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XII. Das O'Neill Attentat - Band I: Ahnungslos von Ship84

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Halbes Jahr nach dem Überfall auf die Erde (12.11.2025) 11 Uhr CBC Studio in West Virginia


In einem Fernsehstudio in West Virginia ist noch hektisches Treiben hören und flüsternde Stimmen sind zu vernehmen. Mit einem Mal verstummen sie. Ein Kameramann richtet seine Kamera auf ein kleines Bühnenset, auf dem ein Mann steht, der noch kurz seine Kleidung richtet. Es ist Tom Hecht. Augenblicke später leuchtet, ihm gegenüber auf einer Kamera eine rote Lampe auf.
„Guten Tag“, spricht der Reporter in die Kamera vor ihm und begrüßt damit die Zuschauer vor den Fernsehschirmen. Links und Rechts am Bühnenrand befinden sich ein paar Leute, die ihm zuhören. Kameraleute, mit ihren Kameras, Kabelträger, Tonassistenten und was es noch so alles in einem Fernsehstudio gibt. „Ein halbes Jahr ist es her, dass ein Goa’uld die Erde überfallen hat“, spricht er unentwegt in die Kamera vor ihm, die eine leuchtende 2 zeigt. „Durch unsere Verbündeten wurde sicher noch das schlimmste verhindert, doch wer weiß, was passiert wäre, wenn die Erde nicht nach dieser Höllenwoche befreit worden wäre“, stellt er diese These auf, macht eine Pause und sieht auf einen kleinen Stapel Zettel, die er in der Hand hält. „In diesen sechs Monaten haben wir viele Stimmen vernommen,…“, spricht er weiter, nachdem er von den Zetteln aufgesehen hat. „…die Kritik am Stargateprogramm geübt haben. Auch die Bevölkerung ließ kein gutes Haar am Stargatecenter oder ihren Mitarbeitern. Nicht zuletzt haben auch die anderen Nationen ihren Unmut kundgetan. Kurz um, es war nicht gerade leicht. In unserer heutigen Sendung wollen wir diese Stimmen zu Wort kommen lassen und auch Interviews führen. Wir sehen uns gleich wieder nach einer kurzen Unterbrechung“, teilt Hecht mit und wartet ein paar Sekunden. Das Licht der Kamera 2 erlischt und eine blonde Frau hinter dieser gibt dem Moderator und gleichzeitig Reporter ein Zeichen, dass er nicht mehr drauf ist. Sofort wechselt dieser die Kulisse, wobei auch ein allgemeiner Tumult beginnt, in dem die Kameramänner die Kameras verschieben und diese auf das neue Set ausrichten sowie die Kabelträger, verantwortlich für die Kameras, die ihnen hinterher trotten. Inzwischen steht Tom in einem anderen Set, wo mehrere Stühle und ein Monitor, der sich links neben dem Set befindet, stehen. Im Hintergrund hängt das Schild „Der Rückblick“ in großen Buchstaben an der Wand.


„Tom, du hast noch 30 Sekunden“, ruft die Dame von eben, wobei Kamera Nr. 2 sich erneut bereit macht, ihn voll ins Bild zu holen.
„Danke“, antwortet Hecht, der gerade von einer Maskenbildnerin nachgepudert wird. „Das reicht Meike“, unterbricht der Reporter die Dame, die dann auch verschwindet und Hecht sich links in einen Stuhl nieder lässt. Vor ihm steht noch ein kleiner Tisch mit Getränken. Schnell sieht er noch ein Mal seine Karten durch und konzentriert sich, denn ihm bleiben noch 10 Sekunden.
„In 5….4…3…2…“, teilt die blonde Frau mit und deutet die letzte Ziffer mit ihrem Finger an.
„Hallo, da sind wir wieder. Das Thema ist natürlich klar“, begrüßt er die Zuschauer erneut und lächelt freundlich in die Kamera. „Wir möchten heute unter die Lupe nehmen, was sich für Änderungen, in diesen Monaten ergeben haben und was die Bevölkerung denkt. „Mein erster Gast befasst sich mit der Thematik, ob der Überfall verhindert werden konnte oder nicht. Guten Abend Dr. Tadeus Taubel“, stellt er seinen Gast vor und sieht, aus der Sicht der Kamera, nach rechts. Aus der Nebenkulisse taucht ein ergrauter Mann auf und setzt sich zu dem Gastgeber. „Willkommen.“
„Danke“, bedankt sich Tadeus und sieht kurz in die Kamera, während Hecht einen Blick auf seine Karten wirft.
„Sie sind zuständig für Statistiken und Theorien“, liest der Moderator von seinen Karten ab und sieht wieder auf.
„Das stimmt“, bestätigt Taubel und nickt.
„Wie sehen Sie die Thematik von diesem Überfall?“, stellt Tom damit die erste Frage.
„Nun, meine Kollegen und ich haben uns das letzte halbe Jahr Gedanken darüber gemacht, wieso und warum so etwas passiert. Der Präsident selber hat doch jedem Bürger erklärt und auch versichert, dass das Tor gut bewacht werde und bisher jede Schlacht oder auch Kampf gewonnen wurde. Da frag ich mich doch und die Zuschauer sicher auch, wie es einem unserer Feinde dann gelingt die Erde in seinen Besitz zu bringen?“


„Gerüchten zu Folge soll es Spione in den eigenen Reihen gegeben haben“, wirft Tom ein und der Dr. wirkt, als hätte man ihn beleidigt.
„Junger Mann. Gerüchte sind immer nur dann wahr, wenn sie von Jemandem bestätigt werden, der darüber bescheid weiß.“
„Natürlich, aber die halbe Bevölkerung glaubt nach dieser Zeit zu wissen, dass es Spione im SGC gab.“
„Gleich erzählen Sie mir sicher noch, dass die Verbündeten daran schuld waren. Nein, bei aller Liebe, aber ich schenke solchen Dingen erst Aufmerksamkeit, wenn es nötig ist.“
„Verstehe. Wie also glauben Sie, konnten die Goa´uld uns überfallen.“
„Ganz einfach. Nachlässigkeit derer, die das Stargate nutzen und bewachen. Uns wollen sie im Glauben lassen, dass alles in Ordnung ist.“
„Ich denke, für den Moment wissen wir, wie Sie darüber denken“, beendet Hecht das Thema und wendet sich der Kamera zu. „Wir zeigen Ihnen jetzt einen kleinen Auszug aus der Pressekonferenz des Präsidenten, die er vor einem halben Jahr gehalten hat. Später werden Dr. Taubel, der natürlich bei uns bleibt und ich über Fragen, die gestellt wurden, diskutieren.“
„Sehr gerne“, wirft Taubel ein und der Reporter sieht wieder in die Kamera.
„Bis gleich.“, lächelt dieser freundlich.


Hinter den Beiden fährt ein weiterer Monitor runter, auf dessen Bildschirm der Konferenzraum des Weißen Hauses auftaucht und ein Berater des Präsidenten zu den Reportern spricht.
„Bitte meine Damen und Herren, der Präsident wird gleich eine Erklärung abgeben. Danach können Sie auch Fragen stellen“, erklärt er in den Raum hinein, während er am Rednerpult steht und die Reporter zur Ruhe aufruft. Der Raum ist zwar nicht sehr groß, aber mächtig überfüllt. Einen Augenblick betritt Dave Williams, durch eine Tür auf der linken Seite, den Raum, stellt sich hinter das Pult, von welchem sich der Berater ein paar Schritte entfernt hat und nun im Hintergrund steht.
„Vielen Dank, dass Sie gekommen sind“, beginnt der Präsident zu den Reportern zu sprechen. „Ich kann Ihnen versichern, dass die Erde wieder frei von Jaffa und Goa’uld ist. Natürlich herrscht noch immer Angst, aber dank der Verbündeten und einem neuen Freund, konnten wir die Jaffatruppen vernichten“, gibt er diese Erklärung ab. „Zwar konnten wir den Systemlord gefangen nehmen, den wir auch, dass kann ich Ihnen versichern, sicher unter höchster militärischer Bewachung gestellt haben, aber es sind noch weitere Goa’uld dort draußen, die höchstwahrscheinlich weiterhin versuchen werden, die Erde zu vernichten“, macht er noch einmal deutlich, wodurch sich jedoch Unruhe unter den Reportern breit macht.


„Meine Damen und Herren. Bitte…“, hebt er seine Arme, um die Anwesenden zur Ruhe zu bringen.“…ich und alle Verbündeten, die wir haben und hoffentlich noch finden werden, werden dies natürlich mit allen möglichen Mitteln verhindern. So, wie sie es versprochen haben und wie wir versprachen, im Gegenzug sie zu beschützen“, beendet der Präsident sein Statement und sieht die Reporter an. „Sie können nun Fragen stellen“, teilt er allen mit und im selben Moment schießen ein halbes Dutzend Hände in die Höhe. In diesem Moment wird jedoch der Bildschirm schwarz, die Kamera schwenkt vom Bildschirm zurück auf den Reporter und seinen Gast.
„Das war das Statement des Präsidenten, bevor er einige Fragen beantwortet hat. Wir wollen einmal diese Fragen erwähnen und was das Resultat daraus ist“, erklärt Tom, während die Kamera auf ihn gerichtet ist. „Fürs erste war sie aber auch sehr wichtig. Oder Dr.?“, fragt er seinen Gesprächspartner, der durch das rauszoomen der Kamera wieder im Bild auftaucht. Links und rechts außerhalb des Sets stehen noch Monitore, auf denen die Studiomitarbeiter mitverfolgen können, wie die Sendung im Fernsehen aussieht.
„Ja, da stimme ich Ihnen zu. Die Bevölkerung war verängstigt und wollte Klarheit über einige Dinge haben“, teil Taubel mit und sein Gegenüber nickt zustimmend.
„Gehen wir einfach noch mal einige Punkte durch, die der Präsident angesprochen hat“, entscheidet der Reporter und blickt Tadeus nachdenklich an. „War es wichtig, dass er angesprochen hat, dass noch immer Gefahr, durch die anderen Goa’uld, herrscht.“
„Auf jeden Fall“, steht es für den Doktor außer Frage. „So etwas darf man ja nicht verheimlichen“, schüttelt er den Kopf. „Auch wenn die Leute das wissen, vergisst man dies leicht, weil im Grunde ja nur die Leute, die im SGC arbeiten, die meiste Gefahr spüren“, erinnert er daran und erneut nickt Hecht zustimmend, während Taubel nach dem Wasserglas auf dem Tisch greift.
„Kommen wir nun zum ersten Punkt, der angesprochen wurde.“


„Ok“, ist Toms Gast einverstanden, nachdem er einen Schluck getrunken hat und das Glas zurück auf den Tisch gestellt hat.
„Es gab eine Frage nach den Asgard, die seit dem Angriff der Goa’uld verschwunden sind.“
„Ja“, meint der Dr.
„Man will uns versichern, dass man nach ihnen sucht, obwohl uns deutlich gesagt wurde, dass der Heimatplanet zerstört wurde. Wie denken Sie darüber?“, möchte der Reporter wissen.
„Nun, Niemand kann bezweifeln, dass die Asgard uns sehr lange Zeit unterstützt haben,…“, erkennt Hechts Gegenüber. „…aber ich vermute, dass es so eine Art Publicity sein soll, um das Interesse an den Asgard zu steigern oder aufrecht zu erhalten, damit wir nicht das Interesse an ihnen verlieren“, glaubt er dann zu wissen.
„Glauben Sie das wirklich“, möchte Tom entsetzt wissen, da Taubel aus seiner Sicht etwas Unmögliches gesagt hat. Einen Moment lang starrt er sein Gegenüber ungläubig an und hofft, dass er es nicht so gemeint hat.
„Tja, das ist die Frage“, entgegnet Tadeus dann jedoch, zuckt mit den Schultern und macht eine kurze Pause. „Wenn ich ehrlich bin, glaube ich das nicht,…“, gibt er dann zu und in Toms Blick ist Erleichterung zu erkennen. „…aber ich habe von Kollegen und Anderen so etwas gehört. Zum Teil könnten sie damit recht haben“, wirft er dann ein, doch sein Gegenüber hat immer noch einen Entsetzen Ausdruck, obwohl er diesen zu verstecken versucht.
„Wir gehen am besten zum nächsten Thema, dass zur Sprache kam“, will Hecht die Richtung wechseln, da dies nicht gerade die Art von Interview ist, das er normalerweise führt. Vor allem versucht er seine Fassung zurück zu bekommen und atmet kurz durch. „Wie denken Sie darüber, dass die Goa’uld plötzlich Allianzen schließen, nur um uns anzugreifen?“, möchte er dann nach einer kleinen Pause wissen.


„Ich denke, jeder, der irgendjemanden aus dem Weg haben möchte, schließt Bündnisse“, schein der Doktor das zu verstehen. „Bedenken Sie“, hebt er demonstrativ den rechten Zeigefinger. „Wir sind mittlerweile so weit ins Universum vorgedrungen, dass wir ein Hindernis für die Goa’uld geworden sind. Einige von ihnen sind zwar vorsichtig, aber es gibt doch immer Feinde, die das Gegenteil tun“, erklärt er, senkt seinen Finger, wedelt dafür nun aber kurz mit der Hand. „Wir haben nun Mal gezeigt, dass man mit uns nicht spaßen sollte und die Systemlords haben das gemerkt.“
„Ja, da gebe ich Ihnen recht“, nickt Tom gleichzeitig. „Mir wurde mal gesagt, dass die Goa’uld öfters nicht wissen, ob sie uns zerstören oder als Sklaven wollen“, erinnert sich Hecht an ein Interview auf dem Gipfeltreffen.
„Vermutlich ist Beides nicht sehr angenehm“, meint Taubel und grinst, da er das für witzig hält, doch auch Tom lächelt.
„Das nehme ich auch an“, meint Hecht und nimmt wieder einen ernsten Ausdruck an. „Dann wurde erwähnt, dass es Probleme, mit den Verbündeten gibt. Warum glauben Sie, hat das SGC diese Probleme und was bedeutet das?
„Nun, es wurden viele Versprechen gegeben, die auch eingehalten wurden, aber im Fall der Narris, die sich offenbar zurückgezogen haben und uns nun außen vor lassen, scheint es anders zu sein. Eigentlich ist es nur verständlich, dass sie uns keinen Zutritt auf ihren Planeten gewähren“, meint Taubel und Hecht sieht etwas überrascht aus. „Sehen sie“, reagiert Tadeus nun offenbar direkt auf den Blick seines Gegenübers. „Die Narris waren, nachdem sie ihren alten Planeten aus Frucht und durch die vielen Kämpfe gegen die Goa’uld verließen, Jahrhunderte in einer sicheren Welt und kaum traten wir in ihr Leben, war diese Sicherheit auf die Probe gestellt. Der Angriff der Systemlords war das Ergebnis und ich an ihrer Stelle würde auch vorsichtig sein“, versucht er begreiflich zu machen.
„Verstehe“, wirkt der Moderator wieder nachdenklich. „Denken Sie denn, dass die Narris, mit dem eingehen des Bündnis, einen Fehler gemacht haben?“, fragt Tom weiter und Tadeus sieht einen Moment nachdenklich zur Decke.


„Bündnisse sind niemals falsch,…“, widerspricht er dann und sieht wieder zu Hecht „…aber für die Narris war es sicherlich noch zu früh, auch wenn, so habe ich es gehört, der Minister der Narris angegeben hatte, dass durch das Bündnis eine neue Ära in ihrer Geschichte eingeleitet wurde. Das wird höchstwahrscheinlich noch einige Probleme mit sich bringen“, nickt er gleichzeitig.
„War es für die Dorrana ebenfalls zu früh?“, fällt es dem Reporter ein. „Immerhin erwähnte der Präsident, dass diese den Kontakt weitestgehend eingestellt haben und sich über ihre nächsten Schritte klar werden wollen.“
„Also, dass kann ich ohne Bedenken mit „Ja“ beantworten. Man kann keine Bündnisse mit einem Volk schließen, die schon ängstlich sind, wenn ihr eigenes Volk sie besucht.“ Tom nickt. Beide wurden im Vorfeld über Dinge aus den SGC Akten informiert, die nicht unter Geheimhaltung standen.
„Kommen wir zum Thema, dass sicherlich aufsehen erregt hat“, scheint Hecht einzelnen Punkte der Pressekonferenz abzuhacken.
„Sie meinen, dass der Präsident gegenüber O’Neill sein Vertrauen ausgesprochen hat“, erinnert sich nun auch Taubel, da Beide die Pressekonferenz verfolgt hatten.
„Genau. War das wichtig?“
„Für den Präsidenten bestimmt,…“, nickt der Gast nachdenklich. „…aber ob das für die Bevölkerung ebenfalls ein Trost sein sollte, glaube ich nicht“, schüttelt er dann den Kopf.
„Wie meinen Sie das?“, versteht sein Gegenüber nicht und runzelt die Stirn.
„Er hat versucht sich selbst zu beweisen, dass er dem General vertraut.“
„Denken Sie das wirklich“, ist Hecht etwas ungläubig.
„Jaaa“, scheint der Doktor aber noch unschlüssig zu sein. „Wissen Sie, in einem hat die Bevölkerung bestimmt Recht. Die Führung des Centers sollte ausgewechselt werden. Ich kann und will nicht abstreiten, dass der General in den letzten,…“, bricht Taubel ab, da er nachrechnen muss. „…ich glaube 11 Jahre,…“, setzt der Doktor wieder an. „…seitdem er das Kommando bekommen hat, gute Arbeit leistete, aber es wird langsam Zeit, dass er sich eine Pause gönnt“, ist er sich nun sicher. Ihm gegenüber sitzt Tom, der nun leicht nickt, um nicht ganz aus dem Gespräch zu rutschen. „Überlegen Sie mal. Auch, wenn er jetzt diese Naniten in sich trägt, die ihn jung halten sollen, so ist er es doch schon lange nicht mehr. Es muss einfach frischen Wind und neue Ideen, wie man die Erde vor den Goa’uld schützen und verteidigen kann, her.“


„Könnte General O’Neill das nicht mehr?“, ist diese Frage fast schon geflüstert.
„Doch sicher, aber glauben Sie mir, wenn ich sage, dass er schon lange keine richtige Führungsperson mehr ist.“
„Was sollte denn ihrer Meinung nach eine Führungsperson haben oder ausmachen?“, stellt Tom schnell eine nächste Frage, um dieses Thema abschließen zu können.
„Zuerst ein Mal sollte diese Führungsperson die Leute anspornen und leiten. Für mich erscheint es, dass General O’Neill eher ein Freund seiner Untergebenen geworden ist.“
„Also Doktor,…“, wirkt Hecht mit einem kampflustig. „…ich denke, dass das kein richtiges Argument ist, denn nach so vielen Jahren, kann es doch nicht falsch sein, wenn man sich mit seinen Untergebenen anfreundet“, widerspricht er und hat den Doktor überrumpelt. „Dann ist immerhin die Arbeit viel leichter zu verrichten und keiner hat Angst, wenn er etwas falsch macht oder seine Meinung äußert.“
„Ok, da haben Sie recht“, stimmt Taubel ihm zu und Tom ist erleichtert.
„Abschließend möchte ich noch etwas anderes wissen.“
„Fragen Sie nur.“ Tom lächelt und sieht kurz auf seine Karten.
„Glauben Sie, dass der Präsident neue Schutzmaßnahmen einführen wird,…“, beginnt der Reporter einen Teil der Frage von der Karte abzulesen und sieht wieder auf. „…die die Erde sicherer machen sollen und werden diese auch funktionieren?“
„Ich denke, was der Präsident auch bekannt geben wird, die Bevölkerung wird es mit Freude akzeptieren“, gibt Hechts Gegenüber eine letzte Vermutung ab.
„Danke Dr. Taubel für dieses interessante Interview.“
„War mir ein vergnügen“, bedankt sich der Gast und während die Kamera auf Tom schwenkt, verschwindet Taubel nach rechts aus der Kulisse.
„Wir zeigen Ihnen jetzt Bilder von einem Ort, von dem wir wissen, dass es kein Unfall, sondern Sabotage war.“ Ausschnitte vom Stargateclub werden gezeigt, die Tom vor sechs Monaten gemacht hat. Die Suchtrupps gehen langsam über die Trümmer und suchen nach den Opfern. Auch der General ist kurz zu sehen.


„Wie Sie sicher noch wissen, gab es kurz nach der Explosion Verlautbarungen, dass der Club durch einen Unfall in die Luft geflogen sei“, erklärt der Moderator, als er wieder im Bild ist und der Platz neben ihm frei ist. „Meine Nächsten Gäste glaubten nicht an einen Zufall. Willkommen Nicki und Lisa.“ Zwei junge Frauen, beide Anfang 20 und braune Haare, betreten das Set und setzen sich zu Tom.
„Hallo Tom“, kommt es von Beiden gleichzeitig.
„Wieso habt ihr nicht an einen Zufall geglaubt?“, beginnt der Reporter sofort.
„Also, es kann ja vieles zufällig sein, aber das der Club ausgerechnet dann in die Luft fliegt, wenn offenbar ein Angriff der Goa´uld kurz bevor steht“, beginnt Nicki.
„Aha.“
„Vor allem glaube ich, dass es zwei Saboteure innerhalb der Reihen unter General O’Neill gab“, erklärt Nickt weiter.
„Und wen meint ihr da genau“, wendet sich Tom an Beide.
„Die Freunde seiner Töchter“, ist Lisa sich sicher.
„Du meinst Ben James und John Manson?“
„Ja genau. Wir haben durch sichere Quellen erfahren, dass die Beiden keine Menschen gewesen sein sollen.“ Tom wirkt auf Nickis Aussage überrascht.
„Was denn dann?“
„Goa´uld“, kommt es wieder gleichzeitig.“
„Söhne von Sethur, um genau zu sein“, erweitert Nicki.
„Seit ihr sicher?“ Beide nicken und Hecht wendet sich der Kamera zu.
„Lieber Zuschauer, dass ist eine Nachricht, die wir sicher erst Mal verdauen müssen. Wir kommen wieder nach der Werbung“, kündigt Tom den Werbeblock an, sieht noch ein paar Sekunden zur Kamera, bis das Lämpchen erlischt und wendet sich dann erneut an die Beiden. „Ich danke euch für diese Nachricht, aber ich wüsste gern, von wem ihr diese Information habt.“
„Tut uns leid, aber wir haben versprochen, nicht zu verraten, wer uns das anvertraut hat“, gibt Lisa die Info nicht raus.


„Also gut. Ich danke euch, dass ihr gekommen seit.“ Die Mädels nicken und verlassen das Set über die rechte Seite. Wieder geht Tom seine Karten durch, um das nächste Thema anzusprechen.
„Und wir sind drauf“, hört er über einen Lautsprecher.
„Willkommen zurück“, lächelt Hecht freundlich in die Kamera. „Als nächstes werden wir ein paar Meinungen von der Bevölkerung hören.“
„Diese Woche war die reinste Hölle. Unsere Familie war die ganze Zeit eingesperrt und wurde von diesen Jaffa, oder wie sie genannt werden, belagert. Wir haben immer gehofft, dass der Goa´uld uns nicht alle töten lässt“, kommt es von einer älteren Dame.
„Ich wollte immer mal einen anderen Planeten besuchen, aber mit dieser Gefahr im Nacken, die einem erst dadurch wieder richtig bewusst wurde, ist mir die Freude daran gründlich vergangen“, erzählt eine Jugendliche.
„Man sollte dieses ganze Programm abschaffen“, fordert ein junger Mann.
„Wenn ich daran denke, dass sogar Goa´uldspione hier auf der Erde gewesen sein sollen, da stehen mir die Haare zu berge“, kommt es von einer anderen Frau.
„Vertrauen soll ja groß geschrieben werden. Sagt man ja immer, aber mein Vertrauen hat dieses Programm verloren. Soll der Präsident doch die Gelder streichen, die er denen immer gibt“, fordert eine Frau Mitte 50.
„Sollte der Präsident in sein Wahlprogramm, die Abschaffung des Stargates, aufnehmen, dann werde ich ihn wiederwählen“, ist eine Frau Mitte 30 entschlossen.
„Oh ha. Oh ha“, ist wieder Tom zu sehen. „Da kann man sehen, dass das Vertrauen in den Grundfesten ziemlich erschüttert wurde“, erklärt er dann, während er neben dem Monitor steht und eine Sekunde darauf greift er sich an sein Ohr, in dem er einen Informationsstecker hat. „Wie ich soeben höre, findet gerade in Washington eine Pressekonferenz statt. Wir schalten einfach mal rüber“, teilt Hecht mit und dreht sich nach links, wo der zweite Bildschirm steht.
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