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XIII. Das O'Neill Attentat - Band II: Nur ein Augenblick von Ship84

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Im Kontrollraum sind noch immer alle darüber geschockt, was sie soeben gesehen haben. Alle können froh sein, dass sie zu den Leuten gehören, von denen Harriman meint, dass sie vertrauenswürdig sind, denn sonst würde dieser Vorfall in Windeseile in den Nachrichten landen. Harriman dreht sich zu den Anderen, die langsam aus ihrer Starre kommen und flüstern.
„Also…“, meint Walter während er selbst ein wenig durchatmet. „…was wir gerade gesehen haben, bleibt in diesem Raum. Sollte die Presse davon Wind bekommen, wird es ziemlich haarig. Verstanden?“ Alle nicken, da sie damit einverstanden sind. „Gut, dann wollen wir jetzt den Torraum sauber machen.“ Er wendet sich einem Soldaten zu. „Rufen Sie ein Team, dass Ordnung schafft. Wir müssen dem Colonel jetzt unsere volle Unterstützung geben.“ Alle nicken erneut und gehen wieder an die Arbeit, bzw. machen das, was sie in dieser Situation für richtig halten. Walter dreht sich wieder zur Scheibe. „Gott weiß, dass sie es brauchen wird“, flüstert er in sich hinein, doch schon Sekunden später schallt der Alarm los und wie gewohnt öffnet sich mit ihm das Tor. Nicht lange und der Computer erkennt, durch den Scann des Wurmlochs, vier Signaturen.


„Wurmloch gescannt. Reisende erkannt. SG-14 ist unterwegs“, verkündet der Computer und der Chief sieht verwundert auf seine Uhr, nachdem er der Computerstimme gelauscht hatte. SG-14 ist über zwei Stunden zu früh, so geht er schnell in den Gateraum, während seine Kollegen anderen Arbeiten nachgehen. Im Gateraum angekommen, säubern bereits ein paar Mitarbeiter den Boden und Sekunden später taucht das SG Team auf der Rampe auf. Lieutenant Chester und Captain Dugan helfen Tom Ross, dem Wissenschaftler, da er offenbar am Fuß verletzt ist.
„Tom hat sich den Fuß gebrochen“, berichtet Stan sofort, ohne die bedrückte Stimmung mitzubekommen und wundert sich im ersten Moment auch nicht, dass der General sie nicht erwartet.
„In Ordnung“, kommt es vom Chevronguy, der zwei Soldaten herwinkt, die sich am rechten Ausgang postiert hatten. „Die Beiden werden ihn zur Krankenstation bringen.“ Jetzt bemerkt Stan, dass ein paar Mitglieder den Boden vor der Rampe sauber machen und sieht fragend zu Harriman.
„Was…“
„Nicht hier“, unterbricht Walter ihn Kopfschüttelnd. „Kommen Sie mit“, richtet er sich an den Major und deutet seinen Teammitgliedern an, ihm zu folgen. Diese lassen Tom langsam los, der mit den Soldaten Richtung Krankenstation humpelt und seine Kollegen entdecken daraufhin, beim näheren hinsehen, den blassen Blutfleck auf dem Boden. Die Fußabdrücke sind nicht mehr zu sehen. Die Vier gehen durch die Tür über den Gang, wo sie zwei Wachen, ihre Waffen und Westen mitgeben und dem Seargent weiter folgen.


Auch wundern sich die Drei, warum es so still auf den Gängen ist, doch sie können sich noch keinen Reim daraus machen. Nicht lange und sie haben den Konferenzraum erreicht, wo O’Neills rechte Hand am Tisch stehen bleibt, der noch immer von den Personalakten überfüllt ist.
„Harriman, was ist hier los?“, wird Stan ungeduldig und beobachtet den Chief vor sich.
„Gehen wir ins Büro“, deutet der Angesprochene Richtung Büro. „Captain, Lieutenant, Sie warten hier.“ Verwundert nicken die Beiden, Stan folgt Walter daraufhin ins Büro und sofort, als der Major das Büro betreten hat, schließt Harriman die Tür. Einen Moment denkt er über seine nächsten Worte nach. „Der Zeitpunkt Ihrer Rückkehr kann unter diesen Umständen nicht passender sein“, erklärt Harriman, während er sich seitlich gegen den Schreibtisch lehnt und Oliver weiter in den Raum hineingeht.
„Unter welchen Umständen denn?“, versteht der Teamanführer nicht, bleibt an den Stühlen stehen und dreht sich zur rechten Hand des Generals.
„Nun Major, ich muss Ihnen das Kommando über die Basis erteilen“, erklärt Walter, nachdem er noch einmal durchgeatmet hat.
„Was“, ist Stan fassungslos, was sonst sicherlich anders gewesen wäre, wenn der General oder der Colonel ihm das gesagt hätten. „Was ist passiert.“ Sein Gegenüber senkt den Blick, weil er es genau jetzt und hier aussprechen muss und damit nichts mehr so sein wird, wie es war. Nach einem kurzen Augenblick sieht er wieder auf, schaut dem Major in die Augen und holt tief Luft.


„Der General…Er ist tot.“ Ungläubig zieht Oliver seine Augenbrauen nach oben, denn er glaubt nicht, was er gerade gehört hat.
„Soll dass ein Witz sein? Los sagen Sie mir, dass es nur ein Witz war“, fordert er von seinem Gegenüber, doch der Chevronguy schüttelt mit dem Kopf.
„Tut mir leid Major. Es ist wahr.“
„Oh mein Gott“, kann er es gar nicht glauben und geht im Raum auf und ab. „Wann? Wie?“, will er dann wissen und bleibt stehen.
„Es ist keine fünf Minuten her.“
„Wie bitte? Vor fünf Minuten.“ Stan sieht durch die Scheibe, die zum Konferenzraum führt, die auch den Blick auf die große Panoramascheibe frei gibt und denkt nach. „Ist es etwa im Gateraum passiert“, will er dann wissen und Harriman nickt, was der SG-14 Teamführer im Augenwinkel erkennt. „Und wer war es?“, fragt er weiter, doch Walter sagt nichts, bis Stan ihn wieder eindringlich ansieht. „Wer?“
„Joan“, ist das Einzige, was der Chief sagen kann und jetzt weiß Stan gar nicht mehr, was er sagen soll. Der General ist tot und seine eigene Tochter hat ihn umgebracht. Der Major dreht sich von Walter weg und geht erneut im Raum auf und ab.
„Wieso macht sie so etwas?“
„Das wissen wir nicht, aber bevor sie dem Colonel ebenfalls etwas antun konnte, hat eine Wache sie ausschalten können.“


„Sie wollte ihre Mutter auch erschießen?“ Sein Gegenüber nickt erneut.
„So sah es aus.“ Stan fasst sich an den Kopf, denn er weiß nicht, was er jetzt machen, geschweige denn sagen soll. Ihn quälen so viele Fragen, doch ihm ist auch klar, da der Colonel mit größter Wahrscheinlichkeit unter Schock steht, dass er jetzt das ranghöchste Mitglied im Stützpunkt ist. Er hätte sich nie träumen lassen, dass er wegen so einer Situation das Kommando bekommen würde.
„Also gut“, kommt es nach ein paar Minuten der Stille, in der Oliver nachgedacht hat. „Wissen Sie, wie es dem Colonel geht“, möchte er wissen, ohne dass er vom Boden aufsieht und geht erneut im Raum umher.
„Sie steht natürlich unter Schock und befindet sich auf der Krankenstation.“
„OK. Da soll sie vorerst unter Dr. Fraisers Aufsicht bleiben. Ich muss den Präsidenten darüber informieren.“
„Aber…“, will Harriman widersprechen.
„Ich weiߓ, kommt es von Stan, der genau weiß, was der Chief ihm gerade sagen wollte. Oliver bleibt stehen und sieht seine neue rechte Hand an. „Wir müssen ihn darüber informieren, bevor er es über die Presse oder sonst wie erfährt. Keine Angst“, fügt er hinzu, als er Walters besorgten Blick bemerkt. „Ich bin auf General O’Neills…bzw. ich war auf seiner Seite“, berichtigt er sich. „Er hat mir davon erzählt, weil er ohnehin wusste, dass er mir und meinem Team vertrauen kann.“ Erleichtert nickt Harriman, da er einige der Teams noch nicht überprüfen konnte. Auch wusste er nicht, dass der General selbst mit Major Stan gesprochen hatte und ihn teilweise über die Situation informierte.


„Gut zu wissen“, ist der Chief erleichtert.
„Als erstes müssen wir…“, scheint Oliver bereits jetzt mit der Rolle zu Recht zu kommen. „…jetzt herausbekommen, warum Joan das getan hat und wie vielen Leuten wir vertrauen können.“
„Verstanden“, ist sein Gegenüber einverstanden. „Dr. Fraiser wird sicherlich Joan untersuchen wollen, um den Grund ihres Handelns herauszubekommen“, teilt er seine Vermutung mit und Stan nickt.
„Ich werde dann den Präsidenten benachrichtigen, obwohl ich glaube, dass er es schon längst durch seine Quellen, die er im Center hat, erfahren hat.“
„Da bin ich mir nicht so sicher“, meint der Chief. „Er hatte dem General versichert, dass er sich von ihm informieren lassen würde.“ Nachdenklich geht der Teamführer ein Stück durch den Raum, bis er an der Scheibe steht und seine Teamkollegen beobachtet, die sich nebenan an den Tisch gesetzt haben und nun heimlich die Unterlagen beäugen. „Wissen Sie Harriman, nach allem, was in den letzten sechs Monaten passiert ist, glaube ich nicht eine Sekunde, dass sich der Präsident darauf eingelassen hat.“ Er dreht sich wieder um. „Tun wir von jetzt an einfach mal so, als wären wir nur noch auf uns allein gestellt und Informationen, die wir kriegen sollten, genauestens beleuchten, bevor wir diese verwenden“, gibt der neue Kommandant bekannt, woraufhin Walter etwas perplex ist, denn so gründlich hätte er den Major nicht vermutet. „Was ist? Hat es Ihre Sprache verschlagen?“
„Ähm…“ Leicht schüttelt Walter den Kopf. „Nein.“
„Gut, denn das will ich nicht hoffen,…“, schüttelt Oliver nun gleichzeitig den Kopf. „…da ich vor allem Ihre Hilfe brauchen werde. Sie wissen, wem wir trauen können“, ist es eine Feststellung. „Bitte geben Sie mir eine Liste von diesen Personen und finden Sie einen Weg, dass ich mich mit diesen Leuten verständigen kann, ohne dass es ein potenzieller Spion mitbekommen kann“, hat er bereits diesen Plan gefasst.
„OK.“ Walter geht einen Schritt auf die Tür zu, bleibt dann jedoch stehen, da ihm etwas eingefallen ist. „Wie wäre es mit den Gedankenfunkgeräten. Dr. Lee kann sie bestimmt so modifizieren, dass sie nicht geortet werden können, außer, wenn Sie das möchten“, schlägt Walter vor und ist von sich selbst überrascht.
„Sehr gut.“ Grübelnd legt Stan einen Finger auf seinen Mund, geht ein paar Schritte im Raum umher, da er noch etwas anderes im Sinn hat, aber nicht weiß, ob das klappt. „Lassen Sie Dr. Lee ausprobieren, ob er die Funkgeräte mit den Sensoren verbinden kann, damit wir immer wissen, wo unsere Leute sind.“
„Mach ich.“


„Gut. Veranlassen Sie außerdem, dass der Kontrollraum und andere wichtige Stationen von unseren Leuten bewacht werden. Nur Leute, die sich mit uns über die Funkgeräte verständigen können, dürfen die Stationen betreten. Und natürlich ranghöher als ein Colonel.“ Schon wieder sieht Walter von Stans Ideen geplättet aus, denn er glaubt, dass nicht mal der General auf so eine Idee gekommen wäre.
„Alles klar. Noch etwas Sir?“, fragt Harriman dann noch einmal vorsichtshalber und bemerkt wieder den nachdenklichen Blick des Majors.
„Ich denke für den Moment ist das alles, aber überwachen Sie doch noch die Nachrichten und sagen Sie mir bescheid, sobald etwas Seltsames berichtet wird.“
„Ja Sir“, antwortet Harriman, geht zur anderen Tür und Richtung Aufzug, während Stan langsam in den Konferenzraum rüber geht und seine Teamkollegen hastig von ihren Stühlen springen. „Alles in Ordnung Oliver“, möchte Will, sein Stellvertreter des Teams, wissen und Stan schüttelt mit dem Kopf.
„Nichts ist in Ordnung. Ich werde eure Hilfe brauchen.“
„Was ist denn passiert?“, möchte nun Max wissen.
„Der General ist ermordet worden. Von seiner Tochter.“
„Was“, kommt es von Beiden gleichzeitig.


„Wie…“, möchte Will eine Frage stellen, doch er stoppt, als Stan ihn durch das heben seiner rechten Hand, davon abbringt, denn der Major möchte jetzt keine Fragen beantworten.
„Ich weiß, ihr habt Fragen, die hab ich auch, aber wir können sie später stellen. Wichtig ist jetzt, dass wir dem Colonel helfen. Ich möchte, dass ihr zu Harriman geht. Er wird euch erklären, was wir vorhaben. Helft ihm, so gut ihr könnt.“ Eifrig nicken die Beiden und verlassen den Konferenzraum durch die Tür Richtung Aufzug, da sie hoffen, den Chief noch zu erwischen.
„Was für ein Tag“, kommentiert Oliver, schüttelt leicht den Kopf, dreht sich auf dem Absatz um, kehrt in das Büro zurück und schließt die Tür hinter sich. Das Nächste, was er zu tun hat, fällt ihm nicht gerade leicht. Schritt für Schritt und ein paar Mal durchatmend nähert er sich dem Schreibtisch sowie sich dem darauf befindlichem roten Telefon. Etwas zögernd hebt er den Hörer ab, wählt die Nummer und lauscht.
„Vorzimmer des Weißen Hauses“, hört er daraufhin eine weibliche Stimme.
„Hier ist Major Stan aus dem SGC. Ich müsste den Präsidenten sprechen“, antwortet er und sinkt langsam in den Stuhl hinter sich.
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