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XIII. Das O'Neill Attentat - Band II: Nur ein Augenblick von Ship84

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Der Bildschirm schaltet sich ab und alle starren noch immer den Monitor an. Sie begreifen einfach nicht, wie das passieren konnte.
„Wie konnte sie so etwas tun?“, ist Tamara entrüstet und versteht nun, was ihre Mutter meinte, als sie sagte, dass ihre Schwester nicht mehr sie selbst sei. Sie sieht zur ihrer Mutter, die links neben ihr steht. „Mum“, spricht sie sie vorsichtig an, doch Sam rührt sich nicht. „Es tut mir leid. Du hattest recht“, erklärt sie, auch, wenn es ihrer Mutter nicht viel Trost gibt. Einer, der bisher geschwiegen hat, ist Jacob, denn obwohl dieser Tag auch für ihn ein Tag des Grauens ist, so fühlt er zum größten Teil nicht dasselbe, wie die Anderen. Das könnte daran liegen, dass er jetzt schon über zwei Jahrzehnte ein Tok’ra ist und sie solche Schicksalsschläge anders verarbeiten. Für seine Tochter wird dies eine Zeit, in der sie Jemanden wie ihn braucht. Ein Fels, an den sie sich lehnen und Kraft schöpfen kann. Er steht von seinem Stuhl auf und geht zu seiner Tochter, die wie angewurzelt vor dem Monitor steht.
„Komm Schatz. Ich bringe dich nach Hause“, flüstert er sanft und führt sie Richtung Ausgang, ohne auf die Anderen zu achten. Tamara sieht den Beiden hinterher und lässt sich in einen der Sessel fallen.
„Das wird sie nicht verkraften“, wispert sie und sieht zum Major, der mit Händen in den Hüften neben ihr steht.
„Deine Mutter wird das schon schaffen“, hört sie Janets Stimme und sieht zu ihr auf.
„Nein. Janet. Du hast sie selbst erlebt, als sie mir begreiflich machen wollte, dass sich Joan verändert hat.“ Sie springt vom Stuhl auf und geht mit ausgestrecktem rechtem Arm auf den Monitor zu. „Das…“, deutet sie auf den Monitor und sieht gleichzeitig zu ihrer Tante. „Das ist der Punkt, an dem auch mir begreiflich wird, dass das hier längst kein Spiel mehr ist. Die eigene Schwester verbreitet solche Lügen und da kannst du doch nicht wirklich glauben, dass Mum darüber hinwegkommt.“
„Es ist meine Schuld“, teilt Oliver nun mit, worauf Tamara perplex zu ihm sieht und ihren Arm sinken lässt.
„Nein Major. Es ist nicht Ihre Schuld“, widerspricht sie ihm.


„Doch. Hätte ich nicht zugelassen, dass dieser Patrice sie mitnimmt, hätte der Präsident keinen Zeugen für diese Lügen gehabt.“
„Aber deshalb muss es noch lange nicht Ihre Schuld sein“, klärt sie ihn auf und so langsam kann sie nach diesem Schock wieder klar denken. Zum Teil verdankt sie es auch ihrer Tok’rasymbiontin, die die Gefühle und Emotionen mit ihr teilt. „Wir müssen herausfinden, was das alles soll und ob der Tod meines Vaters eine Rolle dabei spielt.“
„Dazu kommt, dass der Präsident behauptete, dass er ein Geständnis von Joan bräuchte, um bei einem Prozess genug Beweise vorlegen zu können.“
„Das hat er gesagt?“, ist Tamara nach der Vorstellung eben stutzig.
„Nicht persönlich. Er hat Jemanden hergeschickt, der mir diese Nachricht überbracht hat und wollte daraufhin ihre Schwester mitnehmen.“
„Vergessen Sie nicht die Untersuchungsdaten“, erinnert Janet den Major an die Disk.
„Was für Daten?“, möchte Tamara wissen und sieht zu Janet, da sie gerade dem Major zugehört hat.
„Na ja, nachdem Joan sich so verhalten hatte, schlug der Major eine Untersuchung vor, an die auch ich gedacht hatte,…“, erklärt Fraiser weiter. „…um herauszufinden, was mit ihr los ist. Bevor ich jedoch alle Daten überprüfen konnte, brachte der Major Mr. Patrice in die Krankenstation und dieser hat deine Schwester und die Daten mitgenommen.“
„Du weißt also nicht, was mit Joan los ist.“
„Noch nicht. Ich hatte den Scanner zum Glück so eingestellt, dass auch er die Daten speichert“, teilt sie ihr mit und Tamara sieht etwas erleichtert aus, denn eigentlich waren im SGC alle so. Sobald ihnen etwas merkwürdig vorkommt, sichern sie sich doppelt ab.
„Ich denke, dass das bis jetzt unser einziger Anhaltspunkt ist.“
„Glaube ich auch“, stimmt Janet ihr zu. „Vielleicht ist die Antwort in diesen Daten“, vermutet sie und sieht in zwei fragende Gesichter.


„Wir sollten uns auch die Überwachungsbänder ansehen“, kommt es nun von Stan, der sich für diese Bemerkung am liebsten in den Hintern getreten hätte, denn die Ausdrücke seiner Gesprächspartner würden ihn nicht gerade zu dieser Idee zustimmen.
„Ja, ich denke das sollten wir“, bemerkt Tamara mit einem Klos im Hals.
„Oh“, ist Oliver überrascht, dass Tamara ihm zustimmt. „Ok, aber dass wird erst morgen möglich sein, denn ich habe die meisten Leute nach Hause geschickt. Ich sage Harriman, dass er den Diensthabenden Mitarbeitern bescheid sagen soll.“ Die beiden Frauen nicken.
„Dann gehe ich jetzt nach Hause. Vielleicht schläft meine Mutter schon.“
„Ich komme mit“, lädt sich Janet selbst ein, doch im Blick ihrer Nichte kann sie lesen, dass sie froh darüber ist.
„Danke.“ Beide drehen sich um und gehen Richtung Tür.
„Bis morgen“, verabschiedet sich Stan von den Beiden, die soeben durch die Tür verschwinden und bevor sich Oliver zu seinem Quartier aufmacht, geht er über die Treppe in den Kontrollraum, wo nur noch wenige Leute ihrer Arbeit nachgehen. Harriman findet er, wie je her am Computer, wo dieser die Sensoren überprüft. „Chief,…“, spricht er Walter an, der zu ihm aufsieht. „…ich möchte, dass Sie den Mitarbeitern von der Sicherheit sagen, dass wir uns morgen die Überwachungsvideos vom heutigen Tag ansehen möchten.“
„Dass kann ich auch von hier aus“, schlägt Harriman vor, da auch er zu den Kameras Zugang hat, doch sein Vorgesetzter schüttelt mit dem Kopf.
„Nein, dass ist nicht nötig. Morgen reicht völlig.“
„Jawohl Sir“, antwortet dieser und wendet sich wieder dem Computer zu.
„Ich bin dann in meinem Quartier“, teilt er Harriman noch mit, der daraufhin kurz nickt und Stan verlässt den Kontrollraum über die kleine Treppe auf der linken Seite.
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