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XIV. Das O'Neill Attentat - Band III: Abschiede von Ship84

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Haus O’Neill (04.12.2025 - 15 Uhr)

Die Witwe sitzt im Schneidersitz und mit einem Jogginganzug bekleidet auf der Couch, wo sie seit einigen Tagen ihre Zeit verbringt. Ihre Stimmung ändert sich von Tag zu Tag.
„Herzlich Willkommen“, ist Tom auf dem Fernseher zu sehen. Er setzt hinter einem Nachrichtentisch und hat ein paar Zettel vor sich liegen. „Wie wir vor ein paar Stunden erfahren haben, …“, lauscht sie ihrem Freund weiter, denn ein kleiner Teil in ihr möchte weiterhin wissen, was da draußen passiert. „…wurde Joan O’Neill, der mittlerweile ihr Rang aberkannt wurde, in ein Staatsgefängnis außerhalb von Washington gebracht. In einem Interview mit dem zuständigen Therapeuten wurde uns mitgeteilt, dass Joan für kurze Zeit ihren früheren Zustand, vor der Veränderung, erreicht hatte. Offenbar wusste sie nicht, was in der Zwischenzeit passiert war. Dr. Marks, der zuständige Therapeut, erklärte, dass es sich hierbei oftmals um gespaltene Persönlichkeiten handle, wo eine dieser Persönlichkeiten unterdrückt wird und wenn die wahre Persönlichkeit zum Vorschein kommt, von nichts mehr weiß. Da diese Fälle häufig mit Medikamenten und Gesprächstherapie geheilt werden können, konnte uns Dr. Marks keine Erklärung für ihren Rückfall geben“, beendet er diese Nachricht. „Über das Center haben wir auch Neuigkeiten zu berichten. General Zyks, der vor zwei Wochen das Kommando übernommen hat, teilte uns mit, dass…“, bricht Hecht ab, da ihm von rechts ein Zettel hereingereicht wird. „Moment“, meint er und sieht auf den Zettel. „Wie ich gerade mitgeteilt bekomme, läuft soeben eine Pressekonferenz. Wir schalten mal rüber“, teilt der Freund der Witwe mit und der Presseraum des Weißen Hauses wird eingeblendet. „Meine Damen und Herren, bitte lassen Sie mich ausreden“, versucht Dave, der am Rednerpult steht, die Reporter zu beruhigen, da diese offenbar über etwas sehr aufgeregt sind. Der Presseraum ist wieder ziemlich voll und alle Reporter möchten gleichzeitig Fragen stellen.


„Sir, was soll das heißen“, ist Julia Hards Frage verständlich, da sie ziemlich schreien musste. „Nun, wie ich eben sagte,…“, versucht Williams seinen Faden wieder aufzunehmen. „…ist das Programm unter diesen Umständen nicht mehr tragbar“, scheint er dann zu wiederholen und vor dem Fernseher bekommt der ehemalige Colonel große Ohren. Jetzt wüsste sie schon gern worum es geht. „Diese ganzen Vorfälle haben deutlich gemacht, dass das Stargate die Bevölkerung spaltet und das kann ich nicht zulassen. General O’Neills Tod war kein Unfall und ich muss daraus Konsequenzen ziehen. Jemand benutzt das Stargateprogramm, um einen Krieg anzuzetteln und schreckt offenbar nicht vor Mord zurück“, klärt er die Anwesenden weiter auf und fassungslos starrt Sam den Bildschirm an. Sie kann nicht glauben, was er sich wieder für Lügen ausgedacht hat, denn er ist dieser Jemand. Sie hat zwar dafür nicht genügend Beweise, doch nach allem, was bisher passiert ist, weiß sie das mit Bestimmtheit. Irgendwie muss er auch Joan dazu überredet, oder sie beeinflusst haben.
„Das kann er uns doch nicht wirklich weis machen“, ist sie aufgebracht und setzt sich richtig auf die Couch, um der Konferenz besser folgen zu können.
„Was haben Sie nun vor“, möchte Emily Woods wissen.
„In den letzten Wochen habe ich mir Gedanken darüber gemacht“, erinnert er die Anwesenden daran. „Ich werde veranlassen, dass das Stargate weggebracht und woanders aufgehoben wird. Das Stargatecenter soll eine Art Zentrale für ankommende Schiffe sein. Wer die Erde verlassen möchte, wird dies nur noch mit Schiffen tun können. So werden auch neue Sicherheitsmaßnahmen Wirkung zeigen, denn dadurch kann verhindert werden, dass Feinde durch das Tor kommen. Wenn man uns angreifen will, werden wir den Feind direkt im Orbit bekämpfen, statt gleichzeitig ein Tor und den Orbit zu überwachen.“ Erschüttert schüttelt Sam den Kopf. Sie hat sich zwar vom Militär verabschiedet, aber zu so einer Entscheidung hätte sie und würde sie nie zustimmen.


„Glauben Sie, dass es die Bevölkerung beruhigen wird“, wirft Milli Zeuter ein.
Miss Zeuter, seit einem halben Jahr möchte die Bevölkerung eine konkrete Entscheidung von mir, ob ich das Stargateprogramm beende oder nicht. Heute sage ich Ihnen, dass ich dieser Meinung nur zustimmen kann. Zuerst dachte ich, dass die Beendigung des Programms die Probleme nicht lösen würde, da die Goa’uld auch, durch die Teams auf anderen Planeten, bekämpft werden können, aber vorrangig sollten wir die Probleme auf diesem Planeten lösen, denn sonst bricht noch mehr Chaos aus“, meint Williams und macht eine Pause, da die Reporter ein wenig tuscheln, doch dieses Tuscheln ist eher eine Zustimmung. „Ich merke, dass Sie das begrüßen und trotz dieser Entscheidung bleibt die Alphabasis und die Stützpunkte auf anderen Welten bestehen. Von dort aus werden von jetzt an die Goa’uld überwacht und größtenteils bekämpft. Danke. Das war’s“, beendet der Präsident die Konferenz, verlässt das Rednerpult und geht, obwohl noch einige Reporter Fragen stellen wollen, durch die Seitentür hinaus. Ein paar Sekunden später ist Tom wieder zu sehen, der sehr überrascht wirkt.
„Liebe Zuschauer, wir…“, wird Hecht von Sam unterbrochen, die soeben den Fernseher abgeschaltet hat, sich umdreht und Richtung Haustür geht. Kurz überprüft sie das Schloss, sieht durch ein Fenster, rechts neben der Tür und geht dann die Treppe rauf.
„Jetzt ist alles vorbei“, murmelt sie, erreicht das Schlafzimmer, geht hinein und schließt die Tür. Die Welt hat sich nun grundlegend verändert.
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