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XIII. Das O'Neill Attentat - Band II: Nur ein Augenblick von Ship84

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Seit ein paar Minuten irrt Sam auf Ebene 22 umher, da sie die Arrestzelle von Joan finden will. Was sie nicht weiß, ist, dass Janet ihr gleich nach dem Anruf beim Major gefolgt ist, denn sie möchte sicher gehen, dass ihre Freundin keinen Unsinn macht. Soeben hat Sam die Arrestzelle gefunden, vor der zwei bewaffnete Wachen stehen und keine Minute später trifft auch Janet ein, die sofort versucht ihre Freundin aufzuhalten.
„Sam, du solltest lieber in dein Quartier und dich ausruhen“, schlägt Janet vor, doch der Colonel ist stur und geht zielstrebig auf die Tür zu.
„Machen Sie die Tür auf“, befiehlt sie der rechten Wache, der zwar zu den Leuten gehört, denen der General vertrauen konnte, dieser jedoch unsicher zu der Ärztin sieht. Ihm gefällt der Ausdruck in Sams Gesicht nicht. „Machen Sie die verdammte Tür auf“, brüllt sie schon fast, woraufhin die Wache nachgibt, seine Zat aus dem Halfter holt und seine Chipkarte durch einen Scanner, rechts neben der Tür, schiebt. Ein Piepen zeigt, dass die Karte akzeptiert wird und die Tür öffnet sich einen kleinen Spalt. Der Colonel dreht sich zu Janet, die um sie herumgegangen ist und nun links neben ihr und der zweiten Wache steht.
„Du bleibst hier“, drängt sie und der Ärztin bleibt nichts anderes übrig, als sich ein paar Schritte zu entfernen. Langsam öffnet Sam die Tür, betritt die Zelle und findet Joan, die gemütlich auf einer Pritsche sitzt, vor. Die Wache folgt ihr, stellt sich neben die Tür, richtet die Zat auf Joan und die Witwe erreicht nach zwei weiteren Schritten die Mitte des ca. 10qm großen Raumes, wo sie stehen bleibt.


„Ich dachte mir schon, dass du kommst“, begrüßt ihre Tochter sie höhnisch, doch Mrs. O’Neill lässt sich nichts anmerken.
„Sie können gehen“, richtet sich Sam an die Wache, ohne den Blick von ihrer Tochter abzuwenden.
„Ma’am…“, will die Wache widersprechen.
„Gehen Sie und schließen Sie die Tür“, befiehlt Sam und schließlich steckt der Soldat die Zat wieder weg, verlässt den Raum und schließt die Tür. Nun steht der Major grinsend auf, stemmt ihre Hände in ihre Hüften und stellt sich vor ihre Mutter.
„Weißt du, ich hätte dich ebenfalls erschießen können, aber leider gehört das nicht zum Plan“, eröffnet sie dem Colonel.
„Ein Plan?“, wiederholt der Colonel stirnrunzelnd.
„Ja, aber aus mir wirst du nichts herausbekommen“, ist der Major selbstsicher und umkreist gleichzeitig ihre Mutter, bis sie wieder direkt vor ihr steht.
„Warum hast du das getan?“, möchte Sam wissen und mit einem Mal grinst die junge Wissenschaftlerin wieder.
„Mmm, wollen wir mal überlegen. Warum hab ich das gemacht“, tut Joan so, als würde sie darüber nachdenken und legt spielerisch ihren linken Finger auf ihren Mund. „Was denkst du wohl?“
„Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder.“


„Bingo“, klatscht ihr Älteste in die Hände und setzt sich zurück auf das Bett, das hinter ihr an der Wand steht. „Ich bin nicht deine Tochter. Ich bin ein Soldat, der einen Befehl ausgeführt hat.“ Ungläubig schüttelt Sam den Kopf.
„Wie konnte das nur passieren?“
„Oh. Haben wir jetzt mitleid“, ahmt Joan ihre Mutter nach und springt vom Bett auf. „Dein Mitleid kannst du dir sparen. Einfach erbärmlich“, ist Tamaras Schwester von ihrer Mutter angewidert und sieht an ihr herunter. „Dich hätte sicherlich keiner vermisst, aber leider haben wir noch etwas mit dir vor und das wird kein Zuckerschlecken.“
„Niemand spricht so mit mir. Nicht einmal du“, hat Sam plötzlich ihre kalte Stimme wieder, die sie vorhin auf der Krankenstation hatte. „Für deinen Verrat wirst du für immer in dieser Zelle schmoren.“
„Das glaubst auch nur du,…“, meint die junge Wissenschaftlerin arrogant und verschränkt die Arme vor ihrer Brust. „…denn ich habe keinen Verrat begangen. Niemand kann beweisen, dass ich diesen Besserwisser umgebracht habe“, fügt sie kaltschnäuzig hinzu und erneut schüttelt ihr Gegenüber den Kopf.
„Ich werde es beweisen, denn ich habe 20 Zeugen und das Überwachungssystem.“ Zufrieden löst Joan ihre Verschränkung und setzt sich im Schneidersitz wieder auf das Bett.
„Wenn du meinst“, zuckt die junge Frau kurz mit den Schultern und ohne ein weiteres Wort dreht sich Sam um, geht Richtung Tür und klopft. „Übrigens der Körper deiner Tochter gefällt mir richtig gut“, wirft Joan provozierend ein, die Tür öffnet sich, die Witwe sieht noch einmal zu Joan und verlässt dann die Zelle. Entzückt grinsend löst der Major den Schneidersitz, legt sich mit den Händen hinterm Kopf auf den Rücken und schließt die Augen.
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