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XIII. Das O'Neill Attentat - Band II: Nur ein Augenblick von Ship84

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Eine Etage höher kommt Philipe Patrice in Begleitung eines Soldaten den Gang zum Büro entlang, bis er schließlich vor der geschlossenen Tür steht. Er klopft und als er ein „Herein“ hört, öffnet er die Tür zum Büro, wo Stan bereits aufgestanden ist und hinter dem Schreibtisch steht.
„Kommen Sie rein Mr. …“, unterbricht Oliver, da er den Namen vergessen hat.
„Patrice. Philippe Patrice. Ein Berater im Präsidentenstab“, stellt sich der Franzose vor und schüttelt Olivers Hand, die er seinem Gast entgegen gestreckt hat.
„Nett, Sie kennen zu lernen. Ich bin Major Oliver Stan…“, stellt auch Oliver sich kurz vor. „…und vertrete, nach diesem tragischen Ereignis, Colonel O’Neill, die nun Leiterin des SGC’s ist“, fügt er noch hinzu und auch Patrice nickt. Dann wirft Stan einen kurzen Blick zum Soldaten, der Patrice begleitet hat. „Warten Sie draußen“, befiehlt er ihm, der kurz nickt und die Tür schließt. „Setzen Sie sich doch“, bietet der Major seinem Gast einen Platz an, der sich nicht zwei Mal bitten lässt. Kaum hat sich Philippe gesetzt, schlägt er sein rechtes Bein über das Linke und sieht den Major, der sich ebenfalls gesetzt hat und seine Hände leicht verschränkt auf den Tisch legt, schmunzelnd an.
„Ich war überrascht, dass der Präsident Jemanden herschicken würde“, eröffnet Oliver. „Es geht doch sicherlich um diese Nachrichtensendung, die vor einer knappen halben Stunde gesendet wurde“, glaubt er, dass es darum geht.
„Nein, nicht ganz“, schüttelt Patrice den Kopf.
„Ach…“, ist der stellvertretende Kommandant überrascht und lässt sich in den Sessel sinken. „…und weswegen sind Sie dann hier Mr. Patrice?“
„Ich bin mir sicher, dass es Sie überrascht hat, dass der Präsident bestätigt hat, dass sich der General umgebracht haben soll“, kommt der Franzose sofort auf den Punkt.
„Das können Sie wohl laut sagen“, ist Stan erbost und lehnt sich wieder nach vorne. „Wissen Sie, auch wenn ich noch nicht viel Erfahrung in der Leitung einer solchen Einrichtung habe, so weiß ich doch die Unterschiede von Lüge und Wahrheit. Offensichtlich hat der Präsident es vorgezogen eine Lüge zu verbreiten.“ Langsam steht Philippe auf, setzt einen ernsten Blick auf und geht um den Stuhl herum.


„Ich hoffe doch, dass Sie auch den Unterschied kennen, wenn es darum geht Skandale zu verhindern“, möchte Philippe wissen und hält sich am Stuhl fest.
„Natürlich.“
„Sehen Sie“, hebt Philippe offenbarend eine Hand, nickt kurz und verschränkt seine Hände auf dem Rücken. „Genauso ein Fall ist eingetreten. Der Präsident hätte einen gewaltigen Skandal riskiert, wenn er angedeutet hätte, dass der General von seiner eigenen Tochter erschossen wurde.“ Jetzt steht auch Stan auf und beugt sich, mit den Händen auf dem Tisch abstützend, nach vorne.
„Deshalb brüskieren Sie den General, in dem Sie behaupten, er hätte unter Depressionen gelitten. Das wäre für unsereins schlimmer, als jeder Skandal dieser Welt.“
„Das glauben vielleicht Sie,…“, erwidert der Gast arrogant. „…aber wenn wir die Wahrheit sagen, bräuchten wir schon genügend Beweise, um das zu untermauern.“
„In diesem Fall haben Sie genügend“, kontert der Major sofort. „Etwa 10 - 15 Zeugen, eine Attentäterin, die mit Sicherheit ihre Tat bestätigen würde und Überwachungskameras, die alles aufgezeichnet haben“, beendet Stan und scheinbar denkt sein Gegenüber darüber nach.
„Schön und gut, aber ein Richter würde die Videos niemals als Beweise zulassen“, versucht Patrice den Major übers Ohr zu hauen und glaubt es geschafft zu haben, denn mit einem Mal sieht der Major ziemlich geplättet aus.
„Also müsste Joan ihre Tat auf jeden Fall gestehen?“, bemerkt Oliver und stellt sich wieder gerade hin.
„So ist es und deshalb bin ich gekommen“, gibt er somit den Grund seines Hier seins an. „Der Präsident möchte sicher gehen, dass der Major gesteht und auch dabei bleibt, damit wir einen Prozess anberaumen können.“ Oliver runzelt überrascht seine Stirn.


„Ein Prozess“, hakt er noch mal nach. „Warum möchte der Präsident einen Prozess?“
„Nun, wenn die Wahrheit herauskommt, gäbe es ohne genügend Beweise keine Möglichkeit dem Gericht Todschlag vorzuschlagen, damit der Major nicht ihr restliches Leben im Gefängnis verbringt. So würde jedes Gericht den Major wegen Mordes entweder Lebenslänglich ins Gefängnis stecken oder zum Tode verurteilen“, erklärt Patrice und Stan sieht ziemlich erschocken aus. „Keiner von uns möchte das.“
„Nein, nicht unbedingt“, stimmt der Major zu.
„Deswegen brauchen wir alle Beweise und Informationen, die wir kriegen können, um Todschlag beantragen zu können.“
„Verstehe“, meint Stan und glaubt seinem Gast.
„Ich werde den Major mit nach Washington nehmen“, erklärt Patrice nun und sieht aus, als würde er keinen Widerspruch dulden.
„Das kann ich nicht zulassen“, ist Oliver dagegen. „Wir wissen noch nicht, wie es dazu gekommen ist. Dr. Fraiser untersucht sie gerade.“
„Das ist kein Problem. Die Untersuchungen können wir auch in Washington fortführen. Alle Daten, die Sie bisher gesammelt haben, können Sie mir auch gleich mitgeben. Dann können wir die Resultate vergleichen.“ Stan ist etwas stutzig, denn ihm kommt es etwas seltsam vor, dass Patrice auch die Untersuchungsdaten mitnehmen möchte. Der ganze Mann kommt ihm spanisch vor.
„Also gut, doch ohne einen schriftlichen Befehl kann ich das nichts machen“, ist Oliver dann doch einverstanden, doch möchte auch etwas offizielles. Lange braucht er jedoch nicht zu warten, sondern sein Gegenüber zückt sofort einen Zettel, den er in der rechten Tasche hatte und überreicht ihn Stan. Dieser entfaltet ihn und liest in durch. Im Schreiben ist tatsächlich eine Order des Präsidenten, dass Patrice die Befugnis hat, Major O’Neill mitzunehmen.
„Ich hoffe doch, Sie erkennen den Befehl an“, wirft der Franzose ein, während sich Sams Stellvertreter den Rest des Schreibens durchliest.
„Natürlich“, entgegnet er einen Moment, legt das Schreiben auf den Tisch und sieht auf. „Folgen Sie mir“, fordert er Patrice einen Moment später auf und dieser folgt ihm Richtung Fahrstuhl. Auch der Soldat folgt den Beiden zum Fahrstuhl, der sich wenige Sekunden später öffnet, die Drei einsteigen und Richtung Oberfläche fahren.
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