht. Wir sind doch auch so krank.
John: * sarkastisch* Wir wollen ja auch noch vor dem Frühstück die Galaxie vor den Wraith retten. Mal ganz abgesehen davon, dass wir auch mal etwas Abwechslung in Sachen Sex gebrauchen könnten. Du glaubst gar nicht, wozu Konsolen alles
Rodney: * ernst* Sprich es nicht aus! Ich will es gar nicht hören!
John: * leicht grinsend* Doch willst du! * verführerisch hauchend* Außerdem kannst du meinem Charme eh nicht lange widerstehen.
Rodney: * aufgebracht* Jetzt hören Sie mal zu Major Mein Haar hat seinen eigenen Kopf Sheppard, Sie sind nicht so unwiderstehlich, wie Sie sich einbilden. Ich habe schon Männer weit besserer Qualität gehabt.
John: * offensiv* Erstens, Dr. Arroganz in Person, ich bin unwiderstehlich - da gibt es auch nichts zu diskutieren - und zweitens, Rodney Ich übertreibe maßlos McKay, an meiner Qualität gibt es nun wirklich nichts auszusetzen, besonders wenn man auch meine hohe Quantität berücksichtigt.
Rodney: * unbeeindruckt* Wenn du das sagst.
John: Und ob! * Rodney erneut an sich ziehend* Und jetzt zier dich nicht so und komm endlich her!
Rodney: * gereizt* Finger weg! Die Galaxie vor den Wraith zu retten, ist viel wichtiger. Das sollte deine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. * von John Abstand nehmend*
John: * verwundert* Setzt du so etwa deine Prioritäten?
Rodney: * irritiert* Ist das Überleben der Menschheit etwa nicht deine größte Sorge?
John: * ehrlich* Meine oberste Priorität liegt in meinem - im Moment unzureichend befriedigtem - Sexualleben.
Rodney: Auch dann, wenn du Morgen draufgehen könntest, weil ich es nicht geschafft habe, diese eine, spezielle und wirklich wichtige Konsole in Gang zu setzen, da du lieber fünf Minuten deinen Spaß haben wolltest?
John: Jupp! * aufrichtig* Es wäre nämlich ein langweiliges Leben gewesen, wenn wir draufgehen würden, ohne jede Sekunde voll genutzt zu haben. Man würde seinen letzten Gedanken nur unnötig damit verschwenden, sich zu fragen, ob man nicht hätte etwas anders machen können oder ob es nicht besser gewesen wäre, solch eine Chance voll ausgenutzt zu haben, weil man etwas Unglaubliches hätte verpassen können. Darauf habe ich keine Lust.
Rodney: * herausfordernd* Und mit etwas Unglaublichen meinen Sie..?
John: Sex!
Rodney: * leicht lächelnd* Also liegt es an mir, dir deine letzten Stunden so sorgenfrei wie möglich zu machen, dir Erfüllung zu verschaffen?
John: Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
Rodney: * seufzend* OK, gewonnen. Du hast eine halbe Stunde, aber dann lässt du mich endlich weiterarbeiten und hältst für den Rest der Nacht die Klappe!
John: * triumphiert grinsend* Einverstanden.
Major Sheppard und Doktor McKay verfielen in einen langen, leidenschaftlichen Kuss
und schüttelten dann fast gleichzeitig den Kopf. So etwas war für beide undenkbar. Wer sollte außer ihnen noch so gestört sein, solche Unterhaltungen sexuell erregend zu finden
Jack: * abwehrend* Nein!
Daniel: * zustimmend* Wirklich eher unwahrscheinlich.
Jack: So krank ist niemand sonst.
Daniel: * lachend* Da sprichst du nur für dich selbst.
Jack: * streitsüchtig* Als ob du nicht mitmachen würdest.
Daniel: Gezwungenermaßen.
Jack: * beleidigt* Ich rede nie wieder ein Wort mit dir.
Daniel: * erfreut* Klasse, dann kann ich ja weiterarbeiten.
Jack: * Daniel zurückhaltend* He, hier geblieben! * Daniel erneut unzüchtig berührend* Ich habe noch fünf Minuten.
Daniel: * empört* Jack!
Jack: * verwirrt* Was ist?
Daniel: * sanft* Ich liebe dich.
Jack: * gerührt* Ich weiß.
Daniel: Wieso sagst du es nicht?
Jack: * stotternd* Daniel, ich ich bin noch nicht soweit. Es ist kompliziert.
Daniel: * leicht enttäuscht* Schon klar, aber ein bisschen mehr als ein schnödes ich weiß darf ich doch wohl trotzdem erwarten, oder?
Jack: * einschmeichelnd* Du bist sexy und klug und ich will dich!
Daniel: * richtig stellend* Du hattest mich bereits.
Jack: Und?
Daniel: * den Kopf schüttelnd* Ich glaube, ich bin der einzige Mann, der einen so verkorksten und sexbesessenen Liebhaber hat, wie du einer bist.
Doktor Jackson küsste seinen Colonel zärtlich auf den Mund, konnte sich dabei ein breites Lächeln aber nur schwer verkneifen
Doktor McKay und Major Sheppard lagen erschöpft nebeneinander auf dem Fußboden und rangen nach Atem. Sie hatten sich in ihrem ganzen Leben noch nie so ausgelaugt und zufrieden gefühlt. Stumm beschlossen beide, dass sie das bald - sehr bald - wiederholen mussten
John: * verwirrt* Wieso willst du es nicht sagen?
Rodney: * unschlüssig* Weil muss ich denn unbedingt?
John: * zynisch* Schlecht wäre es jedenfalls nicht, schließlich geht das hier schon eine Weile.
Rodney: * kleinlaut* Sauer?
John: Enttäuscht.
Rodney: * sich selbst verteidigend* Du wusstest, wie ich sein kann, bevor du dich auf mich eingelassen hast.
John: * seufzend* Ja, das ist es ja gerade. Ich dachte, ich könnte dich noch ändern, aber langsam glaube ich, ich bin wirklich masochistisch veranlagt.
Rodney: * scherzend* Ich würde eher selbst zerstörerisch sagen. * beschwichtigend* Keine Sorge, noch ist nicht alles verloren.
John: * provokativ* Du meinst also, ich kann noch hoffen?
Rodney: Jupp!
John: * befehlend* OK, dann mach dich jetzt wieder an deine Arbeit!
Rodney: * abschätzend* Sicher?
John: *nickend* Neue Priorität: Überleben und sich auf etwas freuen können!
Rodney: *John einen Kuss auf die Lippen hauchend* Gefällt mir!
Doktor McKay erhob sich, um sich wieder anzuziehen und Major Sheppard tat es ihm gleich, auch wenn er seinen Freund keinen Augenblick aus den Augen ließ und das leichte Lächeln von seinem Gesicht einfach nicht verschwinden wollte. Den Rest der Nacht arbeiteten sie fast komplett und ohne größere Zwischenfälle durch
und erntete für die Bemerkung einen leichten Kniff in die Seite, was ihn nur noch mehr zum Lachen brachte
Jack: * bestätigend* Darauf kannst du Gift nehmen.
Daniel: Kann ich jetzt wieder an die Arbeit gehen?
Jack: * die Hände hebend* Ich werde dich nicht aufhalten.
Daniel: * wissend* Du willst dich ja nur im Bett breit machen, vorausgesetzt, du kommst vom Fußboden hoch.
Jack: *spottend* Steht gleich nach Sex auf meiner Prioritätenliste. Dann kommen die Simpsons, eine ganze Weile gar nichts und irgendwann am Ende taucht dann dein Name auf.
Daniel: * pikiert* Wirklich sehr nett.
Jack: * breit grinsend* Ich tu, was ich kann.
Daniel: * die Augen verdrehend* Das habe ich befürchtet.
Ende
© 2007 Lenari
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