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XIII. Das O'Neill Attentat - Band II: Nur ein Augenblick von Ship84

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Einige Minuten früher (etwa 17:40)

Vor ein paar Minuten hatte sich das Gate, ohne den üblichen Alarm, geöffnet, durch das Tamara und Jacob kamen. Sie gingen sofort zur Krankenstation. Währenddessen öffnet sich auf Ebene 27 der Fahrstuhl, aus dem Svenja aussteigt und Richtung Konferenzraum geht. Bevor sie jedoch an die Tür des Büros klopft, atmet sie ein paar Mal ganz schnell ein, damit es so aussieht, als wäre sie ziemlich aufgeregt. Dann klopft sie eilig an die Tür.
„Herein“, kommt es von Stan, woraufhin sie die Tür öffnet und hinein eilt. „Captain“, ist Oliver verwundert, legt die Zettel vor sich an die Seite und erhebt sich.
„Sir,…“, ist sie außer Atem. „…ich war zu Hause. Ich…Ich habe die…Nachrichten gehört. Das kann doch nicht sein. Stimmt es“, spricht sie einfach drauf los, ohne ihn überhaupt richtig zu grüßen.
„Ganz ruhig Captain“, versucht er Svenja zu beruhigen und macht die typische Handbewegung. „Kommen Sie erst mal rein und setzen Sie sich“, fordert er sie auf. Der Captain nickt, schließt die Tür und setzt sich. „Jetzt noch mal ganz von vorne“, bittet er Svenja, die sich langsam beruhigt hat und sinkt wieder in den Sessel.
„Ok.“ Sie versucht sich zu beruhigen. „Also, ich war heute zu Hause. Der General hatte mir den Nachmittag frei gegeben, weil Joan noch im Labor arbeiten musste und ich konnte einen Termin beim Zahnarzt wahrnehmen. Als ich dann wieder zu Hause war, habe ich die Nachrichten gehört und ich bin so schnell, wie ich konnte her gekommen. Ist es wahr?“, erklärt sie ihre Abwesenheit und will es dann wissen.
„Nur halbwegs. Ja, der General ist tot, aber er wurde ermordet. Von Joan“, teilt er mit und gleichzeitig erschrickt sich Svenja so sehr, dass sie nach Luft schnappen muss. „Ganz ruhig. Ich möchte nicht, dass Sie hier ohnmächtig werden.“
„Das….Das war Joan. Aber das kann ich einfach nicht glauben“, täuscht Dubing Entsetzen vor und hält sich eine Hand an die Brust.


„Uns geht es nicht anders.“ Svenja schüttelt ungläubig den Kopf.
„Warum wurde dann in den Nachrichten gesagt, dass es Selbstmord war?“, beugt sie sich etwas vor.
„Ein Mr. Patrice, der vom Präsidenten hergeschickte wurde,…“, beginnt Oliver zu erklären. „…sagte mir, dass dem Präsidenten vorerst keine andere Wahl bliebe, um einen Skandal zu vermeiden. Er müsste genug Beweise und auch ein hinreichendes Geständnis vorlegen, bevor er der Bevölkerung die Wahrheit sagen kann“, gibt er das Gespräch mit dem Franzosen wieder.
„Sie meinen, weil der General von seiner eigenen Tochter erschossen wurde“, hakt sie noch mal nach.
„Genau. Er hat den Major auch gleich mitgenommen, um dieses Geständnis zu bekommen.“ Wenn der Major jetzt Svenjas Gedanken lesen könnte, hätte er Joans Komplizin und den Spion gefunden, denn innerlich ist Svenja Dubing glücklich über den Erfolg ihrer kleinen Mission, doch nach außen hin kann sie gut die Betroffene spielen.
„Er hat sie mitgenommen?“, ist sie entrüstet.
„Ja, anscheinend möchte der Präsident einen Prozess anberaumen.“
„Einen Prozess. Aber…“
„Ich weiߓ, unterbricht er sie verstehend. „Anders geht es offenbar nicht. Möglicherweise kann bei einem Prozess verhindert werden, dass es eine Mordanklage gibt und stattdessen auf Todschlag plädiert wird.“ Ungläubig schüttelt Svenja wieder den Kopf.
„Haben Sie denn Beweise für den Präsidenten.“ Stan nickt, wirkt aber auch niedergeschlagen.
„Der ganze Kontrollraum und Colonel O’Neill haben alles gesehen.“
„Oh mein Gott. Wie schrecklich“, scheint sie keine Skrupel zu haben.
„Ja und weil der Colonel ihren Pflichten in dieser Situation logischer Weise nicht mehr nachkommen kann, habe ich das Kommando übernommen.“
„Das ist verständlich“, bemerkt sie und schüttelt erneut leicht den Kopf. „Und das, wo er doch heute die Narris besuchen wollte“, sagt sie und mit einem Mal stutzt der Major.


„Das wussten Sie?“
„Natürlich. Joan hat es mir erzählt, als sie gestern die Nachricht von den Narris gelesen hat. Ich habe den General immer bewundert, wie er die Zeit nach dem Überfall gemeistert hat. Deshalb habe ich Joan, vor ihrer Abreise, auch gebeten mit ihrem Vater zu sprechen, damit ich ins Team von SG-1 kommen konnte“, lügt sie, damit der Major sie für eine Vertrauensperson hält, denn auch davon weiß sie.
„Einen Moment“, bittet er Svenja um Geduld und drückt auf eine Taste am Telefon. „Harriman, ich müsste Sie kurz sprechen“, spricht er, ohne den Blick von Svenja abzuwenden und steht auf. „Ich komme gleich wieder“, meint er, Svenja nickt und Oliver geht durch die Tür in den Konferenzraum, wo Harriman bereits die Treppe rauf kommt. Der Major schließt die Tür des Büros und geht ein paar Schritte auf den Chief zu.
„Haben Sie noch Funkgeräte übrig?“
„Ja, ein paar. Einige Leute sind heute nicht da und einer ist auch für den Colonel, aber die wollte ich nicht stören. Außerdem muss Dr. Fraiser noch einen bekommen“, zählt Walter auf.
„Ok. Sie müssten die Liste ja kennen. Haben Sie Captain Dubing auch drauf?“
„Ja, SG-1 war eins der Teams, das ich zuerst überprüft habe“, meint Walter, auch wenn ein Mitglied des Teams offenbar nicht mehr vertrauenswürdig ist.
„Alles klar. Dann bräuchte ich für sie einen Stecker“. Walter nickt, greift in seine Tasche, holt einen heraus und reicht ihn seinem Vorgesetzten.
„Danke. Das war’s schon.“ Ohne ein weiteres Wort verschwindet Harriman wieder im Kontrollraum und Oliver kehrt ins Büro zurück. „So da bin ich wieder.“ Er schließt die Tür und bleibt neben dem Tisch stehen. In ihrem Gesicht kann er immer noch den Schock erkennen.


„Wissen Sie Sir,…“, hat sie einen mitfühlenden Ton angeschlagen. „…es ist schon erschreckend zu hören, dass ein kluges Mädchen wie Joan, ohne ersichtlichen Grund, einfach ihren Vater tötet.“
„Ja, da kann ich Ihnen nur zustimmen.“ Er hält ihr seine Hand hin, auf der der Stecker liegt. „Sie sollten ihn immer tragen.“
„Ja Sir“, antwortet Svenja immer noch im betroffenen Ton, nimmt den Stecker und klemmt ihn hinter ihr Ohr. Sofort wird er unsichtbar.
„Ich denke, es ist in Ordnung, wenn Sie wieder nach Hause gehen.“
„Aber ich könnte bleiben und helfen.“ Der Major schüttelt den Kopf.
„Das ist nicht nötig. Die meisten sind schon nach Hause gegangen. Heute kann man nichts mehr tun.“
„Ok Sir“, ist Svenja einverstanden und steht auf.
„Morgen sieht es bestimmt schon anders aus.“ Svenja geht zur Tür, drückt die Klinke runter und sieht über ihre Schulter zum Major, der immer noch neben dem Schreibtisch steht.
„Richten Sie bitte dem Colonel mein Beileid aus“, bittet sie und öffnet nun die Tür.
„Das werde ich. Bis morgen.“ Svenja nickt, verlässt das Büro und schließt die Tür. Sie geht ein paar Schritte den Gang entlang, bleibt um eine Ecke stehen, entfernt den Stecker von ihrem Ohr und hält diesen studierend zwischen ihren Fingern.
„Ich bin nur froh, dass ich dieses Teil umprogrammieren kann“, brummt sie und steckt ihn in ihre Tasche. „Jetzt bloß raus hier. Noch mehr Gesäusel und ich muss kotzen“, ist der Captain angewidert und geht schleunigst zum Fahrstuhl.
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