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XIII. Das O'Neill Attentat - Band II: Nur ein Augenblick von Ship84

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Zwei Monate zuvor - Zurück im Gateraum

Verzweifelt schüttelt der Colonel immer noch am leblosen Jack und Tränen laufen über ihr Gesicht. „Nein. Jack“, will sie es nicht wahr haben. „Neeeeiiiinnnn“, schreit Sam verzweifelt, rüttelt immer noch an ihrem Mann und erst jetzt kommt Janet mit einigen Pflegern und einer Rolltrage. Die Wachen haben Joan ja bereits weggebracht und eingesperrt. Wieder gibt die Wissenschaftlerin einen so markerschütternden Schrei von sich, dass die Ärztin sowie die Pfleger zusammen zucken.
„Oh mein Gott“, kann Janet es nicht glauben, versucht aber klar zu bleiben und hockt sich hin, um den Puls des Generals zu fühlen, wobei auch sie sofort Blut an ihrer Hose hat. Diese ist inzwischen auf dem ganzen Boden und unter Jack verteilt. „Kein Puls. Schnell den Defibrillator“, ruft sie einem Pfleger zu, der ihn ihr sofort reicht und die Ärztin stellt ihn neben Jack auf den Boden. Sie beugt sich zu ihrer Freundin. „Sam, hör mir zu. Du musst ein bisschen Platz machen.“ Auch wenn Sam unter Schock steht, versteht sie es und rutscht nach hinten, so dass sie an der Wand zum Kontrollraum lehnt. „Also gut. Sauerstoff“, gibt die Ärztin einem zweiten Pfleger Anweisungen und der dritte Pfleger hält sich für Herzmassagen bereit. Die Ärztin schaltet den Defi ein, verteilt ein Gel auf den Paddles und hält diese an Jacks Brust. „Auf 300 laden“, richtet sie sich an den ersten Pfleger. Das ganze Blut, was sich unter Jack angesammelt hat, oder, was an Sams Kleidung ist, versucht sie zu ignorieren. Inzwischen ist aber auch der Kittel der Ärztin blutverschmiert.
„Fertig.“


„Und weg“, ruft Janet, während die Stromschläge Jacks Körper zucken lassen, doch nichts geschieht.
„Nulllinie“, berichtet Pfleger Nummer 1, der den Monitor des Defibrillator beobachtet.
„Auf 360 laden.“
„Fertig.“
„Und weg.“ Jacks Körper zuckt erneut zusammen und im selben Moment geht auch ein Ruck durch Sam, die das Geschehen von ihrem Platz beobachtet. Sie hat ihre Beine zusammengezogen und ihre Arme auf ihnen abgestützt, weil ihre Hände immer noch voll von Jacks Blut sind. Ihre Kleidung sieht jedoch auch nicht besser aus und so könnte man glauben, dass sie ebenfalls verletzt ist.
„Immer noch Nulllinie“, hört sie nun, kann die Informationen aber nicht wirklich verarbeiten.
„Noch mal 360“, versucht Janet alles, was sie kann, doch sie glaubt nicht, dass es funktioniert.
„Fertig.“
„Und weg.“ Wieder hebt und senkt sich der Körper durch die Stromstösse, doch auch dieses Mal zeigt sich keine Veränderung. „Er ist Tod“, flüstert Janet und legt die Paddles zurück in die Vorrichtung des Difibrillators. „Er war zu schwer verletzt“, versucht sie eher sich glauben zu machen, als den Anderen und wendet sich an den zweiten Pfleger, der zwischen den Wiederbelebungsversuchen versucht hat, den General, mit einer Atemmaske, zu beatmen. „Bringen Sie ihn in die Krankenstation. Ich komme gleiche nach“, gibt sie die Anweisung, während sie sich die blutigen Handschuhe so auszieht, dass die Außenseite innen ist und steckt diese in die Kitteltasche.


Der Pfleger sowie seine Kollegen nicken, heben die Leiche auf die Trage, die sie schnell zusammengeklappt haben, bedecken ihn mit einem Tuch, fahren die Trage wieder aus und verlassen den Gateraum. Der Colonel hat gar nicht mitbekommen, dass Janet ihren Mann für Tod erklärt hat und er bereits weggebracht wird. Sie sitzt noch immer an der Wand und starrt auf die Stelle, wo Jack gerade noch lag. Jetzt, wo sein Körper weg ist, sind nur noch zwei Blutlachen sowie einige Fußabdrücke zu sehen.
„Sam“, versucht Fraiser sie nicht zu erschrecken, obwohl ihr der Schock genauso tief in den Knochen sitzt, wie ihrer Freundin. „Sam“, tippt sie den Colonel an, die sie nun mit tränenerfüllten Augen ansieht. „Komm mit. Wir machen dich erst mal sauber“, spricht sie ganz ruhig und hilft Sam beim aufstehen, wodurch sie sich nun auch noch etwas Blut auf ihre Kleidung, unterm Kittel, holt. Im Grunde hätte die Ärztin die Hansschuhe nicht ausziehen brauchen. Langsam gehen die Beiden Schritt für Schritt Richtung Ausgang und bevor sie verschwinden, sieht Janet kurz zum Kontrollraum, wo Harriman ihnen nachsieht und Fraisers Blick verstanden hat, der ihm für die Hilfe, auch wenn es bereits zu spät war, danken soll. Das Stahltor schließt sich und es ist mucksmäuschenstill.


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