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XII. Das O'Neill Attentat - Band I: Ahnungslos von Ship84

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Nächster Tag (Ein Park in Washington D.C.)

Noch eine viertel Stunde, bis Hecht den ominösen Anrufer trifft. Zwar ist er ziemlich früh im Park, aber so kann er die Leute beobachten, auch, wenn nicht sehr viel los ist. Langsam spaziert er durch den Park, geht an einem kleinen, zugefrorenen, Teich vorbei, wo ein älterer Herr, etwa 80, sitzt und imaginäre Enten, mit altem Brot, füttert. Er kommt an ein paar Schaukeln vorbei, die durch den kalten Wind vor und zurück wehen. Es ist ziemlich kalt geworden und trotzdem wollte sich der Unbekannte, mit Tom im Park treffen. Auch wenn hier nicht viel lost ist, so sind doch, bis auf den älteren Herrn, ein paar Leute unterwegs. Die meisten führen ihren Hund aus. In der Mitte des Parks entdeckt er eine Bank, setzt sich und wartet darauf, was passiert. Immer wieder wundert er sich darüber, dass so viele Menschen noch Hunde kaufen und ihnen mit Mülltüten hinterher trotten, um deren Geschäft wegzuräumen. Als er klein war, hatte er mal einen Hund, doch als dieser von einem Auto überfahren wurde, wollte er keinen mehr. Während Tom seinen Blick durch den Park schweifen lässt, sieht er einen merkwürdigen Mann, der näher kommt und sich die ganze Zeit umsieht. Mittelgroß, schwarze Haare, schwarzen Mantel und muskulös. Wenn dass hier nicht wirklich passieren würde, hätte Tom sicherlich laut aufgelacht, da der Typ schon ein wenig lächerlich wirkte, wie er da ständig in alle Richtungen schaute, um sich zu vergewissern, dass man ihn nicht verfolgte. Eine knappe Minute später setzt sich dieser wortlos neben den Reporter, breitet seine Zeitung des New Yorker aus, lehnt sich in der Bank zurück und fängt an zu lesen.
„Mr. Hecht?“, fragt dieser dann flüsternd eine knappe Minute später und Hecht versucht sich zusammenzureißen. Man könnte meinen, dass er in einem Spionagefilm gelandet ist. Der Unbekannte versucht keine Aufmerksamkeit zu erregen, auch, wenn der Park weitestgehend lehr ist.


„Das bin ich“, antwortet er ebenso leise.
„Lobenswert, dass Sie gekommen sind. Schauen Sie nur weiter geradeaus“, fordert der Unbekannte ihn auf und tut weiterhin so, als würde er lesen.
„Was wollen Sie von mir?“, versteht Hecht immer noch nicht.
„Ich möchte nichts von Ihnen, aber mein Boss ist an Ihnen interessiert“, gibt der Unbekannt an.
„Warum“, fragt Tom etwas zu hastig und sieht zu dem muskulösen Kerl.
„Nicht so laut…“, zischt er durch seine Zähne, wodurch Ton etwas erschrickt. „…und sehen Sie weiter in die andere Richtung.“ Auch Tom bemerkt seinen Fehler und sieht wieder zur Straße, die er gerade beobachtet hat. Zwar kann er nicht viel von ihr sehen, doch da die Bäume ihre Blätter verloren haben, kann er die wenigen vorbeifahrenden Autos erkennen.
„Also warum ist Ihr Boss an mir interessiert?“, möchte der Reporter wissen.
„Nicht hier. Ich muss erst etwas wissen“, meint der Unbekannte nun. „Wie stehen Sie zu General O’Neill und dem Stargateprogramm?“, fragt er mit einem Mal und Tom sieht verdutzt aus.
„Haben Sie nicht meine Sendung gesehen?“, stellt Hecht eine Gegenfrage.
„Ich will nicht die Meinung des Nachrichtensprechers hören, sondern die Private“, scheint sein Gesprächspartner sich in der Welt der Nachrichten auszukennen.
„Also schön. Ich stehe hinterm General und dem Programm“, offenbart Hecht, da er das bisher noch Niemandem gesagt hat.
„Sehr gut. Das wollte ich hören.“ Der Unbekannte beginnt die Zeitung zusammenzufalten und wegzustecken. „Folgen Sie mir, aber halten Sie Abstand“, rät er Tom, steht von der Bank auf und nachdem der Fremde ein paar Schritte gegangen ist, erhebt sich auch Hecht und folgt ihm langsam. Er wundert sich, woher er wusste, wie er zum General und dem Programm steht. Es wird immer merkwürdiger. Was soll das hier und um wen geht es überhaupt? Die Beiden erreichen die Straße, wo eine schwarze Limousine steht, doch statt der Fremde einsteigt, biegt er nach rechts und geht die Straße weiter entlang. Tom bleibt kurz stehen, da er nicht weiß, ob er dem Mann folgen soll. Nur einen Augenblick später wird die Entscheidung für ihn gefällt, denn es öffnet sich die Tür der Limousine. Einen Moment lang überlegt Hecht, ob er einsteigen soll, sieht sich dann kurz auf der Straße um, die nicht sehr befahren ist und verschwindet dann in der Limousine.


Der Nachrichtsprecher hätte erwartet, dass Jemand in der Limousine sitzen würde, doch diese ist, bis auf den Fahrer, den er durch die getönte Scheibe vor sich sehen kann, vollkommen leer.
„Ich bin froh, dass Sie hier sind“, hört er eine leicht verzerrte Stimme und soeben schließt sich die Tür, wie von Geisterhand. Verwundert runzelt Hecht die Stirn, doch dann fällt ihm ein, dass die Erde im Besitz von Tarntechnologie ist.
„Verstehe. Sie sind getarnt. Wer auch immer Sie sind“, nickt er verstehend, auch, wenn ihm der Rest noch nicht so ganz klar ist.
„Gut erkannt“, hört sich die Stimme amüsiert an. „ Sobald wir an unserem Bestimmungsort angekommen sind, werden Sie alles weitere erfahren.“ Der Wagen setzt sich in Bewegung, biegt nach ein paar hundert Metern rechts in eine Seitenstraße und nach weiteren 200 Metern wieder in eine Seitenstraße, die wie leergefegt ist. Am Ende der Straße steht eine kleine Halle, wo auch der Wagen zum stehen kommt. Wieder öffnet sich die Tür selbst. „Steigen Sie aus“, fordert die Stimme, was Tom sofort tut, geht ein paar Schritte auf das Eingangstor zu und wartet, doch das Tor öffnet sich nicht.
„Sollen wir hineingehen“, fragt er nun und dreht sich zum Wagen, doch dieser hat sich in Luft aufgelöst. „Wohl ein schlechter Scherz“, bemerkt Tom und ärgert sich, dass er her gekommen ist. Er blickt noch einmal die Straße entlang, denn er weiß nicht, was er machen soll. Immer wieder schaut er zum Eingangstor und die Straße runter, denn er kann sich nicht entschieden, was er tun soll. „Wäre es nicht wichtig, würde ich nicht hier sein“, stellt er dann nach einigen Minuten fest. Die Neugier siegt dann ebenfalls und Hecht schiebt das Tor langsam nach links. Durch einen schmalen Spalt linst er hinein, doch die Halle ist, bis auf ein paar Tische, leer. Hecht öffnet das Tor noch ein Stück und betritt, nach einem letzten Blick in die Seitenstraße, die Halle. Hinter sich schließt er das Tor wieder und geht aufmerksam Schritt für Schritt in die Halle. Durch ein paar Oberlichter und Fenster an den Wänden kommt Tageslicht herein, so, dass Tom alles gut erkennen kann. Wenn es anders gewesen wäre, hätte er sicherlich eine Taschenlampe gebraucht, doch wo hätte er die zu diesem Zeitpunkt her nehmen sollen.


Hin und wieder sieht er zu den anderen Seiten, da es hier gute Versteckmöglichkeiten gibt, aber offenbar ist er völlig allein. Er erreicht die Tische in der Mitte der Halle, auf denen viele Unterlagen liegen. Tom überlegt, ob er sich diese ansehen soll, denn eigentlich ist er ja Reporter und die sind auf alles neugierig. Ein paar Mal greift er nach einem Blatt Papier, aber bevor er es in die Hand nimmt, zieht er diese wieder zurück. „Du bist wirklich ein Feigling Tom“, stachelt er sich selbst an und studiert die Unterlagen dann doch genauer. Ausgebreitet auf dem Tisch liegen Berichte, Bilder und andere Informationen.
„Berichte über den Präsidenten und sogar Fotos“, stellte er erstaunt fest. „Haben die ihn etwa überwacht? Was ist das alles?“, glaubt Tom es nicht und hebt einen der Berichte hoch. „Der Präsident hat sich stark verändert. Er hat nur noch Kritik für das Stargateprogramm übrig“, ließt er einen Bericht durch und weiß nicht, was er dazu sagen soll, deshalb ließt er weiter. „Seine Persönlichkeit hat sich verändert. Er ist nur noch wütend und arrogant. Die Ängste der Menschen scheinen ihn zu amüsieren und er versucht es noch durch irgendetwas zu verstärken.“ Ungläubig schüttelt Hecht den Kopf, denn das heißt, dass Jemand oder etwas darauf absieht die Menschen gegen das Stargateprogramm anzustacheln. Offensichtlich eine Intrige gegen den General und seinen Stab. Was könnte schlimmer sein, als ein Komplott in den Kreisen des Präsidenten und der Regierung, das darauf aus ist, das Stargate und dessen Benutzer zu schädigen. Ein Geräusch holt ihn aus seinen Gedanken, doch es ist Niemand in der Halle. Er legt die Berichte, ohne den Blick zu senken, zurück auf den Tisch und sieht sich dann um. „Hallo? Ist da jemand?“, fragt er vorsichtig, denn es könnte sich vielleicht doch Jemand in irgendwelchen Ecken versteckt haben. Wie war er bloß hergekommen? Da entdeckt er auf dem Tisch einen Zettel, der vorher noch nicht da war. „Der war gerade nicht da.“ Vorsichtig hebt er den Zettel hoch und erkennt zwei Wörter. „Nicht bewegen“, liest er laut vor und steht gleichzeitig kerzengerade. Plötzlich erfasst ihn ein heller Strahl, in dem Tom verschwindet und der Zettel, der nun vollkommen lehr ist, fällt langsam zu Boden.
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