Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

XIII. Das O'Neill Attentat - Band II: Nur ein Augenblick von Ship84

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +


Zur selben Zeit kümmert sich Janet gerade in der Krankenstation um Sam, die sie vor etwa zehn Minuten hierher gebracht hat. Sie half ihrer Freundin sich sauer zu machen, da sie überall Jacks Blut hatte, gab ihr andere Kleidung und verhalf ihr auf ein Krankenbett, wo sie immer noch liegt. Erst wollte Janet ihr etwas zur Beruhigung geben, doch das hätte sicherlich nicht viel geholfen, stattdessen hätte es bestimmt einiges verschlimmert. Auch die quirlige Ärztin ist noch immer geschockt über das was sie im Gateraum gesehen und erlebt hatte. Sie musste ihren Freund für Tod erklären und konnte nicht begreifen, warum es dazu gekommen ist.
„Doktor“, holt sie Jemand aus den Gedanken, da sie vor Sams Krankenbett steht und diese beobachtet. „Doktor“, hört sie erneut, dreht sich um und ihr Gegenüber steht Harriman.
„Chief, was gibt es?“
„Nun…“, beginnt Walter, doch dann fällt auch sein Blick auf den Colonel und er hat vergessen, was er eigentlich wollte.
„Chief?“
„Hm“, bemerkt Harriman, dass er den Colonel anstarrt und kann sich aus der Starre lösen. „Ähm ja. Entschuldigung Ma’am. Major Stan ist ja vor ein paar Minuten gekommen“, will er sie informieren.
„Ja, ich weiߓ, unterbricht sie ihn sofort. „Mr. Ross geht es besser. Er schläft“, fügt sie erklärend hinzu.


„Gut, aber deswegen bin ich nicht hier“, entgegnet der Chevronguy. „Ich habe dem Major das Kommando übergeben und er möchte nun ebenfalls, dass Sie Major O’Neill untersuchen und herausfinden, warum sie das getan hat.“
„Oh. Natürlich“, nickt Fraiser sofort. „Das hatte ich sowieso vor“, lässt sie daran keinen Zweifel offen, woraufhin Harriman nickt, da er damit schon gerechnet hat, auch wenn die Ärztin nicht alles im Gateraum gesehen hatte.
„Sie ist auf Ebene 22 unter Bewachung“, teilt er ihr mit.
„Alles klar. Danke.“ Harriman nickt erneut und sieht wieder zu Sam.
„Wie geht es ihr?“ Die Ärztin folgt seinem Blick.
„Sie steht unter Schock, aber sie hat sich etwas beruhigt und ist vor ein paar Minuten eingeschlafen. Vielleicht hilft es ihr.“
„Hoffentlich. Das hoffen wir alle“, zeigt der Chevronguy seine Besorgnis. „Sagen Sie Bescheid, wenn es etwas Neues gibt“, bittet Walter und Janet nickt.
„Das werde ich.“ Walter dreht sich um, geht Richtung Tür, aber ihm ist noch etwas eingefallen und darum dreht er sich noch einmal um.
„Doktor Fraiser?“
„Ja?“, wundert sich Janet, dass er noch nicht gegangen ist und sieht wieder zu ihm, da sie wieder zu ihrer Freundin gesehen hat.
„Wissen Sie, was mir gerade eingefallen ist. Der General hatte doch Naniten in seinem Blut. Die hätten seine Schusswunden doch reparieren können“, bemerkt er kurzerhand, lässt die Ärztin jedoch mit dieser Erkenntnis stehen und verlässt die Krankenstation.


Wie vom Donner gerührt starrt Janet durch die offene Tür auf den Gang. Warum ist ihr das nicht aufgefallen? Es muss einen Grund geben, warum die Naniten versagt haben. Schnell sieht sie sich um und entdeckt Schwester Mary, die sich um Mr. Ross, der vier Betten weiter rechts liegt, kümmert.
„Mary“, ruft sie die Schwester herbei, die das Klemmbrett, in ihrer Hand, neben Tom auf einen Tisch legt und zu der Ärztin eilt.
„Ja Dr. Fraiser?“
„Ich möchte, dass Sie den General auf eine Autopsie vorbereiten.“
„Wir wissen doch, wie er gestorben ist“, ist die Krankenschwester stutzig.
„Widersprechen Sie mir nicht. Bereiten Sie ihn einfach vor. Ich komme nach“, wird Janet etwas brummig und die Schwester nickt schnell. „Ach und nehmen Sie Blut ab. Ich will es untersuchen.“
„Verstanden“, antwortet Mary und verschwindet in einen Raum, auf dessen Tür „Zur Leichenhalle“ steht. Diese Halle ist zwar keine Richtige Halle, aber sie wurde vor einem halben Jahr eingerichtet, nachdem bei dem Überfall so viele Menschen getötet wurden.
„Nein. Nein“, hört sie mit einem Mal eine unruhige Stimme. Es ist Sam, die einen Alptraum hat und unruhig in ihrem Bett liegt. Janet geht sofort zu ihr, um nach ihr zu sehen. „Nein. Geh nicht. Jaaacccckkkk“, schreit sie dann plötzlich und schreckt aus dem Schlaf auf. Nervös sieht sie sich um und will sofort vom Bett aufstehen, doch ihre Freundin ist schnell genug, um sie zurückzuhalten.


„Schon gut Sam. Du hasst nur geträumt“, will sie den Colonel beruhigen und schiebt sie leicht zurück aufs Bett, so, dass sie nun aufrecht sitzt.
„Janet was mache ich hier?“, ist die Wissenschaftlerin völlig verwirrt und sieht die Ärztin fragend an. Diese hatte vermutet, dass, durch den Schock, eine kurzzeitige Amnesie ausgelöst werden würde, doch nun weiß sie nicht, was sie ihrer Freundin sagen soll, da es eingetreten ist.
„Erzähl mir, was du geträumt hast“, geht sie es von einer anderen Seite her an und Sam greift sich an den Kopf.
„Ich weiß nicht mehr,…“, versucht sie sich zu erinnern „…aber ich glaube es war…“, bricht sie ab und starrt auf das Bett, als wolle sie hindurch sehen.
„Und“, möchte Janet sanft wissen, wobei ihr auch im selben Moment, nachdem Sam zu ihr aufgesehen hat, ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft, denn der bleiche Gesichtsausdruck ihrer Freundin, könnte sie denken lassen, dass der Colonel ebenfalls tot ist.
„Er ist tot“, sagt sie daraufhin tonlos, als sind all ihre Emotionen aus ihr gewichen. „Jack ist tot.“ Langsam lässt Janet sie los, da sie beruhigend die Schultern ihrer Freundin festgehalten hat, doch Sams Blick macht der Ärztin Angst.
„Es tut mir leid“, erklärt Fraiser mitfühlend und senkt den Blick. Eine einzelne Träne läuft dem Colonel über die Wange, doch sie bemerkt es gar nicht. Entschlossen steht sie dann auf, rückt ihre Uniform gerade und sieht die Ärztin an.


„Du hasst daran keine Schuld, sondern einzig und allein diese Verräterin.“ Geschockt sieht Janet auf, denn sie glaubt kaum, was sie da hört.
„Sie ist deine Tochter“, ist Janet fassungslos, dass Sam so spricht. In diesem Augenblick ist Janet froh, dass Niemand sonst in der Nähe ist und das hören kann, auch wenn Tom Ross in der Nähe, schlafend, in einem Bett liegt.
„So Jemand gehört nicht zur Familie. Sie hat mich, ihre Schwester und…“, stoppt sie. „…und…“, versucht sie es erneut. „So einen Verrat dulde ich nicht“, ist sie entschlossen und sieht zornig zur Ärztin. „Wo ist sie?“ Ihr Gegenüber schüttelt mit dem Kopf. „WO IST SIE“, brüllt der Colonel so laut, dass Janet vor lauter Schreck fast von der Bettkante fällt.
„Also gut, aber bitte versprich mir, dass du nichts Dummes tust“, meint sie, hebt leicht abwehrend die Hände und steht auf.
„Hah, dass hätte sie wohl gern, aber diese Genugtuung gebe ich ihr nicht.“ Ungläubig schüttelt Janet den Kopf, denn sie kann nicht glauben, dass Sam zu einer rasenden Furie geworden ist. Eigentlich war sich die Ärztin bis vor ein paar Minuten noch unschlüssig, ob sie ihre Freundin glauben sollte, dass Joan am Tod ihres Vater Schuld hat. Erst als Walter die Krankenstation betreten hatte und ihr vom Vorschlag des Majors berichtet hatte, konnte sie es glauben. Deswegen erschreckt sie nun Sams Verhalten und dass sie Joan verstößt zutiefst. Vor Allem, da sie weiß, wie die Familienverhältnisse bisher waren. Eine innigere Verbundenheit hatte sie nie erlebt.
„Ebene 22“, sagt sie dann nur und ohne ein weiteres Wort verschwindet Sam in Windeseile aus der Krankenstation. „Was ist nur mit ihr passiert. Von einer netten Frau und Mutter zu einer…Na ja, was auch immer.“ Schnell geht sie rüber zu einem Telefon und ruft den Major an.
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.