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Sternenhimmel von DarkDragon

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5. Kapitel: Gefunden
Kapitel 6/7

Jack kam erschöpft von der Mission wieder, aber trotzdem ging er einkaufen. Er wollte für Sam und ihn ein Festmahl zubereiten. Die Zutaten landeten also in seinem Einkaufskorb. An der Kasse fiel ihm ein Junge auf. Er wirkte etwas abgerissen und erschöpft. Er versuchte gerade seinen Schokoriegel zu bezahlen, hatte aber wohl zu wenig Geld, weswegen ihm der Verkäufer abwies.
Der Junge schaute sehr hungrig aus und Jack bekam Mitleid mit ihm. „Wie viel schuldet er Ihnen?“, fragte er den Verkäufer und dieser nannte ihm die Summe.

„Danke Mister“, der Junge strahlte ihn an, als sie aus dem Markt traten. Zum Dank half er Jack seine Einkäufe im Auto zu verstauen. Jack beobachtete den Jungen. Sein Rücksack war prall gefüllt und er sah ganz so aus, als wäre er von zu Hause abgehauen.
„Nenn mich Jack“, sagte der Colonel zu ihm, „danke für die Hilfe.“
„Ich bin Charly.“
Jack stockte etwas bei dem Namen, er dachte dann immer an seinen verstorbenen Sohn Charlie. „Nun Charly, wo hin des Weges. Kann ich dich mit nehmen?“
Dies Mal war es der Junge, der überlegte. „Ich will zu meiner Mama.“ „Und die besuchst du so ganz alleine?“ Charly nickte. „Wo wohnt sie denn? Vielleicht kann ich dir ja helfen?“
Wieder überlegte der Junge, dann aber öffnete er seinen Rucksack. Ein Teddy fiel raus.
Jack griff nach ihm und stutzte. So einen hatte er Sam damals geschenkt, sie meinte er schaue genauso.
Charly hatte die Adresse gefunden und zeigte den Zettel dem Mann.
Überrascht zog Jack die Luft ein. Das war Sams Anschrift. Er starrte den Jungen an und dann wieder den Teddy in seiner Hand.
War Charly der Grund, warum Sam neulich so auf seinem Kinderwunsch reagiert hatte?
„Jack?“, Charly sah ihn an, „alles in Ordnung?“
„Ja. Heißt deine Mama zufällig Samantha Carter?“ Aufgeregt nickte der Junge. „Kannst du sie?“
„Ja, im Moment ist sie nicht da, aber sie kommt heute Abend wieder. Ich nehme dich mit zu mir, da kannst du auf sie warten.“

Als die zweit im Auto saßen, schien Charly eine Frage zu haben, sich aber nicht zu trauen. Seine Beine baumelten hin und her und er schaute verlegen nach draußen.
Jack war mehr als durcheinander über diese Situation, versuchte es aber so gut es geht, vor dem Jungen zu verbergen. War er womöglich sogar sein Kind? Es könnte passen. Aber warum hatte Sam ihm nie was gesagt? Es klärt sich bestimmt alles auf, beruhigte er sich selbst.
„Frag ruhig, wenn du etwas auf der Seele hast.“
„Kennst du meine Mama gut?“
„Sehr gut sogar.“
Der Junge schaute ihn verlegen an. „Bist du Mamas Freund?“
„Ja.“
„Bist du mein Vater?“
Erstaunt sah Jack den Jungen an. „Ich weiß es nicht“, antwortete er wahrheitsgemäß. Jetzt wurde er doch neugierig. Wie kam er auf so was?
Charly sah den Mann genau an. Vielleicht war das sein Dad, aber auf jeden Fall wusste er etwas über seine Mum.
„Wie ist sie denn so?“
Noch so eine überraschende Frage. Kannte er Sam womöglich gar nicht und was sollte er dem Jungen sagen.
„Nun ja, sie liebt die Sterne, sie ist Astrophysikerin und Captain der Air Force... aber das willst du nicht wissen, nehme ich an. Sie hat ein wunderbares Lächeln und ist ein sehr lieber Mensch, vor allem im Umgang mit Kindern.“
Traurig sah Charly Jack an. „Warum hat sie mich dann weggegeben?“

Sie waren zu Hause angekommen und Jack sah den Jungen an. „Ich weiß es nicht.“
Sie brachten die Einkäufe ins Haus. Nach dem alles weggeräumt war ließ sich Charly niedergeschlagen auf dem Sofa nieder, den Teddy fest an sich gezogen.
Aus seinem Rucksack holte er Sams Buch „Sternenhimmel“. Bei längerem Nachdenken, viel Jack ein, das er den Jungen kannte. Er war es im Planetarium, der nach den Aliens auf der Erde gefragt hatte.
Zwei Zettel waren aus dem Buch gefallen und wie den Teddy hob Jack diese auf.
Das eine war eine Geburtsurkunde:

Charles Carter Geb. 4. Oktober 1988 in Los Angeles
Mutter: Samantha Carter, geb. 29. Dezember 1968
Vater: Unbekannt

Das Andere war ein Antrag zur Adoption.
Jack schaute auf die Unterschrift. Da stand zwar Samantha Carter, aber es war ganz sicher nicht Sams.
Hatte der Junge nach der falschen Sam gesucht?
Charly bemerkte Jacks Blick. „Es gibt zwei Samantha Carters. Die andere wohnt in Australien.“
„Wieso glaubst du, dass diese Sam deine Mutter ist?“, fragte Jack mit Neugier. Der Junge war ihm sehr sympathisch und erwünschte sich das er seine Mutter fand. Der Junge war sehr schlau immerhin hatte er den weiten Weg alleine bewältigt und so viel raus gefunden.
„Ich fühle es.“
Nach dem Charly ordentlich gegessen und ein Bad genommen hatte, steckte Jack in ins Gästebett.
Sofort schlief er ein. Es war ein harter Tag gewesen.
Bald käme Sam nach Hause und Jack wollte erst mal unter vier Augen mit ihr reden.

Eine halbe Stunde später kam Sam nach Hause. Für sie war Jacks Haus mittlerweile zum Heim geworden, auch wenn sie offiziell noch ihre alte Adresse hatte. Die wenige Zeit neben den Missionen war sie lieber bei Jack.
Jack hatte ihr Auto kommen gehört und wartete an der Tür auf sie. Er wollte mit ihr unter vier Augen über Charly reden, bevor der Junge es mitbekam. Sam lächelte ihm entgegen und schloss ihn in ihre Arme. Trotz ihres Lächelns entdeckte er Spuren von Tränen in ihren Augen. Nach dem er sie geküsst hatte, sagte er ernst. „Sam wir müssen reden.“
Er hat es nicht vergessen... Sie musste ihm von Charly erzählen... Ängstlich folgte sie ihm ins Wohnzimmer. Jack setze sich aufs Sofa und deutete an, das Sam neben ihm Platz zu nehmen.
Sam schluckte, wo sollte sie anfangen? Aufmunternd sahen Jacks braune Augen sie an. „Du kannst mir alles sagen.... Fang von vorne an.“
Sie nickte und begann zu erzählen, von ihrer Schwangerschaft, davon, dass sie dachte, sie habe ihr Kind verloren, von den Brief ihres Vaters und das sie ihren Sohn gesucht hatte, dieser aber verschwunden ist.
Sam war dankbar, dass Jack ihr einfach nur zu hörte und sich den Brief ansah. Es viel Sam um einiges leichter. Schweigend betrachte Jack sie und wischte ihr eine Träne aus dem Gesicht und lächelte. „Siehst du so schwer, war es doch nicht.“
„Aber bist du nicht sauer?“
„Wieso sollte ich?“
„Oder überrascht?“
„Nein.“
„Jack, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen.“
Er grinst sie an, „Unser Junge ist sehr schlau.“
„Hä?“, Was Intelligenteres viel ihr nicht ein. Erstaunt sah sie ihren Freund an. „Wie meinst du das?“
„Er ist hier. Beim Einkaufen habe ich einen Jungen aufgegabelt, der dich gesucht hat. Der seine Mutter gesucht hat.“
Ungläubig starrte Sam ihn an. „Ist das wahr?... Wo?“
Statt einer Antwort abzugeben, zog Jack Sam vom Sofa und ging mit ihr ins Gästezimmer. Auf dem Bett lag friedlich schlafend ein Junge.

Kapitel Ende
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