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XIV. Das O'Neill Attentat - Band III: Abschiede von Ship84

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Nächster Tag (17.11.2025 - 14 Uhr)

Vor einer Stunde haben die Geschworenen bekannt gegeben, dass sie eine Entscheidung getroffen haben. So ist der Saal, in dem Gestern die Hauptverhandlung stattgefunden hat, wieder gefüllt und jeder Platz ist besetzt. Die gestrige Verhandlung ging bis 18 Uhr und dann entließ der Richter die Geschworenen in die Beratung. Auch, wenn Janet, so scheint es, eher eine Entlastungszeugin, als eine Belastungszeugin war, konnte Sam ihr nicht böse sein, da sie ja nur die Wahrheit sagte. Heute sitzt Sam links außen im mittleren Block des Zuschauerraumes. Neben ihr Tamara und Jacob. Nun betreten die Geschworenen den Saal und setzen sich auf ihre Plätze. Der Colonel kann sehen, dass die Anwältin von Joan ihr etwas zuflüstert und innerlich graut es sie davor, die Entscheidung zu hören.
„Erheben Sie sich für den ehrenwerten Richter Jenkins“, ist der uniformierte Gerichtsdiener wieder zu hören. Alle stehen auf und Sam kann ihn vor der Tür stehen sehen, durch die nun auch der Richter kommt. Jenkins setzt sich auf seinen Platz.
„Bitte setzten Sie sich“, fordert er die Anwesenden auf, die auch platz nehmen. „Der Staat Washington gegen Major Joan O’Neill. Anklage lautet: Mord. Die Verhandlung wird fortgeführt“, erklärt er und sieht zu den Geschworenen. „Sind Sie zu einem Urteil gekommen“, fragt er und die Dame, auf dem ersten Platz in der ersten Reihe, steht auf. Sie ist mittleren Alters und trägt eine Brille. Sie ist die Sprecherin für die Geschworenen.
„Jawohl euer Ehren“, antwortet sie, bleibt stehen und nun kommt der Gerichtsdiener zu ihr, um den Zettel mit dem Urteilspruch zu holen. Er überbringt ihn dem Richter, der den Zettel schnell entfaltet, ihn eiligst durchliest. Er verzieht jedoch keine Miene dabei. Als er fertig ist, faltet er die Nachricht wieder zusammen und überreicht ihn dem Gerichtsdiener. Dieser bringt ihn zurück zur Sprecherin der Geschworenen. Der Richter wendet inzwischen seinen Blick zum Tisch der Verteidigung.


„Angeklagte, erheben Sie sich“, weißt er Joan und ihre Anwältin an, die sofort aufstehen und wie der Richter zu den Geschworenen sehen. Der Gerichtsdiener ist wieder an seinen Platz zurückgekehrt. „Wie lautet das Urteil?“, möchte er dann wissen, worauf die Sprecherin den Zettel entfaltet und zu lesen beginnt.
„Wir befinden die Angeklagte Major Joan O’Neill im Sinne der Anklage…“, macht die Dame eine kurze Pause und sieht zu Joan. „…nicht Schuldig“, beendet sie ihren Spruch und mit einem Mal ist ziemlicher Tumult zu hören, da die meisten mit dem Urteil nicht einverstanden sind. Auch Sam glaubt kaum, was sie gehört hat, drum steht sie entrüstet auf und verlässt, ohne einen weiteren Blick zu Joan, den Saal. Tamara sieht kurz mit einem verwirrten Blick zu ihrem Opa, woraufhin Beide ebenfalls aufstehen und den Saal verlassen. Am Tisch der Anklage ist Roger Nickel über das Urteil auch nicht begeistert, denn damit hat er den Prozess verloren. Währenddessen sieht Joan ziemlich zufrieden aus und schüttelt dankbar die Hand ihrer Anwältin, doch der Richter versucht wieder Ruhe in den Saal zu bringen und haut mit seinem Hammer auf den Tisch.
„Ruhe im Saal“, brüllt er und langsam kehrt wieder Ruhe ein. „Ruhe“, wiederholt Jenkins und sieht zu der Dame, die den Spruch verkündet hat. „War die Entscheidung einstimmig?“, möchte er wissen.
„Ja, Euer Ehren“, nickt die Dame gleichzeitig.
„In Ordnung. Sehr geehrte Geschworene ich danke Ihnen für die Entscheidung und damit sind Sie entlassen.“ Nun sieht Jenkins zum Major rüber. „Die Geschworenen haben Sie im Sinne der Anklage für „Nicht Schuldig“ befunden, daher verurteile ich Sie wegen Todschlags zu zehn Jahren Haft und einer psychiatrischen Behandlung“, gibt er bereits jetzt das Strafmaß bekannt. „Sollte die Therapie nicht das gewünschte Ergebnis vorweisen, werden Sie die komplette Strafe absitzen“, verkündet Jenkins und nun sieht O’Neill fassungslos aus. Sie hatte zwar mit einer Haftstrafe gerechnet, doch in die Psychiatrie eingewiesen zu werden, behagt ihr, auch, wenn sie für den Präsidenten arbeitet, nicht. „Die Verhandlung ist geschlossen“, gibt der Richter laut bekannt und haut mit dem Hammer, ein letztes Mal, auf den Tisch. Die Geschworenen sowie der Richter verlassen ihre Plätze und den Saal durch verschiedene Türen. Währenddessen nehmen zwei Gerichtsdiener Joan in Gewahrsam und führen Sie durch die Tür, durch die der Richter verschwunden ist. Langsam lehrt sich der Saal und draußen auf dem Gang nimmt der Kameramann von Tom die Reaktionen der Zuschauer auf.
„Das reicht“, meint Tom und David richtet die Kamera auf den Reporter.


„Jetzt“, kommt es von David und meint damit, dass Tom sprechen kann.
„Hier ist wieder Tom Hecht“, beginnt er seinen Bericht. „Live aus dem Gericht, wo vor ein paar Minuten der Mordprozess mit einem „Nicht Schuldig“ beendet wurde“, wiederholt er das Urteil. „Nach einer langen Beratung haben sich die Geschworenen wahrscheinlich auf die Aussage Dr. Fraisers gestützt und den Major von der Schuld freigesprochen. Richter Jenkins verurteilte den Major zu zehn Jahren Haft und einer psychiatrischen Behandlung, in der Joans geistiger Zustand überprüft und mit Sicherheit behandelt werden soll. Kurz vor dem Urteil haben Colonel O’Neill, ihre Tochter und ihr Vater den Saal verlassen. Da der Colonel vor der Kamera nichts sagen wollte, erklärte sie unter vier Augen, dass sie mehr erwartet hätte, da sie zweifelsfrei bezeugen konnte, dass es kaltblütiger Mord gewesen ist. Wir glauben, dass dies der endgültige Zeitpunkt ist, der dem Colonel klar gemacht hat, was für eine Person ihre Tochter, bzw. ehemalige Tochter ist. Wir verabschieden uns von hier aus und werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten. Auf Wiedersehen“, verabschiedet er sich und wartet einen Moment, bis David ihm das Zeichen gibt, dass die Kamera abgeschaltet ist.
„Alles klar“, meint Fulten dann und nimmt die Kamera vom Kopf. Nun machen sich die Beiden, durch das Gedränge des Ganges, auf den Weg ins Studio nach West Virginia.
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