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XV. Träume sind das Fenster zur Seele von Ship84

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Die blonde Frau erreicht den Konferenzraum, öffnet die Tür und findet neben dem Col. noch Abby und einen jungen Mann, Anfang 30, braune Haare und ebenfalls die grüne Uniform an, vor. Die Drei sitzen an einem runden Tisch und soeben blickt Griff, da er seitlich zur Tür sitzt, überrascht zu dieser, da er offenbar mit Niemandem gerechnet hat.
„Ähm…Mrs. O’Neill“, ist Jim verwirrt.
„Hallo Colonel, Sie wollten doch mit mir sprechen.“ Griff dreht sich noch etwas mehr zur Tür, legt dabei seinen rechten Arm auf die Kante der Rückenlehne und wirkt von diesem Satz nachdenklich überrascht.
„Das haben wir doch schon“, erklärt er dann ganz ruhig und nun sieht sein Gegenüber fassungslos aus, denn Sam weiß davon nichts. Wie kann so etwas passieren? Angeblich hatten sie bereits gesprochen, doch die Witwe erinnert sich nicht daran.
„Geht es Ihnen gut, Sam“, möchte nun Abby wissen, steht von ihrem Stuhl auf und geht zu ihrer Freundin rüber. „Lt. Colonel Breuer hat uns mitgeteilt, dass die Flotte jederzeit startklar ist“, spricht sie ruhig weiter, so, als will sie Sam zur ruhe bringen und erreicht jetzt den ehemaligen Colonel.


„Schön“, antwortet die blonde Frau abwesend, merkt aber gleichzeitig, dass genau das gerade in der Kantine passiert ist, oder etwa nicht? „Ich weiß nicht, was mit mir los ist“, flüstert sie und sieht nachdenklich zu Boden, doch alle konnten es gut verstehen. „Ich kann mich an das Gespräch nicht erinnern“, offenbart sie nun und sieht dem Colonel wieder in die Augen.
„Hm“, denkt Griff über etwas nach. „Sie wissen nicht mehr, dass wir gestern in der Kantine waren und ich Ihnen bereits von Lt. Colonel Breuer, Captain der Apollo erzählt habe.“ Bei diesen Worten nickt kurz der Colonel, als wolle er sich nochmals vorstellen und beobachtet weiter das Geschehen. Auf der anderen Seite des Raumes schüttelt Sam gerade, mit großen Augen, verlegen den Kopf.
„Auch nicht, dass Captain Hunter die Verteidigungssysteme, vorläufig mit Hilfe von einem Naquadareaktor, bei dem sie noch einige Anpassungen vornehmen musste, zu 20%, in Gang gebracht hat?“ Wieder schüttelt Sam den Kopf. Sie könnte jetzt sagen, dass sie so ein Gespräch mit einem Toten gehalten hat, aber dann würde man sie mit Sicherheit für verrückt erklären. In was sie gerade auch gestolpert ist, dieses Gespräch war ein Teil davon. Anscheinend hat sie auch einen ganzen Tag verloren und das macht ihr genauso viel Angst. „Ich werde Hewett bitten, Sie zu untersuchen“, wirft Jim ein, nachdem etwa zwei Minuten lang keiner mehr etwas gesagt hat. Die Witwe ist damit einverstanden, nickt aber kaum merklich.


„Kommen Sie, ich begleite Sie“, ist Abigails sanfte Stimme zu Sams Linken zu hören. Der dunkelblonde Captain ist der Witwe gegenüber längst nicht mehr so angespannt. Langsam machen sich die Damen, Abby ein bisschen kleiner, zur Krankenstation auf. Nun muss der Arzt herausfinden, was mit der Wissenschaftlerin los ist und inzwischen sammeln sich so viele Fragen an. Was passiert mit der Frau, die einst eine starke Persönlichkeit war? Eine Stütze für einen Mann, der gezeigt hat, dass jeder Mensch ein wahrer Held sein kann. Sie war, bis zu einem schmerzhaften Augenblick, eine großartige Mutter, doch ist sie das alles immer noch? Ein kleines Molekül, von so vielen, die das Universum zusammen halten, ist nicht mehr an seinem vorgegeben Platz und mit einem Mal ist nichts mehr, wie es war. Geschweige denn eine Frau, die ihren Platz kannte, muss jetzt gegen etwas kämpfen, von dem sie nicht weiß, was es ist. Sie ist in ihrer Arbeit immer vollkommen aufgegangen, doch nur eine Sekunde später und sie versinkt in der Dunkelheit. Etwas verändert sie und, ohne dass sie es überhaupt kontrollieren kann, fällt sie immer wieder in diese „Tagträume“, wenn es denn welche sind. Was steckt dahinter und warum steigt in ihr das wachsende Gefühl, die Realität aus den Augen zu verlieren, sie vielleicht nicht mehr erkennen zu können? Ist es soweit, dass auch sie manipuliert wird, um etwas über ihre Psyche herauszubekommen? Wer könnte Interesse daran haben und eigentlich wissen auf der Erde nur wenige, dass die Mutter der Verräterin den Planeten verlassen hat? Wenn sie genauer darüber nachdenkt, hat es erst begonnen, als sie nach Wochen zum ersten Mal wieder das Center betreten hat und mit dem Schiff wegflog. Ist sie wirklich so hilflos und schwach, wie es derzeit den Anschein hat, oder kann sie wieder Mut und vor allem Selbstsicherheit aus dem Ortswechsel schöpfen, um endlich nach vorne zu schauen? Zweifel treten auf, wenn sie über das nachdenkt, was ihr gerade passiert. Vielleicht kann auch nur sie alles Nötige unternehmen, um ein wegdriften zu verhindern, ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen und schließlich versuchen, die Menschen auf der Erde zu überzeugen, dass der Präsident gegen sie arbeitet.
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